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Ankunft



Neuer Job, neues Haus, neue Schule, neue Nachbarn, neue Freunde. Naja, mir wäre es lieber, wenn Dad ein anderes Jobangebot bekommen hätte. Bei uns zu Hause zum Beispiel. Aber nein, es muss ja in Hackberry einen super bezahlten Job geben. Nicht das ich um meine Freunde trauerte, ich hatte schließlich nur eine beste Freundin. Die anderen waren mir einfach egal und Haily hatte versprochen mich besuchen zu kommen. Wenigstens etwas und ein eigenes Zimmer mit Bad bekam auch ein jeder von uns. Der neue Chef von Dad hatte uns ein super Haus gesucht. Es musste riesig sein. Warum er das für einen seiner Mitarbeiter tat wusste ich anfangs nicht. Erst als Dad uns erklärte, dass er nicht nur ein Mitarbeiter ist, sondern mit im Chefsessel sitzen darf, verstand ich es.
Nach 15 Stunden fahrt kamen wir endlich an. Die Gegend hatte einen gewissen Reiz, das musste ich zugeben. Und viele Jugendliche waren auf den Straßen unterwegs als wir durch die Stadt fuhren. Es wurde ja immer besser. Dad bog in eine Seitenstraße mit vielen Pompösen Häusern ein und blieb vor einem großen grünen Haus mit Balkon, Terasse, Garten und allem drum und dran stehen.


Neues Leben



Meine große Schwester war schon aus dem Auto gehüpft, hatte meinem Vater den Schlüssel aus der Hand gerissen und lief auf das Haus zu. Mein kleiner Bruder hätzte ihr hinterher. Ich stieg erst mal aus und drehte mich vom Haus weg. Ich bemerkte am Haus gegenüber viele Gesichter die sich an die Fensterscheiben drückten. Mein großer Bruder stieg bei der Beifahrertür aus und stellte sich zu mir."Sollen wir rüberwinken Schwesterchen?" "Klar warum nicht. Thahah!" Wir hoben beide die Hand und winkten zum gegenüberliegenden Haus. Weniger als eine Sekunde dauerte es und alle Gesichter waren verschwunden. "Thahaha...Hahaha..." Eric und ich konnten uns kaum halten vor lachen, da erschien Dad im Türrahmen. "Kommt endlich rein ihr beiden. Elisa und Emil haben schon ihre Zimmer im ersten Stock belegt. Euch beiden bleibt der zweite Stock. Seht euch eure Zimmer an, dann könnt ihr ruhig wieder mit den Nachbarn kommunizieren." kicherte er. "Ist in Ordnung Dad." sagten Eric und ich wie aus einem Munde und mussten schon wieder lachen. Arm in Arm gingen wir auf unser neues Zuhause zu.
Mein Vater hatte recht behalten. Elisa und Emil hatten die Zimmer im ersten Stock belegt. So faule Säcke. Also wirklich. Eric und ich hatten im zweiten Stock wenigstens einen Balkon für uns beide alleine der sich um das ganze Haus zog.
Der Dachboden war leer, würde aber vermutlich zu einem Kinoraum umfunktioniert werden. Das war im alten Haus schon so gewesen. Im zweiten Stock hatten Eric und ich unsere Zimmer mit Bad und Wandschrank. Die sechs Schlafzimmer waren alle gleich groß. Großer Schlafraum, Wandschrank, Badezimmer mit Dusche und Badewanne, zwei Fenster und bei Eric und mir eine Tür auf den Balkokn hinaus. Weiters befand sich eine kleine Küche im zweiten Stock. Dad hatte zu uns gesagt, dass wenn wir sie benutzen wollen, wir selbst einkaufen gehen müssten. Unsere beiden Zimmer befanden sich auf dem Gang gegenüber und neben Erics Zimmer war das Gästezimmer. Den ersten Stock bewohnten mein Dad, Elisa und Emil. Statt der kleinen Küche hatten sie ein kleines Wohnzimmer mit Zweiercouch und Kleiem Ferseher. Die Spielkonsolen würden auch in diesen Raum kommen. Im Erdgeschoss war eine große Küche, ein großes Wohnzimmer mit Esstisch, ein Büro, eine Gästetoilette, und vom Wohnzimmer aus führte eine riesige Glastür, die viel Licht hereinließ, in den Garten hinaus. Wir hatten einen Pool und genügend Wiese um dort noch Bäume zu Pflanzen und Blumen zu setzen. Das war dann wohl meine Aufgabe. Im Keller unten befand sich noch eine Sauna die sich mein Dad gewünscht hatte. Mein großer Bruder hatte dann darauf bestanden, dass er den übrigen Keller zum Partykeller umgestalten darf. Zur Überraschung aller hatte mein Dad sogar eingewiligt.
Zuletzt zu meiner Familie.
Mein Dad Egon Hennings ist 41, hat schwarze gelockte kurze Haare mit leichten grauen Strähnchen, grüne Augen und ist ca. 1,80m groß.
Mein großer Bruder Eric Hennings ist 20, hat blonde kurze Haare, blaue Augen und ist ca. 1,86m groß.
Meine große Schwester Elisa Hennings ist 18, hat weißblond gefärbte lange Haare, blaue Augen und ist ca. 1,65m groß.
Ich Emilie Hennings bin 17, habe Schwarze lange glatte Haare, grüne Augen und bin ca. 1,73m groß.
Mein kleiner Bruder Emil Hennings ist 12, hat kurze blonde Haare, blaugrüne Augen und ist ca. 1,60m groß.
Meine Mum hat uns vor zehn Jahren ca. verlassen. Sie hieß Eileen, war gerade mal 28, hatte blonde lange Haare, blaue Augen und hatte ein zu gutes Herz als das sie einen Verkäufer im Kiosk alleine gelassen hätte während eines Überfalls. Als sie dem bewaffnetem Räuber nicht aus dem Weg ging, erschoss er sie kaltblütig. Die Polizei hat den Täter gefasst und verhaftet. Mein großer Bruder, mein Vater und ich reden nicht darüber. Meiner Schwester scheint es egal zu sein, für sie gibt es nur Kerle und Party und mein kleinerer Bruder war zu klein um er zu verstehen. Er wacht nur manchmal Nachts auf und weint. Dann kommt er in mein Zimmer und kuschelt sich zu mir in mein Bett.

