Vor meinen Augen stiegen sanfte Dampfwölkchen meines Atems in die schwarze Nachtluft. Es war Herbst, die Tage wurden kürzer und so war es um halb neun schon weitest gehend dunkel und kalt. Tagsüber war es noch einigermaßen warm gewesen, die Sonne hatte warm auf mich herab geschienen. Ich war zu Fuß auf dem Weg nach Hause. Meine Freundin und ich hatten viel Spaß gehabt an diesem Abend. Da das Auto meiner Eltern in der Reparatur war, musste ich nach Hause laufen. Es war nicht weit, aber es gab viel dunkle Gassen, durch die ich gehen musste und es war mir unheimlich hindurch zu gehen. Plötzlich sah ich in einer besonders dunklen Nebengasse zwei rote Lichter aufblitzen, sie schienen weit entfernt und bewegten sich nicht. Ich war neugierig und trotz meiner Furcht vor den dunklen Gassen, in denen schon einiges passiert sein soll, ging auf sie zu. Sie wurden nicht größer oder heller, sondern blieben gleich groß, so groß wie zwei kleine Glühlämpchen mit einem schwarzem Punkt in der Mitte. Ich war fast da, als ich bemerkte, dass es Augen waren. Oh nein, ich war ja auch so dämlich! Ich drehte mich um und fing an zu rennen. Warum war ich auf die Lichter zu gegangen? Das war ein totaler Umweg gewesen! Mir hätte klar sein müssen, dass es nur einer von ihnen sein konnte, ein Vampir. Ich wusste es. Mir rutschte ein Fluch über die Lippen. Ich konnte seinen kalten Blick in meinem Rücken spüren, seine roten, verlangenden Augen konnte ich im Geiste vor mir sehen, wenn man sie einmal gesehen hatte, ließen sie sich nie mehr aus dem Gedächtnis verbannen, sie wollten...Blut. Mir lief ein Schauer über den Rücken. Schneller, Claire, er holt dich ein, du kannst seinen Atem schon hören. Lauf schneller, Claire! Es geht doch um dein Leben. Ich bog in eine Seitengasse und lugte um die Ecke. Folgte er mir? Fehler! Ja er hatte fast zu mir aufgeschlossen. Los jetzt! Da vorne müsste doch gleich der Marktplatz kommen. Die Kirche! Ich begann schneller zu rennen. Meine Füße taten weh und ich bekam kaum noch Luft, aber wenn ich jetzt stehen bliebe wäre ich tot. Also lief ich. Schneller. Schneller! Ich hatte schon einmal Bekanntschaft mit einem seiner Artgenossen gemacht. Er hieß Roman und ich hatte gesehen, wie er jemanden ausgesaugt hatte. Ich musste schneller rennen, ansonsten wäre ich schon bald ein blutleeres Etwas in einem Sarg ein paar Meter unter der Erde gewesen. Ich bog um die Ecke in eine kleine Gasse ein und rannte durch sie hindurch. Nun konnte ich mein Ziel sehen. Es trennte mich nur noch der große, weitläufige Marktplatz von der großzügig angelegten St. Louis Kirche, die ich so dringend erreichen musste, um mich zu retten, Vampire können Gebäude nicht betreten in die sie nicht ausdrücklich eingeladen werden. Woher ich das weiß? Vampire sind eine Untergrundorganisation und dennoch wissen die ein oder anderen von ihnen. Ich jedoch nur wegen dieses einen Vorfalls. Hier auf dem Marktplatz konnte ich mich nirgends verstecken, also musste ich noch schneller werden, obwohl ich wusste, dass er tausend Mal schneller war und es ihm ein leichtes gewesen wäre mich einzuholen, doch sie liebten es mit ihren Opfern zu spielen. Dafür liebte ich sie. Doch er würde meinen Plan durchschauen. Der Marktplatz war beleuchtet und er konnte es sich nicht leisten als einer seiner Art erkannt zu werden. Also rannte ich. Schneller! Du musst schneller werden, Claire! Die Lichter verschwammen in meinem Blick, blaues Licht von den Fernsehern, die in den meisten Wohnungen bis spät in die Nacht liefen, verschwamm mit dem orangefarbenen der Straßenlaternen. Etwas feuchtes, heißes lief meine Wange herunter. Tränen? Schweiß? Ich hatte die Kirche schon beinah erreicht. Ich hatte das Gefühl, dass ich nur die Hand ausstrecken musste um die Türklinke zu erreichen. Im Prinzip sah ich mich schon in der Kirche. Ich streckte die Hand aus, doch die Luft fühlte sich erstarrt und schwer an, so als wenn sie mich daran hindern wollte die Tür zu erreichen. Meine Hand konnte die Tür nicht mehr erreichen, sie schien wieder in weite Ferne zu rücken. Ich fühlte wie seine Hand meine Schulter streifte. Es war nur der Hauch einer Berührung und doch ließ mich seine unglaubliche Kälte erzittern. Ich konnte mich nicht mehr bewegen. Mein Verstand schrie danach die zwei Schritte die mich vom Inneren der Kirche noch trennten zu rennen, aber mein Körper sträubte sich, denn der Weg schien immer weiter zu werden und ich kam mir plötzlich schlapp vor. Ich drehte mich um. Ich sah in sein Gesicht. Es war wunderhübsch, gleich dem eines Engels, aber der Schein täuschte, dass wusste ich. Er keuchte. Es schien als hätte er sich doch tatsächlich angestrengt. Normalerweise strapaziert sich jemand wie er bei einer solchen Geschwindigkeit, auf solch einer kurzen Strecke nicht sonderlich, oder? Ich trat einen Schritt zurück, um ihm so nicht ganz so nahe sein zu müssen. Ich fühlte das große, reich verzierte Kirchenportal in meinem Rücken. Er starrte mich an. Ich konnte seinen heißen Atem auf meiner Haut spüren. Es war mir ein Rätsel, wie ein Geschöpf der Nacht, dass eine solche Kälte ausstrahlte, auch eine Hitze wie diese erzeugen konnte.
