Cover

Prolog




Hallo, ich heiß e Luise. Ich habe lange, blonde Locken und aquamarinblaue Augen. Meinen Nachnamen wieß ich nicht mehr, weil ich ihn, als ich 5 Jahre alt war, das letzte Mal gehört habe. Mein Papa hat mich an den Sklavenmarkt in Rumänien verkauft, weil wir kein Geld mehr hatten. Unsere Farm (dort, wo ich früher mit meiner Familie gelebt hatte,) war in Spanien. Ich habe noch 6 andere Geschwister, die aber alle älter sind, als ich. Ich wurde von Sklavenmarkt zu Sklavenmarkt, von Herr zu Herr, von Stadt zu Stadt und von Land zu Land gereicht. Als ich noch klein war, wurde ich als »Unterhaltung» der Prinzessin in Rom verwendet. Nach ungefähr 7 Jahren wurde ich auf ein Kriegsschiff »verkauft«. Zum Glück nur als Matrose, aber das war schon ziemlich harte Arbeit für ein 12 jähriges Mädchen. Dort blieb ich 2 Jahre, danach diente ich als 2. Hofdame der Prinzessin (die ich schon von früher kannte) Anastasia. Wir sind immer noch richtig gute Freunde und sie war immer nett zu mir gewesen. Leider musste ich weg von ihr, weil ich eine Orange auf ihrem Garten geklaut hatte - Weiß auch nicht mehr warum. Jetzt bin ich 16 Jahre alt und wohne in einem Zelt auf einem Feld, dass vor Rom liegt. Rom ist, wie ihr wisst, die mächtigste und größte Stadt der Römer. Sie hat 3 undurchdringliche Stadtmauern, die mit 3000000 römischen Soldaten bewacht wird. Der König ist herzlos und wenn man nicht von Adel ist, wird man wie »Dreck« behandelt - So wie ich!

