Drugs – his other Love
Waren Drogen seine andere Liebe, die er nicht aufgeben konnte oder waren sie seine wahre Liebe? Das musste ich mich immer und immer wieder fragen.
Ich hasste ihn! Ich hasste alles an ihm!
Dass er sich mit Drogen und Alkohol vollpumpte! Seine Stimmungsschwankungen! Wenn er mich berührte und wenn er mich nicht berührte. Seine Versprechungen und Entschuldigungen, dass ich in seinen Augen ein kleines dummes Mädchen war.
Aber so sehr ich ihn hasste, so sehr liebte ich ihn auch.
War ich vielleicht wirklich ein kleines, dummes Mädchen, was einfach nur verzweifelt etwas versuchte zu retten, das gar nicht gerettet werden wollte?
Lohnt es sich zu kämpfen oder sollte man an einem gewissen Punkt aufgeben und alles dem Schicksal überlassen?!
Prolog
Dieser “Club“, wenn man ihn so nennen konnte, war der komischste und ekelhafteste Club, den ich je gesehen, geschweige denn betreten hatte. Nicht, dass ich schon oft in irgendwelchen Clubs gewesen war. Ehrlich gesagt, war es das erste Mal. Ich war vor ein paar Tagen zu meinen Verwandten gezogen – weg von zu Hause und von meinen Eltern, die mal wieder geschäftlich umziehen mussten. Da es sich dieses Mal nicht – so wie die vier anderen Male zuvor – um eine andere Stadt handelte, sondern, um ein anderes Land, hatte ich mich geweigert mit zu kommen. Natürlich konnte ich mit meinen „gerade mal 16 Jahren“ nicht alleine in unserem Haus bleiben.
Deshalb blieben mir nur zwei Optionen: Internat oder zu meiner Tante und meinem Onkel ziehen, die ein paar Städte weiter weg wohnten.
Ich hatte mich für die zweite Möglichkeit entschieden, obwohl ich diese Option anfangs sehr schwachsinnig fand. Meine Tante und mein Onkel waren eigentlich genauso häufig wie meine Eltern unterwegs. Aber da hatte ich nicht mit meinem großen Cousin gerechnet. Ich hatte ihn vielleicht zwei Mal in meinem Leben gesehen, das hieß, wir kannten uns so gut wie gar nicht. Als er hörte, dass ich bei ihnen einziehen würde, fand er das alles andere als toll. Das hieß nämlich für ihn, dass er den Babysitter spielen durfte, wie er es so nett ausgedrückt hatte.
Das war auch der Grund, warum ich jetzt hier in diesem heruntergekommenen Club stand. David – mein Cousin – bekam Mitleid mit mir, als er sah, dass ich an einem Samstagabend alleine zu Hause hockte und nahm mich deshalb mit zu seinem Stammclub. Am Eingang hatte er mir noch ganz stolz berichtet, dass nicht jeder den Club kannte und auch nicht jeder hereinkam. Das interessierte mich jedoch herzlich wenig! Der Club befand sich versteckt in einer Seitengasse, hinter einem Chinesischen Imbiss. Ich wäre fast dort vorbei gegangen, hätte David mich nicht am Arm gepackt und mich so zum Stehen gebracht. Wir mussten eine Treppe hinuntergehen, wo ein bulliger schwarz gekleideter Mann stand. Die beiden kannten sich anscheinend, denn sie gaben sich die Hand und ich bemerkte sofort seinen Blick, der über meinen Körper fuhr. Ich schaute zu David, der mich nur angrinste und zu dem Blödmann in Schwarz sagte, dass ich in Ordnung wäre. Ich sah den Mann nur nicken und er öffnete uns die Tür. David hielt mir seinen Arm hin, sodass ich mich bei ihm einhacken konnte. Dass er das überhaupt machte, wunderte mich. Aber ich sagte nichts, sondern ging einfach neben ihm her, auf eine weitere Tür zu.
Er verlangsamte seine Schritte, woraufhin ich zu ihm schaute und er dann stehen blieb.
„Wir müssen noch etwas besprechen, bevor wir reingehen.“ Ich schaute ihn perplex an, sodass er weitersprach.
„Alles, was du in diesem Club sehen wirst, musst du für dich behalten. Und das allerwichtigste ist: Lass dir nichts von Fremden andrehen! Nimm nur was von den Leuten an, die bei uns sitzen! Verstanden?“ Ich war etwas irritiert, nickte aber einfach.
„Zieh deine Jacke aus! Ich habe schon zu Hause gesehen ,was du drunter hast.“ Er zeigte an mir herunter.
„So fällst du sofort auf.“
Ich tat wie mir gesagt wurde und zog meinen Mantel aus. David musterte mich, bevor er zufrieden nickte. Ich trug einen Jeans-Minirock mit halterlosen schwarzen Strümpfen, ein dunkles einfaches Top und dazu schwarze Stilettos. Meine schwarzen schulterlangen Haare fielen in leichten Wellen an mir herunter. Geschminkt war ich wie immer mit Wimperntusche und einem dunklen Lidstrich. Das passte – meiner Meinung nach – am besten zu meinen grauen Augen.
David hielt mir wieder seinen Arm hin und ich hackte mich erneut bei ihm unter.
Dann gingen wir weiter und als er die Türklinke berührte, blickte er mich noch einmal an.
„Bereit?“, fragte er nach.
„Ja“, antwortete ich und er öffnete die Tür.
Da war ich nun, in diesem komischen ekligen Club. Die Musik war ohrenbetäubend laut. Die Inneneinrichtung sah so aus, als wäre sie willkürlich aus alten Resten zusammengewürfelt worden. Als Club hätte ich diesen heruntergekommenen Raum aber nicht bezeichnet. Der Putz bröckelte schon von der Decke, sowie die Tapete, die an manchen Stellen schon abblätterte. Ich stellte fest, dass fast jeder Zweite ein anderes Glas hatte, obwohl sie wahrscheinlich dasselbe tranken. Wirklich komisch.
Es gab eine kleine Bar und ein paar Stehtische an den Seiten des Raumes. In der Mitte tanzten einige Leute. Dann fiel mir auf, dass es rechts und links hinten zwei Nischen gab, wo ein paar Leute auf alten Sofas und Sesseln saßen. Ihre Getränke standen auf einem kleinen Tisch und sie unterhielten sich. David zeigte auf die linke Nische.
„Das sind meine Leute“, rief er nah an meinem Ohr.
Ich sah zu ihm und nickte, damit er wusste, dass ich ihn verstanden hatte. Dann gingen wir weiter. Auf dem Weg nach hinten begrüßte er hier und da ein paar Leute mit einem Handschlag oder einem „Hey“. Als wir dann in die Nische zu „seinen Leuten “ kamen, musste ich meinen Arm von ihm lösen, denn er nahm ihn weg und legte ihn um meine Hüften. Das gefiel mir nicht so, denn jetzt schauten fast alle zu uns hoch und begrüßten David lautstark.
Ich schaute einen nach dem anderen an. Einige von ihnen sahen normal aus, aber ein paar waren auch wirklich ekelig. Fettige Haare, gelbe Zähne und dreckige Klamotten. Ich musste einen angeekelten Gesichtsausdruck unterdrücken. Und dann setzte mein Herz plötzlich für eine Sekunde aus! Ich starrte in zwei funkelnde grün-gelbe Augen. Sie waren hellgrün mit gelb gesprenkelten Punkten um die Iris – wie flüssiges Gold oder Honig.
Ich hatte noch nie so schöne Augen gesehen.
„Wer ist denn die Süße? Ne Neue von dir?“
Erst jetzt bemerkte ich, dass ich den Mann immer noch anstarrte, selbst, als ich jemand anderen reden hörte. Aber der Mann starrte mich genauso an, wie ich ihn.
Er dachte bestimmt, ich sei geistesgestört oder so.
Ich riss mich von seinem Anblick los und schaute zu David.
„Nein, das ist meine kleine Cousine Jolina, klar?!“
Ich sah ein paar Leute in der Runde nicken.
David dirigierte mich zu einem freien Platz auf dem Sofa. Ich betete, dass er sich zu mir setzte, was er dann zum Glück auch tat.
Ein paar Minuten später stand David auf und schaute zu mir herunter.
„Ich hol was zu Trinken. Was willst du?“
Ich überlegte kurz.
„Eine Cola, bitte.“ Er schmunzelte, bevor er nickte.
„Das hab ich mir schon gedacht.“
Ich lächelte, als er sich umdrehte und wegging.
Eine Sekunde später merkte ich, wie sich jemand ganz dicht neben mich setzte. Ich schaute zur Seite und sah, dass sich ein Mädchen neben mich gesetzt hatte. Sie musterte mich von oben bis unten.
„Hallo.“ Das war das, was mir als erstes einfiel.
„Hallo“, sagte sie zurück und starrte mich weiterhin an.
„Bist du wirklich seine kleine Cousine?“, wollte sie wissen.
Ich nickte leicht – sie war echt schräg.
„Aha... und seit wann schleppt er seine kleine Cousine mit herum?“
Oh man, war das eine Zicke.
„Seit heute!“, antwortete ich bissig, denn sie ging mir auf die Nerven.
„Hey, ich hoffe nicht, dass du meine kleine Cousine anmachst“, hörte ich Davids Stimme. Das Mädchen rückte sofort von mir ab und lächelte übertrieben lieb.
„Natürlich nicht. Ich habe mich nur etwas mit ihr unterhalten.“
Na ja, eine Unterhaltung hätte ich es jetzt nicht genannt.
„Natürlich“, entgegnete David, setzte sich neben mich und reichte mir mit einem süffisanten Lächeln das Glas Cola.
„Beachte Jess gar nicht. Die springt immer im Dreieck, wenn ich oder einer der anderen Jungs ne Neue anschleppen“, grinste er.
„Aha.“ Sie war also eifersüchtig auf mich. Zu lustig.
Ich musste zurück grinsen, bis David sich zur Seite drehte und ich seinem Blick folgte. Direkt sah ich wieder in diese wundervollen goldenen Augen.
„Schmeiß mal den Jacki rüber“, hörte ich David rufen, sodass der Mann die Jack Daniel's Flasche vom Tisch nahm und herüber warf. Zum Glück fing David sie auf. Er schüttete sein Glas voll und trank dann einen großen Schluck daraus. Ich hatte immer gedacht, dass man so ein Zeug mit Cola oder so mischte, aber die beiden tranken es einfach pur.
Als David mal wieder aufgestanden war, dauerte es keine Minute, da setzte sich wieder diese Jess zu mir. Aber sie sprach mich nicht an.
Ich schaute in eine andere Richtung und machte einen auf beschäftigt.
„War ja klar“, hörte ich sie jetzt neben mir zischen, sodass ich mich zu ihr umdrehte.
„Guck dir das an.“ Sie zeigte an uns vorbei. Da sah ich, dass David mit einer Blondine auf einem der Sessel saß und mit ihr rummachte. Es sah von hier so aus, als ob sie sich gegenseitig auffressen wollten.
Ich verzog angeekelt mein Gesicht und schaute stattdessen zu dem Sessel neben mir, wo ich wieder auf diese funkelnden Augen traf. Er hatte meinen Gesichtsausdruck bemerkt, warf deshalb einen kurzen Blick zu David und begann zu lächeln. Dann sah er mich wieder an und verdrehte die Augen. Sofort musste ich ebenfalls schmunzeln. Ich hatte bis dahin noch nie so einen gutaussehenden Mann gesehen. Er hatte dunkelbraune Haare, einen modernen längeren Schnitt bis zum Kinn und einen Drei-Tage-Bart. Er trug ein weißes Hemd, an dem die oberen drei Knöpfe geöffnet waren und man so den Ansatz seiner trainierten Brust erkennen konnte. Seine Oberarme waren auch nicht zu verachten. Dazu hatte er eine schwarze Jeans und dunkelbraune Boots an. Ein Lederarmband zierte sein Handgelenk und ein dicker silberner Ring prangte an seinem Daumen.
„Ah, verstehe... Du stehst natürlich auf unseren Herzensbrecher.“
Ich löste meinen Blick von dem genannten „Herzensbrecher“ und schaute Jess erschrocken an.
„Was?“, fragte ich völlig irritiert nach.
„Du hast mich schon richtig verstanden, Schätzchen. Schlag dir das am besten sofort aus dem Kopf. An ihm haben sich schon genug andere die Zähne ausgebissen.“
Ich schaute sie immer noch verwirrt an.
„Er ist ein Einzelgänger! Man sieht ihn nie mit irgendeinem Weib. Er lässt jede abblitzen.“ Jetzt interessierte mich das aber doch, was diese Jess von sich gab.
„Wieso?“, fragte ich nach. Sie zuckte mit den Schultern.
„Anscheinend ist ihm Keine gut genug. Er denkt wohl, dass er etwas Besseres ist als alle anderen. Na ja, bei seinem Aussehen ist dieses Verhalten kein Wunder. Versteh mich nicht falsch, er ist einer meiner besten Freunde, aber er ist nun mal wie er ist. Vielleicht hat er durch seine Ex die Lust an der Frauenwelt verloren, was weiß ich.“ Sie zuckte wieder mit den Schultern.
„Seine Ex?“ Ich konnte nicht aufhören sie weiter auszufragen.
„Jap, seine schlampige Ex. Die hatte mit jedem was. Hat ihn immer wieder um den Finger gewickelt, bis er die Schnauze voll hatte und sie abserviert hat. Aber das sind alles nur Gerüchte. Ich denke eher, er hatte einfach kein Bock ne Schlampe als Freundin zu haben. Sie hat sich nicht nur so gegeben, sondern sah auch so aus. Aber anscheinend steht er auf so etwas. Wie alt bist du?“
„Ähm... Sechzehn!“ Ich war kurz in Gedanken, denn ich fand das, was sie mir erzählte, ziemlich heftig. Jetzt sah ich, dass sie mich angrinste.
„Sechzehn? Da kannst du es gleich vergessen! Ich bin siebzehn. Du bist ja noch ein Baby gegen ihn. Er ist einundzwanzig. Also bitte.“ Sie grinste mich wieder arrogant an.
Mein Blick fuhr erneut zu ihm und da erkannte ich, dass er auch zu mir sah, aber nicht in mein Gesicht, sondern an eine Stelle weiter unten.
Ich schaute an mir herunter und bemerkte, dass man den Bund von meinen halterlosen Strümpfen sah, weil mein Rock ein Stück hochgerutscht war.
Sofort zog ich meinen Rock tiefer und setzte mich anders hin. Er schaute mich einfach nur an, selbst, als ich wieder zu ihm blickte. Ihm war es anscheint gar nicht peinlich, dass er auf mein Bein geglotzt hatte. Unfassbar.
Er trank genüsslich einen Schluck aus seinem Glas, ohne den Blick von mir abzuwenden. Etwas später stand er auf und kam nicht mehr wieder.
Ein paar Tage später ging ich abends aus dem Haus meiner Tante. Es wurde langsam dunkel. Seit zwei Tagen wurde Schnee angesagt, aber es kam keiner.
Ich schaute in den Himmel – da traf mich eine Schneeflocke genau auf die Nasenspitze und ich musste lächeln.
Als ich ein paar Schritte weiter ging, begann es stärker zu schneien. Ich musste lachen und blieb stehen. Als ob der Schnee auf mich gewartet hätte.
Ich schaute wieder hoch in den Himmel, streckte meine Arme seitlich aus und drehte mich langsam im Kreis. Ich hörte noch nicht mal, dass jemand über den Kiesweg auf mich zu kam.
„Hey?“, hörte ich dann doch eine männliche Stimme sagen.
Ich wand meinen Blick vom Himmel ab und starrte in funkelnde goldene Augen.
Ich blieb sofort wie angewurzelt stehen, während auch mein Herz vor Schreck einen Aussetzer zu machen schien. Ich starrte ihn einfach nur an. Dass er mich so gesehen hatte, war mir wirklich peinlich. Jetzt schaute er ebenfalls in den Himmel.
„Gibt’s da oben irgendwas Besonderes?“, fragte er mich amüsiert. Ich merkte, dass er mir näher kam, deshalb blickte ich einfach erneut zum Himmel hinauf und lächelte.
„Der Schnee“, antwortete ich ihm lachend und daraufhin begann er ebenfalls zu lachen.
Ich schaute wieder herunter und bemerkte, dass er jetzt ganz nah vor mir stand.
Mein Herz beschleunigte sich sofort. Ich musste meinen Kopf ein Stück anheben, da er fast einen Kopf größer war als ich. Unsere Blicke trafen sich wieder.
„Jolina, stimmt's?“ Ich nickte. Er wusste sogar noch meinen Namen.
„Ich bin Nick“, sagte er leise, ohne, dass er den Blick von mir abwand.
„Hi.“ Ich verhielt mich doch echt bescheuert, aber er lächelte mich trotzdem an.
„Hi“, erwiderte er, sodass ich ihn auch anlächelte. Dann hob er seine Hand und strich mir sanft eine feuchte Strähne aus dem Gesicht. Es schneite jetzt noch stärker als vorhin.
„D-a-n-k-e“, stotterte ich.
Er kam mir immer näher, bis sich fast unsere Nasenspitzen berührten.
„Darf ich?“, flüsterte Nick. Ich wusste nicht genau, was er meinte, obwohl ich so ein Kribbeln im Bauch verspürte, als er das sagte.
Ich nickte nur, denn ich traute mich jetzt nicht irgendwas zu sagen, da ich Angst hatte, dass ich wieder zu stottern begann. Doch ehe ich mich versah, legte er plötzlich seine Lippen auf meine.
Tja, das war das erste Mal, dass er mich geküsst hatte – damals im Schnee – und der Anfang unserer Beziehung. Seitdem waren jetzt fünf Monate vergangen. Doch komischerweise hatte ich nun das Gefühl, dass unsere Beziehung an diesem Abend schon zum Scheitern verurteilt war. Von Monat zu Monat wurde es immer schlimmer mit Nick. Am Anfang wusste ich natürlich nicht, dass er – neben mir – nur an Drogen dachte.
Hallo,
Vorab, ich habe den Prolog an ein Paar stellen noch etwas mit mehr Infos ausgeschmückt.
Und Den Namen von Sonja, dem Mädchen was Jolina im Club anspricht geändert auf Jess, da ich den Namen nicht mehr passend zum Charakter fand den ich für sie vorgesehn habe( Ich habe vor Sie auch zu einer der Hauptcharakter zu machen :-) )
Ich wünsche euch viel Spaß beim ersten Kapitel und würde mich natürlich über eure meinungen freuen.
Kapitel 1
Diese Hitze war echt unerträglich. Ich schaute jetzt schon zum dritten Mal auf meine Uhr. Es war genau 14:36 Uhr und wann wollte Nick mich abholen? Um 14:00 Uhr! Eigentlich kam er immer zu spät. Deshalb ging ich meistens schon zehn Minuten später aus dem Haus. Seit zwei Monaten wohnte ich wieder bei meinen Eltern zu Hause. Das hieß: ich war nur noch jedes Wochenende bei Nick und meinem Cousin. Ich dachte am Anfang, dass ich ihn bestimmt nie wieder sehen würde, aber er holte mich jeden Freitag ab und fuhr mich Sonntags wieder nach Hause, obwohl das eher selten vorkam, da er meist so im Arsch war, dass er zu gar nichts mehr fähig war. Dann brachte mich mein Cousin David nach Hause oder ich fuhr ab und zu mit dem Zug. Es dauerte eineinhalb Stunden bis zu ihnen.
Aber eigentlich sollte ich mich nicht beschweren, denn er holte mich ja wirklich oft ab. Doch von Woche zu Woche kam er immer später. Wenn meine Eltern da waren, wartete ich jedes Mal um die Ecke des Hauses. Sie wussten nichts von Nick. Sie dachten immer, dass mich David oder eine Freundin abholt, oder dass ich mit dem Zug fahren würde.
Nach ein paar Minuten hörte und sah ich dann endlich seinen Wagen die Straße hochfahren. Er hatte einen modernen pechschwarzen Sportwagen, der nicht zu überhören war. Er arbeitete in einer Autowerkstatt und nur deshalb konnte er so ein Auto besitzen, denn er hatte mir erzählt, dass sein Chef es peinlich fand, wenn er weiterhin mit einer dunkelroten kleinen Schrottkarre herumfuhr. Deshalb lies er ihn mit diesem Auto fahren.
Er bremste genau vor mir. Ich öffnete die Autotür, stieg ein und schmiss meine große Tasche – die ich jedes Mal dabei hatte – auf den Rücksitz.
„Du bist schon wieder über eine halbe Stunde zu spät!“ Ich schaute zu ihm, doch er beugte sich sofort zu mir herüber und legte seine Lippen auf meine, damit ich nicht weiter reden konnte. Er wusste ganz genau, dass ich dann nichts mehr sagen würde und meine wütenden Gedanken so schnell verschwanden, wie sie gekommen waren.
„Ich weiß“, murmelte er in unseren Kuss hinein. Er wurde immer drängender und drückte sich immer mehr gegen mich und dann spürte ich plötzlich, wie seine Hand zwischen meinen Oberschenkeln fuhr. Sofort begriff ich, was er vorhatte. Ich löste mich abrupt von ihm und drückte ihn von mir weg, damit ich ihn ansehen konnte.
„Du bist zugedröhnt“, stellte ich sauer fest.
„Und?“ Ich seufzte.
„Du sollst nicht unter Drogen Auto fahren, das hab ich dir schon mal gesagt. Schon gar nicht, wenn du so weit fahren musst und das noch alleine.“ Ich spürte, dass er mich aus dem Augenwinkeln ansah.
„Und ich habe dir schon mal gesagt, dass ich so noch besser fahren kann. Also reg dich ab!“ Ich verdrehte die Augen. Wie ich es hasste mit ihm über diesen Mist zu diskutieren.
Da bekam ich direkt wieder Hass auf ihn.
Wir schwiegen uns eine Weile an, bis ich mich zu ihm drehte.
„Geht ihr heute Abend ins Foundry?“ Er nickte.
„Ich bin mit Michele verabredet.“ Er schaute mich stirnrunzelnd an.
„Michele?“, fragt er nach und ich seufzte.
„Ja, ich hab dir doch von ihr erzählt. Sie feiert morgen ihren Geburtstag und wollte heute was mit mir trinken gehen. Erinnerst du dich?“ Ich sah, dass er kurz überlegte, bevor er nickte.
„Ach die, die Geburtstag feiert“, sagte er genervt. Michele hatte mich eingeladen und gesagt, dass ich meinen Freund mitbringen sollte. Sie kannte mich jetzt schon fast vier Monate, aber Nick hatte sie noch nicht wirklich kennengelernt. Sie hatten sich schon mal gesehen als ich sie vorgestellt hatte, aber sonst nicht.
„Sie will immer noch, dass ich dich mitnehme. Also... wann sagst du mir, ob du mit kommst?“ Ich hörte ihn genervt seufzen.
„Was soll ich auf so einem Kindergeburtstag? Kannst du mir das mal verraten, Jolina?“ Kindergeburtstag?
„Sie ist so alt wie ich. Es ist kein Kindergeburtstag!“ Nick schaute mich mit einem Seitenblick an, der Bände sprach. Ja, ich war auch noch ein Kind, das hatte ich schon oft genug gehört. Ich könnte mich jetzt wieder so was von aufregen, aber am besten wäre es wohl, wenn ich ihn morgen noch mal darauf ansprach.
Denn Rest der Fahrt über, schwiegen wir mehr als wir sprachen.
Am Abend traf ich mich mit Michele in einer Cocktail-Bar. Während sie drei Cocktails trank, trank ich nur einen, weil er mir viel zu stark war. Ich mochte keine Getränke die nach Alkohol schmeckten, deshalb trank ich auch nur selten. Das erste was sie natürlich wissen wollte war, ob Nick mit kommen würde. Ich sagte ihr, dass ich erst ab morgen wüsste, ob er Zeit hat. Ansonsten sprachen wir nur über ihren Geburtstag.
Um halb Zwölf machte ich mich auf den Weg nach Hause. Ich war schon ziemlich müde.
Zum Glück war niemand zu Hause. Meine Tante und mein Onkel waren bis morgen Nachmittag weg. David war mit den anderen im Club.
Ich schloss die Tür vom Haus auf. Mein Onkel hatte erst seit einem Jahr einen neuen Job und verdiente jetzt sehr gut – soweit ich das von meinen Eltern mit bekommen hatte. Deshalb wohnten sie auch in diesem großen Haus.
Ich ging hinein in den offenen Flur. Links ging es zum Esszimmer und durch dieses in die Küche. Rechts von mir war das Schlafzimmer. Geradeaus – neben der großen Treppe, die nach oben führte – befand sich das Wohnzimmer. Die komplette obere Etage gehörte David. Ich ging die Treppe nach oben. Genau vor mir war ein weiteres Wohnzimmer, was nur David und ich – wenn ich übers Wochenende hier war – benutzten. Links davon war Davids Zimmer. Er konnte vom Flur oder vom Wohnzimmer in sein Schlafzimmer gehen. Rechts vom Wohnzimmer war ein Badezimmer, was nur wir beide benutzten. Daneben lag das Gästezimmer, was seit ein paar Monaten mein Zimmer war. Ich hatte es mir ein wenig gemütlich eingerichtet. Meine Tante hatte mich darum gebeten, damit ich mich hier wie zu Hause fühlen konnte. Ich hatte es mir so ähnlich wie in meinem Elternhaus eingerichtet.
Ich öffnete meine Zimmertür, ging hinein und schaltete das Licht ein – dann die Nachtisch Lampe und die Lichterkette an meinem Bett. Die ganzen Möbel waren weiß. Das Himmelbett hatte ich mit bunten Tüchern an den Bettpfosten behangen, so wie an der Decke über dem Bett. Meine Bettwäsche war Dunkel-Lila und ich hatte noch ein paar kleinere Kissen in bunt-bestickten Farben auf dem Bett. Ein schwarzes Sitzkissen in der Ecke und einen kleinen Schreibtisch, auf dem dunkelrote Vasen standen. Auf dem Nachtisch und der Fensterbank standen überall Kerzen.
Als mein Onkel das Zimmer so gesehen hatte, sagte er, dass er sich so das Zuhause von Jeannie in der Wunderlampe vorstellen würde. David hatte ihm lachend zu gestimmt. Aber ich fühlte mich so wohl.
Ich ging zu meiner Kommode, in der immer ein paar Sachen von mir lagen, sowie Klamotten, Haarzeug und Make-up.
Ich holte mir was zum Schlafen heraus, zog meine Schuhe aus und ging ins Badezimmer, um mich Bett fertig zu machen.
Als ich zurück ins Zimmer ging, schaltete ich das Licht aus, holte mein Handy aus der Tasche und legte es auf meinen Nachtisch. Dann nahm ich ein Buch vom Schreibtisch.
Es hieß „Die Familie.“ Ich hatte es schon fast zu Ende gelesen.
Nun legte ich mich damit ins Bett und las noch etwas darin, bis ich müde wurde und schlafen ging.
Das heiße Wasser tat mir wirklich gut. Ich hatte die Nacht nicht schlafen können, weil David noch mit seinen Kumpels hierher kam und sie nicht gerade leise waren.
Auf einmal bemerkte ich, dass die Badezimmertür aufging. Ich hörte Stimmen.
Schnell zog ich den Duschvorhang ein Stück zur Seite und reckte meinen Kopf nach vorne, damit ich sehen konnte, wer einfach ins Badezimmer gekommen war. Ich hatte mit David gerechnet, denn der klopfte nie an. Ihm war es egal, ob er mich auf dem Klo erwischte oder nur in Unterwäsche, deshalb zog ich mich seit einiger Zeit nur noch in meinem Zimmer um. Da wurde wenigstens angeklopft. Meine Tante hatte so eine blöde Regel, dass kein Zimmer in diesem Haus abgeschlossen werden durfte. Das wäre mir eigentlich ziemlich egal gewesen, aber als ich dann sah, dass es noch nicht einmal im Badezimmer einen Schlüssel gab, fand ich das nicht mehr so egal.
Ich sprach mit meiner Tante darüber und was machte sie?
Sie besorgte ein Schild, auf dessen eine Seite „Besetzt“ und auf der anderen Seite „Frei“ stand. David schien das Schild irgendwie immer zu übersehen, denn er kam auch ins Badezimmer wenn „Besetzt“ draufstand. Aber nein! Diesmal war nicht David hier drinnen, sondern Nick. Er stand vor dem Klo mit dem Rücken zu mir.
„Hey“, rief ich empört. Der konnte doch nicht hier vor mir pinkeln, während ich unter der Dusche stand. Er drehte seinen Kopf zu mir herum und schaute mich nur verschlafen und mit strubbeligen Haaren an.
„Hey.“ Das war alles, was er sagte und dann drehte er sich tatsächlich einfach wieder herum und pinkelte weiter.
„Ich dusche gerade. Hast du das Schild draußen nicht gesehen?“ Unfassbar! Ich zog den Duschvorhang wieder zu und stellte das Wasser ab. Da hörte ich die Klospülung.
„Wieso bist du nicht unten aufs Klo gegangen?“, fragte ich weiter nach, während nun der Wasserhahn aufgedreht wurde.
„Ich hatte kein Bock runter zu laufen. Außerdem dreht Ines durch, wenn wir ihr Badezimmer benutzen.“ Ich seufzte. Da hatte er recht. Ines war meine Tante und sie mochte es gar nicht, wenn Davids Freunde ihr Bad benutzten oder unten ins Wohnzimmer gingen.
Als ich hörte, dass er das Wasser abstellte, stellte ich mich näher an den Vorhang.
„Kannst du mir das Handtuch geben, was an der Tür hängt, wenn du schon hier bist?“
Ich hörte, wie er kommentarlos zur Tür schlurfte und wieder zurückkam.
„Nick?“, fragte ich deshalb nach, schob den Duschvorhang ein Stück zur Seite und streckte mein Kopf aus der Dusche. Er stand vor mir – mit dem Handtuch in der Hand – und grinste.
„Wie wäre es, wenn du raus kommst und es dir holst?“
Ich funkelte ihn an, streckte ihm einen Arm entgegen und riss ihm das Handtuch aus der Hand. Dann zog ich mit einem Ruck den Vorhang wieder zu. Ich vernahm sein lautstarkes Lachen und das Knarren der Tür, als er die Badezimmertür öffnete.
„Nick?“
„Jolina?“, äffte er mich nach.
„Kommst du jetzt eigentlich mit zu Micheles...“
„Was bekomme ich dafür?“, unterbrach er mich. Das war typisch für ihn.
„Bitte, tu einmal was für mich.“ Mist! – jetzt musste ich ihn schon anbetteln.
Ich hörte nur einen lauten genervten Seufzer und dann ging die Badezimmertür zu.
Ich musste lächeln, als ich mir das Handtuch umband. Er kam mit, auch, wenn er dann sehr schlecht gelaunt sein würde.
Abends klingelte ich an der Wohnung von Micheles Eltern und schaute hoch zu Nick, der in der Gegend herum schaute und seine Hände in seiner Hosentasche hatte.
Er sah genervt aus.
„Sei nett zu ihr und benimm dich bitte.“ Er schaute zu mir, wackelte mit seinen Augenbrauen und begann teuflisch zu grinsen. Dann nahm er mir die Sekt Flasche aus der Hand, die ich als Geschenk mit genommen hatte.
Da ging die Tür auf und eine strahlende Michele bat uns herein. Natürlich schaute sie Nick von oben bis unten an, als er an ihr vorbei in die Wohnung ging. Er trug eine dunkelblaue Jeans, mit dunkelbraunen Boots und einem weißen enganliegendem T-Shirt. Um sein Hals hing eine silberne Kreuzkette.
Michele lächelte mich an und schloss hinter uns die Tür. Ich umarmte sie.
„Alles gute zum Geburtstag.“ Als wir uns los ließen, schaute ich zu Nick herüber.
„Das ist Nick.“ Sie lächelte ihn an.
„Das weiß ich doch. Ich bin Michele. Toll, dass du mit gekommen bist.“ Nick schaute kurz mich an und dann Michele.
Ich dachte mir in diesem Moment nur: Bitte, bitte, sag was Nettes.
„Ja, danke für die Einladung.“ Er reichte ihr die Sektflasche.
„Hat Jolie ausgesucht.“ Michele nickte lächelnd.
„Danke, das ist aber nett. Kommt mit, es sind alle im Wohnzimmer. Auf dem Tisch gibt es Essen und Trinken. Bedient euch.“ Ich nickte und wir folgten ihr ins Wohnzimmer.
Ich schaute mich um. Es waren fast nur Mädchen hier und das alle nur in meinem Alter. Er würde mich jetzt bestimmt am liebsten umbringen. Er beugte sich zu meinem Ohr herunter. „Nicht mehr als zwei Stunden bleiben wir hier, Jo. Dann gehen wir in den Club zu den anderen.“ Ich nickte leicht und spürte die Blicke einiger Mädchen auf uns ruhen, wobei sie wohl eher Nick anstarrten. Er musste das anscheinend auch bemerkt haben, denn er legte seinen Arm um meine Hüfte. In diesem Moment drehte sich Michele zu uns herum.
„Ihr könnt euch da hinten aufs freie Sofa setzten, dann müsst ihr nicht stehen.“ Sie schaute von mir zu Nick und wieder zu mir zurück, sodass ich schließlich nickte.
Nach nicht mal zwei Minuten, die wir auf dem Sofa saßen, bekam Nick eine SMS und seitdem hing er die ganze Zeit an seinem Handy – bis ich meinen Fuß leicht gegen sein Schienbein stieß. Er musterte mich mit einem fragenden Blick, sodass ich schnell auf sein Handy deutete. Daraufhin drückte er noch zwei Mal auf die Tasten herum, ehe er es beiseite legte
„David und Noah fragen mich die ganze Zeit, wann ich komme“, rechtfertigte er sich.
„Schön“, zischte ich leise. Er konnte ja wohl mal zwei Stunden was mit mir alleine machen. Immer dieses Theater mit Nick, das nervte mich gerade wieder tierisch.
„Nick?“, hörte ich jetzt eine männliche Stimme sagen und ich schaute durch den Raum.
„Hey, Nick.“ Wen kannte Nick denn hier auf dem Geburtstag? Dann sah ich einen Typen mit einem Mädchen auf uns zu kommen. Der Typ lachte und gab Nick die Hand.
„Alter, was machst du denn hier?“ Er lachte immer noch und setzte sich mit dem Mädchen gegenüber auf das andere Sofa.
„Hey, so sieht man sich mal wieder.“
Der Typ uns gegenüber nickte, als Nick das zu ihm sagte.
„Was machst du hier?“, fragte er nach. Nick schaute zu mir.
„Ich bin mit ihr hier.“ Der Typ schaute zu mir und musterte mich. Er war wirklich ekelig, das konnte ich sofort sehen.
„Das ist Jolina – und Jolina, das ist Ron“, fügte er noch hinzu und der Typ nickte.
„Ich bin mit ihr hier.“ Er zeigte auf das Mädchen neben sich, ohne sie anzuschauen.
„Ich bin Lara, seine Freundin.“ Dass sie seine Freundin war, betonte sie extra.
Ich schenkte ihr ein Lächeln, was sie zaghaft erwiderte.
„Sie hat mich gezwungen, mit hierhin zu gehen.“ Ihr Freund scheint ja sehr nett zu sein, dachte ich ironisch
„Ron!“, schnaubte Lara empört.
„Was denn? Wäre ich nicht mit gekommen, dann hättest du die nächsten Tage rumgestresst.“ Nick schaute zu mir herüber, sodass ich ihn ebenfalls ansehen musste und innerlich betete, dass er so einen ähnlichen Spruch nicht ebenfalls abließ. Zum Glück lachte Nick jedoch nur und schaute wieder zu diesem Ron. Dann kam Michele zu uns.
„Hey, ihr habt ja noch gar nichts zu trinken.“ Sie schaute uns alle verwundert an.
„Wir kamen noch nicht dazu“, antwortete Lara.
