Cover




9.
Cloe
Ich wachte im Krankenzimmer wieder auf. Warum war ich hier? Doch da kam alles wieder in meine Gedanke zurück. Ich hatte Jack beleidigt und dadurch Sira zum Weinen gebracht. Aber da war noch etwas! Tom wollte mich mit Gift umbringen!
Ich rief:
„HALLO! Ist hier jemand?“ Da kam auch gleicht eine Ärztin angestürmt. Sie fragte: „Oh, Meisterin Cloe. Was ist? Sie wurden von…“
„Von Tom vergiftet beim Frühstück!“, unterbrach ich die Ärztin. Die schaute mich nur geschockt an. Nach dem sie sich wieder gefasst hatte fragte sie vorsichtig: „Warum sind sie sich dessen so sicher? Es wird immer noch nach demjenigen gesucht der sie und die anderen Gäste versucht hat zu ermorden. Jack geht es im Moment besser, aber er ist immer noch nicht stabil genug.“
„Tom hat versucht alle zu töten! Er wollte mich sogar nicht weggehen lassen! Er ist mir hinterher gerannt und wollte mich vergiften! Wo ist Jack und haben sie schon Tom gefasst?“
„Tom könnte gar nicht abhauen und Jack ist im Zimmer neben an. Aber, sie können nicht jetzt zu ihm. Er wird gerade operiert.“, sagte die Ärztin, „soll ich Meister John zu ihnen bringen? Dann könnten sie ihren Verdacht äußern.“
„Meinen Verdacht? Ich weiß es!“, fauchte ich aufgebracht.
„Ja ihren Verdacht.“, sagte die Ärztin schnell und ging los um Meister John zu holen.
10Minuten später kam Meister John hinein. Doch dieses Mal mit Rollstuhl. Ich fragte: „Meister John, hat es sie schlimm erwischt?“
„Es sieht nur so schlimm aus, ist es aber nicht.“, sagte John lachend, „Ich bin halt nicht mehr so frisch wie ihr, Cloe. Die Ärztin sagte mir, dass sie wüssten wem man das verdanken kann. Liebes, wer ist es? Wen kann ich dafür einsperren?“
Ich fasste mich und sprach: „Es ist Tom gewesen. Ich weiß aber auch nur von ihm und nicht noch von anderen Komplizen. Er hat versucht mich aufzuhalten und wollte mir Gift verabreichen.“ Man sah wie aschfahl Meister John wurde. Dann sprach er gefasst: „Ich wusste schon immer das die schwarzen schneller zum bösen wechseln als die anderen. Sie können schneller durch Neid an die schwarze Magie gelangen. Man soll ihn sofort fangen. Cloe und du bist dir ganz sicher das er der Schuldige ist?“ Ich nickte. Dessen war ich so sicher wie die Faust aufs Auge. „Gut dann sehen wir uns um 15Uhr im Keller. Bis dann.“, sagte Meister John und verließ mich. Ich aber viel in einen kurzen Schlaf.
Ich war im Krankenhaus und lag in meinem Bett. Plötzlich ging die Tür auf und hinein kam eine Gestalt die in einen schwarzen Mantel gehüllt ist. Da wo der Kopf sein müsste, war einfach nur grelles Licht, so dass man nichts davon sehen konnte.
Die geheimnisvolle Person sagte: „Cloe, du denkst falsch. Denn, den du vermutest, ist es nicht. Er wollte dir wirklich helfen. Das Gift, was noch nicht vollständig aus dir ist, verwirrt deinen Instinkt. Konzentriere dich mehr! Denk nach. Wer hat dich vergiftet? Dich und all deine anderen Freunde?“
„Es war Tom. Er war es.“, flüsterte ich. Da sagte die Stimme mit hohem Nachdruck: „Nein! Konzentriere dich! Er ist es nicht. Überlege Cloe. Nur so kannst du weise werden. Nur so.“ Die Gestalt begab sich zum gehen. Ich rief: „Geh nicht! Wer ist es dann?“
„Ich kann nicht mehr bleiben. Ich kann dir nur sagen: Er ist es nicht, aber benutze deinen Instinkt von Königs Blut, nur du kannst den Schuldigen finden. Nur du mit deinen Freunden, den anderen Königen und Königinnen, den Drachenkrigern! Vertraue auf deinen Instinkt und benutze ihn, denn nur so wird man weise…“ Und die Gestalt löste sich in Luft auf.
Ich schrak hoch. Die letzten Worte hallten immer noch in meinem Kopf. Vertraue auf deinen Instinkt und benutze ihn, denn nur so wird man weise… Ich schüttelte mich. Was träumte ich denn da nur? So ein Plözin! Ich höre doch nicht auf einen Traum. Oh! Es war schon spät! Ich stand schnell auf schlüpfte in meine Klamotten und eilte in den Keller.
Unten pünktlich angekommen standen auch die anderen. Sie begrüßten mich und fragten wie es mir ginge.
„Mir geht es gut. Schön euch zu sehen. Wisst ihr wer mich vergiften wollte? Tom!“, sagte ich. Alle starten mich fassungslos an. Alle bis auf Sira und Alice. Sie schauten skeptisch.
„Echt? Wie kommst du darauf? Ich würde Tom lieber erst mal persönlich fragen.“, sagten beide, aber auch Agnes schien skeptisch zu sein. Sie schüttelte nur den Kopf. Da kam Jerry. Er begrüßte uns und fragte: „Schön das ihr da seid. Wie ihr bestimmt schon gehört habt, ist Tom in Untersuchungshaft und wir brauch euch um ihn … nun ja, um ihn zu töten.“
„Was?! Ich und Sira werden ganz bestimmt nicht helfen um ihn zu töten! Er ist unschuldig!“, rief Alice. Auch Agnes weigerte sich. Die anderen schüttelten nur geschockt die Köpfe.
