Cover

Vorwort


Diese Fanfiction bezieht sich auf das tolle Spiel 'The legend of Zelda: Ocarina of time'. Jedoch handelt es sich nicht um die gleiche Geschichte, heißt, ihr könnt diese FF weder als Hilfe noch als Komplettlösung für das Spiel ansehen!
Die meisten Charaktere, die in dieser FF (Fanfiction) vorkommen, gehören Nintendo.

Der Grund, warum meine allererste FF von diesem Spiel ist, ist folgender: Dieses Spiel erinnert mich an mein jüngstes Ich. Wenn ich, als Beispiel, 'Zeldas Lullaby' höre, fühle ich mich wieder wie ein kleines Mädchen.
Ich liebe dieses Spiel, obwohl es schon wieder recht alt ist, immernoch und spiele es gerade wieder durch.

In dieser Fanfiction werden häufig Begriffe fallen, die wohl nur Spieler von 'Zelda' verstehen werden. Bitte entschuldigt, dass ich sie nicht erkläre – doch es wäre zuviel Arbeit, euch das ganze Zelda – Universum zu erklären! Ich hoffe, ihr versteht mich und nehmt mir dies nicht übel. ;o)

Bezüglich der Kapitel sollte ich euch wohl noch etwas erklären: Die Überschriften bestehen zum einen aus einer normalen, deutschen Überschrift – und zum Anderen aus dem Titel eines Songs. In die Klammern schreibe ich den jeweiligen Interpreten – falls ihr euch das Lied anhören wollt!
Außerdem ist das Buch aus zwei Perspektiven geschrieben – einmal aus Links Sicht und einmal aus Ju's.
Ihr seht also, ich habe mir bei meiner ersten FF viel vorgenommen; aber hey, wer sich keine Ziele steckt, kommt in seinem Vorhaben nicht weiter. Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel, falls ich mein Ziel eher in den Sand setze als meistere. :P

Nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen meiner FF. Kommentare und Kritik – egal, worum es geht, ob Cover, Story, Rechtschreibung, Grammatik – ist gerne gesehen und sogar erwünscht!


Kapitel 1:
Versuch einer Freundschaft

Wind (Akeboshi)


Ju

„Guck mal, die Sonne geht auf.“ „Mmh. Stimmt.“
Ich war nicht in der Stimmung dazu, viele Worte zu verlieren. Bis gerade eben hatten meine Sinne sich in der beruhigend Stille, die des Nachts in den verlorenen Wäldern herrschte, in die tiefen meiner Erinnerungen verkrochen, nahmen mich mit ihrer bannenden Macht gefangen und entließen mein Bewusstsein nur langsam zurück in die Realität. Ich neigte des häufigeren zum Tag träumen, sobald die Sonne sich in den weiten des Horizonts verzogen hatte. Mein Gemüt war ebenso wechselhaft wie Tag und Nacht; des Tages ließen Lebenslust und Heiterkeit mich durch die Gegend tanzen, des Nachts beruhigte ich mich und sank in Melancholie und Ruhe.
Ein leises Trommeln erfüllte die Stille – und der Urheber dieses Geräusches befand sich genau neben mir. Ich saß zusammen mit Mido, dem selbst ernannten 'Anführer' der Kokiri, auf dem Dach dessen Hauses.
Seufzend verschränkte ich die Arme hinter dem Kopf und schaute Mido zu, wie er zu einer mir unbekannten Melodie summte und trommelte; seine Gute Laune – woher sie auch immer kam! - war unverkennbar und steckte mich allmählich an.
„Du, Mido?“, begann ich ein Gespräch. „Ja?“, erfragte Mido mein Anliegen und hörte augenblicklich auf zu trommeln. Er war Feuer und Flamme für das Gespräch; dies war er häufig, wenn ich mit ihm sprach. Gut nur, dass ich wusste, warum: Salia, eine Kokiri mit grünem Haar und einem sanften Lächeln, war seine große Flamme und meine beste Freundin. Ich war für ihn eine vermeintlich tolle Informationsquelle. Gut nur, dass er nicht wusste, dass ich als 'Doppelagent' fungierte...
„Warum tragt ihr Kokiris eigentlich eine solch seltsame Kleidung?“, fragte ich mit schief gelegten Kopf. „Nun, äh...“ begann Mido und rang um eine Erklärung. „Ich meine, sehr modisch ist sie ja nicht...“, setzte ich in einem leicht neckenden Tonfall nach, worauf ich dann eine sofortige Antwort bekam: „Ach, sei doch still! Kokiris tragen die Kleidung, die der Deku – Baum für sie bestimmt hat. Auch du...“
Er stockte erneut, und ich wusste warum. Betroffen blickte ich in die Ferne. „Entschuldige... Ich vergesse das immer“, versuchte Mido mich zu trösten. Dann setzte er sich auf, machte ein Tänzchen und ließ sich vom Dach des kleinen Hauses hinab auf den Waldboden fallen.
Ich lachte, und ich ahnte, dass das auch seine Absicht gewesen war.
„Ich gehe den Weg zum Deku – Baum bewachen!“, meinte Mido und grinste breit. „Kommst du später auch mal vorbei? Für ein paar Minuten?“
Ich konnte ihm die Bitte nicht abschlagen, auch wenn ich ehrlich gesagt keine zu große Lust hatte. Ihn bei seiner Lieblingsbeschäftigung, den Weg zum Deku – Baum zu versperren (was übrigens totaler Schwachsinn war!), zu besuchen bedeutete, sich anhören zu müssen, wie sehr ihn die anderen Kokiri aufregten. Wie ihn ein ganz bestimmter Kokiri aufregte.
Tänzelnd machte sich Mido davon und ich ließ mich auf den Waldboden fallen.

