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Prolog




Hallo, ich heiße Johanna White, aber alle nennen mich Jo. Ich habe Rot-Baune Haare und dunkel-grüne Augen. Ich bin zwar nicht besonders Dünn, aber auch nicht besonders Dick und schon fast 16 Jahre alt. Meine Mum und ich sind vor ein paar Wochen umgezogen. Das heißt neue Freunde, neue Schule und neues Haus. Doch eins hat sich in meinem Leben nicht verändert: Ich durfte meinen süßen kleinen Hund Belka mitnehmen! Ich habe viele Sachen mit ihr zusammen erlebt und eine will ich euch erzählen.

Kapitel 1




"Jo, aufstehen! Frühstück ist fertig." "Ja, komme gleich", murmelte ich noch halb im Tiefschlaf. "Ok. Ich warte dann unten auf dich", sagte meine Mutter und stapfte mit tiefen, schweren Schritten die Treppe runter.

5 Minuten später:
"Johanna, steh jetzt endlich auf! Verflixt noch mal, du kommst sonst zu spät zu deinem ersten Schultag an der neuen Schule!", schrie meine Mutter fast durch das ganze Haus. Jetzt wurde es ernst: Wenn meine Mum "Johanna" zu mir sagte, dann sah es meistens nicht sehr gut für mich aus. Und wenn ich nicht gleich das tat, was sie verlangte, dann gab es mal mindestens eine Woche Hauserest. "Ich komme ja schon", maulte ich zurück, schlüpfte aus meinem noch warmen Bett, zog mich rasch an und ging nach unten, damit meine Mum zufrieden war. Als ich unten ankam, waren mal wieder mindestens 5 Minuten verstrichen. Dort war der Frühstückstisch schon gedeckt und meine Mutter lispelte: "Ich glaube, da hat dich jemand ganz dolle vermisst." Mein kleiner Hund kam schnuffeld auf mich gestürzt. "Hi meine kleine. Hast du gut geschlafen?", fragte ich sie. Anstatt zu bellen oder zu kratzen, leckte Belka sanft und liebevoll über meine Wange. „Ich glaube, dass heißt ja", kicherte meine Mitter „Aber jetzt setz' dich erst einmal an den Tisch und frühstücke".

Schnell setzte ich mich an den Frühstückstisch, stopfte mir ein paar Cornflakes und Milch in den Mund und machte mich fertig für die Schule.

„Tschüss Mum!", verabschiedete ich, bevor ich in die Schule ging, lehnte die Tür vorsichtshalber an und rannte in die Schule. Ich hatte mir, als wir hierher gezogen waren, mich genau über die Schule informiert und meinen Schulweg geplant. Ich lief meinen Schulweg entlang, dort standen Bäume, Autos parkten ein und aus und kleine Kinder, die warscheinlich noch in den Kindergarten oder schon in die Grundschule gingen, liefen manchmal mit Elter auf dem Bürgersteig. Mein Schulweg war nicht sehr lang, ich musste die Straße hoch und dann um die Kurve nach links. Man konnte die Schule von meinem Fenster aus sehen, aber wenn man den Weg lief, war von der Schule nichts zusehen. Nach ungefähr 5 Minuten stand ich vor dem Eingangstor der Schule. Es war groß und hatte einen Rundbogen. Er hatte ein alten Rotton, alles andere aber war weiß. Aber dort sah ich niemanden weit und breit. „Wo sind denn alle?", dachte ich. Nach ungefähr einer viertel Stunde, wollte ich schon nach Hause gehen, doch dann traf ich auf den Hausmeister, der sehr Warscheinlich in der Schule putzen wollte "Wo sind denn alle?", wollte ich wissen. „Weißt du es nicht?" „Was denn?" „Na, dass die Lehrer heute auf einer Fortbildung sind", erklärte er mir. „Nein, dass weiß ich nicht. Aber Danke für ihre Hilfe", ich bedankte mich bei dem Hausmeister und lief ganz gemütlich nach Hause.

Kapitel 2




"Warum hast du mir nich gesagt, dass wir heute keine Schule haben und nur wegen dir musste ich....Wo ist eigentlich Belka???", mozte ich meine Mutter an und lief die Treppen zur Wohnung hoch. "Keine Ahnung, als du aus dem Haus gegangen bist, ist sie dir, wie von einer Terrantel gestochen gefolgt", brummte meine Mutter "Ich dachte, sie ist mit dir in die Schule gegangen". "Nein, Belka ist nicht mit mir in die Schule gegangen. Und du weißt, dass sie noch zu klein ist, um mit mir in die Schule zu dürfen!", schluchzte ich. "Beruhige dich erst ein mal", flüsterte mir meine Mutter zu. "Wie kann ich mich beruhigen, wenn meine süße kleine Hündin verschwunden ist!", schimpfte ich. "Was willst du jetzt machen, Essen oder wurzeln schlagen!?!", gaffte meine Mum mich an. Jetzt wurde sie scheinbar auch noch wütend. "Was wohl? Ich gehe Belka suchen!", schrie ich sie an und lief nach oben. Unsere Treppe war so was ähnliches, wie eine Wendeltreppe. Sie war aus Holz und mit schönen Schnörkeln verziert. An den Wänden hingen ein paar Bilder, z.B. mit Blumen, Bäumen oder anderen Sachen aus der Natur. Die Treppe war aber nicht freigeräumt, denn überall standen Kartons mit noch nicht ausgräumten Sachen von uns. Ich ging an unseren Laptop und schrieb eine Vermisstenanzeige:


Am 13.02.2012 ist meine Süße Belka verschwunden!
Sie ist erst 3 Monate alt und hat ungefähr die Größe zweier, aufeinander gestapelten 1 (Liter) Milchtüten. Belka sieht aus, wie ein Golden-Retriver, halt nur viel kleiner. Sie hat ein blondes Fell, ist ein Mischling aus Yorksher-Terrier und Hovawart und wohnt in der Henri-Bert-Straße 2.
Wenn jemand sie gesehen, oder sogar gefunden hat, bitte ich ihn, mir Belka wieder zu bringen.

Tel: 06037/7824567746
Wohnort: Henri-Bert-Straße 2, Butzbach
Name. Johanna White

Kurz nachdem ich die Vermisstenanzeige fertig geschrieben hatte, lief ich runter, zog mich an und machte mich in die Stadt auf, um alle Zettel aufzuhängen. Ich lief in Gassen rum, klingelte an Häusern und fragte nach ihr. Ich fragte sogar manche Bettler und zeigte ihnen den Zettel. Doch keiner hatte Belka gesehn! Ich hatte überall Plakate oder Zettel aufgehängt, wo ich nur konnte. Z.B. an Bäumen, in Straßen und sogar an manchen Häusern. In kleinen Gassen, war es so eng, dass man zwar Platz für Zettel hatte, aber niemand konnte sie sich gescheit anschauen, ohne zerquetscht zu werden. Ich hatte mehr als 50 Blätter ausgedruckt, und die wollte ich alle aufhängen.

"Fertig!", dachte ich, nachdem ich alle Zettel dort aufgehängt hatte, wo ich nur konnte. Ich war schon ungefähr 3-4 Stunden in der Stadt unterwegs, meine Beine und Arme waren schlapp und meine Füße konnten keinen Schritt mehr tun, doch ich wollte die Hoffnung nicht aufgeben. Doch ich hatte meiner Versprochen, dass ich spätesten um 14 Uhr zuhause sein musste und jetzt hatten wir schon 13:45 Uhr. Ich brauchte mal min. eine halbe Stunde für den Heimweg.
Also rannte ich schnell nach Hause, um noch pünktlich zu kommen. Jetzt sah die Welt ( mein Leben ) ganz anders aus, ohne Belka: schwarz, grau und leer. Ich wollte nur noch eins: Belka wiederfinden!
Zuhause hatte sich meine Mutter schon sorgen gemacht. Ich weiß zwar nicht warum, denn ich war sogar 4 Minuten zu früh!
"Wo warst du denn so lange?", schnaubte meine Mutter, als ich zur Tür rein kam. "Vermisstenanzeigen aufhängen, was denn sonst", antworte ich. "Jemand wird Belka finden, dass verspreche ich dir. Ehe du dich versiehst, sagt dir jemand Bescheid", orakelte meine Mum ein bisschen verschwörerisch. "Schon in ein paar Tagen?", fragte ich hoffnungsvoll. "Vielleicht schon morgen oder übermorgen. Aber jetzt setzt setzt du dich erst einmal an den Tisch und isst. Dabei kennst du mir alles erzählen, was wir auf dem Herzen liegt, ok?", beendete Mum das Gespräch. "OK", grummelte ich.