„Also, ihr müsst nur eure Kraft abgeben, das ist alles. Aber zuerst werden wir ihn untersuchen. Bitte folgt mir. Jack ist noch in Behandlung.“ Er führte alle tief in den Keller, der aber auch peinlich sauber war. Schließlich kamen wir an einer doppelten und dreifach gesicherten Tür. Jerry öffnete sie und ließ uns alle hinein. Wir waren in einem Raum wo gegenüber der Verhörungsraum war. Die Räume wurden von einer Glaswand getrennt. Im Verhörungsraum saß ein Ermittler und Tom. Als der Ermittler uns sah verabschiedete er sich bei Tom und ging zu uns rüber. Er begrüßte uns alle mit einem festen Handdruck und sagte: „Guten Tag meine Damen und Herren Meister. Ich bin von der Agentur der Ermittler und ich bin in diesem Fall der Ermittler. Ich möchte mich vorstellen, mein Name ist Schelcken, Mr. Schelcken. Aber sie alle können mich mit Frederik ansprechen. Ich bitte euch in dem Raum nacheinander Platz zu nehmen, wo Meister Tom gerade raus geführt wird. Jeder wird vertrauensvoll behandelt. Aber bitte merken sie sich eines: Ich muss den Schuldigen finden und nur ihr könnt mir dabei helfen. Ich möchte, dass mich zuerst Alice seine Schwester zu mir herein kommt. Folgen sie mir bitte Ms. Alice.“ Mit diesen Worten verabschiedete er sich und nahm Alice mit ins Verhörzimmer. Er ließ die Rollläden runter fahren. Ich und die anderen warteten gespannt. Da sah ich das Agnes abseits saß und traurig drein schaute. Ich ging zu meiner besten Freundin und fragte: „Agnes, was ist los? Warum bist du so traurig?“ Sie schaute mich an und sagte endschlossen: „Das kannst du dir ja denken Cloe Tenders! Du hast da Tom reingeritten. Ich hätte niemals gedacht, dass du so gemein sein kannst!“
Ich schaute überrascht sie an. Mochte sie etwa Tom? Da fragte ich vorsichtig: „ Magst du ihn? Wir kennen uns doch erst seit ein paar Stunden.“
„Cloe, er ist unschuldig!“ Mit diesen Worten stand sie auf und ging in eine andere Ecke. Da ging die Tür auf und ich wurde aufgerufen von Inspektor James sagte: „Ms. Cloe. Kommen sie bitte herein.“ Ich ging wie geheißen zu ihm und er schloss die Tür zu.
„Setzen sie sich Cloe. Ich darf sie doch so nennen?“, schleimte James. Für mich hörte sich das aber nicht wie eine Frage an. Ich nickte einfach. Da ging ein komischer Schleier von meinen Augen und ich konnte wieder richtig denken. Wer war der schuldige? Denk nach Cloe! Tom dachte ich erst, doch da erinnerte ich mich an meinen Traum. Er ist nicht der den ich für den richtigen halte, hatte die Stimme gesagt. Das hieß also dass, Tom der Falsche war und es ein anderer war! Doch wer war es dann? Mir fiel sonst keiner ein. Da bot mir der Inspektor Plätzchen-box hin.
„Greif rein Cloe. Das sind die von meiner Mutter, mit dir würde ich diese Plätzchen gerne teilen. Ich bestehe darauf, dass du dir eins nehmen!“, bat mich James. Ich roch den verlockenden Duft, doch irgendwas ließ mich zurück scheuen eins zu nehmen. Es war mein Instinkt der mich warnte, was mein Traum mir gesagt hatte ich solle ihn nutzen. „Nein danke Inspektor. Ich habe keinen Hunger.“
„Sie müssen eines nehmen! Ich bestehe einfach darauf. Das Rezept ist einzigartig.“ Da nahm ich doch eins. Ich tat aber nur so als würde ich rein beißen. „Lecker! Ihre Mutter kann gut backen.“
„Cloe, wen vermutest du ist der Schuldige?“ Ich überlegte einen kurzen Moment. Mein Instinkt sagte mir das die Plätzchen schlecht war. Das musste heißen der Inspektor irgendwo mit drin steckte! Um Zeit zu schinden noch einmal so, als würde ich in das Plätzchen beißen. Er muss versucht haben die Leute zu vergiften. Ich denke mir er will, dass ich vom Gift aus die falsche Wahrheit sage.
„Es ist Tom.“, sagte ich regungslos. Der Inspektor antwortete: „Und das ist vollkommen richtig Cloe! Meine Ermittlungen haben genau das Ergebnis ergeben.“ Er stand auf und führte mich in ein anderes Zimmer. Nachdem er die Tür schloss machte er das Licht aus. Ich war total irritiert und suchte verzweifelt nach einem Lichtstrahl. Ich fand aber nirgendswo einen und merkte plötzlich einen sanften Lufthauch an meiner Wange. Er kam von rechts! Ich wollte gerade in die andere Richtung rennen, als er mich packte und mit ausgestrecktem Arm von sich schleuderte. Ich flog mit voller Wucht gegen die Wand. Es tat weh, sehr. Es war eine kalte Wand und ich tippte das es Granit war. Ich rappelte mich auf und schüttelte mich.
