in meine Sonnenaufgänge,
lege dich in meine Hände,
in meine Schuhe.
Ich habe dich immer bei mir
ich berühre dich mir den Herzen, Gedanken, Worten.
Ich zeige dir meine Wege
meine Hoffnungen
meine Liebe.
Liebe mich nicht jetzt.
Liebe mich erst dann
wenn du den Sonnenaufgang
in meinen Augen entdeckst.
Liebe mich an ruhigen Abenden
wenn unsere Sinne
sich ineinander verflechten
zu sündigen Nächten.
Liebe mich erst dann
wenn die Götter
die Herzen zur Vollständigkeit prüfen,
die Würfel über uns werfen.
Ich werde nur deine Hände lieben
wenn sie mein Ich halten können
an regenreichen Tagen und schlaflosen Nächten.
Ich werde nur deine Augen lieben
wenn ich mich
in deinem Sonnenuntergang entdecke.
In langen sternlosen Nächten.
Liebe mich nicht.
Liebe nur das was du kennst.
Liebe meine Art dich zu lieben
Und dann nimmst du die Stille aus meinen Augen
und bettest sie neben dich.
Und wenn ich keine Worte finde
singst du leise ein Lied für mich.
Und an solchen Tagen
wische ich mir den Sand aus den Augen
Körnchen für Körnchen rieselt er durch die Finger,
Dann frage ich blicklos wie viel Zeit uns noch bleibt
bis wir gehen
und wie viel Liebe
Jeder hat Morgens noch Schlaf in den Augen
Geh immer weiter
Mit jedem Schritt werden die Farben farbiger,
kraftvoller und hell.
Geh nicht zurück,
sonst verblassen die Farben schnell.
Gehst du zu schnell
umhüllt dich das Blasse
Daher sei sorgsam mit dir
mit jedem Schritt den du gehst,
mit Allem was du entdeckst
und mit der Liebe
Eigentlich ist die Liebe
ein einziger Augenblick.
Der Augenblick
wenn ungewollt, unverhofft, ungefragt,
ohne Vorahnung.
Die Gedanken
zu diesem einzigen Menschen wandern.
Der Augenblick
wenn die Sinne den Herzweg einschlagen.
Die Liebe konzentriert
in einen einzigen Augenblick
ist die Zeitessenz
und entfaltet sich
oder sie endet in diesem einzigen Augenblick
Wie weit gehe ich,
bis ich mich selbst verliere?
Wie weit gehe ich,
bis ich mich selbst nicht mehr finden kann
in der Liebe, in den Gedanken, in meinem Ich?
Sobald ich liebe, habe ich mich schon verloren?
Sobald ich denke, verirre ich mich im Gedanken-Dschungel?
Sobald ich mein Ich besuche, verliere ich mich maßlos?
Verschenke ich mein Herz fragenlos?
Ist das auch schmerzhaft?
Ich fühle den Lächeln auf meiner Haut,
Deinen Atem in meinem Nacken.
Ein tiefer Seufzer in deinem Kuss
entfacht tiefe Zärtlichkeit in meinem Ich.
Ich küsse dich
und schmecke die Süße in deinem Kuss.
Eine Liebessymphonie
schreibt die Herznoten um.
Noch während die grauen Regenwolken
wie schnaubende Wildpferde
auf die andere Seite des Himmels galoppieren,
fliegt eine Möwe spielend den Regenbogen.
Ein pastellfarbener Halbkreis spiegelt sich im Fluss der Zeit.
Ein Ganzes - ein regenbogenfarbener Kreis
umfasst das Leben in einen Augenblick.
Für einen Augenblick vergesse ich das Alltägliche,
bin dem Gott der kleinen Dinge
einen Herzschritt näher
und staune mit welcher Geduld Er alles zusammensetzt,
mit welcher Intensität die Farben leuchten
und über die Tiefe der Liebe.
Einen nie enden wollender Augenblick lang
küsse ich dich.
In diesem ewigen Augenblick
will ich alles sein für dich
Freundin, Liebende und Gefährtin
In diesem Augenblick verliere ich mein ICH
als gäbe es keinen weiteren Augenblick.
Nur einen einzigen endlosen Augenblick
küsse ich dich
Das Gesicht des Mondes verblasst
denkt an “ich liebe dich” um Mitternacht
und träumt sich in den Himmel.
Die aufgehende Sonne
färbt den Himmel morgenrotfarben,
in den Blättern hängen noch die Regentränen vergangener Nacht,
der Morgentau zeigt sich als grasgrünes Perlenmeer.
Stille
Orangefarbene Stille, lieberotes Erwachen.
Ich schließe die Augen
und träume mich zu dir.
Denke uns
in diese morgendliche Stille
Herz an Herz
Kuss an Kuss
Umarmung in Umarmung
Liebe in Liebe
Perlentaucher
sind wir im Fluss
den wir Liebe nennen
Wir schwimmen nebeneinander, miteinander
durch Stromschnellen, durch Wirbel
wir brechen Wellen,
waten im seichten Wasser
Wir tauchen unter,
bis zum Grund
tauchen auf, schnappen nach Luft,
durchbrechen den Wasserspiegel
miteinander, nebeneinander
Du an einem Ende ich am anderen Ende des Flusses
egal welchen Takt wir haben,
immer tauchen wir
um nach Perlen zu suchen
immer tauchen wir nebeneinander auf.
Ich will dich immer lieben
und ich werde dich lieben
bis ich unvergesslich werde.
Ich liebe dich so herznahe ich es nur kann
und ich denke daran,
dass es immer noch herznäher geht.
Ich wende meine Hals dir zu
bis an die Grenze der Bewegbarkeit.
Ich werde dich bernsteinfarben ansehen,
tiefer als ich sehen kann
bis ich mich in deinem Blick verliere
wie sich Regentropfen im See verliert
Wir werden ein Kuss sein
ein Herzschlag sein
einen einzigen Atemzug im Augenblick
viele Hände und Finger sein.
Wir sind vollkommen Liebende
und meine Liebe bleibt dir
für immer
Am frühen Morgen
drehe ich mich auf die Herzseite,
und ich denke dich bei mir.
Ich beginne dich zu lieben
und verliere mich im Rhythmus
zwischen Atem und Herzschlag,
dort wo die Musik beginnt
und uns trägt.
Dort wo die Musik
die Stille durchbricht
und der Augenblick sich dehnt und vertieft.
Ich fühle wie sich deine Hände
um meine Taille legen,
wie deine Finger mit den Knöpfen spielen,
und jede deiner Berührungen Kleidung für mich ist
Du fühlst wie sich meine Hände um deinen Nacken legen
wie sich Kuss um Kuss
jedes Härchen sich nach Liebe sehnt.
Ich weiß, dass dieser Morgen
der Sonnenaufgang ist
ich liebe dich neu
Und wieder einmal ist es die Stille
die fragt wie es dir wohl geht
und ein Wirbelsturm sammelt
alles in einem Herzwinkel,
misst all die Liebe dazwischen.
"Ich liebe dich"
höre ich mich stumm sagen
sonst kann es niemand hören.
Noch immer ein Echo von unserem Lachen
im Morgengrauen zu hören
Vorsichtig schleiche ich mich
am Herzwinkel vorbei
Es soll hier bleiben
und mich ab und zu an dich erinnern
bis nichts mehr übrig bleibt
von uns
Wenn du dich etwas fragst,
wen fragst du dann
Herz oder Kopf?
Herzüberkopfenscheidungen
Wer kann schon wissen
wie Blumen schon aussehen,
wenn sie noch nicht blühen?
Für alle Herzüberkopfentscheidungen
trage ich heute dein Lächeln in mir
ein Wort
ein Kuss
Dich
Nur so für alle
Herzüberkopfentscheidungen
Du fragst was ich heute denke.
Ich kann unmöglich einen einzigen Gedanken herausnehmen
der weder Anfang noch Ende hat.
Ich kann dir nur das andere Ende meines Gefühlfadens reichen.
Ablaufen müssen wir ihn gemeinsam
Seite an Seite
Ich spreche mit dir
in deiner Sprache
und in meiner Sprache denke ich an dich.
Wir suchen die Sonne
an verschiedenen Orten.
Gemeinsam haben wir nur den Himmel über uns
Schäfchenwolken beruhigen immer.
Auf dem Heimweg,
der Himmel regnet
über die Bäume
über mich.
Ganze Lieder legen sich
als Tränen in meine Augen.
Ich wische eine kurze Melodie
aus meinem Gesicht.
Sie erinnert mich an den Frühling
an die Malven.
ich stehe am Fenster und schaue hinaus.
Du bist schon wieder in meinen Gedanken.
Du entflechtest mit den Fingern mein Haar
Mit den Fingerkuppen
zeichnest entlang der Spuren
die mein Körper weiß.
Ich atme dich ein
und genieße das Spiel
das die Nacht uns zeigt.
Denke die Liebe schön,
wir sind keine Engel.
Und wenn ich manchmal
in keiner meiner Sprachen an dich denke
werde ich irgendwo schweigend sitzen
mit vielen Gedanken um mich herum.
Ich lasse sie wetterleuchten
Blitzgefühle
Herzgedanken
Vor dem Schlafengehen
blicke ich in den Nachthimmel.
Wie oft vergesse ich das?
Meine Nachlässigkeit zeigt mir
Liebe ist endlich
Leben auch.
Und dann schlafe ich ein.
Morgen denke ich in all meinen Sprachen
an dich
Nach Antworten suchend
treffen wir uns
heute Nacht in den Fragen.
Am runden Tisch
in der Wohnzimmerherzkammer sitzend
mit der Frage
"wieso so viele Ewigkeiten zwischen zwei Menschen liegen?"
nähern wir uns an
und werden zum Knoten
un die Zeit hält an.
Die Augen öffnen sich für einen Moment
und ein paar Träume entfliehen
Das Morgenlicht
bricht sich in den
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: Émilia Rennart
Bildmaterialien: Émilia Rennart
Tag der Veröffentlichung: 30.10.2016
ISBN: 978-3-7438-0979-6
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Zwischen all diesen schönen Augenblicken, wie zerbrechlich wir doch sind.
Ich schreibe für all diejenigen die mir gezeigt haben, dass Liebe und Freundschaft bedeutet, stets ich selbst sein zu können.
Émilia