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AMTSANTRITT


Die Sonne ging auf. Es war der Anfang eines Tages, an dem zwei wichtige Ereignisse sich zutragen würden.
Die Kirchenglocken läuteteten und die Beerdigung des Königpaares begann. Viele beklagten das Schicksal, dass das Königspaar so plötzlich ereilte. Doch einige freuten sich auch insgeheim, da sie hofften, dass so die Erbmonachie zu Ende gehen würde. Von einem Nachfolger oder gar einer Nachfolgerin war nichts bekannt. Es waren sogar schon ein paar Kanidaten für eine mögliche Wahl aufgestellt worden.

Die Trauernden gingen hinter den zwei Särgen her. Darunter waren natürlich Mr. Salioren von Greasvon mit seiner Frau, da die beiden zu den engsten Freunden des Paares gehörten, die Witwe Smiralda Snoroweneck, die Mutter der Königin, Karlina und Arenes Ploneck, die die Eltern des Königs waren, und der Rest der Familie. Natürlich kannten alle Anwesenden diese, aber eine in weißen Tülle und Seide gehüllte weibliche Gestalt kannte niemand. Nicht nur das dieses Mädchen einen Schleier trug, der auch ihr Gesicht bedeckte, sie wurde auch von einem weißem Schirm bedeckt. Nur das Alter war neben dem Geschlecht zu erkennen, 17 so schätzten die Anwesenden.

Nach der Beistetzung trug der Pfarrer das Testament vor: „ …Und hiermit vermache ich alle mein Hab und Gut, zu dem auch mein Königreich Meridianen gehört, an meine Tocher Aylon, die nun die zukünftige Königin wird." Die Anwesenden schwiegen betreten. Das Unmögliche war eingtroffen: Es gab eine Nachfolgerin.

Die Nachricht des Schreckens verbreitetete sich wie ein Lauffeure durch das Königsreich. Es gab Gerüchte über die neue Königin, doch Fakt war, dass das Ritual der Königassalbung eine Stunde nach der Beisetzung statt finden würde. So gingen die Anwesenden in das Nebengebäude, die Kirche. Dort trat die weiße Gestalt vor zum Altar und legte ihren Schleier ab. Ein hübsches, rosiges Gesicht mit dunkeln, braunen Rehaugen, das von langen, welligen und dunkelbraunen Haar umschlossen wurde. Dieses zarte Wesen sprach nach der Weihung mit wohlklingender, aber auch einwenig eingebildeten Stimme: „Ich möchte mich dazu nicht äußern!“ Jetzt waren die Menge restlos eingeschnappt, da sie eher freundliche und angetane Worte, und nicht diese kalten, abweißenden Worte erwartet hatten.

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Tag der Veröffentlichung: 01.07.2010

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