Als ich in Ruhe gegessen hatte, macht ich mich Bettfertig und ging schlafen.

Kapitel 3




"Dringdringdring....", klingelte mein Wecker. "Nein, nicht jetzt schon! Ich will noch weiterschlafen", maulte ich und schaltete schell den Wecker aus, damit er aufhörte zu klingeln. Mit ein bisschen Mühe ( und einem Ruck ) zerrte ich mich aus dem Bett und stolperte die Treppe nach unten runter. "Und hast du gut geschlafen?", schmeichelte meine Mutter. "Ja", antwortete ich. "Du willst doch bestimmt vor der Schule noch etwas essen, oder?", lispelte sie. "Ja klar", blubberte ich. ".... Ähm, warum hast du eigentlich noch deinen Schlafanzug an?" meinte meine Mutter. "Ich zieh' mich vor der Schule noch um, ok!?!, flehte ich. "Ja ok, aber vergiss es nicht, sonst...", mahnte meine Mutter, doch weiter kam sie nicht, denn da klingelte das Telefon: "Drrrr, drrr, drrrr...." "Gehst du mal bitte dran, Jo?", brüllte meine Mutter. Ich zögerte nicht lange, nahm den Hörer ab und meldete mich: "Ja hallo, wer ist da?" "Ähm, ich bin Will, William Black", antwortete die unbekannte Stimme "Sind sie Johanna White?" Ich zögerte ein bisschen.
"Ja, die bin ich", piepste ich schließlich. "Gut. Dann komme BITTE heute nach der 6. Stunde in die Cafeteria!", krächzte er verschwörerisch. "Aber...", widersprach ich ihm, doch bevor ich aussprechen konnte, hatte er schon aufgelegt.

"Wer war das?", erfragte meine Mum. "Ein Bekannter.....Aus der Schule", log ich, "Wir müssen zusammen ein Plakat machen" "Ok. Also, wann trefft ihr euch?", erfragte sie. "Heute, nach der 6. Stunde", meinte ich. "Hoffentlich bemerkt sie es nicht", dachte ich. "Ok. Sei aber um 2 Uhr wieder hier. Sonst...", drohte sie mir. "Puh!", murmelte ich. "Was hast du gesagt?", quetschte sie aus mir heraus. "Ach nichts. Ist unwichtig", nuschelte ich (schnell). "Wie du meinst. Aber nimm dein Handy mit. Und du solltest dich vielleicht noch umziehen, deinen Rucksack packen und dein Brot einstecken!", gluckste Mum. "Mach ich". Ich nahm mein Brot, packte meinen Ranzen und lief ins Bad, um mich umzuziehen.

Als ich fertig war, sagte ich meiner Mum noch Tschüss und versicherte ihr, dass ich um 2 Uhr wieder hier war. Ich beeilte mich, noch rechtzeitig zu meinem JETZT ersten und diesmal richtigen Schultag (auf der neuen Schule) zu kommen.