Die Tatsache, dass ich im Walde der Kokiri umher gehen konnte ohne zu einer Pflanze zu werden, war ein Wunder. Für einen Kokiri war es keine große Sache; es war eine Selbstverständlichkeit.
Doch ich war kein Kokiri.
Ich kam nicht aus dem Wald wie sie.
Ich stand nicht seit Urzeiten unter dem Schutze des Dekubaums.
Ich war, wie meine spitzen Ohren verrieten, eine Hylianerin.

Seit meines vierten Lebensjahres nannte ich diesen Wald mein Zuhause. Meine Mutter hatte mich hierher gebracht. Es war der letzte Tag, an dem ich sie gesehen hatte.

Eine Melodie summend machte ich mich auf zu Salias Haus. Sie war bestimmt schon wach; Salia war keine Person, die lange schlief. Ich fand, jetzt, wo die Sonne mir ihre warmen Strahlen schickte, war keine Zeit, um Trübsal zu blasen. Schon das Haus meiner Freundin erblickend beschleunigte ich meinen Schritt – um dann vor meinen Augen nur noch hell bläuliches Licht zu sehen und etwas kleines gegen meine Stirn klatschen zu spüren.
Erschreckt fiel ich hin und rieb mir den Kopf. Was, beim heiligen Deku – Baum, war denn das gewesen?
Ich sah hinab auf meinen Schoß, wo das leuchtende etwas lag. Erst jetzt erkannte ich, dass dies eine Fee war.
„Nanu? Wer bist du denn?“, fragte ich überrascht und stupste die kleine, wohl bewusstlose Fee vorsichtig an. „Hey, aufwachen!“ Ich wurde immer energischer, bis sie endlich die Augen öffnete und sich verdattert wieder in die Lüfte erhob.
„Wer bist du??“, fragte sie mit einer piepsigen Stimme und flog nahe an mein Gesicht. Instinktiv wich ich ein Stück zurück. Ich glaubte im Scheine ihrer Selbst zu erkennen, wie sie sich die kleinen Hände in die Hüften gestemmt hatte und mich tadelnd ansah. „Mein Name ist Ju“, gab ich verdattert zurück, „Und wie ist dein Name?“
„Navi!“, antwortete sie kurz und flog bereits weiter. Wie unhöflich!
„Aber ich muss weiter! Ich bin im Auftrag des Deku – Baumes unterwegs, um ihm bei seiner Bestimmung zu unterstützen!“, erklärte sie sich gehetzt und flog hastig weiter.
Ihm?
„Hey... Navi! Warte! Wen meinst du?“, rief ich ihr nach. „Navi!“
Doch die kleine Fee war bereits verschwunden und ich konnte sich nicht mehr ausfindig machen.

