Die historischen Fakten
der jüdisch-christlichen Zivilisation
Sind es die Aschkenasim und die Moghulen (Mongolen),
die sich hinter (den biblischen Bezeichnungen)
Juda und Israel verstecken?
Mit einem Kommentar von Prof. Kaltenstadler
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Zusammenfassung und Überarbeitung von:
„Christentum 4. Buch“
„Allwissenheit I + II“ und
„Notiz vom 15.12.2014“
Statt einer Einführung mein Leserbrief zu: „DIE GEBURT GOTTES – NEUE FUNDE …“
(SPIEGEL, 52/2014, S. 112) (Titel laut Inhaltsverzeichnis)
„Gott war ein Vulkan“. Das ist also das Ergebnis der neuesten Forschungen eines renommierten Cambridge-Professors, (die von der bekannten Theologin Margot Käßmann unterstützt wird). Dies ( – und die Zusammenfassung des aktuellen Forschungsstandes in dem SPIEGEL-Artikel „Archäologen entdecken den Ursprung der Bibel“ – ) scheint mir wohl eine der überzeugendsten geistigen Bankrott-Erklärung des Abendlandes zu sein, die mir in letzter Zeit unter die Augen kam. „Die Geburt Gottes“ kann überhaupt nicht archäologisch nachgewiesen werden, weil sie in den Köpfen der Leute stattfand, die dieses biblische Gottesbild erschufen. Die einzige sinnvolle Methode wäre die philologische Methode, also die Lektüre der Bibel selbst.
Man würde dann feststellen, daß es den biblischen Autoren, die übrigens seinerzeit begeistert in alle Sprachen übersetzt wurden und das geistige Fundament des Abendlandes schufen, abgesehen von dem Pazifismus eines Jesaja z. B. („Schwerter zu Pflugscharen“), an den sich unsere Friedensbewegung Anfang der achtziger Jahre noch erinnerte, vor allem um Gerechtigkeit ging: „Gerechtigkeit, Gerechtigkeit – ihr sollst du nachjagen.“ (5 Mose 16,20) Man würde weiterhin feststellen, daß die Erfindung (des jüdisch-christlichen) Gottes eine beeindruckende zivilisatorische Leistung war.
Und zwar völlig unabhängig davon, ob der SPIEGEL daran glaubt (!), daß imaginäre kinnbärtige „Schasu“-Nomaden (aus dem Gebiet des heutigen Saudi-Arabien) „nachweislich Jerusalem erreichten“, und „Die Urväter Israels .. wie bäuerliche Schrate im abseitigen Gestrüpp“ lebten.
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Wir erfahren aus der Bibel beim genaueren Lesen merkwürdige Dinge, z. B. daß der „ägyptische König“ (!) „Schischak“ gegen Jerusalem und den Sohn Salomons in den Krieg zieht, „da sie dem Herrn untreu geworden sind.“ (2. Chr. 12,2) Dieser Ägypter (!) „Schischak“ kämpft für den biblischen Gott, nicht der Sohn Salomons; – was ein deutlicher Hinweis auf den kosmopolitischen Charakter der Bibel ist. (Wie überhaupt vermutlich die Idee der zwölf und insbesondere der „verlorenen“ zehn Stämme allen Völkern der Welt die Möglichkeit geben sollte, sich zu der jüdisch-christlichen Idee zu bekennen.) Und was ist die jüdische-christliche Idee?: „Handelt gewissenhaft; denn beim Herrn, unserem Gott, gibt es keine Ungerechtigkeit.“ (2. Chr. 19, 5-7)
Der Talmud verrät uns: „Am Vorabend des Pessachfestes haben sie Jesus gehängt.“ (207) Gehängt, nicht gekreuzigt. (!) Wobei der Talmud die Kreuzigung als Hinrichtungsart (im Gegensatz zum deutschen, sog. „Römischen Recht“ des 17. und 18. Jahrhunderts) überhaupt nicht kennt. Jesus wurde an mindestens einer Stelle auch in der Bibel „an den Pfahl gehängt und getötet.“ Nämlich in der Apostelgeschichte (Apg 10,39). Und dabei steht am Anfang dieser Apostelgeschichte: „Mit Gewißheit erkenne also das ganze Haus Israel: Gott hat ihn zum Herrn und Messias gemacht, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt.“ (Apg 2,36) Die Apostelgeschichte widerspricht sich also selbst. (!) Möglicherweise oder sogar vermutlich ist der Anfang später dazu erfunden worden.