Im Klassenraum angekommen setzte ich mich auf einen freien Stuhll und nahm meine Mathesachen aus dem Rucksack, als mein Mathelehrer Herr Marin reinkam. Ich glaubte, dass er so hieß. "Guten Morgen Klasse!", begrüßte er uns. "Guten Morgen Herr Marin", antwortete unsere Klasse wie aus einem Chor. "Wie ihr wisst, schreiben wir übermorgen einen Mathetest", posaunte er im ganzen Klassenraum herum. "Was, habe ich da irgendetwas verpasst?", fragte ich meine Sitznachberin entsetzt. Dich die zuckte nur mit den Schultern und kritzelte weiter in ihrem Matheheft herum. "Sehr netter Emfang an meinem ersten Schultag", motzte ich. Doch sie zuckte wiederum mit den Schultern, was mich sehr wütend machte. Die Stunde verging wie im Flug. Als sie fast rum war, kam mein Lehrer zu mir. Ich dachte schon, er würde mich anmotzten, weil ich was falsch gemacht hatte. Doch ganz im Gegenteil. "Ach ja, wegen dem Mathetest....da wird die deine Anne helfen", sprach er. "Anne!"..."Also so heißt meine "freundliche" Sitznachberin", dachte ich. Doch, wie man weiß, soll man jedem eine Chance geben. Eigentlich hatte sie ihre Chance schon gehabt, doch ich wollte nicht unfreundlich sein und forderte sie sozusagen auf, mir die Mathethemen zu erklären: "Könntest du mir mal bitte die Mathethemen vom letzten Halbjahr, also für die Mathetest erklären oder von mir aus auch nur zeigen?"Anne konnte offenbar nur mit den Schultern zucken, denn sie zuckte SCHON wieder :( mit den Schultern und drehte sich zu Herrn Marin um und erfragte die Hausaufgaben für Übermorgen. "Kannst du auch reden?", schnarrte ( ist so was ähnliches wie anmotzen ) ich ( sie an ). Statt noch Mals mit den Schulzern zu zucken, schaute sie mich dies mal nur böse an. "Das heißt wohl "ja" ", glaubte ich. Nach der Stunde hatten wir Pause. In der Pause saß ich ganz alleine in der Ecke der Cafeteria, da ich keine Freunde hatte. In der alte Schule in Berlin war das nicht anders! Niemand konnte mich leiden. Ich war schon immer ein Außenseiter gewesen.
Endlich war die Pause vorbei. Jetzt hatten wir Französisch. Alle nannten Französisch "Franze", was ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Französisch war wirklich total "boring", wie man in Berlin so sagt. Wir haben Sachen gemacht, die ich in Berlin schon durchgenommen hatte ( selbst verständlich in der alten Klasse ).
Um ungefähr kurz nach 11 hatten wir Kunst. Ich musste hoch in den 3. Stock. Kunst war normal. Man malt Bilder und die werden dann Benotet. Ich bin nicht sehr gut im malen, aber meistens kommt es auf das Thema und die oder den Kunstlehrer/in an. Heute mussten wir Poträt unseres Sitznachbern machen. Aber da ich keinen hatte, musste ich versuchen, mich selbst zu malen, meinte meine Kunstlehrerin. Kurz nachdem es gegongt hatte, sauste ich die Treppen in den 1. Stock runter, wo die Cafeteria war. Die Cafeteria war leer, mutterseelen leer. Niemand saß, wie in unserer alten Schule auf den Plätzen der Cafeteria und warf einen, wenn man rein kam mit Essen oder Abfall ab. Man konnte von hier aus den Schulhof sehen, wo ein paar kleine 5. Klässler rumliefen. Es war jetzt kurz 1 und er war immer noch nicht da! Langsam wurde ich sauer. "Ich warte noch 10 Minuten, und wenn er dann immer noch nicht da ist, gehe ich nach Hause!", dachte ich. Ich wollte mir ein bisschen die Zeit vertreiben. Also nahm ich meine Hausaufgaben raus und fing an zu schreiben.
Plötzlich tippte mir jemand auf meine Schulter und sagte:"Hi!" Ich fuhr wie eine verrückte zusammen. "Sach' mal spinnst du?!", schrie ich ihn an. "Sorry, wenn ich dich erschreckt habe", widersprach er mir und kicherte los. "Was ist denn jetzt so lustig?", brummte ich. "Nichts, nichts! Dein Gesicht sah nur so lustig aus!...Ach ja, warum ich dich angerufen habe. Es ist so: Ich habe gestern deinen Hund gefunden. Danach habe ich bei der Polizei angerufen und ihr alles erzählt. Die haben dann die Zettel gefunden und mir deine Telefonnummer usw. gegeben. Sie hatte übrigens auch ein Halsband mit ihrem Namen an", stellte er klar. "Danke! Wo ist sie denn?", fragte ich neugierig. "Bei mir zuhause. Du kannst jetzt schnell mitkommen und sie holen", antwortete er. "Ok", meinte ich schnell, packte meinen Ranzen zusammen und warf ihn mir über die Schulter.

Impressum

Übersetzung:
Tag der Veröffentlichung: 08.02.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Habe das Cover geändert - Ist jetzt von dark.little.princes xD Ist genauso grossartig geworden, wie das von Sophiexoxo, halt nur ein anderer "Stil"....

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