„Weißt du was ich von dir halte?“, schrie sie mir wütend ins Gesicht.
Endlich hatte ich sie soweit.
Jetzt würde sie mir die ungeschminkte Wahrheit mitteilen.
Im Affekt würden die Worte nur so aus ihrem hübschen Mund purzeln, ihre mir wohl vertraute Einsilbigkeit ignorierend.
Ein von ihrer Wut getragener, zügelloser Wortschwall, durch nichts mehr aufzuhalten, würde mir endlich die herbeigesehnte Gewissheit bringen, was sie wirklich von mir dachte.
Ungeschönt, offen und ehrlich.
„Weißt du was ich von dir halte?“, fuhr sie mich erneut an und kleine Speicheltröpfchen, die in meinem Gesicht landeten, fuhren mit. „Was?“, fragte ich.
„Abstand!“, brüllte sie.
Texte: Text und Cover: Thomas Reubold
Tag der Veröffentlichung: 31.05.2012
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