Inhalt

Kapitel 1

Träume wurden geschaffen, um gelebt und nicht um geträumt zu werden.

Melissa starrte in weit aufgerissene, braune Augen, die nur wenige Zentimeter von ihren entfernt waren. Sie kniff die Augen leicht zusammen und flüsterte: "Au revoir, Mistkerl!" Sie lies den leblosen Körper auf den Boden fallen, nachdem sie ihre Messer aus seinem Bauch gezogen hatte, und verschwand durch ein Fenster. Sie war im untersten Stock und brauchte nur aus dem Fenster zu springen, welches ohnehin schon kaputt war. Draußen befand sich mittlerweile der Rest ihres Teams: Vier gut aussehene junge Männer.
Sie steckte ihr Messer zurück in die Scheide in ihrem Stiefel und gesellte sich zu ihrem Team.
"Geht's dir gut, Kleines? Hast du dich verletzt?", fragte Jake, ein circa 1,83 großer Mann mit dunkelgrünen Augen und schwarzen, kurzen Haaren. Er fragte dies immer, wenn Melissa mit jemandem gekämpft hatte. Jake war kräftig und ihr bester Freund innerhalb des Teams. Melissa sah an sich hinab und atmete lautlos aus.
"Ja. Ich hab nur ein paar Kratzer, mehr nicht." Lässig zuckte sie mit den Schultern, worauf leises Gelächter folgte. Sie sah grinsend zu den Männern auf, die sie ebenfalls grinsend ansahen.
"Na komm, Kleines. Ehe, man uns findet!", meinte Jake und ging mit den Anderen zu den zwei Autos, mit denen sie hergefahren waren. In jedes Auto stiegen zwei Männer ein und Melissa ging zu dem, in dem Jake war. Er lehnte sich aus dem Auto, die Tür fehlte eh schon, und hielt Melissa eine Hand hin. Diese ergriff sie und zog sich mit Schwung auf die Ladefläche.
Jake schüttelte nur den Kopf. Das tat er immer, wenn Melissa dies tat und nun grinste sie an. "Nun fahr schon, sonst kannst du die Anderen nicht mehr einholen und du weißt was das bedeutet", rief sie ihm ungeduldig zu. Jake nickte: "Ja, wenn wir verlieren, müssen wir Essen kochen, Tisch decken und abräumen." Schon gab er gas.
Melissa lachte, während der Fahrt, da sie über kilometer lange Landstraßen fuhren und das mit einer sehr hohen Geschwindigkeit. Der Wind wehte ihr durch die Haare, befreite sie von all ihren Gedanken und lies sie einfach nur frei sein. Mittlerweile hatten sie den anderen Wagen eingeholt und nun fuhren sie nebeneinander her.
Melissa klopfte mit der flachen Hand auf das Autodach.
"Nun mach schon Jake. Gleich hast du sie. Ich will mal wieder gewinnen!", feuerte sie ihn an. Die letzten, gefühlten, 1000 Male hatten sie verloren auf der Heimfahrt und mussten sich um das Abendessen kümmern. Jetzt wollte sie sich mal für eine Stunde hinlegen und auf ihr Abendessen warten.

Impressum

Nächste Seite

Seite 1 /