Eisblume
Im Winter hab ich dich gesehn,
wollte zu dir gehn,
du Raureif auf dem Fenster.
Im Winter hab ich dich verlassen,
gefiedert nicht, nur weicher Flaum.
Gezittert und trotzdem gelassen.
Denn wenn du fliegst mit mir,
dann nur im Traum.
Wirst wachsen, kleiner Schwan.
Nach Süden ziehen...
doch eigentlich nach Osten.
Den Wind vergessen
der dich trägt,
verführen, verraten, versprechen
gebrochen?
Im Sonnenlicht des Frühlings
die Welt sehn,
erkennen und
du
wirst an mich denken,
flüchtig nur,
dann lachend weiter ziehn.
Nur leere Worte...
Füllt man sie
mit einem Geist,
dann sprechen sie
zu dem der zuzuhören weiß.
Denn du hast mich doch verlassen.
Ich wars, der mit sanften Schwingen
dein Herz erhoffte zu erfassen,
wie vermessen.
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