„Ich bring euch was, okay? Was möchtet ihr denn?“, wollte sie wissen.
„Ich nehme Sekt.“ Lara sah fröhlich aus, als sie das sagte.
„Was hast du denn noch so?“, fragte Nick nach. Ich wusste, dass er Whisky wollte, aber sicher hatte sie so etwas nicht. Michele sah so aus, als ob sie erst einmal überlegen müsste.
„Ich habe Sekt, Alkopop-Flaschen, Bier und auch Getränke ohne Alkohol, falls ihr noch fahren müsst.
„Nö“, hörte ich Ron sofort sagen.
„Ich nehme ein Bier, wenn's nichts Härteres gibt.“ Michele wusste scheinbar nicht, was sie darauf erwidern sollte. Lara schien das bemerkt zu haben, denn sie sagte schnell:
„Ich bleibe bei Sekt.“ Michele nickte und schaute zu Nick.
„Ich nehme auch ein Bier, danke.“ Michele lächelte nickend und wand sich dann mir zu.
„Möchtest du auch Sekt? Er schmeckt wirklich gut. Oder lieber eine Cola?“ Ich überlegte. Michele wusste, dass ich nicht so gerne Alkohol trank, aber da wir später noch in den Club gehen würden, könnte ein Glas nicht schaden.
„Ich nehme dann auch ein Glas Sekt, aber nicht so viel.“ Michele nickte.
„Kein Problem. Bis gleich.“ Ich nickte ebenfalls und sie verschwand. Genau in diesem Moment piepste wieder Nicks Handy. Er nahm es kurz in die Hand, las sich die SMS durch und legte es dann wieder weg.
„Woher kennt ihr beiden euch eigentlich?“, fragte Lara jetzt und sah Ron an.
„Nick und ich haben mal zusammen in ner Autowerkstatt gearbeitet, bevor ich geflogen bin.“ Er lachte darüber. Ich verstand nicht, was daran so witzig sein sollte. Der Typ war echt komisch.
„Und arbeitest du noch da?“, wollte er wissen. Nick nickte.
„Ja, natürlich. Ich kann mir keinen besseren Job vorstellen.“ Ron nickte lächelnd.
„Du warst ja auch immer der Liebling vom Boss und konntest tun und lassen, was du wolltest. Wer hätte nicht gerne so einen Job?“ Nick grinste.
„Was ist mit dir? Was machst du jetzt?“ Er machte eine wegwerfende Hand Bewegung. „Ach, ich mach mal hier und mal dort was. Immer mal was Neues“, grinste er.
„Im Moment hilft er ab und zu mal bei meinem Vater in der Firma aus, nicht war Schatz?“, mischte sich Lara ein und Ron nickte nur, ohne sie anzuschauen. Man war der nett zu ihr. Erneut piepste Nicks Handy und ich sah, dass er es wieder zur Hand nahm. Dass die Jungs ihm die ganze Zeit schrieben, war doch unglaublich.
Sofort bemerkte er meinen Blick und sagte:
„Sie fragen, wann ich komme.“ In diesem Augenblick kam Michele mit den Getränken, die sie uns nacheinander reichte.
Als sie Nick das Bier gab, schaute sie ihn an.
„Ihr geht gleich?“ Nick nickte.
„Ja, ich bin noch woanders eingeladen... aber nicht sofort.“ Er lächelte sie lieb an, sodass sie zaghaft zurück lächelte.
„Schade... aber nett, dass du trotzdem mit Jolina hierher gekommen bist, obwohl du noch woanders hin musst.“ Wieder nickte er. Michele war noch nicht mal sauer, dass wir noch woanders hingingen. Sie lächelte wieder und ging von uns weg.
„Und wo geht’s denn noch hin?“, wollte Ron neugierig wissen.
„Foundry.“ Rons Augen wurden sofort groß.
„Echt? Sag bloß, das gibt es noch?“ Nick lächelte.
„Klar.“ Ron schüttelte den Kopf.
„Ich war schon ne Weile nicht mehr da. Das letzte Mal hatte ich Stress mit den Leuten und bin nicht mehr reingekommen. Das regt mich heute noch auf!“ Nick lachte.
„Seit nem halben Jahr sind die Leute weg. Es gehört jetzt jemand anderem. Ist ein Kumpel von mir. Wenn du willst, dann nehme ich dich nachher mit.“ Rons Augen wurden groß, als hätte man ihm soeben ein Geburtstagsgeschenk überreicht.
„Klar, auf jeden Fall. Ich bin dabei“, sagte er erfreut. Na super!
„Schatz, was ist denn mit mir? Was soll ich denn dann heute noch machen?“ Er zuckte mit den Schulter.
„Keine Ahnung. Mach was mit deinen Freundinnen oder so.“ Jetzt schaute er zu mir.
„Mach was mit ihr.“ Ich musterte ihn skeptisch mit hochgezogenen Augenbrauen.
„Das ist schlecht. Sie kommt mit in den Club“, antwortete Nick, während Ron ihn nun anstarrte.
„Er nimmt dich mit in den Club?“, zischte Lara, woraufhin ich nickte.
„Schatz, nimm mich auch mit.“ Ron schaute Nick weiter an.
„Du nimmst sie mit ins Foundry?“ Er nickte.
„David ist ihr Cousin.“ Rons Augen wanderten wieder zu mir. Sein Blick huschte von meinem Gesicht über meinen Körper und blieb kurz an meinen Oberschenkeln hängen. Dann starrte er wieder Nick an. Unauffällig schaute ich nach unten zu meinen Beinen und bemerkte, dass man mal wieder meine schwarzen halterlosen Strümpfe sah, die ich zu meinem dunklen Kleid trug. Die Stilettos hatte ich ebenfalls an.
Schnell zog ich mein Kleid etwas weiter herunter. Ich musste mir mal langsam angewöhnen zu kurzen Sachen lieber eine Strumpfhose oder gar keine Strümpfe anzuziehen, denn das war jetzt schon das dritte Mal, dass mir jemand auf die Beine starrte, weil man die Spitzen und Rüschen am Ende der Strümpfe sehen konnte.
Wir tranken alle noch aus und verabschiedeten uns dann von Michele, die überrascht war, dass die anderen beiden mit uns gingen. Lara sagte ihr, dass Nick mit dem Auto hier war und sie beide mitnehmen würde, weil sie in dieselbe Richtung mussten.
Ich verabschiedete mich noch mal alleine von ihr, als die anderen schon aus der Wohnung waren und sagte ihr, dass ich sie die Woche anrufen würde, denn mir war es unangenehm, dass wir anscheinend die Letzten und die Ersten waren, die gekommen und gegangen waren. Und dass wir die anderen beiden jetzt mitnahmen, war mir ebenfalls etwas peinlich.
Ihm Club war es mal wieder übertrieben voll. Lara setzte sich zu mir und wir unterhielten uns über den Club. Später kam Jess zu uns. Sie war super unfreundlich zu Lara, aber das kannte ich ja bereits von ihr. Ich wusste, dass wenn sie Lara näher kennenlernte, sich irgendwann wieder abregen würde. Am Anfang war sie die größte Zicke zu mir, aber von Wochenende zu Wochenende wurde sie immer netter.
Als ich sie mal darauf angesprochen hatte, erzählte sie mir, dass die meisten Mädchen mit ihren Jungs prahlten und stolz waren, dass man sie in solch einen Club mitnahm. Außerdem war da noch die Sache mit Nicks Ex-Freundin, die sie zum Verrecken nicht leiden konnte. Sie wollte am Anfang, dass ich Nick in Ruhe ließ, aber als sie bemerkte, dass er an mir ebenfalls interessiert war, gab sie mir ihr Okay. Das fand ich irgendwie lustig.
Seitdem hatten wir uns auch schon zwei Mal alleine getroffen und ich verstand mich jetzt eigentlich ziemlich gut mit ihr – im Gegensatz zu Nicks Freund, der mich überhaupt nicht leiden konnte. Das hatte auch wieder mit Nicks Ex zu tun. Ich erinnere mich noch genau an den Abend, als ich ihn kennen gelernt hatte.
Wir waren auf einer Hausparty, diese fand nach unserem ersten Kuss im Schnee statt. Wir hatten uns eine Weile über die Party unterhalten.
Nick reichte mir gerade etwas Neues zu trinken, was ich mit einem „Danke“ entgegennahm.
Dann tauchte plötzlich Noah neben uns auf.
„Hey.“ Wir beide drehten uns zu ihm, aber keiner von uns antwortete ihm. Ich warf Nick einen unauffälligen Blick zu und daraufhin stellte er ihn mir vor.
„Das ist Noah, ein guter Freund.“ Ich nickte, während Noah mich von oben bis unten musterte.
„Das ist Jolina“, fügte Nick noch hinzu.
„Hi“, begrüßte ich ihn, doch von Noah kam nur ein kaltes abweisendes „Aha“.
Dann reichte er Nick den Joint. Dieser zog einmal daran und gab ihm wieder Noah. Nachdem er ebenfalls daran gezogen hatte, hielt er ihn mir entgegen.
„Nein“, sagte ich sofort kopfschüttelnd.
„Warum nicht?“, fragte Noah etwas angepisst nach.
„Ich mach mir nichts aus dem Zeug.“ Er runzelte die Stirn
„Und warum nicht?“ Jetzt musste ich mich echt zusammenreißen, denn sonst würde ich sauer werden. Was waren denn das für blöde Fragen? Wenn ich nicht wollte, dann wollte ich nicht, dafür musste ich mich doch nicht rechtfertigen!
„Ich mach mir einfach nichts draus, okay?“ Noah verdrehte die Augen.
„Kannst ja wenigstens probieren. Ist erstklassiger Stoff.“
„Danke, NEIN!“ Gerade als Noah noch was sagen wollte, mischte sich Nick ein:
„Noah, lass es! Sie hat Nein gesagt!“ Noah schaute von Nick zu mir.
„Okay, okay, aber komm jetzt mit zu deinen Freunden.“ Er war wirklich ein Arsch.
„Ich geh dann mal“, sagte ich nur zu den beiden und ohne auf eine Antwort zu warten, ging ich an ihnen vorbei.
Nick schaute mir hinterher und dann zu Noah.
„Kannst du nicht einmal KEIN ARSCH zu den Frauen sein, mit denen ich mich unterhalte? Nicht alle sind SO!“ Mit diesen Worten entfernte er sich ebenfalls von Noah.
Seitdem war es etwas entspannter zwischen uns. Er hatte sich zwar noch ab und zu lustig darüber gemacht, dass ich kaum Alkohol trank, aber irgendwann hatte er aufgehört und wir taten immer so, als sei der andere von uns beiden nicht anwesend.
Eine Weile später setzte sich jemand ganz dicht neben mich, sodass ich schon fast das Gefühl bekam, dass er sich am liebsten auf meinen Schoss gesessen hätte.
Erschrocken schaute ich zur Seite. Mich grinste ein Großer, sehr schmaler Mann mit kurzen blonden Haaren an.
„Na, hätte ja nicht gedacht, dass du dich in so einem Laden herumtreibst?! Was machst du überhaupt hier in der Stadt?“ Ich war verwirrt und starrte ihn an. Da erkannte ich ihn auf einmal.
„Sven?“, fragte ich vorsichtshalber nach. Er nickte lachend.
Sven war mal in meiner Klasse gewesen. Ein typischer Kiffer mit langen blonden zotteligen Haaren. Er sah immer total fertig aus und kam jedes Mal völlig zugedröhnt in die Schule. Vor ungefähr zwei Jahren – soweit ich mich erinnern konnte – war er mit seiner Familie umgezogen und musste auf eine andere Schule gehen.
„Ich hab dich erst gar nicht erkannt.“ Ich fuchtelte mit der Hand vor seinem Gesicht herum. Er lachte.
„Ja, ich hab mir einen neuen Look zugelegt.“ Ich nickte lachend.
„Und was tust du hier? Bist du auch hier hergezogen?“ Ich schüttelte den Kopf.
„Nein, ich bin nur immer über die Wochenenden hier. Ich wohne dann bei meiner Tante. Und David schleppt mich seitdem immer mit in den Club.“ Er schaute mich erstaunt an.„David ist dein Cousin?“ Ich nickte.
„Wow, ich bin ein Freund von David und Jonas. Ich wohne jetzt schon seit einem Jahr hier.“ Ich wollte gerade etwas darauf erwidern, als Nick zu uns kam. Er schaute zu uns herunter und blickte zwischen uns hin und her.
„Hey, Nick“, sagte Sven.
„Hey“, antwortete er, setzte sich neben mich und legte seinen Arm um meine Schulter.
„Sven und ich kennen uns von der Schule. Er war bei mir in der Klasse und hat früher bei mir um die Ecke gewohnt“, erzählte ich dann, sodass Nick zu Sven schaute, der lächelnd nickte.
Sven und ich sprachen noch eine ganze Weile über die Klasse – ob Neue dazu gekommen oder weggegangen waren und ob noch alle so waren wie früher, dann, mit wem ich noch befreundet war und mit wem er noch Kontakt hatte.
Irgendwann wurde Nick unser Gespräch zu langweilig und er setzte sich auf den Sessel, auf dem er eigentlich immer saß, wenn wir hier waren. Währenddessen unterhielt er sich mit seinen Kumpels und betrank sich mal wieder.
Kapitel 2
Am nächsten Wochenende fuhr ich mit dem Zug, weil Nick bis spät Mittags arbeiten musste. Ich war gerade ausgestiegen und lief die Treppe zum Parkplatz herunter, um dort auf Nick zu warten. Er hatte mir gesagt, dass er mich nach der Arbeit hier abholen würde. Natürlich kam er mal wieder fast zwanzig Minuten zu spät.
Ich hatte mich mittlerweile auf den Bordstein gesetzt und spielte mit meinem Handy herum, als ich plötzlich quietschende Reifen und einen laut aufheulenden Motor hörte. Sofort hielt ich inne und schaute nach oben. Da kam er um die Ecke gerauscht, bremste und hielt nur ein paar Meter vor mir an, sodass die Leute, die auch auf dem Parkplatz standen, zu ihm schauten und die Köpfe schüttelten.
Ich stand langsam auf, nahm meine Tasche und ging zum Auto. Als ich die Beifahrertür öffnete, kam mir laute Musik entgegen. Ich stieg schnell ein, knallte die Tür laut zu, schmiss meine Tasche auf den Rücksitz und drehte erstmal die Musik leiser.
Ich schaute zu ihm, sodass er mich auch ansah.
„Du brauchst mich nicht so anzustarren! Ich weiß, dass ich zu spät bin. Ich hatte Stress auf der Arbeit“, knurrte er mir sauer entgegen.
Ich schnallte mich an und er fuhr los.
„Was heißt: du hattest Stress?“ Hoffentlich nicht mit seinem Chef, der konnte nämlich froh sein, dass er so jemanden hatte. Er unterstützte Nick immer und war auch – soweit ich wusste – immer auf seiner Seite, sogar dann noch, wenn er zu spät oder gar nicht auf der Arbeit erschien. Jeder andere hätte ihn schon längst rausgeworfen, das wusste Nick auch!
„Billy hatte Stress mit einem Kunden, weil er einen Wagen nicht fertig bekommen hatte. Ich hab's auf mich genommen, weil es Billy die letzten Tagen nicht gut ging. Und der Scheiß Kunde hat mich dann zur Sau gemacht.“ Er seufzte. Seinem Chef ging es nicht gut und er nahm alles auf sich? Das hätte ich ja nicht von ihm gedacht.
„Was hat denn dein Chef und warum hast du es auf dich genommen? Hat er nichts dazu gesagt?“ Er antwortete mir erst nicht, aber als ich noch mal nachfragen wollte, sprach er: „Billy hat Stress zu Hause mit seiner Familie. Und ja, er hat was gesagt. Er hat mich angeschnauzt, weil ich vor dem Kunden gesagt habe, dass es meine Schuld war und es nicht gestimmt hat. Er meinte: ich solle nichts auf mich nehmen, was ich nicht war, nur damit ich den Ärger kassiere.“ Ich nickte zustimmend.
„Ich hab ihn dann angeschrien, dass ich das nächste Mal einfach nur daneben stehe und nichts mehr sage und er sich um seinen Scheiß selber kümmern kann.“ Ich starrte ihn mit aufgerissenen Augen an. Das hatte er doch nicht zu seinem Chef gesagt?!
„Was... was hat er darauf zu dir gesagt?“ Nick zuckte mit den Schultern.
„Nichts. Ich habe meine Sachen genommen und gesagt, dass ich mich jetzt um meinen Scheiß kümmern muss und bin gegangen, ohne, dass er was gesagt hat und jetzt habe ich kein Bock mehr darüber zu reden.“ Ich nickte, musste aber trotzdem noch etwas dazu sagen. „Nick, du musst aufpassen! Billy ist dein Chef! Du kannst ihn nicht einfach anschreien, auch wenn du es richtig gemacht hast.“ Er antwortete mir natürlich nicht.
Nach einer gefühlten Ewigkeit des Schweigens bemerkte ich, dass wir eine Straße zu früh einbogen und ich schaute mich verwirrt um.
„Wohin fahren wir?“ Ich schaute ihn fragend an.
„Keine Sorge, ich verschleppe dich schon nicht“, grinste er.
„Sehr lustig! Wohin fahren wir?“, fragte ich jetzt sauer nach.
„Ich muss kurz zu mir, etwas holen. Danach fahren wir zu David. Keine Sorge.“ Was musste er denn noch holen?
Gerade als ich nachfragen wollte, hielt er vor einem alten Haus an.
„Warte hier.“ Ich schaute zu ihm rüber als er die Autotür öffnete.
„Hier wohnst du?“, fragte ich nach. Seit wir uns kannten, hatte er mich noch nie mit zu sich genommen. Jetzt wo ich so darüber nachdachte, war es ja schon komisch, dass er mich noch nie mit zu sich genommen hatte. Und genau DAS wunderte mich jetzt.
„Kann ich nicht mitkommen?“ Er drehte sich zu mir um und schaute mich unentschlossen an.
„Oder hast du was zu verbergen? Du hast mich noch nie mit zu dir genommen.“ Er schaute mich immer noch unentschlossen an.
„Ich hole nur schnell was.“ Dann stieg er aus und schaute mich wieder an, weil ich ihn immer noch anstarrte.
„Wenn du unbedingt willst, dann komm.“ Ich schnallte mich ab, stieg ohne etwas zu sagen aus und folgte ihm ins Haus. Im Flur befanden sich zwei Treppen, die eine führte nach oben und die andere nach unten.
Als er auf die Treppe zu ging, die nach unten führte, wunderte es mich schon.
Ich folgte ihm. Unten angekommen, ging er auf die letzte Tür im Flur zu und ich hörte, dass er seinen Schlüssel herausholte. Er schloss auf und ging hinein. Ich folgte ihm und schloss hinter mir die Tür zu. Wir standen in einem langen Flur.
Er drehte sich zu mir um.
„Ich bin sofort wieder da.“ Ich nickte, während er weiter ging und schließlich hinter einer Tür verschwand.
Ich schaute mich um. Neben mir befand sich ein großer Hacken an der Wand, wo eine Jacke hing. Darunter standen zwei Paar Schuhe, beide von ihm. Neben der einen Tür stand ein Besen und in einer Ecke ein Umzugskarton. Links neben mir hing ein großer Spiegel.
Ein paar Schritte von mir entfernt, stand eine alte kleine Kommode, auf der – soweit ich das erkennen konnte – ein Stapel Post lag. Dann gab es da noch eine Blumenvase ohne Blumen drin und eine Handvoll Feuerzeuge in einer silbernen Schüssel.
Als ich weiter schauen wollte, fiel mein Blick auf einen umgekippten Bilderrahmen, der auf einer Kommode lag. Ich ging auf sie zu und hob den Bilderrahmen hoch, um mir das Foto anzusehen. Keine Ahnung, warum ich das tat, aber ich verspürte so einen Drang danach.
Als ich es in die Hand nahm, erkannte ich Nick mit eine Frau auf dem Bild. Sie war hübsch, hatte blonde fast weiße Haare, war schlank und doll geschminkt. Sie lächelte. Sie saß auf einem Stuhl und hatte ein bauchfreies ausgeschnittenes knall rotes Top und eine weiße kurze Hose an. Keine Schuhe. Nick stand hinter ihr und hatte seine Hände auf ihren Schultern liegen. Er lächelte nicht.
Ich würde sagen, dass die Frau in Nicks Alter war.
Da fiel mir ein, was Jess mir erzählt hatte. Diese Frau war bestimmt seine Ex Freundin, da war ich mir sicher. Aber wieso hatte er noch ein Foto von ihr?
Und wieso lag das Foto umgekippt auf der Kommode?
Wenn er es nicht ansehen wollte, warum schmiss er es nicht einfach weg?
Wie lang es da wohl schon lag?
Ich hörte Nick, der zurück in den Flur kam. Schnell legte ich den Bilderrahmen wieder an seinen Platz. Hoffentlich hatte er mich nicht damit gesehen.
Ein Telefon klingelte und er schaute über seine Schulter, zurück in den Raum, aus dem das Klingeln gekommen war. Dann schaute er zu mir und schmiss mir seine Autoschlüssel zu. Ich konnte gerade noch reagieren und sie fangen.
„Geh schon mal zum Auto, ich komme sofort nach.“ Ich nickte und ging aus der Wohnung. Es dauerte ein paar Minuten bis er zu mir ins Auto stieg und sofort bessere Laune hatte. Er erzählte mir, dass sein Chef ihn angerufen und sich bei ihm entschuldigt und bedankt hätte. Jetzt fuhren wir zu mir.
Abends im Club saß ich auf dem Sofa ganz hinten und stützte meinen Kopf auf meinem Arm ab. Ich schaute mich gelangweilt im Club um. Jess kam auf mich zu und stellte sich vor mich, sodass ich zu ihr hochschauen musste.
„Jo?“ Ich schaute sie fragend an.
„Ja?“, antwortete ich ihr.
„Was hältst du von einem Ortswechsel?“ Jetzt war ich verwirrt. Wo wollte sie denn hin?
„Wie?“ Das war alles, was ich zu ihr sagte.
„Nick wohnt doch hier in der Nähe.“ Ja, das wusste ich seit heute bereits auch.
„Und?“, fragte ich sie.
„Sven und er wollen zu ihm gehen und ich geh mit. Hier ist doch heute nix los.“ Ich nickte.
„Also kommst du mit?“ Ich schaute sie unschlüssig an und zuckte mit den Schultern.
„Ich weiß nicht.“ Was sollten wir denn zu viert bei Nick machen und außerdem: wieso fragte er mich nicht selbst?.
„Komm schon, ist bestimmt besser als hier. Ich war sogar so nett und hab auch Lara gefragt, aber die will nach Hause. Also laufen wir ein Stück mit ihr zusammen und gehen dann weiter zu Nick.“ Dass sie Lara auch gefragt hatte, war eine Überraschung, denn sie kam immer noch nicht so wirklich mit ihr klar. Jetzt kam Sven zu uns.
„Und kommt ihr?“ Jess schaute mich an, sodass ich nickte. Nick und Sven hatten sich erst letztes Wochenende kennengelernt, weil ich sie einander vorgestellt hatte. Anfangs dachte ich, dass Nick ihn nicht leiden konnte, aber da hatte ich mich wohl geirrt. Ich hatte von Sven gehört, dass sie diese Woche zusammen bei David waren und dann gemeinsam nach Hause gefahren sein. Heute hatten sie sich auch die ganze Zeit unterhalten. Jess und ich zogen unsere Jacken an und gingen dann aus dem Club.
Draußen stand Lara schon mit Nick und Sven. Sie rauchten sich noch einen Joint.
„Seit ihr fertig?“, wollte Sven wissen und wir nickten. Sven schaute zu Nick, der noch einen Zug nahm und ihn Sven gab, der ebenfalls ein letztes Mal an dem Joint zog und ihn schließlich ausmachte.
„Na dann mal los“, sagte Nick und wir fünf machten uns aus dem Weg.
Lara ging noch ein paar Minuten mit uns und trennte sich dann an der nächsten Ecke von uns. Ihr Freund Ron blieb mit David im Club.
Als die Jungs weiter gingen, wollte ich ihnen folgen, aber Jess hielt mich am Arm fest, sodass ich mich zu ihr umdrehte und sie perplex anstarrte. Sie kam zu mir, schaute kurz an mir vorbei zu den Jungs und flüsterte:
„Ich muss noch kurz mit dir sprechen.“ Ich blickte sie weiterhin verwirrt an.
„Was ist denn?“, fragte ich ebenfalls in einem leisen Ton.
„Du warst vorher noch nie bei Nick, oder? Du weißt nicht, in welcher Wohnung er haust, oder?“ Was redete sie denn da?
„Die Wohnung – also eher das Haus – gehört Nicks Ex-Freundin.“ Wie bitte? Ich schaute sie geschockt an.
„Er... er wohnt in der Wohnung seiner Ex?“ Sie nickte, während sie langsam weiter ging und mich mit sich zog.
„Nick kommt nicht mit seinen Eltern klar, das weißt du ja sicher?!“ Natürlich wusste ich das NICHT! Er sprach nie über seine Eltern! Ich wusste von David nur, dass seine Eltern viel Geld besaßen und sie getrennt waren.
„Das Haus in dem er wohnt, gehört den Eltern seiner Ex. Sie wohnen oben in einer Wohnung. Sie hat zwar oben ein Zimmer, aber ist dann irgendwann runter gezogen, um ne eigene Wohnung zu haben, für die sie natürlich nichts zahlen muss. Als sie gehört hat, dass Nick eine Wohnung sucht, hat sie ihm – solange sie weg ist – ihre angeboten. So muss er keine Miete zahlen.“ Ich starrte sie leicht geschockt an.
„Ich hab dir das nur erzählt, damit du dich gleich nicht wunderst, wenn wir bei Nick sind.“
Ich nickte nur und warf dann einen Blick zu Nick und Sven, die ein paar Meter vor uns stehen geblieben waren. Jetzt hatte ich natürlich keine Lust mehr darauf! Ich konnte das nicht glauben.
Er wohnte also in der Wohnung seiner Ex-Freundin und erzählte es mir noch nicht einmal?
Jetzt wusste ich auch, warum er vorhin nicht wollte, dass ich mit in die Wohnung kam.
Aber wieso hatte er jetzt auf einmal nichts mehr dagegen? Das war komisch.
Bei Nick angekommen, öffnete er die Wohnungstür und ließ uns Mädchen zuerst hinein. Wir gingen durch den Flur in den nächsten Raum. Ich schaute mich natürlich sofort um.
Es war also eher ein Apartment, als eine Wohnung. Rechts stand ein riesengroßes Bett und daneben ein überdimensionaler Kleiderschrank, der nur einer Frau gehören konnte. Gegenüber vom Bett stand ein Schreibtisch mit bunten Ordnern und Notizblöcken, die bestimmt auch ihr gehörten. Links neben der Tür befand sich eine kleine Sitzecke. An der Wand hing ein großer Fernseher und davor stand ein kleiner Tisch, mit einem dunkelroten Sofa. Daneben gab es noch eins in dunkel-lila und gegenüber stand ein schwarzer Sessel.
In der anderen Ecke des Zimmers war eine riesige Anlage aufgebaut Ein Laptop lag auf dem Boden, obwohl ein PC auf dem Schreibtisch stand. Wahrscheinlich war der Computer von ihr und der Laptop von ihm. Hinter dem größeren Sofa befand sich eine kleine schwarze Einbauküche. Neben dem Schreibtisch gab es eine Terrassentür.
„Wollen wir uns setzen?“, fragte Nick, woraufhin wir alle nickten. Jess setzte sich auf das eine Sofa und ich mich auf das andere.
„Ja, schnell die Sofas reservieren und wo soll ich mich jetzt hinsetzen?“ Ich zeigte auf den freien Sessel. Sven lächelte.
„Ach... komm her“, sagte Jess lachend zu Sven, der sich neben sie setzte.
„Ich mach mal was Musik an.“ Nick ging zur Anlage und schaltete sie ein. Jess schaute zu Sven.
„Was soll eigentlich das mit dem Rucksack? Warum schleppst du den mit herum? Du hattest doch vorhin – als wir in den Club gegangen sind - keinen.“
„Richtig.“ Sven nickte grinsend, sodass Jess und ich uns verwundert anschauten.
„Na komm, zeig den Mädels, was wir mitgenommen haben.“ Nick lachte, als er das zu Sven sagte. Dieser fing zu grinsen an.
„Okay.“ Er öffnete den Rucksack. Jess schaute hinein und zog ein Flasche Wodka heraus.
„Hey, etwas zu trinken.“ Jess klang begeistert.
„Haben wir dem Barkeeper abgekauft.“ Ich schüttelte den Kopf. Wieso kauften sie im Club Alkoholflaschen und nahmen sie mit? Wenn sie doch etwas trinken wollten, wieso holten sie sich das dann nicht von der Tankstelle, die ja auch noch um diese Uhrzeit auf hat?
„Was habt ihr noch?“, wollte Jess neugierig wissen.
Sven holte noch eine Flasche Whisky und eine Krumme Flasche, in der dunkelrotes Zeug für Schnaps Gläser drin war, heraus.
„Nicht schlecht“, sagte Jess und daraufhin musste ich einfach die Augen verdrehen.
Nick ging zur Küchenzeile und öffnete einen Schrank. Wow... den hätte er mal lieber nicht vor uns öffnen sollen. Ein paar unterschiedliche Gläser standen dort und noch ein paar andere lagen umgekippt im Schrank, während sich dazwischen lauter anderes Zeug befand.
Echt hart! Er kramte laut darin herum, holte vier Gläser heraus und öffnete den Kühlschrank.
Ich musste schmunzelt. Das einzige, was ich darin sah, waren ein paar Bierflaschen, eine fast leere Whisky Flasche, eine Weinflasche, eine Packung Toast und zwei Jogurts.
Er holte die Cola Flasche – die ganz hinten im untersten Regal lag – heraus und kam dann zu uns zurück und verteilte alles auf den Tisch. Dort standen ein überfüllter Aschenbecher, eine Packung Tabak für Zigaretten, eine halb abgebrannte Kerze, zwei Feuerzeuge und ein kleiner Stapel Modezeitschriften.
Sven schaute Jess an.
„Mit Redbull kann ich leider nicht dienen.“ Jess zuckte mit den Schultern.
„Macht nichts.“ Ich sah Nick aus dem Augenwinkel nicken.
„Ja, sie trinkt alles, wo Wodka drin ist.“ Jess lachte über Nicks Kommentar. Sven schüttete den Wodka in die Gläser. Als er bei meinem Glas ankam, hielt ich die Flasche fest.
„Nein!“ Sven sah mich an.
„Ich mag kein Wodka!“ Nick setzte sich neben mich.
„Echt nicht?“, fragte Sven nach, woraufhin ich den Kopf schüttelte. Jess sagte zu ihm gerichtet:
„Sie trinkt selten Alkohol.“ Sven sah mich wieder an und ich nickte.
„Du kannst mir Cola geben.“ Er reichte sie mir, aber nicht, ohne noch etwas zu sagen. „Dann kannst du ja gar nicht mit uns trinken.“ Ich lächelte.
„Wir haben ja noch den Krumme, davon trink ich etwas.“ Sven nickte lächelnd.
„Ich will lieber den Jacki mit Cola.“ Ich schaute zu Nick herüber. Es wunderte mich, dass er den Whisky mit Cola trinken wollte, denn normalerweise trank er ihn pur.
„Man, man“, hörte ich Sven seufzen.
„Da ist man mal so nett und bringt alle Getränke mit und dann so was.“ Nick lachte.
Als wir alle unsere Getränke hatten, tranken und redeten wir.
Nach einiger Zeit wollte Sven die Spielkonsole von Nick – die er unterm Tisch entdeckt hatte – anmachen. Wir wechselten uns alle ab und spielten immer zu zweit ein paar Minuten, bis Jess und ich keine Lust mehr hatten. Die Jungs spielten weiter.
Ich spürte Jess Blick, der auf mir lag und sah zu ihr herüber. Sie blickte von mir zur Musikanlage und dann zu Nick.
„Hast du auch noch andere Musik?“, fragte sie ihn jetzt. Er nickte.
„Klar, was wollt ihr hören?“ Wir schauten uns unentschlossen an.
„Keine Ahnung“, gab Jess dann zu und ich musste lachen.
„Irgendwas anderes halt“, antwortete ich und sofort schaute Nick mich an.
„Tanzmusik“, schlug Jess vor, woraufhin Nick zu lächeln begann.
„Keine Ahnung... Schaut einfach mal selber nach.“ Jess und ich standen auf, setzten uns auf den Boden vor der Anlage und suchten ein Lied.
„Wenn ihr Tanzmusik haben wollt, dann müsst ihr aber auch tanzen“, mischte sich Sven ein. Jess fing an zu lachen.
Nach einiger Zeit hatte sie ein Lied gefunden, was ihr gefiel und sofort stand sie auf.
„Komm!“ Sie grinste mich an und zog mich mit in die Mitte des Zimmers.
Wir fingen an albern herumzutanzen. Nick und Sven lachten und schauten kurz zu, bevor sie wieder weiter spielten.
„Ich muss meine Schuhe ausziehen, meine Füße tun schon weh.“ Ich bückte mich und zog mir meine hohen Schuhe aus. Jess tat es mir gleich und zog ebenfalls ihre aus. Sie trug noch eine kurze Jacke über ihrem Oberteil.
Irgendwann sagte sie dann zu mir.
„Ganz schön warm hier.“ Ich nickte.
„Ja“, stimmte ich ihr zu und daraufhin knöpfte Jess ihre Jacke auf.
Sven bemerkte das, tippte deshalb Nick an und zeigte auf Jess. Die beiden schauten ihr dabei zu, wie sie ihre Jacke weiter aufknöpfte und dann auszog.
Ich zog nun ebenfalls die Jeansweste aus, die ich über meinem weißen Top trug. Jess nahm sie mir ab und schmiss die beiden Sachen auf das Bett. Dann fing ein neues Lied an und wir beide tanzten weiter. Zuerst alberten wir noch ein wenig herum und dann begannen wir richtig zu tanzen. Nick und Sven schauten zu.
„Jetzt muss ich auf jeden Fall noch etwas trinken.“ Nick stimmte ihm zu, setzte sich herüber zu Sven aufs Sofa und die beiden tranken noch ein weiteres Glas.
„Hast du noch Stoff da?“ Nick stand auf, ging zu einer Schublade am Schreibtisch, holte eine kleine Tüte mit Tabakpapier heraus und musste danach wieder an Jess und mir vorbei zum Sofa.
Jess schaute zu mir, fing breit zu grinsen an und wanderte mit ihrem Blick weiter zu Nick, der gerade an uns vorbeiging. Jess hielt ihn fest, woraufhin Nick uns beide ansah. Wir begannen ihn anzutanzen – Jess von hinten und ich von vorne.
„Hey“, hörten wir Nick protestieren, weil er nicht weiter gehen konnte.
„Was soll das denn werden?“, wollte er wissen.
„Tanzen“, informierte Jess ihn lachend.
„Oh ja.“ Nick verdrehte die Augen, blieb einfach zwischen uns stehen und sagte zu Sven: „Na, auch mal?“ Das ließ sich Sven nicht zweimal sagen.
„Klar, gerne.“ Er stand auf und kam auf uns zu. Nick ging zur Seite, setzte sich wieder hin und ließ Sven mit uns tanzen. Er bewegte sich – im gegen Satz zu Nick – mit uns. Nick drehte sich in dieser Zeit einen Joint.
Nach dem Lied setzte Sven sich wieder hin und Jess sagte zu ihm.
„Mach mal mein Glas wieder voll.“ Sven nickte.
„Zu Befehl!“ Jess lächelte und wir tanzten weiter.
Sven und Nick fingen an zu rauchen.
„Nicht schlecht, wie die tanzen“, sagte Sven zu Nick.
Nach dem Lied setzten wir uns wieder hin. Jess schaute auf den Tisch, wo der Aschenbecher stand, nahm den Joint und zog daran. Alle schauten sie an.
