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Halloween

Harry PoV:

Ich saß mit Ron und Hermine beim Frühstück am Gryffindor - Tisch und versuchte zu verstehen, was sich im letzten halben Jahr hier entwickelt hatte. Oder eher, bei mir entwickelt hatte. Ich sah zum Lehrertisch und wollte ihn nur kurz ansehen, doch ich konnte meinen Blick nicht mehr von ihm abwenden. Ich verstand einfach nicht, was mit mir los war. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Dumbledore mich beobachtete.

Am Anfang des Jahres war mir aufgefallen, dass ich Snape mit anderen Augen sah. Er hatte Mum geliebt und mich die ganze Zeit schon beschützt. Ich konnte ihn nicht mehr hassen. Doch ich verstand meine Gefühle ihm gegenüber auch nicht. Ich bemerkte, dass ich seine nähe suchte.

Snape PoV:

Der Krieg war endlich vorbei. Ich muss mich nun nicht mehr verstellen. Die Schüler waren leicht verwirrt. Ich konnte es ihnen nicht verübeln. Schließlich musste ich immer vorgeben sie zu hassen. Vor allem Harry hatte ich immer gehasst. Er war vom Aussehen her seinem Vater so ähnlich, doch irgendwann habe ich meine Gefühle für diesen Jungen bemerkt. Es war wirklich schwer, so zu tun, als würde ich ihn noch immer hassen.

Die Wahrheit ist, ich hatte mich in Harry verliebt. ich wusste es, doch eingesehen wollte ich es mir noch nicht. Erst als ich dachte, dass ich sterben würde, konnte ich es vor mir selbst zugeben. Ich sage es nicht gern, aber ich habe es genossen, wie er meinen Kopf in seine Hände nahm und die Wärme seiner Haut zu spüren.

Jedoch waren da noch die Gefühle, die ich für Lily gehegt hatte. Ich konnte das nicht einfach verdrängen. Es war ein innerlicher Kampf. Ich sah ihn an und bemerkte seinen Blick. Er wand ihn auch nicht ab. Warum nicht? Sein Blick war so intensiv, geradezu fesselnd.

Ich schüttelte meinen Kopf und verdeckte mit der Hand leicht mein Gesicht, sodass der Gryffindor-Tisch und auch der Schulleiter aus meinem Blickfeld verschwanden. Dieses Grinsen, dass er gerade aufgesetzt hatte, gefiel mir gar nicht. Ich kannte den älteren Mann gut und wusste, dass er etwas im Schilde führte.

Plötzlich hörte ich laute Schritte und schaute auf. Ich sah gerade noch, wie Harry fluchtartig die große Halle verließ. Etwas in mir sorgte sich um den Jungen. Doch ich verbot mir solche Gedanken und Frühstückte weiter.

Harry PoV:

Ich lief die Korridore entlang und wusste gar nicht genau, wo ich hin wollte. Meine Tränen liefen mir die Wangen hinab und ich konnte einfach nicht aufhören zu weinen. Es war echt lächerlich. Als ich schließlich im Eulenturm stand, beschloss ich spontan Remus und Sirius zu schreiben.

Am Abend machte ich mich, unter meinem Tarnumhang und mit der Karte der Rumtreiber, auf den Weg nach Hogsmead. Ich schaffte es unbemerkt aus dem Schloss und ging zur Höhle. Da hatte Sirius sich damals versteckt. In meinem Brief schrieb ich, dass ich dort warten würde.

Als ich ankam waren die beiden bereits dort. Sie sahen mich an und Sirius schloss mich sofort in seine Arme. Auch Remus nahm mich kurz in den Arm. Wir setzte uns und ich erzählte, ihnen von meinen Gefühlen.

Ich sagte ihnen, dass ich glaubte, dass ich mich in Snape verliebt hatte. Ich erzählte von der Veränderung, die ich bei mir feststellte und davon, dass ich nicht mehr wusste, wie ich mit seinem Hass umgehen sollte. Ich sagte den beiden auch, dass ich mich etwas dafür schämte, dass ich wegen so etwas geweint hatte.

"Ich habe so viel Schmerz erlebt und nie geweint. Ich verstehe nicht, wie mich dass jetzt so fertig machen kann. Ich weiß noch nicht einmal, ob ich ihn wirklich liebe!", sagte ich aufgewühlt. "Du liebst ihn, Harry!", meinte Sirius und ich sah ihn unglücklich an.

