Ich fand mich in einem Waldstück wieder, um mich herum nichts weiter als Buchen und ein paar kleinere Büsche und Pflanzen... 'Wo war ich nur?' Ich konnte mich nicht erinnern wie ich hier her kam. War ich wieder weg gelaufen? Nein, dann wüsste ich wo ich bin.
Vor ein paar Jahren versuchte ich das erste Mal von meinem Vater weg zu laufe. Vergebens... Er wollte mich auf ein Internat schicken! Wenn es wenigstens ein richtiges Internat gewesen wäre hätte ich mich vielleicht sogar gefreut, aber um dort hingehen zu können, musste man in dem dazu gehörenden Waisenhaus sein und ich wollte unter gar keinen Umständen adoptiert werden. Also schrie ich ihn an, dass er einen an der Klatsche hätte und ich niemals dorthin gehen würde. Daraufhin wurde mein Vater wütend und schrie mich an, dass ich keinen Respekt hätte und das er mir jetzt Respekt lehren würde. Bevor ich überhaupt wusste was da passierte, wurde ich auch schon von meinen Vater verprügelt. Ich schrie er solle mich loslassen und das es mir weh tun würde, doch er hörte einfach nicht auf. Ich wimmerte unter ihm und verlor dann das Bewusstsein, dass war wohl der Moment als er endlich von mir abließ. Ich verzog mein Gesicht. Dies war eine der schlimmsten Erinnerungen die ich hatte, an diesen Tag wurde mein Vater zu einem Monster.
Ich schaute an mir herunter. Auf mir lag ein wenig Erde und Blätter. Überall hatte ich dunkel lila gefärbte Flecken. Mein Kopf schmerzte und mein linker Arm fühlte sich seltsam an. Was war bloß passiert?! Ich erinnerte mich an den Tag, als mein Vater mich zum ersten Mal schlug, zurück.
Damals wollte ich, als ich aufgewacht war, einfach nur weg. Ich lief aus dem Dorf heraus, wo nahe des Waldes das kleine Hüttchen stand, welches Melissa, meine beste Freundin die weg gezogen war, und ich vor mehr als drei Jahren gebaut hatten. Sechs Wochen lang hatten wir damals Dosenfutter und alles Mögliche zum Leben in das selbst gezimmerte Hüttchen geschleppt. Ich verbrachte dort insgesamt acht Tage. Ich hatte riesen Angst wieder zu meinem Vater zu müssen. Zwar war es Nachts ziemlich kalt, doch die Angst vor meinem Vater war einfach zu groß.
Mir wurde kalt und ich beschloss mich aufzurappeln und mich umzusehen. Vorsichtig wischte ich die Erde und die Blätter von mir, doch als ich versuchte mich auf meinem linken Arm aufzustützen durchfuhr mich ein höllischer Schmerz und ich ließ mich wieder auf den Boden fallen. Erneut raffte ich mich zusammen und stütze mich diesmal mit den rechten Arm auf. Nun stand ich da. Allein. In einem mir fremden Wald mit schmerzenden Arm, doch ich musste von hier weg. Wie sollte ich denn hier überleben? Ziel und Ratlos lief ich durch den Wald. Was konnte ich nur machen?! Ich wusste nur eins: Wieder nach Hause wollte ich nicht. Ich überlegte wo ich mir einen Unterschlupf für die ersten paar Tage bauen könnte, da ich ja sonst schutzlos dem Wald ausgeliefert wäre. Da sah ich ihn: Einen wunderschönen, großen, bestimmt uralten Baum. Er hatte viele Astgabelungen, einfach wie für ein Baumhaus gemacht. Schnell lief ich zu ihm hin, doch als ich gerade anfangen wollte zu klettern, entdeckte ich ein kleines Loch im Gebüsch hinter dem Baum.
Langsam ging ich dorthin und kletterte dann vorsichtig durch das Loch. Kaum war ich durch das Loch geklettert empfing mich eine atemberaubende Aussicht. Ich stand vor einer weiten unberührten Landschaft, mit Blumenwiesen und hoch gewachsenen Gras. Etwa 500 Meter entfernt floss ein kleiner Bergbach ,welcher klares Wasser führte. Es war alles da was man zum überleben brauchte, stellte ich nach einiger Zeit fest.
Zufrieden kletterte ich durch das Loch zurück in den Wald und machte mich daran den Baum zu erklimmen, was jedoch ,wegen meines linken Armes, sehr mühsam ging. Nach circa einer halben Stunde war ich dann bei der Haupt Astgabelung. Meine Vermutung, dass die Äste dick genug waren, bestätigte sich. Ich beschloss wieder hinunter zu klettern um Baumaterial zu suchen. Doch ich hatte bedenken: Was würde passieren wenn ich meinen Baum nicht wieder finden würde? Ich tastete mein Hosen und Jackentaschen ab und entdeckte in meiner Jackentasche einen harten eckigen Gegenstand. Ich fischte ihn heraus und erkannte mein liebstes Taschenmesser. Ein Stich durchfuhr meinen Kopf als ich mein Taschenmesser sah und eine Reihe von Bildern spielte sich in meinem Kopf ab. Ich musste mich an einem nahe gelegenen Baum abstützen damit ich nicht hinfiel. Plötzlich erinnerte ich mich wieder an den vorigen Tag. Ich war aufgestanden, hatte meine Schultasche gepackt und mich dann angezogen und geschminkt... KLICK... Und auf einmal war wieder Alles andere weg. Erneut fragte ich mich was passiert war. Würde ich es je erfahren?!
Ich raffte mich zusammen, es musste weiter gehen! Genau das gleiche hatte ich damals auch gesagt, als mich die Polizei, nachdem sie mich in der Hütte gefunden hatte, zu Hause abgeliefert hatten und ich ,als sie weg waren, sofort eine saftige Ohrfeige von meinem Vater bekam. Doch ab diesen Moment war ich anders. Ich vertraute niemanden mehr, zog mich zurück und verbarg meine Gefühle. Es war mir egal das mich die anderen Emo nannten. Ich wusste das ich nur noch durch halten musste bis ich volljährig war. Dann konnte ich gehen wohin ich will. Außerdem war es ja auch mit meine Schuld das mein Vater mich schlug.. Ich hatte es ja verdient... Doch es musste weiter gehen, ich musste stark sein!
Ich riss mich von meinen Gedanken los und ging weiter. Ungefähr alle fünf Meter ritzte ich ein Dreieck in einen Baum. So lief ich eine Stunde ziellos durch den Wald, bis ich Stimmen hörte.
Ängstlich schaute ich mich um und entdeckte eine Gruppe Jugendliche, die in meinem Alter sein mussten. Vorsichtig und immer hinter etwas versteckt schlich ich leise zu den Jugendlichen. Als ich in unmittelbarer Nähe war, konnte ich erkennen, dass es zwei Mädchen und vier Jungen waren. Sie sprachen miteinander: "Wie sieht es im Norden aus Stella?" Der Junge richtete sein Blick auf eines der Mädchen, welches lange braune haare und hell blaue Augen hatte. Stella antwortete: "Nichts außergewöhnliches, ein paar Wildschwein, Reh und Hasen Spuren, ganz normal, Jake." Jake nickte und fragte dann , an einem Jungen mit geheimnisvollem Blick, gewandt: "Und wie sieht es im Osten aus, Doc?" Doc hatte Smaragt grüne Augen, längeres schwarzes strubelliges Haar, welches ihm ins Gesicht fiel und um die Hüfte eine art Gürtel wo verschiedenste Fläschen, pinzetten, Messer und Nadeln angebracht waren. Mit einer rauchig klingenden Stimme antwortete Doc: "Wir sind nicht mehr allein!" Dabei fixierte er mich mit seinen smaragt grünen Augen. Nach und nach drehten sich auch die Anderen um. Langsam kam Jake auf mich zu, sein Blick und auch sein Gang hatte etwas bedrohliches an sich.
Erneut durchfuhr mein Kopf ein Stich, doch diesmal mit viel mehr Bildern. Ich erinnerte mich wie mein Vater grinsend auf mich zu kam und mir mit großer Kraft eine Ohrfeige gab. Danach griff ich mir meine Schultasche und mein Pausenbrot und rannte aus den Haus heraus... KLICK... schon waren sie wieder weg und hatten nur ein starkes Schwindelgefühl hinterlassen. Schwankend sank ich zusammen und verlor das Bewusstsein.
Als ich wieder aufwachte, fand ich mich auf eine Art Bett wieder,was aus langen Blättern gewoben war. Ich öffnete meine Augen und sah Doc grinsend neben mir sitzen. Doc zwinkerte mir zu und ergriff das Wort: "Hey, wie gehts dir Kleine?" Mein Herzschlag verschnellerte sich und ich antwortete ruhig: "Es geht so, mein Kopf tut ein bisschen weh aber es geht schon." Er nickte lächelnd und sprach weiter: "Ich habe dir deinen Arm geschient, wir wollen ja nicht das dein Arm verkrüpelt heilt. Das er gebrochen ist hast du ja bestimmt schon gemerkt." Mit einer gewissen Schärfe sprach er erneut weiter: "Sag mal, wie heißt du eigentlich?" Ich überlegte und antwortete dann: "Yasmin... mein Name ist Yasmin." Er nickte: "Okay Yasmin, woher kommst du?" Angestrengt überlegte ich, doch erinnern konnte ich mich nicht. Traurig antwortete ich: "Ich weiß es nicht. Ich bin heute hier im Wald aufgewacht, mit diesen ganzen blauen Flecken, den gebrochenen Arm und diesen... diesen Gedächtnislücken." Erstaunt sah er mich an: "Also kannst du dich an nur wenige Sachen erinnern?" Ich nickte und brach ungewollt in Tränen aus. Ich versuchte sie weg zuwischen, was jedoch sinnlos war. So gern würde ich mich an alles erinnern! Betroffen sah mich Doc an und legte seinen Arm um mich und drückte mich an sich. Leise sprach er mir tröstende Worte zu: "Alles wird gut... Hattest du ebend als du das Bewusstsein verloren hattest eine Rückblende?.. Also sind dir da wieder Sachen eingefallen?" Langsam nickte ich, so langsam hatte ich mich wieder im Griff. Doc drückte mich noch ein wenig mehr an sich und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter. Nach einiger Zeit fragte er:" Du brauchst doch bestimmte einen Unterschlupf, bei uns findet sich bestimmt noch ein Platz." Mit großen Augen sah ich ihn an: "Ehrlich?!" Doch plötzlich kamen mir bedenken. Ich schüttelte den Kopf und sagte: "Nein, das kann ich nicht annehmen. Ich werde meinen eigenen Weg finden und auch meinen eigenen Unterschlupf bauen." Ernst antwortete Doc: "Das war keine Frage sondern ein Befehl, du bleibst wenigstens solange hier bis dein Arm voll ausgeheilt ist!" Streng sah er mich an, doch in seinem Blick lag noch etwas anderes.
Eine Zeit lang saßen wir weiterhin so da. Doch aufeinmal sprang Doc auf und keine 15 sekunden später kamen Jake und Stella. 2 Meter vor Doc blieben Jake und Stella stehen. Mit ernster Stimme fragte Jake: "Wie geht es ihr?" Doc antwortete professionel: "Psychisch instabil. Ihr Arm ist gebrochen und sie leidet unter Amnesie." Doc schaute kurz zu mir und zwinkerte mir zu, danach sprach er weiter: "Ich würde vorschlagen, dass sie, bis sie wieder gesund ist, bei uns bleibt und wie ein Gruppenmitglied behandelt wird!" Jake schien zu überlegen und antworte nach kurzer Zeit: "So soll es sein, aber Doc du kümmerst dich um sie. Sie ist dein Problem und nicht meins." Doc nickte ernst und antwortete: "Versprochen!" Ich konnte nicht glauben was Doc da für mich auf sich nahm. Plötzlich sah mich Jake scharf an und sagte: "Wie heißt du?!" Etwas eingeschüchtert antwortete ich: "Yasmin." Jake nickte und sprach weiter: "Ich bin Jake, das ist meine Freundin Stella und Doc kennst du ja schon. Es gibt noch ein anderes Mädchen namens Vivien und zwei andere Jungen namens David und Felix." Nach dieser Ansprache drehte er sich um, nahm Stella an die Hand und ließ Doc und mich allein zurück.
Docs Miene erhellte sich wieder und mit freundlicher Stimme fragte er mich: "Kannst du aufstehen?" Lächelnd nickte ich und wollte gerade aufstehen als Doc mir seine Hand grinsend hin hielt. Verlegen nahm ich seine Hand, worauf hin er mich vorsichtig hoch zog. Ich stolperte jedoch und fiel direkt in seine Arme. Grinsend schaute er mich an und fing aus tiefsten Herzen an zu lachen. Es war das schönste Lachen, welches ich jemals in meinen Leben gehört hatte. Ich lachte mit und wir konnten uns nicht mehr einkriegen. Nach einiger Zeit hatten wir uns wieder im Griff. Er schaute mir lächelnd in die Augen und meinte dann: "Wir sollten dir einen Platz zum schlafen suchen." War da ein liebevoller Unterton in seiner Stimme? Ich war mir nicht sicher, aber ich hatte keine Zeit zu überlegen, denn er griff vorsichtig meine Hand und zog mich in Richtung Blätter... BLÄTTER?!
Ich schaute nach unten und mir fiel auf das sich die Plattform um einen riesigen Baum zog. Wir waren hoch über dem Boden. Ich drückte mich ängstlich an Doc, welcher mich sofort anlächelte und beruhigend mit dem Daumen über meinen Handrücken strich. Als ich ihn gerade über alles mögliche ausfragen wollte began er zu erzählen:" Unsere Eltern haben uns hier vor sechs Jahren ausgesetzt, wir sind keine Geschwister, aber damals schon sehr gute Freunde gewesen. Jetzt müssen wir erst Recht zusammen halten. Wir wissen bis heute nicht wo wir sind, aber uns ist das auch egal. Wir haben uns hier alles selber aufgebaut und fühlen uns hier auch heimisch."