Sklave3180




"Aufstehen Sklave 3180!", weckte mich der Sklavenaufseher unfreundlich und briet mir einen mit seiner Peitsche über. Als er weg war, sprang ich aus dem Bett und lief nach draußen auf das matschige Feld. Es hatte gestern geregnet und alle Ernte, die Die Sklaven gepflanzt hatte, war kaputt und dafür wurden die Sklaven dann aufgepeitscht! "Was ist das bloß für ein grausames Land!", dachte ich. Es war noch nicht hell geworden, geschätzte 5 Uhr. Vor mir war es düster und es sah so aus, als würde Rom in einer Suppe schwimmen. "Was soll ich denn jetzt schon arbeiten?", fragte ich mich. Normalerweise musste ich erst um 8 Uhr arbeiten. "Aber was weiß ich! Ich darf ja nicht bestimmen, wann ich arbeiten und aufstehen muss", sagte ich mir und versuchte ruhig zu bleiben und die Nerven nicht zu verlieren. Es war noch so dunkel! Meine Mutter hat immer gesagt: Immer schön Karotten essen, damit du gut sehen kannst - Auch im Dunkeln. Genau die Sätze hatte sie immer beim Essen gesagt, bevor wir beteten. Das einzige was ich in der Suppe sehen konnte, waren ein paar Sklaven, die wenn sie nicht schnell genug waren, von den Sklavenaufsehern ausgepeitscht wurden. Nach dem Feld kam der Burggraben. Er bestand aus kleinen, angespitzten Steinen. Ich musste als Sklave barfuß laufen und da es keine Brücke gab, ratschte ich mir meine Füße auf, während ich über die Steine bis zum Tor lief. Frühstück gab's in der Stadt, aber dazu mussten die anderen Sklaven und ich 3 undurchdringliche Mauer überqueren. An der 1. Mauer wurde man kontrolliert (z. B. auf Waffen und wir Sklaven auf unsere Sklavennummern usw.), an der 2. Mauer musste man, je nach Aufgabe gerade aus, rechts oder links gehen. Vorher gab es meisten jedoch Frühstück! Dazu bogen wir rechts ab und müssten durch eklige, grau - Schwarze und mit Algen verseuchte Pampe gehen - Und das Barfuß - Stellt euch das mal vor! Das war vielleicht so was von widerlich. Zum Frühstück gab es hartes, altes Brot mit etwas Quark. Als Quark gab es Kräuterquark. Den Quark hasste ich, nicht weil er aus Kräutern war, ganz im Gegenteil. Kräuter mochte ich, aber die Kräuter, die es da gab, die waren ausgetrocknet und zum Teil auch total verwelkt. Der "gelbe" Quark schmeckte nach nichts und so etwas bekam ich jeden Tag - morgens, mittags und abends! Aber besser, als wenn man nichts zu Essen bekommt, sagte ich mir dann immer. Nach dem ich gegessen hatte, räumte ich meine Schüssel weg und ging wieder durch die Pampa zum 2. Tor zurück. Da bekam ich dann vom Sklavenaufseher einen Auftrag. "So.....Sklave 3180, du wirst auf dem Feld arbeiten", befahl er mir. "Klar", antwortete ich und machte mich auf zum Feld. Das Feld lag ganz in der Nähe von meinem Zelt, also ging ich in Richtung Zelt. In der Zeit, wo ich gegessen hatte und gelaufen war, war es schon morgen geworden. Die "Glocken" läuteten und laut "Glockenuhr" war es schon 9 Uhr. Der Himmel war Blau, es war keine einzige Wolke zu sehen und die Sonne stand strahlend am Himmel. Ich hatte mir gerade die Sichel vom anderen Ende des Feldes geholt und war wieder zurück gelaufen, da tippte mir jemand auf die Schulter. Ich erschrak und drehte mich mit einem gewaltigen Ruck um. "Wer....wer....wer bist....du?", stammelte ich. "Ich bin Felix, Sklave 1580", stellte er sich vor, "ich soll dir bei der Arbeit helfen." "Klar, du kannst dir eine große Sichel nehmen, die steht da hinten", antwortete ich. Felix marschierte zum Ende des Felds, nahm sie sich und kam wieder zurück. Wir machten uns schnell an die Arbeit, unterhielten uns über die DOOFEN Sklavenaufseher und lachten viel. Ehe wir es uns versahen, waren wir schon fertig. Während wir zurück liefen, erzählte er was von sich und ich etwas von mir. Es war echt spannend, ihm zu zuhören. Als uns am Abend der Sklavenaufseher endlich erlaubte nach Hause zu gehen, meinte ich zu Felix: "Gute Nacht, ich habe keinen Hunger! Vielleicht sehen wir uns mal wieder..." "Ich habe auch keinen Hunger. Kann ich mit zu dir? Bei mir im Zelt schläft eine echt doofe Schlafmütze", gab er zu bedenken. "Ok. Aber nur für heute!", stellte ich klar. Kurz darauf machten wir uns auf den Weg zu meinem Zelt. Es war, wie heute Morgen, immer noch matschig und nass. Je schneller wir im Zelt waren und im Schlafsäcken lagen, desto BESSER!

Der Plan




Endlich waren wir in meinem Zelt angekommen. "Ich gehe schnell und hole meine Sachen", rief er mir zu, bevor er aus dem Zelt ging. Ich nahm meine Zahnbürste, die nicht mehr oder vielleicht auch garnicht mehr in einem guten Zustand war und schrubbte kurz über meine Zähne, holte zwei stücke Papier und einen kleinen Stift und warf mich auf mein Bett. Das war vielleicht gemütlich nach der harten Arbeit. ich malte und malte.... Nach ungefähr 10 Minuten kam er dann endlich durcjs Zelt. "Tut mir leid das ich zu spät bin, aber mein Mitbewohner wollte mich nicht gehen lassen und wenn ich schon gegangen wäre, hätte er mich verpetzt", entschuldigte er sich bei mir. "Schon gut", meinte ich und malte weiter auf meinem Bolck herum. Darauf legte Felix seine Matraze neben meine und schmiss sich drauf. "Was zeichnest du da?", erkundigte er sich. "Ein Plan, wie wir hier abhauen können!", sagte ich entschlossen. "Warum?"

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 27.02.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses echt tolle Cover ist von wiings Sie hat es echt schön gemacht!

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