Eines Abends lag Nion alleine in ihrem Bett.
Ihre Eltern waren nur selten zu Hause,auch heute Abend nicht.
Sie arbeiteten beide viel um ihrer Tochter eine gute Zukunft zu sichern.
Sie sparten an Spielzeug , Klamotten und Wünschen ihrer Tochter.
Doch Nion wollte noch nicht an ihre Zukunft denken.
Sie war gerade erst sieben geworden und wollte nicht „erwachsen“ werden wie ihre Eltern es nannten.
Sie wollte Kind sein,lachen,spielen und sich mit Freunden treffen.
Sie wollte leben.
Doch sie hatte keine Freunde.
Ihre Eltern sagten es seie schlecht, sie würden sie von wichtigen Dingen ablenken.
Doch heute Nacht war etwas anders als sonst.
In dem sonst so stillen Haus klirrte es plötzlich und man hörte Schritte.
Nion hoffte auf die frühe Rückker ihrer Eltern,stand auf um sie zu begrüßen.
Sie wünschte sich so sehr nur ein klein wenig Zuneigung und Liebe.
Doch statdessen erlebte sie immer nur kalte Organisation und Planung.
Zu kalt.
Es frohr sie…
Sie stieg die Treppen hinunter zur Haustür.
Diese stand offen ,jedoch leer.
Almählich verunsichert sah Nion sich um.
Der kalte Wind wehte herrein und lies sie zittern.
Ohne die Tür zu schliesen ging sie in die Küche.
Dort brannte das kleine Licht des Kühlschranks.
Als schwarze Silouette eine Gestalt im Licht.
Ein Messer,ein Hieb,ein Schrei bis ins Mark,Stille… dann schnelle ,leiser werdende Schritte.
Die Gestalt war verschwunden,lies nichts zurrück als einen blutenden Körper.
Nion lag am Boden.
Sie konnte nicht schreien,bekam keine Luft und immernoch frohr es sie.
Die Kälte kam Diesmal jedoch von Innen , bahnte sich einen Weg durch ihren Körper.
Unter ihr spürte sie wie sich warmes Blut auf dem Boden verteilte und sich in ihre Klamotten sog.
Die augen fielen ihr zu ,das Herz schlug ihr nun nichtmehr bis zum Hals sondern immer langsamer.
Sie wünschte ihre Mutter würde sie in die Arme schliesen,sie halten,streicheln und sie nicht einschlafen lassen.
Sie wollte nichtmehr alleine einschlafen.
Doch die Wohnung lag verlassen da.
Leer und verlassen wie Nion.
Einige schnelle Schläge,ihr Herz rannte gegen die kälte an…ein Zucken ihrer Glieder..
Verloren.
Die Kälte war schneller,fraß sich in ihr Herz und umfing sie mit Dunkelheit.
Erst Stunden später drangen wieder Laute durch das verlassene Haus.
Die Eltern die sie nie für Nion gewesen waren kamen wider.
Beide wie so oft in Streit untereinader entbrannt was das beste für ihre Tochter seie.
Sie riefen nach ihr um sie über die offen gelassene Tür zu tadeln.
Keine antwort kam,sie suchten.
In der Küche ein kleiner körper.
Ein gebrochenes Mädchen blutend am Boden liegend.
Für immer verstummt das Mädchen und allein gelassen.
Ein Schrei voller Entsetzen und Schmerz.
Die Mutter hielt das Mädchen in den Armen liegend der Vater daneben knieend und leise Worte flüsternd ,beide endlich Liebe gebend.
Liebe die das Mädchen nie gehabt hatte und nun im Tode bekam.
Doch diese Liebe war vergebens es war zu spät.
Wochen später die Eltern das Kind zu Grabe tragend es nun endlich Kind sein lassen.
Ein kleiner Sarg geschmückt mit bunten Blumen.
Am Grabe Spielzeug, Bären ,Bilder.
Die Eltern,sie haben es sich nie verziehn liesen ihr Kind alleine als es sie am meisten brauchte.
Das Kind das nie wirklich Kind gewasen war.
Nion.
Tag der Veröffentlichung: 03.12.2010
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