Während er so erzählte zog er mich durch die Blätter. Erstaunt sah ich mich hinter den Blättern um. Es war ein großer Raum der vom Laubdach umschlossen war. Mit großen Augen sah ich Doc an und fragte:" Und das habt ihr alles selbst gebaut?!" Doc nickte grinsend:" Es hat Jahr gedauert bis die Äste durch unser einwirken von oben nach unten gewachsen sind. Hier verbringen wir die meiste Zeit im Winter." Etwas leiser fragte er:" Willst du bei mir im Zimmer schlafen?" Verlegen schaute er auf den Boden, ich nickte heftig und Umarmte ihn stürmisch da er mein nicken nicht sah. Er erwiderte meine Umarmung und flüsterte mir ins Ohr:" Dann lass uns zu meinen Zimmer gehen." Er lächelte und wir glitten durch eine andere Lücke im Blätterdach.
Kurz danach hielt Doc jedoch auch schon an. Er setzte sich in eine, dort herum hängende, Schlaufe. Lächelnd sah er mich an und sagte: Setz dich auf meinen Schoß und halt dich fest. Verlegen und etwas schüchtern setzte ich mich seitwärts auf Docs Schoß und legte meinen rechten Arm um ihn. Er grinste und legte seinen Arm um meine Hüfte wo durch er mich noch ein wenig an sich drückte. Aufeinmal gab es einen Ruck und wir schliderten in der Schlaufe sitzend eine Liane herunter. Ängstlich drückte ich mich noch ein wenig mehr an Doc, der mich jetzt bis über beide Ohren angrinste. Beruhigend strich er mir miit der Hand, die auf meiner Hüfte ruhte, auf und ab. Mit einen Ruck hielt die Schlaufe an und wir waren am Boden angekommen. Schnell erklärte er mir: "Wir müssen noch schnell die Ostgrenze abgehen, dann haben wir den restlichen Abend für uns." Ich stieg von seinem Schoß und Doc, der ebenfalls aufstand, nahm meine Hand und wir gingen schweigend die makierte Grenze entlang. Immer wieder tauschten wir freundliche, schon fast verliebte Blicke aus.
Als wir endlich in seinem Zimmer angekommen waren setzte ich mich auf sein Bett. Er setzte sich auf einen Stuhl gegenüber von mir. Neugierig schaute ich mich in seinen Zimmer um. Die Wände waren aus Holz und Lianen. Es besaß einen Tisch, einen Stuhl, einen kleinen Schrank und ein Bett. Auf dem Tisch lagen, gut sortiert verschiedene Dinge zum verbinden von Wunden und einige Kräuter. Als ich wieder zu Doc sah kaute dieser verunsichert auf seiner Unterlippe herum. Nervös sagte er: " Es ist nicht das schönste und größte Zimmer, aber für mich reicht es." Lächelnd schüttelte ich den Kopf und antwortete:" Es ist schön." Flüsternd fügte ich noch hinzu:" Weil du hier bist." Nervös schaute ich auf den Boden und erwartete einen blöden Spruch, doch statt dessen stand Doc langsam auf und ging vor mir in die Hocke. Vorsichtig drückte er mein Kinn hoch und sah mir liebevoll lächelnd in die Augen. Leise hauchte er:" Du bist süß, aber erst du brachtest die Farbe in mein Zimmer. Erst wegen dir wird dieses Zimmer schön." Ich errötete stark und versuchte wegzuschauen, doch Doc zwang mich sanft wieder in seine Augen zu blicken. Liebevoll sagte er:" Dreh dich doch nicht weg. Du hast so unglaublich schöne smaragtgrüne Augen. Außerdem siehst du so süß aus wenn du rot wirst." Sprachlos sah ich ihn an. Wie konnte ein Mensch nur so wundervoll sein? Mein Herz hämmerte so schnell, als wär ich einen Marathon innerhalb von einer halben Stunde gerannt. Die Röte stieg mir noch mehr in mein Gesicht doch ich konnte mich einfach nicht bewegen. Wie versteinert sah ich ihn an und war immer noch so überwältigt von seinen Worten. Plötzlich stand Doc auf und ging zum Fenster, sodass er nun mit den Rücken zu mir stand. Leise sagte er:" Tut mir Leid. Ich habs echt übertrieben. Ich bin so und Dummkopf" Wütend stand ich auf und schob mich vor ihn. Ernst sah ich ihn an und sagte:" Was redest du da? So etwas wunderschönes hat noch nie jemand zu mir gesagt! Du bist kein Dummkopf! Du bist der wundervollste Mensch den ich je getroffen hab!" Verlegen schaute ich auf den Boden und versuchte die Schmetterling in meinen Bauch zu ignorieren. Docs Hand drückte meinen Kof in seine Richtung, sodass ich nun in seine wunderschönen Augen sehen konnte. Liebevoll sprach er." Was hab ich dir eben gesagt? Du bist so unbeschreiblich süß..!" Langsam beugte er sich vor und kam mit seinen Gesicht immer näher an meins. Mein Herz raste und die Schmetterlinge in meinen Bauch begannen durch zu drehen. Doch kurz bevor sich unsere Lippen berührten klopfte es an der Tür.
Schnell entfehrnte sich Doc von mir und ging eilig zur Tür. Unverzüglich machte er diese auf. Vor ihm stand ein Junge mit hellbraunen Haar und bernsteinfarbenen Augen. Dieser sagte nun:" Hey Andrew. Weißt du wo Yasmin ist? Sie ist nirgendwo auffindbar." Hatte der Typ sich versprochen oder warum nannte er Doc Andrew? Lächelnd sagte Doc:" Sie ist bei mir." Er drehte sich um und ging wieder zu mir. Sofort fingen die Schmetterlinge wieder an wild herum zu flattern und wurden noch wilder als Doc seinen Arm um meine Hüfte legte. Kritisch musterte David, der nun vor uns stand Andrew und mich. Schließlich nickte er und sagte:" Jake möchte dich sprechen Andrew." Docs Miene versteinerte sich und angespannt sagte er:" Muss das sein? Worum gehts denn?" David zuckte mit den Schultern, drehte sich um und ging.
Doc atmete einmal tief durch und drehte sich dann zu mir. Liebevoll sagte er:" Ich bin gleich wieder da Süße. Leg dich schon mal hin." Lächelnd nickte ich. Doc wollte schon gehen als ich ihn in letzter Sekunde noch am Arm festhielt. Lächelnd drehte er sich um und wollte gerade etwas sagen als ich ihn schon an mich zog. Überrascht erwiederte er die Umarmung und legte sein Kinn leicht auf meinen Kopf. Leise sagte ich:" Sei bitte schnell wieder zurück." Ich spürte wie er anfing von einen Ohr zum anderen zu lächeln. Er entfehrnte sich ein wenig von mir sodass er mich angucken konnte. Liebevoll sagte er:" Keine Sorge ich bin gleich wieder bei dir." Sanft küsste er mich auf der Stirn, dies brachte mein Herz derart zum rasen, dass ich Angst hatte es könne zerspringen. Nach diesem kurzen Kuss ließ er mich los und ging aus seinem Zimmer.
Nachdem er die Tür verschlossen hatte setzte ich mich auf sein Bett und strich einmal über die Bettdecke. Ich musste mir nun endgültig eingestehe, dass ich mich verliebt hatte. Schließlich legte ich mich auf das Bett und hing meinen Gedanken nach.
Geblendet von den hellen Licht welches durch das Fenster fiel wachte ich auf. Suchend schaute ich mich im Zimmer und sah wie Andrew an einer Wand sitzend friedlich schlief. Schuldgefühle machten sich in mir breit. Wegen mir hatte er auf den Boden schlafen müssen. Ich schlug die Decke, mit welcher Doc mich fürsorglich zugedeckt haben musste, über mir hinweg und ging langsam zu Doc. Er sah so friedlich aus während er schlief. Langsam setzte ich mich vorsichtig auf sein Schoß, darauf bedacht ihn nicht zu wecken. Dies klappte jedoch nicht, unmittelbar nachdem ich mich gesetzt hatte schlug er verschlafen die Augen auf. Heiser sagte er:" Träum ich? Yasmin in den Licht siehst du aus wie ein Engel, bloß noch viel hübscher." Verlegen schaute ich auf den Boden. Die Schmetterling waren nun auch endgültig aufgewacht und flatterten wild umher. Plötzlich schien Doc hellwach zu sein. Lächelnd sagte er:" Nein es ist kein Traum sonst würdest du mir weiterhin in die Augen schauen können wenn ich dir ein Kompliment mache." Lächelnd sah ich ihn an und sagte:" Guten Morgen." Er schüttelte leicht den Kopf und sagte:" Wohl eher einen wunderschönen Morgen bei dieser Gesellschaft." Verlegen biss ich mir auf die Lippen und blickte für einen kurzen Moment auf den Boden. Diesmal rang ich mich durch wieder in Docs Augen zu sehen.Lächelnd sah dieser mich nun an und sagt:" Dreh dich mal zu mir, dann musst du dich nicht immer so verrencken um mir in die Augen zu schauen." Verlegen setzte ich mich nun breitbeinig auf seinen Schoss. Vorsichtig legte er seine Arme um meine Hüfte. Verunsichert schaute ich ihn in die Augen und prompt war mir diese Position nicht mehr unangenehm, denn ich sah, dass er mir nicht weh tun wollte. Unsicher fragte Doc:" Wenn es dir unangenehm ist kannst du dich auch wieder anders hinsetzen." Lächelnd schüttelte ich meinen Kopf. Nach einiger Zeit des schweigens bekam Doc einen nachdenklichen Gesichtsausdruck.
Leise fragte ich:" Über was denkst du nach?" Liebevoll strich er mit der Handfläche an meiner Wange entlang und antwortete:" Ich frage mich wie man nur so bildhübsch sein kann. Wie es geht das du mit einen einzigen Blickkontakt meine Welt kopfstellen konntest. Wie es sein kann, dass das Schicksal uns so eine wunderhübsche Blume zugeweht hat." Während er dies sagte stieg mir immer mehr die Röte ins Gesicht und unsere Köpfe bewegten sich immer weiter aufeinander zu. Kurz bevor sich unsere Lippen traffen fragte Doc verunsichert:" Darf ich... Ist es okay für dich wenn.." Bevor er zuende sprechen konnte schlang ich meine Arme um seinen Nacken und drückte seinen Kopf in meine Richtung, sodass sich unsere Lippen nun endlich trafen.
Sanft bewegten sich unsere Lippen und wir vertieften uns immer mehr in den Kuss. Aufeinmal ließ Doc schwer atmend von mir ab. Verunsichert fragte ich:" Was ist los? Hab ich etwas falsch gemacht?" Ein leises Lachen drang durch seine Lippen. Lächelnd sah er mir in die Augen:" Nein. Überhaupt nicht, aber wenn wir so weiter machen... Merkst du nicht wie sehr du mich erregst?" Auf sein Hinweisen hin merkte ich doch aufeinmal was ich in ihm für Gefühle auslöste. Peinlich berührt wollte ich von seinen Schoss rutschen als er mich aufhielt. Liebevoll sagte er:" Bleib doch sitzen. Es geht schon. Oder stört es dich wenn der Körper deines Freundes so auf deine Küsse reagiert?" Mit großen Augen sah ich ihn an und fragte:" Mein Freund? Heißt das, wir sind jetzt ein Paar?"
Er nickte und besiegelte dies mit einem Kuss.
~Zwei Wochen später.~
lachend gingen wir die Ostgrenze entlang. Wir waren immer noch ein glückliches Paar was jedoch niemand wusste. Doch aufeinmal hielt Doc an und bedeutete mir still zu sein. Jetzt hörte ich es auch... Stimmen! Zwei männliche Stimmen wobei mir eine sehr bekannt vorkam. Leise und immer hinter kleinen Büschen versteckt schlichen wir in Richtung der Stimmen. Als wir nah genug waren um die Personen zu sehen durch fuhr mich ein Stich. Ich riss mich zusammen und so schnell und leise wie ich konnte riss ich mich von Doc los und lief weg. Erst als ich mir sicher war das sie mich weder hören noch sehen konnten brach auf den Boden zusammen. Ich bedeckte mein Gesicht mit den Händen und weinte lautlos vor mich hin.
Aufeinmal berührte mich jemand an der Schulter. Ängstlich ohne zu wissen wer mich gerade angetippt hatte sprang ich auf und lief weg. Ich stolperte jedoch über eine Wurzel und fiel hin. Ich landete direkt auf meinem gebrochenem Arm und blieb heulend auf dem Boden liegen. Nahe eines Nervenszusammenbruches lag ich da und bemerkte meinen stark schmerzenden Fuß komisch verdreht unter der Wurzel steckend. Ohne jegliche Orientierung und jegliches Bewusstsein meiner Lage hörte ich jemanden lautstark meinen Namen rufen. Das war mir einfach zu viel. Lautstark began ich zu heulen und ich zu zittern. Jemand dreht mich auf die Seite und ich fing Lautstark an zu rufen das er mich los machen solle. Erst als die beruhigend auf mich einredente Stimme leise sagte:" Yasmin? Was ist los?" Erkannte ich Doc. Überglücklich das er es war, warf ich mich ihm weinend um den Hals. Besorgt strich er mir tröstend über den Rücken. As ich mich etwas beruhigt hatte hob er mich an und legte mich dann behutsam mit den Kopf auf seinen Schoß, vorher befreite er jedoch meinen Fuß aus der Wurzel. lange schaute er mich einfach nur liebevoll und mit einer gewissen traurigkeit an.
Zärtlich strich er mir über die Wange und fragt mich leise:" Was ist passiert Yas?" Ich schluckte und antwortete noch leiser:" Der eine von den beiden Männern war... mein Vater." Ich atmete einmal tief ein und erklärte ihm nun was mir mein Vater alles angetan hat.
Als ich geendet hatte war Wut in Docs Augen entflammt:" Warum hast du das nicht gleich gesagt?!" Zischte er mich an. Erschrocken schaute ich ihn an, war er etwa wütend auf mich? Doch bevor ich antworten konnte redete er weiter:" Dann hätte ich ihm seine gerechte Strafe gegeben!" Er sah mich mit schmerz erfüllten Gesicht an:" Das er gewagt hat dich an zu rühren! Dir deine Kindheit zur Hölle gemacht hat!" Er sah mich mt Tränen in den Augen an:" Und ich könnte darauf wetten das er dir auch dies hier alles angetan hat! Dich halb tot geprügelt hat und dich dann einfach in den Wald hier geschmissen hat!" Eine einzelne Träne lief ihm übers Gesicht. Mit bebender Stimme redete er weiter:" Ich schwöre er wird das bekommen was er verdient!"
