Cover

Kapitel 1
Die Sonnenstrahlen kitzelten mein Gesicht und weckten mich sanft, langsam wachte ich aus meinem Traum auf. Ich hoffte jedenfalls das alles nur ein Traum war und nicht die Realität. Doch als ich mich auf die Seite drehte sah ich den kleinen Anhänger mit dem Blutroten Diamanten. Ich stöhnte auf es war alles doch kein Traum. Ich drehte mich zurück auf den Rücken, schloss die Augen und versuchte den letzten Tag noch einmal Revue passieren zu lassen.
Es war mein 18. Geburtstag alles schien normal zu sein, naja so normal eben wie das Leben einer Hexe nur sein kann. Doch gestern war einfach alles anders. Ich erinner mich noch das meine Mom schon um genau 9:28 in mein Zimmer kam um mich zu wecken und mir zu gratulieren, ich erinnere mich noch so genau daran weil ich um diese Uhrzeit geboren wurde. Sie hatte Tränen in den Augen als sie mir Gratulierte und ich verstand nicht so genau warum. Was heißt es denn 18 zu ein wenn man eine Hexe ist und sowie so alles machen kann was man will. Sie sagte mir das mein Leben sich ab heute mehr verändern würde als ich es je glauben könnte. Und das ich nun stark sein müsse für das was heute passieren wird. Ich hatte absolut keinerlei Ahnung wovon sie da redete, machte mir aber auch weiterhin keinerlei Gedanken darüber. Ich machte mich fertig und ging nach unten in die Küche um zu Frühstücken. Es war grade mal 10 Uhr aber mein Vater war schon nicht mehr da und meine kleine Schwester war auch schon auf den Weg zum Kindergarten. Mom machte mir ein leckeres Frühstück und ging dann nach oben auf den Dachboden. Es wunderte mich ein wenig weil sie schon seit Jahren nicht mehr den Dachboden betreten hat, es war seit ich denken kann mein reich gewesen. Dort befand sich alles was ich über die Hexenkunst wissen musste, Bücher Hexensprüche und Zutaten für Tränke.
Nachdem ich gegessen hatte folge ich ihr auf den Dachboden, sie saß in dem alten Sessel am Fenster. Vor ihr auf dem Boden hatte sie einen Kreis aus Kerzen aufgestellt. „Hol deine Großmutter, sie muss dir einige Sachen erzählen.“ Ich verstand nicht richtig was das bringen soll aber ich tat was sie mir sagte ohne nachzufragen, ich glaubte sie meinte damit das Oma mir zum Geburtstag gratulieren wolle.


„Es ist Zeit für dich zu kommen, die verbliebenen auf der Erde wollen dich sehen, komm zu uns und überquer die große Schwelle und komme an diese eine Stelle.“ Ein Lufthauch ging durchs Zimmer und kleine Lichter wirbelten in dem Kerzenkreis, einige Sekunden später stand meine Großmutter im Kreis.
Sie war nicht ganz da also sie war ein… naja sie war halt ein Geist. Mom und Oma sahen sich an redeten aber kein Wort miteinander, endlich drehte sie sich zu mit um „Samantha mein Kind alles Gute zum Geburtstag! Wie geht’s dir denn?“ „Danke. Gut Oma. Aber sag mal was ist hier eigentlich los? Du redest nicht mit Mom und Mom nicht mit dir. Mom redete heute Morgen davon das sich ab heute mein Leben verändern würde mehr als ich es mir jemals vorstellen könne. Dad und Jessi sind auch schon weg obwohl es grade mal 10 ist. Also was ist hier los?“ Mom und Oma schauten erst mich an und dann sich gegenseitig. Oma sah Mom vorwurfsvoll an und sagte „Du hast ihr noch nichts gesagt, du hast ihr nicht gesagt wer sie ist und was für eine Aufgabe sie hat? Wir hatten abgemacht das du es ihr sagst wenn sie 18 wird!!“ Plötzlich sprang Mom auf und fing an zu schreien „Nein ich habe es ihr nicht gesagt, und das werde ich nicht. Und du weißt ganz genau warum ich war dagegen es ihr je zu sagen. Ich habe dem allem was der hohe Rat beschlossen hat nie zugestimmt das warst du. Ich wollte sie immer beschützen. Aber du, du hast einfach über meinem Kopf entschieden und nun?“ Ich habe Mom noch nie so wütend gesehen, ich habe noch nie erlebt das sie so geschrien hat. Ich war verwirrt, ich hatte keine Ahnung worüber die beiden sich da Streiten. „Was hab ihr mir nicht gesagt? Was hat der hohe Rat beschlossen?“ Mom sah Oma an „Ich werde es ihr nicht sagen ich werde nicht ihr Leben zerstören damit.“ „Ich zerstöre ihr Leben damit nicht! Es ist ihr Schicksal ihre Aufgabe. Sie wurde auserwählt!!! Und das weißt du genau also hör auf so zu tun als hätte ich daran schuld.“
Mom kam zu mir und nahm mich in die Arme, ich wich ihr aus und fragte: „Was ist hier los kann mir mal endlich einer sagen über was ihr da redet!?“ Oma sah mich an „Mein Kind du bist die Auserwählte. Du bist dafür bestimmt die Menschen vor dem Bösen zu beschützen. Auf ewig. Du bist die mächtigste Hexe die es auf der Welt gibt. Vor 18 Jahren hat der hohe Rat gesehen das sich mit dir die alte Prophezeiung erfüllen wird und du die Menschen von dem Bösen auf der Welt befreien wirst. Damals haben wir entschieden das du normal aufwachsen sollst. Du solltest deine Kräfte entwickeln und auf die Hexen Schule gehen, so wie du es auch getan hast. Wir wollten dir es erst zu deinem 16 Geburtstag sagen aber deine Mutter war dagegen. Sie wollte es nicht, sie meinte es wäre noch zu früh du bist noch nicht so weit. So haben ich und der hohe Rat beschlossen es dir heute an deinem 18. Geburtstag zu sagen.“ Ich war verwirrt ich hatte keine Ahnung was grade passierte ich wusste nur das es nicht sein kann. Ich kann nicht die Auserwählte sein ich kann die Welt nicht für immer von dem Bösen beschützen oder zu befreien. „Moment mal… Das ist doch grade ein Scherz oder ihr wollt mich doch auf den Arm nehmen. Ich soll die Auserwählte sein? Niemals das kann nicht sein ich kann nicht die ganze Menschheit von dem Bösen befreien.“ Oma sah Mom an und nickte ihr nur zu. Mom ging zu einem kleinen Schrank der eigentlich immer abgeschlossen war. Sie öffnete die erste Schublade und nahm ein kleines Kästchen raus. Sie drehte sich um und streckte es mir entgegen. „Nimm es gehört dir und es wird dir helfen.“ Ich nahm das Kästchen, es war und Creme-farben und sehr alt. Langsam nahm ich den Deckel hoch und schaute hinein. Auf schwarzen samt gebettet lag dort ein kleiner Anhänger. Ich nahm ihm aus dem Kästchen raus und betrachtete ihn. Plötzlich traf mich die Erinnerung wir ein Schlag ins Gesicht. Der Anhänger, es war ein Blutroter Diamant. Ich habe ihn schon mal gesehen, es ist lange her, auf einem alten Foto was mir durch Zufall in die Hänge gefallen war. Auf dem Foto war eine schöne junge Frau gewesen, sie sah genau aus wie ich und trug diesen Anhänger. Als ich meine Mom fragte wer diese Frau ist sagte sie mir nur das dies meine Urururur Großmutter sei, und nahm mir es weg. „Diesen Anhänger hab ich schon mal gesehen auf einem Foto. Ich verstehe das alles nicht, ich kann nicht die Auserwählte sein. In der Prophezeiung steht das die Auserwählte nicht sterblich ist. Und das bin ich nicht.“ „Doch Sammy, ab heute schon. Mit deinem 18. Lebensjahr erhältst du die Unsterblichkeit vom hohen Rat. Von nun an wirst du nicht altern, solange das Böse in dieser Welt existiert wirst du nicht älter. Sammy ich weiß das ist alles ein bisschen viel aber du hast keine andere Wahl. Du bist die Auserwählte und musst deine Aufgabe erledigen. „Natürlich habe ich keine andere Wahl. Ihr stellt mich auch vor vollendete Tatsachen. Für dich und den hohen Rat ist das schon beschlossene Sache, ihr habt mich nicht mal gefragt! Ihr habt das bei meiner Geburt einfach so entschieden.