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Ich schloss meine Augen und wurde von Jing in den Raum geschoben. Als das Licht anging öffnete ich meine Augen. Es war atemberaubend schön und es war genau mein Geschmack. Blaue Wände waren im schönen Kobaltblau dazu angepasst. Herrlich! Die Wände hatten ein Schuppenmuster was alles noch mehr schöner machte. Wie wohl Jacks Raum aussehen würde, aber ich denke, wenn die meinen Geschmack getroffen haben werden sie seinen bestimmt auch erobert haben. Man war das aufregend! Ich lief den Flur entlang und öffnete die erste Tür die nach rechts ging. Ich sah ein riesen großes Bad, dass doppel so groß war als unseres daheim. Eine große Badewanne wo sicherlich drei Erwachsene rein passen würden, ein verziertes Waschbecken eine schöne und ebenfalls verzierte Toilette. Alles war Farblich wunderschön abgestimmt. Ich schloss die Tür und machte die nächste Tür die nach links ging auf. Ich schaute in ein modernes Esszimmer, wo komischerweise keine Küche war. „Wo ist denn die Küche?“, fragte ich Jing und diese antwortete: „Ihr, äh du wirst von unserer Küche bedient. Du kannst dir immer etwas aussuchen, denn du bekommst es immer von uns. Wir verfügen über einen großen Garten wo alles wächst was du möchtest.“ „Das ist aber toll! Da freue ich mich ja schon richtig aufs Essen!“, sagte ich happy. „Du kannst es gleich mal ausprobieren. Drück auf diesen Knopf an der Wand und sprech deinen Wunsch aus.“. Ich drückte auf den eingebauten Knopf an der Wand und sprach hinein: „ Zwei Becher Eis. Einmal mit einem Schokobällchen und eins mit“, ich schaute Jing an und diese schaute mich erstaunt an und brachte nu1r „Vanille“ heraus, „ Vanille.“ „Kommt sofort“, antwortete mir eine Stimme.
„Ich habe so was noch nie bekommen… noch niemand war so nett zu mir, außer Jang.“ „Echt? Bei mir musst du dir keine Sorgen um so etwas machen.“, sagte ich erschrocken. Wie konnte man nur so rücksichtslos zu einem Diener sein? Da schoss durch ein Rohr ein Schälchen mit einem Schokoladenbällchen nach oben und ich nahm es an mich. Gleich danach schoss ein Schälchen mit Vanilleeis nach oben. „Lass es dir schmecken!“, sagte ich zu Jing, die zögerlich zu ihrem Eis schaute. Doch dann nahm sie es doch. „Ihr seid so gut zu mir Meisterin Cloe! Danke nochmals.“ „Ich habe doch gesagt du sollst mich nicht Meisterin nennen.“ „Es ist halt eine Gewohnheit die ich erst mal mir abgewöhnen muss.“, sagt Jing verlegen. Wir gingen in den nächsten Raum. Dieser war wieder rechts vom Flur aus. Ich öffnete mit Vorfreude die Tür aufgeregt. Dieses Zimmer war anscheinend meine eigene Bücherei! Ein Labyrinth aus Regalen und wenn man immer weiter hineinging und den Regalen folgte kam man in der Mitte zu einem schönen Schreibtisch. Man war das schön hier.
„Das sind alle Bücher die ihr bestimmt irgendwann brauchen werdet. Alle Bücher sind auf dem neustem Stand, was zum Beispiel bei Landkarten eine wichtige Rolle spielt“, sagte Jing hingerissen. Anscheinend mochte sie Bücher.
„Sie ist wunderschön. Ich kann es gar nicht in Worte fassen, denn ich liebe Büchereien die Lichtdurchflutet. Du darfst hier hinein wenn du was wissen willst, Jing“, sagte ich, „Komm wir gehen weiter.“ Das nächste Zimmer war links. Ich öffnete die Tür und guckte in ein Schlafzimmer in dem ein Himmelbett, ein Schminkspiegel, zwei Kommoden an der einen Bettseite und eine nächste Tür. Ich ging durch das schöne Zimmer zur Tür. Die Tür war abgeschlossen. „Kannst du die Tür bitte öffnen Jing?“, fragte ich Jing. „Nein, die Tür kannst nur du öffnen.“
„Ok, ich versuch es mal.“, sagte ich erstaunt. Ich steckte den Finger hinein und ein blauer Strahl scannte meinen Finger. Ein grünes Lämpchen über der Tür leuchtete auf und die Tür ging auf. Ich betrat einen neuen Raum. „Was ist das für ein Raum?“, fragte ich Jing. „Das ist dein großes Einkaufzentrum. Hier kannst du deine Klamotten, Schuhe, Schmuck und vieles mehr holen..“ Jing. Wir gingen wieder in den Flur wo wir uns der nächsten Tür widmeten. Die vorletzte Tür ging nach rechts. Ich staunte nicht schlecht als ich in einem sehr modernen Wohnzimmer stand. Einen Riesen großer Plasmafernseher der um die zwei Meter breit war. Und an ihm war das Symbol für 4D! Die Sofas waren total der letzte Schrei. Die ganze Suite war Hammer. In dem Wohnzimmer stand auch eine Leinwand zum malen. Wir gingen in den letzten Raum der geradeaus liegt vom Flur. Ich machte die Tür auf und ging auf eine Terrasse die genau über dem Garten lag! Den prächtigen Garten hatte ich noch nie gesehen und alle Gebäude bildeten einen Kreis um den riesigen Garten. Die gegenüber liegende Seite konnte ich nicht mal erkennen, so groß war er.
„Schön, nicht?“, schwärmte Jing.