Ich merkte nicht wie mir erneut Tränen am Gesicht herunter liefen. Mitleidig sah er mich an und wüschte mir Vorsichtig die Tränen vom Gesicht. Er drückte mich an sich und flüsterte leise:" Nicht weinen Süße... Mein richtiger Name ist übrigens Andrew." Ich lächelte etwas und sagte:" Das ist ein schöner Name. Er passt zu dir. Komm wir sollten gehen." Ich stellte mich hin konnte mich jedoch nicht auf meinen rechten Fuß stellen und Andrew musste mich auffangen da ich sonst hin gefallen wär. Besorgt schaute er mich an:" Ich trage dich, dein Fuß ist bestimmt gebrochen." Zögerlich nickte ich.
Doch bevor mich Andrew anheben konnte hörten wir eine rauchige Stimme:" Da ist ja jayjay's Mädchen, auch noch mit einem Jungen." Er grinste ekelig, zückte ein Walkie Talkie und sprach mit bedrohlicher Stimme hinein:" Ich hab sie. Sie ist im Sektor H. Okay- Ja mach ich." Er steckte es wieder weg und kam mit bedrohlichen Schritten auf uns zu. Andrew schob mich hinter sich und gab mir ein kleines Horn was er aus irgendeiner Tasche gekramt hatte. Leise raunte er mir zu das ich dort kräftig hinein pusten solle, so oft und lange wie ich könne. Aber erst auf seinem Zeichen. Ängstlich nickte ich und machte mich bereit. Der Typ war nur noch zwei Meter entfehrnt und Andrew zischte ihn an:" Verschwinde und lass mich und vorallem meine Freundin in Ruhe!" Der Typ grinste nur höhnisch:" Sie ist deine Freundin? Das wird ja ein Spaß! Bürschen wir können das auch friedlich regeln. Du gibst mir deine Freundin und ich lass dich in Ruhe." Wütend und gleichzeitig entschlossen zischte Andrew:" Niemals!" Achsel zuckend kam der Typ noch einen Schritt auf uns zu und konterte bedrohlich:" Wie du willst."
Er holte zu einem kräftigen Tritt aus den Andrew aber kommen sah und ihm schnell das andere Bein weg riss und sich auf ihn stürzte. Während er auf den Typ einschlug sagte er an mich gewandt:" JETZT!" Kräftige bließ ich ins Horn und es ertönte ein tiefes lautes trompeten. Ich wiederholte dies immer wieder, wie Andrew gesagt hatte. Doch während dessen hatte sich das Blatt gewendet und Andrew musste jetzt harte Schläge einstecken. Erschrocken und verzweifelt kreischte ich: "ANDREW! NEIN!" Doch in diesen Moment befreite sich Andrew aus dem Griff des mir Unbekannten in dem er ihm einem kräftigen Tritt in die Magen Region gab. Bevor er sich jedoch wieder auf den sich krümmenden Mann warf schrie er mir energisch zu:" Puste ins Horn!" Ich nickte zitternt und blies erneut ins Horn.. Immer und immer wieder...Ich sah wie der Typ ein Taschenmesser zückte und Andrew damit den Arm auf schlitzte. Ich brach zusammen und heulte los, als plötzlich geschrei durch den Wald erklang.
Auf einmal liefen Jake, Felix, Vivien und Stella an mir vorbei und kamen Andrew zur Hilfe. David hockte sich neben mich und fragte:" Was ist passiert?!" Ich brachte unter meinen schluchzen nur ein paar Wörter heraus:" Mein..Vater..hier im Wald... Andrew beschützen... mein Fuß... schmerzen.." David sah mich erschrocken an. Schnell sagte er:" Du musst von hier weg. Ich trag dich!" Energisch schüttelte ich den Kopf:" NEIN! Ich lass Andrew nicht-" "Keine Wiederrede Andrew wird nach kommen!" Ohne das ich noch Zeit hatte zu protestieren hob er mich hoch und hielt mich auch schon in den Armen:" Ich verspreche dir Andrew wird wieder kommen!" Und schon machte er sich mit schnellen Schritt in Richtung Lager.
Als wir oben angekommen waren legte er mich auf eins der Krankenbetten. Auf den Weg zu Baumhaus war ich verstummt ich hatte aufgehört zu weinen und hatte auch kein Ton gesprochen. Mitfühlend sah mich David an und fragte zaghaft:" Darf ich dir deinen Schuh ausziehen? Dein Fuß muss so schnell wie möglich geschient und bandagiert werden." Gleichgültig zuckte ich mit den Schultern und ließ David meinen Schuh ausziehen. Doch als mein Fuß aus dem Schuh heraus war brachte David nur ein paar leise Wörter heraus:" Oh Gott! Verdammt..." Ich schaute auf meinen rechten Fuß und erschrak. Das ganze Fuß gelenk war blau und war stark angeschwollen. Im nächsten Moment war mir dies jedoch egal, wer weiß was aus Andrew wird. So leise das ich es kaum hören konnte sagte David verzweifelt zu sich:" Der Knochen ist ja komplett durch.. Und ein Teil des Muskels.. Oh Mann.. Ob da überhaupt was zu flicken ist.." Ich erschrack: Sollte das heißen ich könnte vielleicht nie mehr laufen!? Ich schluckte: Und wenn schon.. Dachte ich mir. David setzte ein falsches lächeln auf und versuchte mich auf zu muntern: "So schlimm ist das gar nicht." Doch ich sah die Lüge in seinen Augen er wusste genauso wie ich das dies nicht stimmte.
Schnell schiente und bandagierte er mir meinen Fuß und deckte mich zu. Es war mitlerweile Abend und David riet mir zu schlafen er würde während dessen Wache halten. Ich nickte doch ich wusste das ich nicht einschlafen könnte. Irgendwann fiel ich wohl doch in einen unruhigen schlaf und wachte am Morgengrauen als ich Stimmen hörte auf.
Ich sah mich um und sah wie die anderen hochkamen. Erst Stella dann Vivien und Felix die kleinere Platzenwunden davon getragen hatten. Aber wo blieben Andrew und Jake?! Gerade als ich Panik bekam sah ich wie Andrew der sich stark auf Jake stützte und schlimm zu gerichtet war hoch kam. Er humpelte stark, an seinem Arm war ein langer und tief aussehender Schnitt, seine Fingerknöchel waren aufgeschrabt, sein linkes Auge war blau, aus seinem Mundwinkel tropfte ein wenig blut, er hatte anscheinend Nasenbluten gehabt und er hatte etliche platzwunden im Gesicht. Sie hatten noch nicht entdeckt das ich wach war und redeten leise miteinander.
David sah Andrew erschrocken an:" Oh Mann was ist- "Andrew unterbrach ihn mit leiser wackeliger Stimme:" Was ist mit Yasmin!?" Zurückhaltend antwortete David: "Ihr Fußgelenk ist komplett durch und ihr Muskel ist auch angerissen-" "WAS?!" Entfuhr es Andrew etwas lauter. Sofort schaute er zu mir und ich schloss sofort die Augen. leiser redete Andrew weiter:" Was hast du denn schon dagegen gemacht?" "Geschient und bandagiert.", Antwortete David leise. Andrew seufzte:" Bring mir Marlinen Kraut, Mohn..." Er zählte noch mehr Kräuter auf und schickte David weg. Eindringlich sprach nun Jake auf Andrew ein:" Du solltest dich erst einmal selbst versorgen und dann dich ausruhen! Ich helf-" "Nein! Yasmin ist erstmal wichtiger!" Jake schüttelte ratlos den Kopf und verzog sich.
Andrew atmete erst einmal tief ein und aus bis er sich humpelnd zu mir auf den Weg macht. Erneut schloß ich die Augen und öfnete sie erst als ich spürte wie Andrew meine Hand nahm. Erst jetzt sah ich das ein Taschenmesser in seiner linken Schulter steckte. Ich schrie auf und schnell hielt mir Andrew seinen Finger auf den Mund. Ich fing an zu weinen: "ES TUT MIR SO UNGLAUBLICH LEID!!! Nur wegen mir hast du-" "Hör auf!", flüsterte er leise. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken. Er schaute mich für einen Moment liebevoll an, doch plötzlich kam David mit den Kräuter:" Oh entschuldigung ich wollte nicht stören-" grinste er- "Hier sind die Kräuter Doc." Andrew grinste nun ebenfalls, löste sich von mir und nahm die Kräuter entgegen:" Danke David, ich ruf dich wenn ich hilfe brauche." David grinste noch mehr und antwortete dann: "Okay, Doc."-an mich gewandt redete er weiter- "Pass auf das du nicht von dem Tiger angefallen wirst." Ich sah ihn fragend an doch bevor er nocht etwas sagen konnte sagte Andrew etwas verlegen:" Das reicht jetzt David! Verschwinde." Er grinste breit und David antwortete noch im gehen:" Ruhig Tiger." Andrew schmiss mit einem Stock nach ihm doch traf ihn nicht. Ich sah ihn fragend an aber er schüttelte nur seinen Kopf und öffnete den verband.
Scharf zog er die Lufte ein und flüsterte:" Scheiße..." Er holte so schnell er konnte ein schüssel und einen Mörser und warf alle möglichen Kräuter hinein. Konzentriert mischte er die Kräuter und zerdrückte sie. Als er fertig war holte er einen stoff fetzen der genau um mein Fußgelenk past und schmierte nun die Kräuter matsche darauf. Er legte es mir um schiente meinen Fuß erneut und bandagierte meinen Fuß wieder. Ernst sah er mich an und sagte: "In der nächsten Zeit trittst du nicht mit diesem Fuß auf!" Traurig nickte ich. Ich hatte so ein schlechtes Gewissen, nur wegen mir war er so zu gerichtet.
Mir warf sich jedoch aufeinmal eine Frage auf: "Was ist eigentlich genau passiert? Ich hab das alles nicht so mit bekommen." Ausdruckslos sah er mich an und antwortete mit genaus ausdrucksloser Stimme: "Ich hab mich mit den Typen, der anscheinend Karate konnte, geprügelt und kurz nachdem du weg warst ist dein Vater aufgetaucht. Mit beiden mussten wir uns nun prügeln und irgentwann haben wir ihnen während des Kampfes Nakosespritzen in die Arme gerammt. Wir haben sie in ihr Auto geschleift was etwas weiter weg war und sind dann hier wieder hergekommen mehr ist nicht passiert."
Fassungslos fuhr ich ihn an: "Mehr ist nicht passiert? Dir steckt ein Messer in der Schulter, du hast einen langen Schnitt am Arm, etliche Platzwunden, ein blaues Auge, dir läuft immer noch Blut aus den Mundwinkel und du humpelst total!"- "NA UND?! DU KANNST WAHRSCHEINLICH NIE MEHR VERNÜNFTIG LAUFEN! Du tust so als hättest du nichts und als würde es dich nicht interessiern! Ich weiß das ich total verletzt bin aber meine wunden verschwinden wieder! Ich geh jetzt fallst du irggentwas brauchst ruf Jake der wird sich um dich kümmer." Schon war er verschwunden und ließ mich hier allein zurück.
Ich spielte in meinen Kopf das ganze Gespräch erneut ab und aufeinmal wurde es mir klar... Er gab sich die Schuld dafür! Ich musste zu ihn... Sofort!
So laut wie ich konnte rief ich nach Jake, der auch nach ungefähr einer halben Minute auftauchte, anscheinend hatte ich ihn aufgeweckt. Etwas verschlafen fragte er: "Was gibts?" -"Weißt du wo Andrew ist?" -"In seiner Hütte. Wieso?" - "Ach wir haben uns ein wenig gestritten und ich wollte nur sicher gehen das er nichts dummes macht." "Ach so. Na dann ich leg mich wieder hin. Bis dann." Sobald er weg war schlug ich die Decke über mich weg und trat zu erst mit den linken Fuß auf, atmete dann einmal tief ein und aus und richtete mich dann komplett auf. Ich machte mich humpelnd auf den Weg und war froh als ich endlich bei Andrews Hütte war.
Zaghaft klopfte ich an Andrews Tür der mir nach wenigen Sekunden öffnete. Er hatte kein T-shirt an und ich sah das er einen Six Pac hatte. Besorgt sagte er:" Yasmin, du darfst-" Ich drückte mich an ihn und schlag meine Arme um ihn. Etwas verdutzt erwiederte er die Umarmung und strich mir sanft über den Rücken. Doch aufeinmal rief jemand aus Andrews Hütte: "Doc wo bleibst du? Wir sind hier noch nicht fertig." Andrew lächelte ein wenig und löste sich dann aus der Umarmung: "Bevor du nochmal so was sau dummes machen kannst..." Er hob mich hoch und schon lag ich lachend in seinen starken Armen. Er trug mich grinsend in seine Hütte und ich sah David auf einen Stuhl sitzen, neben ihm, auf dem Tisch, lagen etliche Verbände Pinzetten und das Taschenmesser was in Andrews Schulter gesteckt hatte. Sanft legte er mich auf seinem Bett ab und setzte sich neben mich.
David schaute mich besorgt an:" Wie geht es dir Yasmin? Du sollst doch deinen Fuß nicht belasten." Ich zuckte nur mit den Schultern und antwortete:" Ganz gut." Er nickte und sagte dann an Andrew gewannt:" Los komm ich will nicht noch einen Tag durch machen." Er grinste Andrew an. Andrew grinste ebenfalls und verdrehte dann die Augen:" Wenn ein gewisser jemand keinen Aufstand um das Messer in meiner Schulter gemacht hätte wären wir schon weiter." Andrew stand auf und gesellte sich zu David auf einen gegenüber liegenden Stuhl: "Nimm den breiten Verband." David nickte nahm sich den breiten Verband und fing an ihn um Andrews Schulter zu wickeln. Als dieser fertig war sagte Andrew: "Ich hohl ganz schnell die Kräuter für meine Schnittwunde. Du wartest hier Yas." Streng sah er mich an und ich nickte lächelnd. Schon verschwand er aus der Hütte und ließ David und mich allein zurück.