“ Mom kam wieder auf mich zu und schloss mich in ihre Arme, aber ich wollte das jetzt nicht. Ich konnte das jetzt nicht ertragen. Ich stieß sie von mir „Ich wollte aufs College gehen und Jura studieren, ich hatte noch so viel vor. Ich wollt Reisen die Welt sehen und alles. Und jetzt? Ihr habt alles kaputt gemacht, ihr habt all meine Pläne auf den Haufen geworfen.“ Mom stiegen Tränen in den Augen „Sammy bitte. Du kannst doch trotzdem aufs College gehen und studieren.“ Oma funkelte Mom an. „Wie meinst du das? Wie soll sie aufs College gehen und gleichzeitig die Welt vor dem bösen beschützen?“ „Sie kann es oder glaubst du sie muss jeden Tag irgendwelchen Dämonen hinterher jagen. Du weißt genau das, dass geht Elena hat es damals auch gemacht. Sie hat ihr Leben auch weiter gelebt. Die Dämonen müssen zu ihr kommen und nicht sie zu ihnen, Dämonen kann man nicht aufspüren. Solange sie, sie nicht angreifen kann sie ihr Leben so weiter leben wie sie es möchte!“ Ich stand da und sah den beiden zu wie sie sich um mein Leben stritten. So langsam wurde mir klar das ich wirklich keine andere Wahl habe, das ich so lange Leben muss bis das böse nicht mehr Existiert. Aber geht das überhaupt? Es gab schon mal jemanden der das versucht hat und Unsterblich war. Sie hat es auch nicht geschafft und am Ende ist sie doch gestorben. „Was ist mit Elena passiert? Sie war doch auch unsterblich und sie hat es nicht geschafft und lebt heute nicht mehr!“ Oma sah mich einige Sekunden nur an und sagte nichts. Dann sprach sie „Elena hat sich in Ungnade gestürzt sie hat sich in einen Vampir verliebt und deshalb wurde sie wider sterblich. Naja nicht ganz. Sie hat sich von ihrem Vampir verwandeln lassen und keiner weiß wo sie jetzt ist. Jetzt musst du ihre Aufgabe zu Ende bringen. Ich weiß das, dass schwer für dich ist aber bitte versteh doch. Es ist dein Schicksal.“
„Ja mein Schicksal ganz toll. Was hat es mit dem Diamanten auf sich?“ Nun sprach Mom wider „Der Diamant gehört immer demjenigen der Auserwählt ist die Menschen zu beschützen. Damals gehörte er Elena. Er verstärkt die Kraft desjenigen der ihn trägt.“ „Schön. Ich weiß grade nicht was ich denken oder sagen soll. Ich möchte alleine sein. Bitte geht beide.“ Oma sah mich verwirrt an „Samantha du musst die Aufgabe annehmen, das böse ist überall. Du hast keine andere Wahl!“ „Ja, Ja ich habe keine andere Wahl ich habe auch nicht gesagt das ich es nicht machen werde. Ich will einfach nur ein bisschen alleine sein, um nach zu denken okay? Bitte das ist alles grade ein bisschen viel für mich.“ „Komm lassen wir sie alleine, wenn sie uns braucht wird sie uns schon rufen!“ Im nächsten Moment war der Kreis aus Kerzen leer, und Oma war verschwunden. Nur meine Mom war noch im Zimmer. „Sammy bitte! Ich weiß das, dass hart für dich ist aber du kannst immer noch aufs College gehen und Reisen. Du musst ja nicht gleich alles aufgeben.“ „Ja Mom ich muss nicht gleich alles aufgeben schon klar. Aber keiner hat mich gefragt ob ich das machen will. Ich hab immer gedacht ich bin ein normales Mädchen, das etwas außergewöhnliches ist und jetzt? Plötzlich muss ich erwachsen sein und Dämonen töten. Und keiner hat mich gefragt! Mom bitte lass mich alleine ich brauche ein bisschen Zeit um nach zu denken.“ „Okay mein Schatz, wenn du was brauchst rufst du mich einfach.“ Meine Mom gab mir einen Kuss auf die Stirn und verließ das Zimmer.
Den restlichen Tag verbrachte ich damit etwas über Elena rauszufinden, aber es schien so als hätte es sie nie gegeben. Nirgendwo war sie zu finden. In keinem Familienstammbuch oder sonst wo, nichts wie vom Erdboden verschluckt.
Als es dunkel wurde um mein Vater mit meiner Schwester nach Hause kam, erzählte Mom ihm was passiert war. Dad war auch nicht grade begeistert von alldem, aber auch er hatte keine andere Wahl als es zu akzeptieren. Genauso wie ich!


Kapitel 2

Da lag ich nun im Bett und hatte keine Ahnung wie es weiter gehen soll, von der einen auf die andere Sekunde hat sich alles verändert. Langsam stand ich auf und machte mich für den letzten Schultag fertig. Als ich von meinem Nachttisch mein Handy holte sah ich wider den roten Diamantanhänger, ich nahm ihn in die Hand. Mir wurde klar das wenn ich ihn ummachen würde ich meine Aufgabe akzeptiere und versuche sie mit allen Kräften zu erfüllen. Ich setzte mich kurz aufs Bett und dachte an die vor- und Nachteile. Aber irgendwie wusste ich nicht ob ich es tun sollte oder nicht. Ich steckte den Anhänger in meine Schultasche und ging nach unten zum Frühstück. Dad saß mit Jessi beim Frühstück und Mom war nirgends zu sehen. Ich setzte mich neben Dad und nahm mir ein Stück Toast. Dad sah mich eine Weile an bevor er sprach „Wie geht’s dir Sammy? Hast du gut geschlafen?“ Ich sah Dad an „Dad bitte ich will nicht reden. Ich weiß nicht was ich denken soll okay?“ Dad sagte kein Wort mehr er verstand mich und wusste wann ich reden wolle und wann nicht.
Ich stand auf und nahm meine Brot Tüte für die Pause vom Tisch und machte mich auf zur Schule. Ich hatte keine Lust jemanden den ich kannte im Bus zu begegnen deshalb lief ich. Ich kam grade noch Pünktlich zur ersten Stunde, aber heute interessierte das eh keinen mehr die Zeugnisse waren geschrieben, die Colleges hatten sich ihre Studenten schon ausgesucht und daran würde ein Eintrag wegen zu spät Kommens auch nichts mehr dran ändern. Ich setzte mich auf meinen Platz und holte mein Buch raus. Neben mir saß Merry meine beste Freundin, als Mrs. Koop immer noch nicht mit den Unterricht anfing drehte sie sich zu mir um. „Alles Gute nachträglich! Sag mal wann feierst du?“ „Wahrscheinlich gar nicht ich hab keine Lust darauf, du weißt doch das ich nicht so auf Partys stehe.“ Ich hasste es wirklich auf Partys zu gehen, ich mag es nicht wenn Leute sich betrinken und danach dumme Sachen machen. „Aber Sammy du bist jetzt 18. das muss man doch feiern, komm schon ich Organisier auch alles.“ Ich hatte grade keinen Kopf um daran zu denken eine Party zu feiern. Mein Gott mir wurde grade gesagt das ich ewig Leben werde und ich irgendwelche Dämonen töten muss. „Ich hab keine Lust auf eine Party ja? Ich muss mich auch noch um andere Dinge kümmern. Das College fängt bald an und ich hab immer noch keine Wohnung. Das ist erst mal wichtiger als eine blöde Party.“ Merry sah mich böse an und drehte sich wider Mrs. Koop zu die grade glücklicher weiße mit dem Unterricht begann. Die ersten zwei Stunden vergingen schnell und ich hatte keine Zeit über die Zukunft nach zu denken. Dafür aber in Biologie. Mr. Mahonie stellte die ganzen zwei Stunden fragen über unserer Zukunft. Was wir machen wollen, auf welches College wir gehen und all so etwas. Ich überlegte die ganze Zeit was ich ihm antworten sollte. Die Wahrheit sagen konnte ich ja schlecht, und lügen war auch nicht meine Stärke. Mom sagt immer ich werde sofort rot, wenn ich lüge. Mr. Mahonie riss mich aus meinen Gedanken, „Samantha, was ist mit dir auf welches College gehst du und was willst du danach machen?