„Ja, es ist wunderschön! Das schönste „Zimmer“ von allen! Oh, was ist denn das? Ein Vogelhäuschen! Wie niedlich“, sagte ich. Da ging neben meinem Balkon auch eine Tür auf. Da stand Jack. Er sah genauso fasziniert aus wie ich. Da sah er mich und lächelte mich an. „Soll ich mal gucken ob ich rüber springen kann?“, grinste er mich an. „Oh nein, um Gottes Willen! Das lässt du! Wir brauchen dich noch, das ist locker 1000 Meter hoch, oh nein!“, rief Jang Jack nach aber der nahm schon Anlauf um über seine Brüstung zu mir rüber zu springen – und packte es locker. Jang rang nach Luft und Jing so auch nicht viel besser aus.
„So einen Quatsch dürft ihr nicht machen! Das ist ja Lebensgefährlich! Jack du kommst sofort wieder hier her- nein nicht über die Brüstung! Du gehst durch Cloes Suite. Aber spring nicht noch einmal hier rüber. Du bist ja Lebensmüde.“, Jang bekam vor Aufregung kaum noch Luft.
„Na gut, ich komme gleich. Könnt ihr denn nicht kurz gehen, wir beide sind müde und hungrig. Geht dem Rat sagen, dass wir beide unsere Suiten schön finden. Bis morgen früh. Tschau.“, Jack sagte es ganz freundlich und die beiden gingen von dannen. „Aber nicht mehr über Brüstungen springen!“, flüsterte Jang noch vor sich hin, aber ich hörte es. Als die beiden weg waren sagte Jack zu mir: „Sie sind beide sehr nett, aber irgendwie zu aufdringlich. Aber naja, führst du mich durch deine Suite und ich zeige dir meine?“, sagte Jack. Ich nickte. „Ja, das können wir machen. Bin gespannt wie dein Zimmer ist!“ Also gingen wir rein zu mir. Ich zeigte ihm alle meine Räume und er sagte immer, dass alles bei ihm anders aussah und die sich alle Mühe gegeben hatten. Dann gingen wir zu ihm rüber. Er öffnete mit seinem Finger die Tür und wir gingen hinein. Bei ihm war alles in Rottönen gestrichen. „Denkst du, dass die Farben Bedeutungen haben? Es ist alles fast bei uns in einer Farbe. Das ist irgendwie komisch“, sagte Jack nachdenklich, „und meine Lieblingsfarbe ist auch rot. Und ist blau deine?“ Ich nickte nur. Ja, es ist irgendwo komisch das die Wände die gleiche Farbe immer hatten und das diese Farbe genau diese war die uns am besten gefiel. Aber war das nur Zufall oder Extra so gemacht? Eine Frage worauf wir bestimmt später eine Antwort fanden.
„Hast du Hunger? Ich habe auf jeden Fall Hunger nach der ganzen Aktion heute.“, fragte mich Jack. Ich hörte einfach auf meinen Magen und der grummelte schon vor Hunger: „Ich habe auch Hunger und würde gerne eine Pizza haben. Heute war es wirklich sehr anstrengend. Was denkst du wie es Jerry geht? Ich hoffe nicht das sie ihm was angetan haben.“ Jack bestellte durch die Eingabe während dessen das Essen. Er sah ziemlich müde aus. „Ich denke sie können sich es nicht leisten ihn zu verlieren, da er sich schon mit uns vertraut gemacht hat. Ich hoffe es wenigstens.“, gab er zu. Da schoss das Essen nach oben und wir setzten uns an eine Bar. Der Stil war zwar verrückt, aber hatte auch irgendetwas. Nach ein paar Minuten sagte ich:„ Ich geh dann mal ins Bett. Ich bin Hundemüde! Bis Morgen. „Gute Nacht. Ich geh auch gleich ins Bett.“, Jack ging in sein Wohnzimmer. Ich ging in meine Suite um mich hinzulegen.
5.
Ich wälzte mich die ganze Zeit im Bett rum und konnte nicht schlafen. Es wehte ein stürmischer Wind draußen. Ob das Wetter hier immer so schlecht war? Ich hoffte nicht. Ob Jack schon schlief? Ich gehe davon aus. Auf unserer Klassenfahrt hat er auch bei dem Lärm von den Bauarbeitern immer gut geschlafen. Ich stand auf um in die Küche zu gehen. Ich wollte mir ein Glas heiße Milch bestellen. „Bitte einmal heiße Milch mit Honig.“, sagte ich in den Lautsprecher hinein und gähnt auch noch kräftig. Sofort schoss eine Tasse mit Milch nach oben. Ich nahm sie mir und ging auf die Terrasse. Vielleicht würde mich der Anblick von der Landschaft mich wieder müde machen. Ich ging durch die Glasschiebetür nach draußen und setzte mich in den Sessel. Ich nippte an der Milch. Mh… schmeckt nach zu Hause dachte ich mir. Genau vor mir war ein vollkommender Vollmond. Ich hatte das Gefühl in beinahe anzufassen, so groß war er. Das alles machte mich aber nicht müde. Da ließ mich ein lauter Schrei mich zusammen fahren.