Naja..für heute steht nur noch ausräumen auf dem Plan. Mein Gewand, meine heiligsten Dinge, Erinnerungsstücke, alles aus dem Umzugswagen ausladen der kurz nach unserer Ankunft eingetroffen ist und dann schlafen gehen.


Bekanntschaften



Bumm, Bumm, Bumm. "Emilie! Steh auf! Ich will zum Strand!" quängelte mein kleiner Bruder vor der Tür. Langsam öffnete ich meine Augen, schob dann die Beine aus dem Bett und bewegte mich leise zur Balkontür. Ich schlich auf leisen Sohlen zum Zimmer meines Bruders einmal ums Haus herum. "Hey du! Guten Morgen! Krieg ich das jetzt jeden Tag zu sehen?" hörte ich eine Stimme frech fragen. Ich drehte mich in die Richtung des Unbekannten. Da stand ein Typ vor unserem Haus auf dem Gehsteig der süffisant grinste und mich von oben bis unten musterte. Ich warf einen Blick auf meine Bekleidung. "Oh mein Gott!" entfuhr es mir. Ich hatte nur eine Boxershort und einen BH an. Der unbekannte Typ lachte. "Ach komm. Ist halb so schlimm. Ist nciht das erste mal das ich sowas sehe. Hab ne große Schwester. Wie heißt du?" "Hä?..oh..ähm..Emilie. Und du?" "Emilie..hübscher Name..Emilie und wie noch? Ich heiße Steffen Davis und wohne hier noch ein Stück die Straße runter." "Emilie Hennings. Tut mir leid, aber ich -" "Was machst du da Emilie?" Eric kam gerade durch seine Balkontür heraus und blickte mich fragend an. Er musterte mich wie der Typ von oben bis unten und fing dann an zu grinsen. Als er aber den Typ registrierte verfinsterte sich sein Blick. "Wer ist das?" fragte er schroff. "Dir auch einen schönen Guten Morgen mein lieber. Ich weiß nicht wer das ist. Ich hab mich aus meinem Zimmer geschlichen und wollte mich bei dir vor Emil verstecken, aber als ich dann hier vorne langlief sprach mich plötztlich dieser Typ an und ja. Keine Ahnung was der so früh hier will." erklärte ich. "Früh? Schwesterchen es ist 14Uhr Nachmittags! Emil will mit dir den Strand anschauen gehen. ich muss jetzt dann wieder Arbeiten und Dad wartet auf Besuch aus der Firma. Elisa schläft noch. Aber du? Du bist doch sonst die erste auf den Beinen?!" "Keine Ahnung. War halt mal müde. Ja ich schau dann an den Strand mit ihm, aber zuerst, geh ich mir was anziehen. Und du redest mit dem Kerl da." Damit drehte ich mich um und ging zurück in mein Zimmer. Dort ging ich zur Tür, öffnete diese und sagte zu meinem kleinem Bruder der dort stellung bezogen hatte:"In 30min vor der Haustür." Dann schloss ich die Tür wieder, ging zum Schrank, zog meinen lila-schwarz gestreiften Bikini und das weiße Sommerkleid heraus und ging ins Bad. Dort puzte ich mir meine Zähne, steckte mir die Haare hoch und schminkte mich. Dann ging ich runter in die Küche. Aus dem Esszimmer hörte ich Stimmen. Das musste wohl Dads besuch sein. In der Küche schnappte ich mir ein Stück Toast und ein Glas Himbeersaft. Als ich die Überreste weggeräumt hatte ging ich noch schnell zu meinem Dad. "Dad? Ich geh mit Emil zum Strand. Wir sind um-..Oh verzeihung." Da saß der Typ vom Bürgersteig. "Emilie, das ist der Sohn meines Partners. Mr. Davis, darf ich vorstellen, eine meiner Töchter, Emilie. Ich denke ihr werdet später noch Zeit haben zu plaudern. Vielleicht ist Mr.Davis auch so nett und begleitet euch zum Strand?" "Ja natürlich. Wenn die Dame das will?!" Steffen blickte mich an. "Nein danke. Ich möchte es alleine wagen. Wir werden uns bestimmt wieder sehen Herr Davis. Auf Wiedersehen. Tschau Dad." "Tschüss!"