“ Für einen kleinen Moment wusste ich nicht was ich sagen sollte, dann entschied ich mich einfach dafür das zu sagen was ich vorhatte, bevor meine Oma gestern alles versaut hatte. „Ich gehe nach Harvard um Jura zu studieren, danach möchte ich gerne Staatsanwältin werden.“ Ich wurde etwas rot, aber zum Glück bemerkte das keiner oder sie dachten es wäre mir ein bisschen Peinlich. „Da hast du dir ja einiges für die Zukunft vorgenommen!“ Mr. Mahonie machte mit dem nächsten weiter und fragte nicht weiter nach. In den nächsten zwei Mathe stunden musste ich das gleiche über mich ergehen lassen. Auch Mr. Jonas fragte nach unserer Zukunft. Was haben die Lehrer heute nur mit ihrer Zukunft, die meisten Lehrer wissen doch was wir machen wollen. Ich wollte nur noch weg. Ich konnte diese ganze Fragerei über die Zukunft nicht mehr Ertragen. Ich wusste nicht mehr wie meine Zukunft aussieht, ich wusste nicht mal ob ich aufs College gehen kann. Ich hatte eigentlich noch zwei Stunden Sport aber ich konnte jetzt nicht mehr. Ich war grade mit Merry auf den Weg zur Sporthalle „Du Merry mir ist nicht gut ich geh lieber nach Hause. Sagst du bitte Coach Klapp bescheid?!“
Merry sah mich forschend an und senke leicht die Lieder das es so aussah als wenn ich Kopfschmerzen hätte. Ich hoffte das sie es mir abkaufen würde und nicht weiter fragte „ Ja natürlich, kein Problem. Soll ich nachher bei dir vorbei kommen?“ „Ähm besser nicht ich werde bestimmt schlafen ich hab wirklich höllische Kopfschmerzen!“ „Sag mal Sammy was ist heute mit dir los? Du warst in Mathe total abwesend und heute Morgen in Englisch hast du mich total dumm angemacht, nur weil ich gefragt hab ob du deinen Geburtstag feierst.“ Na ganz toll was mach ich jetzt, ich kann doch meine beste Freundin nicht anlügen. „Tut mir leid wegen heute Morgen aber mir ging´s da schon nicht gut, ich hab in letzter Zeit ein wenig stress mit dem College. Du weißt doch ich hab immer noch keine Wohnung gefunden und so langsam wird die Zeit echt knapp.“ Merry nickte nur und wollte sich grade auf den Weg machen, als sie plötzlich erstarrte. Ich dachte erst ich hätte eine falsche Bewegung gemacht und ich hatte sie erstarren lassen aber egal was ich versuchte die Erstarrung wollte sich nicht aufheben. Dann kam ein kleines Licht langsam auf mich zu und wurde um so näher es kam immer größer. Dann stand ein alter Mann mit langem Bart vor mir. Er trug eine lange Robe mit einer großen Kapuze, und lächelte mich an. Mir stockte der Atem. Ein Mitglied des hohen Rates stand vor mir. Ich hatte keine Ahnung was ich sagen wollte also starrte ich ihn nur an. „Samantha Rayons sie wissen bestimmt warum ich hier bin?“ Ich brachte kein Wort heraus deshalb nickte ich kurz mit dem Kopf. „Sie müssen sich sofort auf den Weg nach Hause machen, der hohe Rat will sie sehen. Ziehen sie bitte ihr Gewand an und gehen sie auf den höchsten Punkt der Brooklyn Bridge dort wird jemand sie abholen.“ Ich konnte immer noch nicht sprechen, meine Kehle war wie zugeschnürt. Ich nickte abermals und der alte Mann wurde wieder eine Lichtkugel und wurde immer kleiner bis sie ganz verschwand. Im gleichen Augenblick war Merrys Erstarrung verschwunden und sie drehte sich um und ging zum Sportunterricht. Ich stand noch einige Minuten da, bis ich begriff das ich schnell nach Hause musste. Den hohen Rat zu ignorieren wenn er einen Ruft, könnte das letzte sein was man tut. Ich geh ein Stück in den kleinen Wald neben der Schule, und telepatierte mich direkt in die Küche, wo meine Mom grade am Tisch saß und eine Zeitung las. Als ich plötzlich vor ihr stand erschrak sie, und die Zeitung viel ihr aus den Händen. „Sammy du hast mich erschreckt. Was machst du denn schon hier du hast doch noch Sport.“ „Ähm ja eigentlich schon. Aber der hohe Rat will mich sehen ich soll mich sofort fertig machen.“ Mom sah mich erschrocken an. „Oh Sammy, du musst das nicht machen.“ „Was muss ich nicht machen? Zum hohen Rat gehen? Du weißt ganz genau das, das nicht geht. Oder meinst du damit, das ich nicht die Prophezeiung erfüllen muss? Mom sei doch mal ehrlich, ich hab keine andere Wahl, wer soll es denn sonst machen wenn ich es nicht tue?“ „Sam es wird wieder jemand geboren der die Prophezeiung erfüllen kann. Das muss nicht unbedingt du sein.“ „Mom ja aber das kann was weiß ich nicht wie lange dauern und in der Zeit kann alles Mögliche passieren. Ich werde mich jetzt umziehen und zum hohen Rat gehen.“ Ich schnippte einmal mit den Fingern und schon hatte ich das weiße lange Gewand mit der riesen Kapuze an. „Sammy, mein Kind bitte ich mach mir doch nur sorgen“ „Mom… lass es einfach. Wir sehen uns später!“
Eine Sekunde später stand ich schon auf der Brooklyn Bridge. Ich setze mir die Kapuze auf und wartete. Einige Minuten später stand David vor mir. David ist ein Wächter des Lichts. Wächter des Lichts beschützen die Hexen im Auftrag des hohen Rates. David ist mein Wächter, er ist meine Verbindung zum hohen Rat. „Na Sammy, und wie ist es so unsterblich zu sein?“ Ich funkelte ihn an und sagte „Mach keine Witze bitte ich bin nicht in der Stimmung dafür.“ „Entschuldige bitte ich hab gedacht du fühlst die vielleicht geehrt die Auserwählte zu sein.“ „David ich hab keine Ahnung wie ich mich fühlen soll. Können wir dann?“ „Wenn du fertig bist schon.“ Ich nahm Davids Hand und er brachte uns in das Reichs des Lichts, wie man es auch nannte. Als ich einige Sekunden später wieder festen Boden unter den Füßen hatte, sah ich mich erst mal um. Ich war erst einmal vor den hohen Rat getreten, und das nur weil ich Merry mein Geheimnis erzählt hatte. Ich wurde vom hohen Rat ermannt und Merry wurde die Erinnerung aus dem Gedächtnis genommen. Wir standen vor einer großen weißen Marmortreppe, bevor ich es auch nur wagte einen Schritt zu tun atmete ich erst einmal tief ein und wider aus. David sah mich von der Seite her an „Bist du bereit?“ „Nein, aber ist jetzt auch egal!“ Wir gingen langsam die Steinernen Treppen hinauf. An dem großen Eichentor stand ein junges Mädchen, sie nickte uns zu und öffnete die Tür. „Ab hier musst du alleine gehen, ich darf dich nicht begleiten.“ Ich nickte David zu und ging mit zitternden Knien hinein. Hinter mir schloss sich die Tür wider und ich stand alleine in einer großen Halle. Alles um mich herum war weiß. Ich ging langsam weiter, für einige Sekunden wollte ich umdrehen wieder nach Hause zu gehen und mich zu verstecken. Doch ich ging weiter, vor mir war jetzt ein großes weißes Eisentor. Als ich davor stand schwang es knirschend auf. Nun betrat ich ein weitere Halle die kleiner war als die vorige. Vor mir standen 12 hohe Podeste und auf jeden von ihnen saß ein Mitglied des hohen Rates. Ich blieb in der Mitte stehen und wartete. Ich hatte Angst etwas zu sagen, deshalb blieb ich lieber still. Der alte Mann der genau vor mir auf dem höchsten Podest saß, sah mich an und sprach, „Samantha Rayons!“ Ich nickte kurz, „Du weiß warum wir dich hier her gerufen haben?“ Ich schüttelte den Kopf, ich konnte es mir schon denken, ich hatte aber Angst es auszusprechen.