„Hallo“, keuchte er und stemmte die Hände in seine Hüften.
Ich schwieg, ich wollte nicht mit ihm reden, wenn er mich schon umbringen wollte, dann wenigstens ohne Qualen. Ich setzte an um zu schreien, vielleicht könnte mich ja noch jemand hören, doch er durchschaute mich, war eine Sekunde schneller und hielt mir den Mund zu.
„Hör zu“, flüsterte er immer noch außer Atem, „ Ich will dir nichts tun, Mädchen. Okay, ich nehme jetzt meine Hand weg und du schreist nicht, verstanden? Ich kann dich in zwei Sekunden umbringen, wenn du es darauf anlegst.“
Ich nickte und er nahm seine Hand weg.
„Was... Was willst du denn dann?“, fragte ich.
„Reden.“, sagte er, „Komm mit.“
Ich blieb zögernd stehen. Er sah mich auffordernd an und streckte seine Hand nach meiner aus, zog sie jedoch im selben Moment wieder zurück.
„Na komm. Du musst mir halt jetzt vertrauen. Ich gebe dir mein Wort. Ich tu dir wirklich nichts.“
Ich zögerte immer noch.
„Wirklich. Meine Hand nimmst du ja wohl kaum oder? Du denkst doch, dann würde ich dich nie wieder loslassen oder? So etwas wie die letzte Berührung!“, er lachte spöttisch, „Was macht dir solche Angst? Etwa das ich ein „Vampir“ bin? Ich weiß, dass du von und weißt und werde nun nicht leugnen was ich bin.“, er sprach theatralisch und gestikulierte ausschweifend mit seinen Händen.
„Ja, genau das und ich will nicht mit dir kommen.“, sagte ich, als ich merkte, wie ich mich wieder regen konnte und machte einen weiteren Schritt rückwärts.
„Bitte.“, er hatte etwas flehendes in seiner Stimme, er war wahrscheinlich einfach durstig und ich ein gefundenes Fressen. Nein. So wollte ich nicht enden. Ich tastete hinter meinem Rücken nach der Klinke und drückte sie langsam und leise runter, wobei ich mein Gegenüber nicht aus den Augen ließ. Er sah äußerlich kaum älter aus als ich. Vielleicht sechzehn oder siebzehn Jahre, doch er war bestimmt schon hundert Jahre, oder noch älter, sonst könnte er sich nicht so beherrschen. Er hatte ein markantes, hübsches Gesicht, dass noch viel hübscher ohne die stechend roten Augen gewesen wäre, die auf einmal... tief schwarz waren. Ich kam in Verlangen meine Hand nach seinem Gesicht auszustrecken und es zu berühren, um zu spüren, ob es wirklich echt sei. Sein Haar war mittellang und ganz dunkelbraun, fast schon schwarz. Plötzlich sah ich wie meine Hand sein Gesicht berührte. Dann fühlte ich seine glatte, kalte Haut unter meiner Hand. Er sah mich entsetzt an und ich sah, wie seine Eckzähne sich, wenn auch kaum merkbar, verlängerten. Ich zog meine Hand weg, zumindest dachte ich das, aber sie blieb auf seinem Gesicht liegen. Ich strich über seine Wange, es schien als streichle ich einen kalten Stein, so hart war sie, aber keinesfalls rau. Doch plötzlich fühlte sich seine Haut nicht mehr so kalt an, sie wurde auf einmal sonderlich warm, nicht so warm wie meine Hand, aber doch wärmer als sie zuvor gewesen war. Ich sah ihn verwirrt an. Seine Haut fühlte sich an wie Seide, sie war glatt und unbeschreiblich weich.