Nun mischte sich Remus ins Gespräch mit ein: "Weißt du, Harry, es ist auch wichtig, dass du dich für deine Gefühle nicht schämst. du darfst traurig sein. Du darfst auch weinen. Selbst der Stärkste und mutigste Mann, hat das Recht mal zu weinen. Du hast ein Herz und dieses Herz hat Gefühle und wenn die Gefühle verletzt werden tut das weh. Das ist normal."

Sirius fügte noch hinzu: "Und außerdem, war das bei deinem Dad nicht anders. Ich kann gar nicht zählen, wie oft, wir die Nächte durchgemacht haben um ihn aufzubauen, damit er am nächsten Tag kein verheultes Häufchen Elend war, sondern den fröhlichen Rumtreiber spielen konnte."

Ich sah ihn überrascht an. "Im ernst?", fragte ich. Remus nickte. Sirius erklärte: "Ja, Harry! Ich habe deinen Vater nie weinen sehen. Es gab wirklich nichts dass ihn hätte aus der Bahn werfen können. Aber deine Mutter brauchte nur einen einzigen Blick und James flüchtete in den Schlafsaal, um nicht vor ihr in Tränen auszubrechen."

Der Gedanke, dass es Dad auch so ging, tröstete mich. Dann kam mir ein anderer Gedanke. Wenn er wüsste, dass ich seinen größten Feind liebte, dann wäre er sicher über alle maßen entsetzt. Vielleicht würde Dad sich sogar von mir verraten fühlen?

Ich seufzte. Sie sahen mich beide fragend an und ich sagte: "Dad hätte das sicher nicht gut gefunden! Er hat Snape gehasst!" Ich merkte selber wie traurig meine Stimme klang, als ich noch hinzufügte: "Und sein Herz gehört sowieso jemand anderem. Ich kann nicht mit ihr mithalten. Niemals!"

Sirius legte mir die Hand auf die Schultern und meinte ruhig: "Dein Dad, hätte genauso reagiert wie ich. Er und ich haben immer das selbe für Snape empfunden, aber du bist und bleibst Harry. Ganz egal wen du liebst."

Remus nickte und fragte ernst: "Du hast gerade angedeutet, dass Severus eine Frau liebt, glaubst du dass das Zukunft hat?" Ich schüttelte energisch den Kopf. Das konnte keine Zukunft haben. Snape liebt meine Mum, doch sie liebte Dad und war nicht mal mehr am Leben.

"Dann geh und überzeuge ihn von dir. Harry, du musst um dein Glück kämpfen." Sirius klang selbstsicher. "Aber ich kann nicht mit ihr mithalten. Sie ist 1000 mal besser als ich!", bevor Sirius antworten konnte hob Remus die Hand, um ihn am sprechen zu hindern. "Harry...", begann Remus. "Du sagtest, dass es keine Chance gibt, dass Severus mit dieser Frau zusammen kommt. Wenn du dir dessen sicher bist, dann versuch ihn von dir zu überzeugen. Niemand ist besser oder schlechter. Sei einfach du selbst. Und wenn es schief geht und er dich verletzt, dann bauen wir dich wieder auf. Und vergiss nie: Deine Eltern wären genauso Stolz auf dich, wie wir es sind."

Sirius nickte mit einem breiten Grinsen im Gesicht zustimmend. Ich griff Sirius und Remus an den Nacken und zog sie in eine Umarmung. Beide legten einen Arm um meinen Rücken und hielten mich fest. "Ich hab euch lieb!", murmelte ich und sie sagten im Chor: "Wir dich auch, Harry!" Dann stand ich auf und lief nach Hogwarts zurück, natürlich unter dem Umhang.

Snape PoV:

Ich lief in meinem Büro auf und ab. Ich konnte es nicht fassen. Warum gerade er. Die Sorge um ihn ließ mich nicht los. Warum war er fortgegangen. Was war passiert. Harry hatte so verstört gewirkt, als er davongestürmt war. Wie konnte es passieren, dass ich mich nach all den Jahren, die ich nun schon in Lily verliebt war, jetzt in ihn verliebt habe. Wieder jemand, der meine Gefühle nicht erwiderte. War ich den verflucht? Hm...aber selbst wenn, er ist ihr Sohn. Der Sohn meiner ersten liebe.

Ich riss die Tür von meinem Büro auf, um in meine Privaten Räume zu gelangen, doch als ich stürmisch hinausging lief ich fast in jemanden rein. Harry! Er stand da. Geschockt und mit seinem Tarnumhang in der Hand. Der Junge lief knallrot an, bevor er mit eiligen Schritten verschwand.

Am nächsten Morgen hatte ich heftige Kopfschmerzen. Ich nahm noch schnell einen meiner Tränke aus dem Vorrat und ging dann zum Frühstück. Ich hatte die ganze Nacht nicht geschlafen. Ein gewisser Gryffindor mit zerzausten schwarzen Haaren und hellgrünen Augen, wollte mir einfach nicht aus dem Kopf gehen.

Als das Frühstück beendet war erhob sich Albus. Sein Gesicht drückte die pure Freude aus, als er mit klarer und lauter Stimme zu sprechen begann: "Liebe Lehrer und natürlich Schüler, ich habe eine Überraschung für euch alle! Morgen habt ihr die Chance nach Hogsmead zu gehen und euch für den Halloweenball am Sonntag
noch ein Kostüm zu Kaufen. Ich weiß es ist etwas spontan, aber ich hoffe trotzdem, dass ihr euch freuen werdet. Und der Unterricht fällt dafür am Montag aus."

Die Schüler fingen an zu jubeln, doch meine Kollegen waren skeptisch.

Harry PoV:

Halloweenball. Das klingt cool. Ich sah zu Snape, der sah nicht so begeistert aus. Ron stöhnte: "Verdammt! Das ist echt mies." Verwundet sah ich ihn an. "Seit wann findest du feiern und kein Unterricht mies?", fragte ich. Ron beugte sich vor und flüsterte so leise, dass nur Hermine, die neben ihm saß, Ginny, die neben mir saß und ich ihn hören konnten: "Ginny und ich können uns keine Kostüme leisten." Ich sah Ron streng an. "Das übernehme ich.", sagte ich. "Aber...", begann Ron, doch ich unterbrach ihn: "Ron, ich will mit dir nicht darüber diskutieren müssen! Du bist mein bester Freund und nebenbei wie ein Bruder für mich und Ginny ist für mich wie eine kleine Schwester, also keine Widerrede!" Das schien zu reichen, denn er murmelte ein leises: "Na schön!" Ich wusste, dass das ein heikles Thema für ihn war. Doch es war das Beste. Ginny wirkte ein wenig enttäuscht, doch sie fing sich schnell wieder und fragte: "Ist das wirklich ok, Harry?" Ich nickte und sie murmelte ein Danke.

Sonntag:

Ich stand im Jungenschlafsaal vor dem Spiegel und betrachtete meine Verkleidung. Ich Fand mein schwarzes Vampir Kostüm super. Hermine hatte es mit einem mir unbekannten Zauber geschafft, meine Haare zu bändigen. Sie lagen glatt nach hinten gestrichen. Und waren nicht mal Fettig, da ich ja kein Haargel gebraucht hatte. Hoch lebe Hermine. Meine Augen hatte sie feuerrot gezaubert und mein Gesicht blass. Meine Lippen waren voll und rot. Ich trug einen edlen schwarzen Seidenanzug Mit schwarzem Hemd und ebenfalls schwarzer Krawatte. Sowie schwarze Schuhe. Mein Umhang war außen schwarz und von innen rot mit einem Kragen oben, eben wie Dracula.

Hermine hatte gemeint ich solle mir ein rotes Hemd kaufen, doch ich wusste dass Snape's Lieblingsfarbe schwarz war. Und ich wollte ihm gefallen. Ich schnappte mir die Plastikzähne vom Nachttisch und ging in den Gemeinschaftsraum. Hermine wollte auch dies mit einem Zauber lösen, doch ich bestand darauf diese Zähne hier zu benutzen. Ich wollte sie rausnehmen können, denn wenn mein Plan aufgeht, dann würden die Zähne mur stören.

Im Gemeinschaftsraum erwartete mich der Teufel, Ron mit dem schwarzen Engel, Hermine an seiner Seite. Neben ihnen stand die Horrorprinzessin, Ginny! "Gehen wir?", fragte ich und sie nickten. Na dann werden wir mal sehen, was der Abend bereit hält.