Nach ungefähr einer Minute platzte es mir heraus: "Andrew macht sich dafür verantwortlich was passiert ist, oder?!" David sah mich verdutzt an:" Nein... Niemand hatte daran Schuld. Er machst sich bloß total Sorgen um dich und ist deswegen echt angespannt." Ich sah in fragend an: "Wieso macht er sich denn so große Sorgen um mich? Ich bin doch nichtmal ein Gruppenmitglied?" "OH MAN YASMIN! Weil er dich liebt! Das merkt doch selbst ein Stein!" Ich sah ihn ungläubigund gleichzeitig total happy an: "Wie jetzt.. Ich bin doch heute erst 16 Tage hier?!" David verdrehte die Augen: "Ich weiß, dass ihr beide zusammen seid. Außerdme liebst du ihn auch!" Ich sah ihn verwirrt an, woher wusste er das? Ich wiegte den Kopf etwas und antwortete:" Naja, er" "Hör auf zu leugnen Yasmin ich seh doch deinen Blick wenn du ihn siehst, dein verhalten wenn du ihn um dich hast und deine Umgehensweise mit ihm! Du kannst von mir aus weiterhin alles abstreiten aber damit belügst du dich nur selbst!" Ich schluckte, mit so einer Ansprache hätte ich nicht gerechnet. Zaghaft flüsterte ich:" Ok du hast recht." "Was? Ich hab dich nicht verstanden!" OKAY DU HAST RECHT! Ich liebe ihn! Eerst breitete sich ein zufriedenes Grinsen in seinen Gesicht aus doch dann biss er sich auf die Unterllippe. Hinter mir flüsterte ein sanfte Stimme:" Wen?"
Ich drehte mich um und erblickte direkt vor mir Andrew. Ich sah ihn mit großen Augen an und bekam kein Wort heraus. Aufmunternt zwinkerte mir David zu.
Verliebt schaute ich ihn an und sagte leise:" Dich!" Bevor er etwas sagen konnte küsste ich ihn zärtlich und schlang meine Arme um seinen Nacken. Stürmisch erwiederte er den Kuss und schlang seine Arme um meine Hüfte. Der Kuss wurde immer intensiver und wir nahmen unser Umfeld gar nicht mehr wahr.
Plötzlich räusperte sich David laut. Verlegen entfehrnte ich mich etwas von Andrew und schaute ihn weiterhin verliebt an. Leise sagte er:" Ich dich auch." Genervt sagte David:" Leute könnt ihr das nicht machen wenn ich aus dem Zimmer bin?" Grinsend setzte sich mein Freund wieder auf den Stuhl und zog mich auf seinen Schoß.
Andrew gab David ruhig die schon fertige, Kräutermischung zum bestreichen des Stofffetzens und hielt ihn seinen Arm hin. David verbannt Andrew schnell den Arm und verabschiedete sich dann von uns. Aufeinmal war ich total müde und legte mich seitlich auf Andrews Bett. Besorgt kam Andrew sofort zu mir und fragte: "Was ist los? Geht es dir nicht gut?" Lächelnd antwortete ich: "Nichts, ich bin bloß müde." Beruhigt strich er mir sanft meine Wange und sagte liebevoll: "Dann leg dich hin Süße. Ich pass auf dich auf!" Ich machte es mir in seinem Bett gemütlich und ganz leise fragte Andrew: "Darf ich mich zu dir legen?" Ich nickte lächelnd und ruschte so weit ich konnte. Vorsichtig legte Andrew zu mir und ich kuschelte mich etwas an ihn. Liebevollflüsterte er: "Schlaf gut Süße." Ich schloss meine Augen und war kurz darauf auch schon eingeschlafen.
Als ich auf wachte lag ich mit meinen Oberkörper auf Andrews, seine Hand ruhte auf meinen Rücken und ich konnte seinen Gleichmäßigen Atem spühren. Erschrocken wollte ich schnell weg rutschen doch eine Hand griff bevor ich mich auch nur ein wenig bewegen konnte nach meiner und ich hörte ein leises Flüstern: "Hab ich dich doch gefunden!" Ich drehte meinen Kopf zu der Stimmer und erkannte meinen Vater. Ich wollte losschreien, doch er deutete grinsend auf eine Pistole die er auf Andrews Kopf gerichtet hatte. Unsanft hiefte mich mein Vater von Andrew herunter, band mir meine beiden handgelenke zusammen , die Fuß gelenke ebenfalls und klebte mir danach mit Panzerband den Mund zu. Er nahm es sich nicht mich auf dem Boden liegend in den Magen zu treten, sodas ich mich krümte vor Schmerz. Ekelig grinsend schmiss er mich über die Schulter und ich fing leise an zu weinen. Gerade drei Schritte war er gegangen als ich merkte wie jemand mich von seiner Schulter hob und mich aufs Bett schmiss. Ich bekam kaum Luft da ich direkt auf dem Rücken gelandet war und mein mund und ein Teil meiner Nase mit Klebeband verschlossen waren. Es war Andrew der mich erneut verteidigen musste. Doch aufeinmal zog mein Vater ein Messer und rammte es Andrew in den Bauch. Ich schrie und heulte los. Andrew fiel auf den Boden und mein Vater kam mit einem bösen Grinsen auf mich zu: "Ich sagte du solltest ruhig sein!" Er hob die Hand und schlug mir mit der Faust in mein Gesicht. Ich began noch mehr zu weinen.
Plötzlich rüttelte jemand an meinem Arm und rief meinen Namen. Ich schreckte weinend auf und brauchte erst einmal einen Moment um zu realisieren das ich nur geträumt hatte. Besorgt sah mich Andrew an und strich mir sanft über den Arm. Zitternd warf ich mich in seine Arme:" Ich hatte so eine Angst um dich!" Leise flüsterte er: "Was ist los?" Mit Tränen in den Augen sah ich ihn an und antwortete leise: "Ich liebe dich...!" "Ich dich auch Süße."Ich fiel ihn erneut um den Hals und er küsste mich sanft auf die Stirn. Leise fragte er:" Aber sag mal, was ist eigentlich passiert?" Ich schluckte und Andrew zog mich sanft auf seinen Schoß: "Ist das Okay für dich?" Ich nickte lächelnd und sagte: "Ich hatte nur einen Albtraum." Ernst schüttelte Andrew den Kopf: "Das war nicht nur ein Albtraum, du hast geschrien und geweint! Also was ist passiert?" Ich nickte und began zu zittern: "Also ich bin aufgewacht und.. lag auf dir... und aufeinmal stand mein Vater vor mir hat mich gefesselt und mich über seine schulter gehieft. Dann bist du aber gekommen und hast mich aufs Bett geworfen, doch dann hat er dir dieses Messer in den Bauch gerammt..." Ich began zu schluchzen und konnte einfach nicht mehr weiter reden.
Sanft strich Andrew mir über den Rücken: Lagst du etwa so auf mir? Er hob mich in die Luft, legt sich dabei hin und mich sanft auf ihn. Ich fing an zu lachen: "So ähnlich." Er lachte ebenfalls legte mich dann aber auf dem Rücken auf das Bett und beugte sich sanft über mich: "Oder ist es so besser?" Mit großen Augen nickte ich und Andrew strich mir vorsichtig eine Strähne aus dem Gesicht. Seine Hände legte er dann an meine Wangen und küsste mich dann schüchtern und ganz leicht. Ich schlang meine Arme vorsichtig um seinen Nacken und genoss einfach diesen schönen Augenblick.
Doch aufeinmal klopfte es an der Tür: "Andrew bist du da!?" Angenervt verdrehte er die Augen und stand dann vom Bett auf um zur Tür zu gehen. Genervt öffnete er die Tür fragte zickig: "Was ist?!" Es war David der außer Atem in der Tür stant. Aufgeregt sagte er: "Sie sind in der Nähe vom Lager!" Ich sah wie der Körper meines Freundes sich versteifte und mich über die Schulter mich besorgt ansah. Erst jetzt verstant ich wen sie meinten: "Nein!... Das kann nicht sein!.." Andrew drehte sich wieder zu David und sagte ernsthaft: "Ich werde den anderen helfen! Pass du auf Yess auf!" Ich sah ihn geschockt an: "Nein Andrew! Geh nicht! Bitte!" Mit gequälten Blick ging er langsam auf mich zu und küsste mich zärtlich. Als er sich von mir löste schaute er mich nocheinmal liebevoll an und ging dann mit schnellem Schritt zur Tür. Als er dort jedoch angekommen war drehte er sich noch einmal um: "Schütze sie mit deinem Leben, David! Bring sie zu Cathy! Ich liebe dich Yess!" Mit den Worten drehte er sich um und lief in richtung der anderen.
Verzweifelt fing ich an zu weinen und wusste das ich nun nichts mehr ändern konnte. David setze sich zu mir ans Bett und nahm mich vorsichtig in den Arm: "Er schafft das schon Yess! Wir müssen jetzt aber ersteinmal von hier weg!" Er stand auf undhiefte mich dann ohne auf meine Antwort zu warten hoch. Weinend flehte ich: "Nein ich muss hier bleiben! Andrew findet mich sonst nicht! Lass uns hier bleiben!" "Andrew weiß wo wir sind! Ab jetzt sagt keiner von uns mehr ein Wort außer es ist unbedingt nötig!" Er ging mit mir in den Armen in Richtung Tür. Doch anstatt geradeaus weiter zu gehen ging David um Andrews Hütte wo eine Liane mit Schlaufe hang. Er setzte sich mit mir in den Armen in die Schlaufe und dann schliderten wir auch schon herunter. Leise flüsterte er mir zu:" halte deine Arme vor dein Gesicht." Ich tat wie mir befohlen und spürte schon kurze Zeit später wie Zweige schmerzhaft gegen meine Arme schlugen. Kurz danach hielten wir an und ich wurde von David auf weichen Boden gelegt.
Immernoch hatte ich meine Arme vor meinem Gesicht und kniff ängstlich meine Augen zusammen. Leise sagte David:" Du kannst deine Arme jetzt wieder vor deinem Gesicht wegnehmen." Vorsichtig nahm ich meine Arme vor meinem Gesicht weg uund schaute mich ängstlich um. Wir waren in einer Art Höhle sie war gut ausgeleuchtet und mit einem Brunnen und einer Kochstelle aus gestattet. Aufeinmal rief David durch die Höhle: "Cathy! Ich bins David!" Eine Mädchen trat langsam mit einem mistrauischen Blick aus einem dunkelem Winkel der Höhle: "Was willst du?" "Dich um einen riesigen Gefallen bitten." "Welcher wäre das?" Ich bitte dich um Unterschlupf für mich und Yasmin." "Was ist passiert das gerde DU dich wieder an mich erinnerst?!" "Andrew schickt mich! Ich sollte seine Freundin zu dir in Sicherheit bringen. Ich erzähl dir die ganze Geschichte wenn du uns etwas Zeit hier gibst." "Andrews Freundin also... Na gut dann bleibt ersteinmal. Ich koch dir erstmal eine Suppe Grün Auge du bist ja dünn wie Grünspagel!" Sie ging zu der Kochstelle und setzte sich an einen kleinen Topf. Etwas zickig sagte sie: "Mach dich mal nützlich Eichhörnchen und hohl aus dem Garten Kohl und Karotten!" David grinste sie freundlich an und antwortete: "Sehr gern Biene." Er zwinkerte mir noch einmal zu und ging dann.
Sobald man seine Schritte nicht mehr hörte fing Cathy an zu reden: "Ich bin Cathy und war bis David eiskalt mit mir Schluss gemacht hat ein Gruppenmitglied. Allein wegen Andrews bitte wohn ich noch hier in der Nähe des Lagers. Du musst wissen wir sind bis heute immer noch beste Freunde und deswegen sollte auch eigentlich nur er diesen zugang hier benutzen. Seit wann bist du denn Andrews Freundin?" Ich wusste nicht wieso aber ich mochte Cathy irgendwie. Stolz antwortete ich:" Seid mittlerweile 17 Tagen!" Sie lächelte mich freundlich an und sagt: "Das freut mich für euch beide. Ihr seit bestimmt ein tolles Paar. Aber sag mal was ist denn nun passiert?" Ich schluckte und began meine Geschichte zu erzählen: "...und jetzt sitze ich hier und bete für Andrew." Entgegen meiner Erwartungen reagierte Cathy ganz ruhig: "Er schafft das schon keine Sorge." Sie lächelte aufmunternt an und gab mir ein wenig mehr Mut.
David kam mit dem Gemüse zurück und sagte: "Ich fühl mich nicht wohl bei der Sache nicht bei den anderen zu sein. Cathy ich denke du schaffst das mit Yess auch allein." Zickig konterte Cathy: "Na klar schaff ich das! Ich wusste das du wieder abhaust! Genauso wie damals! Damals waren dir die anderen auch immer wichtiger als ich! Verschwinde bloß du Volltrottel!" Genervt verdrehte David die Augen und ging dann ohne ein weiteres Wort aus der Höhle.
Aufeinmal fing Cathy an zu weinen und ich krabbelte schnell zu ihr um sie in den Arm zu nehmen. Cathy schluchzte verzweifelt: "Ach Yess warum kann ich ihn einfach nicht aus meinen Herzen verbannen und ihn einfach hassen? Bin ich dazu verdammt in für immer zu Lieben?" Tröstend strich ich ihr über den Rücken: "Weiß er das du ihn noch immer liebst?" "Nein." "Dann sag es ihn doch!" "Nein er lacht mich nur aus..." "Bestimmt nicht!" Ich merkte das es keinen Sinn hatten gegen sie an zureden und beschloss das ich eh nichts ändern konnte. Sie beruhigte sich schnell und wir begannen zu essen.
Den restlichen Abend redeten wir und legten uns dann bei Sonnenuntergang schlafen. Mitten in der Nacht wurde ich jedoch von einem Schrillen Aufschrei geweckt.
Sofort war ich hell wach und sprang auf Ich sah wie David und Cathy neben Andrew ,der bewusstlos am Boden lag, hockten. So schnell ich konnte krabbelte ich zu Andrew und sah das er eine Kugel in der Linken Schulter hatte und seiner linken Hand fehlten der Ringfinger und der kleine Finger! Außerdem war sein Gesicht blut überströmt! Ich schrie auf! Cathy hatte neben sich viele verschiedene Kräueter und Werkzeuge liegen. Ernst schrie sie David an: "Entfehrn die Kugel aus seiner Schulter! Ich kümmer mich um seinen Arm! Yess reiß dich zusammen und wisch das Blut aus seinen Gesich und verbinde dann die Wunde!" Ich riß mich zusammen und tat was mir gesagt wurde. Wie sich heraus stellte war am Kopf nur eine kleinere Wunde vorhanden, aber er hatte trotzdem viel Blut verloren. Ich hatte meine Aufgaben erfüllt und saß nun neben ihm hielt ängstlich seine rechte Hand und fühlte die ganze Zeit seinen schwachen Puls.