„Das... das... das ist komisch“, sagte er.
„Was ist passiert?“, fragte ich.
„Keine Ahnung.“
Er strich über meine Hand und dann über seine Wange.
„Es ist so, als wäre ich wieder lebendig, es ist so warm und... Ich weiß nicht, es ist einfach unbeschreiblich.“
Mit seiner Berührung wurde ich wieder Herr meiner Sinne und zog meine Hand zurück. Ich drücke sie gegen das Kirchenportal und lehnte meinen Rücken dagegen, sodass es aufging. Mit einem schnellen Schritt war ich drin. Ich schloss jedoch die Tür nicht, sondern sah ihn an.
„Wieso?“, fragte ich, „Wieso habe ich dich angefasst? Kannst du Gedanken oder Gefühle beeinflussen, oder was ich mache?“, ich wurde fast hysterisch.
„Nein. Ich habe keine dieser Fähigkeiten. Ich... bin...ähm... anders begabt.“
Er machte einen paar Schritte auf mich zu und prallte gegen eine unsichtbare Wand, als er über die Schwelle des Kirchenportals schreiten wollte.
„Na, nun bitte mich schon herein. Ich will nur mit dir reden, dabei müssen wir ja nicht unbedingt hier draußen stehen.“
„Nein. Nicht in die Kirche. Bin ich denn vollkommen blöd?“
„Ich bringe dich nicht um. Lediglich ein oder zwei Schlückchen“, sagte er und lachte.
Mir lief ein Schauer über den Rücken.
„War nur ein Spaß“, sagte er beruhigend.
Seine Stimme war wunderschön samtig und lullte mich ein.
„Na gut, ich setze mich jetzt hier auf die Stufe.“
Er setzte sich hin und ich trat einen Schritt aus der Kirche. Er hielt mir eine Hand hin und wartete darauf, dass ich sie ergriff. Ich ging jedoch mit schnellen Schritten an ihm vorbei und setzte mich auf eine kleine Mauer die als Geländer für die drei Stufen vor dem Kirchportal diente. Ich begutachtete seine Kleidung. Er sah aus wie ein normaler Junge, er hatte ein weißes T-Shirt mit einem schwarzem Print und eine enge, dunkelblaue Jeans an. Dazu trug er weiße Turnschuhe. Ganz normal eben.
„Also?“, setzte ich an, „Was willst du?“
„Ich hab keine Ahnung. Ich wurde beauftragt dich zu finden und dich zu ihnen zu bringen.“
„Was bitte?!!“, schrie ich und sprang auf.
Ich drehte mich um und begann zu rennen.
„Bitte!“, rief er hinter mir, „Ich will dir doch nichts! Ich hätte dich doch schon lange umgebracht!“
Ich drehte mich um.
„Nett von dir, dass du's nicht gemacht hast! Dein Pech!“, schrie ich und rannte los.
Der Weg vom Marktplatz bis in mein Zimmer war weit, aber ich wollte nur noch weg und rannte so schnell ich konnte nach Hause. Nur noch um zwei Ecken, dann bin ich da, dachte ich.
Als ich in die Gabel Straße einbog erwartete er mich schon. Ich sah die roten Lämpchen in der Dunkelheit der Gasse leuchten. Ich stöhnte auf.
„Verschwinde!“, schrie ich und drehte mich um. Dann musste ich eben den längeren Weg nehmen. Also rannte ich wieder aus der Gasse raus, hin zur Hauptstraße, die Lichter der Autos, die hier bis spät in die Nacht herum fuhren blendeten mich, als wenn ich aus einem stock- düsteren Raum direkt in die Mittagssonne getreten wäre. Ich musste stehen bleiben um meine Augen daran zu gewöhnen, doch da sah ich ihn schon. Er stand direkt vor mir.
„Bitte.“, sagte er, „Bleibt doch stehen. Du kannst mir eh nicht entkommen.“
„Das denkst du!“, maulte ich ihn an.
„Ja, das denke ich.“, er schien unglaublich ruhig zu sein.
Ich ging an ihm vorbei und über die Straße. In hundert Metern war ich da. Er lief neben mir und begann auf mich ein zu reden.
„Willst du denn gar nicht wissen, was sie von dir wollen? Bist du nicht neugierig, warum sie dich, eine Sterbliche auserwählt haben, sie zu sehen? Ich schon. Ich bin ja schon glücklich einen ihrer Aufträge ausführen zu dürfen, das ist eine große Ehre unter uns, weißt du, und wenn ich die Aufgabe erfülle, dann bin ich unten durch.“
Ich blieb stehen.