„Was denn?“ Sie zog ihre Augenbrauen hoch.
„Nichts“, sagte Nick.
„Ich hab gedacht, dass du auch nicht... weil Jolina nicht“, sagte Sven zu ihr.
„Ja, ich bin aber nicht Jolina!“ Nick stimmte ihr zu.
„Jess hat schon ein paar Mal mit mir einen durchgezogen.“ Jess nickte. Sven lachte.
„Das hätte ich jetzt aber nicht gedacht.“
„Tja“, kam es nur zickig von Jess. Dann grinste sie und gab Nick den Joint, der daran zog und ihn Jess wieder gab. Na super, jetzt sitze ich hier mit lauter Kiffern herum.
Ich stand auf und ging zur Terrassentür.
„Ich mach mal die Tür auf“, sagte ich. Ohne auf eine Antwort zu warten, öffnete ich sie und blieb kurz dort stehen, um die frische Luft einzuatmen. Das tat echt gut.
„Wie wäre es mit etwas Krumme, damit Jolina auch mal was trinkt?“ Ich musste lachen, als ich Jess das sagen hörte. Sofort ging ich wieder zurück ins Wohnzimmer.
„Ja, gute Idee“, stimme Sven ihr zu.
„Wie wäre es mit einem Kartenspiel?“, fragte Sven und schaute in die Runde.
„Ein Kartenspiel?“, fragte ich verwirrt nach. Sven nickte.
„Derjenige, der verliert, muss was trinken – jede Runde!“ Ich nickte.
„Okay.“ Ich war damit einverstanden.
Sven sah zu Nick herüber, der dann sagte:
„Dann hol ich mal ein Kartenspiel.“ Er stand auf und als ich mich ebenfalls erhob, musterte er mich fragend.
„Ich muss vorher noch mal ins Badezimmer.“ Nick nickte.
Ich ging zu meiner Tasche – die ich auf das Bett gelegt hatte – nahm eine schwarze Mappe heraus, lief dann in den Flur zur Tür neben dem Wohnzimmer und öffnete sie. Als ich hinein ging und das Licht einschaltete, schaute ich mich zuerst um. Es war ein echt großes Badezimmer für so eine kleine Wohnung. Rechts neben dem Waschbecken stand eine Waschmaschine, auf der ein pinkes Tuch lag.
Ich hob skeptisch meine Augenbrauen und legte die Mappe auf die Waschmaschine. Während ich schließlich langsam hinein sah, schaute ich mich auch weiterhin im Bad um. Überall waren bunte Dosen und Becher. Da mochte es aber eine ganz schön farbenfroh.
Auf einem Regal stand ein kleiner Schminkspiegel und ein Becher mit Puderpinsel.
Als ich zum Waschbecken sah, erkannte ich zwei Parfümflaschen auf der Ablage. Ein Frauenparfüm und ein Männerparfüm. Man konnte wirklich denken, dass die beiden noch ein Paar waren und hier zusammen wohnten. Aber es gab nur eine Zahnbürste und nur ein Handtuch. Zum Glück!
Ich wand mich wieder meiner Mappe zu und holte meine Spritze heraus. Ich hatte seit ein paar Jahren Diabetes. Ich war zuckerkrank, aber das war nicht sehr schlimm. Ich konnte gut damit umgehen und damit leben. Im Krankenhaus hatte ich eine Frau kennengelernt, die einen viel schlimmeren Diabetes Typ hatte als ich und sehr genau auf ihre Ernährung achten musste. Sie sah deshalb auch immer sehr krank und abgemagert aus. Aber bei mir war es zum Glück nicht so schlimm. Ich musste mir nur regelmäßig Insulin spritzen und konnte nicht alles essen, was ich wollte. Doch von Jahr zu Jahr kam ich immer besser damit klar und jetzt war es kein Problem mehr für mich.
Ich setzte mir die Spritze am Bauch an und drückte sie rein, danach packte ich alles wieder zusammen und wusch mir die Hände. Nachdem ich dies getan hatte, ging ich wieder hinaus auf den Flur.
„Hey“, hörte ich eine leise Stimme sagen und sofort drehte ich mich um.
„Oh man, hast du mich erschreckt.“ Nick kam zu mir.
„Ich hab die Karten geholt.“ Ich nickte, klemmte meine Mappe zwischen meine Beine und nahm meine Haarspange aus der Hosentaschen. Dann band ich sie zu einem wilden Knoten, sodass vorne überall Strähnen herausfielen.
„Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken.“ Er lächelte mich an.
„Ich weiß“, sagte ich zu ihm und nahm meine Mappe wieder in die Hand.
Nick kam näher zu mir. Wir beide schauten uns in die Augen. Wie ich seine Augen liebte – vom ersten Tag an war ich fasziniert von ihnen gewesen.
Er strich mir ganz langsam eine Strähne hinters Ohre und ließ seine Hand dort liegen.
Er beugte sich langsam zu mir herunter, ohne den Augenkontakt zu unterbrechen.
Dann legte er seine Lippen auf meine. Eigentlich mochte ich es nicht, wenn er mich nach der Einnahme von Drogen küsste, denn dann küsste er mich anders als sonst. So hatte ich nämlich das Gefühl, dass er nicht mehr Herr seiner Sinne war. Er ließ sich dann nämlich nur noch von seinen Trieben leiten. Er küsste mich drängender, aggressiver und sogar besitzergreifender – als würde er jeden Moment die Kontrolle verlieren und über mich herfallen, wenn ich ihn nicht stoppen würde und genau DAS machte mir Angst.
Doch natürlich war es trotzdem schön und ich konnte auch nie genug von ihm haben. Aber wenn er nüchtern war, fühlte es sich doppelt so schön an, denn dann war er liebevoller zu mir. Aber so hatte er mich schon Ewigkeiten nicht mehr geküsst. Ich hatte manchmal das Gefühl, als würde ich mich in seinen Küssen verlieren. Ich versuchte immer noch klar zu denken und mich nicht meinen Gefühlen hinzugeben, weil ich mir sicher war, dass es nicht gut ausgehen würde.
Ich merkte, wie er mich gegen die Wand hinter mir drückte und dann sein Bein zwischen meine schob. Ich musste ihn mal wieder dazu bringen, einen Schritt zurück zu gehen.
Ich entzog mich aus dem Kuss, legte meine Hände auf seine Brust und drückte ihn leicht von mir weg.
„Nick, wo bleibst du?“ Sven rief nach ihm, sodass Nick sich mit einem lauten Seufzer von mir löste und mich ansah. Mit schnellem Atmen drückte ich ihn weiter von mir weg. Er fuhr sich durch seine Haare, schüttelte den Kopf und sah mich dabei weiterhin an. Irgendwann drehte er sich von mir weg und ging zurück ins Wohnzimmer. Ich wusste, dass er jetzt sauer war, weil ich ihn schon wieder gestoppt hatte.
Ich folgte ihm ins Wohnzimmer, packte meine Mappe weg und setzte mich zu Nick aufs Sofa, ganz nah neben ihn. Ich beobachtete ihn aus dem Augenwinkeln, aber er nahm einfach nur sein Glas vom Tisch und trank es in einem Zug leer. Dann schüttete er sich sein Glas wieder voll, diesmal jedoch nur mit Whisky.
Ich schaute zu ihm, aber er würdigte mich keines Blickes.
Nachdem Sven und noch mal die Regeln des Spiels erklärt hatte, teile er die Karten aus und wir fingen an zu spielen. Nick verlor die erste Runde, danach Jess, dann ein paar Mal Sven und ich und zum Schluss verlor nur noch Sven.
Als wir das letzte Spiel beendet hatten, schaute Jess auf die Uhr.
„Wow... wir haben ja schon halb vier.“ Sie war erstaunt.
„Echt?“, fragte ich genau so erstaunt nach.
Jess nickte, stand auf, räumte das Kartenspiel zusammen und trank ihr Glas aus.
„Hat echt Spaß gemacht, aber jetzt muss ich mich auf dem Weg nach Hause machen... schlafen!“ Sie lächelte und ich nickte.
„Aber das ist auf jeden Fall ne Wiederholung wert.“ Nick stimmte ihr zu.
„Nächstes Mal, wenn wieder ne lahme Party ist, dann wissen wir ja. wohin wir gehen.“
Jess und ich lächelten.
„Ja“, sagte Jess lachend und zog dann ihre Schuhe und ihre Jacke an.
Währenddessen nahm Sven den Rucksack.
„Das Trinken lass ich hier.“ Nick nickte, stand auf und Sven tat es ihm gleich. Jess gab mir meine Schuhe und meine Weste und ich zog beides an. Sven ging zu Nick und gab ihm die Hand und Jess umarmte ihn. Dann wartete sie, bis ich aufstand und gab mir meine Tasche.
„Danke.“ Sie nickte und folgte Sven in den Flur.
Ich ging zu Nick, der mich nur kalt anschaute.
„Ciao“, sagte ich leise. Ich beugte mich zu ihm, küsste ihn kurz auf seine Wange und ging – ohne ihn noch mal anzusehen – in den Flur. Danach verließen wir drei die Wohnung.
Kapitel 3
Nächstes Wochenende
Ich ging mit Jess und Lara in einen Club. Die Jungs wollten bei Nick Karten spielen und weil Laras Freund Ron auch dabei war, hatten sie uns gefragt, ob sie mit kommen durfte. Ich hatte nichts dagegen. Jess war erst nicht so begeistert gewesen, aber sie sagte nichts als sie mit kamen. Ich fand es mal sehr schön in einen anderen Club zu gehen, den man auch wirklich als Club bezeichnen konnte. Es waren auch viele in unserem Alter dort, was mal eine gute Abwechslung war. Lara erzählte uns, dass ihr Halbruder auch hier sein würde. Wir setzten uns an einen freien hohen Tisch mit vier Hockern.
Ein paar Minuten später kam sogar eine Kellnerin an unseren Tisch und fragte uns, was wir trinken wollen. Jess bestellte Wodka Redbull und Lara Sekt. Ich bestellte eine Cola, sodass Jess die Augen verdrehte und ich sie nur anlächelte.
Nachdem wir alle getrunken und uns ein wenig unterhalten hatten, gingen wir drei tanzen. Lara wollte eigentlich nicht tanzen, aber Jess zwang sie praktisch dazu.
Nicht viel später setzten wir uns wieder an den Tisch und Jess bestellte noch mal eine Runde zu Trinken für uns. Währenddessen stand Lara auf, um aufs Klo zu gehen. Da tippte mir jemand auf die Schulter. Ich drehte mich verwirrt um und traute meinen Augen nicht.
„Andy?“, fragte ich erschrocken nach und er schaute mich strahlend an.
„Hey Jolina, wie geht’s dir?“ Unglaublich, dass ich ihn hier traf.
„Ähm... gut. Was machst du hier?“, fragte ich ihn total perplex.
„Meine Schwester ist hier“, antwortete er lächelnd. Seine Schwester?
Sofort fiel mir ein, dass Lara ja vorhin von ihrem Halbruder geredet hatte, der hier angeblich ebenfalls anwesend sein sollte.
„Du bist Laras Bruder?“ Er nickte lächelnd. Oh mein Gott, was für ein Zufall.
Als Jess sich plötzlich neben mir räusperte, sah ich sie überrascht an.
Sie erwiderte meinen Blick und hob eine Augenbraue.
„Ähm... Jess, das ist Andy.“
Jess schaute von mir zu Andy, der ihr seine Hand reichte. „Hi, freut mich dich kennenzulernen.“
Jess lächelte ihn an. „Gleichfalls. Ich bin Jess.“
Wieso grinste sie Andy so an?
„Jess?“, fragte Andy nach und sie nickte. Dann kam Lara wieder, die Andy sofort begrüßte, sodass dieser an unserem Tisch blieb.
Als wir nach Hause wollten, verabschiedeten wir uns von Andy an der Tür des Clubs. Lara sprach noch mit ihm, sodass Jess mich von den beiden weg zog und mich anschaute.
„Was ist mit dir?“ Ich schüttelte nur den Kopf. „Ist es wegen Andy? Man der ist doch echt toll, findest du nicht?“ Sie strahlte mich an. Sie fand ihn toll?
„Du findest ihn TOLL?“, fragte ich geschockt nach und sie nickte lächelnd.
„Wieso? Stört es dich etwa?“
Ich schüttelte sofort den Kopf. Sie sollte auf keinen Fall etwas Falsches denken.
„Nein. Ich dachte nur, dass du auf.... na ja, auf David stehst.“
Jess begann zu lachen. „Ich steh doch nicht auf deinen Cousin. Er ist einer meiner besten Freunde, so wie Nick. Igitt!“ Sie verzog ihr Gesicht zu einer Grimasse.
„Aber was hat du denn? Kannst du ihn nicht leiden? Woher kennt ihr euch eigentlich?“
Oh man, was würde sie jetzt wohl sagen? Nicht, dass sie ausflippt.
„Er war bei Sven und mir in der Klasse und er... Na ja, wir waren mal zusammen. Aber nicht lange und es war auch nichts Ernstes!“, ratterte ich schnell herunter, als ich Jess entsetztes Gesicht sah.
„Er ist dein Ex-Freund?“
Ich nickte. „Könnte man so sagen. Hm....“
Jess sah zu ihm hinüber und lächelte. „Echt krass.“ Ich schaute sie nur weiter an. „Schade“, fügte sie dann noch hinzu..
„Schade?“ Wieso war das denn schade?
„Na ja, ich wollte ihn fragen, ob er sich mal mit mir trifft.“ Sie wollte sich mit ihm treffen? Jetzt musst ich mir ein Lachen verkneifen. „Er ist nicht so toll, wie du denkst. Aber wenn du dich trotzdem mit ihm treffen willst, dann tu das doch.“
Sie legte ihren Kopf schief und musterte mich. „Nein, das geht nicht.“
Ich schaute sie verwirrt an. „Das geht nicht?“, fragte ich nach.
Sie nickte. „Ich finde, dass wir beide uns in den letzten Monaten gut angefreundet haben. Für mich bist du eine gute Freundin geworden und Freundinnen fangen nichts mit den Ex-Freunden der Freundin an.“
Ich lächelte sie an. „Ich finde auch, dass wir Freunde geworden sind und als deine neue gute Freundin sage ich dir: Treff dich mit ihm, wenn du möchtest! Ich hab nichts dagegen.“
Jess umarmte mich stürmisch. „Ich geh kurz zu ihm.“
Ich nickte und sie ging an mir vorbei. Ich hätte niemals gedacht, dass sie auf so einen Typ von Mann abfährt. Er war das genaue Gegenteil von ihr – besonders was die Optik betraf. Er hatte eine Surferfrisur, hellbraune Haare und zog sich immer übertrieben schick an. Meistens trug er Hemden. Sie dagegen, hatte kurze blonde Haare – die häufig in alle Richtungen abstanden – war immer stark geschminkt und zog gerne kurze freizügige Sachen an. Lara kam zu mir herüber, als Jess mit Andy sprach.
„Was will Jess von ihm?“, wollte sie neugierig wissen.
Ich grinste sie an. „Sie fragt ihn nach einem Date, denke ich.“ Lara schaute mich unglaubwürdig an, sodass ich zu grinsen begann.
„Andy hat mir gerade erzählt, woher ihr euch kennt. Ihr wart mal zusammen stimmt's?“
Ich nickte. „Aber das ist schon lange her und war nichts Weltbewegendes.“
Lara nickte ebenfalls und dann kam eine breit grinsende Jess zu uns zurück. Sie zwinkerte mir zu und wir machten uns auf den Weg.
„Und?“, fragte ich nach. „Hat er Ja gesagt?“
Sie nickte „Natürlich“, bestätigte sie eingebildet und zwinkerte mir wieder zu. Daraufhin mussten wir alle drei gleichzeitig lachen.
Wir standen gerade vor Nicks Tür. Jess klingelte und uns wurde sofort geöffnet.
David schaute uns erstaunt an. „Hey Mädels, ihr seid schon da?“
Ich nickte nur als ich an ihm vorbei ging.
„Jap“, kam es von Jess.
„Und wie war es? Hattet ihr Spaß?“, fragte David nach, als wir ins Wohnzimmer gingen.
Ich ging zu Nick, der mich anlächelte.
„Hey, Jo.“ Ich lächelte, erstaunt darüber, dass er sich freute.
Dann setzte ich mich auf die Lehne des Sessels in dem er saß.
„Zu deiner Frage David: Also ich habe mich großartig amüsiert!“
Ich musste grinsen, als sie das sagte.
„Oh ja“, bestätigte Lara.
„Haste jemanden kennengelernt?“, fragte Noah nach und Jess nickte grinsend.
„Laras Bruder war da“, entgegnete sie begeistert.
Ron schaute von seinen Karten hoch – das erste Mal, seitdem wir herein gekommen waren.
„Andy war da?“ Lara nickte und Ron verzog sein Gesicht zu einer Grimasse, sodass ein paar Jungs lachen mussten.
„Ich fand ihn sehr nett“, zischte Jess ihn an.
„Na, das ist doch die Hauptsache“, versuchte Sven Jess zu beruhigen.
Ich schaute zu ihm. „Es war Andrean, Sven.“
Sofort fuhr sein Kopf zu mir herum. „Echt?“ Ich nickte wieder. „Und wie war er zu dir?“ fragte er leicht nach.
„Ganz nett. Ich habe nur kurz mit ihm gesprochen. Habe ihm auch erzählt, dass du hier bist.“ Sven nickte. Ich spürte Nicks Blick auf mir.
Sollte ich jetzt etwa vor allen sagen, dass er mein Ex-Freund war?
Ich hatte schiss, dass Nick etwas blödes sagen würde.
„Ihr kennt ihn?“, fragte David nach, woraufhin Jess ihre Hand auf Svens Knie legte und er dann zu mir schaute.
Gerade als ich antworten wollte, sagte er schnell: „Ja ja, er war mal bei Jolina und mir in der Klasse, ist aber schon was her.“ Er lächelte mich leicht an.
„Und wieso seid ihr dann schon zurück, wenn ihr doch so viel Spaß hattet?“, wollte Ron sauer wissen und fuhr auch sogleich fort, „kannst du nicht einmal was ohne mich machen? Nicht zu fassen!“, sagte er an Lara gerichtet. Er war doch wirklich ein riesengroßes Arsch. Ich schüttelte unfassbar den Kopf und spürte wie Nick auf einmal seinen Arm um meine Hüfte legte. Er begann mich sanft zu streicheln und als ich in seine schönen Augen sah, lächelte er sanft.
Ein paar Minuten später erzählte Sven mir, dass er demnächst meine Klasse besuchen wolle, um ein paar alte Freunde wiederzusehen, mit denen er noch in Kontakt stand.
Ich fand die Idee gut.
Kapitel 4
Sven hatte mich die Woche über angerufen, um mir zu sagen, dass er am Freitag wirklich in die Schule kommen würde und dass ich meine Sachen – die ich fürs Wochenende brauchte – direkt mitnehmen sollte, weil er mich nach der Schule mitnehmen würde.
Erst dachte ich, er wäre gar nicht gekommen, weil ich ihn den ganzen Tag nicht gesehen hatte, aber kurz nach der letzten Pause sah ich ihn in der Cafeteria bei ein paar Freunden stehen. Er winkte mir zu, sodass ich diese Geste erwiderte.
Nach der Schule trafen wir uns draußen auf dem Parkplatz. Ich wartete an seinem Auto auf ihn, da er sich noch von den anderen verabschieden wollte.
Als wir los fuhren, schwiegen wir erst eine Weile, doch irgendwann sah er zu mir herüber.„Wieso denken die anderen, dass du keinen Freund hast?“, fragte er nach, während er sich wieder auf die Fahrbahn konzentrierte.
„ Ach... du kennst doch Carissa“, sagte ich leicht dahin, sodass er mich stirnrunzelnd musterte.
„Habt ihr schon wieder Stress?“
Ich lächelte. „Schon wieder? Immer noch!“ Ich musste lachen.
Sven lächelte auch. „Was hat Carissa denn damit zu tun, dass die andern nicht wissen dürfen, dass du deinen Freund übers Wochenende besuchst? Sie denken, dass du nur deinen Cousin besuchst. Hast du ihnen nichts von Nick erzählt?“
Ich seufzte. „Als alle angefangen haben zu fragen, warum ich immer übers Wochenende weg bin, habe ich gesagt, dass ich David besuche. Da haben Carissa und ihre Freundinnen sich lustig gemacht und meinten, dass ich bestimmt nur die ganze Zeit zu Hause hocke oder bei David abhänge. Natürlich bin ich dann sauer geworden und habe gesagt, dass ich dort einen Freund habe. Sie hat selbstverständlich darüber gelacht und mir nicht geglaubt. Seitdem zieht sie mich damit auf! Aber das ist mir egal... soll sie doch denken, was sie will!“ Sven und ich schauten uns einen Moment lang nur an.
„Hast du das mal Nick erzählt?“
Ich schüttelte den Kopf. „Wozu sollte ich ihm das erzählen? Ihn würde das eh nicht interessieren.“
„Denkst du das echt?“ Ich nickte, sodass Sven nichts mehr zu dem Thema sagte.
Etwas später blickte er mich wieder an. „Und hast du die Woche mal was von Jess gehört? Hab mitbekommen, dass sie sich mit Andy getroffen haben soll.“
Ich nickte zustimmend und musste lächeln. „Ja, stimmt. Sie hat mich vor zwei Tagen angerufen. Sie hat mir erzählt, dass sie sich mit ihm getroffen hat. Soll ganz gut gewesen sein.“
Ich sah Sven nicken. „Hätte ich ja nicht gedacht, dass Jess auf so einen Typen steht.“
Ich musste lachen, denn ich hatte genau dasselbe gedacht.
„Ja, wer hätte das gedacht“, fügte ich noch hinzu. Sven fand das anscheinend nicht so lustig, denn sein Gesichtsausdruck wirkte die ganze Zeit komisch.
War er etwa eifersüchtig?
„Findest du es nicht gut, dass sie sich mit Andy trifft?“ Er zuckte nur mit den Schultern.
„Stehst du auf Sie?“ Jetzt veränderte sich sein Gesichtsausdruck.
„Ich... ich finde er passt einfach nicht zu ihr.“ Ich nickte leicht.
Damit war dieses Thema dann auch erledigt.
Den Rest der Fahrt über sprachen wir nur übers Wochenende.
Am Abend hatte David alle zu sich eingeladen. Jess brachte Andy mit, was ich nicht so super fand, da ich Nick immer noch nicht erzählt hatte, dass ich mal mit ihm zusammen war. Jess hatte David gefragt, ob sie ihn mitbringen dürfe. David fand das gut, weil er ihn kennenlernen wollte Jess war eine seiner engsten Freunde und er wollte wissen, was Andy für ein Typ war. Jess rief mich zu ihr, sodass ich die ganze Zeit bei den beiden stand und mich mit ihnen unterhielt.
Ich ging nach unten um eine Flasche Wasser zu holen, da hörte ich auf einmal, dass mir jemand hinterher kam. Es war Andy. Ich starrte ihn einfach nur verwirrt an, weil ich nicht verstand, warum er mir gefolgt war.
Es dauerte kurz, bis er anfing zu sprechen. Er wollte wissen, ob es für mich okay war, dass er sich hier ebenfalls befand, wer von den Jungs mein Freund sei und ob zwischen uns alles in Ordnung war. Außerdem fügte er noch hinzu, dass Lara nur gutes von mir erzählt hätte. Dann wollte er von mir wissen, ob Sven sauer auf ihn war, da er den ganzen Abend noch nicht mit ihm gesprochen hatte. Also unterhielten wir uns eine Weile in der Küche.
Wir umarmten uns, als ich plötzlich ein Räuspern hörte, das von der Tür zu kommen schien. Schnell lösten wir uns voneinander und blickten dorthin. Da stand Nick, der mich mit einem ganz bösen Blick durchbohrte. Seine Augen wanderte von mir zu Andy.
Ich hoffte inständig, dass er nicht ausrastete. Aber vielleicht war es ihm auch egal, so wie er sich immer benahm.
„Ich glaube es ist besser, wenn du jetzt verschwindest!“, knurrte er Andy an, der mir noch einen kurzen Blick zuwarf und dann aus der Küche verschwand.
„Nick.“ Er ging an mir vorbei zum Kühlschrank, holte eine Flasche Whisky heraus und schloss ihn wieder laut zu.
„Wann wolltest du mir sagen, dass er dein beschissener Ex ist?“ Oh nein, er wusste es schon. Das machte es jetzt auch nicht einfacher.
„Ich... weiß nicht. Ich wollte den richtigen Moment abwarten.“
„Tzz...“, zischte er.
„Ich wollte es dir in Ruhe sagen, wenn wir alleine sind.“
Er hob unglaubwürdig eine Augenbraue nach oben und musterte mich. „Stehst du noch auf ihn?“ Ich schüttelte sofort den Kopf. Er sollte bloß nichts Falsches denken.
„Wieso hatte er dann seine Drecksgriffel an dir?“
Erst wollte ich etwas darauf erwidern, aber ich entschied mich doch dagegen und sagte stattdessen: „Wir mussten uns mal aussprechen – wegen früher – damit es bei einer weiteren Begegnung nicht so unangenehm wird – mehr nicht!“
Einen Moment lang starrte er mich einfach nur an, eher er sich schließlich noch einmal zu Wort meldete: „Dann glaube ich das mal.“
Ich nickte, während er sich umdrehte und aus der Küche gehen wollte.
Schnell hielt ich ihn fest, sodass er mich wieder ansah.
„Du kannst mir glauben“, rief ich. Er zog ruckartig seinen Arm weg, sodass ich ihn loslassen musste. Dann ging er weiter.
Ich blieb noch kurz stehen, bevor ich auch wieder nach oben ging. Jess schaute mich schon an, als ich wieder ins Wohnzimmer kam.
Ich ging zu ihr und Andy und tat so als sei unten nichts gewesen. Wie ich sein Verhalten mir gegenüber manchmal hasste! Dabei hatte ich ihm überhaupt nichts getan!
Aus dem Augenwinkeln sah ich, dass er sich mit David ein volles Glas nahm und es in einem Zug austrank. Jetzt würde er sich wieder besaufen, weil er sauer war. Am liebsten hätte ich ihm das Trinken abgenommen!
Den Rest des Abends beachtete Nick mich natürlich mal wieder nicht. Auch als ich ins Bett gehen und ihm gute Nacht sagen wollte, schaute er mich nur eiskalt an. Währenddessen trank er einen Schluck und widmete seine Aufmerksamkeit einfach wieder David, der irgendwas erzählte. Es fiel mir schwer, meine Tränen zu unterdrücken, die sich langsam den Weg an die Oberfläche suchten.
Wieso war er nur so gemein zu mir? Ich verstand ihn nicht.
Am nächsten Nachmittag ging ich zu Nick. Ich klopfte erst, bevor ich in sein Apartment eintrat. Ich hatte von Jess erfahren, dass es – wenn er sich zu Hause befand – nicht abgeschlossen war und man einfach hereinkommen konnte. Aus Höflichkeit klopfte ich trotzdem an.
Ich ging ins Wohnzimmer und sofort stieg mir der eklige Geruch von Gras in die Nase.
Ich schaute mich um. Wo war er denn?
„Nick?“, fragte ich leise nach und erkannte schließlich eine Hand, die sich schlaff erhob.
Er lag auf dem Sofa. Da die Lehne in den Raum zeigte, konnte ich ihn nicht sehen.
Also ging ich zur Sitzecke und blickte zu ihm herunter. Er lag da, mit geschlossenen Augen, einem Aschenbecher auf seiner Brust und natürlich einem Joint in der Hand, an dem er jetzt zog. Ich setzte mich auf das andere Sofa.
„Nick, was soll das? Du bist ja noch gar nicht fertig!“ Ich sah, dass er die Stirn runzelte.
„Wofür?“, fragte er dann verballert nach. Er hatte es doch nicht etwa vergessen?!
„Wir wollten ins Kino gehen, darüber haben wir doch letzte Woche gesprochen.“
Er nickte nur und schwieg wieder.
„Nick?“ Ich hörte ihn seufzen. Wieso tat er das jetzt?
„Ich habe kein Bock, gehen wir nächstes Wochenende.“ Jetzt reichte es! Das war schon das zweite Mal, dass er das sagte.
Ich stand auf, stellte mich vor ihm, riss ihm den scheiß Joint aus der Hand und drückte ihn im Aschenbecher aus. Nick richtete sich sofort auf und sah mich geschockt an.
„Spinnst du?“ Er stand aufgebracht auf.
„Spinnst DU?“, stellte ich ihm die Gegenfrage. Er funkelte mich sauer an.
Dann wollte er nach dem Aschenbecher greifen, den ich noch in der Hand hielt.
Schnell zog ich ihn weg und ging dabei einen Schritt nach hinten.
„JOLINA, gib mir den scheiß Aschenbecher!“, fuhr er mich sauer an. Aber ich entfernte mich einfach von ihm, ging zum Mülleimer und schmiss den Inhalt samt Aschenbecher hinein. Wenn Blicke töten könnten!
Nick sah mich so sauer an, dass mir mein Herz bis zum Hals schlug. Das hätte ich wohl gerade nicht machen sollen. Er kam mit großen Schritten auf mich zu und schubste mich dann tatsächlich weg, um in den Mülleimer zu greifen und den Aschenbecher herauszuholen. Ich musste mich an der Küchenanrichte abstützen, sonst wäre ich vermutlich auf den Boden gefallen.
„Hast du sie nicht mehr alle?“, schrie ich ihn an.
„Hast DU sie nicht mehr ALLE?“, zischte er mich ebenfalls an. Entsetzt starrte ich ihn an. Dann klingelte mein Handy. Eigentlich wollte ich nicht rangehen, tat es dann aber doch.
„Ja?“, fragte ich in genervter Tonlage. Währenddessen starrte Nick mich immer noch an.
„Wer ist da?“, meckerte ich. Sofort veränderte sich meine Stimmung und ich wurde ruhiger. „Ähm... Ja, wollten wir, aber...“ Es war Andy, der mich fragte, ob ich nicht mit Nick ins Kino wollte. „Nein, ich denke nicht, dass es heute noch was wird.“ Er fragte, ob wir noch gehen wollten, denn er war mit Jess verabredet und hatte die Idee, dass wir zu viert weg gehen könnten.
„Nein, kann ich jetzt nicht sagen. Geh mit Jess alleine. Es soll ein guter Film sein. Ich wünsche euch viel Spaß.“ Andy wollte wissen, warum wir doch nicht gingen, aber das konnte ich ihm nicht sagen. Eher würde ich mir die Zunge abbeißen, als ihm zu erzählen, dass ich mich gerade mit Nick stritt – auch wenn er das wahrscheinlich sowieso ahnte. Nicks Augen wurden immer schmaler. Als er merkte, wer da am Telefon war, riss er mir das Handy aus der Hand und schaute auf den Display. Da ich Andys Nummer nicht gespeichert hatte, sah man keinen Namen, sondern nur eine Nummer.
Ich riss meine Augen auf, als ich sah, dass Nick einfach auflegte.
„Wieso ruft dein scheiß Ex dich an? Ich dachte, ihr hättet euch schon ausgesprochen, also was gibt es VERDAMMT noch mal zu quatschen?“, schrie er mich an.
Ich riss ihm mein Handy wieder aus der Hand.
„Er und Jess wollten mit uns ins Kino“, zische ich ihn an.
„Ich geh doch nicht mit dem Spasti ins Kino“, rief er aufgebracht, dann ging er an mir vorbei zum Kühlschrank, öffnete ihn und holte noch ein Glas aus dem Schrank, sodass ein paar andere umkippten und es laut klirrte.
Ich drehte mich zu ihm um und sah, dass er sich Whisky in ein großes Glas schüttete.
Das war doch nicht sein ernst?! Als ich das sah, konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Ich ging auf ihn zu und riss ihm – während er die Flüssigkeit ins Glas schüttete – die Flasche aus der Hand, sodass etwas von dem Whisky auf die Anrichte landete.
Er fuhr zu mir herum, riss mir die Flasche aus der Hand und knallte sie laut auf den Tisch. Und als sei nichts gewesen, nahm er das Glas in die Hand. Doch ehe er einen Schluck zu sich nehmen konnte, schlug ich ihm das Glas aus der Hand, woraufhin es auf den Boden fiel und in tausende Splitter zersprang.
„Wir haben was zu klären und du denkst direkt wieder ans Saufen. Du hast sie doch nicht mehr alle!“, schrie ich ihn aus vollem Halse an. Tränen bildeten sich in meinen Augen, weil ich so wütend war.
„Raus hier!“ zischte er mich mit zusammengepresstem Kiefer an. Dann nahm er die Flasche wieder zur Hand und trank einen großen Schluck daraus.
Ich wollte ihm die Flasche abnehmen, aber er reagierte schnell genug und packte mich am Arm. Ich wollte mich losreißen, wodurch eine Rangelei um die Flasche entstand.
Der Whisky schwappte über und landete in meinem Gesicht.
Ich fing an zu schreien und wollte mir die Flüssigkeit aus dem Gesicht wischen, doch da Nick mich gegen die Wand drückte und meine Arme zwischen unseren Körpern geklemmt waren, ging es nicht. Ich schrie weiter und versuchte ihn weg zu schubsen. Tränen liefen über meine Wangen und ich hätte wirklich lautstark losheulen können, doch ich versuchte mich zusammenzureißen.
„JOLINA BERUHIG DICH!“, rief Nick, da ich immer noch versuchte mich loszureißen.
„Fass-Mich-Nicht-An-Du-ARSCHLOCH!“, schrie ich.
Er packte meine Schultern und ich versuchte ihn wieder von mir zu drücken. Mit all meiner Kraft schaffte ich es, sodass die Flasche zwischen uns auf den Boden fiel. Sie zerbrach aber nicht. Ich wischte mir mit meinem Ärmel übers Gesicht. Er lies mich los und ging einen Schritt zurück. Ich ging sofort auf die Seite und wollte in den Flur laufen, da packte er mich wieder an der Schulter, woraufhin ich seine Hand weg schlug.
„Ich HASSE dich! Ertrink an deinem Alkohol!“, schrie ich ihn erneut an.
Danach rannte ich zur Tür, riss sie auf und lief aus dem Haus.
Hallo, alle zusammen da bin ich wieder.
Ich habe es endlich geschaft wieder weiter zu schreiben:-)
Ich hoffe es gefällt euch. Und ihr kommt wieder in die Geschichte rein.
Viel spaß beim lesen.
Kapitel 5
Ich war noch an dem Samstag mit dem Zug nach Hause gefahren. Die Woche über entschuldigte sich Nick ein paar Mal bei mir. Erst schrieb er mir eine Sms am Sonntag Abend. Die war nicht gerade entschuldigend. Er meinte, dass er einfach schlecht drauf war und dann schob er alles auf die Drogen. Dass er deswegen nur so komisch war, weil er sich vorher schon eine Pille eingeworfen hatte.
Ich antwortete ihm auf diese blöde Sms nicht!
Am Mittwoch schrieb er mir zwei Nachrichten, in denen er sich entschuldigte und behauptete, dass er mir nicht weh tun wollte und dass es außer Kontrolle geraten sei. Angeblich tat es ihm leid.
Am Donnerstag fragte er mich um halb eins, ob ich den darauffolgenden Tag zu ihm kommen könnte. Ich wurde deswegen wach und schrieb ihm nur „NEIN“ zurück. Danach schaltete ich mein Handy aus, damit ich weiterschlafen konnte.
In der Schule schrieb mir Nick wieder, kurz bevor die letzte Pause anfing. Er schrieb, dass er schon Schluss hatte und mich gleich an der Schule abholen würde.
Ich war überrascht. Er hatte mich noch nie an der Schule abgeholt und ich hatte ihm ja gestern Nacht geschrieben, dass ich nicht kommen wollte. Ich wusste nicht, ob ich ihm darauf antworten sollte, aber um so mehr ich darüber nachdachte, desto mehr war ich mir sicher, dass er entweder sowieso nicht kommen oder gar zu spät da sein würde. Warten wollte ich auf keinen Fall! Und wenn er wieder zugedröhnt war, würde ich auf jeden Fall nach Hause gehen.
Es klingelte zum Ende der Schulstunde. Alle verließen recht schnell das Klassenzimmer. Ich war eine der Letzten.
Ich lief den Schulflur entlang und dann nach draußen. Als ich zum Parkplatz vor der Schule kam, bemerkte ich, dass noch ein paar Leute vor der Schule und auf dem Parkplatz standen. Als ich an einer kleinen Gruppe von Mädchen vorbeiging, registrierte ich, dass sie alle Richtung Parkplatz sahen.
Als ich ihren Blicken folgte, sah ich Nick, der in einer dunkelblauen Jeans, seinen dunkelbraunen Boots und einem engen weißen T-shirt – durch das man seine Muskeln sehr gut erahnen konnte – an seinem Auto gelehnt stand. Er trug ein silbernes Armband und einen silbernen Ring. Er stand da, als gehöre er genau dorthin... vor seinem schwarzen Sportwagen.
Als er mich entdeckte und ich auf ihn zuging, zog er noch einmal an seiner Zigarette und schmiss sie dann auf den Boden. Ich bemerkte die Blicke einiger Schüler, die auf mir hafteten. Ich blieb ein Stück vor ihm stehen und schaute ihn an.
Er kam einen Schritt auf mich zu und seine goldenen Augen bohrten sich tief in meine. Er hob seine Hand und strich mir sanft über die Wange, dann schob er meine Haare etwas nachhinten. Mein Herzschlag erhöhte sich sofort.
Wie schaffte er es nur immer wieder mich so in seinen Bann zu ziehen?
Sofort vergaß ich, dass ich immer noch sauer auf ihn war.
„Hey", hörte ich ihn dann ganz lieb sagen.
„Hey", flüsterte ich. Er ließ mich los.
„Was machst du hier?", fragte ich ihn dann.
Er lächelte leicht. „Dich abholen. Ich will, dass du mitkommst, okay?“
Ich nickte. Er war ja schließlich gekommen und hatte mich abgeholt und das sogar pünktlich und er war nicht auf Droge oder hatte was getrunken, das sah ich ihm an. Da es schon länger her war, dass ich ihn so gesehen und mit ihm Zeit verbracht hatte, wollte ich ihn nicht wieder wegschicken. Also nickte ich.
„Ich muss aber vorher meine Sachen zu Hause holen.“
Er lächelte. „Alles klar. Dann lass uns hier verschwinden!“ Gerade als ich antworten wollte, hörte ich eine sehr bekannte hochnäsige Stimme neben mir.
„Hey Jolina.“ Es war Carissa. Wir beide konnten uns schon seit Jahren nicht ausstehen. Wie und warum das angefangen hatte, wusste ich nicht mehr.
Ich schaute sie einfach nur an, bis sie dann von mir zu Nick herüber sah und sich demonstrativ in Pose stellte.
„Willst du uns nicht vorstellen?“ Das hätte sie wohl gerne. Ich antwortete ihr wieder nicht, sodass Nick mich von der Seite musterte und sich dann Carissa zuwand.
„Ich bin Nick. Freut mich.“ Carissa lächelte übers ganze Gesicht, als Nick sich ihr vorstellte.
„Carissa. Freut mich ebenfalls.“ Sie sprach ihren Namen so lieblich aus, wie sie nur konnte. Ich glaubte sogar gesehen zu haben, wie sie ihm leicht zugezwinkert hatte. Die hatte echt keine Scham! „Ich bin mit Jolina in einer Klasse. Ich wohne bei ihr um die Ecke.“ Sie lächelte Nick an.
Wieso erzählte sie ihm das? Wieso tat sie vor ihm so, als seien wir Freundinnen? Nick sah sie weiterhin an, sodass sie erneut zu erzählen begann.
„Bist du Jolinas Cousin?“, wollte sie dann wissen.
Nick schüttelte amüsiert den Kopf. „ Nein, ich bin... Jolies Freund.“
Dass er bei dieser Antwort gezögert hatte, fühlte sich wie ein Stich ins Herz an.
„Jolie? Du nennst sie Jolie? Ich weiß noch als sie früher so genannt wurde, da ist sie direkt ausgeflippt wie ein Kleinkind.“ Komisch fand ich jedoch, dass sie es anscheinend nicht störte, dass Nick mein Freund war.
„Ich heiße JOLINA!“, äffte sie mich zickig nach und lachte dann laut mit ihrer viel zu hohen Stimme auf.
Ich sah Nick grinsen. Na super. Carissa wollte mich doch nur vor Nick blamieren.
Ich schaute zu ihm. „Können wir langsam los?“
Er nickte, woraufhin ich ums Auto herum ging. Auch Nick entfernte sich von Carissa, lief zur Fahrertür und öffnete sie.
„Vielleicht sieht man sich ja mal wieder, Nick.“ Carissa lächelte ihn charmant an. Nick zwinkerte ihr zu und stieg dann zu mir ins Auto.
Nachdem wir von der Schule weg waren, merkte ich, dass Nick mich ansah.
Aber ich starrte weiter aus dem Seiten Fenster.
„Krasse Freundin hast du“, sagte er dann.
Ich schnaubte. „Sie ist nicht meine Freundin! Sie kann mich nicht leiden.“
Nick fing an zu lachen. „Ich hätte bestimmt noch ein paar coole Sachen über dich erfahren, wenn wir noch da geblieben wären.“
Ich rollte mit den Augen. Nick fand das anscheinend sehr witzig.
Ich schaute zu ihm. Zwinkerte ihn demonstrative an, sodass er es sah.
„Bestimmt hättest du das, aber vielleicht sieht man sich ja mal wieder.“
Ich zwinkerte ihm wieder zu. Er lachte laut, sodass ich lächeln musste.
Dann drehte ich mich wieder zum Fenster.
Wir schwiegen, bis wir bei mir vor der Tür waren und er den Motor abstellte.
Ich schnallte mich ab und wollte aussteigen, aber er hielt mich fest.
„Bist du immer noch sauer auf mich oder warum schaust du mich nicht an?“
Ich drehte mich zögerlich zu ihm. Als ich ihn dann anschaute, kam er näher zu mir „Hey... ich mach's wieder gut, okay?“
„ Ja.“ Ich nickte.
Er lächelte mich an und gab mir einen Kuss auf die Wange, dann hielt er kurz inne und zog sich wieder zurück. Weil ich mich nicht bewegte, dachte er wahrscheinlich, dass ich es nicht wollte. Er schien das zu akzeptieren. Ich wollte ihn noch etwas im Glauben lassen, dass ich sauer auf ihn war.
Er ließ mich los. Ich öffnete die Autotür.
„Ich beeile mich.“ Ich sah Nick nicken, schloss die Tür und lief zum Haus.
Ich packte nur schnell ein paar Sachen – die ich mitnehmen wollte – ein und schrieb meinen Eltern schnell einen Zettel, in dem stand, dass ich zu David gehen würde. Nach zehn Minuten war ich wieder bei Nick im Auto.
Den Rest der Fahrt sprachen wir übers Wochenende und wie meine und seine Woche war. Es tat gut mal wieder normal und vernünftig über alltägliche Sachen mit ihm zu sprechen. Das sagte ich ihm auch. Da erfuhr ich auch, warum Nick mich an der Schule abgeholt hatte und nicht zu Hause. Sven hatte ihm erzählt, dass die anderen aus meiner Klasse nicht glaubten, dass ich wegen meinem Freund immer über die Wochenende weg sei. Dass er deshalb zu meiner Schule gekommen war – damit die anderen sehen konnten von wem ich abgeholt wurde –, dass er wusste, wer Carissa war – schon als sie uns angesprochen hatte und dass er deshalb so nett zu ihr war.
Es sollte eine Art Entschuldigung fürs Wochenende sein, sagte er mir dann.
Ich antwortete nicht darauf.
Er fuhr mich zu David, was mich wunderte. Ich wäre gerne noch mit zu ihm gekommen. Er musste das an meinem Blick gemerkt haben, denn er sagte mir sofort, dass wir uns heute Abend im Club sehen würden, weil er jetzt keine Zeit hätte und sich leider mit seinen Eltern treffen musste.
Erst dachte ich, er würde mich verarschen, aber nach seinem Gesichtsausdruck zu urteilen, fand er es echt schlimm sich mit seinen Eltern zu treffen.
Also erwiderte ich nichts und stieg aus.
Am Abend saß ich mit David, Sven, Noah und Jonas im Wohnzimmer. Sven war verwundert, dass Nick nicht da war. Deshalb erzählte ich, dass er sich mit seinen Eltern traf und dann in den Club kommen würde.
David setzte sich zu uns als er das hörte.
„Na, das wird dann ja wieder ein Abend.“ Er seufzte.
Ich schaute ihn verwirrt an. „Wieso?“, fragte ich sofort nach.
„Er und seine Eltern... ein ewiges Streitthema. Er hat sich mal fast mit seinem Vater geschlagen, als er auf Droge war und sie sich gestritten haben. Seine Stiefmutter musste mit der Polizei drohen, damit die beiden sich beruhigen.“
Sven und ich starrten ihn geschockt an.
„Er hat nur noch einen Vater?“, wollte Sven wissen und David zuckte mit den Schultern.
„So viel ich weiß, haben seine Eltern sich immer gestritten und seine Mutter hat es nicht mehr ausgehalten und hatte dann irgendwann einen Neuen und ist ausgezogen. Nick hat keinen Kontakt zu ihr. Ich denke, er hat sich von ihr im Stich gelassen gefühlt. Er war glaube ich 17 Jahre. Ein halbes Jahr war es echt nicht mehr zum aushalten mit ihm. Er ist voll abgedreht. Dann hat er mit den Drogen angefangen und ist wieder etwas normaler geworden.“ Ich schaute David fassungslos an.
Er ist durchgedreht und durch die Drogen wieder “normaler“ geworden?
Wie blödsinnig!
„Na ja, hören wir auf darüber zu quatschen. Wenn Nick das herausbekommt, dass wir darüber gesprochen haben, dreht er uns allen dreien den Hals um.“
Sven und ich nickten beide gleichzeitig.
„Kannst dich schon mal drauf einstellen, dass er nachher sehr schlecht gelaunt sein wird", sagte David zu mir. Na toll, das war das Letzte worauf ich Lust hatte.
Es konnte ja wieder nur ein blödes Wochenende werden.
Um halb Neun wollten die Jungs los ins Foundry. Ich wusste von Jess, dass sie erst später kommen würde. Sie war noch mit Andy verabredet. Also beschloss ich kurzer Hand nicht direkt mit in den Club zu gehen, sondern zu Nick, um ihn abzuholen.
Ich wollte sehen, wie er drauf war und wie es ihm ging. Zu Sven sagte ich, dass ich später nachkommen würde, dann, wenn Jess auch kam. Das schien ihm als Antwort zu reichen. Dass ich noch zu Nick wollte, sagte ich nicht.
Ich wartete noch ein paar Minuten, bevor ich aus dem Haus ging.
Als ich zu Nick kam, waren seine Eltern noch da und David hatte nicht übertrieben. Ich hörte schon von der Haustür aus, dass sie sich stritten. Auch als ich dazu kam, wurde es nicht besser. Selbst von seiner Stiefmutter konnte ich mir Beleidigungen anhören – ob er endlich mal eine anständige Schlampe gefunden hätte. So ein Wort aus dem Mund einer Erwachsenen zu hören, fand ich schon heftig.
Als sie mich beleidigte, fing Nick erst richtig zu brüllen an.
Nach ein paar Minuten entschied ich mich, die drei wieder alleine zu lassen und doch schon in den Club zu gehen.
Ich kam in den Club, der mal wieder so voll war, dass ich mich die ersten paar Meter bis zur Sitzecke durchquetschen musste. Die anderen waren alle schon voll dabei und tranken. Sofort fielen mir zwei Mädchen auf, die an dem Sessel standen und sich mit Jonas – dem Freund von Nick – unterhielten.
Sie sahen kurz zu mir herüber und dann kam Jess auf mich zu.
„Hey, wo ist Nick?“ Sie umarmte mich.
„Seine Eltern sind noch da und ich bin gegangen.“ Jess nickte und ich setzte mich zu Sven auf's Sofa.
„Denkst du, Nick kommt noch?“, fragte er mich, woraufhin ich mit den Schultern zuckte.
„Ich war gerade bei ihm. David hat nicht übertrieben. Er und seine Eltern sind echt heftig. Seine Stiefmutter hat mich sogar beleidigt.“ Ich schüttelte den Kopf, während mich Sven mit großen Augen anschaute und den Kopf schüttelte.
„Dann wird er wohl nicht kommen oder beschissen drauf sein.“
Davon ging ich aus! Jetzt hoffte ich, dass er nicht kommen würde, sonst wäre er bestimmt unerträglich.
David kam zu mir und reichte mir eine Cola. Ich lächelte ihn an, nahm sie und trank einen Schluck. Als ich sie auf den Tisch stellte, sah ich, dass die beiden Mädchen wieder zu mir herüber sahen. Ich tat so, als hätte ich das nicht bemerkt, aber irgendwas war mit dem blonden Mädchen, sie kam mir bekannt vor. Ich überlegte, aber mir wollte nicht einfallen, woher ich sie kannte. Da setzte sich Jess zu uns und ich schaute zu ihr, weil sie genervt vor sich hin murmelte.
„Alles klar?“ Ich musterte sie.
Jess nickte. „Was will die blöde Schlampe denn hier?“
Ich starrte sie verwirrt an. Dann haute sie sich mit der flachen Hand auf die Stirn. Drehte sie jetzt durch?
„Scheiße, du kennst sie ja noch nicht. Die Blonde, die bei Jonas steht, das ist Jenna, Nicks Ex-Schlampe.“ Mein Herz fing sofort an schneller zu schlagen. Jetzt wusste ich, warum sie mir bekannt vorkam. Ich hatte sie ja auf dem Foto in Nicks oder eher gesagt in ihrer Wohnung gesehen. Ich musste meinen Drang unterdrücken, um sie nicht anzuschauen.
„Ich dachte, sie wohnt nicht mehr hier?“
Jess nickte. „Sie scheint zu Besuch da zu sein.“ Na toll.
Gerade als ich Jess etwas über sie fragen wollte, sah ich Nick, der sich durch zwei Typen drängte und zu uns kam. Ich war etwas verwundert, dass er Jonas "Hallo" sagte, aber seine Ex und deren Freundin nicht begrüßte. Er schaute die beiden nur kurz an, woraufhin sie zu lächeln begannen.
Dann blickte er zu mir und Jess, kam auf uns zugelaufen und nahm Jess kurz in eine Umarmung. Ich sah, dass Jess ihm etwas zu flüsterte, sich dann aus der Umarmung löste und er zu mir kam.
Er beugte sich zu mir herüber. „Tut mir leid, Jolie.“
Ich nickte, ohne genau zu wissen, was er jetzt meinte. Dann küsste er mich auf die Wange. Komischerweise war er ganz ruhig. Ich hatte damit gerechnet, wenn er kommen würde, dass er genervt und sauer sein würde – aber es sah nicht danach aus. Dann rief David nach ihm. Er stand bei dieser Jenna und Jonas.
„Ich hol was zu trinken", rief David, während Jess wieder zu uns kam und sich neben mich setzte. Da sah ich, wie Nick nickte.
„Bringst du ein Bier und ne Cola mit.“ Er drehte sich kurz zu mir und Jess und dann wieder nach vorne. „Und Wodka-Redbul.“
David nickte und Nick drehte sich wieder zu uns. Dann sah er Sven und ging auf ihn zu und die beiden unterhielten sich.
David kam ein paar Minuten später mit einem Tablett wieder. Nick nahm die Cola und den Wodka und reichte ihn mir und Jess.
Danach nahm er das Bier und setzte sich zu uns.
„Danke.“ Ich lächelte ihn an und trank ein Schluck von der Cola.
Jenna hatte die ganze Zeit zu uns rüber geschaut, was mich schon etwas nervte.
Jess schien das auch bemerkt zu haben, denn sie sprach Nick an: „Hey, wusstest du, dass Jenna wieder hier ist und hierhin kommt?“ Ich sah zu Nick, der nickte.
Na super, natürlich wusste er das.
„Sie ist heute Nachmittag gekommen. Sie besucht ihre Eltern und Tara. Dass sie hierhin geht hat sie mir nicht gesagt, aber das war ja klar.“ Jess nickte.
Ich fand es echt komisch, dass Nick das so locker sah. Es schien so als würde es ihn gar nicht stören. Stand er etwa noch auf sie?
Noch bevor ich weiter daran denken konnte, stand Jess auf.
„Komm Jolina, wir gehen tanzen.“ Eigentlich hatte ich jetzt keine Lust, aber so könnte ich sie bestimmt über Jenna ausfragen, also ging ich mit und hoffte, dass Jenna nicht zu Nick gehen würde, weil er jetzt alleine da saß.
Aber als wir zu den anderen tanzenden Leuten gingen, sah ich aus dem Augenwinkeln schon, dass Nick aufstand und zu Sven ging.
„Die blöde Kuh geht mir so auf die Nerven... Wie sie dich die ganze Zeit anstarrt", sagte Jess zu mir und nahm meine Hand und drehte sich damit es so aussah als würden wir tanzen.
Ich musste lächeln. Deshalb wollte Jess tanzen gehen. Sie war echt super.
„Das hab ich auch schon bemerkt. Weiß sie, wer ich bin?", fragte ich, aber Jess hob ahnungslos die Schultern.
„Keine Ahnung. Bestimmt, sonst würde sie ja nicht so glotzen.“ Ich nickte.
Ich blickte unauffällig zu ihr herüber und sah, dass sie zu Nick schaute und dabei mit ihrer langen Kette – die sie um den Hals trug und an dem ein Ring hing – spielte.
Ich versuchte genauer auf den Ring zu schauen. Es war ein silberner breiter Ring – also eher ein Ring für Männer. Es sah auch so aus, als ob er ihr nicht passen würde. Wahrscheinlich trug sie ihn deswegen an einer Kette. Der Ring sah dem Ring, den Nick immer trug, verdammt ähnlich. Ob sie sich die Ringe zusammen gekauft hatten?
Auf einmal zog mich Jess ruckartig zu sich und erst jetzt hatte ich gemerkt, dass die ganze Zeit ein Typ hinter mir stand und versuchte mich anzutanzen.
Jess grinste mich an, woraufhin ich einfach nur die Augen verdrehte.
Wir tanzten weiter. Der Typ hinter mir war sehr hartnäckig. Egal wo ich mich hinstellte und weiter tanzte, er kam mir nach. Manche Typen merkten echt nicht, dass man keine Lust auf sie hatte. Jess fand das lustig, ich hingegen nicht.
Gerade als ich mich zu dem Kerl umdrehte, um ihm zu sagen, dass er verschwinden sollte, kam Nick. Im ersten Moment hatte ich etwas Schiss, dass er jetzt irgendwas wegen dem Typen machen würde, aber er schaute ihn nur kurz an und wand sich dann zu mir. Er reichte mir seine Hand.
„Lust zu tanzen, schöne Frau?“ Ich nickte und musste mir ein lachen verkneifen als ich das Gesicht des anderen Typen bemerkte. Ich nahm Nicks Hand.
„So macht man das!“, sagte Nick noch an den Kerl gerichtet und drehte sich dann wieder zu mir und zwinkerte mir zu, sosdass ich ihn anlächelte und er dann seine Arme um mich legte und wir gemeinsam tanzten.
Erst schauten wir uns nur die ganze Zeit an, während wir uns langsam bewegten.
„Hey, du hast ja mit bekommen, dass Jen oder besser gesagt Jenna meine Ex ist.“
Ich nickte leicht. „Ich wusste nicht, dass sie auch hier in den Club geht. Sie war nur kurz bevor mein Vater kam bei mir, um ein paar Sachen aus der Wohnung zu holen und hat mir gesagt, dass sie ihre Eltern und Tara übers Wochenende besucht. Ich hoffe, es ist okay für dich, dass sie hier ist?“
Er fragte mich gerade nicht wirklich, ob es okay für mich sei?
Ich konnte doch sowieso nichts daran ändern. Es war wirklich komisch, dass er damit so locker umging.
„Stört es dich nicht? Immerhin wart ihr mal zusammen.“
Er schüttelte den Kopf. „Wir sind noch Kumpels. Sie war zwar eine scheiß Freundin, aber als Kumpels verstehen wir uns gut.“
Na toll, wie ich diese Leute hasste, die nach einer Beziehung noch einen auf "wir sind trotzdem gute Freunde“ machten. Das konnte doch nicht gut gehen!
„Der Ring, den sie an ihrer Kette trägt, er sieht aus wie deiner.“ Ich sah auf seine Hand. Dann nickte er auch noch. Mein Magen zog sich zusammen.
„Es war mal mein Ring. Sie fand ihn immer toll und wollte ihn haben, dann hat sie ihn mir mal weggenommen und wollte ihn mir nicht wiedergeben. Ein paar Tage später habe ich in der Stadt einen Neuen entdeckt und habe ihn gekauft. Deshalb hat sie ihn behalten.“ Ich nickte leicht. Also trug sie einen Ring von ihm.
Das war ja super. Er musste meinen Gesichtsausdruck bemerkt haben, denn er legte seine Hand sanft auf meine Wange.
„Alles okay?“, wollte er wissen. Ich nickte und zwang mich zu einem Lächeln, sodass er auch zufrieden lächelte.
„Wollen wir wieder zurück, was trinken?“ Ich nickte wieder und folgte ihm zum Sofa. Den Rest des Abends blieben wir mit Jess und Sven dort sitzen, die sich ein Getränk nach dem anderen kippten, während ich immer noch an meiner zweiten Cola nippte.
Sodsas wars mal wieder von mir:-)
Tja Nicks Ex ist wieder da. Mal sehen ob sie ärger machen wird:-)
würde mich über kommis freuen.
Lg Lasch.
Hallo meine lieben Leser.
Da ich schon so lange nichts mehr hochgelade habe und gerade so im schwung bin, gibt es noch ein weiteres Kap.
Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen.
Und sorry wegen Rechtschreib- und anderen Fehlern. Da dieses Kapitel nicht Gebetat ist:-(
Ich hoffe es gefällt euch trotzdem.
Kapitel 6
Am nächsten Tag waren Lara, David und ich in der Stadt und als hätte Gott gewollt das an diesem Tag noch etwas blödes passiert traffen wir Jenna und ihre Freundin Tara. Sie stellte sich Lara und mir überfreudnlich vor, als Freundinnen von Nick. Dabei schaute sie mich an. Dann erzählte sie David das ihre Eltern heute nicht da seien und sie bei sich einwenig feiern wollte, bevor sie wieder nach Hause fährt und lud David ein und sgate dann noch zu uns das wir auch gerne kommen können auch mit Jess. ich antwortete nicht darauf, sodass Lara nur mit der Schulter zuckte und ein ,, mal sehen" murmelte. Dann unterhielt sie sich noch kurz mit David. Lara und ich gingen schon vor, weil wir keine Lust hatten ihnen zuzuhören.
Natürlich hatte ich nicht vor da hin zu gehen. Aber als Lara, Jess davon erzählt hatte regte sie sich so darüber auf, dass sie sagte das wir hin müssen schon alleine weil sie uns nur aus höfflichkeit eingeladen hatte und niemals damit rechnen würde, dass wir kommen würde. Ich fand die Idee nicht so toll aber als Lara dann sagte das sie recht hätte und wir einfach dort hin gehen sollten, für ein paar Stunden und da schön trinken könnten, damit es sich lohnt. Ich ließ mich überreden.
Abends als wir drei zu Jenna kamen, öffnete sie uns die Tür. Schaute uns überrascht an, das konnte ich sofort an ihrem Gesicht erkennen, sie hatte wohl wirklich nicht mit uns gerechnet.
„ Da sind wir.“ Jess grinste sie übertrieben freundlich an.
„ Ja.“ Kam nur von Jenna und sie ging auf Seite, damit wir an ihr vorbei konnten in die Wohnung.
„ Ich dachte schon ihr kommt gar nicht mehr.“ Ja am liebsten wäre ich auch nicht zu ihr gegangen.
„ Tja, falsch gedacht.“ Und wieder ein Spruch von Jess und Lara sagte dann noch.
„ Echt nett von dir, das du uns eingeladen hast, ob wohl du uns ja gar nicht..ähm kennst.“ Jenna nickte.
„ Ja,ja schon okay.“ Dann drehte Jenna sich um und ging weiter. Jess und ich schauten Lara an und Jess sagte leise.
„ Was war das denn grade für ein Spruch?“ Lara zuckte grinsend die Schulter.
„ Keine Ahnung.“ Ich musste lächeln.
„ Das war echt cool.“ Jess stimmte mir zu. Dann gingen wir ins Wohnzimmer. Wir schauten uns um und setzten uns dann an einen kleinen Tisch, an dem niemand saß. Es waren auch ein paar aus dem Club hier. Sowie Nick, Jonas und Sven, die bei Tara und Jenna standen. Nick schaute zu mir und lächelte und ich lächelte zurück, aber zu mir kam er nicht. Sehr nett! Dann gab Jess mir was zu trinken. Ein paar Minuten später setzte sich Noah zu uns er hatte genau so wenig Lust hier zu sein wie Lara und ich. Er sprach die ganze zeit mit Jess bis sie zu Sven ging. Da stand auch Noah auf und verabschiedete sich, weil er wo anders hin wollte und ging.
Später tippte ich gelangweilt auf meinem Handy herum, bis Lara mich antippte und zum Sofa schaute, sodass ich ihrem Blick folgte. Jenna versuchte Nick seine Kappi, die er auf hatte abzu nehmen und es dauerte etwas bis sie es schafte und sie, sie dann aufsetzte und lachte.
„ Und, wie steht sie mir?“ Fragte sie Nick dann. Der lächelte.
„ Nicht schlecht.“ Er lachte, sodass Jenna ihn an lächelte, sie wieder absetzte und sie, sie Nick dann wieder gab.
„ Ich finde dir steht sie viel besser als mir.“ Nick lächelte wieder.
„ Wenn du das sagst.“ Jenna nickte und lies dann die Kappie los. Das war doch echt Peinlich wie sie versuchte mit ihm zu flirten. Das konnte ich mir nicht länger mit ansehen. Sonst würde ich noch ausrassten. Ich hatte so was von kein Bock mehr. Ich schaute Lara an, die gelangweilt auf ihr glaß starrte.
„ Komm wir gehen.“ Sagte ich und Lara schaute zu mir auf, nickte sofort und wir standen auf. Wir gingen zu Jess und Sven und sagten ihnen, dass wir gehen wollten . Verabschiedeten uns von ihnen und gingen in den Flur. Nick kamm zu uns.
„ Ciao Nick.“ Sagte Lara nur und ging schon zur Tür, ich drehte mich zu Nick.
„ Ihr geht schon?“ Ich nickte. Dann hörte ich Lara noch mal.
„ Ich muss noch mal kurz, warte auf mich.“ Ich nickte ohne sie an zu schauen und hörte wie sie hinter einer Tür verschwand.
„ Hat`s dir hier nicht so viel spass gemacht?“ War das jetzt wirklich seine Frage? Der war doch echt blöd. Natürlich hatte es mir nicht gefallen! was sollte mir denn hier gefallen haben, dass diese Jenna sich die ganze zeit an Nick ran machte, dass er die ganze zeit bei ihr war und nicht bei mir?
„ Nein!“ sagte ich einfach nur. Ich wollte jetzt hier keine Szene machen.
„ Bis dann.“ Sagte ich dann noch, kam noch näher zu ihm und gab ihm einen Kuss, sodass Nick mich umarmte und an sich zog. Sofort merkte ich, dass er schon einiges getrunken hatte. Sein Atem roch stark nach Alkohol. Als ich mich wieder von ihm löste kam Jenna gerade in den Flur und schaute uns an. Sodas Nick mich los lies und ich einen schritt nach hinten ging. Dann hörte ich auch schon ihre nervige Stimme.
„ Hier bist du.“ Und schaute mich an.
„ Gehst du?“ Ich nickte. Dann kam zum Glück Lara wieder und öffnete die Tür.
„ Danke für die Einaldung.“ Man soll ja höflich bleiben. Ich versuchte auch nicht zickig dabei zu klingen. Jenna nickte und ich drehte mich um, ging zu Lara und hörte noch wie Jenna sgate.
„ Na dann komm wieder rein.“ Dann schloss ich hinter mir die Tür.
Am nächsten Tag traf ich Nick in der Stadt, ich wollte mir was zu lesen für die Fahrt nach Hause kaufen. Denn ich würde heute Abend mit dem Zug nach hause fahren.
„ Hey Jo.“ Rief er, sodass ich stehn blieb und ihn erst dann sah. Er sah ganz schön fertig aus.
„ Hallo,“ Kam es kühl von mir und wir beide schauten uns einen Moment schwiegend an.
„ Warum bist du denn schon so früh gegangen gestern? war es so langweilig für dich?“ Unfassbar das er das jetzt fragte
„ Ja, langweillig ist kein Ausdruck.“ Sagte ich dann und er nickte.
„ Ich wollte später vorbei kommen. Dir noch was erzählen, ich fahre heute Abend mit meinem Chef Billy weg, zwei Wochen. Er hat einen Auftrag bekommen. in Italien. Frag mich nicht wie er da dran gekommen ist. Es sind fünf Autos, er hat mich gebeten mit zu kommen. Ich bekomm dafür extra Geld und auch Urlaub, wenn ich ihn danach irgend wann haben will.“ Ich nickte wissend.
„ Ja hab ich schon gehört.“ Nick schaute mich verwundert an.
„ Sven, er war heute Morgen kurz bei David, da hab ich es gehört, wie er es ihm erzählt hat.“ Nick nickte.
„ Und wann seid ihr dann ungefähr wieder da?" Wollte ich wissen.
„ Ich schätze... so über nächsten Freitag. Spätestens Samstag.“ Ich nickte leicht. Dann würde ich ihn nächstes Wochenende gar nicht sehen. Er schaute mich an und lächelte aufeinmal.
„ Traurig?“ Ich antwortete darauf nicht. Sodass er noch mehr lächelte.
„ Wie wäre es wenn ich später noch zu dir komme. Ich muss jetzt noch kurz zu Billy, aber danach hätte ich noch zeit, bevor ich packen muss.“ Ich lächelte ihn an und nickte dann.
„ Ja komm vorbei.“ Er lächelte mich wieder an und gab mir eine Kuss auf die Wange. Dann gingen wir in verschiedene Richtungen.
Am späten Nachmittag als Nick bei mir war erfuhr ich neben bei, dass Nick bei Jenna übernachtet hatte und voll gedröhnt war. Ich konnte das gar nicht glauben.
„ Du hast bei ihr geschlafen?“ Zischte ich. Er nickte.
„ Sven, Jonas und Tara auch.“ Ich schaute ihn mit Hochgezogenen Augenbraun an.
„ Also habt ihr alle in einem Zimmer geschlafen?“
„ Nein... Sven und Jonas haben im Wohnzimmer geschlafen mit Tara.“
„ Und du?“ Unterbrach ich ihn.
„ Mit Jenna im Gästezimmer.“ Ich schüttelte sauer den Kopf.
„ Das war ja klar. Du willst mir also erzählen das du so zu gedröhnt warst das du nicht mal nach unten in deine Wohnung gehen konntets. Verdammt! du wohnst nur ein paar Treppen unter ihr. Du willst mich doch verarschen! Und dann musst du natürlich mit ihr in einem Zimmer schlafen.“ Ich konnte mich nicht mehr beruhigen. Ich ging im Zimmer herum und Nick Sahs auf meinem Stuhl und folgte mir die ganze zeit mit seinem blick, wie ich hin und her lief.
„ Ich hab nicht mit ihr in einem Bett geschlafen, sondern auf dem kleinen Sofa das im Zimmer stand.“ Ich schnaubte.
„ Das wäre ja noch schöner gewesen, wenn du mit ihr in einem Bett geschlafen hättest.“ Zischte ich. Nick schaute mich weiter an und blieb ruhig.
„ Ich versteh gar nicht warum du sauer bist?“ Das war doch nicht sein ernst.
„ Weil sie deine Ex ist!“ Schrie ich ihn fast an.
„ Wir sind nur noch Freunde.“ Ich setzte mich aufs Bett und starrte auf den Boden, dass war gerade zu viel für mich. Wieso verstand er nicht warum ich das so schlimm fand.
„ Ja ihr seid bestimmt noch die besten Freunde.... das glaubst du doch selbst nicht.“ Ich schüttelte den Kopf. Wie konnte er nur so blöd sein und nicht merken das sie noch auf ihn stand, dass konnte doch jeder sehen. Nick schaute zu mir rüber.
„ Sie steht doch noch auf dich. Wie kannst du da mit ihr befreundet sein?“
„ Nein.“ Ich sah das Nick unglaubwürdig den Kopf schüttelte.
„ Doch natürlich tut sie das!“ Zischte ich wieder.
„ Wie kommst du darauf, Wo her willst du das wissen? hat sie es dir gesagt?“ Ich schüttelte den Kopf. Als ob sie mir das auf die Nase binden würde, dass ei ncoh auf ihn stand.
„ Sie trägt noch deinen Ring.“ Antworte ich dann.
„ Was?“ Fargte Nick verwirrt und ich seufzte wieder, sodass er aufstand und ich zu ihm hochschaute.
„ Ich versteh nicht was der Ring damit zu tun hat, dass du denkst das sie...“ Er sprach nicht weiter.
„ Weil sie ihn noch trägt, wenn sie nicht mehr auf dich stehen würde, dann würde sie ihn nicht mehr tragen. Sie hätte ihn irgendwo hin getan wo sie ihn nicht immer sieht oder ihn sogar weggeschmissen. Aber sie trägt ihn noch weil sie so immer an die Zeit mit dir erinnert wird und es gut findet, dann immer wieder weiß wie es dazu kam das sie ihn jetzt hat. Das ist so ein Mädchen Ding.“ Versuchte ich es ihm irgend wie zu erklären. Er kam zu mir und setzet sich neben mich aufs Bett.
„ Sie trägt ihn nur, weil sie dich noch mag.“ Wir beide schauten uns an.
„ Sie ist doch jetzt eh wieder weg, also was spielts noch für eine Rolle.“ Ich blickte in Nicks Augen. Eigentlich ging es mir ja nicht um den Ring, sondern das er bei ihr geschlafen hatte.
„ Wie fändest du es wenn ich dir erzählen würde ich hätte bei... bei Sven geschlafen in einem Zimmer, alleine!“ Nick schaute mich erst nur an dann nickte er.
„ Okay, ich verstehe.“ Also nickte ich und wir schauten uns wieder an.
„ Komm her.“ Flüssterte er und nahm mich in den Arm.
„ Tut mir leid, ich hab das nicht so krass gesehen.“ Das war mir klar. Ich nickte in seiner Umarmung. Dann schaute ich hoch in seine wunderschönen Goldenen Augen. Er lächelte und küsste mich dann. Erst nur ganz zaghaft und dann erwiederte ich den Kuss, sodass er mich noch näher ansich zog und mit seiner Hand von meinem Rücken hoch zu meinem Nacken wanderte und in meine Haare fuhr. Ich war froh das er nüchtern war. So mochte ich ihn am libsten, so war er zärtlich. Er drückte mich nur ganz leicht mit seinem Körper nach hinten, sodass ich mich langsam aufs Bett fallen lies. Mein Herz schlug immer schneller. Er fuhr ganz langsam meine Arme runter und ich fühlte seine Hand an meiner Hüfte. Als er dann seine Lippen von meinen löste. Meinen Hals herunter fuhren und dann mit seiner Hand von meiner Hüfte runter zu meinem Oberschenkel ging und wieder hochfuhr, richtung innenschenkel und dann über meine Mitte strich. Dabei meinen Pully ein Stück hoch schob. Lies ich von ihm ab. Wir schauten uns mit schnellem Atmen an.