Während wir in der Bibel (im Buch Daniel) nur vier Zeitalter haben, die die gesamte bisherige Menschheitsgeschichte abdecken, (1. Griechen, 2. Vespasian-Nebukadnezar, 3. Haman, 4. Römer) haben wir im Talmud erstaunlicherweise ein Zeitalter mehr. Das fünfte (zusätzliche) Zeitalter ist im Talmud: „die Tage von Gog und Magog“ (Megilla 11). Auch in Sanhedrin 97b stehen am Ende die „Kriege von Gog und Magog“. „Und der Rest sind die Tage des Messias.“ (!) Das ist meines Wissens bislang von niemandem richtig verstanden worden, bedeutet aber vermutlich, daß es die Völker Gog und Magog sind, die das sozio-kulturelle Konstrukt Judentum (bzw. Israelitentum) erfinden. (!) Wobei es in der historiographischen Forschung relativ unstrittig ist, daß Gog die Goten und Magog die Mongolen sind. Und in dieser Zeit vermag nach Ansicht des Talmud, „keine Nation“ über die Juden (bzw. Israeliten) zu herrschen. ?
Hanna Eisler hatte in ihren Büchern (Desiderate der Forschung und Kulturgeschichte des Niederdeutschen) bereits 2006 ausreichend Belege ausgebreitet, um zu Recht vermuten zu dürfen, daß die Originalversion des Evangeliums (aschkenasisch, sozusagen) proto-deutsch gewesen sein könnte. Man denke allein nur an die Namen der 12 Apostel, die erstaunlicherweise nicht Sokrates, Platon, Aristoteles oder Demetri heißen, sondern Peter, Johannes, Andreas u. s. ä. (!) Und man bedenke, daß Michael sowohl Stammesheiliger der legendären (Europa erobernden) Langobarden gewesen sein soll, als auch noch heute (!) unstrittig Schutzengel der Juden ist. (!) (Siehe z. B. die Gesangsbücher zu Yom Kippur)
Bedenken wir, daß bei dem Kartographen Sebastian Münster das dänische Jütland noch „Judland“ heißt. Und daß ganz allgemein (!) noch im 18. Jahrhundert (!) „das jüdisch-christliche Heilsgeschehen“ von allen (!) „als unmittelbare Gegenwart begriffen“ (!) wird. Und bedenken wir, daß der Messias der Juden aus dem Hause Davids sein wird, aber dieser David, dieser Vorfahre des Messias, war blond: „David war blond, hatte schöne Augen und eine schöne Gestalt.“ (1 Samuel 16,12)
Und auch das bibl. Makkabäer-Buch verrät uns, daß die nichtsemitischen (!) „Spartaner“ mit den (semitischen?!) biblischen Juden (!) in enger Beziehung stehen: .. „daß wir Brüder sind“ (Makk. 12, 20-30). Und übrigens befindet sich das Grab des Matthäus heute noch in Deutschland, nämlich in der Stadt Trier – wie man in jedem Trier-Reiseführer nachlesen kann – und ist aus dem späten 18. Jahrhundert, (!) obwohl die Aufschrift behauptet, daß es aus dem späten 15. Jahrhundert ist. (Was aber auch fast 1500 Jahre von seinem Tod entfernt wäre, wenn man der Geschichtswissenschaft glauben könnte.) (!)(!)