„Jetzt hör mir mal zu, mein Freund.“, meckerte ich, „Erstens: Ich weiß ganz genau, wozu sie mich sehen wollen und ich hab absolut kein Bock als Mitternachtssnack zu enden, klar?! Und zweitens: Was sollte es mich interessieren, ob du unten durch bist oder nicht?! Gar nichts. Also tschüss! Mach die Biege.“
„Oh Mann!“, seufzte er. Er schien wirklich kurz vorm Verzweifeln zu sein. Doch was sollte mich das interessieren? War ja nicht mein Problem, sondern das des Blutsaugers, der da vor mir stand. Ich beschleunigte meine Schritte wieder und erwartete, dass er mir folgen würde, aber das tat er nicht, er blieb resignierend stehen. Ich drehte mich verdutzt um. Er stand mit erhobenen Armen vor mir, als wolle er sich ergeben.
„Es scheint ja keinen Sinn zu haben sie nett zu bitten.“, flüsterte er kaum hörbar zu sich selbst. Dann setzte er zum Sprung an und flog auf mich zu. Ich versuchte mich noch zu ducken, aber da hatte er mich schon.
„Mein Gott Mädchen, du musst ja ganz schön gerannt sein. Du bist ja schon heiß gelaufen.“, grinste er.
„Runter von mir, Blutsauger.“, zischte ich.
„Nicht ehe du mir versicherst, dass du mitkommen wirst.“
„Niemals.“
„Dann bleib ich halt auf dir sitzen.“
Ich keuchte und schnappte nach Luft. Er drückte meine Handgelenke hart auf den Bürgersteig. Ich hatte keine Wahl als direkt in seine Augen zu sehen. Sie leuchteten nicht mehr rot und waren auch nicht tief schwarz, sondern glänzten jetzt in einem hübschen Blauton. Sein Blick war eiskalt. Seine Lippen waren zu einem Strich zusammen gepresst.
„Versteh doch, ich muss dich beschützen.“, zischte er, „Du meinst etwas zu wissen, doch du weißt gar nichts.“
„Dann erklärs mir halt!“
„Hier draußen auf der Straße ist das halt zu gefährlich, Mann!“
„Geh wenigstens von mir runter!“
„Na schön, versprich mir aber erst, dass du nicht wegläufst.“
„Ja ja, schon gut.“, sagte ich gleichgültig.
Er ging von mir runter, aber ließ mein linkes Handgelenk nicht los. Er zog mich so schnell wieder auf die Beine, dass mir schwindelig wurde und ich fast wieder hinfiel, doch er fing mich auf, was mir reichlich peinlich war.
„Na gut und jetzt?!“, fragte ich misstrauisch.
„Wir gehen zu dir, du wirst mich deinen Eltern als einen Freund vorstellen.“
Er ließ mein Handgelenk immer noch nicht los, im Gegenteil er drückte es noch fester, er rief mir in Erinnerung, dass er noch weitaus mehr Kraft hatte. Ich sah ihn von der Seite aus an. Mir fiel auf, dass seine Augen nun in einem sehr dunklem Braun schimmerten.
„Wieso waren deine Augen gerade blau?“, fragte ich erschrocken.
„Ich weiß nicht. Ich glaube, das machst du mit mir.“, antwortete er ruhig.
„Wie?“
„Naja, es gibt... Nein. Egal.“
„Hmm...“
Ich wollte es gar nicht erst wissen. Wir waren schon fast bei mir zuhause. Als ich mit meinem Zeigefinger auf unser Haus deutete, nickte er stumm und nahm meine Hand in die seine, er kreuzte seine langen Finger mit den meinen. Ich sah ihn verwundert an, doch er lächelte nur.
„Sie muss warm werden, damit ich deinen Eltern die Hand geben kann, zur Begrüßung, weißt du.“, sagte er.
„Achso.“, ich wollte sie zuerst wegziehen, doch die Erklärung klang plausibel, „Naja, da ist es jedenfalls.“
Er ließ meine Hand los und deutete mir an voraus zu gehen.
„Hallo, Mum, Dad, ich bin wieder da!“, rief ich hinein, doch es antwortete keiner, „Mum? Dad?“
Immer noch keine Antwort. Ich ging durch den hellen Flur und wartete, dass er mir folgen würde, doch er blieb in der Tür stehen. Mir fiel ein, dass ich seinen Namen nicht kannte, wie sollte ich ihn also vorstellen?
„Worauf wartest du?“, fragte ich.
„Naja... ähm... ich kann doch nicht rein.“, druckste er herum.
„Na dann. Komm rein in die gute Stube... Wie heißt du eigentlich?“
„Danke. Ich bin Dean und du?“
„Okay, Dean. Ich heiße Claire.“
„Oh, der Name ist passend.“, grinste er.
Ich lächelte ihn schüchtern an und ging ins Wohnzimmer
Im Wohnzimmer sah ich sofort, dass ein Tisch auf dem Zettel lag. Ich ging zum Tisch und überflog den Zettel
Hallo Claire!