„Selbst Alice konnte sich nicht vor mir entkommen. Dann du erst Recht nicht! Ich komme!“, er lachte. Es war ein widerliches Lachen, wobei mir alle Härchen sich aufstellten. Aus der Richtung wo die Stimme kam eilte ich weg und versuchte ständig mich langsam wegzubewegen. Doch dann trat mich der Mann auf die Brust, sodass ich keuchen nach Luft 2Meter auf dem Boden liegen blieb. Ich rangte nach Luft und merkte, dass er vor mir in die Hocke ging.
„Was haben sie mit Alice getan, sie Schwein?“, flüsterte ich mit zitternder Stimme.
„Genau das gleiche was ich jetzt mit dir machen werde! Und bevor ich dich erledige will ich dich noch mit meinem Namen bekannt machen. Ich bin KiBack! Und du solltest den Namen lieber fürchten, denn ich bin der Sohn des Dunkelsterns!“, rief er aus. Plötzlich trommelte es an der Wand und Schreie erklangen. Darauf lachte er und sagte dabei: „ Anscheinend will sie immer noch nicht sich ihrem Schicksal ergeben… Ich erledige sie später und dich auch noch. Aber meine Verhörung ist jetzt mit dir leider schon vorbei und ich will ja nicht, dass jemand Verdacht schöpft- also folge mir lieber freiwillig.“ Ich war so erschöpft und wollte mich auch gar nicht mehr wehren. Er schliff mich über den Boden und … Da stieß etwas gegen beide Tür und noch einmal. Ich sah den Kampfgeist in mir aufblitzen. Ich stieß in von mir weg und trat nach ihm. Er hatte es noch nicht richtig gemerkt, dass ich bei ihm stand, da drückte ich schon meinen Schuh an seinen Hals und er würgte. Doch ich drückt weiter, weil ich genau wusste das er zurück schlagen würde wenn ich schwäche zeigte. Da krachte die Tür auf der anderen Seite auf und Alice kam taumelt hinein. Sie hatte ihre verbliebene Kraft benutzt um die Tür aufzubrechen, doch jetzt war sie kraftlos und konnte sich kaum auf den Beinen halten. Ich sah zum Glück das KiBack sich los reißen wollte und drückte fester. Er ließ einen Schrei ausfahren und da krachte die andere Tür auf und Tom stand da. Alice weinte und lief zu ihm. Tom schnappte sich Alice und rannte nach draußen und holte die anderen. Da riss sich KiBack sich los und wollte sich auf mich stürzen. Ich schrie und wich so gut ich konnte aus. Er rannte mir hinterher und schupste mich auf den Boden. Er wollte mir die Wirbelsäule brechen, aber da kam ein Rollstuhl angeflogen und warf KiBack um. Jack hielt schützend seine Hände um meinen Kopf: „Wir sind da und helfen dir. Es tut mir leid das ich so spät dran bin.“ Er sprang auf seinen Gegner, doch der schmiss den Rollstuhl Jack entgegen. Jack donnerte gegen die Wand und blieb benommen liegen. Mich schleifte auf einmal, jemand weg aus dem Raum. Es war Sira. Sie legte mich neben Alice und fragte: Kannst du dich und Alice verteidigen?“ Ich nickte und sah Sira wergrennen.
10. Kapitel
Tom
Ich ließ Alice bei Cloe liegen und rannte wieder in den Raum mit dem Bett. Dort kämpften 5Krieger die nicht mal ausgebildet waren gegen einen Bösen. Jetzt hatte er Alice nicht mehr… Ich grinste innerlich. Ich würde ihn fertig machen mit den anderen. Ich ging mit Gebrüll auf KiBack los. Jack hatte sich schon ein Schwert geschnappt das als Dekoration im Flur gehangen hatte und ich nahm das andere. Ich griff mit Jack gemeinsam an. Wir drehten uns so, dass einer immer auf der anderen Seite des Gegners stand. Sira und Agnes standen an der Seite zu ihm- doch sie hatten keine Waffe. Sie hatten von einem Stuhl einfach ein Bein abgebrochen und zielten auf KiBack. Doch der grinste nur unverschämt.
„Ihr könnt mich nicht besiegen. Ich beherrsche die dunkle Magie in mir. Ich spiele nur mit euch.“ Da schickte mir jemand von den Mädels einen Gedanken. „Er denkt er ist der Jäger. Na gut dann greifen wir ihn gleich zusammen an, das verwirrt immer die Jäger. Jagen wir!“
Ich nickte den anderen zu und wir schmissen und alle auf KiBack. Der schaute erst fassungslos, aber fasste sich schnell wider. Trotzdem nutzten wir die paar Sekunden um ihn anzugreifen. Ich schlug ihm mein Schwert tief in das Bein. Jack in den rechten Arm und Sam in die Schulter. Sira und Agnes schlugen ihn mit den Stöcken. KiBack stöhnte und knirschte mit den Zähnen auf und verpuffte. Es stank nach Schwefel und Schweiß und von der Welle fielen wir auf den Boden.
„Ist jemand verletzt? Jungs alles ok?“, fragte Sira, „ Jack wo ist Kilian?“
„Kilian hat sich zu Alice und Cloe gesellt um sie zu beschützen.“, brachte Jack auf und schnappte nach Luft, „gehen wir zu Meister John und sagen ihm, wer für alles verantwortlich ist.“
Cloe
Ich lag immer noch auf den Boden, während Kilian unsicher bei den Schreien zur Tür guckte. Er war total nervös, dass merkte man bei ihm sofort. Doch plötzlich war totale Ruhe. Ich sag Kilian erschrocken an. Er nickte mir zu und wir beide stemmten Alice um uns aus dem Staub zu machen. Anscheinend hatten sie es nicht geschafft. Als die Türklinke runter gedrückt wurde rannte ich und Kilian zur Tür und drückten auf den Alarmknopf. Die Alarmsirenen schellten und sofort war ein Trupp der uns raus half. Doch aus der Tür kam Jack! Jack und alle anderen! Sie hatten ihn besiegt. Ich ließ Kilian Alices Körpergewicht auf ihn fallen und rannte zu den andere.
„Ihr habt es geschafft! Wir haben uns solche Sorgen gemacht!“, rief ich ihnen zu. Ich musste mich beherrschen nicht um Jacks Hals zu fallen und mich zu bedanken.
Wir gingen mit den Sicherheitskräften zu Meister Johns Büro. Er saß auf einem Sessel und las die Zeitung. Er schaute überrascht nach oben als wir 8Teenager vor im standen, plus Sicherheitskräfte. Doch als er Tom sah wurde er laut:
„Warum läuft Tom frei rum? Er könnte euch jederzeit an den Hals springen! Bringt euch in Sicherheit!“
„Meister John, ihr braucht keine Angst zu haben. KiBack ist derjenige der uns töten wollte. Er wollte uns alle töten.“, sagt Kilian schnell. Da beruhigte sich Meister John. Er schaute überrascht in die Runde.
„Was? Oh nein, nicht KiBack! Wo ist er? Alice warum siehst du so verstört aus? O mein Gott ich muss mich überhaupt erst mal fassen. Alice ich habe meiner Ärztin Bescheid gegeben, dass sie dich mal anguckt. Ah da ist sie ja. Dr. Les, hier ist die Patientin. Aber ich kann mir denken, dass sie bereits wissen was ihr fehlt. Sie war schon bei den Indianern und würde sich jetzt deiner annehmen Alice. Und nun berichtet mir bitte genau was passiert ist.“, sagte Meister John schnell.
„Auch ihnen einen schönen Tag Meister. Immer diese Hektik. Guten Tag Alice. Komm mit. Ich werde dich jetzt behandeln gehen.“, sagte Dr. Lesly eingeschnappt. Als die beiden aus dem Zimmer waren fing Sira an zu erzählen: „Also ich glaube das kann am besten uns Cloe und Tom sagen.“ Zustimmendes nicken war die Antwort. Tom fing an: „Ich wurde als Erster verhört. Ich merkte sofort das wir verwand waren, aber ich wusste das er Alice als Druckmittel benutzen würde, also ließ ich mir nichts anmerken. Er bot mir sein Lieblingskekse an und ich tat so als würde ich sie essen, das tat ich aber nicht. Er redete mir hartnäckig ein dass ich das alles gewesen sei und ich nickte. Danach wurde ich abgeführt und in einen extra Raum gebracht und eingesperrt. Jetzt ist Cloe dran mit berichten.“ Ich dachte alles nochmal zusammen und erzählte: „KiBack rief erst Alice rein. Er ließ aber die Rollläden herunter um nicht gesehen zu werden. Mehr kann ich zu Alice nicht sagen. Nach einer Weile rief er mich auf und er nannte mich Cloe und nicht mehr Ms. Cloe was die ganze Sache nur noch verdächtiger werden ließ. Als er mir dann die Plätzchen anbot nahm ich mir eins, biss jedoch nicht hinein. Auch mir hat er eingeredet das Tom derjenige war der mich umbringen wollte. Danach hat er mich aufgefordert zu folgen. Er hat gesagt ich solle mich ausziehen und hat sich selber auch ausgezogen. Ich habe ihn eins im Bett mit einer Vase übergezogen und hab um Hilfe gerufen, wodurch KiBack wach wurde, die anderen alarmiert und Alice wach wurde. Alice war im neben Raum und machte die Tür kaputt. Währenddessen rang ich mit KiBack. Ich hatte im zwei Schwerter an den Hals gehalten, doch er konnte sich mühelos befreien und wollte Alice als Geisel nehmen. Doch da kamen die anderen durch die andere Tür und brachten mich raus. Zum Rest kann ich nur sagen, dass die anderen gekämpft haben und siegten. Währenddessen waren ich und Alice beschützt von Kilian. Wir haben aus Schreck dann auch die Alarmanlage angemacht, damit schneller Hilfe kam. Den Rest können sie sich ja denken.“ Während ich das Ganze erzählte wurde jeder verarztet im Raum. Alice war jedoch noch nicht zurück.
„Interessant. Ich glaube ich muss mich endschuldigen bei dir Tom. Es tut mir leid Tom. Ich glaube hier tut es jedem Leid (er legte eine kurze Pause ein). Wir werden noch morgen mit dem Unterricht anfangen. Ich möchte sie mit unserem Leiter bekannt geben. Sein Vater hat eure Eltern alles beigebracht und es seinem Sohn weitergegen. Hier ist Erster Offizier Körneld. Er leitet das Programm und hat es selber zusammen gestellt. Auch die Leute die euch privat unterrichten, hat er alleine ausgesucht. Körneld kommen sie bitte herein.“, verkündete Meister John. Herein trat ein fünfundzwanzigjähriger Mann. Er hatte Muskeln die seinen ganzen Körper umspielten. Selbst im Gesicht hatte er welche, was irgendwie komisch aussah. Er hatte eine Glatze und eine Narbe mitten im Gesicht. Er hatte einen ziemlich grimmigen Blick der ihn insgesamt sehr streng und gruselig zeigte. Meister John fuhr fort: „Körneld zeigen sie den Drachenkrigern alles was sie zu sehen brauchen und alles was sie wissen müssen und Kämpfer und Athleten zu werden. Hiermit erteile ich den Befehl, dass sie sie unterrichten und leiten! Abtreten! Alice kommt sofort nach.“ Dann rückten wir in einem Haufen ab. Im Gang kam Alice zu uns. Sie war vor 30 Minuten mit Doktor Leslie gegangen! Man hatte das lange gedauert. Alice sah schon wesentlich besser aus, hatte aber noch immer den starren Blick. Als sie Tom frei rum laufend sah, erwachte sie wieder zum Leben und rannte zu ihm. Sie unterhielten sich während wir in die Eingangshalle liefen. Wir gingen durch eine Nebentür nach draußen. Wir standen auf einer Wiese die zum Teil von den anderen riesigen Gebäuden umschlossen war. Weiter hinten lagen noch einige verschiedene Übungsplätze. Aber weiter hinten, auf der anderen Seite, (die man von hier aus noch lange nicht sah!) lag ein schwer zuerkennen ein Wald. Nein, es war ein Urwald, wo schreckliche Geräusche herkamen die von einem riesigen Zaun umschlossen war. Ich wollte erst gar nicht wissen was dahinter war. Je weiter man nach hinten ging desto schwieriger wurden die Aufgaben und Hindernisse. Wir alle schauten wie gebannt weiter nach hinten, bis uns Körneld unterbrach. Er schrie uns fast an:
„Kinder! Ihr seid jetzt keine Kinder mehr! Ihr werdet dazu weder Zeit haben noch mein Verständnis. Ihr werdet eure Kindheitsfase hiermit vergessen und anfangen ein Soldat beziehungsweise Drachenkrieger zu werden! Ich bin Mehrfacher Käpt’n, der beste Soldat, ich habe den Titel Die Blitzfaust in Kung Fu erhalten und bin weitaus besser als der schwarze Gürtel! Darüber hinaus habe ich schon mehreren Königen gedient und Missionen für sie geleitet. Meinen Arbeitslohn wollt ihr erst gar nicht wissen. Ich werde mit Sir, Käpt’n, erster Offizier und dazu mit Vornamen Körneld angeredet. Als Antwort will ich immer eine kurze! Ich hasse geschleime und ich nehme keine Rücksicht auf Verletzungen oder sonst was. Es wird marschiert und nicht rumgeeiert! Haben wir uns verstanden?“
„Ja“, sagten wir.
„Wie heißt es?!“, schrie uns Körneld an.
„Ja Sir!“, riefen wir.
„Na also geht doch. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag. Ihr werdet die Zettel auf euren Zimmern studieren und sie bis auswendig wissen. Ihr werdet um Punkt 6Uhr hier morgen sein. Keine Röckchen, sondern Soldatenanzüge, die ihr in euren Kleiderschränken finden werdet. Außerdem nicht müde sondern fit! Ich will keinen der seinen Schlaf erst mal ausschlafen muss. Heute gibt es eine große Party in der Lounge. Ich hoffe ihr werdet da sein und euch voll trinken! Alles verstanden?“, stellte Körneld klar.
„Ja, Sir“, riefen wir. Und trollten uns. Man war das eine Miese Person! Aber das mit der Party fand ich irgendwo komisch. Er wollte ausgeschlafene Personen sehen und keine Schlafies..
Später am Abend hatte ich mir alles soweit eingeprägt und war bereit für die Party. Jack holte mich überraschenderweise ab und ich ging mit ihm. Auf dem Zettel war das Außengelände abgebildet und auch ein wichtiger Teil vom Hauptgebäude. Das verschaffte mir ein wenig Überblick über die Wichtigsten Teile vom Haus. Die Lounge war in einem Teil der Kuppel. Sie war mit allem Schnickschnack ausgefüllt und hatte zwei Bars, eine Tanzfläche, einen Whirlpool und einen DJ. Ich staunte nicht schlecht, da ich mit 13 noch nie in einer Disko gewesen war. Ich sah schon Kilian und Agnes, die zusammen am Dresen hockten. Als Kilian uns sah lachte er: „Na? Ihr zwei seit zusammen oder? Kommt setzt euch. Für uns gibt es kostenlose Drinks! Schmecken voll gut. Hier ist die Karte.“ Das war wieder mal Kilian. Er griff immer gierig bei kostenlosen Sachen zu. Ich könnte mir da kein kleines kichern verkneifen.
„Was is´n?“, fragte Kilian während er noch den Strohhalm im Mund hatte. Da musste Agnes auch kichern und sagte lachend: „Ist schon gut Kilian! Du unterhältst jeden automatisch, wenn du in Aktion bist.“ Agnes hatte ein gelbes Kleid an und Kilian einen grünen Anzug. Ich hatte ein blau-glitzer Kleid an, Jack einen schwarzen Anzug mit einer feuerroten Krawatte. Ich nahm einen Blue Smoothie, der etwas würziger war. Wir vier unterhielten uns die ganze Zeit, bis nach einer ¼ Stunde Sira und Sam kam. Fünf Minuten später waren auch Alice und Tom da. Alice hatte ein leicht silbernes einfaches Kleid und Tom war eher im Strandlook angezogen. Bei Alices Anblick wurde Kilians Blick weich. Darauf musste Sira kichern und Kilian sagte: „Hi, Alice und Tom.“ Die ganze Zeit bewegten wir nicht wirklich. Wir saßen einfach nur da, tranken, aßen, schwatzten und unterhielten uns. Alice war schon besser drauf als bei der letzten Begegnung. So gegen 22Uhr kam auch Körneld, der sehr viel Stimmung in die Bude brachte. Er sagte dem DJ, er solle einen coolen Sound auflegen und er schnappte Sira und zog sie auf die Tanzfläche. Da Sira gut Salsa tanzen konnte und nicht wirklich die vorsichtige war tanzten die beiden in wenigen Minuten einwandfrei, doch nach ein paar Minuten war das Lied vorbei und Körneld bedankte sich bei ihr und ging zur anderen Bar und holte sich einen doppelten Whisky. Sira kam wieder zu uns gelaufen und sagte aufgedreht: „Das müsst ihr mir erst mal nachmachen! Auf wer wagt es sich mit mir zu tanzen(dabei schaute sie jedem provozieren in die Augen, was in diesem Licht sie noch witziger aussehen ließ)?“ Da forderte Jack mich auf. Ich schüttelte meinen Kopf, denn ich konnte gar nicht tanzen. Ich schüttelte nur lachend den Kopf doch er zog mich auf die Tanzfläche, wo dann auch die anderen nachundnach hingingen. Sira sagte dem DJ, er solle einen Modernen Hit auflegen und uns bewerten. Wer am besten tanze, würde zu Letzt auf der Tanzfläche stehen. Das ließ sich der DJ nicht zweimal sagen und legte ein cooles Lied auf. Wir tanzten mehr unseren eigenen Stil. Zu meiner Überraschung wurde Agnes nach einer Zeit von Tom aufgefordert mit ihm zu tanzen. Sie setzte ihr ach-du-meine-Güte! Gesicht auf und tanzte was das Zeug hält. Jetzt tanzten nur noch nicht Kilian und Alice. Alice schien überrascht zu sein das ihr Bruder mit einem anderen Mädchen so schön tanzte, traute sich aber nicht Kilian anzusprechen. Kilian überlegte. Das sah man eindeutig. Plötzlich sprang er auf und forderte Alice auf und sie nickte ihn dankend an. Es war eine super Stimmung und es wurde immer später. Um ein Uhr sagte ich zu Jack: „Ich bin kaputt. Ich geh mal ins Bett. Willst du mitkommen oder hier bleiben?“
„Ich komm mit. Wir müssen morgen früh raus.“, sagte Jack. Wir schlenderten langsam die Treppen hinunter, wobei die anderen davon anscheinend überhaupt nichts mitbekamen. An meinem Zimmer angekommen flüsterte Jack: „Ich würde gern noch mal mit dir tanzen. Können wir das wiederholen?“ Ich nickte müde und umarmte ihn. Dann ging ich in meine Suite. Ich zog mich um und ging geradewegs in mein Bett.


Am Morgen wurde ich mal wieder durch rütteln geweckt. Man war es früh! Bestimmt 5Uhr oder so!
„Cloe aufstehen! Du musst frühstücken und die frischmachen. Wir haben fünf.“ Also hatte ich ja fast recht gehappt. Warum sollte ich nochmal aufstehen? Och nö! Unterricht mit Mr Körneld! Das fehlte mir noch. Hoffentlich war er heute gut gelaunt. Ich schwang mich nicht so ganz elegant aus dem Bett(ich rollte mich vom Bett um genau zu sein) und ging ins Bad und duschte mich in der Designerdusche. Danach schminkte ich und wollte mir schon ein Kleid anziehen, wo mir einfiel das ich im „Armeeröckchen“ antreten sollte. Ich fand eine Soldatenanzug in meinem Schrank, der in der Farbe Blau war. Zum Glück war er nicht für einen Mann geschnitten. Ich ging in die Küche wo Jing war und Pfannkuchen backte. Sie fragte: „Cloe, willst du Pfannkuchen? Oder bestellen?“ „Bei diesem Geruch kann ich nicht wiederstehen die in der Pfanne nicht zu essen. Gib mir von denen mal zwei!“ Ich setzte mich auf die Insel und aß die zwei köstlichen Pfannkuchen. Plötzlich rief Jing: „Cloe! Auf runter auf den Rasen. In fünf Minuten geht der Unterricht los! Jetzt nur noch vier! Lass alles liegen und renn nach unten! Auf!“ Sie musste mich regelrecht von den leckeren Pfannkuchen wegscheuchen(das gar nicht so einfach bei mir ist). Dann aber flitzte ich durch den Korridor und die Treppen Nachunten. Unten angekommen standen schon fast alle bis auf Tom, Kilian, Sira und ich. Als ich durch die Tür auf den Rasen gestürmt kamen, stand Körneld da und wollte gleich anfangen zu reden.
„Ich In die Reihe! Auf die Sekunde Cloe. Eine später und ich hätte dich fünf runden um den Rasen laufen lassen. Nochmal Glück gehabt. Doch ich zähle nur fünf! Wo sind die andern drei?“, fragte Körneld ärgerlich. Doch seine Frage wurde schnell beantwortet, denn dir Drei stürmten Geradwegs durch die Tür raus und stellten sich in unsere Reihe. Alle drei hatten Augenringe unter den Augen. Körneld schaute auf die Uhr und sagte laut: „Ihr drei werdet jetzt genau fünf Runden um den Platz rennen, während ich und die anderen euch zu schauen. Viel Spaß!“ Er stellte sich hin und ließ die Drei um den Platz rennen. Nach der zweiten Runde waren sie in ein Traprennen gefallen, wodurch Körneld die Hunde losließ (wütende, hungrige, bösartige Köter). Da anscheinend hier öfters Leute um den Platz gejagt wurden war der Rand vom Rasen zweiseitig eingezäunt, damit die Hunde nicht zu uns kamen. Sira, Tom und Kilian nahmen dann doch die Füße in die Hand und rannten was das Zeug hielt, doch die Hunde hatten Kondition wie Nichts. In der vierten Rund riss einer der Hunde Kilian ein Loch in die Hose, wodurch der Körneld anfing lauthals zu lachen. Auch die anderen konnten sich ein Lachen nicht verkneifen, denn die Gesichter von den Dreien sahen köstlich aus. Nach der fünften Runde rannten die drei trotzdem weiter, Angst vor den Hunden. Als die Hunde da ankamen wo sie raus gelassen wurden, gingen zwei Klappen runter, wodurch die Hunde winselnd sich in ihre Hütten verzogen. Nach Luft schnappend stellten Sam, Kilian und Sira sich wieder zu uns. Körneld kam zu uns und sagt:
„Ich hoffe ihr versteht jetzt, dass ich Unpünktlichkeit hasse! Je später ihr kommt desto schlimmer die Aufgaben. Stellt euch ordentlich hin! Hier sind eure Pläne für die nächsten Monate. Auf ihnen steht wo, wann und mit wem ihr Unterricht habt. Im Urwald werdet ihr m Ende eures Trainings zusammen kämpfen. Aber mehr zu dem am Sonntag. Folgt mir!“ Wir liefen ihm hinter her. Er führte uns zur ersten Abtrennung. Körneld fuhr fort:
„Wir stoppen die Zeit und der der am schnellsten ist, muss nur eine Runde um den Platz rennen. Der letzte muss dann acht Runden laufen. So, wer soll den anfangen? Hm…. Jack! Du siehst Energiegeladen aus. Du startest in dieser Box und wenn ich das Startsignal gebe, musst du den Pfad entlang rennen und Hindernisse überwinden. 10Sekunde extra auf das Falsche lösen von Hindernissen. Auf, in die Start -Box!“ Jack ging aufgeregt in die Start- Box. Plötzlich schrie Körneld: „Auf die Plätze, …Los!“ Und die Tür ging auf. Jack rannte den Trampelpfad entlang. Er sprang über einen Graben und rannte weiter. Dann musste er mit einer Liliane über einen großen Graben schwingen. Er drehte und kam im vollen Tempo zurück gerannt. Schließlich kam er schnaufend wieder bei uns an. Körneld prustete los:
„2 Minuten und 0,5! Das war langsam! Und dann schnauft der auch noch! Pah! Die nächste ist Sira! Auf in die Start- Box! Ihr werdet nur weiter kommen, wenn ihr das Ding in 30 Sekunden packt! Auf die Plätze… Los!“ Sira war nicht ganz so schnell wie Jack, dass sah man sofort. Sie sah noch ziemlich mitgenommen aus von der Hundeaktion. Sie kam schwer hechelnd zurück. Körneld sagte gelangweilt: „Zu langsam! 3 Minuten und 6. Die nächste ist Cloe. In die Start-Box!“ Ich ging in Position. Ich hatte Adrenalin in den Adern. Ich ging im Gegensatz zu den anderen in eine Startposition wie bei den Bundesjugendspielen. Nur zu gemein von Körneld das es nach auf die Plätze gleich Los gleich gab. Ich krieg das schon hin! Ich hörte plötzlich nur Los! Man er hatte mich verarscht! Ich raste los. Ich war schnell! Es war ein berauschendes Gefühl, was ich genoss. Ich liebte schon seit frühen Zeiten das Adrenalin und die Spannung. Da war auch schon der Graben. Ich streckte mich mit der Eleganz einer Gazelle und kam drüben an ohne dabei von der Wucht des Aufkommens in die Knie gezwungen wurde. Ich raste weiter. Es wurde immer holpriger und sah plötzlich die Liliane hängen. Ich sprang ohne Liliane rüber und griff mir im Flug eine, um mit einem schnelleren Tempo auf der anderen Seite anzukommen. Auf dem Boden angekommen, ließ ich die Liliane nicht los, sondern drehte einen Halbkreis und schwang mich rüber. Ich stürzte nach vorne und kam auf den Boden an. Ich rannte weiter und sprang über den Graben und rannte voll auf die anderen zu. In weniger als 3 Sekunden hatte ich alle umgeschmissen und lag auf einem Haufen von Teenies. Da stand Körneld auf und schrie: „Hinstellen ihr Faules pack! (als er sich dann ausgeschrien hatte) Cloe, was war das denn?! Du sollst doch nicht deine Kameraden umrennen! Aber trotzdem keine schlechte Zeit: 1Minute und 15! Deine Technik hat dir Zeit geschenkt. So der nächste ist….
Es rannten noch die anderen durch und am Ende stand fest: Alice als erster mit 1 Minute und 03. Danach kam ich, Tom, Jack, Sam, Kilian, Sira. Agnes war letzte und musste 8Runden rennen. Wir stellten und in die Außenbahn und Körneld ließ uns laufen. In der zweiten Runde wurden manche so langsam, dass Körneld die Hunde wieder laufen ließ. Mich holten die Kläffer zum Glück nicht ein, denn sie hatten genug damit zu tun irgendjemand der hinter mir war ein Loch in die Uniform zu beißen. Zum Glück ging es nicht schlimm aus. Als ich meine zwei Runden fertig hatte, sprang ich über die Brüstung auf den Platz. Nach und nach kamen die anderen auf den Platz gesprungen. Viele hatten Schürfwunden, doch das störte Körneld nicht. Als alle fertig waren stand er vor uns und brüllte:
„Guten Morgen! Ich hoffe ihr seid jetzt fit und wach für den Unterrich. Auf geht in die Räume! Ich will doch hoffen, dass ihr alle die Zettel auswendig gelernt habt. Ansonsten seid ihr aufgeschmissen und bekommt vom Lehrer keinen Stempel, den ihr am Ende des Tages vorzeigen müsst. Abtreten!“ Wir schauten alle auf unsere Zettel. Ich sah, dass ich zur ersten Stunde bei einer Frau Lanz in der Hütte 1 Unterricht hatte. Ich sah die Hütten und lief darauf zu. Die anderen in die anderen Hütten. Ich ging in die Hütte hinein und schaute mich um. Ich wusste, dass Frau Lanz hier drinnen gefangen war. Sie hatte alles was sie brauchte und musste trotzdem ihr Wissen weiter geben. Sie war eine Gefangene des Meisters.
„Frau Lanz? Wo sind sie?“, rief ich laut. Da kam eine zierliche Frau die Treppe hinunter gelaufen.
„Cloe? Hallo, komm herein. Ich zeige dir jetzt den Unterricht Raum. Er ist genauso wie bei den anderen Häusern eingerichtet. Setz dich auf den Stuhl, wir fangen gleich mit dem Unterricht an. Ich werde dich das schriftliche Lernen. Also Sprachen aller Welt und Geografie. Ansonsten hast du dann noch andere Lehrer.“ Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort, „Bereit? Dann fangen wir mal mit Englisch an, danach wird Geografie drankommen…

Nach dem Unterricht war ich fix und fertig. drei Stunden Englisch und dann noch mal zwei drei Stunden Geografie waren nicht wirklich schwer, was mich wunderte. Frau Lanz brachte mir aber wirklich ausgesprochen alles gut bei. Sie lobte und motivierte mich bei gelungener Sache. Insgesamt, hat sie gesagt, kann ich sowas besser lernen als jemand normales. Ich sah auf meinen Plan. Ich hatte jetzt eine kleine Pause um etwas zu essen. Da sah ich die anderen.
„Hey! Kann ich zu euch kommen?“ rief ich zu Jack und Sira rüber, obwohl ich längst wusste, dass diese Frage völlig überflüssig war. Also rannte ich ihnen schon entgegen. Ich kam leicht füßig bei ihnen an.
„Cloe, wir beide müssen gerade was besprechen… ähm könntest du wo anders essen? Bitte, es ist wichtig!“, sagt Sira zögerlich. Was? Was fällt der Kuh den ein, meinen Freund anzubaggern und dann mich auch noch wegzuschicken? Ich schaute Jack an, aber der schüttelte nur den Kopf. Ich schnaubte und ging in die andere Richtung. Weit weg von ihm und ihr! Ich setzte mich mürrisch auf eine Bank und wollte gerade reinbeißen, als die Glocke läutete. So´n Mist! Jetzt hab ich nichts gegessen und muss in den Unterrich. Ich biss schnell in mein Brot und rannte zu Hütte 5…

Ich war fix und fertig! Das Training war echte Knochen- und Gehirnleistung erfordert. Ich hatte insgesamt 11Stunden am Tag Training, dabei war auch Körneld Unterricht unter anderem gewesen (der nicht wirklich angenehm ist). Doch trotz allem bin ich heute sehr viel schlauer geworden. Ich wusste jetzt was es mit den Farben auf sich hatte und welche Gaben ich habe. Das mit den Farben hat was mit meinen Eltern zu tun. Meine Mutter gehörte zu den Wasserkriegern und deshalb war auch automatisch blau meine Lieblingsfarbe. Meine Gaben sind: Beherscherin des Wassers (was so viel bedeutete das ich auf Wasser laufen und Strudel machen kann und so was), Bogenschützin und Kämpferin. Das ich allerdings Kämpferin war, war das seltene an mir. Ich war das einzige Mädchen das auch mit dem Schwert gut umgehen konnte. Für die Mädchen war es üblich nur mit dem Bogen zu schießen. Jungs dagegen nur mit dem Schwert. Aber jeder von uns hatte etwas Einzigartiges an sich. Bei Körneld übten wir erst alleine, dann nur Mädchen, danach nur Jungs (damit ich bei beidem mitmachen konnte) und danach alle zusammen. Bei ihm war kämpfen angesagt. Während den Übungen und Unterrichtstunden redete ich kein Wort mit Jack und Sira. Sie tuschelten die ganze Zeit zusammen und auch die anderen. Wenn sie mich ausschließen wollten, dann bitte schön.
Nach meinen Hausaufgaben (ja leider gab sie hier auch) schaute ich auf meinen Planer, was ich heute alles gemacht hatte. Es war Sport und Begrüßung (was ich nicht so schön empfanden hatte), dann hatte ich 4Stunden mit Frau Lanz danach Pause, darauf war wieder 6Stunden Unterricht alleine. Im Unterricht ging es um unsere verschiedenen Gaben. Wieder kurze Pause und danach wieder Körneld-Unterricht mit Sport (da hatten wieder alle zusammen Unterricht). Zum Schluss hatte jeder noch den Hausaufgaben Stoff in die Hand gedrückt bekommen und wurde auf das Zimmer geschickt. Morgen sah es auf dem Unterrichtsplan nicht besser aus, sowie die folgenden Tage. Zum Glück hatten wir Sonntag nur Hausaufgaben zu tun und nicht mehr. Jeden Tag hatten wir ansonsten 11Stunden Unterricht. Das hatte ich selbst in der Gymnasiums Schule nicht gehabt! Insgesamt war ich eine sehr gute Schülerin gewesen. Mich hätte man selbst Streber mit Recht nennen können. Zum Glück gab es Abwechslung im Unterricht. Nur leider war Sport jeden Tag. Heute hatte ich keine Lust zum Abendessen runter zu gehen und deswegen ging ich in die Küche und bestellte mir Gegrillte Riesen- Garnelen mit Kräuter Dip und einen O- Saft. Das Essen schnellte nach oben und ich aß es gemütlich auf. Danach schmiss ich mich aufs Bett und dachte darüber kurz nach, was mit Jack und Sira wohl lief. Von der Erschöpfung des Tages schlief ich kurz danach ein ohne mich umzuziehen.

Feedback bitte nicht vergessen!

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 27.03.2012

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /