Im Sommer sind wir immer barfuß, gelaufen. Das war schön. Den Boden spüren und wie sich Holz und Sand und Stein und Rasen anfühlen. Manchmal ist es vorgekommen, dass eine Biene gestochen hat, wenn man auf sie getreten ist, aber das ist selten vorgekommen. Ab und zu gab es auch einen Splitter, den hat man dann wieder herausgezogen und gut war. Es war überhaupt nicht schlimm, wenn die Füße dreckig wurden. Am Abend wurden die Füße einfach gewaschen. Mama und Papa fragten dann immer, hast du dir auch die Füße gewaschen. Wir haben immer ja gesagt, aber manchmal haben wir die eben nicht gewaschen und dann war das Bettlaken schmutzig. Dann musste man bis Samstag warten, da wurde die Bettwäsche gewechselt. Samstag war immer Badewannentag und dann ist man in frisch bezogene Bettwäsche geschlüpft. Das war so schön. Dann war Barfußlaufen nicht mehr so erlaubt und man hat immer und überall Schuhe getragen. Viele Menschen haben Probleme mit dem Rücken und mit den Füßen bekommen. Und jetzt fangen die Menschen langsam wieder an, barfuß zu laufen, und spüren, dass es guttut. Es gab eine Zeit, da hat der Herr Kneipp den Menschen gesagt, dass sie mehr barfuß laufen sollen. Jeden Morgen über die feuchten Wiesen laufen, soll sehr gut sein. Oder im Bach Wasser treten. Jetzt machen die Menschen das wieder, um gesund zu werden. Die Menschen sollten mal mehr auf die Kinder schauen, die ziehen nämlich gerne ihre Schuhe und Strümpfe aus. Und dann werden sie auch noch geschimpft, obwohl die Kinder das ja genau richtig machen. Ja, so ist die Welt. Versuche so oft es geht barfuß zu laufen, aber sehe auch immer zu, dass du warme Füße hast. Der Mensch braucht warme Füße, um gesund zu sein. Es gibt Menschen, die brauchen immer warme Socken auch im Sommer, damit die Füße warm sind. Dann kann man die Füße trainieren warm zu werden. Man steckt die Füße in kaltes und dann in warmes Wasser, hin und her, bis sie so richtig schön warm sind. Wenn man das oft genug macht, trainiert man die Füße, dass mehr Blut fließen kann. Das macht die Füße warm. Massage hilft auch. So eine Fußmassage tut jedem gut. Massiere deinem Freund doch einmal die Füße. Das tut so gut.
Willst du auch ein Blumenhelfer werden? Verblühte Blüten kannst du in einem Stoffsäckchen sammeln und sie bis zum Frühling aufheben und dann, im Frühling, kannst du die Samen dort hinstreuen, wo die Menschen keine Blumen für die Bienen und andere Tiere gelassen haben. Es wäre gut, wenn die Samen bei dir überwintern dürfen. Eine richtig gute Idee ist es, neue Blumenplätze im Frühling zu schaffen. Einfach die Samen überall hintragen, wo es nötig ist, der Natur zu helfen, weil wir ihr dort alle Blumen weggenommen haben. Werde ein richtiger Blumenhelfer. Oder sogar ein Blumenretter, wenn du die Samen vor ganz schlimmen Wintern schützt in deinem Haus. Ein Blumenhelfer zu sein, kostet kein Geld, und das kann jeder machen. Der Klatschmohn und die Kornblumen haben jetzt ganz viele Samen, die man einsammeln kann und auch andere Blumen. Wenn du Samen gesammelt hast, unbedingt Hände danach waschen, manche Blumen sind für den Menschen giftig. Also keine Hände in den Mund nehmen nach dem Samensammeln. Unbedingt erst Hände waschen, versprichst du mir das? Samen sehen sehr verschieden aus. Die meisten Blumen haben ihre Samen in einer Kapsel versteckt. Es gibt aber auch Blütenblätter, die am Ende ihre Samen versteckt haben wie bei einer Pusteblume. Stell dir mal vor, im nächsten Jahr blüht es überall in deiner Umgebung und du warst der Blumenhelfer. Dann hast du einen guten Job gemacht. Viele halten manche Blumen für Unkraut, das ist gemein. Es sind auch Blumen, nur der Mensch hat entschieden was ihm gefällt und was nicht. Ich finde, Mohnblumen sind wunderschöne Blumen, Margeriten und Kornblumen auch. Schafgarbe und andere Blumen am Wegesrand sind wunderschön. Sind die es nicht wert, dass sie am Leben bleiben? Wenn du so viel Samen sammelst, wie du es schaffen kannst und sie im Frühling überall verteilst, bist du ein guter Blumenhelfer geworden. Alle Tiere und Pflanzen werden dir dafür danken. Die Blumen mit wunderschönen Farben, die Vögel mit wunderschönen Liedern und die Bienen mit Honig und die Insekten auch dafür, dass sie leben dürfen, um ihre Arbeit zu tun. Die Samen dürfen aber nicht in einer Plastiktüte versteckt werden, dort werden sie verschimmeln. Sie müssen unbedingt in einer Stofftasche aufgehoben werden. Vielleicht hast du ja Lust, eine Samenstofftasche zu gestalten. Es sind auch Blumen, nur der Mensch hat entschieden was ihm gefällt und was nicht.
Kennst du die Getreidesorten? Kannst du Weizen und Geste auseinanderhalten? Und kennst du Hafer? Gerste hat die langen Fäden und Weizen die kurzen. Weißt du, wie man Mehl macht? Die Getreidekörner werden gemahlen zu Mehl. Und noch eine Frage, was kann man aus Mehl machen? Brot und Kuchen und natürlich Pfannkuchen. Im Sommer schmecken Pfannkuchen besonders gut. In Frankreich
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG Texte: Angela Siemon Alle Rechte vorbehaltenImpressum
Bildmaterialien: Angela Siemon
Cover: Angela Siemon
Lektorat: Hainz Bretz
Korrektorat: Hainz Bretz
Satz: Hainz Bretz
Tag der Veröffentlichung: 19.08.2019
ISBN: 978-3-7487-1321-0