Wir haben ein Wochenende in der Karibik gewonnen! Kommt ein wenig plötzlich, aber du
bist ja alt genug, mein Schatz. Wenn was ist kannst du auch Oma anrufen. Wir kommen
Dienstag gegen Abend wieder. Viel Spaß und keine Partys!
Wir lieben dich.
Mum & Dad
„Na toll!“, stöhnte ich, „Da haben wohl die Mid-Life-Crises zugeschlagen! Leben die noch? Ihre minderjährige Tochter alleine zu lassen.“
„Umso besser, es ist doch gerade erst Donnerstag. Freu dich doch, jetzt kannst du erst mal hierbleiben, weil ich dann nicht auffalle.“, er hatte den Zettel ebenfalls überflogen.
„Wie bitte?!“, fragte ich fassungslos, „Du willst hier bleiben oder was?!“
„Wieso nicht? Clara, hör zu, ich muss dich beschützen okay?“
„Und vor was?! Du spinnst! Du kanntest ja nicht mal meinen Namen! Toller Kerl bist du, echt!“
„Naja.“, er kratzte sich verlegen am Hals, „Bei uns läuft das eher über Geruch und Aussehen und dein Geruch ist so einmalig, dass mir keiner deinen Namen zu sagen brauchte, ich hab sofort deine Spur aufgenommen.“
„Und wer schickt dich?“
„Die Ältesten, ich bin so was wie ein Vampiragent, auf Grund meiner Gabe.“
„Und vor was gedenkst du mich zu beschützen? Vor schlechten Einflüssen, Werwölfen, Bösen Männern?“, fragte ich spöttisch.
„Nicht nur.“, sagte er gelassen, „Hauptsächlich sind es die anderen Vampire, vor denen du dich hüten musst. Es gibt gute und böse Vampire.“
„Wie gute und böse? Wer Menschen umbringt kann ja wohl nur böse sein.“
„Ja, deswegen trinke ich künstliches und Tierblut.“
„Öhm. Ja. So wie die Cullens oder was?“, fragte ich und zog eine Augenbraue hoch, „Bist wohl Edward, hm? Oh Bella, ich muss dich beschützen, bloß, dass wir halt anders heißen? Nee nee, lass mal, dass brauch ich echt nicht. Und jetzt raus hier.“, sagte ich und ging in Richtung Treppe, „Ich geh jetzt in mein Zimmer. Mein Kaninchen braucht Futter. Wehe du rührst es an, nicht das ich dir das glauben würde, dass du nur Tierblut trinkst.“, drohte ich ihm.
Ich ging die schmale Treppe hoch, dicht gefolgt von Dean.
„Brauch' ich etwa in meinem eigenen Haus einen Beschützer?“, fragte ich ihn.
„Ja.“, sagte er so bestimmt, dass ich mich nicht weiter nachfragte.
Ich ging in mein Zimmer und gab meinem schwarz, weiß geschecktem Kaninchen Mümmelmann sein Futter und noch ein Leckerli, damit er nicht zu feindselig auf den neuen Gast reagierte. Er konnte ganz schön bissig sein, wenn er jemanden nicht mochte.
„Sag mal, so rein theoretisch, wenn du mich anfasst, werden deine Augen dann wieder blau? Oder musst du dafür erst... essen? Ich kann deine Augen nämlich kaum anschauen, sie sind ja schwarz!“
„Ich weiß nicht. Wir können's ja mal ausprobieren. Nimm meine Hand, vielleicht geht’s ja dann.“, er meinte es ironisch, aber ich ergriff seine Hand und sah ihm in die Augen, das schwarz zu grau und dann zu blau werden, nach und nach.
„Wow.“, raunte ich.
„Hat's geklappt? Ich würde mich ja gern im Spiegel anschauen, aber das geht nun mal nicht.“
„Ja. Du hast absolut die wunderhübschesten Augen die ich je gesehen habe. Du kannst dich nicht im Spiegel anschauen?“
„Ähm...Danke...Schätze ich. Doch, aber hier ist keiner.“, sagte er verlegen.
Ich ließ seine Hand wieder los und sah, wie das schöne blau langsam wieder in das schwarz über ging, da nahm ich seine Hand wieder. Fasziniert wiederholte ich es einige Male.
„Was wohl passieren würde wenn sie mich...küsst?“, fragte Dean plötzlich kaum hörbar.
„Wie bitte?“ fragte ich verwirrt.
„Hab ich das gerade laut gesagt?!“, er riss die Augen auf, es musste ihn aus der Fassung gebracht haben, „Oh Gott. Entschuldige.“ Er nahm seine Hand weg, doch seine Augen blieben blau, als wenn sie mir zu liebe so blieben. Ich schien sehr verblüfft auszusehen, denn Dean sah mich fragend an.
„Was ist los?“, fragte er.
„Ähm... Sie sind immer noch blau.“, sagte ich und deutete auf seine Augen.
„Was?!“, rief er entsetzt.
„Es sieht toll aus Dean. Du siehst so viel toller aus.“
Plötzlich verschwamm sein Gesicht vor meinen Augen.
„Schön, wenn du das sagst, aber das müsste heißen, dass ich was gegessen hätte.“, sagte er, „Wobei, ich bin auch nicht mehr hungrig. Ich habe keine Ahnung was du mit mir machst. Ich habe seit 2 Wochen nur nach dir gesucht und nichts gegessen und jetzt fühle ich mich wieder energiereich und so als wenn ich gleich fünf Bären herunter geschlungen zu haben.“
„Und ich fühle mich, als wenn ich zwei Marathons nacheinander gelaufen wäre.“, es wurde schwarz um mich herum und ich fühlte wie ich hart auf den Boden aufschlug.
Ich dachte wirklich sie sei tot. Sie klappte einfach zusammen, ich konnte sie nicht einmal mehr festhalten. Mein Atem ging zu schnell und teilweise auch stockend. Sie war blass, zu blass. Einen Moment lang blickte ich sie an, ich hörte wie sie atmete und sah wie sich ihre Brust langsam anhob und wieder senkte. Das brachte mich zum auf atmen, sollte ich sie nun irgendwie ins Bett legen oder so? Trotz meiner Abschlüsse in Medizin konnte ich in diesem Moment nicht klar denken. Was machte dieses Mädchen mit mir? Weshalb vertraute ich ihr und warum hatte ich sie nicht schon längst umgebracht? Sie... beruhigte mich irgendwie. Es war komisch, welche Auswirkungen sie auf mich hatte, sie war etwas besonderes. Was wollte der Rat mit ihr? Egal. Ich würde meinen Auftrag ausführen. Meine Augen suchten irgendwas an denen sie sich festhalten konnten, damit ich mich konzentrieren und überlegen konnte was zu tun ist. Der Schrank. Ich musste sie ansprechen, ich begann leise auf sie einzureden. Sie hörte mich nicht. Ich stand kurz vor einem geistigen Zusammenbruch. Sie reagierte nicht auf meine Stimme. Was, wenn ich meine Gabe anwendete? Nein. Zu riskant! Oder sollte ich es lieber doch versuchen, um sie zu retten, aber sie lag nicht im Sterben oder? Aus ihrer Stirn sickerte langsam Blut. Wo war sie aufgeschlagen? Wie verführerisch es roch. Anders als das anderer Menschen. Ich konnte fühlen wie meine Eckzähne langsam länger wurden. Süßlicher Geruch. Halbblut. Sie war es? Wieso hatte er es mir nicht gesagt. Es erklärte so einiges. Ich musste sie beschützen! Bei meinem Leben! Sie war es also. Oh süßes Blut. Nein. Sprich sie an, es geht um ihr Leben, du Monster. Los. Du kannst später noch ihr Blut trinken. Nein, dass wirst du nie tun. Du wirst so eine Schönheit nicht zerstören! Sprich sie an, reiß dich zusammen, Dean.
„Claire.“, flüsterte ich.
„Claire? Claire...CLAIRE!“, ich schrie sie an und klopfte ihr hart gegen die Wange, nicht so dass es sie verletzt hätte, aber schon so, dass sie es merken würde. Sie öffnete die Augen. Mein Gott!
„Oh Gott.“, hörte ich Dean sagen, „Claire? Du bist leichenblass!“
Ich spürte wie er mir unsanft gegen die Wangen klopfte, um mir wieder Leben einzuhauchen.
„Claire, bitte!“
„A...Alles klar, ...D...Dean.“
„Mein Gott, was machst du da für Sachen?“
„Keine Ahnung. Schlafen.“, stotterte ich.
Er nahm mich hoch und legte mich schwungvoll auf mein Bett.
„Mein Gott. Du blutest, Claire.“, er presste die Hand vor Mund und Nase.
„Badezimmer. Unterm Waschbecken.“
„Ich bin sofort wieder da. Nicht bewegen.“, presste er hervor.
„Ha ha“, lachte ich schwach.
Zwei Sekunden später kam er zurück und klebte mir ein großes Pflaster auf meine Stirn. Ich konnte verschwommen seinen besorgten Blick sehen. Ich stöhnte vor Schmerz. Er rannte raus. Ich sah ihm verwirrt hinterher. Ein wenig später kam er mit einem feuchtem Waschhandschuh wieder. Er wischte mir sanft über die Stirn um das Blut weg zu machen. Ich biss mir auf die Lippen.
„Geht's Claire?“
„Ja... Schon... Gut.“
„Ist auch schon fertig. Hast du Hunger oder so?“
Ich sah wieder normal und konnte in sein besorgtes Gesicht sehen. Ich fühlte mich, als ob ich von einem Lastwagen überfahren wurde. Er lächelte mich an.
„Na komm.“, sagte er und nahm mich hoch.
Einen Augenblick später fand ich mich im Wohnzimmer wieder. Er setzte mich auf der Couch ab und fragte was ich denn essen wolle. Auf meinen Wunsch brachte er mir erst mal nur ein Glas Wasser. Ich war noch ein wenig benommen konnte aber wieder klar denken und alle meine Sinne funktionierten wieder richtig.
„Sag mal, kommst du aus Amerika? Der Name Dean ist in Deutschland ja nicht ganz so geläufig.“, fragte ich.
„Ja.“, antwortete er stumpf.
Als ich ihn fragte wie alt er sei, gab er mir keine Antwort und wollte auch nicht weiter über sein Vampirleben reden. Also beließ ich es dabei, stand auf und ging in die Küche um mir eine Pizza zu machen.
„Willst du auch eine?“, fragte ich Dean, der mir auf Schritt und Tritt folgte.
„Haha, du bist echt witzig, Claire.“ Der Sarkasmus in seiner Stimme war hart.
„Entschuldige.“, sagte ich kleinlaut.
„Du hast mich wohl gesättigt, indem du mich angefasst hast. Ich fühle mich echt gut.“
„Freut mich.“, gab ich lächelnd zurück und schob die Pizza in den Backofen.
Mein Blick traf seinen und ich sah im lange in die Augen. Sie strahlten etwas warmes aus, nicht so wie auf der Straße, der eiskalte Blick der mich da getroffen hatte war einem warmen gewichen. Seine Augen waren dadurch noch faszinierender und ich konnte meinen Blick nicht von ihm nehmen.
„Alles klar?“, fragte er mich.
„Ähm, ja.“, sagte ich und wendete meinen Blick in Richtung Backofen, damit er nicht bemerkte, dass ich rot wurde. Wie lange hatte ich ihn wohl angeschaut?
„Oh Mist.“, rief ich als mir auffiel, dass die Pizza bereits anfing schwarz zu werden. Ich schaltete schnell den Backofen aus und holte einen Teller aus dem Schrank. Dann nahm ich die Pizza raus und holte umständlich Besteck aus der Schublade.
„Oh Scheiße! Das ist ja heiß!“, ich hatte den Teller von unten angefasst und mir fast die Hand verbrannt und den Teller fallen lassen. Daraufhin nahm Dean mir den Teller ab und brachte ihn ins Wohnzimmer. Als ich wie angewurzelt in der Küche stehen blieb, kam er zurück und packte mich an den Beinen und am Rücken.
„Hey!“, rief ich und lachte.
„Was denn?“, er lachte auch.
„Ich bin keine Pizza.“
„Oh doch du wirst jetzt mein Hauptgericht.“, sagte er ernst.
„Lass mich runter!“, schrie ich erschrocken und zappelte herum, woraufhin er seinen Griff festigte.
„Mein Gott, Claire. Ich würde dir nie ein Haar krümmen, ich mag dich doch.“, sagte er.
„Weißt du, wie unlustig das ist?“, maulte ich ihn an.
„Tut mir leid, Claire, wirklich.“, sagte er entschuldigend.
„Lass mich runter.“, befahl ich ihm.
„Okay. Wirklich, Claire, es tut mir so leid.“
„Lass mich jetzt runter, Dean.“, sagte ich mit etwas mehr Nachdruck.
Er ließ mich runter und ich ging zur Couch. Ich setzte mich soweit wie möglich von ihm weg. Ich war wütend auf ihn, weil er mir einen solchen Schrecken eingejagt hatte. Er sollte bloß von mir weg bleiben. Ich schaltete den Fernseher an und lehnte mich zurück. Um mich zu beruhigen schloss ich die Augen und atmete tief durch. Als ich die Augen wieder öffnete, stand Dean vor mir. Ich schrie vor Schreck auf.
„Claire, es tut mir wirklich Leid, ich wollte dich nicht erschrecken, und ich weiß, dass das gerade nicht lustig war. Wirklich. Du musst mir verzeihen, Claire.“
Ich schmunzelte, seine Ausdrucksweise war irgendwie alt.
„Schon okay, Dean. Ich vergebe dir.“, ich sprach theatralisch und musste dann lachen.
„Okay.“, sagte Dean gespielt ernst und nahm den Teller von meinen Beinen. Er stellte ihn auf den Tisch und drehte sich dann zu mir um. Er kam mir näher, sehr nah, dann fing er an mich zu kitzeln. Ich musste lachen, denn ich war sehr kitzelig.
„Hör auf!“, rief ich lachend.
„Bist du dir wirklich sicher?“, fragte er, auch er lachte.
„Ja!“, brachte ich hervor.
Er hörte auf und schaute mich an. Das Lachen wich aus seinem Gesicht, als er an mir vorbei schaute, er schien irgendwas gesehen zu haben. Also drehte ich mich um. Hinter mir stand ein Mann, etwa so alt wie mein Vater. Er war ganz in schwarz gekleidet und hatte sogar einen Umhang um, dabei lächelte er uns finster an.
„Hallo Dean.“, sagte er mit einer unsagbar tiefen und etwas ironischen Stimme.
„Hallo Vlad.“, sagte Dean verachtend.
„Hast sie wohl schon gefunden, wie?“
„Lass sie in Ruhe, verstanden?“, zischte Dean.
„Keine Angst. Ich geh sofort wieder. Ich soll hier nur was abgeben. Und du bist übrigens zu früh, Dean, genau eine Woche. Ich sollte sie vor warnen, aber du bist ja jetzt früher da.“
Der Mann wollte mir einen Brief geben, aber er zögerte noch. „Wie heißt du?“, fragte er mich misstrauisch.
„Claire.“, sagte ich.
„Dein ganzer Name.“, forderte er.
„Claire Ayana Nashville“, erwiderte ich.
„Dann ist dieser Brief für dich.“, er gab ihn mir und drehte sich um. Es erschien ein merkwürdiger lilafabener Rauch und der Mann war weg.
„Ich hab Durst.“, sagte Dean.
„Ähm...Wie jetzt?“, fragte ich.
„Ich will... wohl etwas trinken. So ein Verlangen hatte ich die letzten 111 Jahre nicht mehr. Solange bin ich schon ein Vampir. Das wolltest du doch vorhin wissen. Ich bin 129 Jahre alt.“
Mir fiel die Kinnlade runter. „Und jetzt willst du was trinken?“, fragte ich argwöhnisch.
„Ja. Scheint so.“
„Cola?“, fragte ich. Er nickte bloß und wartete im Wohnzimmer auf mich.
Ich holte ihm eine Cola und er trank sie tatsächlich. Er leerte das Glas ohne abzusetzen. Dann starrte er mich an.
„Was machst du mit mir?“, fragte er und lächelte mich an.
„Ich weiß nicht?“
„Ich konnte meine Gabe nicht nutzen als ich dich verfolgt habe, als wenn du mich blockiert hättest, dann konnte ich dem Drang dein Blut zu trinken widerstehen und ich war satt ohne das ich auch nur einen Tropfen Blut getrunken habe und ich fühle, dass ich etwas für dich empfinde und ich habe Durst und... Normalerweise habe ich nur Durst. Naja, auf Blut halt, aber jetzt wollte ich was anderes. Und ich...will...Ach egal“
„Na los erzähl schon.“, forderte ich ihn auf.
„Nein. Später vielleicht.“, sägte er mich ab.
„Naja. Ich geh jetzt schlafen.“, sagte ich und legte den Brief auf den Tisch und schmiss die Pizza in den Müll, der Appetit war mir durch den Auftritt von Vlad vergangen und den Brief konnte ich ja auch noch morgen lesen. Ich war viel zu müde. Also ging ich die Treppe hoch. Ich freute mich schon auf mein großes Bett, mit den vielen Kissen. Ich war ja schließlich die ganze Nacht gerannt und dann fast in Ohnmacht gefallen. Dann war dieser komische Mann gekommen. Das war alles zu viel für mich. Oben angekommen wollte ich mich umziehen. Ich zog meine Jeans und mein T-Shirt aus und machte mich auf die Suche nach meinem Schlafanzug. Plötzlich hörte ich ein amüsiertes Lachen. Ich drehte mich um und sah Dean in der Tür stehen. Ich wurde rot.
„Dein Schlafanzug liegt auf deinem Bett, nicht auf dem Boden, Claire.“, er grinste hämisch.
Ich blickte auf und sah, dass er tatsächlich auf dem Bett lag. Wie peinlich. Ich schmiss ihm ein Kissen ins Gesicht und zog schnell meinen Schlafanzug an.
„Spanner.“, sagte ich.
„Na klar.“, er grinste frech.
„Ich will jetzt schlafen.“, sagte ich in der Hoffnung, dass er raus gehen würde.
„Na gut. Hast du irgendwo einen Sessel, auf eurer Couch kann man wohl kaum schlafen.“
Da hatte er recht, aber wir hatten nur die Couch.
„Nein, Ähm. Das Zimmer von meinen Eltern ist abgeschlossen, sonst hättest du da schlafen können.“ Mir kam eine etwas absurde Idee, die ich eigentlich nicht aussprechen wollte, aber es blieb wohl nichts anderes übrig. „Willst du...vielleicht... mit mir im Bett schlafen?“, fragte ich.
„Ähm... Nur wenn's dir nichts ausmacht. Also naja.“
„Passt schon.“, sagte ich und zeigt
Tag der Veröffentlichung: 15.04.2012
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