„Wir haben dich zu uns gerufen, weil wir dir deine Aufgabe erklären wollen und dir deine Unsterblichkeit verleihen wollen. Samantha hat dir jemand die Prophezeiung erklärt oder kennst du sie selber?“ Ich nickte wider meine Kehle fühlte sich plötzlich ganz trocken an. „Gut, hast du schon dein Geschenk erhalten?“ Ich nickte abermals, jetzt sprach die Frau rechts neben den alten Mann „Dieser Diamant verleiht der, der ihn trägt unglaubliche Macht. Diese du niemals Missbrauchen darfst.“ „Du wirst mir Hilfe des Anhängers, das böse in dieser Welt vernichten können. Zusätzlich wirst du ein Zauberbuch bekommen, in dem jeder einzelne Dämon aufgeführt ist den es gibt. Samantha Rayons der hohe Rat fragt dich hiermit ob du deine Aufgabe annimmst?“ Ich starrte den hohen Rat unfähig auch nur ein Wort rauszubringen. Aber auf einmal wurde mir klar das wenn ich es nicht machen würde, die Welt irgendwann von dem Bösen regiert wird. Und das konnte ich nicht zulassen. „Ja, ich werde diese Aufgabe annehmen. Unter einer Bedingung. Ich will so gut es geht mein Leben weiter Leben so wie es vor hatte. Ich will aufs College gehen und studieren.“ Der Rat sah sich an und einige Sekunden später sagte der alte Mann „Gut du kannst es du musst aber immer vor Augen haben das du jeder Zeit zu jedem Zeitpunkt angegriffen werden kannst. Du kannst die Dämonen nicht aufspüren. Du kannst sie lediglich spüren wenn sie in der Nähe sind.“ „Ja das weiß ich!“
„Gut, nun werden wir dir die Unsterblichkeit verleihen.“ Er stand auf und breitete die Arme aus. „Nun meine Brüder und Schwestern erhebt euch!“ Alle Mitglieder des Rates erhoben sich und breiteten die Arme aus. Plötzlich wurde die ganze Halle von warmem Sonnenlicht erhellt und mir wurde ganz warm. Im nächsten Moment war alles wieder normal. Ich sah den hohen Rat an und im selben Moment waren alle verschwunden bis auf dem der auf dem höchsten Podest gesessen hat. „Nun Sammy, du kannst wieder nach Hause gehen. Du kennst nun deine Aufgabe uns weißt was du zu tun hast. Im übrigen haben wir dir eine Wohnung in der Nähe deiner Uni beschafft, den Schlüssel dazu findest du auf deinem Nachttisch. Und David wird auch weiterhin dein Wächter sein und dir helfen. Geh nun und bereite dich vor.“ Ich konnte nicht mehr sagen als „Danke!“
Als ich wieder aus der großen Eichentür trat wartet David auf mich um mich zurück auf die Erde zu bringen. „Alles in Ordnung bei dir?“ „Ja alles bestens, “ ich starrte die ganze Zeit grade aus. Ich wusste nicht was jetzt passieren würde, was in den nächsten Monaten auf mich zu kommt. Aber tief in meinem Innern wusste ich das ich das richtige getan hab. David bracht mich wieder auf die Brooklyn Bridge. Als wir wieder Boden unter den Füßen hatten, musste ich mich erst mal hin setzten. „Ist wirklich allen okay bei dir?“ „Ja. David weißt du ich hab einfach nur Angst, alles wird sich verändern oder? Es wird nichts mehr sein so wie es war, oder?“ David nahm mich in den Arm und sagte „Nein nichts wird sein wie es war, und du wärst auch verrückt wenn du keine Angst hättest.“ „Was passiert denn jetzt, was muss ich denn jetzt machen?“ Mir stiegen Tränen in die Augen, ich versuchte sie zurück zu drängen aber es ging nicht sie rollten mir einfach die Wangen runter. „Du brauchst nicht weinen, alles wird gut. Ich würde sagen du siehst dir dein neues Hexenbuch an und verschaffst dir ein kleines Grundwissen. Und dann heißt es warten, du wirst schon wissen was du zu tun hast wenn es so weit ist. Und wenn nicht weißt du ja, du brauchst mich nur rufen, ich komme dann und helfe dir! Aber du musst ab jetzt immer den Anhänger tragen.“ In meinem Kopf drehte sich alles, ich hatte Angst ich wusste nicht was ich als nächstes passieren würde. Ich wusste nicht wie ich Mom und Dad sagen soll das sie nicht sehen können wie ich Erwachsen werde. Ich sah hoch zu David und wischte mir die Tränen vom Gesicht „Kannst du mich nach Hause bringen, ich weiß nicht ob ich das jetzt schaffe.“ „Na klar komm. Bist du bereit?“ Ich stand auf nahm Davids Hand und nickte ihm zu.


Kapitel 3

David und ich landeten mitten in der Küche wo Mom auf mich wartet. Ich sah aus dem Fenster und bemerkte erst jetzt das es schon stock dunkel war. Es musste schon nach Mitternacht sein, dabei war ich doch grade mal eine Stunde weg. Dann viel mir ein das die Zeit oben langsamer verging als hier unten. Mom sah erst David an und dann mich. „David lässt du mich und Sammy alleine?“ David sah kurz zu mir rüber, ich nickte ihm zu als Zeichen das er ruhig gehen kann. „Wenn du was brauchst ruf mich einfach. Gute Nacht Sam!“ Einen Augenblick später war er verschwunden. Mom sah mich bedrückt an „Was haben Sie gesagt?“
Ich wusste erst nicht ob ich ihr antworten sollte, oder einfach nach oben gehen sollte. Ich konnte sie hier nicht einfach sitzen lassen ohne eine Erklärung abzugeben. „Sie haben mich gefragt ob ich meine Aufgabe annehme!“ „Und was hast du ihnen gesagt?“ „Das ich es tun werde! Sie haben mich Unsterblich gemacht, bis das böse von der Welt verschwunden ist.“ Mom sah mich mit Tränen in den Augen an, ich blickte aus dem Fenster ich konnte ihr nicht in die Augen sehen es tat mir zu sehr weh. „Schatz, du musst das nicht machen du bist doch noch so jung…“ Ich unterbrach sie mitten im Satz „Ja Mom, ich muss es nicht machen ich tu es aber. Ich habe mich dafür entschieden, ich weiß das es richtig ist und das es gut ist. Ich kann trotzdem nach Harvard gehen und Jura studieren. Der hohe Rat hat mir sogar eine Wohnung dort besorgt.“ Mom blickte ein wenig verwundert „Sie finden es okay das du studieren gehst?“ „Ja tun sie, sie hatten auch gar keine andere Wahl. Hätten sie es mir nicht erlaubt hätte ich die Aufgabe gar nicht angenommen.“ Mom schaute mich einige Sekunden an und sagte dann, „Geh ins Bett es ist schon eins. Du musst für deine Abschlussfeier morgen fit sein.“ Ich sah Mom an das sie nicht verstand warum ich das getan hatte, warum ich angenommen hatte. Ich wusste es ja selber noch nicht, ich wusste nur das es das richtige ist. „Mom es ist das richtige ich weiß noch nicht warum und weshalb, aber ich weiß es einfach. Ich weiß auch das du meine Entscheidung nicht akzeptieren wirst, aber im dem Falle hast du einfach keine andere Wahl.“ Ich gab meiner Mom einen Kuss auf die Wange „Gute Nacht Mom!“ „Gute Nacht!“ Ich ging aus der Küche raus, als ich im Türrahmen stand drehte ich mich noch einmal zu ihr um „Ich hab dich lieb Mom!“ Sie sah mich an und lächelte leicht, „Ich hab dich auch lieb mein Schatz.“
Ich ging nach oben in mein Zimmer. Ich schaltet das kleine Licht an meinem Nachttisch an und dort lag wie versprochen ein Schlüssel. Auf einem Zettel, der danebenlag stand eine Adresse und eine Zimmer Nummer. Ich legte den Schlüssel und den Zettel in die Schublade und nahm mir meinen Block vom Schreibtisch. Ich setzte mich auf mein Bett und überarbeitet noch mal meine Abschlussrede für morgen irgendwie kam sie mir nicht mehr richtig vor. Ich riss das Blatt aus dem Block und fing von neu an.
