Ein Vokal verhielt sich eigen,
hatt´ keine Lust auf diesen Reigen,
immer nur in Reih´und Glied,
dessen war er langsam müd´.
Das kleine U dachte verwegen,
es muss doch noch was Andres geben.
Gedacht, getan,
beschloss das U
und tauschte mit dem X im Nu.
Schau einmal,
sagt A zxm Ö,
ein X für U,
klingt gar nicht schöö.
Sagt ö zxm a,
bin zwei mal da.
Von dieser Freiheit ganz entüzckt,
spielten alle nun veürrckt.
Sie blalten scih zu Wrotgbebliden,
schewbten in gnaz anreden Gefliden.
"Freiheit für uns alle", sangen sie im Chor,
"egal wie´s klingen mag im Menschenohr!"
Bcuhtsbae für Bcuhtsbae wrad bnut gmischt,
ja das mcaht Sapß, das gbits dcoh nihct.
Das Eßzett fand ´nen neuen Platz,
am Anfang von dem Worte ßpatz.
.
Von dsiem Bölsdinn anegsetckt,
wruden sie dbaei gnaz keck.
Atsrotaunen nannten sie sich ab jetzt leise,
begaben sich auf weite Reise.
Wurden nimmer g´hört und nicht gesehen,
sonst wär´ es um die Sprach´ geschehen.
Texte: Alle Rechte beim Verfasser.
Tag der Veröffentlichung: 01.02.2010
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Widmung:
Tip: Um "Die Rebellion der Buchstaben" leicht verstehen zu können, empfiehlt es sich, die Worte im Ganzen zu lesen.