O mein Gott. Der laute Schrei kam genau aus Jack Suite! Ich rannte durch den Flur Richtung Haupttür. Ich riss die Tür auf und wollte in Jacks Suite, aber mit meinem Finger ließ sie sich nicht öffnen. „Oh Man, wo kann ich zu ihm rein?“, dachte ich gebrannt. Die Balkone! Ich rannte wieder zum Balkon um rüber zu springen. Ich nahm Anlauf und sprang. Ich packte das Geländer und zog mich hoch, weil ich es nicht ganz so hingekriegt habe wie Jack. Und schaute zu seiner Tür. Sie war eingebrochen! Ich schlüpfte durch das Loch und hörte es scheppern. Irgendetwas musste runtergefallen sein. Es war stockdunkel und ich sah kaum etwas. Ich sah zwei Schatten die miteinander kämpften. Zum Glück sah mich niemand und ich konnte ungehindert hinter beide in den Schatten. Dort versuchte ich dann auszumachen wer, wer war. Als ich Jack dann erkannte stürzte ich mich auf den anderen Schatten. Dieser Krachte gegen die Wand. Ich schmiss mich auf ihn, um ihn festzuhalten und Jack machte das Licht an. Wie beide schauten nicht schlecht als wir ein Wesen anstarrten, dass keine Form von einem Menschen hatte. Das Vieh hatte lange Krallen und spitze Zähne. Es grinste mich und Jack an und sprach dann in einer gresslingen Stimme mit uns: „ Ihr werdet nirgendswo sicher sein! Wir alle werden auf euch Jagt machen! Euer Tot ist ein Geschenk des Bösen und ihr werdet mich nicht umbringen können, denn ich bin zu stark für euch Zwei!“ Es lachte widerlich und löste sich in Luft auf. Ich viel erschrocken auf den Boden. „Jack geht es dir gut? Hat das Fich dir wehgetan?“, fragte ich erschrocken als er sich den Arm hielt. „Nein nein das geht schon. Es hat mich nur gekratzt. Au!“ Und Jack viel bewusstlos auf den Boden.

„Mr. Jack, Mr. Jack wachen sie auf.“, sagte die Ärztin die ihn behandelte, „sie hatten Glück, das Monster hat Sie nur gekratzt. Sie müssen aber trotzdem sicherheitshalber noch einen Tag zur Beobachtung hier bleiben. Also im Krankenhaus.“ Jack kam langsam wieder zur Besinnung. „Was ist denn los?“, er sah ziemlich irritiert aus als er merkte, dass er in einem Krankenaus war. „Es ist alles gut Jack. Du bist von der Bestie angegriffen worden und bist bewusstlos geworden. Was deinen Arm betrifft, das ist nicht nur ein Kratzer. Er musste genäht werde, aber du bekommst keine Narbe, ist das nicht toll?“, ratterte ich runter, „oh, Entschuldigung. Ich quassel immer so viel, wenn ich aufgeregt bin.“ Jack grinste nur, sagte aber nichts.
„Mr. Jack sie müssen heute hier im Bett bleiben. Nur zur Sicherheit. Meister John und sein wichtigster Berater werden dir nachher einen Besuch abstatten. Sie wollen sehen wie es dir geht. Bis später.“, sagte die Ärztin mit Ehrfurcht. Sie ging durch die Tür um zu gehen.
„Jack an was kannst du dich noch erinnern?“, fragte ich langsam. Jack guckte mich irritiert an und antwortete nach einem Moment: „An kaum was. Nur das die Scheibe zersprang und an den Sprung den du auf das Monster gemacht hast. Er hat ja mich fast platt gemacht. Ich hab mich eigentlich nur gewehrt anstatt anzugreifen. Ich hab alles was ich in die Hand bekommen habe gegen ihn geworfen.“
„Ich hätte von dem Kampf nichts mitbekommen, wenn ich nicht auf der Terrasse gewesen wäre. Ich konnte nicht schlafen und da bin rausgegangen.“, sagte ich nachdenklich. Da kam auf einmal Meister John und sein wichtigster Berater durch die Tür. „Guten Morgen, ihr beiden. Was macht denn ihr für Sachen, hm?“, sagte Meister John, „es tut mir leid das ihr so unbewacht ward. So etwas wird nie mehr vorkommen das versicher ich euch. Mr. Jack geht es ihnen besser? Mich ärgert, dass wir so eine Schwäche den feindlichen Gruppen gezeigt haben und, dass du dadurch beinahe dein Leben verloren hättest. Aber gottseidank haben mir Mrs. Cloe. Ohne sie wäre Jack heute nicht mehr unter uns. Das hätte für uns fatale Folgen. Ohne euch beide und die anderen geht es nicht mehr. Es müssen alle 8Kinder zusammen vereint werden. Das alles werdet ihr aber noch erklärt bekommen.“
„Was ist mit Jerry? Er ist doch nicht etwa? Und wann beginnen wir mit dem Unterricht?“, fragte Jack.
„Jerry wird dich unterrichten Jack. Er zeigt dir am besten das Kämpfen, denn du bist der große Kämpfer. Cloe du wirst Jean bekommen. Sie wird dir Schnelligkeit und mit dem Bogen umgehen zeigen. Das sind nicht normale Bogen. Das sind zauber Bogen, denn diese haben mehr Itimes. Es gibt noch mehr von euch. Sie würden aber erst in einem Jahr hierher kommen. Das hat den Rat so aufgemischt.“, er lächelte uns an, „wie gesagt der Rat hat sich entschieden ihr dürft ein Jahr mehr bekommen. Desto mehr Jahre ihr habt desto schneller sind wir bereit. Ihr bekommt also 2Jahre Unterricht. Wir werden aber trotzdem schon alle anderen zu uns rufen. Ich glaube ihr kennt auch die anderen 2, Kilian und Agnes. Ich habe von Jerry erfahren, dass ihr euch kennt. Sie werden bald in Kürze eintreffen. Sie bekommen ihre Suite neben euch. Dafür sind die anderen 6Türen im Hauptgang. Das alles wollte ich nur mal angedeutet haben. Ihr werdet am Montag zu euren Trainern eingewiesen. Kilian und Agnes werden heute Abend schon eintreffen. Bis Montag.“ Meister John gab uns beiden die Hand und ging. „Kilian und Agnes? Das ist ja wunderbar! Da kennen wir ja schon zwei.“, schmunzelte ich. Jack nickte nur gedankenverloren.
6.
Am Abend wurde Jack schon entlassen. „Sie haben sich super geschlagen! Meister John wird sicher zufrieden sein! Ich werde sofort einen Diener zu ihm schicken lassen“, und der Arzt ging. „Nochmal Glück gehabt? Na, da können wir beide doch noch Kilian und Agnes zusammen begrüßen. Sie werden wahrscheinlich noch mehr Fragen haben als wir zwei. Wir haben ja schließlich gesehen was mit uns passieren kann.“, sagte ich während ich und Jack Richtung Eingang liefen. Wir kannten uns überraschenderweise sehr gut aus. Da kamen wir in die Eingangshalle. Der tolle Wasserspeier war genauso wie in Erinnerung. Er schoss wieder mehrere Meter hohes Wasser aus seinem Rachen. Er sah einfach nur schön aus. „Wollen wir rausgehen, Cloe? Dann können wir sie gleich sehen und begrüßen.“ Als wir die Tür öffneten, waren wir keine Sekunde zu spät. Eine schwarzer Sportwagen für in die Einfahrt. Er fuhr um den Blumenkreis und hielt direkt vor der Tür. In das Auto konnte man nicht gucken, weil getönte Scheiben das Auto umschlossen. Da kam ein Auto-Türen-Öffner und öffnete die Wagentür und hinaus trat Agnes. Auf der anderen Seite kam Kilian und grinste uns beide an. „Hai, schön das wir zwei das nicht allein durch stehen müssen. Irgendwie hatte ich ein komisches Gefühl als die kleine Cloe so weggerast ist.“, sagte Kilian immer noch grinsend. „Und mir hast du einen ganz großen Schreck eingejagt, oh Cloe ich hatte so Angst!“, sagte Agnes und fiel mir um den Hals.
„Kommt gehen wir rein. Ich bin schon gespannt welche Farbe ihr habt!“, sagte Jack aufgeregt. Agnes und Kilian schauten Jack verdutzt und fragend an. „Das erklären wir euch später. Kommt gehen wir zu den Suiten.“, sagte ich um die fragenden zu beruhigen.
„Suiten? Jeder hat eine eigene? Das ist ja wie in einem Märchen! Wunderbar. Ich hoffe ihr könnt uns ein paar Fragen beantworten, denn wir haben sehr viele!“, sagte Agnes aufgeregt. Jack nickte und ich und er führten die anderen zwei durch das Gewirr aus Gängen bis wir bei dem Suitengang ankamen. Agnes und Kilian konnten in Jacks und meinem Tempo mithalten, was mich nicht wunderte, denn sonst wären sie ja wohl nicht hier.
„So, da wären wir. Was ist eure Lieblingsfarbe?“, fragte Jack wie ein Fremdenführer.
„Äh, unsere Lieblingsfarben? Meine ist grün und ihre ist gelb.“, sagte Kilian verwirrt.
„Ok“, sagte ich, „dann gehe ich mit Agnes in die gelbe Tür und Jack mit Kilian in die grüne Tür. Wir treffen uns dann auf der Terrasse. Bis gleich.“ Ich zeigte auf die gelbe Tür und wie Agnes sie öffnen musste. Sie steckte den Finger in den Scanner für. Danach leuchtete ein grünes Lämpchen über der Tür auf. Man merkte jetzt schon, dass Agnes total verzaubert von der ganzen Geschichte war. Die ganze Suite war in Gelb gestrichen und ansonsten genauso aufgebaut wie bei mir und Jack, nur halt in Agnes-Geschmack. Sie bewunderte die ganze Wohnung und sagte bei jedem neuen Raum „oh ist das schön!“ oder „Wow!“. Ich würde das als sie-findet-es-schön deuten. Als wir alle Räume durch hatten führte ich sie auf die Terrasse. Agnes hielt die Luft an und ich öffnete die Tür. Ich schob sie auf die Terrasse und sie fing an zu kreischen.
„Was ist? Findest du den Ausblick nicht umwerfend? Und das Beste ist ja, dass wir zu jedem rüber springen können. Guck!“, sagte ich und machte schon Anstalten über die Brüstung zu Kilians Terrasse zu springen. Da wollte mich Agnes auch schon aufhalten, aber ich sprang schon zu Kilians Terrasse. Agnes sah mich mit ihrem ach-du-scheiße-Blick an.
„Du brauchst keine Angst zu haben! Es geht sehr leicht, denn wir sind alle die hier in den Suiten wohnen besonders. Versuche es auch mal. Du musst dich nur konzentriert!“, sagte ich aufmunternd Agnes zu, die darauf langsam Anlauf nahm. Dann spurtete sie los und sprang auf die andere Terrasse. „Wow! Ich hätte nie und nimmer gedacht das ich so weit springen kann!“, sagte Agnes aufgeregt. Sie sprang noch ein paar Mal in die Luft, bis dann endlich (die haben viel länger gebraucht, die Schnarchnasen) Jack und Kilian zur Balkontür raus kamen. „Beeindruckend“, sagte Kilian und viel beinahe vor Schreck in Jacks Arme die in schoben, „hä? Wo kommst ihr beiden denn her?! Hier ist man ja auch nicht vor seiner nervigen Zwillingsschwester gerettet! Man Jack!“ Kilian sah Jack vorwurfsvoll an, als hätte dieser ihm versprochen, dass er seine Zwillingsschwester los sei.
„Wir beide sind über die Brüstung gesprungen!“, sagte Agnes. Jack grinste nur und Kilian sah sie ungläubig an. „Kilian, wir haben alle besonderen Kräfte, die wir zu so etwas benutzen können. Ganz genau bin ich aber noch nicht schlau geworden, aber wir kriegen das bald erklärt.“, sagte Jack wissend, „wir sollten jetzt ins Bett gehen. Wir haben morgen viel vor uns.“ Wir alle waren kaputt und gingen ohne Wiederwillen ins Bett. Ich aber ging erst auf den Balkon zu mir. Ich schaute mir den Vollmond an, der so nah schien als könnte man ihn angreifen. Da sah ich plötzlich einen Schatten…
Ich sprang einem Satz nach hinten um der Bestie auszuweichen, aber die kam einfach auf mich zu geschlendert.