Snape PoV:

Ich stand, natürlich nicht verkleidet, in einer Ecke. Die 4 Haustische waren verschwunden und wurden durch kleine Gruppentische ersetzt, die um die Tanzfläche herum standen. Die natürlich in der Mitte des Raumes war. Der Lehrertisch wurde in ein Buffet verwandelt und die ganze Halle war übertrieben geschmückt.

Es waren unzählige verkleidete Schüler hier. Sie tanzten, aßen oder knutschten. Manche redeten auch nur. Dann sah ich einen verkleideten Schüler auf mich zukommen. Sein Kostüm war unheimlich gut. Jeden anderen hätte ich in diesem Outfit nicht erkannt, doch ihn würde ich selbst im Dunkeln noch erkennen.

Er kam mit einem breiten lächeln auf mich zu. Der Junge schien leicht nervös zu sein, denn ich konnte beobachten, wie er tief einatmete. Er blieb vor mir stehen und sah mich entschlossen an. "Professor, würden sie mit mir tanzen?"

Ich sah ihn überrascht an. Er fragte gerade mich, ob ich mit ihm tanzen wollte? "Warum?", fragte ich schlicht. Er sah mich mit seinen roten Augen überrascht an. Ich musste leicht lächeln, als ich an seine grünen Augen dachte, die normalerweise vor Freude blitzten. Harry setzte ein schüchternes Lächeln auf und meinte: "Naja, da ich heute verkleidet bin und ich nicht glaube, das man mich besonders gut erkennen kann...dachte ich, ich versuche mein Glück." "Glück? Ist das ihr ernst? Sie betrachten es als Glück sich vor ihren Freunden lächerlich zu machen, weil sie mit mir tanzen?", fragte ich ehrlich überrasch. Er sah mich an und nickte ernst. "Ich mache mich nicht lächerlich. Ich möchte einfach nur bei ihnen sein, Professor. Und selbst wenn. Ich bin es gewohnt ein Außenseiter zu sein!" Meine Augen weiteten sich überrascht. Seit wann war Harry Potter denn bitte ein Außenseiter?

Dann wurde mein Blick herausfordernd. Ich atmete tief ein, schloss kurz die Augen und schritt dann endschlossenen schrittes an ihm vorbei. Als ich in der Mitte des Raumes war, spürte ich deutlich die nervösität in mir aufsteigen. Das war eine sehr schlechte Idee gewesen. Meine Gefühle für ihn sind so unglaublich stark und ich weiß nicht, ob ich mich je wieder von dem Schock erholen werde, wenn Harry mich zurückweisen sollte. Außerdem würde ich mich zum gespött der Schule machen. Alle hatten gesehen, dass ich nun mitten auf der Tanzfläche stand und fast alle hatten diese fluchtartig verlassen. Als ich mich umdrehte und Harry auffordernd ansah, war die Verblüffung in seinem so groß, das ich tatsächlich fast lachen musste. Ich unterdrückte dies und lächelte ihm stattdessen freundlich entgegen. Das war wohl auch nicht gerade hilfreich, denn seine Kinlade fiel hinunter und er starrte mich mit offenem Mund an.

Schließlich setzte er sich in Bewegung und kam langsam zu mir hinüber. Die reslichen Schüler verkrümelten sich von der Tanzfläche und starrten uns an. Einige belustigt andere entsetzt und wieder andere einfach emotionslos oder mit freudiger Erwartung in den Augen. Harry war nun bei mir angekommen, stand jedoch noch ein kleines Stückchen weg. Ich streckte ihm die Hand entgegen und fragte herausfordernt: "Und du bist dir sicher, dass du das wirklich willst?" Der junge Vampir versuchte, seine nervösität zu überspielen und grinste. Es war kein freches Grinsen, sondern ein offenes, ja gar liebevoll. "Es währe mir eine Ehre, Professor!" Er nahm meine Hand endgegen und kam ein paar Schritte näher. Ich zog ihn zu mir heran und legte ihn meine rechte Hand auf den Rücken. Mit der anderen hielt ich weiterhin seine Hand fest. Harry legte sanft seine linke Hand auf meinen Arm und sah mich unsicher an. "Können sie tanzen?", fragte ich den jungen. Noch immer sah er mich unsicher an und schüttelte dann den Kopf. Ich verdrehte die Augen. "Sie vordern jemanden zum tanzen auf und können garnicht tanzen?", fragte ich ihn mit hochgezogenen Augenbrauen. Wieder schüttelte er den Kopf und meinte dann: "Naja, ich hatte eigentlich nicht erwartet dass sie wirklich mit mir tanzen würden. Das ist ein Traum, es kann einfach nicht real sein.", sagte Harry und ihm stiegen freudentränen in die Augen. Ich drückte ihn an mich und begann mich im Takt zu bewegen. Es war so unglaublich, was es für ein einzigartiges Gefühl das war, ihn hier in meinen Armen zu haben und mit ihm zu tanzen.

Harry PoV:

Unglaublich, unglaublich, das ist einfach so unglaublich. Ich war hier, mit Snape, auf der Tanzfläche, in seinen Armen und er lächelte sogar. Ich hatte das Gefühl, dass ich platzen müsste. Ich war diesem Mann so nah, wie noch niemals zuvor. Es muss einfach ein Traum sein. Das lied wechselte von einem flotten Discofox zu einem sehr ruhigen klang. Ich kannte dieses Pianostück. Es war ein Muggel-Lied. 'Clair de Lune'von 'Claude Debussy'. Es war ein ruhiger klang. Manchmal wurde er etwas schneller, aber sofort wieder langsamer. Snape ließ meine Hand los und platzierte sie ebenfalls auf meinem Rücken. Er umfasste nun mit beiden Armen meine Hüften und hatte die Hände auf meinem Rücken gelegt, wärend er mich fest an sich drückte. Ich wusste nicht was ich mit meinen Armen anfangen sollte, so hat McGonagall uns das im 4. Jahr nicht beigebracht. Ich sah den Professor an und in genau diesem Moment öffnete er seine Augen und sah mir direkt ins Gesicht. Seine schwarzen Sehlen, die sonst so viel Hass und Verachtung ausgedrückt hatten blickten mich nun unglaublich sanft und liebevoll an. "Leg deine Arme in meinen Nacken!", flüssterte er mir ins Ohr und ich gehorchte. Dann bettete ich meinen Kopf auf seine starke Brust und wir tanzten weiter.

Ich genoss die Tänze mit Snape enorm. Irgendwann wude mir doch zu warm und ich ging hinaus. Ich stellte mich an den schwarzen See und beobachtete den riesenkraken eine weile. Dann sah ich in den Himmel und dachte an diesen wahnsinnigen Abend. Ob er wohl auch mit mir getantz hätte, wenn er mich erkannt hätte? Egal, ich werde diesen Abend jedenfalls nie vergessen.

"Potter!", hörte ich plötzlich eine mir nur all zu bekannte Stimme. Ich drehte mich um und sah, wie Snape auf mich zukahm. Meine Augen weiteten sich vor entsetzten. Hatte er mich gerade Potter gerufen? Snape kam vor mir zum stehen. "Was fällt ihnen ein, sie können mich doch nicht einfach so stehen lassen und abhauen?", meinte er und ich fühlte mich schuldig. Snape klang tatsächlich leicht verletzt. "Ähm,", begann ich. "mir war nur sehr heiß!" Sein prüfender Gesichtsausdruch verschwand und machte dem purem Schalk platz. Was war denn nur los mit ihm? Heute war er irgendwie anders! "Liegt das an mir oder ist es doch nur die Hitze in dem Raum?" Ich war nicht fähig darauf zu antworten. Dann nahm er mein Gesicht in seine Hände und Küsste mich. OhMerlin, das kann doch nicht wirklich wahr sein. Bitte lass das kein Traum sein, bitte nicht! "Harry, du hast mir mit deiner Aufforderung zum Tanz den letzten Stoß gegeben, den ich gebraucht habe. Wenn ich dir zu schnell handeln sollte, dann sag es, aber möchtest du vielleicht heute bei mir in meinen Privaten Räumen übernachten?", fragte er und sah mich vorsichtig an. Ich brachte nichts anderes als ein nicken zu stande und so machten wir uns auf den Weg in seine Schlafräume.

 

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Hallo zusammen, dies ist eigentlich nur ein OneShot, aber wenn ihr eine kleine Fortsetzung dazu möchtet, dann schreibt mir das gerne.

Vielen Dank fürs lesen!

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 24.05.2017

Alle Rechte vorbehalten

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