Bernard Lewis wies uns bereits in den achtziger Jahren darauf hin, daß die von den Israeliten gesprochene Sprache im Alten Testament nicht als hebräisch oder griechisch bezeichnet wird, sondern entweder als: „jüdisch“ oder als die „Sprache Kanaans“. (Bernard Lewis, Semits and Anti-Semites, New York, 1986) z. B. „Sprich .. nicht judäisch (..) Sprich doch aramäisch; wir verstehen es.“ (2 Könige 18,26)
Bedenken wir, daß der gotische (!) Buchstabe „othal“ nach Ansicht des Schrifthistorikers Carl Faulmann Vorbild (!) für die griechische Majuskel gewesen ist. (Faulmann 522) Und daß wir im Griechischen ein p finden, wo wir im Lateinischen ein r haben, erklärt Faulmann damit, daß der sog. „markomannische“, also proto-deutsche Buchstabe „hur, ur die Laute u=p und r vereinigt“. (134) (!!?) Faulmann scheint nicht klar zu sein, daß das aber doch beweist, daß die lateinische und griechische Schrift (der Antike!?) auf das sog. Markomannische also Proto-Deutsche zurückgeht. (Wenn wir nicht asiatische Einflüße vermuten wollen.)
Aber vielleicht entsteht das Proto-Deutsche aus dem Proto-Russisch-Slawischen in Asien in Kontakt mit dem Aramäischen. Die Russen heißen für die Deutschen noch im 18. Jahrhundert „Reussen“. Ist der Name Preussen nur ein Mißverständnis.? Eine Mißlesung des cyrillischen P, aus dem man dann aus Unsicherheit über die richtige Lesung lieber ein Pr macht.? – Bedenken wir: für die ersten (!) polnischen Historiker (im 18. Jahrhundert !) sind „unsere Preußen“ die Goten.
Unstrittig (aber den meisten europäischen Historikern heute unbekannt) ist, daß den Europäern das Christentum von den Goten vermittelt wurde und nicht von den römischen Katholiken. (W. Durant, The Story of Civilisation) Und wer sind diese Goten? Etwa tatsächlich die Polizeitruppe (!) des jüdischen Patriarchen (Gaon)? Im Kommentar zum Talmud schreibt nämlich Reinhold Mayer (Der babylonische Talmud, Goldmann 1963, S. 244): „Die wichtigste Aufgabe (der) Apostel (war) wohl, in den Gemeinden Steuern für den Patriarchen zu erheben und den .. Kalender bekannt zu machen.“ Dieser Patriarch hatte nach Mayer „eine Art Polizeitruppe, die Goten“. (!)(!)
Und Paul Wexler, (Three Heirs To A Judeo-Latin Legacy …, Harrasowitz, Wiesbaden 1988), schreibt: „Substandard German is unique among European Languages for its widespread receptivity to Jewish linguistic enrichment.“ (Wexler, S. xv) („Das umgangssprachliche Deutsch ist einzigartig unter allen europäischen Sprachen, wegen seiner Empfänglichkeit für Bereicherungen aus dem Jiddischen.“)
Diese einzigartige sprachliche Nähe, bedeutet vielleicht weniger, daß die Deutschen merkwürdigerweise in ihrer Umgangssprache viel Jiddisches aufgeschnappt haben, sondern vermutlich eher, daß sie sprachlich, historisch und zivilisatorisch sehr lange Zeit einen gemeinsamen Weg gegangen sind oder sich sogar (und das halte ich für wahrscheinlicher) gemeinsam (!) aus der ursprünglichen aschkenasischen, also ur-jüdäischen Kultur entwickelt haben. (!)
War etwa auch Shakespeares „Kaufmann von Venedig“ ein Deutscher?
„Die wichtigste Gruppe in dem soeben gegründeten Ghetto war die der Juden deutscher Herkunft.“ Diese warfen den italienischen Juden vor „sie verstünden sich nicht genügend auf die Auslegung der rabbinischen Texte und seien allzu träge und südländisch.“ (Ricardo Calimani, Die Kaufleute von Venedig, dtv 1990, Seite 77) Deutsche (!) Juden begründen also das Judentum in Venedig. Sollte man nicht eher italienische, sephardische oder noch eher eigentlich alt-hebräische Juden erwarten. !??
Es scheinen tatsächlich die Deutschen gewesen zu sein, die das Judentum in Venedig begründeten:
„1639 brachen die Cinque Savi eine Lanze für die Juden. .. sie wiesen darauf hin, .. daß ,jene Gesetze .. aus dem Jahr 1516 stammen – aus einer Zeit also, zu der es noch keine levantinischen und pontentinischen Juden gab, sondern nur deutsche‘.“ (319) (!) (Von hebräischen Juden ist übrigens nirgendwo die Rede.)
Und erinnern wir uns an die (gründliche und) hochwissenschaftliche Methodik der neueren deutschen Geschichtswissenschaft: Dr. Kellenbenz war im April 1945 mit Quellenarbeit beschäftigt. Er verbrannte tagelang das Archivmaterial der Hamburger Sepharden und hat damit „unersetzliche Dokumente der Wissenschaft für immer entzogen“. (Otto Köhler, Die ZEIT, 28. August 1992) 1958 wurde er (deshalb?!) zum Professor für Judaistik ernannt, und war jahrzehntelang die führende Kapazität auf diesem Gebiet.
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Interessant ist, daß Carl Faulmann (Geschichte der Schrift 1888) in der Schrift der Syrer einen tatarisch-mongolischen Einfluß erkennen kann. Das würde zu der Schilderung der Bibel passen, in der Gog und Magog Babylon und den Orient erobern. Wobei wie gesagt nach allgemeiner Auffassung (sowohl für den Talmud als auch für die frühen christlichen Autoren) Gog die Goten und Magog die Mongolen sind. Die (Magog-) Mongolen könnten dann auch genau die „Chinesen“ sein, denen die Araber und die Europäer die Erfindung des Schwarzpulvers und des Papiers zuschreiben. Abgesehen davon, daß der erste große Mathematiker (Moses von Chwarzem) ebenfalls ungefähr dort verortet worden ist. (Und tatsächlich Mongole gewesen sein könnte.) Auch Avicenna wäre hier zu erwähnen. Unstrittig scheint in jedem Fall die große kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung der Region zwischen Aral-See und Afghanistan zu sein. (Es gibt übrigens auch dort ein Antiochia). Unstrittig deshalb, weil wir an der deutschen Ostsee (!) „bedeutende Funde
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Tag der Veröffentlichung: 04.06.2015
ISBN: 978-3-7368-9850-9
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Widmung:
(Fortsetzung Klappentext) Und es könnte endlich auch erklären, warum die 12 Apostel in der Bibel deutsche Namen haben und nicht griechische oder hebräische. Und es könnte endlich auch erklären, warum wir in der Geschichte überall jiddisch sprechende, d. h. deutsche Juden finden und so wenig ladino sprechende , d. h. romanische Juden und praktisch überhaupt keine hebräischen Juden. Selbst in Venedig, und das ist ebenso unstrittig wie undiskutiert, wird das Judentum von deutschen Juden begründet. (!) Wobei sich diese (jüdisch-christliche) deutsche Sprache und Kultur vermutlich aus dem Ost-Slawischen herausgebildet haben dürfte. Was einerseits durch die Nähe zwischen dem Althochdeutschen und dem Altslawischen (Kilian) plausibilisiert werden könnte, und andererseits durch das Faktum, daß der merkwürdige und völlig untalmudische Brauch der osteuropäischen Juden, den Frauen bei der Heirat die Haare abzurasieren, von den Volkskundlern ebenso in alten slawischen Kulturen gefunden worden ist.