winterdepression
es ist kalt
es ist dunkel
ich schaue aus dem fenster…
der himmel ist grauverhangen, schneeflocken fallen,
alles grau, kalt
keine farben, kein leben
kälte kriecht mir ins herz
ich verkrieche mich, verkrieche mich in mir
suche nach ein klein wenig wärme in mir
muß mich immer mehr in mir vergraben, um mich zu wärmen
brauche alle energie, um bei mir zu sein, lasse niemanden mehr an mich heran
was wollen denn nur alle von mir
sie sollen mich in ruhe lassen
brauche alle energie, zum leben, zum sein
alles ist grau
kalt
…
warum nur lassen sie mich nicht in ruhe
sie reden von sonne, licht und wärme
sie sagen, das licht und die wärme sind in uns, man muß nur selber etwas tun
freude entsteht, wenn man freude annimmt
wenn man ein bißchen weiter schaut, als bis zu seiner nasenspitze
wenn man sich nicht im selbstmitleid suhlt, sondern auch um sich schaut, und bemerkt, daß man von menschen umgeben ist, die einen lieben
energie und freude kommen aus dem miteinander der menschen
die haben ja keine ahnung
sie sagen, sie lieben mich
was ist schon liebe…
alles grau, dunkel, kalt
...
sie sollen mich in ruhe lassen
ich habe keine energie, um mich um so was zu kümmern
alles von mir ist gefordert, um diese kälte zu überstehen
meine innere kälte friesst mich auf…
sie sollen mich einfach in ruhe lassen
laßt mich endlich in ruhe
...
dieser kalte teil meines lebens ist verloren
wäre er nur schon vorüber
das leben ist so kurz
schade um die zeit, sie ist verloren…
vielleicht haben sie ja recht…
vielleicht sollte man aus dem „jetzt“ etwas machen,
und nicht nur warten, auf bessere zeiten
das leben ist so kurz, jeder moment ist kostbar…
nein, nein, nein
sie sollen mich endlich in ruhe lassen!!!!!
Tag der Veröffentlichung: 12.02.2010
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