Als mein Dad mich am nächsten Morgen mit einer Tasse Kaffee für mich in der Hand weckte, war ich noch ziemlich müde. „Guten Morgen Sam, du siehst aus als hättest du die Nacht nicht geschlafen.“ Ich nahm die Tasse entgegen und trank erst mal einen Schluck bevor ich ihm Antwortete. „Hab ich auch nicht, ich hab meine rede für heute noch mal überarbeitet.“ „Wieso deine Rede war doch super.“ „Nachdem was in den letzten zwei Tagen passiert ist, war sie es nicht mehr.“ Dad saß eine Weile neben mir ohne ein Wort zu sagen, ich trank weiter meinen Kaffee. „Samantha du weißt schon was du tust, und was richtig für dich ist.“ Ich sah Dad in die Augen und musste lächeln. Dad wusste immer was er zu sagen hatte um mich aufzumuntern. „Danke Dad.“ Auch Dad lächelte jetzt, er Stupste mich ein wenig an und sagte „Komm nach unten deine Mom ist sowieso schon genervt weil du solange geschlafen hast. Du weißt doch für sie ist das heute was ganz besonders. Zieh dich und vergess eine Robe nicht.“
Ich ging schnell ins Bad und duschte mich. Danach wickelte ich mich in ein großes Handtuch und fing an mir die Zähne zu putzen. Danach zog ich mir meine enge Lieblings Jeans an, ein weißes trägerloses Top und meine schwarzen hohen Schuhe. Als ich mich im Spiegel betrachtete dacht ich das diese Schuhe vor Gericht sogar als Mordwaffe gelten würden. Ich ging zurück ins Badezimmer und föhnte mir meine Haare und glättete sie mir danach. Danach schminkte ich mich ein wenig und ging zurück ins Zimmer. Als ich die Schublade mit meinem Schmuck öffnete, blitzte der blutrote Diamant auf. Ich nahm ihn heraus und legte ihn mir um, und betrachtete mich damit im Spiegel. So schlecht sah das Ding noch nicht mal aus, ich suchte mir passende Ohrringe aus und ging dann nach unten in die Küche.
Meine Mom war ziemlich hektisch, sie konnte nicht still sitzen und rannte deshalb die ganze Zeit in der Küche hin und her. Ich setzte mich an den Küchentisch und nahm mir einen Pfannenkuchen. „Mom jetzt beruhige dich doch mal, alles wird gut.“ Mom sah mich nur kurz an und lief dann weiter in der Küche herum. Als ich meinen Pfannenkuchen aufgegessen hatte, drängelte Mom schon. „Los beeil dich Sammy, wir müssen los du musst früher da sein.“ Ich packte schnell meine Tasche und nahm dann die Abschlussrobe vom Stuhl. Mom war schon wieder im Flur verschwunden, ich ging ihr hinterher. Mom saß da und weinte. Ich ging zu ihr und nahm sie in die Arme um sie zu trösten. „Oh Sammy, ich kann einfach nicht glauben das du schon deine Abschluss machst. Das du jetzt Erwachsen wirst und nach Harvard gehen wirst. Und dann kommt auch noch dazu das du diese Aufgabe vom hohen Rat angenommen hast.“ „Ach Mom, mach dir doch keine Sorgen ich bin noch lange nicht Erwachsen, einige Sachen hast du mir noch nicht bei gebracht. Und ich bin mir sicher das wirst du noch!“ Mom lächelte ein wenig, in diesem Moment hupte Dad der schon draußen wartete. „Komm, Dad wartet schon.“ „Geh schon mal, ich geh noch eine Packung Taschentücher holen.“ Als ich mich umdrehte und zur Tür hinaus gehen wollte sagte Mom noch „Sammy? Ich weiß das du das richtige tust!“ Ich lächelte „Danke Mom.“
Ich saß zusammen mit allen andern Schülern der High School vor dem großen Podium, wo das Podest aufgebaut war. Unsere Schulleiter hielt grade eine seine Rede. Ich wusste das er danach mich aufrufen würde. Mir zitterten schon die Knie ich hatte richtig Angst vor meiner Rede, ich hielt meinen Zettel fest umklammert und wartete. „… zum Schluss möchte ich einfach nur noch sagen, ich hab das alle toll gemacht. Ich wünsche euch für die Zukunft nur das Beste und hoffe das all eure Träume und Wünsche in Erfüllung gehen. Zum Schluss hören wir noch die Abschlussrede unsere Schulsprecherin Samantha Mahonie.“ Oh Gott hilfe, jetzt bin ich dran. Blind ging ich die Treppen des Podestes hoch auf das Podium zu.
„Schon in der Grundschule wurden wir gefragt was wir mal werden wollen. Die meisten von uns antworteten Cowboy oder Polizist. In meinem Fall war die Antwort Prinzessin. Später fragte man uns noch mal. Wir antworteten Rockstar oder in meinem Fall Olympia Siegerin. Aber da wir jetzt Erwachsen sind, erwartet man eine vernünftige Antwort. Wie wäre es damit, wer zum Teufel weiß das schon? Jetzt ist nicht die Zeit feste Entscheidungen zu treffen, jetzt ist die Zeit, Fehler zu machen, den falschen Zug zu nehmen und irgendwo zu stranden. Sich zu verlieben, mehrfach. Den Betchler in Philosophie machen, denn damit kann niemand seinen Lebensunterhalt verdienen. Die Meinung zu ändern, und sie wieder zu ändern, denn nichts ist von Dauer. Also macht so viele Fehler wie ihr könnt. Denn, wenn man uns eines Tages wider was wir werden wollen, werden wir nicht raten müssen, wir werden es wissen.“
Als ich geendet hatte, applaudierten alle. Ich wusste das meine Rede nicht auf mich zutreffen würde, aber auf die anderen und darauf kam es doch im Endeffekt an. Mr. Lampert gab mir mein Zeugnis, und ich drehte meine Kordel am Hut auf die andere Seite. Nun wurden alles Schüler einzeln aufgerufen und bekamen ihre Zeugnisse. Als alle Schüler ihre Zeugnisse in den Händen hielten, brach der große Jubel aus. Alle warfen ihr Hüte in die Höhe. Die Lehrer und Eltern klatschen und Jubelten wie wild. Ich war froh als ich mich durch die Menge der gratulierenden durchgekämpft hatte. Plötzlich spürte ich einen kühlen Luft Zug, ich drehte mich um kein andere schien dies bemerkt zu haben. Irgendwas stimmte hier nicht ich hatte so ein komisches Gefühl. Ich drehte mich wieder um und suchte nach meinem Eltern. Meine Mom schloss mich sofort in ihre Arme. Sie weinte „Deine Rede war einfach toll. Du hast es genau auf den Punkt gebracht.“ „Danke Mom, nur trifft sie nicht auf mich zu. Mom irgendetwas stimmt hier nicht. Ihr müsst von hier verschwinden. Irgendjemand ist hier der nicht hier sein sollte.“ Mom starrte mich an, auch Dad hatte gehört was ich gesagt hatte. „Komm liebes gehen wir. Sam weiß schon was sie tut.“ Mein Dad nahm Jessi auf den Arm und nahm dann Mom an die Hand und zog sie zum Ausgang. Ich machte mich auf den Weg zu den Mädchentoiletten. Auf den Weg dorthin begegnete ich Merry. Na super wie werde ich denn jetzt Merry los? „Sammy herzlichen Glückwunsch. Mein Gott deine Rede war toll, die ganze Schule spricht davon.“ „Danke Merry, du ich muss mal aufs Klo ich komm gleich wieder ja?“ „Du ja wir sehen uns erst heute Abend auf den Ball, meine Mom und mein Dad wollen mit mir essen gehen. Bis später dann!“ „Okay bis später.“ Das war ja einfach. Ich rannte nun auf die Toiletten. Als ich dort ankam stieß ich zuerst alle Türen einmal auf, um mich zu versichern das keiner hier war. Dann rief ich „David, David“ nichts geschah. „Mein Gott David es gibt hier unten Probleme,“ immer noch nichts. „D-A-V-I-D beweg deine Arsch sofort hier runter!“ Einen Augenblick später blitzen kleine Lichter auf und David stand vor mir. „Musst du so ausfallend werden du kannst mich auch normal rufen.“ David schaute mich etwas grimmig an. „Wenn du mich nicht hörst. Du hör mal ich glaub wir bekommen Probleme. Grade draußen hab ich einen Eiskalten Lufthauch gespürt, und mein Gefühl sagt mir das dort jemand war der nicht dort sein sollte. Was hat das zu bedeuten?“ David sah mich verdutzt an „Was? Okay ich geh den hohen Rat fragen ob die was wissen. Du solltest nach Hause gehen und in deinem Buch nachsehen und etwas vorbereiten. Ich komme zu dir sobald ich was weiß.“ Ich nickte und Teleportierte mich in unser Wohnzimmer.
Im Wohnzimmer wartet Mom und Das schon auf mich. „Was ist los Sammy. Was geht hier vor sich?“ „Mach dir keine Sorgen Mom ich und David haben alles unter Kontrolle. Bitte verlasst heute das Haus nicht mehr. Ich werde nach oben gehen und zu gucken was ich tun kann.“ Ohne ein weiteres Wort ging ich die Treppen zum Bachboden hoch. Ich schloss die Tür hinter mir ab und sah mich um. Vor dem großen Fenster stand jetzt ein Buch Ständer, auf dem ein großes, dickes, schweres Buch lag. Ich ging drauf zu und schlug es auf, auf der ersten Seite war ein Brief. Ich nahm den Brief und drehte ihn um, dort stand mit schräger schöner Schrift „Für meine Nachfolgerin.“ Ich öffnete den Brief und fing an zu lesen.
„Wer immer meine Nachfolgerin ist, du solltest wissen das dies keine leichte Aufgabe ist. Aber du tust das richtige. Ich habe nicht das richtige getan, obwohl doch weil ich dies aus Liebe getan habe.
Der hohe Rat hat mir die Aufgabe entzogen, weil ich mich in einen Vampir verliebt habe. Für den Rat war dies ein Verrat, ich habe mich in Ungnade gestürzt. Sobald der hohe Rat mir meine Kräfte entzieht werde ich mich in eine Vampir verwandel lassen. Ich weiß was es heißt unsterblich zu sein deswegen weiß ich was auf mich zukommt. Ich hinterlasse eine Nummer wenn du Hilfe brauchst oder einmal nicht weiter weißt melde dich bei mir und ich werde dir helfen so gut ich kann.
In Liebe Elena Rayons.
Ich nahm mir vor sie anzurufen wenn ich in Harvard bin, jetzt hatte ich wichtigeres zu tun.
Ich blätterte weiter im Buch, und las einzelne Texte durch bis ich etwas fand das ich gebrauchen könnte. In dem Buch stand ein Trank der so gut wie jeden Dämon der Klasse eins töten würde. Na ganz toll, die Teilen ihre Dämonen in Klassen auf. Ich schrieb mir die Zutaten ab und ging damit zum Vorratsschrank und suchte alles raus was ich brauchte.
Ich fing sofort an den Trank vorzubereiten, er musste eine Stunde kochen.

Kapitel 4

Als der Trank zu kochen anfing, ging ich nach unten in mein Zimmer um mich umzuziehen. Ich hatte Merry versprochen auf den Abschlussball zu gehen, aber jetzt wusste ich nicht wie ich das anstellen sollte. Ich hatte gespürt das ein Dämon in der Nähe war, und jetzt musste ich dafür sorgen das er nicht in die Nähe von Menschen kommt. Nur hatte ich keinerlei Ahnung wie ich ihn finden soll, und David hat sich auch noch nicht blicken lassen. Ich ging noch mal unter die Dusche um mich zu entspannen. Als ich mich zum zweiten mal heute geduscht hatte, steckte ich mir die Haar hoch und zog mein Kleid an. Mom hatte mir ein rotes, halblanges Kleid ohne träger gekauft, ich sah mich im Spiegel an. Wie soll ich damit denn bitte einen Dämon zur Strecke bringen, hohe Schuhe sind nicht grade gut um jemanden vielleicht zu verfolgen. Ich Überlegte mir wie ich am besten den kleinen Trank versstauen konnte. In dem Moment kam grade David er stand plötzlich mitten in meinem Zimmer. „Der hohe Rat meint es kann nur ein erste Klasse Dämon sein sonst hätten sie ihn auch gespürt.“ „Kannst du mir mal verraten was das heißen soll ein erste Klasse Dämon?“ „Ein ganz junger unerfahrener. Er hat seine Kräfte noch nicht richtig entwickelt. In deinem Buch müsste ein Trank sein der die meisten von ihnen ganz einfach töten, du musst ihnen nur den Trank genau vor die Füße schmeißen.“ David sah mich jetzt fragend an. „Was?“ „Sag mal Sammy damit willst du doch nicht wohl einen Dämon jagen oder?“ „Ja doch, ich werde auf den Ball gehen. Ich hab ihn heute Morgen die der Abschlussfeier gespürt und ich denke das ich ihn auch wider beim Abschlussball spüren werde.“ „Ich weiß nicht da sind so viele Leute, wenn jemand dich sieht.“ „Mach dir darum mal keine Sorgen, ich pass schon auf. Gibst du mir mal die rote kleine Tasche die da auf dem Tisch steht? Ich muss irgendwo den Trank rein tun.“ David reicht mir die Tasche und wir gingen gemeinsam hoch. Der Trank war fast fertig, im Buch stand das er eine lila Farbe annimmt wenn er fertig ist. Und der Trank schimmerte schon leicht lila. Ich suchte aus dem Schrank eine Phiole und eine Pipette aus dem Schrank. „Sammy hast du eigentlich ein Date für den Ball?“ Ich drehte mich um und sah in fragend an. „Warum fragst du? Nein hab ich nicht und du weißt ganz genau warum. Ich bin eine Hexe und das schon seit dem ich denken kann. Ich hatte immer nur eine Freundin und das ist Merry.“ „Warum eigentlich? Warum bist du nie ausgegangen und hast dich amüsiert?“ Die Eieruhr auf dem Tisch klingelte und ich nahm den Kessel vom Feuer runter und goss ein wenig Wasser ins Feuer damit es ausging. Beim einfüllen der Phiole sagte ich „ David du weißt genau warum, wie oft muss ich dir das noch erklären. Ich bin eine Hexe es ist besser so, vor allem jetzt wenn ich eine Dämonenjägerin bin.“ „Aber Sam…“ „Nein David lass es bitte okay? Ich gehe in zwei Wochen so oder so von hier weg.“ David sah mich nur an, sagte aber nichts mehr. Ich stopfte die kleine Phiole in meine Handtasche und ging wider in mein Zimmer. David kam mir hinterher, als wir wieder im Zimmer waren ging ich zu meiner Kommode und legte mir den Diamanten um. Ich zitterte, jetzt wo ich wusste das irgendwo in der Schule ein Dämon rumläuft und jemanden verletzte könnte hatte ich Angst. Ich musste ihn suchen und vernichten, ich. Der Trank in meiner Tasche machte die Sache zwar leichter aber auch nicht besser. Was ist wenn es nicht funktioniert was mach ich dann. Soll ich ihn etwa mit dem bisschen Kickboxen was ich kann zur Strecke bringen. David trat hinter mich und machte den Anhänger zu, er ließ seine Hände auf meinen Schultern liegen. „Du brauchst keine Angst zu haben, ich werde dich begleiten. Sagen wir einfach ich bin dein Cousin.“ „Ich drehte mich zu ihm um und umarmte ihn. Ich war froh das er mit kommen wollte, das beruhigte mich so war ich wenigstens nicht allein. Ich ging ein Stück zurück und sah David einmal von oben bis unten an. „Also so nehm ich dich aber nicht mit, da blamier ich mich ja als Schulsprecherin.“ Ich schnippte einmal mit dem Fingern und David stand in einem schwarzen Smoking vor mir. „So ist es schon besser.“ David drehte sich um und sah in den Spiegel. „Ich hatte schon ewig lange keinen Smoking mehr an. Ach was ich noch sagen wollte deine Rede war einfach toll.“ Ich wurde ein bisschen rot „Danke!“ ich dreht mich um und holte meine Jacke aus dem Schrank, dann rief meine Mom mich. Ich ging gefolgt von David nach unten. Mom schaute verwundert als sie David in Smoking sah und fragte „Was soll das denn hier, geht er etwa mit dir zum Ball?“ Ich dreht mich kurz um und sah dann wieder Mom an. „Ähm ja für alle Fälle. Ich hab ja noch keine Ahnung von Dämonen jagen.“ Mom sah mich noch einen Moment lang an und ging dann in die Küche und kam kurze Zeit mit einem Fotoapparat zurück. „Stellt euch beide dann mal auf die Treppe ich will eine Foto machen“ „Och Mom bitte keine Fotos!“ Ich verdrehte die Augen. „Doch, komm schon es ist dein Abschluss den macht man nur einmal. Also los stell dich neben David auf die Treppe.“ Ich ging die zwei Stufen hoch und stellte mich neben David. David legte seinen Arm um mich rum und Mom machte zwei Fotos von uns. Danach musste ich noch ein mit ich machen, dann eins mit meinem Dad, noch eins mit Jessi und zum Schluss die ganze Familie. Nach 10 Minuten war Mom fertig mit Fotos machen und wir konnten uns endlich auch den Weg machen.
Als ich mit David in der Tür stand machte Mom noch ein letztes Foto von mir. Ich sah sie noch einmal an und sagte „Mom denkt daran nicht mehr das Haus zu verlassen, bis ich zu Hause bin.“ Mom nickte nur kurz. Gut das wäre schon mal geklärt. Ich stieg in mein Auto, Mom war schon wieder rein gegangen. Ich sah kurz zu David, dann hob ich meine Arme und konzentrierte mich darauf um das Haus einen Schutz zu legen. David lachte als ich fertig war. „Was? Warum lachst du? Geht’s noch?“
David hörte nicht auf zu lachen, ich schaltete den Motor an und fuhr los. Als er sich endlich wieder beruhigt hat sagte er „Du bist übervorsichtig, deine Mom weiß was es heißt wenn ein Dämon in der Nähe ist. Sie ist doch selbst eine Hexe.“ „Ja schon aber trotzdem ich geh lieber mal auf Nummer sicher.“ David lächelte nur noch einmal und sagt dann nichts mehr.
Als ich auf den Parkplatz der Schule fuhr, was es schon sehr voll. Ich suchte mir zur Vorsicht einen Parkplatz so nah am Ausgang wie möglich. Als ich den Motor ausschaltet, blieb ich noch im Auto sitzen. Für eine Sekunde dacht ich daran wieder zurück zu fahren, ich hatte plötzlich richtige Angst. Angst vor dem unbekannten, ich wusste nicht was auch mich zukam. Was wäre wenn jemand verletzt wird oder wenn jemand sieht wie ich zauber. „Ist alles okay bei dir?“ Ich sah David an und nickte nur kurz. Wir stiegen aus und David nahm mich in den Arm und flüsterte „Alles wird gut gehen, ich bin bei dir mach dir mal keine Sorgen das wird schon.“ Er lächelte mir zu, und ich konnte nicht anders als zurück lächeln es war einfach ansteckend.
Am Eingang kaufte ich ihm eine Eintrittskarte, und wir gingen rein. Die Halle war dieses Jahr wunderschön, das Abschlussball Komitee hat sich viel Mühe gegeben. Ich ließ meinen Blick durch die Halle schweifen und suchte nach etwas, irgendwas was mir einen Hinweis auf diesen Dämon gibt. In einer Ecke entdeckte ich Merry, „David, da ist Merry. Lass uns zu ihr rüber gehen.“ David sah mich von der Seite schräg an „Es soll das alles normal aussehen.“ Ich nahm ihn an der Hand und zog ihn hinter mir her. „Hay Merry,“ rief ich schon von weitem. „Meinen Cousin David kennst du noch nicht, er stand heute aus heiterem Himmel vor der Tür und wollte mich überraschen.“ Ich lächelte so gut ich konnte, doch ich merke wie ich wider rot wurde. Ich hasste es zu lügen, nur würde das hab ich das Gefühl in der nächsten Zeit öfter passieren wird. Merry merkte nichts, sie strahlte „Hallo Sam, Hay David.“ „Sag mal warum grinst du denn so wie ein Honigkuchenpferd.“ Ihr Lächeln wurde immer breiter und so langsam war es echt übertrieben. Sie sah mich nicht einmal an als ich mit ihr sprach. Irgendwas stimmt hier nicht, das war nicht normal selbst für Merry die immer ein Lächeln im Gesicht hatte. Ich stupste David mit dem Ellenbogen an „Hier stimmt was … nicht!!“ In dem Moment spürte ich einen kalten Luftzug von dem ich richtige Gänsehaut bekam. Ich sah David mit geweiteten Augen an, „Er ist hier!“ David sah mich erschrocken an „Wo?“ „Keine Ahnung, irgendwo hier. David woher weiß ich denn wer von den ganzen Leuten der richtige ist?“ „Du musst ihn berühren dann spürst du es.“ Ich sah nochmal Merry an, irgendetwas stimmt nicht sie starrte jetzt schon die ganze Zeit auf dieselbe Stelle. Ich tippe David erneut an und zeigte zu Merry, „Das ist doch nicht normal irgendwas läuft hier nicht ganz rund.“ David nickte nur und schaute in dieselbe Richtung wie Merry. Ich tat es ihm gleich und suchte nach jemanden den ich nicht kannte und mir verdächtig vorkam. Aber da war niemand, zu mindestens sah ich keinen. „Merry sag mal wo ist Mark?“ Merry sah mich nicht an als sie antwortete „Ich hab ihn in den Wind geschossen, ich hab jemand anderen gefunden, einen besseren Jungen.“ Ich sah David an und schüttelte den Kopf „Das kann nicht sein, so ist Merry nicht.“ Ich packte Merry am Arm, aber sie riss sich sofort los. „Hey lass das,“ sie sah wider auf die selbe Stelle. „Da kommt er, los Sam ich stell ihn euch vor.“ Ich sah sofort zu David, er schaute mich ebenfalls an und nickte kurz. Ich wusste was er meinte, der Typ taucht plötzlich auf und Merry verhält sich komisch. Ich musste versuchen ich zu berühren. Merry zeigte nun auf einen hoch gewachsenen Jungen, vielleicht 19 nicht älter. Er trug eine schwarze Jeans, ein schwarzes T-Shirt und eine schwarze Lederjacke. Okay ich bin überzeugt, dass der Typ ein Dämon ist. „Sam, David das ist Steve. Ich hab ihn vorhin im Cafe kennengelernt, er hat mir erzählt das er neu hier ist und deshalb hab ich gedacht ich nehm ihn mit und zeig ein bisschen was.“ Steve schaute erst zu David und dann zu mir, er begutachtete mich von oben bis unten. An meinem Hals blieb er stehen, ich sah runter und merkte das er nicht auf meinen Hals starrte sondern auf meinen Anhänger. Ich versuchte nicht zu erschrocken aus zu sehen, als ich wieder hoch sah. Ich sah schnell zu David der Steve die ganze Zeit anstarrte. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und machte einen Schritt vor und streckte ihm meine Hand entgegen „Hay Steve ich bin Sam!“ Er machte keine Anstalten mir seine Hand zu reichen, „Hay.“ Ich sah wieder zu David und dann zu Merry. Sie hatte sich neben ihn gestellt und hing nun an seinem Arm. „David hast du nicht Lust ein bisschen zu tanzen?“ Ich zwinkerte David vorsichtig zu damit er einfach mitspielte, und mir folgte. „Ähm ja klar!“ Ich machte Anstalten auf die Tanzfläche zu gehen als ich an Steve vorbei kam tat ich so als würde ich stolpern und krallte mich um nicht zu fallen an ihm fest. Ich war sehr überzeugend weil David auch versuchte mich festzuhalten. Als ich nach Steves Arm griff durchzuckte mich ein eiskalter Blitz. Ich riss vor Schreck sofort meine Hand zurück „Man kannst du nicht aufpassen!“ Er funkelte mich böse an, er wusste wer ich war. Er hat den Diamanten gesehen, was mach ich denn jetzt. „Sorry!“ Ich nahm David wieder bei der Hand und zog ihn in Richtung Tanzfläche, „Was war das denn warum bist du gestolpert?“ „Ich hab das mit Absicht gemacht, damit ich einen Grund hatte ihn zu berühren. David er ist ein Dämon wir müssen ihn von Merry weg holen. Sofort“ David sah erst zu Merry und Steve und dann wieder zu mir. „Wie willst du das anstellen? So wie Merry aussieht weicht sie ihm keine Sekunde von der Seite.“ Steve flüsterte Merry grade was ins Ohr, Merry nickte nur und ging dann in Richtung Mädchenklo. „Keine Ahnung aber jetzt ist sie in Richtung Mädchenklo gegangen. Los wir gehen ihr hinter her, ich muss wissen was da los. Und wenn nötig den Bann von ihr nehmen.“ David sah mich fragend an, „Einen Bann wie kommst…“ „Merry würde nie so etwas von alleine tun, sich einen Jungen unterwerfen.“ Ich ging los, und machte dabei einen großen Bogen um die Stelle an der wir grade noch mit Steve standen. Aber Steve war verschwunden. Ich drehte mich wieder zu David um „Er ist weg!“ Ich rannte los in Richtung Mädchenklo, ich betet zu Gott und dem hohen Rat das er ihr nichts tun würde, ich hatte das komische Gefühl das, dass hier nicht wirklich gut ausgehen würde. Als wir das Mädchenklo erreichten stieß ich die Tür auf, es war leer niemand war da. Ich schaute schnell in jede einzelne Kabine aber da war niemand, ich ging wieder raus zu David und schüttelte den Kopf „Nichts keiner da.“ Ich sah mich im Flur um nichts, Menschenleer. „Wir teilen uns auf du gehst da runter und ich hier“ „Aber Sammy, es ist besser wenn wir zusammen bleiben.“ „Nein so finden wir sie schneller. David bitte wir müssen sie finden, bevor er ihr etwas tut. Wenn ihr etwas passiert würde ich mir das nicht verzeihen. Also los!“ Ich rannte einfach los, ohne auf eine Antwort zu warten. Ich rannte durch die Flure aber hier war niemand. Alles war wie ausgestorben. Meine Füße taten mir weh, und ich schwor mir keine hohen Schuhe mehr anzuziehen wenn ich auf Dämonen jagt gehe. In dem Gang in den ich jetzt einbog, war am Ende eine Tür die nach draußen führte, ich rannte auf sie zu und stieß sie mit voller Wucht auf. Draußen sah ich noch grade eben ein lila Kleid was um eine Ecke verschwand die hinter die Sporthalle führte. Ich rannte hinterher, als ich um die Ecke bog erstarrte ich vor Schreck. Steve stand da, Merry stand mit dem Rücken zu ihm und er hielt ihr ein Messer an die Kehle. Ich hatte keine Ahnung was ich tun sollte ich wollte David rufen, „Wag es dich nicht deinen Wächter zu rufen, sonst schneide ich ihr die Kehle auf!“ Merry stand stocksteif da und weinte. „Sam was ist hier los was soll das Ganze?“ „Bleib einfach ganz ruhig Merry, ich hol dich da raus.“ Ich ging einen kleine Schritt weiter auf die beiden zu, ich wusste nicht was ich sonst tun sollte. „Bleib zurück oder...“ Er ließ den Satz in der Luft hängen.