Immer wieder fragte Cathy mich wie es mit dem Puls aussah während sie versuchte die Blutung endlich zu stillen. Eins stant fest lange hielt er das nicht mehr durch... Cathy drückte besorgt ein paar Kräuter auf die Wunde und murmelte etwas von letzter Hoffnung. Sie schaffte es tatsächlich die Blutung zu Stillen. Als sie sich dann mit einem aufgesetzten Lächeln zu mir drehte sah ich ihre Blut verschmierten Hände und Klamotten. Sofort durchfuhr mein Kopf ein schmerzhafter Stich von Erinnerungen an meinem Vater und ich sank ein paar sekunden später von den Erinnerungen übermahnt bewusstlos zu Boden...
Als ich wieder aufwachte lag Andrew neben mir und sah mich besorgt an. Als er merkte das ich wach war sagte er mit leiser dünner Stimme: "Yess...Geht es dir gut?" Erleichtert das er überhaupt noch lebte sagte ich: "Ja.. Aber viel wichtiger wie geht es dir?" Er lachte heiser und schüttelte dabei seinen wunderschönen Kopf: "Mir gehts soweit ganz gut Schatz. Hat Cathy schon mal nach deinen Armen gesehen? Die sehen entzündet aus." Ich schüttelte etwas lächelnd den Kopf und sagte: "Das ist nix schlimmes das geht schon." Mein Feund schüttelte augen rollend den kopf und stand bevor ich ihn abhalten konnte auf und humpelte zu Cathys Kräuter Sammlung.
So schnell ich konnte humpelte ich zu ihn und meckerte ihn besorgt an: "Andrew lass das Cathy kommt sicher gleich. Leg dich bitte wieder hin!" Er sah mich mit einer hochgezogenen Augenbraue kritisch an: "Und du legst dich zu mir du sollst dein Fuß immer noch nicht belasten Süße." Grinsend nickte ich: "Wie sie wünschen Doc." Liebevoll lächelnd zog er mich an sich und streichelte mit seiner rechten Hand meine Wange. Leidenschaftlich küsste er mich und ich genoss es.
Plötzlich sagte Cathy mit lauter Stimme: "Mensch Andrew geht für sowas in eure Hütte! Außerdem musst du dich noch schonen." Andrew sah sie mit gespielten bösen Blick an und sagte: "Keine Sorge das machen wir schon!" Ich errötete während Andrew mich einfach nur frech angrinste. Ich wandte mich nervös von ihn und humpelte zur anderen Seite der Höhle und ließ mich dort nieder.
Gekränkt und ängstlich schaute ich die Wand an, er konnte ja nicht wissen was damals passiert war. Ein paar Sekunden später saß Andrew neben mir und fragt vorsichtig: "Hab ich etwas falsches gesagt?" Mit einem gespielten Lächeln antwortete ich: "Nein, mein Fuß tat nur weh." Sanft drehte Andrew meinen Kopf in seine Richtung und sagte: "Hör doch auf mich anzulügen. Was ist los?" Ich schüttelte den Kopf und sagte kleinlaut: "Weißt du ich möchte noch nicht... du weißt schon.." Er fing an mich liebevoll anzugrinsen und sagte: "Wir haben doch Zeit! Außerdem kommt es mir nicht darauf an! Mir reicht es dich in meiner Nähe zu wissen. Was nicht heißt das ich keinen Spaß daran habe dich zu küssen." Ich erötete, dennoch beugte ich mich leicht vor und küsste Andrew ganz leicht auf seine schönen vollen Lippen.
Zwei Wochen später...
Er zog mich an sich und kippte dann mit mir nach hinten, sodass ich nun schreg auf ihn lag. Jedoch fuuhr er jetzt zusammen und bekamm einen schmerzerfüllten Gesichtsausdruck. Soflrt ging ich von ihn runter und er atmete erleichtert auf. Besorgt murmelte ich:" Tut mir Leid. Andrew schülltete den Kopf und sagte:" Meine Schuld ich kann noch nicht wider so toben..."
Besorgt nickte sie und sagte leise: "Mein Fuß tut weh. Können wir kuscheln?" Ernst musterte ich sie. Ihr Fuß müsste schon längst verheilen. Liebevoll streichelte ich ihre Wange und antwortete: "Na klar mein Schatz." Ich half ihr aufzustehen und stützte sie bis wir bei ihrem Schlafplatz waren. Sie legte sich hin und schaute mich erwartungsvoll mit ihren warmen grünen Augen an. Ich legte mich zu ihr und schloss sie sanft in meine Arme und zog sie an mich. Sie rutschte noch etwas näher an mich und flüsterte ängstlich: "Du bleibst für immer bei mir, oder?" Ich dachte daran wie es wäre ohne sie leben zu müssen und bei den Gedanken schmerzte mein Herz. Nein niemals könnte und würde ich meine Yess freiwillig verlassen. Ich drückte sie noch mehr an mich und küsste sie auf ihren Hinterkopf: "Nein, niemals! Wie dumm sollte ich denn dann bitteschön sein das Mädchen meiner Träume zu verlassen?" Mit einem kleinen Lächeln nickte sie und sprach dann weiter: "Und du würdest mich auch nicht verprügeln oder...?" Sie begann zu zittern und schaute ängstlich auf meine Hände die um ihre Taille lagen. Mir war klar das sie von ihren Vater misshandelt wurde, aber das sie anscheinend dieses Mistrauen gegenüber anderen Menschen hat war mir nicht klar gewesen. Ernst antwortete ich: "Niemals! Niemals könnte und würde ich dich schlagen! Ich werd dafür sorgen dass dich dein Vater oder sonst jemand nie wieder anfasst!" Sie beruhigte sich und konnte sogar etwas lächeln. Zufrieden sagte sie: "Ich liebe dich, mein ein und alles!" Flüsternd antwortete ich: „Und ich dich noch mehr, mein Leben!" Kurze Zeit später war sie vor Erschöpfung in meinen Armen eingeschlafen und lag nun friedlich neben mir.
Auf einmal tippte mir jemand auf die Schulter, worauf hin ich mich vorsichtig umdrehte und Cathy vor mir hocken sah. Leise flüsterte sie: "Du hast Besuch." Fragend sah ich sie an doch sie ging schon wieder. Vorsichtig löste ich mich von Yess und deckte sie noch schnell behutsam zu. Ich fragte mich wer wohl etwas von mir wollte. Ich eilte zum hinter Eingang der Höhle, weil ich wusste das nur ich und David von der Liane wussten. Doch wen ich dort sah ärgerte mich.
Jake stand dort und schaute mich ausdruckslos an. Als ich direkt vor ihm stand fragte ich wütend: Was willst du hier du Bastard?! Ruhig antwortete er: Ganz ruhig. Ich wollte mich nur noch einmal vergewissern für was du dich entschieden hast? Immer noch kurz vor einem riesigen Ausraster antwortete ich: Du kennst meine Meinung dazu! Yess gehört zu mir! Und wenn du hier noch einmal auftauchst DANN KANNST DU WAS ERLEBEN! Doch Jake ließ sich davon nicht unterkriegen und sprach weiter: "Weißt du noch Andrew es war deine Idee mit dem Ritualen! Warum hältst du dich dann nicht dran?! Weißt du noch "die Gruppe steht über allem"?!" Ich schüttelte nur genervt den Kopf, Yess stand jetzt für mich über allem. Kurz vor einem Wutausbruch zischte ich:" Entweder verschwindest du jetzt und akzeptierst das ich nicht mehr dazu gehöre oder du kannst was erleben!" Wütend kniff er die Augen zusammen und knurrte: Wie du willst." Er drehte sich um und ging in Richtung des Lagers. Geschafft knallte ich die Tür zu und setzte mich mit den Rücken an der Tür hin.
Auf einmal setzte Cathy sich neben mich und nahm meine Hand. Leise aber energisch flüsterte sie: "Andrew, was ist los?" kopfschüttelnd zuckte ich mit den Schultern, ich wollte ihr nicht sagen das Jake daran Schuld war das mir zwei Finger fehlten. Immer noch leise aber diesmal schärfe sagte sie:" Es ist irgendwas! Schon als ich dich gefragte hatte wie du deine Finger verloren hast konntest du mir nicht in die Augen schauen! Andrew du kannst mir alles sagen das weißt du doch?" Langsam lief ihr eine einzelne Träne an der Wange herunter und tropfte von ihrem Kinn zum Boden. Es tat jedes Mal erneut weh sie weinen zu sehen. Ich wollte keine Geheimnisse mehr vor ihr haben.
Leise begann ich also zu erzählen:" An allem ist Jake Schuld. Als mich David aus meiner Hütte geholt hatte haben wir wie schon gesagt gegen Yess Vater gekämpft. Dabei hat sich Jake den linken Arm angebrochen, doch ich wollte zu erst zu Yess. Ihr sagen das alles gut wird, ihr sagen das ich sie liebe, ihr sagen das sie nun keine Angst mehr vor ihren Vater haben musste... Doch Jake sagte sein angebrochener Arm habe Vorrang. Für mich hatte Yess jedoch Vorrang und dies sagte ich ihm auch. Ich drehte mich um und wollte gehen als Jake mich noch einmal rief... Ahnungslos drehte ich mich um Felix hielt auf einmal meine Arme fest. Jake nahm sein Messer aus seinen Gürtel und schnitt mir die zwei Finger ab. Wenn David ihn nicht weggeschubst hätte wären wohl die anderen Finger auch noch abgewesen... Ich schleppte mich so schnell wie möglich in meine Hütte und wusste dass ich das nicht lange durch halten konnte... Dann bin ich hier zusammen mit Yess wieder aufgewacht..." Schockiert sah Cathy mich an doch ich war noch nicht fertig jetzt sollte sie die ganze Wahrheit kennen: "Das war nicht das erste Mal das Jake radikal geworden war Cathy. Weißt noch als David mit dir Schluss gemacht hat und dich oft in Stich gelassen hat? Sobald Jake mitbekommen hatte das ihr zusammen wart hat er ihn ein Kreuz direkt übern Bauchnabel geritzt und gesagt er bringe ihn um wenn er die Gruppe vernachlässigt! Cathy er hat dich aus zwei gründen verlassen! Der erste war damit du nicht traurig oder Schutzlos warst, wenn er sterben würde und der zweite Grund war aus Angst! Er liebt dich immer noch! Sobald er sich unbeobachtet fühlt weint er und sitzt jede freie Minute bei der Liane zu deinem Lager! Er hat das alles nicht freiwillig gemacht!"
Die knie angezogen und die Hände vorm Gesicht saß Cathy nun weinend neben mir. Behutsam legte ich meinen Arm um sie und zog sie an mich. Leise schluchzte sie:" Das glaub ich dir nicht Andrew...!" Ernst antwortete ich:" Hab ich dich jemals angelogen?" Langsam schüttelte sie den Kopf:" Nein. Warum hast du mir denn das nicht schon früher gesagt. UND WARUM BIST DU JETZT TROTZDEM MIT YESS ZUSAMMEN?! SIE IST JETZT IN GROßER GEFAHR!" Leise sagte ich:" Weil ich sie liebe. Und nur an mich gedacht habe. Ich wollte es dir schon früher sagen, aber David war der Ansicht, dass je weniger du weißt du in größerer Sicherheit bist.“
Auf einmal ertönte die ängstliche Stimme meiner Freundin:" Felix! Lass mich los! Andrew!" Man hörte wie sie zu schluchzen begann und ein lauter gequälter schrei folgte. Sofort war ich auf den Beinen. Was machte Felix bloß hier und wie ist er hier herein gekommen?! So schnell wie ich konnte rannte ich zu Yess die gefesselt mit dem Bauch auf dem Boden lag, von Felix war keine Spur zusehen. Zuerst nahm ich ihr den Lappen aus den Mund den Felix ihr rein gestopft haben musste. Sofort spuckte sie Blut und sah mich mit gequältem Blick an. Mit heiserer Stimme sagte sie: Ich bekomm keine Luft!" Wütend und gleichzeitig besorgt sagte ich:" Was hat dieses Schwein gemacht?!" Sie hustete und antwortete dann so leise das ich mühe hatte es zu verstehen:" Er hat mir gegen meinen Brustkorb getreten, aber es geht schon wieder, wirklich." Sie lächelte ein leichtes schwaches lächeln und bewunderte einerseits für ihre Stärke andererseits machte ich mir riesige sorgen um sie. Vorsichtig drehte ich sie um und löste ihre Fesseln. Behutsam hob ich sie hoch und ging mit ihr zu Cathy, die immer noch verstört an der der Tür saß.Ich setzte mich zu ihr und setzte meine Freundin auf meinen Schoß.
Nachdem ich meine Freundin zärtlich geküsst hatte, sagte ich zu Cathy: "Wir müssen hier weg, Cathy. Wir sind hier alle nicht mehr sicher. Weder du noch ich noch Yasmin." Cathy nickte langsam und antwortete dann:" Du hast Recht. Gib mir einen Monat, bitte." Zustimmend nickte ich, vielleicht würde Yess Fuß doch noch vernünftig heilen. Für mich war es auch noch besser ein wenig zu ruhen. Leise sprach Cathy weiter: "Kommt bitte mit, ich habe noch eine kleine Not Höhle die niemand je finden wird." So kannte ich Cathy gar nicht. Solang ich sie kenne hatte sie immer ein freches, loses Mundwerk gehabt. Ich beschloss mich jedoch morgen früh darum zu kümmern, da es schon dunkel wurde. Cathy führte uns in eine kleine Höhle die mit Heu befüllt war und somit ziemlich bequem. Ich legte meine Freundin ins Heu, da sie schon wieder eingeschlafen war. Schnell legte ich mich zu ihr und schaute noch mal zu Cathy die sich ebenfalls schlafen gelegt hatte. Kurze Zeit später schlief ich dann selber ein...
Als ich das leichte Schnarchen von Andrew und Yess hörte, stand ich leise auf und schlich mich aus der Höhle. Ich musste David sehen heute noch! Ich war nach all den Monaten immer noch bereit für ihn zu sterben. Für immer würde ich ihn lieben! Entschlossen kehrte ich meinem Lager den Rücken. Langsam kletterte ich den Baum hoch auf dem Andrews Hütte gebaut war und war froh als ich endlich oben war. Ich wollte als erstes zu Davids Hütte gehen und gucken ob er dort war, doch als ich gehen wollte hörte ich ein leises schluchzen, welches hinter der Hütte von Andrew her kam. Leise schlich ich mich hinter Andrews Hütte und sah David weinend an der Liane stehen. Behutsam schlich ich auf ihn zu bis ich nur noch zwei Schritte von ihm entfernt war. Auf einmal drehte David sich jedoch um und sah mich erstaunt an und flüsterte leise: "Cathy was tust du denn hier?" Ernst antwortete ich: "Du Vollidiot hast etwas unten im Lager vergessen." Schnell wischte er sich die Tränen weg und antwortete mit schlecht gespielter genervte Stimme: "Was denn bitteschön?" Ich ging noch ein Schritt auf ihn zu und antwortete frech: "Das hier." Unerwartet küsste ich ihn und schlang meine Arme um seinen Hals. Völlig überrascht wusste David zuerst gar nicht wie ihm geschah, doch kurz bevor ich wieder von ihm ablassen wollte zog er mich eng an sich und küsste mich leidenschaftlich. Während wir uns intensiv küssten schob er mich langsam zur Wand von Andrews Hütte und ließ dann von mir ab. Leise fragte er: "Nach all dem was ich dir angetan hab liebst du mich noch? Du hättest allen Grund mich zu hassen. Trotzdem kommst du hier hoch und küsst mich wie früher. Was hat das zu bedeuten?" Liebevoll strich ich ihm über die Wange und küsste ihn sacht auf die Stirn und antwortete dann leise: "Was hast du mir denn angetan? Du wolltest mich beschützen. Ich könnte dich niemals hassen Schatz! Ich habe nie aufgehört dich zu lieben!" Überglücklich strahlte er mich an. Ohne Worte schauten wir uns verliebt an und verloren die Realität aus den Augen. Doch auf einmal riss sich David von meinen Blick los und schaute sich ängstlich um. Als ich ihn fragend ansah bedeutete er mir leise zu sein und da hörte ich es auch. JAKE UND FELIX! Wenn die mich hier sehen würden bin ich tot. Plötzlich drängte David mich zur Liana und schubste mich in die Schlaufe. Leise flüsterte er: Ich komm so schnell wie möglich zu dir! Bring dich bitte, aber erst einmal in Sicherheit! Langsam nickte ich und hauchte ihm leise ein 'ich liebe dich' zu. Liebevoll antwortete er: ich dich auch! spätestens bei Sonnenaufgang bin ich da!" Schon gab er mir Vorsichtig Schwung und ich schlidderte die Liane herunter. Solange ich konnte schaute zu David, der mich ebenfalls mit seinem Blick verfolgte. Doch irgendwann versperrten mir die Äste, welche zuerst gegen meinen Rücken peitschten, mir die Sicht, sodass ich David nicht mehr sehen konnte. Als ich in meinem Lager ankam schmerzte mein Rücken sehr und ich war mir sicher, dass viele lange blutige Schrammen meinen Rücken zierten. Es war mir jedoch komplett egal. Ich hatte David wieder. Mein Körper durchströmte, trotz der Schmerzen, ein Glücksgefühl und ich fühlte mich wie neu geboren. Erleichterung, welche durch meinen Körper floss, verleitete mich dazu langsam auf dem Boden zu gleiten und vor Freude zu weinen. Ich hatte jedes Zeitgefühl verloren und als ich nach einer gefühlten Minute wieder Aufblickte sah man schon einen dünnen Orangen Faden sich den Himmel entlang ziehen. Auf einmal stupste jemand mich an und ich fuhr erschrocken, aus meinen Gedanken gerissen, auf. Erschrocken schaute ich David an, der sich besorgt zu mir setzte und mich leise fragt: "Cathy, warum weinst du?" Vorsichtig wischte er mir eine Träne von der Wange und sah mich besorgt fragend an. Lächelnd antwortete ich: "Weil ich mich so freue und ich so erleichtert bin, dass ich dich nun wieder habe." Ein kleines Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen und er zog mich an sich. Überglücklich schaute er mich an und küsste mich Leidenschaftlich. Als ich wieder von ihm abließ lächelte ein kleines Lächeln, dies ließ ihm sehr nachdenklich aussehen und ich fragte ihn leise:" Über was denkst du nach?" Sein Lächeln wich einen geraden Strich und er merkte das es keinen Sinn hatte mich anzulügen. Flüsternd begann er zu sprechen:" Ich kann nicht für immer hier bleiben, so gern ich es auch will. Solange du hier wohnst. Es ist zu riskant das Jake oder Felix dir etwas antun, dafür das ich die Gruppe vernachlässige. Ich weiß nicht wie wir das auf die Reihe bekommen sollen." Früher hätte ich ihn, dafür das er erneut die Gruppe höher stellt, angeschrien, doch jetzt hatte ich mehr Verständnis und lächelte zaghaft. Zuversichtlich antwortete ich:" Dann müssen wir die Nächte nutzen." Nervös sprach ich weiter:" Würdest du mit Andrew, Yasmin und mir für immer von hier verschwinden?" Der Boden war auf einmal total interessant. Zaghaft drückte er mein Gesicht in seine Richtung und hauchte lächelnd:" Mit dir würde ich bis ans Ende der Welt gehen." Ein kribbeln fing, an der Stelle wo er seine Finger an meinem Kinn liegen hatte, an und durchströmte auf einmal meinen ganzen Körper. Leise antwortete ich:" Das ist, dass schönste was du je zu mir gesagt hast!" Ich strahlte ihn überglücklich an, was er mir nach tat. Vorsichtig fragte er mich:" Wann denn?" Lächelnd antwortete ich:" In einen Monat." Nachdenklich nickte er und sprach dann weiter:" Es wäre für diesen einen Monat besser, wenn nur wir beide von unserer Beziehung wissen. Dann ist die Chance, dass jemand sich verplappern könnte, geringer." Nickend zog ich ihn an mich und küsste leidenschaftlich diese Lippen, die so gut auf meine passten. Als wir uns wieder von einander lösten war der Himmel in ein lila getaucht, was leider hieß das der Sonnenaufgang nun endgültig gekommen war. Traurig sah David mich an und küsste mich noch einmal auf die Stirn bevor er sagt:" Sobald ich Zeit habe komme ich wieder. Okay?" Etwas niedergeschlagen nickte ich und küsste ihn noch einmal zärtlich. Schon ging er aus der Höhle, doch ich fühlte mich so Lebensfroh wie seit Jahren nicht mehr. Keine Minute nachdem David verschwunden war kam Andrew verschlafen zu mir. Fragend sah er mich an: "Was machst du denn hier draußen? Und warum grinst du so? Hab ich irgendwas verpasst?" Ich musste mir mein Lachen echt verkneifen und antwortete ruhig: "Sieh dir doch mal diesen genialen Sonnenaufgang an! Ist er nicht schön?" Andrew schüttelte verständnislos den Kopf und wollte schon etwas kontern als ich ihn unterbrach: "Wo ist denn dein Schnucki?" Frech grinste ich ihn an und er verdrehte nur schmunzelnd die Augen: "In der Höhle ich hab ihr gesagt, dass es hier draußen zu gefährlich ist." Genervt schüttelte ich den Kopf: "Willst du sie etwa umbringen? Die kleine ist schon so blass. Sie braucht die Sonne um Vitamin D bilden zu können!" Langsam nickte Andrew einsichtig und verschwand in der kleinen Höhle. Auf einmal kam David auf mich zu. Grinsend fiel ich ihn um den Hals und küsste ihn auf die Wange, doch sein Gesichtsausdruck ließ auf schlimme Neuigkeiten schätzen. Leise begann er auf mich einzureden:" Plan Änderung, in sechs Tagen seid ihr weg!" Verwirrt sah ich ihn ängstlich an, die Furcht in seiner Stimme hatte ich nicht überhört. Kaum hörbar sprach er weiter: "Jake hat geplant Andrew umzubringen. Er hat sich in Yasmin verliebt und will jetzt Andrew aus dem Weg räumen, damit er Yasmin für sich allein hat. Außerdem hat er immer noch eine riesen Wut auf ihn, immerhin ist er der letzte Heiler in der Gruppe gewesen." Mit Tränen in den Augen wisperte er: "Verdammt Cathy, er ist mein bester Freund! Er hat so viel für uns alle gemacht, er hat es nicht verdient so zu sterben. Als sein bester Freund kann ich weder zulassen, dass er getötet wird, noch das Yasmin in die dreckigen Hände von Jake gerät!" Mein sonst so starker Freund lag nun weinend in meinen Armen und ich konnte nicht anders als mit zu weinen. Der Gedanke daran, dass Andrew tot und Yess in den Händen von diesem Arschloch sein könnte machte mir schwer zu schaffen, aber das Bild von David wie er weinend vor mir stand, welches sich in meinen Kopf gebrannt hatte, machte alles noch schlimmer. Schluchzend klammerte ich mich an sein Shirt, als ob ich sonst untergehen würde. Auf einmal hörte ich Andrews Stimme:" Was ist denn mit euch beiden los?!" Wimmernd drehte ich meinen Kopf in seine Richtung, verwirrt sah er mich an. Ich merkte wie Davidskörper sich etwas anspannte, doch ich hatte andere Sorgen, als unsere Beziehung die auffliegen könnte. Ich stand kurz vor dem Zusammenbruch und hatte Schwierigkeiten mich auf den Beinen zu halten. Verwirrt blickte Andrew uns immer noch an. Leise wisperte David:" Ihr müsst hier weg, so schnell wie es geht." Andrew sah uns immer noch verwirrt an. Leise sprach David weiter:" Jake ist in Yasmin verknallt." Mit vor Wut weit aufgerissenen Augen schaute Andrew uns Fassungslos an. Es war als wenn er ein rotes Tuch sehen würde. Langsam löste ich mich von meinem Freund und wollte Andrew beruhigen. Doch schon beim zweiten Schritt sackte ich schluchzend zusammen und kniete zitternd, nicht fähig mich zu bewegen, auf dem Boden. Sofort war David neben mir und fragte beunruhigt: "Cathy geht es dir gut?! Was ist los?" Meine Augen waren auf Andrew gerichtet, der schon längst verstanden hätte was zwischen David und mir läuft, wenn er nicht so sauer wäre. Ich ignorierte Davids Frage und versuchte Andrew mit brüchiger Stimme zu besänftigen:" Andrew... Doc..." doch weiter kam ich nicht, da Andrew mich unterbrach:" Wir haben keine Zeit zum plaudern. Ich verlange, dass wir innerhalb der nächsten 20 Stunden hier weg sind! Ich weiß ich hatte dir mehr Zeit versprochen doch unter diesen Umständen geh ich das Risiko eines früh zeitigen Angriffs nicht ein und wenn du trotzdem noch hier bleiben willst geh ich mit Yess allein!" Zarghaft nickte ich und beobachtete wie er sich auf den Weg zu Yess machte. Das war das zweite Mal, dass ich Angst vor meinen besten Freund hatte. Beim ersten Mal hatte David mit mir Schluss gemacht...
Aufeinmal stand Andrew wieder in der Höhle und sah mich liebevoll an. Langsam kam er auf mich zu und setzte sich neben mich. Zärtlich strich er mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, während ich von unten sein hübsches Gesicht bewunderte. Langsam beugte er sich über mich und stützte sich mit seinen Armen neben meinen Kopf ab. Leise flüsterte er: "Hey Schatz." Verträumt legte ich meine Arme um seinen Nacken und antwortete: "Naa Doc." Ich schloss die Augen als ich merkte das mein Freund seine wundervoll geschwungenen Lippen auf meine legte. Wir hatten uns schon so oft geküsst, doch dieser Kuss war anders, irgendwie Bedeutungsvoller, intesiver. Wie schon so oft versuchte er mit seiner Zunge in meinen Mund einzudringen, jedesmal hatte ich mich zurück gezogen. Doch diesmal ließ ich es zu. Ich spürte wie er kurz überrascht innehielt, dann aber seine Zunge mit meiner berührte. Mein ganzer Körper wurde von einen Kribbeln durchzogen und ich entspannte mich nun endgültig. Vorsichtig um diesen wundervollen Moment nicht zu zerstören schlang ich zuerst mein linkes Bein und dann mein Rechtes Bein um ihn. Plötzlich fiel mir auf, dass etwas fehlte. Der stechende Schmerz in meinen Fuß fehlte! Vor freude drehte ich mich zusammen mit Andrew um, sodass ich jetzt auf ihm lag und beim küssen die offensive übernahm, was ihn zuerst total überraschte, doch er fing sich schnell wieder und machte einfach mit. Ich weiß nicht wie es passierte, aber aufeinmal war ich bis auf BH Oberkörperfrei und Andrew ebenfalls. Ich vergass meine Angst mich jemanden zu öffnen und gab mich ganz Andrew hin. Aufeinmal, als er mir gerade über meinen Bauch und Rücken strich, hielt er jedoch inne und drückt mich etwas von ihm weg. Sofort war ich wieder in der Realität und suchte panisch nach meinen Oberteil. Andrews Hände schlossen sich jedoch aufeinmal um meine Arme. Ernst sah er mich an und fragte mit gerunzelter Stirn: "Was hast du von deinen Rücken zum Bauch?!" Nervös antwortete ich mit den Blick auf den Boden: "Nichts." Überglücklich über die recht dunkle Höhle betrachtete ich den Boden. Ruckartig stand Andrew auf und zog mich unsanft mit hoch. Eher zu sich selbst als zu mir murmelte er: "So also nichts..." Schon zog er mich grob zum Ausgang der Höhle. Mit aller Kraft stemmte ich mich dagegen, was jedoch nutzlos gegen die Muskeln meines Freundes war. Als wir draußen am Eingang waren dachte ich er würde mich nun los lassen, aber dem war nicht so. Vor den Augen von David und Cathy zog er mich gefühlslos in die Mitte des Lagers und stieß mich herzlos in der Mitte von sich weg, sodass ich hin fiel. Ich lag auf meinen Rücken und sah ihn angsterfüllt an, das war nicht mein Andrew. Die Narbe war nun eindeutig sichtbar und mein Freund sah sie sich wütend an. Stocksauer fing er an mich an zubrüllen: DAS SOLL ALSO NICHTS SEIN!? ERZÄHL MIR NICHT, DASS SICH DAS WORT SLUT AUSVERSEHEN AN DEINER HÜFTE ALS NARBE GEBILDET HAT! ...warum hat dir DAS dein Vater angetan..? Sprachlos blieb ich zusammen gekauert, heulend am Boden sitzen. Ich hatte nie gewollt das er es heraus findet. Wütend kam Cathy angelaufen und stellte sich vor Andrew. Stinksauer keifte sie ihn an: "Wie kannst du deiner Freundin sowas antun?! Was bist du für ein Monster? Siehst du nicht, dass deine eigene Freundin, das Mädchen was dich so unbeschreiblich liebt, Angst vor dir hat? Lass si-" Bevor sie aussprechen konnte schubste Andrew sie eiskalt zur Seite, sodass auch sie hinfiel. Nun kam auch David mit schnellen Schritt auf meinen Freund zu. Ohne zu zögern holte er aus und knallte Doc eine. Der laute knall blieb in der Stille hängen. Leise begann David zu sprechen:" Andrew komm wieder zu dir! Siehst du nicht das du mit deinem Verhalten allen hier weh tust? Schau in die Augen von Cathy! Hast du in ihren Augen die Sorge gefunden? Und nun betrachte deine Freundin! Sie fühlt sich bloß gestellt, verletzt, hat das vertrauen in dich im Moment verloren und das schlimmste ist sie hat Angst Andrew! Angst vor dir! Ich weiß, dass du nur besorgt um sie bist und ihren Vater für alles hasst was er ihr angetan hasst. Aber wieso tust du dann Yasmin so weh? Wieso lässt du deine Wut an ihr aus? Ich kann mir vorstellen was passiert ist, sie wollte dich über die Narbe nicht aufklären und das hat dich zusätzlich noch aufgeregt.. Warst du nicht immer der jenige der gesagt hat Jake solle nicht so impulsiv handeln? Hattest du mir nicht damals mit Lilli geschworen niemals wieder deine Wut an jemanden den du liebst auszulassen? Weißt du noch wie es damals mit Lilli geendet hat? Wie sie vor dir weglief und deswegen nicht drauf achtete wohin sie lief. Wie sie vom Baum fiel? Wie sie dumpf auf den gefrorenen Boden prallte?" Ich sah die Tränen auf Andrews Gesicht, aber ich war mit einem anderen Gedanken beschäftigt. Wer ist Lili und was hatte sie für eine Rolle für die geschichte Andrews gespielt. Neugierig fragte ich leise:" Was ist mit Lilli passiert?" Andrew fixierte mich und antwortete mit schmerzerfüllter Stimme: "Tod." Keine Sekunde später schubste er seinen besten Freund zur Seite und lief aus den Lager. Ohne zu zögern sprang ich ebenfalls auf und sprintete hinter ihm her. Es tat gut endlich wieder laufen zu können, doch nach einiger Zeit der Verfolgung musste ich einsehen, dass ich keine Chance hatte Andrew an den Fersen zu bleiben, außerdem machte sich langsam mein Fuß wieder bemerkbar. Niedergeschlagen trottete ich zurück zum Lager und verkroch ich mich, nachdem ich mir mein Oberteil wieder übergezogen hatte, in die hinterste Ecke der Höhle. Ich sah wie Cathy und David vor mir standen und sich ihre Lippen bewegten. Ich hörte nichts, kein Vogel gezwitscher, kein flüstern des Windes oder die Stimmen von David und Cathy. Ich war in meiner eigenen Welt und ließ jede einzelne Sekunde mit Andrew noch einmal Revue passieren. Das erste Mal als ich ihn sah, als er zum ersten Mal sein schönes Lächeln enthüllte, wie er zum ersten Mal seinen Arm um mich legte, wie er zum ersten Mal meine Hand hielt... Die Sonne ging schon unter als ich eine Bewegung am Eingang des Lagers wahrnahm. Überrascht schaute ich auf und sah meinen Freund einsam dort stehen. Sofort war ich auf den Beinen und ging ein paar Schritte auf ihn zu. Aufeinmal lief Andrew jedoch auf mich zu und hob mich hoch und wirbelte mich herum. Erleichtert klammerte ich mich an ihn und war so glücklich das er wieder gekommen war. Nach einiger Zeit stellte Andrew mich sanft auf den Boden zurück und sah mich schuldbewusst an. Gerade als er anfangen wollte zu reden zog jemand mich von ihm weg. Wütend wirbelte ich herum und sah Cathy vor mir stehen die mich böse anstarrte. Sauer zischte sie mich an: "Du willst ihn nicht ernsthaft einfach so verzeihen?! Ich meine der Typ hat dich auf den Boden geschmissen und dich grundlos angebrüllt! Yasmin du hattest Angst vor deinen eigenen Freund! Und jetzt willst du ihn sofort verzeihen?!" Aufgebracht fuhr ich sie lautstark an: "Ja will ich! Ich Lieben diesen Typen! Egal was er mir jemals antun wird! Außerdem war er nicht er selbst! Und ganz ehrlich es geht dich einen Dreck an wem ich verzeihe und wem nicht!" Empört starrte sie mich an. Demonstrativ drehte ich mich zu Andrew um, welcher mich erstaunt an sah, zog ihn an mich und küsste ihn zärtlich. Er erwiederte zwar den kuss war jedoch sehr zurück haltend. Als ich wieder von ihm ließ stampfte Cathy eingeschnappt schon wieder weg. Mein Freund sah immer noch totunglücklich aus. Liebevoll sagte ich: "Ich meinte das ernst Andrew." Leicht schüttelte er seinen hübschen Kopf und antwortete: "Hör auf Yasmin. Cathy hat recht, ich bin es nicht wert, dass du mir so schnell vergibtst. Ich möchte dir etwas zeigen." Sanft nahm er meine Hand und zog mich liebevoll mit sich. Stumm führte er mich durch den Wald. Inzwischen war es nacht geworden und nur der Mond schien durch das Blätterdach der nah aneinander wachsenden Bäume. Nach einer Weile wurden die Bäume immer weniger und niedriger, ich hatte keine Ahnung wo Andrew mich hinführte. Keiner sagte etwas, wir liefen einfach weiter. Aufeinmal hielt Andrew abrubt an. Ich sah mich um und entdeckte eine alte verrostete Eisenbank. In meinen Kopf begann es zu rattern. Wenn hier eine Bank stand war ganz in der nähe sicherlich ein Weg. Plötzlich tickte Doc mich an und bedeutete mir mich zu setzen. Widerstandslos setzte ich mich auf die Bank. Ohne etwas zu sagen ließ Andrew sich ebenfalls neben mir nieder. Nach einiger Zeit begann Andrew zu sprechen: "Lilly.. War meine erste feste Freundin.. Sie war wundervoll hübsch, talentiert, liebenswürdig.. Sie war toll und doch... Es war immer eine gewisse Spannung zwischen uns. Wir hatten uns oft in den Haaren.. Und trotzallem war ich in sie verliebt und sie in mich.. Doch eines Tages war ich sehr aggressiv und angenervt, da Jake mir einen Vortrag darüber gehalten hat was ich doch alles falsch gemacht hätte in den letzten Tagen.. Es war um die Mittagszeit eines Spätherbsttages, seid einer Woche frierte es und die Temperaturen sackten immer mehr. Ich ging also in unseren Gemeinschaftssaal und sah Lilli dort sitzen. Als sie mich sah kam sie direkt auf mich zu gelaufen und meckerte mich an, dass ich doch langsam mal die Hütte dämmen könnte und ich den Boden nicht vernünftig geflickt hätte... Ich Schwachkopf fing an sie anzubrüllen und an den Schultern zu rütteln, dass sie ja gar keine Ahnung hätte.. Ich schubste sie zu Boden und.. In ihren Augen stand die blanke Angst Yess... Ich war in dem Augenblick so ein Monster.. Sie sprang auf und rannte vor mir weg.. Durch das Laubdach, welches frisch zusammen gewebt war, auf einen schmalen Ast, schaute kurz nach hinten ruschte aus und.. fiel.. Ich habe immer noch ihren Aufschrei und dumpfen Aufprall im Ohr... Es tut mir so unglaublich Leid Yasmin, dass du vor mir Angst hattest.. Und auch wenn es sich ebend vielleicht so angehört hat als ob ich dich weniger mag als Lilli... Du bist kein Vergleich zu ihr.. ohne sie konnte ich fröhlich sein.. ohne dich kann ich das nicht.. ich bin nicht verliebt in dich.. ICH LIEBE DICH.. Verdammt Yasmin... Du hättest allen Grund auf so ein Arschloch wie mich wütend zu sein und doch.. Vergibtst du mir sofort.." Ich war nach seine Ansprache erstmal sprachlos. Seine sonst so leuchtenden Augen waren matt und schauten schuldbewusst auf den Boden. Vorsichtig rushcte ich näher an ihn heran, legte meine Beine über seinen Schoß und schlang meine Arme um seinen Nacken, sodass ich ihn an mich ziehen konnte. Sofort schlang er seine starken Arme um mich und drückte seinen Kopf in meine Haare und zog meinen Duft ein. Leise begann er zu schluchzen und flüsterte leise: "Ich hab sie getötet.. Yess.. ich allein.."liebevoll versuchte ich ihn zu besänftigen und sprach leise: "Nein Andrew. Mach dir keiner Vorwürfe. Ein neues Kapitel deines Lebens ist nun aufgeschlagen. Du kannst die Vergangenheit nicht mehr ändern!" Mit einem kleinem Lächeln sah er mich an und näherte sich langsam mit seinen Kopf an meinen. Als seine Lippen nur noch wenige Zentimeter von meinen Lippen entfehrnt waren flüsterte er leise: "Ja. Du hast Recht. Es hat ein wunderschönes Kapitel meines Lebens angefangen, wobei du die Hauptperson bist. Ich liebe dich." Zärtlich küsste er mich und legte seine Hände dabei leicht an meine Wangen. Berührt über seine Worte erwiederte ich den Kuss und legte alle Gefühle die ich für ihn hatte mit hinein. Nach einiger Zeit ließ Andrew von mir ab und lächelte mich verliebt an. Doch langsam wich das lächeln von seinem Gesicht und er sah mich ernst an: 'Du musst hier weg, Yasmin. Es ist hier zu gefährlich für dich. Wenn du den Weg dort entlang gehst kommst du zu einer kleinen Stadt, mit einem Polizei Revier. Dort wirst du hin gehen und.. und die werden sich dann um dich kümmern. Dann bist du in Sicherheit.' Ich sah ihn entsetzt an und schüttelte nur leicht den Kopf: ' Andrew, nein. Das- Das kann ich nicht. Ich kann nicht ohne dich.. Wir schaffen das! Außerdem werden mich die Polizisten wieder zu meinem Vater bringen und dann.. dann bin ich wirklich in Gefahr! Ich..' Leise unterbrach mich Andrew: 'Sie können dich nicht mehr zu deinem Vater bringen. Er wird dir auch nie wieder weh tun..' Mit großen Augen sah ich ihn an: 'Du hast meinen Vater umgebracht?!' In mir brachen alle Dämme und heulte los. Er war zwar ein verdammter Kinderschänder aber er war der einzige der wusste wo meine Mutter begraben lag und wo er meinen Bruder hinverschleppt hatte: 'DU IDIOT! DU HAST MEINE LETZTE HOFFNUNG ZERSTÖRT!' Verzweifelt lief ich an ihm vorbei und achtete nicht auf seine Rufe. Ich lief immer weiter und weiter, meine Kondition schien, wie meine Tränen unendlich zu sein. Irgendwann kam ich an einem Abrund an. Eine zwei Meter breite Erdspalte. Wie weit war es wohl bis zum Boden, zwanzig Meter, fünfzig Meter? Es war auf jedenfall tief genug für einen schnellen Tod. Doch hatte ich wirklich alles verloren..? Nein, hatte ich nicht. Aber genug um dieses Leben zu beenden. Unschlüssig stand ich am Rand der Erdspalte. Ich hörte schnelle Schritte die immer lauter wurden und die laute Stimme meines Freundes, welcher meinen Namen rief. Die Schritte wurden immer lauter und ich stand immer noch unschlüssig an der Klippe. Aufeinmal schien Andrew nur noch wenige Meter von mir entfehrnt zu sein und schrie laut: Yasmin! NEIN! GEH VON DER KLIPPE WEG!' Unschlüssig blieb ich weiterhin an der Klippe stehen. Plötzlich legten sich die Arme meinnes Freundes um mmich und zogen mich grob von der Klippe weg. Er drehte mich zu sich um und fuhr mich an: 'Was denkst du dir dabei?! Wollteest du dcih umbringen?!' Ich heulte nur noch und brach letzt endlich in seinen Armen zusammen und verlor das Bewusstsein. Als ich wieder aufwachte befand ich mich wieder in Cathys Lager und Andrew saß neben mir und starte ins leere. Einige Zeit schwiegen wir beide und ich war mir sicher, dass Andrew noch nicht mal bemerkt hatte das ich wach war. Aufeinmal sagte er leise: 'Yasmin.. ich weiß nicht wie es weiter gehen soll..' Schweigend saß ich neben ihm und starrte auf den Boden. Nach einiger Zeit sprach mein Freund weiter: 'Ich glaube nicht, dass ich gut genug für dich bin.. Du brauchst jemanden, der dich verteidigen kann. Jemanden, der dich so glücklich machen kann, dass du von deinen Depressionen wegkommen kannst.. Jemanden, den du vollkommen vertrauen kannst.. Jemanden, der keine Fehler macht.. Ich glaube es ist besser, wenn du die Chance dazu bekommst jemand anderen kennen zu lernen, der dir all das geben kann.. David und Cathy werden dich heute noch zu der kleinen Stadt geleiten, wo du dir ein neues Leben aufbauen kannst..' Ich konnte nicht glauben was er da sagte.. Er nahm mir das letzte wofür ich kämpfen würde.. unsere Liebe.. Er konnte doch nicht einfach mit mir Schluss machen. Wie betäubt saß ich weiterhin neben ihm.. Mein Hals fühlte sich so unendllich trocken an. Es stach etwas in meinen Herzen und in mir schienen alle zellen damit beschäftigt zu sein, dass ich nicht aufhörte zu atmen. Meine Augen waren wie ausgetrocknet und es schob sich ein dicker Nebel vor meine Augen, sodass ich nur noch mein näheres Umfeld erkennen konnte. Selbst als Andrew aufstand und ging weigerte sich mein Körper sich zu bewegen. Als die Nacht herein brach kamen Cathy und David und ich stand wiederstandslos auf und folgte ihnen aus dem Lager. Ohne ein Wort zu sagen gingen wir den Weg entlang und kamen zum schluss an einer geschotterten Straße an. Cathy sah mich mit Tränen in den Augen traurig an. Selbst Davids Augen schienen feucht zu sein. Leise sagte David: 'Ich schau mich mal kurz ein bisschen um.' Cathy nickte ihm leicht zu und schon verschwand er. Sobald er aus dem Sichtfeld von uns war kam Cathy auf mich zugestürmt und umarmte mich heftig. Leise flüsterte sie: 'Verdammte Scheiße, ich werd dich so unendlich vermissen! Andrew meint es nur gut aber ich find es trotzdem nicht richtig! Wir werden weiter ziehn, morgen. Wir werden vom Lager aus in Richtung Süden gehen. Wenn du je einmal das bedürfniss hast uns zu besuchen musst du nur den Bach Richtung Süden folgen. Du wirst in eine Landschaft mit wenigen Bäumen kommen von dort an musst du nach Osten und dann wirst du zu vielen Obstbäumen kommen. Dort irgendwo werden wir sein. Bitte komm eines Tages vorbei! Andrew liebt dich immer noch!' Sie ließ mich los und sah mich erwatungsvoll an. Ich nickte leicht, verzog jedoch keine Miene. Aufeinmal war David wieder da und kam ebenfalls auf mich zu. Er umarmte mich lange und küsste mich kurz und leicht auf die Stirn und flüsterte dann auf Wiedersehen. Ich nickte dreht mich um und maschierte die Straße entlang. Gedankenverloren folgte ich der Straße und sah schon von weiten ein kleines Dorf. Wie angewurzelt bleib ich stehen. Irgendwas hatte sich im Busch direkt neben mir bewegt. Verunsichert schaute ich mich um, konnte jedoch nichts verdächtiges aus machen. Achselzuckend ging ich weiter, wurde jedoch aufeinmal von hinten geschubst, sodass ich hart mit meinem Kopf auf die Erde aufschlug. Jemand kniete sich auf mein Rücken und band blitzschnell meine Hände zusammen. Mit voller Kraft begann ich mich zu wehren, doch nachdem der mir bis jetzt Unnbekannte auch noch die Füße gefesselt hatte und mir einen Lappen in den Mund gestopft hatte war mein Kampf verloren. Bevor mich der Fremde jedoch auf seine Schulter hiefte verband er mir noch die Augen. Mit schnellen Schritten trug er mich, seinen Geräuschen beim laufen her, durch den Wald. Der Duft vom ihm kam mir sehr bekannt vor, jedoch kam ich nicht darauf wer es war. Verzweifelt überlegte ich wie ich mich aus meiner mislichen Lage befreien könnte, doch mir einfach kein Ausweg ein. Aus lauter Verzweiflung liefen mir bereits die ersten Tränen über die Wange. Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen war bis ich spürte wie der Unnbekannte eine Leiter empor stieg. Kurze Zeit später wurde ich relativ grob auf eine Art Stuhl abgelegt und dort angebunden. Ich hatte einen Verdacht wer mich wohl Entführt haben könnte. Keine Sekunde dpäter wurde mir die Augenbinde herunter gezogen und mein Verdacht bestätigte sich leider.. Vor mir stand mit einen dreckigen Grinsen Felix. Seine kalten blauen Augen bohrten sich ihn mein Herz und brachten es so zum verkrampfen. Geschockt sah ich ihn an und brachte kein Ton heraus. Bedrohlich sprach er: "Da will dich jemand sehen mein Schätzchen." Langsam drehte er den Stuhl um. Erschrocken sah ich keine zwei Meter entfehrnt Jake vor mir stehen. Grinsend kam er auf mich zu und küsste mich leidenschaftlich. Angsterfüllt versuchte ich mich von ihm weg zu drehen, was jedoch sofort von Jake unterbunden wurde, indem er seine Hand bestimmend auf meinen Hinterkopf drückte. Nun drückte er auch noch mein Gebiss auseinander, sodass ich ihn auch nicht ausweichen konnte. In diesem Moment empfand ich das reinste Gefühlschaos. Es war absolut wiederlich. Ich würde Andrew nie wieder in die Augen gucken können. Andrew.. Meine Gedanken glitten zu ihm. Seine Augen waren so wunderschön. Wie kleine Smaragte verschönerten sie sein Gesicht und machten es nur noch schöner als es schon war. Seine Haare fielem in weichen Wellen in sein Gesicht. Es hatte die Farbe von Erde. Ich dachte an seine starken Arme, welche mich schon so oft gehallten hatten, seine Brust die mir schon so oft als Kissen gediehnt hatte und sein Lächeln welches mein Herz so weit geöffnet hat.
Aufeinmal entfehrnte Jake sich wieder von mir und grinste mich nun eklig an. Mit einen kehligen Lachen sagte er: "Da hat wohl jemand gefallen an mir gefunden, so wie du meinen Kuss erwiedert hast." Erschrocken schaute ich ihn an. Hatte ich den Kuss etwa während dieser Gedanken erwiedert? Wütend schrie ich: "Lass mich frei! Ich will zu Andrew! Du ekliges Schwein! Wag es nicht nochmal mich anzufassen!" Aufeinmal tauchte David hinter Jake auf und sagte: "Was ist denn hier los?" Als er mich sah stockte ihm der Atem. So gut ich konnte formte ich mit meinen Lippen das Wort "Hilfe". David verstand anscheinend und nickte. Hochnäsig drehte Jake sich zu ihm um und schnauzte ihn an: "Du wirst hier jetzt wache halten. Ich muss zusammen mit Felix noch einiges vorbereiten. Komm Felix." Mit diesen Worten verschwanden sie in den Blättern. Als ihre Schritte verklungen waren brachen in mir alle Dämme. So schnell er konnte befreit mich David von den Fesseln. Sobald ich komplett befreit war warf ich ich mich heulend in Davids Arme. Beruhigend strich er mir über den Rücken und hob mich hoch. Ohne ein Wort hatte er den Weg zu Andrews Hütte eingeschlagen und schlidderte nun mit mir die Liane herunter. Ich konnte mich immer noch nicht beruhigen, zu groß war das Chaos in meinem Kopf. Als wir ankamen setzte David mich sanft ab. Gerade kam Andrew mit total roten Augen aus der Höhle und nahm uns gar nicht war. Leise sagte David mit zitternder Stimme: "Andrew?" Blitzschnell drehte sich Andrew zu uns und sah mich mit großen Augen an. Langsam gingen wir aufeinander zu. Seine Augen füllten sich mit Tränen und ich weinte immer noch tausend Wasserfälle. Vorsichtig streckte er seine Hand aus, die ich langsam in meine nahm. Als er meine Hand endlich in seiner hielt zog er mich ruck artig an sich und umschloss mich sofort mit seinen starken Armen, die ich schon so sehr vermisst hatte. Heulend klammerte ich mich an ihn, als würde ich sonst ertrinken. Leise begann er zu flüstern: "Es tut mir so unglaublich leid! Ich hätte dich niemals gehen lassen sollen! Was ist passiert?" Ich entfehrnte mich ein wenig von ihm und schaute in seine verheulteen Augen. Mein Blick war immer noch auf seine Augen fixiert als ich meine Arme um seinen Nacken schlang. Bestimmend drückte ich sein Gesicht in meine Richtung und schloss meine Augen. Ich merkte wie sich unsere Lippen trafen und Andrew seine Lippen begierig auf meine drückte. Dieser Kuss war begleitet von Sehnsucht, Trauer, Freude und Leidenschaft.
Als wir uns voneinander lösten sah er mir tief in die Augen. Uns beiden liefen Tränen an der Wange hinunter.Liebevoll zog er mich in seine starken Arme und flüsterte leise in mein Ohr:" Ich bin so überglücklich, dass du wieder da bist, mein Schatz! Mein ein und alles! Ich hätte dich niemals gehen lassen dürfen. Ich liebe dich!" Leise schluchzte ich. Er würde das alles noch zurück nehmen wenn ich ihm erstmal erzählt hab was passiert ist. Behutsam strich er über meinen Kopf. Leise fragte er in die Stille, die sich langsam ausgebreitet hat:" Was ist passiert?" Ich schluckte trocken und antwortete dann mit zitriger Stimme:" Felix hat mich entführt und zu Jake gebracht.. Jake hat mich geküsst und ich... ich hab den Kuss aus Versehen erwiedert. Ich hab an dich gedacht und dann ist das einfach passiert... Es tut mir so unglaublich Leid. Ich kann verstehen wenn du mit mir schluss machst.." Sein Körper hatte sich versteift während ich ihm, dies erzählt hatte. Er entfehrnte sich ein wenig von mir und schaute mir nur kurz in die Augen. Sofort danach presste er seine wunderschönen Lippen auf meine und begann mich leidenschaftlich zu küssen. Überrascht hielt ich kurz inne bevor auch ich den Kuss verfiel. Als ich ich mich von ihm löste fixierte er mich mit seinen smaragtgrünen Augen und sagte: "Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dich nochmal los lassen werde? Yasmin, ich liebe dich und daran wird sich niemals etwas ändern! Du bist mein ein und alles!" Überglücklich sah ich ihn an. Mit einem satz sprang ich ihn um den Hals und schlang meine Beine um ihn. Blitzschnell umfasste er meinen Po und küsste mich erneut. Nachdem sich unsere Lippen wieder trennten sahen wir uns lächelnd an und Doc ließ mich wieder langsam auf den Boden gleiten. Ein Räuspern riss uns aus unserer Zweisamkeit. Leise sagte David: "Wir sollten los gehen. Jake wird bald unser verschwinden merken." Wir nickten schweigend. Langsam ging ich in Richtung Ausgang als mich plötzlich jemand von Boden riss. Im nächsten Moment lag ich lachend in Andrews Armen.
Lachend trug ich meine Yasmin aus unseren alten Lager.
Auf den Weg in eine hoffentlich sichere Zukunft für Yasmin. Wir würden uns endlich ein Leben aus Freude aufbauen können und in ruhe gemeinsam Leben zu können.
Mittlerweile waren wir schon etwa eine Stunde unterwegs. Yasmin lag schlafend an mich gekuschelt in meinen Armen. Die Tatsache sie in meinen Armen zu spüren beruhigte mich zutiefst. Jedoch hatte David seid wir unterwegs waren kein Wort mehr mit mir gewechselt, weshalb ich mich etwas sorgte.
Leise, sodass mein Schatz nicht aufwachen würde, fragte ich: "Was ist los, David?" Nach einiger Zeit flüsterte er: "Ich mache mir Sorgen um Cathy. Wir hätten sie nicht allein gehen lassen dürfen. Ihr kann sonst was auf dem Weg passieren. Ich könnte es mir nicht verzeihen wenn ihr etwas zustoßen würde." Verständnisvoll nickte ich und antwortete: "Ich versteh dich, aber Cathy ist ein großes Mädchen. Sie ist klug und stark genug um auf sich selbst aufpassen zu können. Ich bin mir sicher, dass wenn wir in einer halben Stunde am Treffpunkt ankommen schon ein warmes Feuer brennt und sie unversehrt auf uns wartet." Verzweifelt schaute David mich an und konterte: "Würdest du auch so denken wenn es Yasmin wär, welche alleine unterwegs wär? Ohne Schutz. Ohne Begleiter." Ich dachte einen Moment über seinde Worte nach und wusste ganz genau, dass ich genauso besorgt sein würde. Auch wenn ich wusste, dass sie stark ist hatte ich immer Angst um sie. Den restlichen Weg hingen wir beide unseren Gedanken nach und waren froh als wir die Höhle, in der wir uns treffen wollten erblickten.
DAvid sprintete die letzten 100 Meter und mir viel ein Stein vom Herzen als ich sah wie Cathy unversehrt aus der Höhle kam und David überglücklich in die Arme sprang. Als ich in der Höhle ankam begrüßte ich Cathy fröhlich und musste ein wenig lachen als ich sah, dass Cathy tatsächlich bereits ein Feuer entzündet hatte.
Müde legte ich Yasmin in ein von Cathy vorbereitetes Moosbett. Jedoch beschloss ich mich noch ein wenig zu Cathy und David zu gesellen. Als ich mich zu ihnen an das Lagerfeuer setzte schaute mich Cathy bereits neugierig an. Gespannt fragte sie mich: "Wieso ist Yess jetzt wieder da?" Ich merkte, dass sie sich freute, jedoch schmerzte es mich daran zu denken weshalb sie jetzt wieder da war. Niedergeschlagen sagte ich: "Nicht so wichtig. Ich leg mich jetzt schlafen." Ohne auf eine Antwort zu warten schlurfte ich zu meinem Schatz und legte mich zu ihr. Nachedem ich sie in den Armen spürte ging es mir sofort wieder besser. Nach wenigen Minuten schlief ich sogleich vor Erschöpftheit ein.
Am nächsten Morgen wachte ich dadurch auf, dass etwas meine Nase kitzelte. Verschlafen schlug ich die Augen auf und nahm sogleich den Duft von Yasmins Haaren an meiner Nase wahr. Eng an mich gekuschelt schlief sie seelenruhig einen tiefen Schlaf in meinen Armen. Es beruhigte mich sie so nah an mir zu wissen und ihren regelmäßigen Atem an meinem Hals zu spüren. Fasziniert beobachtete ich sie. Ihr flacher muskulöser Bauch hob sich unter ihrem engen Top auf und ab. Ab und zu zuckten ihre feinen Finger und Zehen. Aufeinmal drehte sich ihr Kopf ein wenig und langsam schlug sie ihre wunderschönen grasgrünen Augen, welche mit langen dichten Wimpern versehen waren, auf. Kaum hörbar flüsterte ich: "Guten Morgen mein Engel." Liebevoll lächelte ich sie an, bevor ich ihr sanft auf die Stirn einen Kuss hauchte.
Bildmaterialien: J.B.Photography
Tag der Veröffentlichung: 07.03.2013
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Ich widme dieses Buch an meine liebe LauLaugalaxy, welche mir erst den Mut gemacht hat weiter zu schreiben .
~Luv U