„Was hast du?“, fragte mich eine Stimme die ich nur als zugut kannte.
„Man Jack!“, sagte ich vorwurfsvoll, „ du hast mir einen großen Schrecken eingejagt! Könntest du bitte beim nächsten Mal ankündigen, wenn du mich erschrecken willst?!“
„Aber dann wäre es doch kein erschrecken!“, sagte Jack belustigt, „und außerdem wollte ich das nicht! Ehrlich!“ Und er grinste wieder.
„Jaja“, sagte ich, „was ist denn? Suchen dich wieder Monster heim?“
„Ich kann nicht schlafen. Das ist auch schon alles und da habe ich dich hier gesehen und hab gedacht das du Gesellschaft brauchst.“
„Haha! Ich bin hier geblieben und du brauchst anscheinend Gesellschaft!“
„Wollen wir ins Wohnzimmer von dir gehen und Fern sehen?“
„Ok. Machen wir das.“
Also ging ich mit Jack in mein Wohnzimmer um Fern zu sehen. Da nichts Besonderes lief, (Horrorfilme und so weiter wollte ich um diese Uhrzeit nicht mehr sehen) wollten wir uns eine DVD angucken. Wir hatten sehr viele zur Auswahl. Wir suchten uns eine Komödie aus und gucken sie uns an. Mitten im Film legte ich meinen Kopf auch Jacks Schulter und er nahm mich in seinem Arm. Es fühlte sich überwältigend an. Wollte er nicht mit Sami zusammen gehen? Oder war er so ein vernascher Boy( davon gab es viele an unserer Schule)? Als der Film fast zu Ende war, waren wir beide schon eingeschlafen.

Ich träumte von einem blauen Drachen. Er war in einem Ei und wollte schlüpfen, doch er packte es nicht. Man hörte die kleinen und gequälten Schreie des kleinen Wesens.
7.
Ich wurde von Jack wach geschüttelt.
„Komm, aufstehen du Schlafmütze. Wir sollen uns frisch machen und runter in den Esssahl kommen. Dort werden dann noch die restlichen Teenager kommen.“, sagte Jack müde, „wir sollen auch pünktlich sein, dann müssen wir uns jetzt aber mal beeilen.“
Ich brauchte einen Moment um alles zu verarbeiten: „Essen? Woher weißt du das? Ich mach mich sofort fertig. Ich empfehle, dass du dich gleich mal über deine Brüstung schwinge solltest, damit dich hier keiner sieht. Sonst erntest du noch belustigte Blicke!“ Wir beide lachten.
„Ich kann die Zukunft so ein bisschen sehen.“, gab Jack zu. Ich starrte ihn fasziniert an.
„Warum rückst du jetzt erst damit raus? Aber warum hast du das mit den Mädels nicht im Griff gehabt?“
„Wie gesagt ich kann nur eine Zeitspanne von maximal 5Minute vorher sehen. Hat bei der Blondie und der Rothaarigen nicht so ganz geklappt. Die hatten irgendwelche Auswirkungen auf mich. Ich muss jetzt rüber sonst hat das vorher sehen gar nichts genutzt, denn gleich wird hier Jing und Jang zur Stelle sein. Oh, sie biegen schon um die Ecke, ich muss los.“ Und Jack flitzte auf den Balkon von mir rüber zu seinem.

Jack hatte Recht gehabt. Ein paar Sekunden wurde bei mir angeklopft und die Tür aufgeschlossen. Es war Jing, die reinkam
„Aufstehen meine Liebe.“, sagte sie fröhlich, „es wird gleich unten diniert mit den anderen. Sogar ein paar berühmte Leute werden kommen! Das entspricht einer Ehre für dich. Aber ich darf auch dabei sein, weißt du, dass ich mir das schon immer mal gewünscht habe? Einfach toll! Nein, Cloe du wirst dir nicht deine Klamotten von daheim anziehen. Du hast extra einen riesigen Kleiderschrank wo ganz viel teure und wertvolle Kleider sind. Da wirst du dir ein passendes heraus suchen. Aber jetzt beeilst du dich mal bitte! Ab ins Badezimmer und dann in dein Schlafzimmer, da werde ich dann dich beraten was dir steht, Ok?“
„Ja, Jing, aber im Badezimmer brauche ich keine Hilfe. Ich bin dann mal im Badezimmer.“ Ich ging fast noch halb schlafend ins Badezimmer. Als ich die Tür öffnete, dachte ich mir, dass ich mich nicht Baden sollte, sondern nur Haaren waschen. Ich ging zum Badeschrank um mir ein Shampoo zu holen. Im Schrank standen alles was man brauchte um königlich zu duschen. Bodyloschen, Haarmittelchen, Spülungen und vieles mehr von unterschiedlichen Marken. Was ich am witzigsten fand, dass waren die Stränen zu selbst machen. Es gab alle Farben. Ich griff nach dem nächsten Haarshampoo und ging zu dusche. Ich wusch mir die Haare schnell um mich dann zu schminken. Ich nahm mir den am besten aussehensten Schmink-Artikel und machte mich fertig. Fertig ging ich ins Schlafzimmer zu Jing. Als ich ins Schlafzimmer ging lagen schon viele Klamotten aller Art auf dem Boden und dem Bett. Ich schaute erschrocken zu Jing: „Jing, was soll das werden? Was für einen Unordnung!“
„Es tut mir leid Cloe- aber ich wollte nur mal sortieren was du anziehen kannst. Das du schon mal eine Richtlinie hast, wir haben ja nicht so viel Zeit. Man ist das eine Unordnung im Kleider-schrank!“, sagte Jing entschuldigend und riss die nächste Kleiderfuhre aus dem Schrank.