„Eine Fee namens Navi?“, fragte Salia nachdenklich und reichte mir eine Tasse Tee. „Ja, und wenn ich es doch sage!“, versicherte ich ihr, bevor ich einen Schluck nahm und mich prompt am heißen Tee verbrannte. „Weißt du, wem sie gehört?“, wandte ich mich nun auch an die kleine Fee an Salias Seite, doch sie meinte (ebenso wie Salia), dass es keinen Kokiri mit einer Fee namens 'Navi' gäbe.
Ich grübelte. Jeder Kokiri bekam vom Deku – Baum eine Fee an seine Seite gestellt, die ihn beschützen und behüten sollte. Doch ich hatte keine Fee, weil ich kein Kokiri war. Wen also suchte diese Fee?
Die Erkenntnis ergoss sich ebenso heiß und brennend über mich wie mein Tee, als ich aufsprang. Es gab nur einen in diesem Wald, der ebenfalls keine Fee besaß.
Link.
Ich schimpfte und fluchte, bis Salia mir ein Handtuch reichte und ich über meine nasse, grüne Tunika tupfte. Ich trug eine ähnliche Kleidung wie die Kokiri; Meine Tunika war vom selben grasgrün wie der Wald, doch sie war ärmellos und mit einem Motiv bestickt, von dem ich nicht wusste, was es darstellen sollte. Dazu trug ich eine weiße Hose und hellbraune Reisestiefel. Es waren die Dinge, die meine Mutter mir... hinterlassen hatte.
Sie hatte mir verschiedene Kleidung in unterschiedlichen Größen gegeben – so hatte ich selbst jetzt, sieben Jahre nach meiner Ankunft in Kokiri, noch immer Kleider. Leider nicht mehr lange. Dies war das letzte Outfit, was ich tragen konnte, und ich würde mich schon sehr bald um etwas neues bemühen müssen.
Ich hatte aufgehört, wüste Flüche um mich zu werfen. Salia lächelte ihr sanftes Lächeln, als sie ihre Stimme erhob: „Nun weißt du, zu wem Navi wollte – nicht wahr?“ Ungläubig schaute ich sie an. „Du wusstest es doch? Und mir wolltest du nichts sagen!“ Beleidigt verschränkte ich meine Arme vor meiner Brust und schaute aus dem Fenster. „Du bist ja noch schlimmer als Mido...“, lachte sie. Ich verkniff es mir, „Ach, sei doch still!“ zu sagen. Das sagte Mido auch immer.
„Weißt du, Ju...“, begann sie leise, „Ich glaube, das Schicksal hat noch viel mit dir vor, Ju. Und mit Link.“ Sie kassierte einen ungläubigen und schon beinahe spottenden Blick. „Wo denkst du denn hin! Ich habe noch nicht mal viel mit Link zu tun.“ „Warum eigentlich nicht?“, lachte sie und schlug in die Hände. „Ich bin mir sicher, ihr würdet euch toll verstehen!“
„Mmh.“ Ich war davon nicht sehr überzeugt. „Link ist mir... ich weiß nicht... zu still? Seine Lieblingsbeschäftigung ist es, irgendwo in Kokiri herum zu sitzen und nichts zu tun. Oder sich mit dir zu unterhalten.“ Sie reagierte weder auf meine Andeutung noch auf meinen hämischen Blick. „Das tust du auch gerne.“ „Aber doch nicht ständig und immer!“, protestierte ich.
„Nun, aber es würde doch nicht schaden, wenn du mal versuchen würdest, dich mit ihm anzufreunden. Glaub mir doch einfach, Ju. Er ist nett. Oder hast du etwas gegen ihn?“, fragte sie. „Nein... Eigentlich nicht-“ „Na also!“, fiel sie mir ins Wort, hopste mit Schwung von ihrem Hocker und scheuchte mich freundlich aus ihrem Haus. Sie meinte, sie würde in die verlorenen Wälder gehen.
Na, dann soll sie mal gehen. Ich hatte ja noch etwas auf ihre Ansage zu tun...


Impressum

Texte: Die meisten Charaktere dieser Fanfiction gehören Nintendo.
Tag der Veröffentlichung: 24.06.2009

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