„Was willst du?“ „Dreimal darfst du Raten. Du bist die Auserwählte, natürlich will ich dich tot sehen.“ Ich erschrak ein wenig, noch nie hatte ich solche bösen Worte gehört. „Lass sie los sie hat nichts damit zu tun!“ „Klar wenn ich sie los lasse habe ich kein druck mittel mehr für dich.“ Ich wusste nicht was ich machen sollte. Da stand ein Dämon mit meiner besten Freundin in den Armen, ich konnte einfach nichts tun. Plötzlich hatte ich eine Idee, wenn ich schnell genug bin könnte ich hinter ihn springen und ihn von hinten packen, aber es war gefährlich. Wenn ich nicht schnell genug war könnte Merry dabei draufgehen, aber ich wusste mir nicht anders zu helfen, ich musste es versuchen. Ich konzentrierte mich auf die Geschwindigkeit die ich brauchen würde, auf einmal packte mich die Wut „Lass sie sofort los oder ich schick dich in die Hölle wo du hin gehörst,“ brachte ich unter zusammen gebissenen Zähnen hervor. Steve lachte nur, und plötzlich rannte ich los, ich war so schnell das ich selbst überrascht war. Ich rannte an ihm vorbei und ergriff dabei seinen Arm und zog ihn mit mir. Schnell stieß ich ihn zu Boden und holte die Phiole raus. Ich haute sie ihm mit voller Wucht auf die Brust und sagte „Wir sehen uns in der Hölle!“ Flammen züngelten an seinem Körper hoch und Steve schrie vor Schmerzen. Im nächsten Moment war an der Stelle wo er lag nur noch Asche und Staub. Ich drehte mich zu Merry um, sie saß auf dem Boden und hielt sich den Bauch. Blut floss zwischen ihren Finger und jetzt erst sah ich das das Messer in ihrem Bauch steckte.


Kapitel 5


Ich rannte zu Merry und schrie „Nein, Nein bitte nicht.“ Ich kniete mich neben Merry und nahm ihre Hand. „Sam mir ist kalt, es tut so weh, bitte hilf mir.“ „Keine Angst, alle wird gut. D-A-V-I-D los komm schnell.“ Einen Moment später stand David neben mir. „Los hilf ihr, mach schon.“ Ich weinte, ich konnte nicht anders. David sah kurz zu dem Asche Haufen und sah dann wider zu Merry. „ich zieh dir jetzt das Messer aus dem Bauch das wird weh tun.“ David packte das Messer und zog. Merry schrie einmal vor Schmerz, und dann war alles still. Ich sah zu Merry ihre Augen waren geschlossen „David mach schon bitte sie ist Ohnmächtig. Bitte sie darf nicht sterben.“ David legte seine Hände über ihren Bauch und dan glühten sie wie Sonnenlicht. Eine Sekunde später war die Wunde verheilt, aber Merry war immer noch Ohnmächtig. „David warum wacht sie nicht auf?“ „Weil ich es so will wir müssen sie erst hier weg bringen los hilf mir, wir bringen sie nach Hause.“ Ich nahm wider ihre Hand und teleportierte sie zusammen mit David in ihr Zimmer. Wir legten sie ins Bett, „Geh bitte kurz raus, ich will ihr etwas anderes anziehen.“ David drehte sich um und ich zog Merry schnell was anders an. Dann holte ich David wieder rein. „Kannst du bitte ihr Gedächtnis löschen? Ich werde ihr morgen sagen sie habe etwa in ihrem Gals gehabt.“ David nickte, er beugte sich zu ihr runter flüsterte etwas und kam wieder zu mir ans Fußende. „Ich will nach Hause,“ David legte den Arm um mich und brachte mich nach Hause. Als wir im Wohnzimmer landeten saß mein Dad immer noch auf der Couch und wartete auf uns. „Ist alles okay bei euch?“ Fragte er sofort als er uns sah. „Ja Dad ich bin nur müde ich geh ins Bett. Gute Nacht ich hab dich lieb.“ David kam noch mit hoch, ich schaltete das Licht im Zimmer an und zog als erstes meine Schuhe. Als ich mich aufs Bett setzte sagte David, „Das hast du gut gemacht Sammy wirklich, mach dir kein Kopf es ist nichts passiert.“ Ich sah auf „Es ist nichts passiert, meine beste Freundin wurde grade fast getötet. Weißt du deshalb halte ich andere immer auf Abstand, damit so etwas nicht passieren kann. Aber bald wird alles besser, bald bin ich in Harvard da kennt mich keiner und kein Dämon kann darüber an mich ran kommen hab ich recht?“ David sah mich einen Moment lang an „Du kannst nicht alles und jeden von dir fern halten nur weil du sie beschützen willst.“ „Doch das kann ich, und das werde ich! Geh jetzt bitte ich will schlafen.“ David sagte nichts mehr und verschwand einfach. Ich legte mich aufs Bett und starrte an die Decke ich fragte mich wie es weiter gehen soll. Ich wusste nicht was als nächstes kommen würde. Ich setzte mich auf und nahm noch einmal den Brief von Elena in die Hand. Als ich ihn heute Mittag fand, hatte ich keine Zeit gehabt ihn wirklich zu lesen, deshalb las ich ihn noch einmal. Ich nahm mir noch einmal vor sie anzurufen wenn ich in Harvard bin. Ich legte den Brief wider in mein Schublade und legte mich zurück ins Bett, es dauerte keine zehn Minuten da war ich auch schon eingeschlafen.


Zwei Wochen später

Ich stand alleine in meinem leeren Zimmer und sah mich noch einmal um. Jetzt ist es also soweit, ich werde aus meinem Elternhaus ausziehen um nach Harvard zu gehen und Jura zu studieren. Ich nahm den letzten Karton und ging nach unten zum Auto. Draußen standen meine Eltern und Merry, die sich glücklicher weiße an nichts erinnern kann. Ich gab den letzten Karton Dad der ihn ins Auto packte, und dann den Kofferraum zu machte. „Wir schreiben Merry, du musst mich immer auf dem laufenden halten, versprochen?“ „Aber klar weißt du doch, und du melde dich wenn du da bist.“ „Ja mach ich!“ Ich umarmte sie und ging dann zum Auto. Am Auto umarmte ich heute zum fünften Mal meine Mom, die weinte. „Mom bitte ich komm dich sobald ich kann besuchen.“ Mom nickte nur und ab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich ging weiter und umarmte Jessi „Pass du mir schon auf Mom auf ja? Sei schön brav und pass auf dich auf!“ Auch Jessi weinte. Ich ging zur Autotür wo Dad stand. Dad nahm mich in die Arme „Pass schön auf dich auf und mach keinen Unsinn. Melde dich sofort wenn du angekommen bist hörst du?“ Ich nickte und sagte „Ich hab dich lieb!“ „Ich hab dich auch lieb Samantha“ Ich stieg in den Wagen machte das Fenster runter und rief noch einmal. „Bis bald, ich hab euch lieb.“
Als ich los fuhr wusste ich das sich ab jetzt alles verändern würde. Ich nahm den Diamanten in die Hand und spielte ein bisschen damit rum. Ich fing an zu lächeln, ich konnte es kaum erwarten.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 25.02.2011

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /