Cover

Für die Liebe....



Du sagst, Du liebst mich
Und behandelst mich wie eine Fremde
Du sagst, Du möchtest mit mir zusammen sein
Und steigst auf einen Sockel, zu dem ich nicht hinaufreiche
Du sagst, Du möchtest wissen, was ich mache
Und erzählst mir selbst nichts mehr
Du sagst, Du möchtest mir helfen
Und bist in Gedanken so weit weg
Du sagst, ich hätte einen Schleier vor den Augen
Und siehst den eigenen nicht
Du sagst, Du liebst mich immer noch
Und spürst doch mein Herz nicht schlagen
Und ich sage Dir, ich werde bei Dir sein,
auch, wenn Du es mir nicht glaubst





Ich vermisse Deine Anwesenheit vorm Fernseher,
vermisse Deine Ruhe,
vermisse Deine Hand, die die meine sucht,
vermisse Deine kalten Füsse unter der Decke,
vermisse die gemeinsamen Spaziergänge,
vermisse Dich!

Ich denke an die Sachen, die Du „aufgeräumt“ hast,
denke an Deine Vorliebe für Krimis,
denke an Deine ersten Versuche, einzuheizen,
denke an Deine seltenen Anfälle von Redseligkeit,
denke an Dich!

Ich spüre Deinen Bademantel, den Du nicht mitgenommen hast,
spüre die Bettwäsche, die Du ausgesucht hast,
spüre Deine Augen auf mir ruhen,
spüre Dein „Sein“ in der Wohnung,
spüre Dich!
Ich spüre Dich, ich denke an Dich, ich vermisse Dich!







Bei einem Stamm in Mali sagt man, daß der Mensch eine ewige Maske sei. Um ihn zu offenbaren, brauche es Zeit und Geduld.

Die Tür, durch die ich sehen kann,
Ist nicht aus Glas, aus Holz, aus Stein.
Die Tür, durch die ich gehen kann,
hat weder Schloß noch Griff.
Die Tür, in der ich stehen kann,
ist ohne Rahmen, ohne Grund.
Die Tür, die mich verstehen kann,
sie öffnet sich in Dir, in mir.
Wann ist ein Mensch die Tür?

Das Maskenspiel, das uns das Lachen und das Gruseln lehrt,
ist eine Fahrt ins Hoch- und Tiefgeschoß wohl wert.



Impressum

Tag der Veröffentlichung: 03.02.2010

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /