Cover

Ich machte die Augen auf, aber ich sah nur schwarz. Überall. Ich versuchte einen Schalter in all dem Dunklem zu finden. Plötzlich hörte ich Autos und ein Mann, der mich anschrie, doch ich verstand ihn nicht, so sehr ich mich auch anstrengte. War ich auf eine Straße gelaufen und warum sah ich sie nicht? War ich blind?
Auf einmal fühlte ich mich so hilflos, so einsam. Ich wusste nicht, wo ich war und ich konnte es auch nicht sehen. Ohne nachzudenken lief ich los, ich dachte nicht an die Autos und auch nicht daran, dass ich gegen eine Wand rennen könnte, ich wollte weg, mich sollte so niemand sehen. Ich wollte wieder sehen können!
Plötzlich blieb ich stehen, ich spürte, dass jemand hinter mir war, aber wer? Ich wollte mcih gerade umdrehen, als ich einen Schlag auf meinen Hinterkopf spürte, ich fiel zu Boden. Jemand trat mich in den Rücken, irgendjemand, den ich nicht sah. Da riss mir der Unbekannte meine Tasche aus der Hand, die ich die ganze Zeit festgehalten hatte, ich hatte sie gar nicht bemerkt. Ich fühlte mich so einsam, ich wusste nicht mal, ob der Unbekannte allein war. Ich konnte mich nicht wehren, ich war wie aus Stein. Plötzlich hörte ich die Stimme eines Jungen, aber ich verstand es wieder nicht, es war nur ein Rauschen in meinem Ohr. Dann hörte ich, wie jemand wegrannte, war es der Unbekannte oder der Junge?
Doch da spürte ich schon eine Hand auf meiner Schulter und da wusste ich, dass der Junge mir das Leben gerettet hatte. Ich öffnete die Augen, die ich geschlossen hatte, nachdem ich wusste, dass ich blind bin. Doch zu meinem Erstaunen sah ich ihn. Ich sah seine himmelblauen Augen, sein kurzes braunes Haar und sein wunderschönes Lächeln, doch da hörte ich, wie er meinen Namen sagte immer und immer wieder und ich verstand ihn. Als ich mich aufrichtet hatte, um ihn zu fragen, wo ich hier bin und woher er meinen Namen kennt, kapierte ich, dass es die Stimme meiner Mutter war, die ständig rief.
Plötzlich verschwand der Junge und alles um mich herum und ich lag dafür im meinem Bett. Meine Mutter stand davor, um mich für die Schule zu wecken.
Als ich in die Schule kam, stellte uns unser Klassenlehrer einen neunen Schüler vor. Er hieß Leon und hatte himmelblaue Augen, kurzes braunes Haar und ein wunderschönes Lächeln.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 04.07.2009

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch widme ich meiner Lehrerin die mich dazu gebracht hat dieses Buch zuschreiben.

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