Ich ging auf die Tür zu, da hörte ich von oben ein Poltern. Emil rannte die Treppe runter und blieb kurz vor mir stehen. "Gehen wir?" "Oh jaaa!!!" Wir zogen die Schuhe an und verließen das Haus.
Mein Bruder und ich gingen die Straße entlang bis zur Hauptstraße.Dad hatte gesagt wir müssten nur diese Überqueren und dann nach rechts. Dort müsste schon die Bushaltestelle sein. Gesagt, getan. Nach ca. 10min waren wir an der Bushaltestelle. Fünf Minutnen später kam auch schon ein Bus. Wir fuhren zwei Stationen mit dem Bus auf der Hauptstraße und drei weitere auf der Nebenstraße mit dem kleinbus für Badegäste. Emil quängelte schon die ganze Zeit er wolle endlich baden. Am Strand angekommen suchte ich ein Plätzchen weiter vorne am Wasser das ich Emil im Auge behalten konnte. Er rannte sofort zum Wasser während ich es mir auf meinem Handtuch in der Sonne gemütlich machte. Als Emil gerade wieder aus dem Wasser herauskam traf mich auf einmal ein Volleyball am Kopf. Es warf mich nach hinten um und ich sah kurz schwarze Punkte vor meinen Augen tanzen. Ich hörte Emils aufgeregte Stimme als er auf mich zukam und ein paar weitere. Ich hörte zwei Mädchenstimmen die versuchten ihn zu beruhigen und vier weitere Jungenstimmen. Als ich die Augen aufmachte verdunkelte ein wuscheliger Jungenkopf mit braunen Augen und vollen Lippen die Sonne. "Alles in Ordnung?" fragte er. "Nein? Du hast meiner Schwester einen Ball an den Kopf gedonnert. Es ist sicher nicht alles in Ordnung." "Emil? Schon ok. Mir gehts gut. Ich brauch nur bitte was zu trinken." Irgendwer drückte mir eine Wasserflasche in die Hand. Dann setzte ich mich auf und blickte in die Runde. Ich blickte in 6 unbekannte Gesichter. Emil kam auf mich zugerannt als ich mich aufsetzte. Er drückte mich kurz. "Tut mir leid. Ich wollte das echt nicht. Gehts dir wirklich gut?" fragte der Typ mit dem Wuschelkopf. "Halt die Schnauze Ferris." sagte ein anderer mit kurzen schwarzen Haaren und blauen Augen. "Wie heißt ihr denn? Ihr seit die neuen in unserer Straße nicht wahr?" fragte das Mädchen mit den braunen Haaren und den grünen Augen. "Oh ja. Wir haben euch gestern ankommen gesehen. Ihr habt noch zwei Geschwister oder?" fragte das andere Mädchen mit den blonden Haaren und den blauen Augen. Ich nickte. "Das hier ist mein kleiner Bruder Emil und ich bin Emilie. Und ihr? Ich glaube mein Bruder und ich haben euch gestern noch verschreckt kann das sein?" ich erinnerte mich an manche von ihnen. Der Typ mit den schwarzen kurzen Haaren grinste. "Ja das waren wir. Ich bin übrigens Ronny, das sind Mandy(braune Haare) und Hilary(blonde Haare), dann der Idiot mit dem Ball ist Ferris und die beiden sind Julius und Justus" er deute auf jeden. Die beiden letzten waren wie es Aussah Zwillinge. Blonde Haare, grüne