„Jing, was steht denn deiner Meinung nach zur Auswahl?“, fragte ich zu Jing, damit sie nicht noch mehr Kleider aus dem Schrank schmiss.
„Alles was auf deinem Bett liegt. So den Rest werde ich jetzt ordentlich zurück legen!“, sagte Jing aufgebracht. Ich aber starrte auf den riesigen Haufen Wäsche der auf dem Boden lag. „Ich soll mich entscheiden, welches mir am besten gefällt? Das dauert bei mir ja Tage!“, sagte ich.
„Such dir einfach eins aus. Wenn nicht entscheide ich das. Wir haben nur noch fünf Minuten! Jetzt beeil dich!“, sagte Jing aufgeregt. Ich schaute mir alle so schnell es ging an. Als ich dann alles durch hatte, endschied ich mich für ein bauchfreies T-Shirt das aus feinster Seide bestand und ein Knie Rock aus der gleichen Seide. Die Seide war federleicht, dass ich das Gefühl hatte, dass ich überhaupt nichts anhatte. Die Seide war in der Farbe Blau.
„Was ist das für Seide? Sie ist das leichteste was je angehabt hatte.“, fragte ich Jing.
„Das ist eine spezielle Seide. Sie wird von einer besonderen und sehr seltenen Raupe gesponnen. Sie wohnt bei den Nymphen. Also bei ihnen im Wasser. Deswegen hat sie den natürlichen Blau Ton. Ich finde sie total schick. Steht dir gut.“, sagte Jing wissend. Ich starrte die Seide und dann Jing an.
„Die Seide kommt aus dem Meer? Das ist ja cool! Wenn Sami das wüsste würde selbst sie vor Neid grün und blau werden!“, ich strahlte triumphierend. Doch Jing guckte mich nur böse an, und sagte dann: „Nein, Cloe! Niemand darf von unserer Existenz wissen! Was glaubst du was passieren würde wenn normale Menschen von uns erfahren? Erst werden sie dich für verrückt halten, aber wenn sie wieder rum forschen dann entdecken sie uns und die Fabelwesen wie Nymphen und Drachen zum Beispiel. Sie würden sie nur wegen ihren Schuppen jagen und was sie sonst noch nur wegen einer Sache töten würden. Ich finde die normalen Menschen denken immer nur ans Geld. Unerhört! Aber jetzt ist das ja egal, halt nur bitte deinen Mund darüber...“

Als ich dann endlich fertig war, ging ich und Jing in den Gang wo die anderen Eingänge für die Drachenkriegerzimmer waren. Diesen Gang nannten sie Der heilige Türen Flur. Ich und Jing stellten uns in den Türrahmen von meiner Tür und warteten. Neben meinem Zimmer ging die Tür auf und Jack trat heraus. Er war in einem Roten Anzug gehüllt. Ich konnte mir kein grinsen verkneifen, weil Jack einen schwarzes Tuch (das zu meiner Belustigung hinter ihm am Boden leicht hinterher schleifte) an den Schultern befestigt hatte. Jack bemerkte mein Grinsen und antwortete mit einem leicht schwulen Ton zurück: „ Wirklich hübsch nicht Cloe?“ Ich lächelte zurück und sagte: „Ja wirklich schick!“ Da gingen plötzlich zwei Türen auf: Agnes und Kilian.
„Hi, Agnes und Kilian! Oh du bist ja wunderschön angezogen Agnes!“ Agnes schaute beschämt auf den Boden. Sie hatte ein gelbliches Sommerkleid an, das im Afrikanischen Stil war und ihren schönen Körper betonte. Es war mit Perlen aller Farben beschmückt. Kilian hatte einen schwarzen Smoking an der mit einer grünen Krawatte gezierte wurde. Da ging die Tür neben Agnes und Kilian auf. Heraus trat ein Junge aus einer braunen Tür. Er hatte einen leicht bräunlichen Anzug, der gut zu seinen dunklen Augen passte. Neben ihm ging die orangene Tür auf. Es war ein leicht rothaariges Mädchen. Sie hatte hellebraune Augen mit orangenen Tupfen.
Sie schien überrascht noch andere Kinder zu sehen, ebenso wie wir.
„Hallo. Ich bin Agnes, das ist Cloe, die zwei Herren sind Jack und Kilian. Wann seid ihr denn angereist?“, fragte Agnes, so neugierig wie immer. Das Mädchen schien überrascht so freundlich begrüßt zu werden, sagte dann aber: „Guten Morgen. Also ich bin Sira und das ist mein Schulfreund Sam… Wir sind gestern Abend angereist. Wir kommen von einem Weisen heim aus London. Unsere Eltern kennen wir beide nicht.“ Da kam Jerry und angehetzt und sagte mit letzter Kraft: „Aufstellen. Cloe& Jack, dahinter Agnes und dahinter Kilian. Sam und Sira zum Schluss. Auf beeilt euch, sonst verpassen wir den Anfang noch!“ Wir stellten uns wie geheißen hintereinander auf und Jerry stellte sich vor uns alle. „Bereit? Na gut dann geht es los!“, sagte Jerry schnaufend. Es tat gut den schnaufenden Jerry mal wieder zu sehen, denn bei ihm fühlte man sich immer wohl. Alle hintereinander, liefen wir durch die langen kunstvollen Korridore. Da mal links und da mal rechts. Ich wollte mir gar nicht ausmalen, was ich machen würde wenn es hier Anfänge zu brennen. Ich würde mich in diesem Korridorgewirr verlaufen. Da sprach auf einmal Sira zu mir: „Keine Angst Cloe. Das sind alles Feuerfestetüren und Wände. Keine Angst.“ Sie zwinkerte mich an. Mir lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Woher wusste sie, dass ich gerade über dieses Thema dachte? Ich wäre am liebsten stehen geblieben und hätte sie das gefragt, aber Jerry drängte uns zur Beeilung. Dabei murmelte er von irgendeiner Überraschung. Als wir im Empfangssahl ankamen, stieß ich einen Schrei aus. Da! Da waren mein Vater und meine Mam! Ich musste mich wirklich beherrschen nicht zu ihnen zu rennen und ihnen um den Arm zu Fallen. Satt-dessen lief ich brav mit den anderen ordentlich die Treppe hinunter. Jetzt verstanden auch die anderen warum ich vor Freude geschrien habe. Als wir unten ankamen löste sich die Formatierung auf. Wir schwirrten alle aus zu unseren Eltern. Alle… bis auf Sira und Sam. Sie standen abseits von uns und hielten sich an den Händen. Sie schauten sich traurig in die Augen und Sira legte schluchzend ihren Kopf auf Sams Schulter. Er konnte sich aber auch nur leicht beherrschen nicht los zu weinen. Agnes reagierte zu erst. Sie ging zu ihnen und tröstete sie. „Ist schon gut. Es wird alles wieder gut.“, flüsterte sie beruhigend auf Sira ein. Währenddessen bemerkte ich das alles nicht. Ich freute mich einfach wieder meine Eltern zu sehen.
„Clair, ach Cloe. Ich hatte so Angst um dich! Aber zum Glück war ja Jack in der Nähe.“, sagte meine Mutter.
Ich schaute meine Mutter an und sagte beleidigt:„Jack? Ich habe ihn gerettet! Ich habe als einzige überhaupt gemerkt das er von den Tussis- “ Meine Mutter unterbrach mich und sagte: „Vampiren“ „Ok, ich war aber die einzige die Jack und die zwei Vampiren überhaupt bemerkt hat. Und ich war diejenige die ihnen hinterherschlich um ihn zu befreien!“, sagte ich giftig. Da rüttelte mich Jack und sagte: „Hör auf Cloe! Je lauter du dich mit deinen Eltern streitest, desto mehr weint Sira!“ Da wurde mir plötzlich bewusst, dass ich fast durch den ganzen Saal gerufen hatte und das Sira und Sam keine Eltern hatten. Ich wusste nicht wie ich mich verhalten sollte. Ich schaute auf den Boden und ging zu Sira und Sam- aber als ich Sira meine Hand auf die Schulter legen wollte, keifte mich Sam an: „Du- du weißt gar nicht wie gut du es hast! DU hast EINE Familie! Wir haben es nicht! Ihr könnt zu ihnen gehen und WIR? Wir sind diejenigen die neben bei stehen und heulen!“ Sam blinzelte eine Tränen aus seinen haselnussbraunen Augen und sagte weiter: „ Wir wären froh Eltern zu haben, Cloe. Aber wir hatten nie die Chance sie kennen zu lernen. Ich war 2Jahre alt und Sira auch als wir unsere Eltern verloren. Unsere Eltern kannten sich und wollten einen Kurzurlaub machen. Uns ließen sie bei den Betreuerinnen. Ja, und dann hatten sie diesen dummen Autounfall. Jeder starb- sie wurden von einem Lastwagen runter von der Straße geschoben und dann sind sie den steilen Abhang hinunter gerollt. Mehrmals überschlagen. Unten angekommen schlug ein großer Stein auf das Auto, den sie durch den Absturz gelöst hatte. Das Auto war platt wie eine Briefmarke. Ich und Sira wussten allerdings noch nicht davon. Erst 3Tage später erfuhren wir das unsere Eltern tot waren. Wir wurden vom Hotel aus in ein Kinderheim gesteckt, wo wir leben mussten bis wir her kamen. Aber dort war kein Zuckerschlecken, wir mussten mit den anderen Kindern dort alles Sauber halten und wenn wir es nicht machten wurden alle anderen Kinder damit bestraft das niemand außer dem Leiter was zu essen bekam. Es ist schlimmer als die Hölle gewesen.“ Ich war total geschockt was Sira und Sam durch machen mussten. Da kam Jerry und bat zur Beeilung: „Tempo meine Damen und Herren, bitte folgen sie mir.“ Er gab Sira und Sam ein Taschentuch und lief voran an die Schlange, die sich langsam bildete. Er führte uns nicht das Treppengeländer hinauf sondern ging quer durch den Raum auf eine große Tür zu. Er steckte seinen Finger hinein und die Tür ging leise auf. Vor uns war ein langer Tisch, der mit allerlei Leckerem gedeckt war. An den Seiten des Raumes standen Käfige wo Singvögel darin saßen und ihre schönen Lieder sangen. Wenn ich mich nicht täuschte sangen sie eine schöne Melodie zusammen. Es hörte sich nicht an wie in einem Zoogeschäft, wo alle Vögel durch einander ihre angstlaute aufgeregt ausstießen, sondern nach Freiheit. Jeder stellte sich vor den Stuhl wo sein Namenskärtchen war. Zu meiner Überraschung stand ich zu meiner linken mit Jack zusammen und zu meiner rechten, der lehre Stuhl, der am Tischende platziert war. Komischer weiße war bei diesem Platz kein Namenskärtchen. Zu jeder Person eilte ein Diner der, er zog seiner Person den Mantel aus und schob den Stuhl nach hinten, damit sich jeder hinsetzen konnte. Danach schoben die Diner den Stuhl ran. Es wurde Musik von einer Geige, einem Cello und einer Harfe ange-stimmt, wo die Vögel mitsangen. Als ich mich setzte sah ich Jack an und sagte leise: „Entschuldigung. Ich wollte dich nicht verletzen.“ Aber er flüsterte nur: „Ich brauche kein Kindermädchen, dass sich bei dem kleinem Jungen entschuldigt!“ Ich schaute ihn erschrocken an. Oh nein, dachte ich: jetzt habe ich ihn verärgert. Meine Augen füllten sich langsam mit Tränen und ich versuchte sie wegzublinselen. Doch es kamen immer wieder welche nach. Ich wollte nur noch aus dieser feinen Gemeinschaft hinaus. Aber ich hatte beigebracht bekommen, dass sich so etwas nicht schickte. Also hieß es Augen zu und durch. Ich starrte auf meine Füße damit niemand bemerkte, dass ich fast weinte. Da hörten die Instrumente plötzlich auf zu spielen und jeder stand auf. Ich tat es ihnen nach. Da wurde eine Tür geöffnet und Meister John kam herein. Alle im Saal neigten den Kopf. Er ging an den Platz der zu meiner rechten war und blieb stehen.
Er nahm sein Glas und hielt es hoch und sprach feierlich: „Danke meine Gäste, das ihr gekommen seid. Mein altes Herz erfreut sich immer alte Gesichter zu sehen. Ich bitte euch, setzt euch. Gleich werden köstliche Speisen aufgetragen und danach werden wir tanzen. Doch zuerst: Heißt die neuen angereisten willkommen. Sie wurden durch eine Verzögerung aufgehalten, pünktlich zu kommen. Bitte begrüßt die weiße zukünftigen Drachenkriegerin Alice und den schwarzen zukünftigen Drachenkrieger Tom.“ Es ging die Tür auf, wo wir selbst durch gegangen waren. Dort stand Alice, die ganz hellblondes Haar und hell leuchtende Augen hatte. Neben ihr war Tom, er hatte dunkle Augen und schwarzes Haar. Was die beiden unterschied war, wie sie auftraten und ihre totale Unterschiedlichkeit durch Haar und Augen. Alice war heiter und froh, aber Tom so nicht so glücklich aus. Er schien sehr abweisend. Meister John, das Oberhaupt der Gemeinschaft sprach weiter:
„Schön, dass ihr so schnell kommen konntet. Setzt euch doch bitte. So mögen die Speisen aufgetragen werden!“
Darauf eilten ganz viele Leute hinein, die nicht sprachen. Sie servierten eine leichte Vorspeise. Es war ein Salat mit Öl und Essig. Dazu gab es Für die Erwachsenen Wein und für die Teenager einen Cocktail. Meister John wünschte guten Appetit und sagte: „Auf die neuen und zukünftigen Drachenkrieger!“ Die Vorspeise schmeckte sehr lecker, aber ich hatte irgendwie nach dem Streit mit Jack keinen Hunger mehr. Ich aß aber nur aus Höflichkeit. Nach der Vorspeise kam der Hauptgang herein. Es war Fisch. Fisch aller Art. Während dem Essen redete ich mit niemand. Es traute sich anscheinend auch keiner mich anzureden, weil ich so verbissen auf meinen Teller starrte. Jack allerdings schien sich prächtig mit Sira zu amüsieren. Beide lachten und tranken. Das ließ mich noch mehr leiden. Als die Nachspeise herein getragen wurde, lief mir trotz Streit mit Jack bei dem Anblick das Wasser im Mund zusammen. Es war Pfannkuchen mit schokoladener Soße, die so köstlich rochen. Ich aß und da schrie Sira plötzlich: „Nicht essen! Hört auf!“ Sie ging zu einem dicklichen Mann und sagte ihm: „Spucken sie es aus, sofort!“ Erst weigerte sich der Mann, doch dann spuckte er das Essen auf den Teller und seine Frau schaute ihn angewidert an.
„Ihr müsst mir zu hören. Das Essen ist vergiftet!“, rief Sira. Jeder folgte so gut es ging und spuckte das Essen auf den Teller.
Sira nahm das Essen in einen Beutel und spuckte darauf. Sofort verwandelte sich das Essen in schwarze Pampe. Ich hatte aber so gut zugeschlagen und so viel Aufregung gehabt, dass mir schlecht wurde. Ich stand aus und eilte aus dem Saal und wollte gerade die Tür auf machen da stand Tom vor mir und sagte: Bleib hier! Du musst hier bleiben. Ich untersuche dich, denn du siehst nicht so gesund aus.“ Das gab mir den Rest, wie er mich fest hielt und mir mit seinen bedrohlichen Augen mit durchbohrte. Ich drehte seinen Arm um und rannte nach in die Eingangshalle und dann die Treppe hinauf, Tom dicht auf den Fersen, aber konnte mich nicht einholen. Schließlich schüttelte ich ihn im Ganggewirr ab. Ich hatte mich aber dabei selber verlaufen. Mist, dachte ich. Ich beschloss meinen Instinkt zu nutzen. Ich raste bestimmt 15Minuten umher, bis ich oben bei mir ankam. Doch plötzlich spürte ich innerlich, dass Tom ganz in der Nähe war. Ich schloss hektisch meine Tür auf und schloss sie zu. Ich lehnte mich gegen die Tür und rutschte heulend der Tür nach unten. Warum war ich nur so dumm? Warum versaute ich mir gleich alles? Da klopfte und rüttelte jemand an der Tür.
„Cloe bist du da?“, fragte Jack. „Ich weiß ganz genau, dass du hier bist. Mach die Tür auf. Wir müssen dich untersuchen. Du hast zu viel gegessen, das ist gefährlich. Mach die Tür auf!“
Aber ich wollte nur in Ruhe gelassen werden und schloss nicht die Tür auf. Ich saß einfach nur da und weinte. Da wurde mir schummrig vor Augen. Doch das interessierte mich nicht. Lieber sterben, anstatt zu lieben….

Auf anfrage neue Kapittel!!! Fragt mich einfach!!! Bitte Feedback!!! bb


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Tag der Veröffentlichung: 27.03.2012

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