Augen, das selbe lächeln. "Schön euch kennen zu lernen. Wollt ihr euch vielleicht zu uns setzen? Mein kleiner Bruder wollte vorher Volleyball spielen aber zu zweit geht das nicht wirklich..." lud ich sie ein. "Klar. Gerne." Seie holten ihre Taschen und Handtücher, legten sie zu unseren dazu und begannen sich dann für Volleyball aufzuwärmen. Wir spielten in Viererteams eine Weile bis der Ball ins Wasser fiehl. Ich lief in Richtung Wasser um ihn zu holen als ein Junge ihn schnappte. Er kreiste ihn in den Händen und blickte dann zu mir hoch. "Könnte ich den bitte zurück haben?" fragte ich ihn. "Warum? Nein!" er grinste mich dreckig an. "Weil er nicht dir gehört?" "Hmm..aber ich habe ihn gefunden..Wers findet, dem gehörts." meinte er. "Du hast genau gesehen das wir mit dem Ball gespielt haben. Gib ihn her!" schön langsam wurde ich wütend. "Ganz sicher nicht mein Schä-" "Tony! Gib ihnen den Ball zurück!" bellte Steffen. "Aber Boss. Ich hab ihn gefunden. Lass mich die doch ein bisschen Ärgern." "Nein! Gib ihn zurück!" Ich hörte richtig wie Steffen jetzt wütend wurde. Seinen eigenen Freund so anzubellen war aber auch nicht die feine Art. "Was ist hier los?" hörte ich Ronny hinter mir. Kurz darauf lag sein Arm um meine Schulter. Steffen sah den Arm kurz verwundert an, ließ sich dann aber nichts mehr anmerken. "Hast du deine Männer nicht im Griff Davis? Oder warum spielt der hier verrückt?" motzte Ronny. "Der eigene Bruder ist eine kleine Ausnahme Wert Deniro. Aber wir haben doch keine Probleme. Oder? Hallo Emilie, schön dich wieder zu sehen." begrüßte er mich mit einem freundlichem Lächeln. "Hallo. Ebenfalls. Alles in Ordnung mit meinem Vater?" fragte ich um das Thema umzulenken. "Ja natürlich." grinste Steffen als er sah das Ronny seine Hand ruckartig von meiner Schulter nahm. "Aber jetzt, werden wir gehen. Es ist ja schon spät. Bis irgendwann mal Ronny. Tschau Emilie." "Tschüss."
"Du kennst ihn?" fragte mich Ronny. "Ja. Er war heute mittag bei uns zu Hause. Mein Dad ist der Geschäftspartner seines Dads und noch eines Typs." "Oh..Du bist also die Tochter die bald bei uns arbeitet. Du musst wissen, mein Dad ist der andere Geschäftspartner." "Ich und bei euch arbeiten? Nein. Ich bin 17, ich gehe noch zur Schule. Meine Schwester warscheinlich. Mein Bruder arbeitet schon bei euch." "Oh ..deine Schwester. Ja deinen Bruder hab ich schon gesehen. Ist ein netter Kerl. Er arbeitet mit mir und Steffen zusammen. Aber lass uns das jetzt vergessen" sagte er und blickte in die Richtung in die Steffen verschwunden war. Ich drehte mich auch um und sah dort eine Reihe von Menschen böse in unsere Richtung blicken. Ronny zog mich hinter sich her zu den anderen zurück.
Die anderen erkundigten sich was los war. Ronny erklärte es ihnen. Emil wollte kurz darauf nach Hause, also gingen wir. Mandy und Hilary boten uns an, uns mitzunehmen. Dankend nahm ich an. Wir machten uns auch gleich aus, dass ich am Montag mit ihnen zur Schule fahren würde. Zuhause verabschiedeten wir uns und Emil und ich gingen ins Haus. Mein Dad kam uns die Treppe herunter entgegen.


Vernisage



"Beeilt euch! Elisa ist schon fast fertig und Eric auch. Wir sind heute noch auf eine Vernisage der Firma eingeladen. Es ist Pflicht dort zu erscheinen. Dein Kleid liegt oben Emilie. Zwei wurden gebracht, Elisa hat sich schon eines ausgesucht. Dein Anzug liegt auch oben Emil. Hopp, Hopp!" Ich hetzte nach oben und huschte in mein Zimmer. Eric sah wie ich in mein Zimmer lief und kam mir hinterher. "Soll ich dir irgendetwas helfen?" fragte er. "Ja. Die Haare bitte." Schon stand ich im Bad vorm Spiegel und fing an mich Kajal, Eyeliner und Wimperntusche aufzutragen. Währenddessen steckte, drehte und flocht mein Bruder meine Haare zu einer schönen Frisur. Ein Glück das wir das per Spaß einmal geübt hatten. Ein bisschen Parfüm zum Abschluss und schon flizt ich zurück ins Zimmer. Auf dem Bett lag eine rosa Schachtel. Ich zog den Deckel ab und holte das Kleid aus dem Karton. Ohne es genauer zu betrachten zog ich es an. Auf der Suche nach einem trägerlosen BH und passenden Schuhen lief ich zum Schrank. Das gesuchte gefunden machte ich mich fertig und stellte mich zum präsentieren vor meinen Bruder. "Wow! Du siehst Bombastisch aus Schwesterherz! Elisa hat sich heute eindeutig das falsche Kleid ausgesucht! Du stiehlst ihr garantiert die Show!" Naja..ein bisschen übertrieb er schon. Ich trug ein Goldenes Kleid mit passenden goldenen High Heels. Das Kleid war unter der Brust abgenäht und hatte Neckholderträger. Der Stoff floss wie ein Wasserfall meinen Körper hinab. Ein richtiges Highlight war der Rücken des Kleides. Man sah die Haut bis knapp unter des Beckens.

"Los, los, los, los, los Kinder! Ab in die Autos!" Vor dem Haus standen zwei Wägen. Emil, Elisa und Dad stiegen in den ersten. Ich und Eric gingen zum hinteren. Der Fahrer öffnete uns die Tür und ich stieg ein. Gar nicht so leicht mit High Heels und langem Kleid. "Du siehst wunderschön aus Emilie." sagte Steffen der bereits im Auto saß. "Dankesehr." gab ich zurück. "Hey Steff." "Hey Eric." begrüßten die beiden sich. "Du hast heute eine wirklich wunderschöne Begleitung mein lieber." meinte mein Bruder. "Ja. Danke." "Was? Moment mal..ihr redet doch nicht von mir oder? Werde ich etwa nicht mehr gefragt?" böse blickte ich meinen Bruder an. "Tut uns leid. Wir wollten Steffen nur nicht gleich Elisa aufhetzen. Du weißt doch wie sie ist." Ja. Das stimmte. Sie hätte sofort mit ihm gevögelt. "Na gut. Aber nächstes mal erwarte ich einen Blumenstrauß und einen Kniefall!" sagte ich. "Geht klar süße." sagte Steffen. Ich blickte ihn grimmig an. Die Jungs lachten.
Als die Autos hielten stieg Steffen als erstes aus. "Es werden Fotos gemacht süße. Also lächle." grinste er mich an, dann reichte er mir die Hand ins Auto herein. Ich ergriff sie und lies mich von ihm aus dem Auto hochziehen. Da waren wirklich Paparazzi. Das war doch nicht deren ernst oder? Wegen einem kleinem Firmenfest so eine große Sache draus zu machen. Steffen legte meine Hand auf seine und zog mich auf den roten Teppich. Ich sah wie ganz vorne mein Vater und zwei weitere Männer gingen. Dann Ronny mit meiner Schwester und mein kleiner Bruder. Dann der Typ von heute am Strand, ich und Steffen und hinter uns mein Bruder und ein hübsches Mädchen. "Warum ist hier so ein großes Tamtam um die ganze Sache?" fragte ich Steffen leise. "Naja..das liegt meinem Vater einfach. Er braucht einen großen Rummel. Deshalb hält er einmal im Monat eine Vernisage ab, bei der alle Mitarbeiter eingeladen sind und die Geschäftspartner ihre Familien näher zueinander bringen." "Das hat bei dir und ROnny aber nicht wirklich hingehauen." meinte ich. "Naja..seine Kumpels und meine vertragen sich nicht. Wir sitzen zwischen den Stühlen. Meine Kumpels mögen auch dich nicht. Aber sie tun dir nichts. Keine Angst. Ich mag dich nämlich. Sehr sogar süße." verwundert blickte ich zu ihm hoch. War das sein Ernst? Er kannte mich nicht einmal wirklich und meinte mich zu mögen? Tzha, das ich nicht lache. Veräppeln konnte er wen anderen. Ich senkte meinen Blick wieder und ging in das große Gebäude hinein.
Drinnen zog Steffen mich zu einer Gruppe aus drei Männern, darunter mein Vater. "Vater? Das ist Egons jüngere Tochter Emilie. Ich habe dir schon von ihr erzählt, weißt du noch?" Der Mann im grauen Anzug sah mich an. "Das ist das Mädchen das in Unterwäsche auf dem Balkon stand?" sofort liefen meine Backen knallrot an. "Du hast mächtig Eindruch auf meinen Jungen geschunden meine dame. Er hat gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd als er von seinem Geschäftsgespräch bei euch nach Hause kam." "Sei leise Dad. Das ist peinlich." funkte Steffen dazwischen. Ich lächelte nur darüber. "Nun. Wissen sie. Ich war geschafft von der langen Reise gestern und habe heute das erste mal in meinem Leben 15 Stunden am Stück geschlafen. Da habe ich wohl oder übel vergessen mich anzukleiden bevor ich zu meinem Bruder gehe. Bei unserem guten Verhältnis..Aber naja, es tut mir leid. So bin ich normalerweise nicht." lächelte ich entschuldigend. Mein Dad und Mr.Davis begannen zu lachen. "Rich? Nett die kleine nicht?" sprach Mr.Davis jetzt den anderen an. "Ja wirklich Sean. Erfrischend. Ein Lob an ihre Frau Egon. Das muss sie von ihr haben mein lieber. Wo wir gerade dabei sind. Wo ist ihre Gattin denn?" fragte Ronnys Vater. Bevor ich von irgendwem die Antwort gehört hätte, drehte ich mich um und lief auf das Toilettenzeichen zu. Ich wollte nicht das mich wer mit meiner Mutter verlgich. Ich wollte nichts über sie hören. Ich ging. Steffen wollte mir nach, doch ich schüttelte ihn ab. Mein Bruder hielt ihn zurück. Stattdessen folgte er mir. Ich wollte einfach für 5min alleine sein.


geht bald weiter..versprochen!

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 10.08.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch meinem Schatz, der sicher mitschuld an meinem Traum war! <3

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