„ Was wird das?“ Fragte ich leise und Nick grinste mich verschmitzt an.
„ Was wohl?“ Dann drückte er seine Lippen wieder auf meine und fuhr wieder mit siener Hand runter bis ich sie fest hielt. Nick schaute mich wieder an.
„ Was ist?“ Wollte er wissen.
„ Wir haben uns gerade gestritten und du denkst an so was?“ Nick grinste.
„ Das macht mich an, wenn du sauer bist.“ Ich starrte ihn fassungslos an, ohne was zu sagen und er zog seine Hand wieder weg udn seufzte genervt.
„ Ich bin jetzt ein paar Tage weg. Wir sehen uns nächstes Wochenende nicht."
„ Ich weiß. Aber mir ist das noch zu früh.“ Nick richtet sich auf.
„ Ich dachte nur, weil noch nichts gelaufen ist und wir uns jetzt schon länger treffen.“
„WAS?“ Unterbrach ich ihn aufgebracht und richtet mich auch auf.
„ Also sind wir für dich... erst zusammen wenn wir Sex hatten? Hab ich das gerade richtig verstanden, also sind wir nicht zusammen?“ Ich konnte es nicht glauben. Mein Herz fing immer schneller an zu schlagen. Dann zuckte er auch noch mit den Schulter. Das war wie ein Stich in mein Herz und es reagierte sofort und hämmerte noch stärker gegen meine Brust. Wir waren für ihn die ganze Zeit gar nicht zusammen. Hieß das auch das er was mit anderen hatte, wenn er dacht das er keine Beziehung hatte?
„ Was hast du die ganze zeit gedacht, das ich gut genug bin, dass du jedes Wochenende mit mir rummachen kannst und mehr nicht? Hattest du dann unter der Woche noch ein paar andere mit denen du dann deinen Spaß haben konntest? Für wen hälst du mich eigentlich.“ Ich stand aufgebracht auf und ging zur Tür und riss sie auf.
„ Ich hatte keine andere seid dem ich dich kenne. Jetzt übertreib mal nicht. Ich hab auch Bedürfnisse. Ich bin keine Sechzehn mehr. Ausserdem haben wir doch nie darüber geredet das wir zusammen sind, also bin ich davon auch nicht ausgegangen.“ Ich schüttelte fassungslos und wütend den kopf.
„ Raus!“ Schrie ich dann und im selben Moment klingelte sein Handy. Er ging ran schaute mich dabei aber weiter an. Redet kurz mit jemandem und legte wieder auf. Stand vom Bett auf und fixierte mich mit seinem blick, als er auf mich zu kam.
„ Ich schreib dir mal, bevor ich wieder komme.“ Ich zuckte gleichgültig mit den Schultern.
„ Tu wa du nicht lassen kannst.“ Sagte ich eingeschnappt und er ging an mir vorbei. Ich knallte hinter ihm die Türe zu und schloss ab. Ich fühlte mich gerade wie eine dumme naive Kuh. Wie konnte ich nur die ganze zeit davon aus gehen das er mich wirklich mochte und wir zusammen waren. Er hatte recht wir hatten nie darüber gesprochen, für mich war es einfach so. Ich war so bescheuert. Jetzt wurde mir auch klar warum er vor Carissa gezögert hatte zu sagen das er mien Freudn war. Weil er e snicht war!
Ich packte mit zitternden hände und voller wut meine Sachen und eine halbe Stunde später fuhr ich mit dem Zug nach hause und dachte die ganze zeit darüber nach und telefonierte mit Jess und erzählte ihr alles. Was noch mal ein Schlag ins Gesicht war, denn Jess dachte auch die ganze zeit, dass wir nicht zusammen waren, sie hätte zwar gemerkt das ich auf ihn stehen würde, aber sie dachte nicht das wir ernst haft zusammen sein, weil ich nie was über ihn erzählte oder über meine gefühle, was man ihrer Meinung machte wenn man verliebt sei und mit jemandem zusammen. Aber das sie es gut finden würde wenn wir zusammen wären. Als ich nicht mehr wusste was ich dazu sagen sollte beendeten wir das Gespräch und mir ging es beschissener als schon vorher. Ich beschloss das nächste Wochenende auf keinen Fall wieder zu fahren. Ich wollte zu hause bleiben.
Sodass wars mal wieder :-)
OH, da sind die beiden wohl doch kein Paar oder?
Nick ist doch echt gemein...
Aber vielleicht sieht er es ja ein:-)
im nächsten Kap wird es einen Geburtstag geben, also fleißig gratulieren:-)
Bis zum nächsten Kap.
lg Lasch
So und noch eins hinter her geschoben:-)
Kapitel 7
Ich war das Wochenende wirklich nicht zu David gefahren. Ich hatte ihm gesagt das ich krank sei, sodass er den anderen erzählte das ich deswegen nicht gekommen war. Natürlich wusste Jess es besser.
Am Sonntag abend rief mich dann Jess an und wir telefonieren kurz und sie entschuldigte sich bei mir für das Gespräch am letzten Sonntag und war traurig das ich dieses Wochenende nicht gekomemn war. Das sie mich vermisst hatte und das ich auf jeden Fall nächstes kommen müsste, weil Lara Geburtstag hatte. Ich wollte eigentlich nicht hin gehen, weil ich die ganze Woche auch nichts von Nick gehört hatte. Ich war immer noch sauer, aber mehr auf mich selber. Aber für ihn hatte sich das Thema anscheind schon erledigt.
Ich versprach Jess sie noch mal diese Woche anzurufen. Bis dahin konnte ich mir noch in Ruhe überlegen ob ich zu hause bleiben würde.
Mittwoch um kurz nach elf klingelte mein Handy, weil ich eine sms bekommen hatte. Ich öffnete verschlafen meine Augen, weil ich schon im Bett lag und stand dann auf, ging zum schreibtisch und nahm mein Handy und legte mich wieder ins Bett und öffnete die sms und sah das sie von Nick war. Ich hatte mit Jess gerechnet. Ich überlegte kurz, bevor ich sie lass.
Hey Jolie, ich muss dir noch unbedingt was schreiben.
Ich wollte dir nur sagen, dass ich seid dem Tag an dem wir uns das erste mal geküsst haben, im Schnee, erinnerst du dich?
Eigentlich denke das wir zusammen sind.
Ich habe es für mich so gesehen, auch wenn ich es nicht gesagt habe,
Und das ich glaube das ich noch warten kann, bist du bereit bist.
Schlaf gut meine süße bis die Tage.
N.
Als ich die sms durch gelesen hatte schaute ich immer noch unglaubwürdig aufs Handy und laß sie dann noch mal durch, bevor ich es weg legte. Er dachte das wir seid dem Kuss im Schnee zusammen waren. Genau das hatte ich auch gedacht. Jetzt konnte ich nur hoffe das er nicht zu gedröhnt war während er die sms geschrieben hatte und sich am Wochenende nicht mehr daran erinnern konnte. Ich dachte noch eine weile über ihn nach.
Ob er trotzdem noch neben mir was mit anderen Mädchen gehabt hatte, weil ich noch nicht mit ihm geschlafen hatte. Mir war bewusst das er kein kleiner Junge mehr war und vor mir nie darauf verzichten musst, aber wieso konnte er mich nicht verstehen das ich noch nicht dazu bereit war. Für mich müsste erst alles Perfekt sein, wenn er nur mit den scheiß Drogen aufhören würde. Denn meistens kam er eh damit an wenn er zu gedröhnt war. Außerdem hatte ich Angst das es alles verändern würde. Vielleicht würde er sich dann nicht mehr für mich interessieren, wenn er das bekommen hatte was er wollte. Vielleicht würde es ihm nicht gefallen und er würde schluss machen....
So viel spuckte in meinem Kopf herum, aber das er mir geschrieben hatte freute mich. Das war der letzte gedanke bevor ich einschlief.
Jetzt freute ich mich doch aufs Wochenende.
Nick kam am Samstag wieder. Er stieg gerade aus seinem Auto, als ich die Einfahrt hoch kam. Ich war mit Jess in der Stadt gewesen um für Lara die heute Abend ihren Geburtstag feiert ein Geschenk zu kaufen. Mein Herz machte sofort einen sprung als er mich an lächelte. Wir hatten uns jetzt schon so lange nicht mehr gesehen, dass es mir wie eine ewigkeit vor kam. Also lief ich leicht nervös auf ihn zu, in seine Arme, sodass er mich umarmte und hoch hob und lachte.
„ Hey, so stürmisch?“ Er lachte wieder. Mir geviel sein lachen und ich nickte in seiner Umarmung. Dann ließ er mich wieder auf den Boden und wir schauten uns an tief in die Augen. Ich könnte mich glatt in seinen Augen vergessen.
„ Wie geht’s dir?“ Fragte er dann und ich lächelte.
„ Jetzt, wieder gut.“ Er lächelte zurück und beugte sich zu mir und leget seine warmen Lippen sanft auf meine. Aber bevor wir den Kuss ausweiten konnten hörten wir das sich jemand räusperte. Es war meine Tante. Sie schaute uns beide mit einem schmunzeln an.
„ Hey Ines.“ Grüße Nick sie, als wäre nichts und ich schaute verlegen auf dne Boden. Ich wusste nicht ob meine Tante mit bekommen hatte das ich und Nick... zusammen waren.
„ Und wie war die Arbeit?“ Fragte meine Tante ihn. Wo her wusste sie das denn?
„ Ansträngend aber gut.“ Meine Tante nickte.
„ Gehen wir rein.“ Sgate ich dann. Nick lächelte und nickte dann und wir gingen zusammen ins Haus.
Lara feierte ihren Geburtstag in einem kleinen Häuschen. Was in einem Riesigen Garten Stand neben dem ein Ganz altes Grundstück mit einem Riesen Haus stand, was ihrem Onkel gehört. Er hatte ihr erlaubt in dem kleinen Gäste haus zu feiern. Der Garten hatte einen kleinen Grill platz. Weiter unten einen kleinen Teich und eine Tischtennis platte und einen Baskettball korb. Das Häuschen hatte einen kleinen Wohnbereich in dem links in einer Ecke eine kleine Bar stand und im neben Zimmer war eine kleine Küche. Durch die konnte man in ein kleines Badezimmer. Es war für so eine Feier optimal.
Ich kam mit Jess, Nick, Sven und David. Jonas und Noah waren schon da. Wir begrüßten Lara und gaben ihr unser Geschenk. Ihr Freund Ron war zu meinem Glück nicht da. Wie ich den nicht leiden konnte! Aber für Lara war es natürlich blöd das ihr Freund nicht da war. Es war ja auch echt komisch das er nicht an dem Geburtstag seiner eigenen Freundin da war. Aber das sagte ich ihr nicht.
Eine weile später stand Lara bei einem Typ den ich erst für Ron gehalten hatte, er sah ihm sehr ähnlich. Ich wollte sie netter weiße nach Ron fargen, weil ihr bruder Andy mir erzählt hatte das sie sich gestritten hatten und er deshalb nicht gekommen war und sie sehr traurig darüber war.
„ Hey Lara, wo ist denn Ron, kommt er wirklich nicht?“ Lara schüttelte den Kopf.
„ Lange Geschichte... reden wir nicht darüber.“ Ich nickte. Dann sah sie zu dem Typ neben ihr und zeigte auf ihn.
„ Das ist übriegens Jan, Rons Bruder.“ Ich schaute zu ihm und er ließ seinen Blick über meinen Körper wandern. Ja Rons Bruder! das merkte man sofort.
„ Jan, das ist meine Freundin Jolina.“ Er ncikte und reichte mir seine Hand die ich freundlicher weiße an nahm.
„ Freut mich.“ Sagte er lächelnd.
„ Ebenfalls.“ Sagte ich nur. Ließ seine Hand wieder los. Dann rief Jess nach mir, mit zwei Gläsern in der Hand und ich ging von den beiden weg.
Später setzte ich mich an die Bar, wo Andy stand und Trinken machte.
„ Machst du mir mal einen leckeren Cocktail?“ Fragte ich ihn und er nickte lächelnd.
„ Klar.“ Er nahm ein Glas aus dem Regal und drehte sich wieder zu mir.
„ Aber nur wenig Alkohol und schön Fruchtig.“ Andy nickte wissend. Er wusste das ich nicht so viel Alkohl mochte. Dann setzte sich aufeinmal dieser Jan zu mir.
„ Hey,“ Ich scahute zu ihm. Was wollte der denn jetzt.
„ Hi.“ Antwortete ich zurück. Dann wand er sich zu Andy.
„ Gibst du mir ein Bier?“ Andy nickte und reichte ihm eine Flasche Bier.
„ Du kennst also meinen Bruder?“ Ich zuckte mit den Schultern.
„ Kennen wäre zu viel gesagt. Ich hab ihn schon ein paar mal gesehen, das ist alles.“ Jan grinste mich an.
„ Hört sich ja so an, als ob du ihn nicht so toll findest.“ Ich zuckte wieder mit den Schultern. Ich konnte ja nicht zu ihm sagen das ich seinen Bruder total ätzend fand.
„ Schon gut, ich weiß wie mein Bruder ist.“ Jetzt lachte er.
„ Wie gesagt ich kenne ihn nicht sehr gut, eben nur wie er zu Lara ist und das finde ich manchmal echt krass.“ Jan nickte.
„ Ja so ist er, will immer der Boss sein. Der alte Macho.“ Gerade als ich darauf was sagen wollte stellte Andy mir ein großes Glas hin.
„ Hier bitte schon.“ Ich lächelte Andy an.
„ Danke,“ Er nickte.
„ Alle beschwerden bitte an mich.“ Ich musste lachen.
„ Auf jeden Fall.“ Sagte ich dann noch und probierte dann einen Schluck.
„ Sehr lecker, hast du sehr gut gemacht. Ich schmecke keinen Alkohol. Danke.“ Andy nickte. Dann kam Nick zu uns.
„ Na ihr.“ Wir schauten ihn alle an.
„ Na,“ Sgate Jan, als einsigster von uns zurück.
„ Das wir uns hier mal wieder sehen.“ Hörte ich jetzt Jan sagen und schaute Nick verwirrt an.
„ Ja, das hätte wohl keiner gedacht. So wie ich Ron auch auf einer Geburtstags Feier von irgend einem Sechzehn jährigen Mädchen wieder gesehen habe.“ Er lachte. Ich war total verwirrt.
„ Ihr kennt euch?“ Nick sowie Jan nickten mir zu.
„ Ja von früher, ich hab ihn durch Ron kenengelernt.“ Jan nickte wieder.
„ Ja, wir haben ein paar echt schräge Tage zusammen verbracht, voll geballert bis oben hin.“ Jetzt schaute er mich an.
„ Ich hab ihm früher immer seinen Stoff besorg.“ Toll!
„ Aha.“ War das einzigste was ich dazu sagte und trank von meinem Cocktail, bis ich merkte, dass Jan mich wieder an schaute und dann wieder zu Nick.
„ Und sie ist also deine Freundin? hab gedacht du hast die schnauze voll von nervigen kletten.“ Wieso fragte er das jetzt. Und dann bezeichnete er mich auch noch, ohne mich zu kennen als nervige klette oder meinte er seine Ex? Ich hörte Nick auf lachen bevor er mich an sah und dann nickend lächelte.
" Das ist meine neue, nicht nervige nicht klettige Frau." Sagte er dann.
„ Nicht schlecht.“ Hörte ich dann zu meiner verblüffung von Jan. Der mich wieder mussterte. Wie ich das immer hasste wenn Typen, Mädchen so anschauten.
Ich hatte meine Haar wie immer einfach nur wellig. Ich machte nie großartig etwas mit meinen Haaren, weil ich es meistens eh nicht hinbekam, sodass es mir am ende geviel. Dazu hatte ich eine weiße kurze shorts mit weißen Ballerinas und einem Begen eng anliegenden T-shirt an. Etwas ganz einfaches.
„ Geschmack hast du also immer noch.“ Sagte Jan dann. Na vielen dank auch! vergleichte er mich gerade mit Nicks Ex freundin Jenna. So wie sie sah ich ja mal gar nicht aus. Das war für mich schon eine Beleidigung.
„ Klar!“ Hörte ich Nick bestätigend sagen. Ich konnte über die beiden nur den Kopfschütteln.
„ Habt ihr was dabei?“ Als Jan das zu Nick saget schaute Andy hoch zu ihnnen, so wie ich und Nick nickte.
„ Ich hab auch was mit, aber was anderes als sonst, was neues. Willst du mit raus kommen.“ Jan stand auf so das Nick nickte und dann fragte.
„ Hast du genug dabei noch für ein paar andere?“ Wollte er dann wissen. Jan nickte. Dann ging Nick zu Sven rüber ohne nochmal zu mir zu schauen. Ich sah ihm nach. Jan ging schon zur Tür. Sven der bei Jess sahs schaute zu Nick hoch, i h konnte nicht verstehen was er zu ihm sagte, sah nur das Sven zu Jess schaute und sie auch etwas sagte und Sven nickte. Dann nahm Sven, Jess Hand und sie gingen zu Jan der gerade mit Noah sprach und dann verließen die fünf das Häusschen. Ich schaute zu Andy der sein Bier, was bis zur hälfte noch voll war in einem Zug leer trank. Es laut weg stellte und dann um die Bar herum kam. Ich schaute ihn weiter an. Aber er ging einfach an mir vorbei richtung Tür. Ich sah ihm unschlüssig hinter her. Sollte ich mit ihm reden? Aber da sbrachte bestimmt auch nicht. Also ging ich zu Lara und unterhielt mich mit ihr.
Nach über zwanzig Minuten sah ich das die Tür geöffnet wurde und irgend jemand rein kam den ich nicht kannte, aber so sah ich das Nick vor der Tür stand.
„ Wo sind eigentlich die anderen alle?“ Fragte Lara mich.
„ Keine Ahnung. Ich geh mal raus gucken.“ Lara nickte und ich ging nach draußen. Dort waren nur ein paar andere die noch um den Grill rum standen. In der Sitzecke war das Licht aus, nur eine kleine Kerze brannte auf dem Tisch. Ich schaute mich um und ging dann um das Häusschen und sah das die anderen hinterm Haus standen um einen Tisch versammelten und redeten. Dann sah ich Andy der in einer Ecke versteckt stand und sie beobachtete. Ich ging leise zu ihm.
„ Hey,“ Flüsterte ich.
„ Was machst du da?“ Fragte ich nach. Ohne von den anderen weg zu schauen antwortete er mir.
„ Was wohl... ich guck was sie da machen!“ Zichte er mich dann an. Ich schaute zu den anderen und sah das Jan einen zusammen gerollten Geldschein wieder ausrollte und ihn grade strich und einsteckte. Ich schaute zu Andy der den Kopf schüttelte. Dann hörten wir wie Jan zu Nick sagte,
„ Gehen wir zurück, bevor noch einer gucken kommt, wo wir so lange bleiben.“ Zu spät dachte ich mir. Nick war einverstanden und ging mit Noah und Jan zurück. Sven und Jess blieben noch stehen. Er sagte leise was zu ihr und die beiden schauten sich. Für einen kurzen Moment dachte ich die beiden würden sich gleich Küssen. Aber dann sah ich Jess leicht nicken und Sven legte seinen Arm um sie und sie lies ihren Kopf an seiner Schulter nieder. Dann gingen sie auch zurück. Ich schaute Andy an und packte seinen Arm.
„ Komm lass uns auch wieder zurück gehen. Und kein Wort zu denen, das wir sie beobachtet haben." Er sah ziemlich sauer aus. Was ich sehr gut verstehen konnte. Er Antwortet emir auch nihct.
Als wir wieder nach vorne kammen sahsen Nick und Jan vorne in der Sitzecke und Lara war bei ihnen.
„ Hey da bist du ja, wo warst du?“ Fragte sie mich, sodass Nick zu mir schaute.Als sie mcih udn nady entdeckte.
„ Ähm... hier.“ Versuchte ich schnell zusagen. Lara nickte mit gerunzelter stirn und schaute dann zu ihrem Bruder.
„ Alle klar? Andy.“ Er sah sie nur an und nickte. Da kammen Jess und Sven wieder und ließen sich los. Ich sah das Andy zu Jess sah und dann wieder rein ging. Jess schaute ihm nach, sodass ich Jess anschaute, die dann fargend zu mir sah. Man sah die komisch aus. Als hätte sie gerade geheult. Ich ging ein paar schritte zurück und packte dabei Jess Arm an, sodass sie mich an sah. Ich ging weiter nach hinte in den Garten, bis runter zur Tischtennis platte. Jess folgte mir ganz langsam. Ich musste noch an der Tischtennis platte auf sie warten, weil sie so langsam war. Wenigstens hatte sie gecshnallt was ich von ihr wollte. Bei mir angekommen lehnte sie sich an die Platte und ich setzte mich auf sie und musterte sie.
„ Alles klar?“ Fragte ich nach und Jess nickte leicht ohne mich anzu schauen.
„ Was habt ihr hinterm Haus gemacht?" Fragte ich noch nach, sie zuckte nur mit den Schultern
„ Nichts.“ Das hatte sich eher wie eine Frage angehört. Das war doch nicht ihr ernst wieso tat sie so als sei nichts gewesen.
„ Andy und ich haben es gesehn, kurz bevor die anderen zurück gegangen sind.“ Jetzt schaute sie mich an.
„ Oh... deshalb ist er gerade rein gegangen? Es ist nichts passiert!“ Ich nickte. Sie spielte auf sich und Sven an.
„ Ich denke ja.“ Sgate ich und überhörte den rest.
„ Was hat Jan mitgebracht?“ Das wollte ich unbedingt wissen.
„ Ich... Ich weiß nicht genau.“ Ich schaute zu mir und ich sah ihr an das es die wahrheit war.
„ Es sah aus, als hättet ihr gekokst.“ Half ich ihr auf die Sprünge.
„ Nein, aber ich glaube es war so etwas ähnliches. Ich weiß nicht mehr genau wie er es genannt hat.“ Ich starrte sie einfach weiter an.
„ Und du hast es genommen?“ Jess nickte leicht und schaute von mir weg.
„Ich wollte es nur mal ausprobieren, ich hab auch viel weniger genommen als die anderen. Außerdem aknn cih eigentlcih tun und lassen was ich will.“ Ich zog eine Augenbraue hoch. Würde ich jetzt weiter so mit ihr reden, dann würde sie mit sicherheit sauer werden.
„ Wer hat es noch genommen, alle die da standen?“ Sie schüttelte den Kopf.
„ Nein Sven nicht, die anderen alle ja.“ Ich nickte, als sie sich wieder traute mich an zu sehen. Sie msuste meinen traurigen Gesichstausdruck bemerkt haben.
„ Ich wollte es nur mal ausprobieren, ich hab nicht vor es noch mal zu machen. Also... brauchst du mir jetzt keine Predigt halten Nick hat es ja auhc genommen.“ Ich nickte, es hätte jetzt nichts gebracht, wenn ich ihr jetzt gesgat hätte wie becsheuert sie war. Also entschied ich mich für das:
„ Du musst dich nicht vor mir rechtfertig. Du kannst tun und lassen was du willst. Aber du weißt ja was ich von diesen scheiß Drogen halte. Ich will nur das du aufpasst du weiß ja nicht mal was du genommen hast und cih rede nur mit idr weil ich mir sorgen mache. Es soll kein Angriff sein okay?“ Ih cversuchet ganz leib mit ihr zu reden bis Jess nickte. Sie sah so aus als hätte sie ein schlechtes gewissen.
„ Danke das du dich um mich sorgst, das find ich echt nett von dir.“ Ich musste sie anlächeln. Sie war wirklich die größte Zicke die ich je kennen gelernt hatte und sie wusste genau mit welchen sprüchen sie sich Leute vom Hals schaffen konnte, aber ich hatte sie in den letzten Monaten immer besser kennengelernt und wusste da ssie in ihrem inneren ein ganz liebe war.
Sie kam näher und umarmte mich auf einmal. Ich war etwas erschrocken darüber aber dann umarmte ich sie auch. Und hörte dann Schritte die auf uns zu kamen.
„ Hey, alles okay bei euch?“ Sven stellte sich neben uns und ich sah das auch Nick bei ihm stand. Ich ließ Jess los. Die Sven anschaute und lächelnd nickte. Keine Ahnung ob ich mir das einbildete, aber wie sie Sven anschaute irgedn was war da. Sven schaute zu mir, sodass ich weg schaute.
„ Gehen wir rein? Mir ist kalt.“ Sven nickte und Jess zwinkerte mir zu und ging dann mit ihm weg. Nick stellte sich vor mich.
„ Alles klar ?“ Ich nickte leicht und konnte mir einen seufzer nicht unterdrücken, als ich seine Augen sah, seine Pupillen waren fat sganz schwarz udn seine Augen fat snur noch kleine schlitze die rot unterlaufen waren.
„ Alles mit Jess geklärt.“ Fragte er weiter.
„ Ja,“ Sagte ich genervt. Er zog mich vom Tisch runter, sodass wir ein paar Schritte von einander entfernt standen. Er ging weiter zu mir und legte seine Arme um mich, zog mich bestimmend ganz nah zu sich.
„ Du bist echt heiß." Hörte ich ihn nuscheln. Mein stcihwort um die Notbremse zu ziehen.
„ Nick!“ Das war alles was ich zu ihm sagte.
„ Was?“ Fragte er verwirrt nach, aber ich antwortete darauf nicht. Er beugte sich zu mir hin und küsste meinen Hals. Bis ich den Kopf etwas nach hinten nahm und er aufhörte. Dann zog er mich aber noch näher zu sich und legte dabei seine Hände tiefer, bis in meine Gesäßtaschen. Dann küsste er mich wieder. Sofort musste ich ihn wieder unterbrechen. Nick war mal wieder zu gedröhnt. Das er nicht mehr wusste wann schluss ist. Ich zog seine Hände aus meiner Taschen.
„ Gehen wir zur mir.“ Jetzt drehte er völlig durch.
„ Nein!“ Zischte ich ihn an. Er wollte mich wieder küsste. Wie ich es hasste wenn er so zu mir war und mich nicht ernst nahm und die Grenze nicht akzeptierte.
„ Du willst es doch auch, lass uns gehen.“ Ich riss mich von ihm los und funkelte ihn an. Er schaute mich verstört und verwirrt gleichzeitig an, so verballert sah er aus.
„ Ich werde jetzt nach hause gehen.“ Sagte ich beschlossen.
„ Wieso?“ Wollte Nick wissen.
„ Es ist besser.“ Ich hatte jetzt keine Lust auf einen Streit. Ich drehte mich schnell um und ging, damit er mich nicht zurück halten konnte.
Am Haus angekommen sagte ich Lara das ich gehen würde. Sie nickte.
„ Jan ist auch schon mit einer Freundin abgehauen. Jonas ist ebenfalls schon weg und Andy hat schlechte laune, besser kann es eh nicht werden.“ Die Arme, das tat mir leid aber ich wollte auf keinenfall hier bleiben. Als ich drinnen meine Jacke holte sah ich, dass Jess mit Sven in der Sitzecke sahs und sie ihren Kopf an seiner Brust hatte und er ihr die ganze Zeit was ins Ohr sagte und ihren Kopf streichelte. Ich ging zu ihnen.
„ Hey, was macht ihr da?“ Jess bewegte sich nicht, nur Sven schaute zu mir hoch und sgate leise,
„ Sie hat gerade gekotzt. Ich pass auf das sie nicht noch mal kotzt.“ Ich sah ihn stirn runzelnd an.
„ Wieso?“ Andy war doch noch hier. Ich schaute Jess an, die Sven umarmte und er ihr über den rücken streichelte.
„Weißt du wie das aussieht, wenn ihr hier so sitzt.“ Sagte ich zu Sven.
„ Ihr scheiß Freund kümmert sich ja nicht um sie. Soll ich sie alleine hier sitze lassen?“ Fuhr er mich rau an. Sofort schüttelte ich den Kopf.
„ Ich wollte gehen.“ Sven nickte
„ Okay, mach das.“ Sagte er zu mir. Ich schaute Jess an.
„ Jess, willst du mit?“ Fragte ich nach und schaute sie weiter an. Sie schüttelte nur ihren Kopf. Sven zuckte mit den Schultern, als ich ihn an schaute. Also drehte ich mich um und ging noch zu Andy um ihm schüss zusagen und als ich zur Tür ging kam Sven zu mir.
„ Wartest du noch kurz? Jess und ich gehen mit.“ Jetzt war ich verwirrt.
„ Ihr kommt mit?“ Fragte ich nach und Sven nickte.
„ Es ist besser, sie ist total alle und am Ende. Ich hab auch keine Lust mehr, ich bring sie nach hause.“ Ich hob eine Augenbraue. Er wollte sie also nach hause bringen, wers glaubt! Er musste meinen blick gemerkt haben.
„ Wir wohnen doch in einer Richtung. Ich bring sie nur nach hause, ich muss wissen das sie gut nach hause gekomemn ist. Andy bleibt ja noch hier. Ich bring sie wirklich nur nach hause.“ Versuchte er sich zu verteidigen. Ich nickte und wartete dann noch auf die beiden.
Wir drei gingen eine weile zusammen und redeten, eigentlich redeten nur Sven und ich und Jess gab abundzu mal ein paar laute von sich. Dann musste ich in eine andere Richtung. Nach ein paar Metern drehte ich mich um, sah das Jess ihren Kopf bei Sven angelehnt hatte, er seinen Arm um sie gelegt hatte und ihren Kopf streichelte und sie dabei weiter gingen. Ob das wirklich gut geht. Ich hoffte wirklich für Jess und auch für Sven das er nicht so scheiße war und die Situation ausnutzte. Denn ich war mir immer noch ziemlich sicher das er auf sie stand, auch wenn er es nicht zugab.
Sodass wars wieder einmal...
Ob das mal gut geht mit Jess und Sven? Ich weiß es nicht.
Sodass nächste mal werden die Freunde einen Ausflug übers Wochenende machen.
Schaffen sie es einmal ein friedliches Wochenende zu haben?....
Hmm.. ich denke NEIN!
Bis dahin. Lg Lasch.
Über Kommis würde ich mich natürlich sehr freuen.
Kapitel 8
David erzählte gerade das er mit den anderen übers Wochenende weg fahren wollte. Sie wollten zu einem Konzert und dann dort in der Stadt bleiben. Dann am Montag wieder zurück fahren. Morgen früh sollte es los gehen. Ich war etwas schockiert darüber, weil mir keiner etwas davon erzählt hatte und ich mich jetzt sofort entscheiden sollte, ob ich mit wollte. Nick war auch da und hatte irgend wie wegen dem Ausflug schlechte Laune. Aber trotzdem wollte er mit. Als das Telefon klingelte ging ich auf den Flur und ging ran. Es war Jess die fragen wollte ob ich auch mit kommen würde, da sie auch mit Andy dabei sein würde. Ich sagte ihr das ich mir noch nicht sicher war, ob ich Lust hatte. Sie wollten auf ein Konzert von einer Band die ich nicht kannte. Vielleicht würde ich mich langweilen. Aber dann sagte mir Jess das ich mit müsste, da sie gehört hatte das Jenna und Tara auch dabei sein würden. Ich sgate ihr das ich es mir bis heute Abend überlegen würde und mich dann bei ihr melde. Da kam Nick in den Flur und blieb neben mir stehen bis ich auf gelegt hatte.
Ich schauet ihn heraus fordernd an.
„ Willst du echt nicht mit kommen?“ Fragte er noch mal nach. Ich zuckte mit den Schultern und musterte ihn dann erst. Er sah auch nicht gerade freudig aus.
„ Du siehst auch so aus als hättest du eigentlich keine Lust.“ Er nickte.
„ Ich hab kein Bock das ganze Wochenende in dieser scheiß Statd zu verbringen. Aber ich hab die Jungs gefragt, ob sie mit aufs Konzert kommen. Ich steh total auf die Band. Und irgend wie wurde jetzt daraus ein ganzes Wochenende.“ Also wollte er doch mit, aber kein ganzes Wochenende.
„ Also kommst du mit? Dann kann ich es leichter ertragen das ganze Wochenende da zu sein.“ Er lächelte mich an, sodass ich seufzte. Eigentlich hatte ich keine Lust, aber jetzt da ich wusste das Jenna dabei sein wüde, hatte ich keine Lust, dass sie das ganze Wochenende mit Nick abhängen würde.
„ Okay ich komm mit. Hoffentlich wird’s nicht langweilig.“ Nick grinste.
„ Ich werde dafür sorgen, dass du keine langeweile bekommst.“ Er grinste mich wieder an, sodass ich den Kopfschüttelte und die Augen verdrehte und mit ihm zurück zu David ins Wohnzimmer ging und wir weiter über das Wochenende sprachen.
Am nächsten morgen ging es schon früh los. Wir fuhren alle mit dem Zug, was eine lustige angelegenheit war, da wir so viele waren und uns alle Leute auf dem Bahn steig an glotzten, da die Jungs auch nicht gerade leise waren und schon am frühen morgen mit dem Trinken anfingen. Jess und ich hingen die ganze fahrt über zusammen und unterhielten uns, machten uns über die Jungs lustig. Andy war auch mit gekommen, aber war die ganze zeit ziemlich ruhig im gegensatz zu den anderen. Er hatte anscheind genau so wenig Lust gehabt wie ich. Lara war auch mit von der Pati, mal wieder ohne Ron. Ein paar Stunden später kamen wir an unserem Hotel an. Es war ein einfaches und billiges, in der nähe wo das Konzert heute Abend statt finden sollte. Sven, Noah und Jonas teilten sich ein Zimmer sowie Nick und David. Jess nahm ein Zimmer mit Andy und ich teilte mir mit Lara das Zimmer und natürlich teilten sich auh Jenna und Tara eins.
Abends nach dem wir uns alle ausgeruht hatten und umgezogen waren gingen wir auf das Konzert. Es war nur ein kleines überschaubares und es war ganz lustig. Selbst die Musik geviel mir. Ich erfuhr das es Nicks lieblings Band war. Wir tanzten alle zusammen und tranken. Auch ich genehmigte mir ein glaß Sekt. Nach dem Konzert wollten die Jungs noch was trinken gehen, also suchten wir noch eine Kneipe auf, wo nur zwei ältere Männer an der Bar saßen. Danach trennten wir uns nach und nach und gingen zurück ins Hotel. Jenna und Tara waren die ersten gewesen. Lara und ich gineg mit Jess und Andy etwas später.
Am nächsten spät Nachmittag gingen Nick und ich in die Stadt, weil Jess und ich uns die gegend anschauen wollten, bevor wir morgen vormittag wieder nach hause fuhren. Da Jess, Andy und Lara wieder zurück mussten, wollte ich auch mit fahren. die Jungs wollten noch einen Tag hier bleiben. Ob Jenna und Tara auch mit uns zurück fuhren wusste ich nicht. Nick wollte auch noch bleiben, was mich wunderte, denn eigentlich wollte er ja gar nicht hier her nur wegen dem Konzert.
Jess und Andy waren erst mit uns in die Stadt gegangen, aber sie stritten sich die ganze zeit weil Jess genervt war das Andy die ganze zeit schlecht gelaunt war. Deshalb gingen sie wieder zurück und ließen Nick und mich alleine. Was ich nciht schlecht fand. Da ich gerne mit ihm zeit verbringen wollte und er sihc nur heute morgen einen geraucht hatte, aber bis jett einen neuen. Was ich gut fand. Wir spazierten die ganze zeit durch di eStadt. Wie ein richtiges Pärchen. Nick kannte sich hier aus und zeigte mir ein paar schöne stellen. Es war wirklich schön mit ihm alleine. Als es dunkel wurde setzten wir uns in ein Cafe. Ich hatte damit gerechnet das Nick sich ein Bier bestellen würde, aber wir bestellten uns beide Alkohol freie Cocktails. Als wir fast ausgetrunken hatten schlug Nick vor, noch etwas zu essen zu bestellen, ich war einverstanden. Gerade als er die Kellnerin zu uns rufen wollte. Hörten wir eine Frau nach Nick rufen. Wir beide schauten uns verwirrt um. Dann hörten wir sie wieder.
„ Nick... Nicko?“ Die Frauen Stimme kam näher.
„ Hat dich gerade jemand gerufen?“ Fragte ich verwirrt nach. Nick trank gerade einen schluck und als er das Glas wieder hin stellte schaute er an mir vorbei und sein Gesicht wurde sofort zornig. Ich schaute in die Richtung, in die er auch schaute und sah das eine Frau auf uns zu kamm.
„ Nicko.“ Sagte sie, aber Nick schaute sie nur ausdruckslos an. So das die Frau kurz zu mir sah und dann wieder zu Nick.
„ Wieso hast du mir nicht gesagt das du in der Stadt bist.“ Fragte sie nach.
„ Wieso sollte ich.“ Knurrte er dunkel. Ich schaute zu ihm, er sah ziemlich sauer aus.
„ Du hättest mich doch anrufen können.“ Nick antwortete nicht darauf. Sodass die Frau weiter mit ihm redete und Nick uninteressiert in eine andere Richtung schaute bis sie ihn wieder ansprach. Ich schaute verwirrt zwischen den beiden hin und her. Was ging denn hier ab?
„ Hör auf zu nerven, hätte ich dich sehen wollen, hätte ich mich gemeldet, also geh jetzt.“ Zischte Nick sie an.
„ Aber..“ Versuchte die Frau und sah hilfe suchend zu mir. Aber ich wollte nichts sagen, ich konnte mich ja nicht einfach einmischen, ich wusste ja gar nicht was hier los war und wer sie überhaupt war. Auf einmal stand Nick sauer auf und kramte in seiner Hosentasche und schmiss laut etwas Geld auf den Tisch. Er schaute mich kurz an.
„ Ich muss weg hier.“ Er drehte sich um und GING! Ich schaute ihm geschockt hinter her. Hallo? Er ließ mich hier einfach stehen udn ging?
„ Nicko! bleib hier!“ Rief die Frau ihm nach. Aber er reagierte gar nicht darauf. Deshalb stand ich jetzt auch auf. Dann kam die Kellnerin zu uns und schaute uns verwirrtb an.
„ Ist alles in Ordung?“ Fragte sie verunsichert. Ich antwortete nicht darauf.
„ Kann ich zahlen?“ Fragte ich statt dessen, sodass sie nickte und ich ihr das Geld gab, was Nick auf den Tisch geschmissen hatte. Ich nickte. Sodass sie wusste das sie den rest behalten konnte und so mit drehte sie sich um und ging wieder. Die Frau schaute mich immer noch an, sodass ich sie auch wieder an sah.
„ Sind sie seine Freundin?“ Fragte sie mich dann. Was sollte ich jetzt sagen?
„ Kann man so sagen.“ Ich wollte nicht ja sagen, weil ich nicht wollte das sie mich irgendwelche Sachen fragt die ich eh nicht wusste und ich wollte auch nicht nein sagen damit sie nicht denken würde das ich irgend eine Schlampe sei. Wieso interessierte es mich eigentlich, was eine fremde Frau von mir dachte.
„ Wer sind sie?“ Fragte ich deshalb nach.
„ Ich bin Clair, Nicks Mutter.“ Sie war seine Mutter? Nick hatte gerade so mit seiner Mutter gesprochen? das war jetzte echt ein schock für mich.
„ Oh... Ähm ich bin Jolina.“ Sie war ja immer hin seine Mutter da musste ich natürlich nett zu ihr sein.
„ Warum ist er hier in der Stadt?“ Wollte sie dann noch wissen. Ich wusste nicht ob ich weiter mit ihr reden sollte, Nick würde es bestimmt nicht gefallen. Aber warum er hier war konnte ich ihr ja sagen.
„ Er ist mit Freunden hier, wegen einem kleinen Konzert, was wir gestern Abend besucht haben.“ Nicks Mutter nickte.
„ Ich... muss jetzt.“ Seine Mutter nickte und ich ging an ihr vorbei. Drehte mich aber dann noch mal zu ihr um.
"Ähm.. hat mich trotzdem gefreut sie kennen zu lernen." Wenisgtens war si enicht so blöd wie sein Vater und seine Stiefmutter. Sie nickte lächelnd und ich drehte mich wieder um. Ich merkte das sie mir noch hinter her schaute. Bis ich um die Ecke war.
Als Ich zurück im Hotel war traf ich Lara im Flur.
" Kommst du auch gleich zu Sven?" Ich bleib kurz stehen.
" Wieso?"
" Wir wollen da noch was trinken, ist doch heute für uns der letzte abend. Nick weiß auch schon bescheid." Ich nickte und als sie weiter gehen wollte, schaute ich ihr hinterher und wartete bis ich sie nicht mehr sehen konnte und ging zu Nicks Zimmer.
Klopfte an. Ich hörte nicht, also klopfte ich wieder. Zwei mal hinter einander. Nick öffnete mir die Tür und ging ohne das er was sgate wieder rein. Ich folgte ihm und schloss hinter mir die Tür. Er setzte sich aufs Bett. Sofort sah ich das er sich was eingeschmissen hatte. Super.
" Was war das denn eben?" Wollte ich sauer wissen. Er schaute mich einen kurzen Moment nur an.
" Ich musste weg." Ich ncikte
" Ja das hab ich gemerkt." Nick nickte und sagte dann seufzend,
" Das war meine Mutter. Meine richtige."
" Ja, das weiß ich jetzt auch." Nick schaute mich wieder an.
" Du hast mit ihr gesprochen?" Wollte er aufgebracht wissen.
" Sie hat mich nur gefragt wer ich bin. Und ich hab sie dann gefragt wer sie ist." Nick schaute mich komisch an. Ich setzte mcih neben ihn aufs Bett.
" Sonst habt ihr nicht geredet?" Was sollte das denn?
" Nein!" Bestätigte ich als dann das Telefon klingelte. Nick ging ran und ich hörte wie Nick laut sagte:
" Nein ich bin heute nicht zu erreichen. Ja danke." Er legte auf und erhob sich vom Bett.
" Du hast ihr gesagt wo wir sind?" Ich schüttelte den Kopf.
" Warscheinlich gibt es hier in dieser kleinen Stadt nicht so viele Hotels und sie hat ja auch gesehen in welche Richtung wir gegangen sind." Ich sah Nick nachdenklich nicken.
" Toll, Jetzt weiß sie wo ich bin." Ich verstand nicht was daran so schlimm war.
" Ist doch nciht schlimm... ich weiß gar nicht was du hast sie schien ganz nett zu sein." Das hätte ich jetzt lieber nicht sagen sollen. Nick schaute mich mit aufgerissenen Augen an.
" Sie. Ist. Nicht. Nett. Du hättest nicht mit ihr reden sollen." Ich hob eine Augenbraue.
" Wo her sollte ich den wissen das sie deine Mutter ist und ich nicht mit ihr sprechen soll. Du bist ja einfach abgehauen. Du erzählst ja nie was von ihr. Dann hätte ich es vielleicht gewusst und wäre dir direkt hinter her gelaufen, aber so." Sagte ich jetzt wirklich sauer.
" Das musstest du nicht wissen." Ich schüttelte den Kopf.
" Wieos redest du nicht mit mir." Er zuckte mit den Schultern.
" Warum sollte ich. Was sollte das bringen." Ich schüttelte wieder den Kopf das war doch nicht zu glauben.
" Jetzt weiß ich auch warum du es nicht gut fandest hier her zu komemn und dich in der Stadt so gut auskanntest. Ich wusste ja noch nicht mal ihren Namen."
" Ich will nicht über sie reden." Unterbrach er mich.
" Das ist meine Sache, die geht keinen was an.Außerdem sei du mal leise, du hast mir auch nie erzählt wie deine Eltern heißen und warum sie dich jedes Wochenende zu Ines und John abschieben." Ich schaute zu ihm hoch, weil er näher kam.
" Du hast mich nie gefragt. Ich dachte es interessiert dich nicht. Das kannst du aber nicht zu mir sagen, denn ich habe dich mal nach deinen Eltern gefragt."
"Aber da wollte ich nicht darüber reden." Antwortete er mir sauer und ich nickte.
" Aber du musst doch irgend wann mal darüber reden. Anscheind belastet es dich doch." Er lachte gerade auf.
" Aber nicht mit dir!" Na vielen dank auch.
" Das hab ich auch nicht gesagt." Zischte ich und stand auf.
" Geh jetzt nicht." Hörte ich ihn sagen und blieb stehen.
" Wieso nicht?" Wollte ich wissen. und schaute ihn an.
" Weil ich es nicht will!" Er nahm meine Hand und zog mich zu ihm ans Bett. Sodass ich mich wieder hin setzten.
" Wir müssen uns doch jetzt den letzten abend hier zusammen nicht von ihr verderben lassen oder?" Fragte er mich liebevoll.
" Nein." Flüsstere ich fast und er nickte zustimmend.
Es klopfte an der Tür. Nick zögerte kurz bevor er aufstand. Er ging zur tür und öffnete sie.
" Hey Jess." Ich höret erleichterung in seiner Stimme.
" Hey ist Jolina bei dir?" Hörte ich ihn fragen. Er ging auf Seite, sodass Jess mcih sehen konnte.
" Hey, kommt ihr nicht mit zu Sven?" Sie schaute von mir zu Nick.
" Doch." Als ich das hörte stand ich auf.
" Alles in Ordnung?" Fragte sie mich und Nick schaute zu mir, sodass ich nickend lächelte.
" Ja klar." Ich kam auf die beiden zu.
" Dann lasst uns gehen." Wir drei gingen aus dem Zimmer.
Nach über einer Stunde waren Nick, Sven, Noah und Jonas schon richtig voll und Sven sagte:
" Wir brauchen neue Musik." Er schaute Nick an, der nickte und aufstand. Den Joint den er in der Hand hatte Sven gab, als er noch mal daran gezogen hatte und ging Richtung Ausgang und sagte,
" Bis gleich." Als er um die Ecke ging schaute er zu mir udn wunk mich zu sich. Ich schaute ihn verwirrt an. Er wunk noch mal und lächelte, sodass ich zu ihm ging. Er nahm meine Hand.
" Komm mit." Flüssterte er und öffnete die Tür. Ich ließ mich mit ziehen. Auf dem Flur schaute ich ihn an.
" Wo hin gehen wir?" Wollte ich interessiert wissen und lächelte.
" Ich muss Cds holen." Ich nickte und Nick lies meine Hand los und legte seinen Arm um mich und wir gingen zu seinem Zimmer. Als er die Tür auf schließen wollte merkte ich das er schon ganz schön betrunken war, weil er eine weile brauchte bis er es schaffte die Tür aufzubekommen.
" Na endlich." Sagte er als wir ins Zimmer gingen. Er lief zu einer Schublade und ich setzte mich aufs Bett in der zeit wo er laut herumkramte. Ich nahm die Karte vom Zimmerservice und lass ein paar Sachen, als ich bemerkte das es leiser wudre. Ich schaute von der Karte auf und bemerkte das Nick sich neben mich setzte und mich anschaute. Die Cds auf Seite legte und mir die Karte aus der Hand nahm.
" Was ist?" Fragte ich ihn lächelnd, weil er mich so komisch an sah. Es dauerte etwas bis er mir Antwortete.
" Hast du meiner Mutter gesagt das du meine Freundin bist?" Wieso wollte er das denn jetzt wissen.
" Warum?" Fragte ich ihn verunsichert. Er beugte sich auf einmal zu mir und Küsste mich. Aber nur kurz und schaute mir dann in die Augen.
" Sie hat bestimmte gedacht das ich eine hübsche Freundin habe." Ich wusste nicht was ich darauf sagen sollte. Wollte er mir gerade ein Kopliment machen? Er kam wieder näher und gab mir wieder einen kurzen Kuss.
" Du bist einfach so geil." Und sofort war ich wieder in der wirklichkeit.
" Nick." Ermahnte ich ihn.
" Ich kann einfach nicht genug von dir haben." Sagte er rau an meinem Ohr. Küsste mich dann wieder aber, diesesmal fing er an seine Lippen mit meinen zu bewegen und legte seine Hand an meine Hüfte und zog dann langsam mein Oberteil hoch. Ich zog mich aus unserem Kuss zurück. Nick schaute mich kurz an und lächelte, beugte sich wieder zu mir und küsste mich wieder und versuchte dann meine Hose zu öffnen. Als ich das merkte drückte ich ihn grob weg.
" Nick."
" Was denn?" War ja klar das er das wieder fragte.
" Du bist betrunken." Was ich darauf zu hören bekam war nur ein,
" Na und?"
" Nicht na und." Sagte ich genervt und stand auf.
" Ich geh jetzt schlafen." Er stand auch auf und ich drehte mich um.
" Jo, bleib hier." Ich drehte mich wieder zu ihm und er kam zu mir.
" Es ist doch ein perfekter Abend dafür. So wie du es wolltest." Ich seufzte laut.
" Nein, das ist er nicht. Du hast es immer noch nicht verstanden, so lange du voll mit irgend was bist, werde ich nie weiter gehen." Er schüttelte den Kopf.
" Du kannst hier bleiben, was ist schon dabei. Selbst Jess und Andy teilen sich ein Zimmer und ich muss mir blöde sprüche anhören, warum ich mir ein Zimmer mit David teile und muss mir die scheiße an hören das du mich nicht ran lässt." Ich schaute ihn schockiert an.
" Na und... das hat nichts mit uns zu tun.-"
" Dann bleib." Unterbrach er mich.
" Nein." Ich drehte mich wieder um und ging zur Tür.
" Man Jo, du machst aus dieser Sex Sache ein riesen Theater. Es wird eh nie so sein wie du es dir vorstellst. Du bewertest das alles über." Ich fuhr zu ihm herum.
" Wenn ich das so überbewerte, dann ist es doch scheiß egal das ich es nicht mit dir mache! und wenn du so scharf drauf bist, dann such dir ne andere dumme die du mit deinen scheiß sprüchen rum kriegen kannst." Ich funkelte ihn sauer an.
" Ich geh jetzt schafen und du solltest das auch tun." Ich drehte mich wieder zur Tür und öffnete sie und hörte hinter mir wie Nick leise murmelte:
" Ganz sicher nicht." Damit zog ich die Tür hinter mir zu.
Ich ging sauer zu meinem Zimmer und rieß die Tür fast schon auf und schaute dann in ein verwundertes Gesicht.
" Hey," Sagte Jess leicht lächelnd.
" Was machst du denn hier?" Fragte ich leise und schloss die Tür und ging zu ihr und strich ihr über den Arm, sie sah so aus, wie ich mich fühlte.
" Kann ich hier pennen? Hab mich wieder mit Andy gestritten und naja Lara und ich haben gedacht das du heuet Nacht bei Nick bleibst weil ihr aufeinmal beide verschwunden wart und Sven, Nick nur Cds holen geschickt hat. Ist er wieder bei den anderen?" Ich nickte seufzend.
" Was für ein scheiß Wochenend." Sagte Jess lächelnd.
" Du sagst es." Wir legten uns aufs Bett und redeten noch kurz bis Jess einschlief und ich ins Bad ging.
Am nächsten morgen um halb zehn standen Lara, Jess und ich unten in der Eingangs halle des Hotels. Sven und ein anderer Typ der mit war und Andy kammen mit Jonas und sie verabschiedeten sich noch alle von uns Mädchen.
" Was ist denn mit David,Nick und Noah?" Fragte Lara in die Runde. Sven sah sie an.
"Sind noch am pennen. Die sind voll im arsch." Svens blick fuhr zu mir.
" Wieso das denn?" Wollte ich sauer wissen, da ich es echt scheiße fand das Nick nach gestern nicht einmal kommen konnte um sich zu verabschieden.
" Die haben gestern noch sehr lange weiter getrunken und sind dann noch in eine Bar soweit ich weiß." Das war ja mal wieder echt toll. Jess sah zu mir und sagte dann:
" Na kommt lasst uns los, cih hab kein bock noch länger hier rum zu stehen. Die verabschiedung verlief kühl und schnell. Jess wollte genau so schnell nach Hause wie ich.
Sodass wars wieder einmal von mir:-)
Jetzt haben wir mal Nicks Mutter Clair einwenig kennengelernt:-)
Irgend wie läuft es bei Nick immer auf das selbe Thema hinaus, so wie bei Jo.
Wenn sie nichts ändern, dann wird es auch so bleiben.
Kapitel 9
Am nächsten Nachmittag saß ich in meinem Zimmer am Laptop, den ich mir von David geliehen hatte. Als sich die Tür ohne Vorwarnung öffnete und ich mich nach hinten drehte und in müde Goldenen Augen blickte. Nick schloss hinter sich die Tür und drehte sich dann wieder zu mir, sodass ich aufstand, aber am Tisch stehen blieb. „Na hast du deinen raus ausgeschlafen?“ Das konnte ich mir nicht verkneifen. Ich war immer noch sauer auf ihn. Nicht nur weil er sich nicht verabschiedet hatte, sondern allgemein wegen dem Wochenende. Den ersten Tag hatten wir so viel Spaß zusammen gehabt, keinen Stress, keinen Streit. Alles war richtig schön gewesen wir hatten viel Spaß zusammen gehabt, da hatte er auch nicht so viel getrunken. Der nächste Tag hatte auch super angefangen. Ich hatte mich gefreut mit ihm in die Stadt zu gehen und ein paar Stunden alleine zu verbringen, bis seine Mutter aufgetaucht war. Danach ging alles Berg ab.
Ich hatte die ganze Nacht darüber nachgedacht wie es die letzten Monate war und wie ich es ändern konnte, dass alles wieder gut wird. Aber mir viel nichts ein und langsam dachte ich das es nie besser werden würde. Also was sollte ich tun? Einfach so weiter machen wie bis her. Mich jedes Wochenende aufregen? Mich mit Nick streiten über dumme Sachen? Vielleicht sollte ich es einfach drauf ankommen lassen, was jetzt passierte und dann einfach alles dem Schicksal überlassen.
Ich hatte bemerkt das Nick nicht auf meine Frage geantwortet hatte. Wir beide uns nur anstarrten. Also sprach ich weiter.
„ Hab gehört, dass du dich nicht verabschieden konntest, weil du am ende warst.“ Nicks Augen verengten sich als ich den Satz ausgesprochen hatte.
„ Nein... ich hatte kein Bock.“ Knurrte er.
„ Was?“ Fragte ich aufgebracht. Das hatte er doch gerade nicht wirklich gesagt oder doch?
„Ich hatte kein Bock, weil ich sauer war.“ Sprach er weiter. Ich konnte das nicht glauben.
„ Ach, du warst sauer?“ Ich war ja wohl diejenige die Grund hatte sauer zu sein und nicht er!
„ Kannst dir ja bestimmt vorstellen wes wegen.“ Sagte er dann auch noch.
„ Nein.“ Zischte ich ihn an. Nick schüttelte nur den Kopf.
„Ich raff das nicht du…“ Er machte eine kleine Pause.
„Du hältst dich immer zurück, wenn ich damit an komme. Du weißt was ich meine. Man, ich raff nicht auf was du noch wartest. Ich kann nicht ewig warten bis du dich mal entschieden hast was du willst. Ich weiß noch nicht mal ob du das alles noch gut findest und ob es dir gut genug ist.“ Er schaute mir in die Augen bevor er weiter sprach.
„Das mit uns.“ Ich war einen Moment sprach los.
„ Was?“ Ich musste erst überlegen was ich darauf Antworten sollte.
„ Was soll das? das sagst du doch nur, weil ich dich nicht ran lasse. Das bist du selber schuld du kommt immer mit dem scheiß an, wenn du dicht bis vom trinken oder sonst irgend einem scheiß den du immer nehmen musst.-“
„Jolina.“ Unterbrach er mich, aber ich lies ihn nicht reden.
„Ist doch so. streite es nicht ab!“ Nick schüttelte wieder seinen Kopf.
„Das wird einfach nichts, du bist noch nicht bereit für mich. Du bist noch zu Jung für so eine Beziehung. Meine Gefühle sind zu groß für dich und deine für mich nicht, dass ist das Problem. Und das geht nicht mehr.“ Jetzt war ich richtig geschockt. Wollte er gerade mit mir Schluss machen? Ich ging einen schritt auf ihn zu.
„ Du wagst es mir zu sagen das deine Gefühle für mich zu groß sind meine aber nicht für dich? Ich komme jedes Scheiß Wochenende hier her wegen dir. Ich verzeihe dir jedes mal wenn du scheiße zu mir warst...Wir streiten uns doch jedes mal nur wegen dir! Also wer ist hier von uns der Erwachsene. Du gehst nie auf mich oder meine Gefühle ein. Du bist doch derjenige der nur an sich denkt nicht Ich. Also sag mir nicht das deine Gefühle großer sind. So einen scheiß brauchst du nie wieder zu sagen!“
„ Es ist aber so!“ Knurrte er aber trotzdem.
„Wo her willst du das wissen?“ Zischte ich.
„ Ich weiß es einfach.“
„Wo her?“ Schrie ich ihn jetzt an.
„ Wo her?“ wieder holte ich etwas leiser.
„ Ich weiß es einfach.“ Fing Nick jetzt auch an leicht zu schreien.
„ Ach ja? und wo her?“ Wir schaukelten uns gegen seitig immer höher mit unserer Wut.
„ Weil.-“ Schrie er noch, bevor er auf einmal leiser wurde.
„ Ich mich in dich verliebt habe.“ Er starrte mir fest in die Augen.
Hatte ich das gerade wirklich gehört? Wir hatten nie über unsere Gefühle gesprochen, ob er oder ich in ihn verliebt war. Natürlich war ich in ihn verliebt, sonst wäre ich ja nicht mit ihm zusammen, aber ich hatte es ihm nie gesagt, weil er es auch nie gesagt hatte.
„Was?“ Flüsterte ich.
„ Ich liebe dich.“ Sagte er dann. Ich starrte ihn weiter an. Nick fuhr sich seufzend mit seiner Hand durch die Haare und schüttelte dann wieder einmal seinen Kopf. Ich bekam nichts über meine Lippen. Ich war so geschockt. Erst sagte er mir nur das er in mich verliebt war und dann auf einmal sagte er mir das er mich liebt. Ich war gerade wirklich überfordert. Als ich immer noch nichts sagte sprach er weiter.
„ Und du mich nicht.“ Sagte er mit rauer Stimme und drehte sich dann um und öffnete die Tür und ging aus dem Zimmer ohne mich noch einmal an zu sehen.
Ich stand bestimmt noch Minuten einfach da und starrte die Tür an.
Die ganze Woche hörte ich nichts von Nick. Warum auch. Zwei mal hatte ich mein Handy in der Hand und wollte ihn anrufen, aber was hätte ich ihm sagen sollen. Wahrscheinlich wäre er so wieso nicht ran gegangen wenn er gesehen hätte das ich es wäre.
Heute war Freitag und gerade hatte die letzte Stunde angefangen, die anderen aus meiner Klasse sprachen alle darüber was sie Heute Abend noch unternehmen wollten und ich wusste immer noch nicht ob ich lieber zu Hause bleiben sollte. Die ganze Stunde dachte ich darüber nach.
Auf dem Weg nach Hause bekam ich eine Sms. Ich stockte kurz in meinem gehen, als ich sah das sie von Nick war. Mein Herz schlug immer schneller als ich die Sms öffnete.
Er schrieb nur das ich kommen soll. Das ich nur wegen ihm jetzt nicht zu Hause bleiben muss. Das wir Erwachsen sind und normal damit umgehen können. Das es keine große Sache sei.
Ich fand die Sms komisch. Ich wusste nicht was ich darüber denken sollte.
Sie war so komisch geschrieben und das er geschrieben hatte das es keine große Sache sei fand ich auch sehr merkwürdig. Entweder wollte er das ich komme damit wir noch mal reden oder er hatte es nicht ernst gemeint. Natürlich würde ich jetzt fahren, alleine um noch mal mit ihm zu sprechen. Ich musste das mit ihm klären, ich wollte nicht das es zu ende ging. Ich hatte noch nie so Gefühle für eine andere Person. Aber es musste sich auf jeden Fall einiges ändern.
Gerade hatte ich mich umgezogen. Ich war schon spät dran. David war schon in den Club gegangen. Ich wollte nach kommen. Irgend wie war ich aufgeregt Nick wieder zu sehen und ich hatte mich extra zurecht gemacht, so wie es ihm gefallen würde. Einen schwarzen Jenas mini Rock mit einer Netz Strumpfhose, schwarzen High-heels und einem dunkel roten Neckholder Oberteil. Geschminkt war ich wie immer. Dünnen schwarzen Lid-strich, Wimperntusche und Rouge ganz einfach. Meine Haare hatte ich offen. Dann gings los.
Im Club angekommen hielt ich nach Nick aus schau, so das Sven es bemerkte und zu mir kam.
„ Hey alles klar?“ Ich nickte, schaute mich aber weiter um.
„Weißt du was mit Nick los ist, hat er wieder Probleme?“ Als Sven das sagte schaute ich ihn an.
„ Wieso?“ Fragte ich erst mal vorsichtig nach. Ich wusste ja nicht ob Nick ihm von uns erzählt hatte. Er hob seine Schultern und ließ sie dann wieder fallen.
„Er war die Woche über irgend wie komisch. Hat sich bei keinem gemeldet und gestern als ich bei ihm war hatte er die ganze zeit schlechte Laune und war ganz schön zugedröhnt.“ Na toll. Das er mit dem scheiß auf hören würde konnte ich wohl vergessen.
„ Denkst du er kommt heute nicht?“ Sven schüttelte den Kopf.
„ Ich denke nicht, sonst wäre er bestimmt schon hier.“ Hatte er mir deswegen geschrieben das ich kommen kann, weil er eh nicht vorhatte mich dieses Wochenende zu sehen? Was sollte ich jetzt machen einfach hier bleiben und warten ob er doch noch kommen würde? Nein!
Nur ein paar Minuten später stand ich vor der Tür seines Apartments. Ich wollte erst klopfen, aber da ich Musik hörte wusste ich das er da war, also ging ich einfach rein. Das hätte ich mir wohl zwei mal überlegen soll. Das was sich mir bot, als ich ins Wohnzimmer kam lies mich stehen bleiben. Nick lag aufrecht im Bett neben ihm auf dem Nachtisch mehrere Flaschen Bier, auf dem Boden eine Whiskey Flasche und es war wirklich unordentlich. Das schlimmste was ich sah war. Jenna! Die neben ihm auf dem Bett saß in einem sehr kurzen Kleid und sich gerade zu ihm beugte und ihm ihre Zunge entgegen streckte auf der irgend was Blaues drauf lag, so weit ich das von hier sehen konnte. Als sie Nick immer näher kam mit einem grinsen und der raus gestreckten Zunge öffnete Nick ganz langsam seinen Mund und schloss seine Augen. Sie würden doch jetzt nicht das machen was ich denke.Ich wusste jetzt nicht was ich machen sollte. Einfach hier stehen bleiben und mir den scheiß ansehen oder mich bemerkbar machen oder einfach schnell verschwinden. Gerade als ich mich für eine Sache entschieden hatte flogen Nicks Augen zu mir und er hatte mich bemerkt. Schnell drehte ich mich mit rasendem Herz um und lief aus der Wohnung. Vielleicht würde Nick es ja auch gar nicht merken das ich da war und denken das er sich das nur eingebildet hatte, weil er dicht war. Ganz langsam ging ich zurück zum Club. Zum Glück war Jess mit irgend einem Mädchen was ich nicht kannte Tanzen, sodass nur Sven mich an sprach.
„ Warst du bei Nick?“ Ich nickte leicht.
„ Alles okay?“ Ich schüttelte den Kopf. Sven schaute mich Herausfordern an.
„ Ich hätte ihn gerade fast mit Jenna erwischt.“ Sven hob seine Augenbraue nach oben.
„Echt?“ Ich nickte.
„ Und jetzt?“ Fragte er noch blöd.
„ Es wird zeit das ich einen Schluss strich ziehe.“ Sven antwortete darauf nicht. Ich ging zum Sofa und nahm meine Jacke und zog sie an. Sven schaute mir dabei zu.
„ Ich wert nach Hause gehen.“ Er nickte leicht.
„ Soll ich dich fahren?“ Ich schüttelt den Kopf. Ich wollte jetzt lieber alleine sein. Ich schlängelte mich durch die Massen bis zum Ausgang. Gerade als ich auf die Tür zu ging blickte ich zur Seite und sah Nick und Jenna. Na super. Nick stand an der Wand angelehnt und Jenna genau vor ihm und redete mit ihm und er schaute sie einfach nur an. Bis er seinen Kopf senkte und Jenna ihre Hände hob um seinen Kopf wieder an zu heben. Jetzt reichte es mir. Ich ging mit schnellen schritten auf die beiden zu und schubste Nick leicht gegen die Schulter. Eigentlich hätte ich ihn gerne mit voller kraft geschubst aber so wie Nick da an der Wand stand wäre er vermutlich sofort umgefallen. Jenna schaute als erstes zu mir, als sie sah das ich Nick an schubste. Dann hob Nick seinen Kopf und sah mich.
„ Jo, du bist gekommen?“ Er runzelte die Stirn.
„ Warst du eben bei mir?“ Ich Antwortete ihm nicht auf diese frage.
„ Ich gehe.“ Sagte ich. Sodass er Jenna von sich weg drückte, die dann einen schritt von ihm weg ging und er sich zu mir drehte und ganz nah vor mir stand. Sodass ich Jenna nicht mehr sehen konnte.
„ Ich komme nicht mehr wieder.“ Sagte ich ganz leise, aber sodass er es noch hören konnte. Er legte seine Hand auf meinen Arm.
„ Wieso...“ Ich schaute an ihm vorbei, obwohl ich Jenna nicht sehen konnte.
„ Du hast mich angelogen. Du liebst mich nicht.“ Er runzelte die Stirn und ihn mir zog sich alles schmerzhaft zusammen, als ich es ausgesprochen hatte.
„ Ich hab dich nicht belogen.“ verteidigte er sich leise. Ich schaute ihn kurz wieder an und dann wieder Richtung Jenna, sodass er es bemerkte.
„ Das hat nichts zu bedeuten.“ Ich schüttelte den Kopf.
„ Ich hab euch bei dir gesehen... Hättest du mich nicht bemerkt dann hättest du sie geküsst. Vielleicht hast du es auch.“ Er schüttelte sofort den Kopf.
„ Und das?“ Ich zeigte auf seine Augen, die nur noch rot waren. Er sagte nichts. Es hatte alles keinen Sinn mehr. Ich legte meine Zitternde Hand auf seine Wange. Sodass er sich dagegen schmiegte.
„ Es.. ist Schluss.“ Brachte ich dann mit zittriger Stimme heraus und merkte wie er sich noch mehr gegen meine Hand an seiner Wange schmiegte. Deshalb zog ich sie weg.
„ Liebst du mich denn nicht?“ Fragte er mich mit zerbrechlicher Stimme. Was mir eine Gänsehaut über den Körper jagte. Ich schluckte hart.
„ Wie kann ich? Wenn dir die Dinge die ich Hasse wichtiger sind.“
„Also ist es jetzt vorbei?“ Fragte er flüsternd.
„ Es ist vorbei. Ich will dich nicht mehr sehen.“ Nickte ich.
Ich nahm seine Hand von meinem Arm und ging.
So...
Über Kommis würde ich mich wie immer freuen, da ich seid dem ich die neuen Kaps hochgeladen habe noch fast keine bekommen habe. :-(
Im nächsten Kap geht es etwas heftiger zu...
Lg Lasch.
Kapitel 10
Es war mitten in der Nacht als ich hörte das David nach Hause kam und das nicht alleine. Aber es schienen nicht viele Leute zu sein, denn es war echt ruhig im Wohnzimmer. Ich schlich mich von meinem Zimmer ins Bad. Nach dem Sven mich zu Hause raus gelassen hatte war ich noch eine weile unten in der Küche gewesen und war darüber verwundert, dass mein Onkel sich mitten in der Nacht Brote schmierte. Da erzählte er mir, dass er in einer halben Stunde zum Flughafen müsse und meine Tante gestern schon geflogen war. Ich unterhielt mich noch so lange mit ihm, bis er weg fuhr. Um mich ein wenig abzulenken und nicht an das zu denken was vorhin im Club passiert war. Als ich danach in mein Zimmer ging versuchte ich mich mit lesen abzulenken, aber nach dem ich den zweiten Satz zum dritten mal lesen musste gab ich es auf, aber schlafen gehen konnte ich jetzt auch nicht. Ich war noch viel zu aufgewühlt, also entschloss ich mich duschen zu gehen. Ich zog meine Sachen aus und schnappte mir meinen Bademantel und ging in den Flur als ich dann David und seine Freunde hörte. Ich schloss schnell hinter mir die Badezimmertür, ging zur Dusche und drehte das Wasser auf. Als ich bemerkte das ein Eimer Wasser in der Dusche stand. Ich hob ihn verwirrt heraus, dann viel mir ein das meine Tante immer einen Eimer mit Wasser voll machte um hier oben alle Pflanzen zu gießen, bevor sie weg ging. Wahrscheinlich dachte sie das David das nicht hinbekommen würde und sie in ihrer Abwesenheit zu Grunde gehen würden. Aber warum der Eimer noch voll war wusste ich nicht. Ich holte gerade ein großes Handtuch aus dem Schrank und hing es über den Duschvorhang. Als ich auf einmal einen komischen Geruch war nahm und gerade als ich mich verwirrt um drehen wollte, wurde ich an den Hüften festgehalten und merkte den stechenden Geruch von Alkohol. Ich zuckte erschrocken zusammen, als ich Nicks Stimme ganz nah an meinem Ohr hörte.
„Schttt..“ Sagte er nur leise.
„Nick.“ Stieß ich Atemlos aus. Dann merkte ich, wie er eine Hand von mir löste. Meinen Bademantel von meiner rechten Schulter zog und sich zu mir beugte und sie Küsste. Sofort versteifte ich mich. Drückte ihn weg und drehte mich langsam zu ihm um und sah das er noch schlimmer aus sah als vorhin im Club. Wahrscheinlich hatte er sich noch mehr ein geschmissen. Er konnte noch nicht mal meinen blick fangen. Seine Augen schauten verwirrt hin und her als könne er mich nicht richtig sehen.
„ Drehst du jetzt völlig durch.“ Sagte ich etwas lauter.
„ Was hast du eben nicht daran verstanden das Schluss ist. Ich will dich nicht mehr sehen. VERSCHWINDE!“ Zischte ich weiter und alles in mir fing an zu brodeln. Er blieb einfach nur stehen und versuchte mich weiter zu fixieren, was ihm aber nicht im geringsten gelang. Also ging ich Richtung Tür.
„ Dann verschwinde ich eben.“ Als ich das sagte wurde ich hart am Arm gepackt.
„JOLINA.“ Zischte jetzt auch Nick. Es schmerze, wie er mein Handgelenk fest hielt. Ich wollte mich losreißen, sodass er mich gegen die Wand drängte, mich gegen sie drückte und ich zwischen ihr und ihm eingequetscht wurde. Er drückte sich mit seinem ganzen Körper gegen mich.
„ Nick.“ Sagte ich mit zitternder Stimme. Jetzt Borte sich sein blick in meinen und mir viel eine Gänsehaut über meinen ganzen Körper. Ich versuchte mich von ihm weg zu drücken, sodass ich mich hin und her bewegte und so mein Bademantel auch auf der anderen Seite von einer Schulter rutschte. Wir schauten beide sofort nach unten. Jetzt waren meine Schultern frei und mein Dekolleté war zu sehen. Zum Glück nicht mehr, aber ich bemerkte Nicks blick, der starr auf meine nackte Haut gerichtet war.
„ Nick.“ Flüsterte ich heißer. Ich hatte so eine böse Vorahnung und ich hatte mich nicht getäuscht. Er lies mit einer Hand von mir ab und Stich über meine Schulter. Über mein Schlüsselbein und weiter runter.
„ Nick bitte..“ Flehte ich. Doch dann merkte ich wie seine Hand zwischen uns ging und zu dem Band des Bademantels, der noch den Rest zusammen hielt. Er öffnete ruppig den Knoten und riss an dem Band. Ich schaute ihn erschrocken mit schnellem Herzschlag an. Er würde doch nicht...
„ Nick, Nick schau mich an. Was tust du?“ Da merkte ich schon wie der Mantel sich ein Stück öffnete und er mit seiner Hand in ihm verschwand. Ich spürte sofort seine Hand feste auf meiner Hüfte. Er drückte fest zu und fuhr dann ein Stück weiter runter. Ich bekam immer mehr Panik, am liebsten würde ich jetzt ohnmächtig werden. Ich würde es nicht verkraften wenn er mich irgend wo So berühren würde. Ich musste hart schlucken.
„ Nick!“ Sagte ich jetzt lauter.
„ Bitte tu mir das nicht an! Ich bitte dich. Bitte berühre mich nicht so.“
„ Wieso nicht. Ich will dich so sehr, wieso sollte ich mir nicht das nehmen was ich will?“ Ich musste wieder schlucken. Als ich seine dunkle raue Stimme hörte.
„ Weil.. weil ich dich dann nie wieder ansehen könnte, ohne dich zu hassen und ich könnte dich... nie Mals lieben.“ Als ich das ausgesprochen hatte flogen seine Augen sofort zu mir hoch und ich hielt die Luft an. Sein blick war wütend und es war nicht Sein blick. Er kam mir gerade fremd vor. Seine Augen waren noch immer fast schwarz und rot unterlaufen. Er lachte auf und zog Blitz schnell seine Hand aus meinem Bademantel, umfasste mein Kinn und zog mich zu sich ran. Ganz nah an sein Gesicht. Es tat weh, aber so war es mir lieber. Sofort konnte ich eine meiner Hände lösen, weil er etwas platz zwischen uns geschafft hatte und schloss schnell mit zittrigen Fingern das Band. So fest ich konnte und umfasste dann seine Hand die mein Kinn drückte.
„ Nick.“ Versuchte ich es wieder, aber er unterbrach mich.
„ Halt sie klappe! Sag mir nie wieder das du mich nie Mals lieben könntest. Ich weiß das du es tust! Du warst schon in mich verknallt, bevor ich überhaupt deinen Namen wusste.“ Ich musste auflachen, als er das sagte. Ich wusste nicht wie ich mich das in dieser Situation traute aber es kam einfach raus. Was hatte ich davon? er drückte mich wieder fest gegen die Wand.
„ Wieso versuchst du deine Gefühle vor mir zu verstecken, ob wohl du genau weißt das ich die selben für dich habe? Denn ich habe es dir gesagt. Ich war kein Schisser! Wieso sagst du mir nicht, dass du mich auch liebst.“ Knurrte er mich an. Sein Griff wurde noch fester. Sodass mir schon der ganze Kiefer weh tat und ich tränen in die Augen bekam. Ich versuchte seine Hand mit meiner, die um sein Handgelenk war weg zu ziehen aber es klappte nicht.
„ Weil ich Diesen Nick der gerade vor mir steht nicht liebe. Ich kann keinen Mann lieben der eigentlich nur seine Drogen liebt. Du liebst mich nicht wirklich.“ Ich brachte ein gequältes lächeln zu Stande.
„ Rede nicht so einen scheiß Jolina.“ Zischte er.
„ Kannst du dich an das letzte mal erinnern also wir beide alleine zusammen waren und du nicht voll gedröhnt warst?“ Ich wartete auf eine Antwort, aber es kam keine.
„ Ich auch nicht.“ brachte ich traurig heraus.
„ Ich war mit einem Junkie zusammen. Dir waren die Drogen wichtiger als ich. Ich habe dir jedes mal gezeigt das ich es hasse dich so zu sehen, dass ich es hasse wenn du was nimmst. Ich will keinen Junkie küssen, ich will mit keinem Junkie schlafen. Wenn dann will ich das alles mit dem echten, richtigen Nick. Wenn er der ist in den ich... verliebt war.“ Sein Griff lockerte sich für eine Sekunde, bevor er noch fester wurde und er seine Hand um meinen ganzen Unterkiefer legte. Ich musste schmerzhaft meine Augen zusammen kneifen.
„ Hör auf mich voll zu Sülzen mit deiner scheiße. Wieso sagst du nicht einfach das ich nicht gut genug für dich bin. Das du was besseres bist.“ Das würde ich mich nicht wagen. Er drückte nur noch fester zu. Ich wartete nur noch auf das knack Geräusch, was mir sagen würde das mein Kiefer gebrochen war. Er hatte so eine Kraft das war Unglaublich. Ich versuchte wieder seine Hand von mir zu bekommen, aber es ging nicht.
„ Nick.“ Rief ich jetzt laut aus, weil ich es nicht mehr aushielt. Ich bekam kaum Luft. Die Dusche war die ganze zeit am laufen und der Dampf vom heißen Wasser nahm die Luft aus dem Raum.
„ Nick, bitte.“ Rief ich wieder, denn ich konnte nicht mehr. Da wurde dann zum Glück die Tür aufgerissen und ich schaute schnell zur Seite und sah in Davids geschocktes Gesicht.
„ Nick.“ Schrie er und wollte auf uns zu kommen, entschied sich aber dann doch stehen zu bleiben. Und schaute zwischen uns hin und her. Er dachte sich wohl, dass wenn er etwas tun würde, dass Nick mehr ausrasten würde. Ich schaute schnell zu Nick, der mich immer noch anstarrte. Irgend wie nahm er David gar nicht war. Ich versuchte ihm tief in die Augen zu schauen und mich so hinein zu bohren, dass er keine andere Wahl hatte als mir auch in die Augen zu sehen.
„ Wenn du mich wirklich liebst, dann hör mit den Drogen auf. Sie doch was sie aus dir machen!“ Ich merkte das er mich verwirrt an schaute und sein Griff wurde lockerer. Ich legte meine Hand, die ich vorher noch um sein Handgelenk hatte auf seine Schulter.
„ Du... tust der Frau die du liebst weh.“ Er kniff die Augen zusammen, als würde er nicht verstehen was ich meine. Ich schaute auf seine Hand, die immer noch um mein Kinn war.
„ Du tust mir weh, merkst du das nicht und du machst mir Angst.“ Jetzt nahm er langsam seine Hand von mir und ich atmete durch. Dann hörte ich David.
„ Nick, das ist Jolina. Die du gerade so anfasst.“ Er schaute an mir herunter und dann merkte ich wie er endlich mein Handgelenk los lies. Ich nutzte die Gelegenheit und legte diese Hand schnell auf seine andere Schulter Seite und dann nahm ich meine ganze Kraft zusammen und schubste ihn so fest ich konnte von mir. Sodass er wirklich fast einen Meter nach hinten gegen die nächste Wand viel. Er richtete sich langsam auf und mein blick viel auf den Eimer mit Wasser. Ich lief zu ihm nahm ihn hoch und schüttete ihn im hohen Bogen über ihm aus. Sodass er laut aufschrie und mich dann völlig geschockt mit schwerem Atem und aufgerissenen Augen anstarrte. Ich ließ den Eimer fallen und ging langsam ein paar schritte zur Wand zurück. Darauf wartend was er tun würde. Aber er blieb einfach in der Pfütze sitzen und starrte mich weiter mit schnellem Atme und offenen Mund an. Mir ging es nicht anders mein Puls raste. Ich ließ mich an der Wand hinter mir nach unten gleiten. Sodass wir uns genau mit einem Meter Entfernung gegen über saßen und uns an starrten. Da hörte ich Sven ins Badezimmer stürmen.
„ Hey was ist los? Wieso hast du so.-“ Weiter kam er nicht, als er uns beide erblickte und schaute zwischen uns hin und her.
„ David?“ Fragte er völlig verwirrt und ich sah wie Nick sich die Haare aus dem Gesicht strich und zu David sah.
„ Er soll gehen.“ Sagte ich ganz ruhig an David gerichtet, der sofort nickte und zu Nick ging. Ihm hoch half und ihn aus dem Badezimmer zog. An der Tür blieb Nick stehen und drehte sich zu mir, sodass ich ihn an schaute.
„ Kannst du mich noch ansehen?“ Ich zögerte erst aber nickte dann. David wollte Nick gerade weiter ziehen, als er noch was sagte.
„ Wann wirst du es mir sagen?“ Ich seufzte. Das war doch jetzt nicht sein ernste.
„ Nick.“ Sagte ich einfach, aber er blieb stehen und ließ sich auch nicht dran stören das David ihn weiter ziehen wollte.
„ Wenn du dich entschieden hast.“ Er verstand anscheinend was ich meinte, denn er fragte nicht noch mal nach.
„ Jetzt geh bitte.“ Er drehte sich um und ging mit David raus. Sven schaute mich immer noch an.
„ Kannst du die Tür hinter dir zu machen.“ Sagte ich mehr als das es eine Frage sein sollte. Sven wollte erst was sagen, aber nickte dann uns schloss sie hinter sich, sodass ich alleine war. Ich blieb noch kurz so auf dem Boden sitzen. Bis ich wieder mit wackligen Beinen aufstand und dann nur ganz kurz unter die Dusche ging sodass ich einmal komplett nass wurde und kam sofort wieder raus und drehte das Wasser endlich aus. Ich wickelte mir das Handtuch um und stellte den Eimer wieder zurück und holte noch ein großes Handtuch und legte es auf den Boden um das Wasser aufzuwischen als David rein kam und mich an sah.
„Ich mach das.“ Er nahm mir das Handtuch ab und kniete sich auf den Boden. Er schaute kurz zu mir hoch wie ich ihn anstarrte.
„Willst du darüber reden?“ Ich schüttelte den Kopf.
„ Ich werde schlafen gehen.“ David nickte.
„ Ja mach das.“
Kapitel 11
In der Nacht war David in mein Zimmer gekommen. Ich hatte so getan als ob ich schon schlafen würde, weil ich nicht mit ihm reden wollte. Aber er hatte anscheinend gemerkt das ich nur so tat, denn er hatte sich zu mir aufs Bett gesetzt und mir über den Arm gestreichelt und mir gesagt das alles wieder gut wird, dass er mit Nick reden wird. Das er will das ich mich von ihm Fern halte. Damit er mal schnallt was er immer tut. Das er hofft das ich trotzdem noch an den Wochenenden kommen würde. Weil er es mochte, da er dann nicht so alleine war und das er mich gerne hier hatte. Als er das sagte wollte ich erst reagieren, weil ich darüber überrascht war. Ich wusste oder eher gesagt hatte ich gemerkt das David es nicht mehr schlimm fand das ich immer her kam und was mit seinen Freunden machte. Am Anfang fand er es ja nicht so toll, als ich hier noch gewohnt hatte und wir uns nicht wirklich kannten. Er Strich mir noch mal über den Arm bevor er das Zimmer wieder verließ.
Ich wollte wieder nach Hause fahren, dass erzählte ich Jess die mich anrief. Da sie verwundert war das ich gestern nicht mehr in den Club kam. Ich war zwar da gewesen aber nur zwei mal und das ganz kurz, sodass sie mich nicht gesehen hatte. Ich erzählte ihr die ganze Geschichte und sagte ihr dann das ich zurück fahren würde. Da sagte sie mir das sie mit kommen wolle, sie hatte selber Stress mit Andy und wollte mal meine Eltern kennenlernen und mein zu Hause. Das sie am Montag frei hatte und sie von Sven gehört hatte das er ein paar Leute bei mir besuchen wollte und das er sie dann am Montag Abend wieder mit zurück nehmen könnte. Ich war einverstanden. Ich erzählte David davon, der mir dann sagte das er uns beide Fahren würde, damit wir nicht mit dem Zug fahren müssten.
Meine Zimmer Tür öffnete sich ganz langsam nach einem leisen klopfen. Ich war gerade dabei meine Sachen zu packen und hatte mit David gerechnet.
„ Ich bin noch nicht ganz fertig.“ Aber als ich keine Antwort bekam drehte ich mich zur Seite und sah Nick. Ich starrte ihn einfach nur an.
„ Hey.“ Das war alles was er sagte und dann kam er langsam auf mich zu.
„ Ich wollte mich für gestern entschuldigen... also für alles.“ Ich nickte und wir beide starrten uns wieder nur an.
„ Das ändert aber nichts.“ Wollte ich ihm direkt klar machen und er verstand auch sofort.
„ Und..“ Sagte er dann noch und holte etwas aus seiner Hosentasche und kam dann auf mich zu. Nahm meine Hand.
„ Nick.“ Stotterte ich geschockt. Doch dann sah ich das er einen Silbernen Armreifen in der Hand hatte und ihn mir anzog. Ich starrte auf das Schmuckstück. Es war ein Schmaler Armreifen ungefähr fünf Zentimeter breit mit Verschnörkelungen drauf. Er sah ein wenig orientalisch aus. Genau was ich schön fand. Ich schaute zu Nick hoch der dann meine Hand los lies.
„ Ich habe es letztes Wochenende nach dem Konzert gekauft. Ich wollte es dir eigentlich zum Geburtstag schenken, aber ich denke wir werden uns ja nicht mehr sehen, deshalb gebe ich es dir jetzt.“ Jetzt war ich überrascht ich hatte am Montag Geburtstag und das er sich daran erinnerte bedeutete mir viel. Aber wir waren doch jetzt nicht mehr zusammen, konnte ich da so etwas an nehmen?
„ Nick... es ist wunderschön...aber ich denken nicht das ich es.-“ Ich wollte es mir gerade vom Arm abstreifen als er mich unterbrach.
„ Ich weiß was du meinst. Aber ich habe es für dich gekauft und es ist ein Geburtstags Geschenk, also bitte behalte es, wenn ich dir noch irgend was bedeute.“ Natürlich bedeutete er mir noch etwas, sehr viel sogar. Ich hätte ihm jetzt so gerne gesagt wie sehr ich ihn liebte und das ich hoffte das wir irgend wann wieder zueinander finden würden. Aber ich konnte es einfach nicht aussprechen. Er drehte sich um und ging wieder.
Es war wirklich schön das Jess mit zu mir gekommen war. Sie lenkte mich ein wenig ab und wir konnten uns besser kenne lernen. Sie erzählte mir von sich und ich von mir. Wir redeten auch ein wenig über Nick, aber jedes mal wenn es zu dem Thema kam blockte ich ab. Sie erzählte mir von ihren Problemen mit Andy und ich hörte ihr aufmerksam zu. Am Montag holte sie mich von der Schule ab, sodass einige aus meiner Klasse blöd schauten. Sie saß provokant auf der Motorhaube von Svens Auto mit übereinander geschlagenen Beinen die in hohen Schwarzen Over-niess Stiefel steckten, dazu hatte sie einen Schwarzen Leder Mini an und ein schwarzes Top. Ihre Haare standen wie immer in alle Richtungen ab und zum über Fluss hatte sie noch eine Zigarette in der Hand. Ich musste wirklich schmunzeln als ich auf sie zu kam und sie dann die Sonnenbrille die sie eigentlich bei diesem Wetter nicht unbedingt brauchte nach unten zog und mich ansah. Sie wusste wirklich wie man Aufmerksamkeit erregte. Zum Glück kam direkt nach mir Sven aus dem Schulgebäude und verabschiedete sich gleich von ein paar Kumpels und kam mit einem von ihnen zu uns. Er grinste Jess an, als sie ihn an lächelte, dann reichte er ihr seine Hand und sie nahm sie und kam vom Auto runter. Sven sah so aus als ob er das genau so amüsant fand wie Jess selbst. Wenn ich da an Andy dachte, er wäre bestimmt aus gerastet, hätte er Jess so auf dem Auto sitzen gesehen. Sven gratulierte mir als erstes zum Geburtstag, da ich ihn heute noch nicht gesehen hatte, bevor er uns seinen Kumpel Rafael vorstellte. Sven wollte sich später mit ihm treffen, während Jess und ich mit meinen Eltern Essen gehen würden und Jess dann später bei mir abholen um mit ihr wieder zurück nach Hause zu fahren.
Alle hatten mir zum Geburtstag geschrieben und gratuliert oder angerufen, alle außer Nick. Darüber war ich schon enttäuscht, aber vielleicht war es besser so!
Am kommenden Wochenende wollte ich nicht zu den anderen fahren. Deshalb beschlossen Jess und Lara mich zu besuchen. Jess hatte es bei mir gefallen, obwohl wir nicht wirklich etwas unternommen hatten außer abends etwas trinken zu gehen und mit meinen Eltern Essen waren. Die meiste zeit verbrachten wir in meinem Zimmer und redeten. Aber das sie dann mit Lara kam freute mich richtig. Wir hatten ein schönes Wochenende zusammen verbracht, so ein richtiges Mädchen Wochenende. Mit Essen gehen, DVDs schauen und quatschen. Samstag waren wir dann zusammen Schoppen und abends in eine Bar gegangen, wo selbst ich ein paar Alkoholische Getränke bestellt hatte. Am Sonntag hatten wir noch zusammen Gefrühstückt bevor ich sie zum Bahnhof gebracht hatte und sie wieder heim gefahren waren.
Am Mittwoch Abend klingelte dann mein Handy. Ich war verwundert als ich sah das es Sven war der mich anrief.
„ Hey Sven.“ Begrüßte ich ihn.
„ Hey.“ Er hörte sich nicht so toll an.
„ Ich hab gerade Jess getroffen, sie hat mir erzählt wie schön euer Wochenende war.“ Erzählte er mir.
„ Ja stimmt es war wirklich toll... und … wie war eures?“ Wieso fragte ich das.
„ Ähm... nicht so super... deshalb rufe ich auch an. David wollte es zwar nicht aber...“ Sven sprach nicht weiter.
„ Was ist passiert?“ Mein Herzschlag beschleunigte sich sofort. Ich wusste sofort das irgend was mit Nick war.
„ Hast du was von Nick gehört? Also ich meine diese Woche?“ Fragte er mich.
„ Nein... was ist los?“ Ich hatte ein komisches Gefühl.
„ Er ist abgehauen. Keiner erreicht ihn, in seiner Wohnung ist er auch nicht. Also er macht auf jeden Fall nicht auf und sein Auto ist nicht da.“ Er war abgehauen? Was war das denn für ein Blödsinn.
„ Warst du bei ihm auf der Arbeit?“ Fragte ich nach.
„ Nein... ich dachte ich frage erst dich ob du was weißt, bevor ich da auftauche. Nicht das er Stress mit seinem Chef bekommt.“ Da hatte er recht. Aber wieso war er denn abgehauen? Das verstand ich nicht.
„ Was ist denn passiert?“ Fragte ich deshalb noch mal nach.
„ Nick war mal wieder schlecht drauf und hat sich mit David gestritten, als er erfahren hat das du dieses Wochenende nicht kommst und Jess mit Lara zu dir gefahren ist. Er wollte dich anrufen das ihr Samstag kommt, aber David wollte das nicht, er hat ihm gesagt das er dich in ruhe lassen soll. Darauf hin hat er sich total weg gehauen, er war richtig voll.... so voll das er David eine reingehauen hat, als er Nick das Handy abnehmen wollte, weil er dich um zwei Uhr morgens anrufen wollte.“ Oh mein Gott! Er hat David eine reingehauen.
„ Das ist nicht dein ernst. Das hat er nicht getan!“ Ich hörte ihn nicht Antworten, also war es kein Scherz.
„ David hat Nick danach rausgeschmissen. Jonas und ich wollten mit ihm gehen, damit er keinen Blödsinn macht, aber er wollte es nicht und hat uns dann auch angeschrien, also hab ich ihm seinen Autoschlüssel abgenommen. Aber... als wir am nächsten morgen nach Hause wollten war sein Auto nicht mehr da.“
„ Wie kann das sein?“ Unterbrach ich ihn.
„ Noah meinte das er wahrscheinlich seinen Wagen kurz geschlossen hat, dass er das schon mal gemacht hat.“ Das war doch echt nicht zu glauben, was Sven mir da erzählte.
„ Das ist noch nicht alles.“ Oh man.
„ Was kommt noch?“ Fragte ich vorsichtig nach.
„ Abends haben wir ihn im Club wieder gesehen und er war total voll gedröhnt und dann hat Noah angefangen sich über ihn lustig zu machen das er wegen einem Mädchen so drauf ist. Da saß er nur noch in der Ecke und hat sich ne ganze Flasche von irgend einem zeug rein gekippt. Ich hab es erst zu spät gemerkt, weil ich mit David über ihn geredet habe. Nick kam gar nicht mehr klar. Wir mussten ihn raus tragen... er ist Ohnmächtig geworden auf dem weg zu David, sodass wir überlegt haben einen Krankenwagen zu rufen. Aber Noah und David waren dagegen, da es sonst richtigen Stress und ärger gegeben hätte. Jonas hat Nick irgendwie dazu gebracht alles auszukotzen und dann haben wir ihn schlafen gelegt und jede halbe Stunde kontrolliert ob es ihm gut geht.“ Ich konnte das nicht glauben das war alle zu viel für mich was Sven mir gerade erzählte. Ich wusste grade nicht was ich dazu sagen sollte. Ich war sprach los. Sven merkte das anscheint, denn er sprach nach einer kleinen Pause weiter.
„ Er hat sich am nächsten morgen einfach heimlich raus geschlichen, sodass David zu ihm gefahren ist um nach ihm zu gucken. Weil er als erster von uns wach war und da hat er uns angerufen und gesagt das wir sofort zu Nick kommen sollen. David hat.... er hat eine spritze im Waschbecken bei Nick gefunden... eine mit der man sich Heroin spritzt. Er dachte das er deshalb ohnmächtig geworden war. Aber Noah hat Nicks aussage bestätigt das sie noch unbenutzt war. Aber alleine das er so was in der Wohnung hatte, hat David zum aus rasten gebracht. Wir haben alle auf ihn eingeredet das es nicht so weiter geht, dass er fast drauf gegangen wäre. Er hat uns angeschrien und ist abgehauen und seid dem haben wir ihn nicht mehr gesehen und nichts von ihm gehört. David meint das er sich schon meldet wenn etwas ist. Jonas und Noah sehen das genau so. Ich weiß, die drei kennen ihn viel länger als ich, aber das er nicht mal Bescheid sagt wo er ist.“ Jetzt musste ich ihn unterbrechen, er klang so verzweifelt. Er machte sich wirklich sorgen um Nick und das machte mir angst.
„ Er wird sich melden, da bin ich mir sicher und wenn etwas wäre dann hättest du oder einer der Jungs schon längst was gehört.“ Ich hörte Sven seufzen.
„Wahrscheinlich hast du recht... Ähm sollte ich Jess davon erzählen? ich weiß nicht.-“ Sofort unterbrach ich Sven.
„ Ja, du musst es ihr sagen, wenn sie es später heraus findet, dass Nick weg ist dann wird sie sauer sein, das ihr nichts gesagt habt. Er ist ihr bester Freund.“ Oh man sie würde schon so ausrasten. Ich wollte jetzt keinesfalls in Svens Haut stecken.
„ Sollte ich sie anrufen oder es ihr lieber Persönlich sagen?“ Was war das denn für eine frage?
„ Keine Ahnung das musst du selbst entscheiden.“ Ich merkte das es ihm unangenehm war.
„ Sven, willst du das ich es ihr sage.“
„ Nein, das mach ich schon!“ Sagte er sofort.
„ Okay, sag mir aber Bescheid wenn du was von ihm hörst, bitte.“ Hoffentlich ging es ihm gut.
„ Natürlich das mache ich sofort. Bis dann Jo.“ Ich stockte kurz. Das war das erste mal das er mich nicht Jolina nannte. Nick war der einzige der mich Jo oder Jolie nannte, obwohl Jess sagte auch manchmal, wenn sie besoffen war Jo zu mir. Aber sonst keiner.
„ Bis dann.“ Ich legte auf. Was für eine scheiße! Was wenn es Nick nicht gut ging, wenn er sich so voll gedröhnt hatte, das... ich musste aufhören an so was zu denken. Es ging ihm gut! Da war ich mir sicher.
Sooooo.....
Das ist eine art zwischen Kapitel, deshalb kommt das nächste ganz schnell nach:-)
über komis würde ich mich wie immer freuen:-)
lg Lasch
Kapitel 12
Ich war nach zwei Wochen das erste mal wieder bei David. Er hatte sich gefreut das ich gekommen war, aber trotzdem sah ich ihn das ganze Wochenende nicht. Jess hatte mir erzählt das David letztes Wochenende jemand kennen gelernt hatte. Sie wusste aber nicht wer sie war. Keiner von den anderen hatte sie kennen gelernt. David war mit seinen Arbeitskollegen unterwegs gewesen und hatte sie in einer Bar kennengelernt. Als ich am Sonntag wieder im Zug auf dem weg nach Hause war dachte ich über Nick nach. Jess hatte auch noch nichts von ihm gehört, also holte ich mein Handy aus der Tasche und schaute es erst eine weile unsicher an ob ich ihn wirklich anrufen sollte. Bevor ich es machte unterdrückte ich erst mal meine Nummer und wählte dann seine Nummer. Sobald es anfing zu tuten beschleunigte sich mein Herz schlag. Irgend wie war ich aufgeregt.
„ Ja?“ Er war ran gegangen. Was sollte ich jetzt zu ihm sagen. Mein Herz schlug immer schneller gegen meine Brust.
„ Billy? Hallo?“ Oh jetzt dachte er das ich sein Chef wäre.
„ Ähm... nein.“ Brachte ich heraus.
„ Jo?“ Ich atmete erleichtert aus, er hörte sich nicht sauer an.
„ Ja.“ Wir schwiegen kurz.
„ Wieso rufst du mit unterdrückter Nummer an?“ Wollte er berechtigt wissen.
„ Ähm ich dachte das du vielleicht nicht ran gehst, wenn du siehst das ich dich anrufe.“ Schweigen auf der anderen Seite der Leitung, also hatte ich recht gehabt.
„ Ich... hab mir sorgen gemacht, keiner erzählt mir was.“ Sagte ich ohne nach zu denken. Ich hatte David nach ihm gefragt, als ich ihn kurz gesehen hatte, als ich angekommen war. Er sagte nur das es ihm gut geht und das ich nicht weiter über ihn nachdenken sollte. Sven sagte mir fast das selbe.
„ Mir geht’s gut. Ich... bin bei einem Bekannten.“
„ Was machst du denn dort?“ Wollte ich wissen.
„ Ich brauchte ein wenig Abstand... und ruhe zum nachdenken.“ Das hörte sich doch schon mal gar nicht so schlecht an.
„ Was ist mit deiner Arbeite?“ Fragte ich weiter.
„ Billy hat mich beurlaubt. Ich hatte noch Überstunden und er will das ich erst wieder komme wenn ich, wie er gesagt hat wieder normal bin.“ Er konnte wirklich froh sein so einen Chef zu haben.
„ Weißt du wann du wieder kommst?“ Oh man... wieso hatte ich das jetzt gefragt? Es war ja eigentlich eh egal wann er zurück kommen würde, da wir uns ja eh nicht mehr sehen wollten. Aber ich vermisste ihn.
„ Nein, ich weiß es noch nicht, es ist alles nicht so einfach.“
„ Ich weiß, aber ich bin froh das es dir gut geht.“ Ich war wirklich erleichtert, auch wenn ich nicht wusste wo er jetzt war und was er dort machte.
„ Können... können wir uns sehen, wenn ich wieder zurück komme. Ich meine... nur so .-“ Ich unterbrach ihn sofort.
„ Ja, ich will dich auch sehen.“ Ich hörte das er erleichtert aus atmete.
„ Ich vermisse dich und ich hoffe das es dir bald wieder gut geht.“ Sagte ich zu ihm.
„ Ich vermisse dich auch.“
Wir sprachen nur noch kurz weiter, dann musste ich aussteigen und wir legten auf.
Drei weitere Wochen hörte ich nichts mehr von ihm. War mir aber sicher das es ihm gut ging. Trotzdem war es komisch, umso mehr zeit verging umso mehr musste ich an ihn denken und über uns nachdenken, ob es ihm genau so ging? Bestimmt hatte er im Moment andere Dinge im Kopf, als sich über mich Gedanken zu machen.
Heute war Samstag und ich war mit meinen Eltern auf dem weg zu meiner Tante Ines, die heute Geburtstag hatte und bei sich feierte. Ich hatte gestern Abend noch mit David Telefoniert, der mich gefragt hatte ob ich mit kommen würde.
Wir standen jetzt vor der Haustür und mein Vater klingelte während meine Mutter nervös herum zappelte, da sie sich schon sehr auf heute gefreut hatte, da sie meine Tante Ines, ihre große Schwester schon seid Monaten nicht gesehen hatte. Ich merkte immer wieder wie sehr die beiden sich vermissten. Sofort wurde die Tür geöffnete und die beiden Frauen vielen sich sofort lachend in die Arme, sodass mein Vater mich mit einem schmunzeln und leichtem Kopfschütteln ansah. Ich lächelte und schlängelte mich an den beiden vorbei, sodass mein Vater mir folgte. Erst als wir beide im Flur standen lies meine Mutter Ines los. Die sich dann zu uns umdrehte und meine Mutter die Tür schloss. Sie lächelte mich an.
„ Jolina, wir haben dich vermisste, schön dich wieder zusehen.“ Ich lächelte meine Tante weiter an und umarmte sie dann und wünschte ihr alles liebe zum Geburtstag. Danach war mein Vater endlich an der reihe und Ines führte uns ins Wohnzimmer. Mein Vater nahm meine Mutter bei der Hand und ich ging hinter ihnen her. Im Wohnzimmer angekommen schaute ich mich kurz um. Es war ganz schön voll hier, so wie ich es mir gedacht hatte. Meine Eltern begrüßten meinen Onkel und gerade als er mich sah kam David zu uns und nahm mich in den Arm.
„ Hey, Jolina wie geht’s dir?“ Ich musste lachen, weil er so stürmisch war.
„ Gut, gut.“ Sagte ich sofort und wir ließen uns los dann ging er zu meinen Eltern. Sodass ich zu meinem Onkel ging. Gerade als ich ihn umarmte viel mein Blick auf jemandem der auf dem Sofa saß und zu uns herüber schaute. Unsere blicke trafen sich. Da saß tatsächlich Nick und lächelte mich an. Ich erwiderte völlig perplex sein lächeln und mein Herz fing an zu rasen, bis mein Onkel sich aus der Umarmung löste. Und mein Vater mich ansprach und ich von Nick weg schauen musste.
„ Sheri gib mir deinen Mantel.“ Ich nickte und zog ihn mir aus und reichte ihn meinem Vater, der sich dann umschaute und leise sagte.
„ Wo ist denn deine Mutter auf einmal hin.“ Ich musste lachen. Natürlich war sie sofort mit Tante Ines verschwunden zum quatschen.
„ Jolina kommst du mit was trinken.“ Hörte ich David neben mir. Ich nickte und schaute meinen Vater an.
„ Viel Spaß beim suchen.“ Er lächelte mich an und ging aus dem Wohnzimmer.
„ Ich glaub die beiden Tratsch Tanten sind ins Schlafzimmer gegangen.“ Ich nickte lächelnd und folgte ihm dann in die Küche. Als wir wieder ins Wohnzimmer kamen viel mein blick wieder auf Nick der jetzt am Fenster stand und sich mit irgend einem Mann, den ich nicht kannte unterhielt. David bemerkte meinen blick.
„ Hey ich hab ihn eingeladen. Ich hoffe das ist okay?“ Ich nickte, natürlich war es okay.
„ Er ist seid gestern Abend wieder da. Es geht ihm gut und er hat mich angerufen weil er mit mir reden wollte. Wir haben bis in die Nacht geredet und dann hab ich ihn für heute eingeladen damit er nicht alleine ist. Ich hab ihm nicht gesagt das du kommst, aber wahrscheinlich hat er es sich eh gedacht.“ Ich schaute wieder rüber zu Nick.
„ Hat.. hat er nach mir gefragt oder irgend was gesagt?“ Wollte ich wissen, aber David schüttelte den Kopf was mir schon sehr weh tat, vermutlich hatte er schon längst mit mir abgeschlossen. Das tat mir weh. David schaute mich an.
„ Setzte wir uns?“ Ohne ihm zu Antworten folgte ich ihm. Als wir uns gerade hin gesetzt hatten bekam David eine Sms und fing dann an zu lächeln als er sie durch lass. Ich musste grinsen.
„ Deine neue Freundin?“ Er schüttelte den Kopf und schrieb zurück. Als er das Handy wieder weg steckte schauten wir uns an.
„ Und willst du mir nicht sagen wer sie ist?“
„ Wer?“ War seine blöde Antwort.
„ Na deine neue Freundin.“ Seufzte sich.
„ Ich hab keine Freundin, das weißt du doch.“ Ich schüttelte den Kopf.
„ Da hab ich aber was ganz anderes gehört. Wieso versteckst du sie denn?“ David fing an zu lachen.
„ Erstens verstecke ich niemanden und zweitens ist sie nicht meine Freundin, wir treffen uns nur im Moment.“ Ich grinste ihn an.
„ Mehr gibt’s dazu nicht zusagen.“ Ich hob meine Hände hoch.
„ Okay ich hab verstanden.“ David wechselte danach sofort das Thema.
Eine weile später sagte meine Tante das es jetzt was zu essen geben würde und wir uns alle selbst in der Küche bedienen sollten. David und ich standen zusammen auf, aber ich ging weiter in den Flur zum Badezimmer. Ich musste mir noch Insulin spritzen, wegen meinem Zucker. Nachdem ich aus dem Bad kam sah ich Nick der gerade seinen Autoschlüssel aus seiner Hosentasche holte. Ich wurde etwas nervös aber dann ging ich auf ihn zu.
„ Hi.“ Nick schaute hoch und entdeckte mich dann und kam auch auf mich zu, sodass wir einen knappen Meter von einander entfernt stehen blieben.
„ Hey Jolie.“ Er lächelte mich leicht an. Ich wusste jetzt nicht was ich sagen sollte und mein blick glitt nach unten und mir viel wieder der Schlüssel auf.
„ Gehst du?“ Ich schaute ihn wieder an. Er schüttelte den Kopf.
„ Ich hole für Ines eine Schüssel.“ Eine Schüssel? Ich schaute ihn verwirrt an. Er fing wieder an zu lächeln.
„ Als ich zu Hause ausgezogen bin hatte ich keine Küchen Sachen und Ines hat mir ein paar Sachen von sich gegeben die sie nicht mehr brauchte, dabei war eine große Party Schüssel und jetzt fehlt ihr eine und ich hab ihr gesagt das ich sie ihr hole.“ Ich nickte.
„ Also... sehen wir uns später noch?“ Gerade als ich das sagte donnerte es draußen. wir beide schauten Richtung Tür. Dann merkte ich das Nick mich wieder anschaute.
„ Hast du Lust mit zu kommen? Dann können wir reden. Du willst bestimmt einiges wissen und ich schulde dir noch ein paar Antworten.“ Ich war mir nicht sicher. Er schien das zu merken denn er lächelte mich schwach an und nahm dann seine Jacke die neben uns am Treppen Geländer hing.
„ Ich brauch nicht lange, vielleicht können wir später noch reden wenn du möchtest.“ Ich starrte ihn immer noch an. Dann zog er seine Jacke an und drehte sich von mir weg.
Soohooo...
Im nächsten Kap gibt es endlich mal wieder mehr von Nick.
Komis erwünscht:-)
lg Lasch.
p.s: Im nächsten Kap wird es ein Gespräch zwischen den beiden geben, seid gespannt...
Kapitel 13
Vor ab Vielen, vielen dank für die ganzen lieben Kommentare ich hab mich sehr gefreut. Danke, danke...
Was war nur los, wieso sollte ich nicht mit fahren. Vielleicht würde ich so erfahren wo er gewesen war. Ich atmete einmal tief ein und packte dann noch schnell seinen Arm. Er drehte sich zu mir und schaute mich an.
„ Warte, ich bring meine Mappe kurz weg.“ Er nickte und ich wollte mich umdrehen, entschied mich dann aber die Mappe einfach auf die Kommode zu legen die im Flur stand.
„ Wir können.“ Sagte ich dann und wir gingen zur Tür. Er lies mich vor und schloss hinter uns die Tür und ich schaute nach oben, denn es fing gerade an leicht zu regnen. Wir schauten uns an und ich musste lächeln und lief dann schnell zu seinem Auto, was ganz vorne in der Auffahrt stand. Er lief mir nach und überholte mich kurz vor dem Auto und lies es mit seiner Fernbedienung aufschnappen, sodass ich direkt einsteigen konnte. Er setzt sich nur Sekunden später neben mich ins Auto und ich schaute mit schnellem Atem zu ihm rüber.
„ Du bist echt schnell.“ Sagte er dann.
„ Ich wollte nicht nass werden.“ Er lachte und ich schnallte mich an, als er den Motor startete. Wir schwiegen uns an, bis wir zu einer Ampel kam die Rot wurde und wir warten mussten. Ich sah aus den Augenwinkeln das Nick mich an schaute, deshalb sah ich zu ihm, sodass er lächelte.
„ Was?“ Fragte ich ihn verwirrt. Er zeigte auf mich, erst auf meine Haare und dann auf meine Beine.
„ Das steht dir, du siehst sehr hübsch aus.“ Ich lächelte ihn leicht rot werdend an. Ich war mir sicher das er so was noch nie zu mir gesagt hatte außer du siehst “geil“ aus oder “Hammer“.
„ Danke.“ Brachte ich dann noch stotternd heraus. Ich hatte mir meine Haare locker zu einem Dutt gesteckt, sodass mir überall wellige Strähnen heraus vielen. Geschminkt war ich natürlich wie immer, nur das ich noch Lip-gloß trug. Da ich nicht auf langweilige normale Klamotten stand die jeder trug hatte ich einen Einteiler an, in dunkel Gelb. Die Hose war eng anliegen und ab der Taille wo das Oberteil anfing wurde es locker und hatte Spagetti-träger. Dazu hatte ich Schwarze Plato Schuhe an. Etwas außergewöhnlich, aber mir gefiel es. Als die Ampel wieder Grün wurde und wir weiter fuhren schwiegen wir wieder.
Bei Nick angekommen Regnete es noch nicht so sehr, aber wir liefen trotzdem schnell über die Straße zum Haus. Ich folgte ihm als wir in die Wohnung gingen und entdeckte direkt im Flur das dort Drei große Umzugs Kisten standen. Im Wohnzimmer schaute ich mich um. Es war fast leer. Verwundert nahm ich einfach platz auf dem Sofa. Das Bett stand nicht mehr drin, so wie der Fernseher, die Anlage und sein Laptop. Die ganze Mädchen Deko war auch weg. Ich hörte das er in einem Schrank der Küche laut herum kramte. Bis er eine Große Blaue Glas Schüssel mit einem lauten scheppern heraus zog. Er stellte sie auf der Küchen anrichte ab und schaute zu mir.
„Willst du was Trinken?“ Ich nickte.
„Wenn du was da hast?“ Er nickte auch und öffnete dann seinen Kühlschrank. Ich schaute ihn erstaunt an. Er war das erste mal voll. Mit Essen und mit Trinken, aber ich sah keinen Alkohol.
„ Wasser, Cola, Eistee?“ Unterbrach er meine Gedanken.
„ Ähm... Wasser.“ Er merkte meine Reaktion und lachte, als er die Wasser Flasche heraus holte.
„ Sei doch nicht so geschockt über einen vollen Kühlschrank.“ Ich musste lächeln.
„ Wieso ist die Wohnung so leer? Wo sind deine Sachen?“ Ich bekam ein komisches Gefühl. Wollte er etwa weg ziehen? Nick kam mit zwei Gläsern und er Wasser Flasche zu mir.
„ Hat es dir Sven noch nicht erzählt?“
„ Was?“ Fragte ich Nick etwa schärfer als ich wollte, sodass er mich kurz an sah, bevor er die Flasche öffnete.
„ Ich ziehe aus und hab für die Wohnung auch schon einen Nachmieter... Ich ziehe mit Jonas und Noah zusammen.“ Erzählte er mir lächelnd.
„ Wie? Du ziehst mit Jonas und Noah zusammen. Wie kommt´s?“ Ich wusste das Jonas noch zu Hause wohnte und Noah mit vier anderen Kumpels, die ich aber nicht wirklich kannte zusammen in einer Wg wohnte.
„ Jonas hat von seinem Paten Onkel eine vier Zimmer Wohnung vererbt bekommen.“ Ich schaute Nick geschockt an.
„ Sein Onkel ist gestorben?“ Nick nickte.
„ Aber das ist schon ne ganz weile her. Aber Jonas hat ja noch zu Hause gewohnt, aber jetzt ist er dort eingezogen, weil sein Vater meinte das er Ausziehen soll oder jemanden suchen soll der dort einzieht. Noah hat anscheint gleich gesagt das er dort einziehen will, weil er kein Bock mehr auf die Leute hat mit denen er zusammen wohnt. Aber weil die Wohnung zu viele Zimmer hat, hat er Jonas gefragt ob er nicht mit ihm zusammen dort wohnen will. Naja und dann kamen sie irgend wie auf mich und Jonas hat mich vor ein paar Tagen angerufen und mich gefragt, weil er wusste das ich hier raus will. Es war ja eigentlich nur eine Lösung für vor rüber gehend, als ich hier eingezogen bin.“ Ich nickte.
„ Ich hab erst überlegt ob das überhaupt eine gute Idee ist, ich mit den beiden? Aber Sven und David halten es für eine super Idee. Ich denke sie wollen mich im Auge behalten.“ Ich nickte wieder.
„ Ich finde auch das es eine gute Idee ist, nicht um dich im Auge zu behalten, sondern.-“
„ Sondern?“ Unterbrach er mich. Ich schaute ihn an.
„ Ich weiß nicht...“ Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Nick drehte sich zum Tisch ohne noch etwas zu sagen und nahm die Flasche und wollte sie über das Glas halten, als ich bemerkte das die ganze Flasche anfing zu zittern und er sie mit Beiden Händen übers Glas hielt. Ich schaute auf ihn und dann wieder auf die Flasche, als er gerade das Wasser ins erste Glas schüttete und die Hälfte daneben ging, so sehr zitterte er. Der Flaschenhals klirrte die ganze zeit auf dem Rand des
Glases. Ich zögerte kurz, bevor ich ihm die Flasche ab nahm und die beiden Gläser voll machte. Er fuhr sich mit seinen Händen durch die Haare als ich ihm eins der beiden Gläser reichte.
„ Alles okay?“ Fragte ich ihn. Das war doch nicht normal das er die Flasche nur mit beiden Händen halten konnte und dabei so zitterte. Aber er nickte.
„ Naja, seid ich nichts mehr getrunken habe zittern meine Hände die ganze zeit. Toni sagte das ich Entzugs Erscheinungen habe und so machen sie sich bemerkbar.“
„ Wer ist Toni?“ Fragte ich verwirrt.
„ Das ist der …. Bekannte oder Freund. Bei dem ich die letzten Wochen war.“ Ich nickte
„ Was hast du bei ihm gemacht?“ Ich hörte ihn laut atmen, bevor er einen großen Schluck trank.
„ Er... hatte mal vor Jahren ein Drogen und Alkohol Problem.... so... wie ich.“ Es viel ihm schwer es aus zusprechen.
„ Ich wusste das er davon weg gekommen ist. Er hatte mal zu mir gesagt das wenn ich von dem Zeug weg kommen will, dass ich ihn anrufen soll. Aber damals hab ich das nicht ernst genommen. Ich dachte er übertreibt, dass ich doch kein Problem damit habe.“
„ Und warum hast du es jetzt auf einmal gemerkt, dass du ein Problem hast?“ Fragte ich nach. Sodass er mich einen Moment lang anschaute.
„ Du... hast gesagt das du mit einem... Junkie zusammen warst. Das mir die Drogen wichtiger sind. Da wollte ich beweisen das es nicht so ist und wollte nichts mehr nehmen, hab dann aber gemerkt das ich … es nicht kann. Als mir dann noch die Jungs so krasse Sachen gesagt haben....“ Er sprach nicht mehr weiter.
„ Da hast du diesen... Toni angerufen?“ Er nickte.
„ Ich hab ihm alles erzählt und er meinte ich soll sofort kommen, nicht meine Sachen packen, nicht noch mit einem von meinen Freunden sprechen. Einfach nur ins Auto steigen und kommen. Das hab ich getan.“ Ich nickte wieder.
„ Wir haben uns alle sorgen gemacht, als du weg warst.“ Nick seufzte.
„ Ich wollte gar nicht das du erfährst das ich weg bin.“ Ich schüttelte den Kopf.
„ Sven hat sich sorgen gemacht und hat es nicht verstanden, dass die anderen zu ihm gesagt haben das du dich schon meldest wenn etwas ist, deshalb hat er mich angerufen, ob wohl David es nicht wollte.“ Erzählte ich ihm. Dann schwiegen wir beide uns eine weile an.
„ Und... Jetzt nimmst du nichts mehr? einfach so nach der kurzen zeit?.... und trinkst nicht mehr?“ Das fand ich irgend wie nicht glaubwürdig, aber sofort schüttelte er den Kopf.
„ Das geht nicht so schnell... ich bin zwar seid ich bei Toni war Clean, aber er hat mir gezeigt wie ich damit umgehen kann... wenn ich merke das mir alles zu viel wird oder ich Stress bekomme, dann werde ich nur noch Gras rauchen. Einfach zur Entspannung aber von anderem Zeug lass ich die Finger. Mit Alkohol ist es das selbe kein hartes Zeug mehr und noch Bier und das nur ein paar Flaschen, bis ich merke das ich angetrunken bin.“ Ich schaute ihn immer noch unglaubwürdig an.
„ Und du denkst das du das schafft, dann einfach aufzuhören und nicht weiter zu trinken.“ Er hob seine Schulter.
„ Keine Ahnung, dass muss ich eben ausprobieren, wenn ich es schaffe mich selber zu kontrollieren ist es gut, aber wenn nicht... dann werde ich eine Therapie machen.“ Ich lächelte ihn an.
„ Das hört sich gut an.“ Mit einer Therapie würde er es bestimmt schaffen und das er überhaupt daran dachte eine zu machen fand ich toll.
„ ich weiß noch nicht ob ich jetzt hier bleibe oder noch ein paar Wochen bei Toni bleibe. Ich bin erst gestern Abend wieder gekommen und habe mich erst mal mit David getroffen um mit ihm über alles zu reden.“ Ich nickte.
„ Ja das hat er mir eben erzählt.“ Nick nickte auch.
„ Heute Abend werde ich mich mit Sven treffen und vielleicht auch mit in den Club gehen, aber das weiß ich noch nicht.“ Ob das so eine gute Idee war.
„ Ich... finde... du solltest noch nicht in den Club gehen, da wirst du doch sofort wieder mit dem ganzen Zeug konfrontiert. Oder ihr geht mal wo anders hin.“ Nick hob wieder seine Schultern, also sagte ich nichts mehr dazu, bis mir was einfiel.
„ Was ist mit deiner Arbeit? Was sagt Billy dazu wenn du wieder zu Toni gehst?“ Jetzt fing Nick an zu lächeln.
„ Billy kennt Toni. Er hat ihn mal bei sich Arbeiten lassen. Er weiß auch das er Drogen Probleme hat... wie ich. Aber als Toni clean wurde ist er zu seinem Vater gezogen mit dem er im Streit war. Deshalb wohnt er nicht mehr hier.“ Billy wusste das beide Probleme damit haben und hat sie trotzdem eingestellt?
„ Wieso stellt jemand solche Leute ein, wieso ist er bei dir so... Verständnis voll, jeder andere Chef hätte dich doch schon längs raus geschmissen.“ Nick lächelte wieder und nickte dabei.
„ Billy hatte früher selber mal Probleme mit Alkohol. Aber er hat damals seine Frau Rosi kennengelernt und hat aufgehört, aber er hat danach keinen Job mehr bekommen niemand wollte ihn einstellen. Er hat in einem kleinen Dorf gelebt wo jeder jeden kannte. Seine Frau hat ihre Arbeit aufgegeben und ist mit ihm hier her gezogen um noch mal neu anzufangen und hat ihn unter stützt, dass er seinen eigene Werkstadt auf machen konnte. Am Anfang lief es Jahre lang nicht gut und die beiden hatten auch privat Probleme. Rosi kann... also konnte keine Kinder bekommen.
„ Oh... Die Arme.“ Unterbrach ich ihn.
„ Ja, ich wusste immer das sie eine tolle Mutter sein würde. Sie hat mich wie ihren eigenen Sohn behandelt und ich sehe sie mehr als meine Mutter als meine eigene. Ich gehe mindestens einmal die Woche nach der Arbeit zu ihnen und esse mit ihnen zu Abend und wir unterhalten uns. Ihr ist es wichtig, also mach ich es... ich glaube ohne sie... wäre ich nicht mehr... naja... damals mit siebzehn bin ich völlig betrunken vor seiner Werkstadt aufgewacht und er hat mich mit rein genommen, damit ich meinen raus ausschlafen könnte und hat mir was zu essen gegeben, bevor ich nach hause ging. Das kam dann noch zwei oder drei mal vor, bis Rosi das mit bekommen hat. Sie hat sich irgend wie für mich verantwortlich gefühlt, hat mir jedes mal was zu essen gekocht und ich hab dann kleinere Reparaturen in ihrer Wohnung gemacht um mich zu bedanken. Billy hat mir einen Job angeboten zur Aushilfe nur am Wochenende. Er meinte damals zu mir das ich nie besoffen, mit einer Fahne oder voll gedröhnt zur Arbeit erscheinen darf und so lange ich das einhalte das ich bleiben darf. Als ich mit der Schule fertig war hab ich mich mit Rosi unterhalten und wir haben über meine Zukunft gesprochen was ich jetzt vor habe, da ich mich aber mit so was nicht auseinander gesetzt habe hatte ich natürlich keine Ahnung. Wusste auch nicht was ich konnte. Da sagte Billy auf einmal das es doch klar sei und ich bei ihm arbeiten kann wenn ich es will. Er hat immer wieder ein Auge zugedrückt wenn er anrufe von der Berufsschule bekommen hat, dass ich nicht da war oder misst gebaut habe. Aber ihm war es egal solange ich die Arbeit ordentlich gemacht habe. Nach der Ausbildung bin ich geblieben. Es war gar kein Thema das ich mir was anderes suche. Mittler weile hatte selbst ich Kunden für uns bekommen und er hat genug eingenommen um mir eine Festanstellung zu geben.“
Nick lächelte wieder. Ich war gerade so froh das er mir das erste mal wirklich etwas von sich erzählte.
„ Du hast wirklich großes Glück das du so jemanden hast.“
„ Das weiß ich.“ Bestätigte er mir. Dann lächelte er wieder.
„ Das beste kommt noch .“ Sagte er dann zu mir.
„ Ich hab dir doch vor ein paar Monaten erzählt das Billy Stress zu Hause hat. Erinnerst du dich ?“ Ich nickte leicht.
„ Wo ihr euch gestritten habt wegen dem Auftrag, als du etwas auf dich genommen hast, ob wohl du es nicht warst?“ Ich sah ihn nicken.
„ Rosi war die ganze zeit so gereizt und wollte auch das Billy etwas kürzer treten sollte und dann ist er auch noch mit mir ins Ausland um ein paar Autos zu machen, da gabs immer mehr Stress. Billy hat sich sorgen gemacht weil sie so komisch war und hat sie zum Arzt geschickt... da haben sie dann erfahren das sie Schwanger ist.“ Ich musste sofort lächeln.
„ Es war erst ein schock für die beiden, weil sie ja dachten das Rosi keine Kinder bekommen könnte. Jetzt ist sie im Neunten Monat. Es dauert höchstens nur noch ein paar Wochen. Billy ist ihrer bitte nach gekommen kürzer zu treten...“ Jetzt hörte er auf zu reden
„ Und?“ Fragte ich neugierig.
„ Es gab nur die Option die Werkstadt zu verkaufen oder einen Geschäfts Partner einzustellen... und der werde wahrscheinlich Ich sein.“ Ich schaute ihn sprach los an, sodass er lachte.
„ Du meinst du wirst sein Partner?“ Er nickte.
„ Ich hab mich noch nicht entschieden. Billy meinte ich soll mein Leben erst mal wieder in den griff bekommen und wenn ich soweit dann erst wieder zukommen und dann bin ich mein eigener Chef. Ich habe mit Rosi gesprochen was sie davon hält und sie hat gesagt das sie weiß das ich es schaffe und das sie mir vertraut, dass ich mit den Drogen aufhöre und die Werkstadt leiten kann, damit Billy bei ihr und dem Kind sein kann. Und... ich will sie nicht enttäuschen.“ Ich schüttelte lächelnd den Kopf.
„ Du hast dich doch schon entschieden.“ Lachte ich . Und Nick schaute mich nur an.
„ Was hälst du davon? Wenn ich es machen würde.“ Fragte er mich zu meiner Überraschung.
„ Das musst du selbst entscheiden, ob du dafür bereit bist diese Verantwortung zu übernehmen... aber ich denke.. das du es schaffen wirst wenn du es wirklich willst.“
„ Danke.“ Wir beide lächelten uns an. Dann schaute ich auf die Uhr.
„ Wir sollten langsam wieder zurück, wir waren jetzt doch schon ganz schön lange hier.“ Nick stand auf ohne mir zu Antworten. Dann brachte er die Flasche wieder in den Kühlschrank.
„ Und warum ist dein Kühlschrank so voll?“ Fragte ich lachend.
„ Ich weiß nicht, seid dem ich nichts mehr nehme hab ich irgend wie immer Hunger.“ Ich musste wieder lachen.
„ Ich finde das nicht so witzig. Ich wollte nicht fett werden. Aber bei Toni hab ich bestimmt fast jede Stunde was gegessen und als ich gestern hier hin gekommen und den lehren Kühlschrank gesehen habe, hab ich mir erst mal ne Pizza geholt und bin heute morgen direkt einkaufen gegangen.“
„ Wenn du dir nicht nur ungesundes Zeug gekauft hast dann wirst du auch nicht fett. Du Mädchen.“ Ich musste echt lachen. Sodass er nur den Kopf schüttelte und wir dann aus der Wohnung gingen. Draußen hatte es jetzt richtig angefangen zu regnen und es Blitzte sogar. Nick legte mir seine Jacke um die Schulter, sodass ich sie mir über den Kopf zog und wir zum Auto liefen. Auf der Rückfahrt redeten wir über Jess und Sven und auch über die anderen.
Als wir bei meiner Familie die Tür herein gestürmt kamen wegen dem Regen blieb ich abrupt stehen, als ich meinen Vater im Flur stehen sah, der das Telefon in der Hand hatte. Er schaute erst mich an und dann zu Nick, bevor er das Telefon wieder weg legte.
„ Ich wollte dich gerade anrufen, Cherie und fragen wo hin du verschwunden bist.“ Oh ich hatte keinem Bescheid gesagt. Jetzt schaute er wieder zu Nick der mir die Nasse Jacke ab nahm und sie auf hing. Mein Vater schaute mich wieder an und nickte dann in Nicks Richtung.
„ Ähm... das ist mein Vater.“ Sagte ich zu Nick Gewand der ihn dann an schaute.
„ Hi, ich bin Nick... ein... Freund von Jo...lina.“ Er reichte meinem Vater höflich die Hand.
„ Freut mich, Nick. Jack Dupont.“ Stellte sich mein Vater ihm vor.
„ Und... darf ich wissen wo du warst?“ Fragte er mich mit seinem starken Akzent, sodass ich nickte.
„ Ich war bei Nick, wir haben Ines Schüssel dort abgeholt.“ Nick zeigte sie hoch, als ich das sagte. Mein Vater schaute mich unglaubwürdig an. Aber bevor ich noch was sagen konnte sprach Nick.
„ Ich habe Jolina gebeten mich zu begleiten. Damit wir uns unterhalten konnten. Wir haben uns schon eine weile nicht mehr gesehen.“ Zu meinem erstaunen nickte mein Vater einfach nur.
„ Ihr solltet euch was zu essen holen, bevor nichts mehr da ist.“ Er lächelte und dann drehte er sich um und lies uns alleine. Völlig verwundert darüber das er so reagiert hatte starrte ich ihm hinter her.
„ Dein Vater ist nett.“ Hörte ich dann Nick neben mir sagen. Ich schaute ihn an und nickte. Dann fing er an zu grinsen.
„ Ich wusste ja gar nicht das du eine kleine Französin bist.“ Ich verdrehte die Augen. Ihm war also der Akzent meines Vater aufgefallen.
„ Mein Vater ist Franzose... nicht ich. Außer dem hättest du das schon an meinem Nachnamen merken müssen, dass er nicht Deutsch ist.“ Nick hob seine Schultern.
„ Ehrlich gesagt wusste ich nicht wie du mit Nachnamen hießt, ich hatte immer angenommen das du den selben Nachnamen wie David hast.“ Ich schüttelte den Kopf.
„ Ich haben den Namen von meinem Vater und David von seinem Vater. Unsere Mütter sind Verwand.“ Nick nickte. Schaute dann in Richtung Küche.
„ Wollen wir uns was zu essen holen. Ich bin am verhungern.“ Ich schüttelte lächelnd den Kopf.
„ Nicht das ich dich danach auf dem Klo erwische, wie du wieder alles auskotzt damit du nicht dick wirst.“ Sagte ich lachend zu ihm. Aber er schien das nicht so witzig zu finden denn er schaute mich angewidert an.
So
Ich hoffe das Kap war nicht zu ansträngend zum Lesen, da Nick ja ganz schön viel geredet hat:-)
Im nächsten lernen wir dann Jo´s Eltern kennen:-)
Kommis erwünscht:-)
wünsche einen schönen Tag...
lg Lasch.
Kapitel 14
Zwei Stunden später saß ich mit meinen Eltern im Auto auf dem Rückweg nach Hause. Meine Mutter schaute jetzt schon zum dritten mal durch den Autospiegel zu mir nach hinten, bis ich ihren blick erwiderte.
„ Wo warst du eigentlich vorhin? ich hab dich gesucht.“ Jetzt schaute auch mein Vater durch den Rückspiegel zu mir.
„ Ich war kurz weg und hab eine Schüssel für Ines geholt, die sie brauchte.“ Meine Mutter drehte sich sich nach hinten.
„ Du, hast die Schüssel geholt? Mit wem?“ Mein Vater und ich schauten uns an.
„ Ähm.“ Was sollte ich ihr jetzt sagen? Aber da hörte ich schon meinen Vater.
„ Mit einem GUTEN Freund.“ Das betonte er natürlich. Meine Mutter schaute zwischen ihm und mir hin und her.
„ Wieso sagst du das so?“ Fragte sie meinen Vater. Bevor er noch irgend was sagen konnte Antwortete ich ihr schnell.
„ Wir sind... nicht zusammen. Also... nicht mehr.“ Es brachte ja doch nichts es zu verheimlichen und außer dem konnte mein Vater jetzt eh nichts mehr dazu sagen, da wir ja nicht mehr zusammen waren.
„ Wusste ich es doch.“ Hörte ich meinen Vater leise vor sich hin sagen.
„ Aha.“ Sagte meine Mutter nur, sodass ich sie verwirrt ansah. Wieso reagierten sie so locker darauf.
„ Nick?“ Fragte sie auf einmal. Ich sah sie erschrocken an.
„ Du.. kennst ihn?“ Sie nickte.
„ Ich hab ihn heute kennengelernt. Er hat Ines in der Küche geholfen. Als ich dazu kam und mit geholfen habe. Ines hat ihn mir vorgestellt und mir dann kurz gesagt das sie glaubt das er dein Freund ist. Er wusste nicht das ich deine Mutter bin und.-“ Jetzt fing sie an zu lachen.
„ Ich hab ihm das auch nicht gesagt. Ich hab mich nur mit meinem Vornamen vorgestellt.“ Es wäre auch egal gewesen, wenn sie den Nachnamen gesagt hätte, so wie ich vorhin erfahren hatte kannte er ihn ja eh nicht. Weil ich nichts sagte sprach sie weiter.
„ Er ist ein wirklich netter Junger Mann und er sieht sehr gut aus.“ Als sie das sagte schaute mein Vater rüber zu ihr.
„ Findest du nicht das er ein wenig zu alt für dich ist.“ Fragte er und schaute mich dabei durch den Rückspiegel an.
„ Er ist Einundzwanzig.“ Verriet ich ihm. Ich hörte ihn seufzen, sodass meine Mutter lächelnd zu ihm rüber sah und ihre Hand auf seinen Arm legte.
„ Du bist auch nicht gerade der jüngste gewesen, als wir uns kennen gelernt haben.“
„ Hey..“ Beschwerte er sich sofort, sodass ich auch lächeln musste. Meine Eltern hatten sich in Paris kennen gelernt, wo mein Vater früher lebte. Meine Mutter war gerade Neunzehn geworden und mein Vater war schon Sechsundzwanzig. Meine Mutter behauptet immer das er sie mit seinem Charm und die Städtetour in jeden Winkel Paris um denn Finger gewickelt hätte. Mein Vater sagte es natürlich genau anders herum. Die beiden verhielten sich heute noch manchmal wie kleine verliebte Teenies und gingen immer sehr liebevoll mit einander um. Natürlich tat ich immer so als fände ich das schlimm wenn sie so waren, aber insgeheim freute ich mich darüber das meine Eltern noch so glücklich verliebt in einander waren.
„Wieso seid ihr denn nicht mehr zusammen?“ Die Frage meiner Mutter riss mich sofort wieder aus meinen Gedanken und es war wie ein Stich in mein Herz. Was sollte ich denn jetzt darauf antworten.
„ Ähm ich... ich wollte es eben so.“ Meine Mutter schaute mich verwirrt an. Doch dann auf einmal riss sie ihre Augen auf.
„ Oh Schatz... wollte er etwas was du eigentlich nicht wolltest und jetzt.-“
„ Was?“ Fragte ich nach. Sie schaute kurz zu meinem Vater rüber und sagte auf Französich, dass er jetzt besser nicht zu hören sollte. So weit ich das richtig verstanden hatte.
„ Ich rede davon, dass er mit dir geschlafen hat und du.“ Ich merkte wie mein Vater kurz abbremste, bevor er irgend was vor sich hin murmelte.
„ Nein, Nein.... das...“ Wieso fragte sie mich so was.
„ Das muss dir nicht peinlich sein, weißt du, es ist nicht immer so wie man es sich vorstellt.“ Oh maaaan dieses Gespräch ging gerade in eine völlig beschissenen Richtung. Das musste ich sofort ändern.
„ Man Mama wir haben nicht...“ Sagte ich schnell.
„ Nein?“ Sie schien wirklich verwundert zu sein.
„ Ich hab noch nie.... okay? Ich bin noch nicht bereit dafür. Okay?“ Meine Mutter nickte und mein Vater gab wieder ein genuschel von sich, dass meine Mutter ihre Hand auf seine Schulter legte und lächelte.
„ Warum seid ihr denn nicht mehr zusammen?“ Wollte sie weiter neugierig wissen. Ich seufzte. Sie würde ja doch keine ruhe geben.
„ Er hatte Probleme... und damit musst er erst mal klar kommen und ich konnte irgend wann nicht mehr zu sehen und hab es beendet.“ Meine Mutter nickte.
„ Du meinst Drogen Probleme.“ Mein Vater und ich schauten sie beide gleicher maßen geschockt an.
„ Schau auf die Straße Schatz.“ Sagte meine Mutter ohne den blick von mir ab zu wenden.
„ Jetzt guck nicht so... er ist doch ein Freund von David oder? Und Ines hat mir schon ein paar Geschichten von ihm und seinen Freunden erzählt.“ Ines wusste darüber Bescheid und sagte nichts? Als hätte sie meine Gedanken gehört Antwortete sie darauf.
„ Ines hat ihre Art damit um zu gehen. Sie ist froh das David es ihr erzählt hat und im gegen Zug vertraut sie ihm das er aufpasst. Sie denkt wenn sie es ihm verbieten wurde, dann würde er es erst recht machen.“ Ich nickte nur.
„ Was ist mit Jess? Wir finden das sie ein tolles Mädchen ist... ein wenig verrückt aber liebenswert.“ Mein Vater nickte zustimmend.
„ Oder diesem Sven?“ Fragte sie mich.
„ Ähm... Jess nimmt eigentlich keine Drogen. Sie hat früher ab und zu mal bei den Jungs mit geraucht, aber seid dem wir uns angefreundet haben macht sie es nicht mehr wenn ich dabei bin. Und Sven war früher als er noch bei mir auf der Schule war ein richtiger Kiffer. Er sah ganz schlimm aus aber jetzt raucht er nur wenn er auf einer Party ist.“ Meine Mutter nickte wieder. Jetzt sagte auch mein Vater was.
„ Ich dachte immer Drogen abhängige wären dreckig und würden krank und dünn aussehen...“ Dachte er anscheint laut nach. Ich beobachtete meine Eltern und wartete nur auf die frage, ob ich auch was nehmen würde aber sie kam nicht, also übernahm ich es selber.
„ Wieso fragt ihr mich nicht, ob ich auch schon mal was genommen habe oder so...“ Meine Eltern schauten sich beide kurz an.
„ Nein.“ Sagte mein Vater nur.
„ Weißt du Jolina.“ Fing meine Mutter an.
„ Als wir letztes Jahr beschlossen haben dich zu meiner Schwester zu schicken, da war uns bewusst das du früher oder später damit in Berührung kommen würdest, aber wir haben schnell gemerkt das du nicht der Typ dafür bist und wir vertrauen dir. Deshalb erübrigt sich die frage.“ Wow ich war erstaunt.
„ Danke.“ Meine Mutter nickte. Sie vertrauten mir wirklich. Ich hatte ihnen auch nie einen Grund gegen es nicht zu tun, für sie war ich eine Erwachsene Person die genau wusste was sie tut. Ich war schon seid langer zeit auf mich alleine gestellt, weil die beiden fast nie da waren und ich konnte ihnen auch vertrauen.
„ Er ist aber davon weg.“ Sagte ich dann, als meine Mutter sich wieder nach vorne gedreht hatte. Irgend wie wollte ich nicht das meine Eltern schlecht von Nick dachten.
„ Eine ganze weile schon. Er war deswegen auch die letzte zeit weg und wir haben uns länger nicht gesehen, deshalb bin ich mit ihm die Schüssel holen gefahren, damit wir mal reden können. Wir haben uns nicht gerade im Frieden getrennt.“ Jetzt drehte meine Mutter sich wieder zu mir.
„ Ihr seid im Streit auseinander gegangen. Das ist aber nicht gut, dann stehen bestimmt noch viele Sachen zwischen euch.“ Ich seufzte wieder.
„ Es ist kompliziert. Eigentlich wenn man es so sieht, hat er sich doch von mir getrennt. Na ja er ... er hat mir gesagt.... das er mich liebt.“ Meine Mutter fing natürlich sofort an zu lächelnd.
„ Und ich hab es ihm nicht gesagt.“ Jetzt lächelte sie nicht mehr.
„ Also hat er sich von dir getrennt, weil er dir gesagt hat das er dich liebt und du hast es ihm nicht gesagt. Aber eben meintest du doch das du.-“ Ich unterbrach sie.
„ Ich sag ja eine komplizierte Sache. Weil ich es nicht gesagt habe, hat er Schluss gemacht, weil er gedacht hat das ich ihn nicht liebe. Danach wollte er es doch irgend wie versuchen, aber da wollte ich nicht mehr, weil zu viel passiert ist und ich völlig durcheinander war. Ich denke jetzt will er nicht mehr mit mir zusammen sein, weil ich ihn irgend wie damit verletzt habe das ich es ihm nicht gesagt habe.“ Meine Mutter nickte nachdenklich.
„ Aber so wie es sich anhört magst du ihn doch auch, also wieso hast du es ihm nicht gesagt oder sagst es ihm jetzt nicht.“ Ich hob meine Schultern.
„ Ich kann es nicht sagen. Er hat es mitten in einem Streit gesagt und ich war darüber so erschrocken. Er hat noch nie so was in der Richtung zu mir gesagt und ich auch nicht. Ich dachte immer er ist nicht so der Typ für liebes Schwüre... naja
und in der ganzen zeit die wir zusammen waren war alles so kompliziert und so schwer. Es ist so viel passiert. Ich denke wir sind einfach zu verschieden und außerdem wenn er vor mir steht dann kann ich es nicht aussprechen, es geht einfach nicht.“ So sehr ich es auch wollte. Fügte ich ihn Gedanken hin zu, aber Nick schien so wieso schon längst damit abgeschlossen zu haben.
„ Dann end- kompliziere es. Sorg dafür das es leicht wird.“ Hörte ich erstaunlicher weiße jetzt von meinem Vater. Verwirrt schaute ich zu ihm. Sodass er mich durch den Rückspiegel an schaute.
„ Ich wusste das du irgend was hast, schon seid Wochen. Du warst so ruhig und warst auf einmal so oft zu Hause am Wochenende.“ Na toll sie hatten es auch noch gemerkt und nichts gesagt.
„ Aber ich möchte das du aufpasst und nur das tust was du wirklich willst.“ Fügte er noch ganz Väterlich hinzu, sodass ich ihn an lächelte. Dann schwiegen wir wieder eine weile bis ich bemerkte das meine Eltern auf einmal blicke mit einander austauschten.
„ Jetzt? Willst du nicht warten bis wir zu hause sind.“ Hörte ich mein Vater leise sagen.
„ Was ist los?“ Fragte ich sofort nach und meine Mutter drehte sich wieder zu mir.
„ Wir wollen etwas mit dir besprechen.“ Ich nickte leicht.
„ Also dein Vater und ich haben uns etwas überlegt... wir wollen umziehen.“ Ich schaute sie kopfschüttelnd an.
„ Nein, nicht schon wieder.“ Ich wollte nicht schon wieder weg ziehen, wieder in eine fremde Stadt, neue Leute. Ich hatte keine Lust mehr darauf.
„ Lass mich ausreden. Wir wollen nicht irgend wo hin. Du weißt ja wie sehr ich Ines vermisse und sie öfters sehen will.“ Ich Runzelte die Stirn, bis meine Mutter anfing zu lächeln.
„ Willst du mir damit sagen das wir zu Ines ziehen?“ Fragte ich völlig verwirrt.
„ Nicht direkt, wir werden nicht bei ihr einziehen, aber in die selbe Stadt. Ich habe schon mit ihr darüber gesprochen und sie freut sich. Aber wir überlassen dir die Entscheidung. Wir wissen ja das du nicht wieder umziehen willst. Aber vielleicht ist es dieses mal etwas anders. Du hast ja immer hin dort Freunde und bist gerne da. Die Schule kennst du ja auch schon. Außerdem... möchte ich etwas kürzer treten.“
„ Kürzer treten?“ Fragte ich nach, dass hatte ich ja noch nie von ihr gehört.“
„ Ja ich werde mich dann versetzen lassen. Ich bleibe mit deinem Vater in der Firma, aber er wird dann alleine die außen Termine war nehmen und ich werde vom Büro oder von zu Hause aus Arbeiten.“
„ Wow, ihr habt euch das ja schon richtig gut überlegt. Aber ...dann werdet ihr doch oft getrennt sein.“ Beide nickten.
„ Das werden wir schon schaffen.“ Sagte mein Vater und meine Mutter nickte.
„ Wir würden anfangen uns die nächsten Tage Wohnungen anzusehen. Da doch am ende der Woche die Ferien anfangen. Aber natürlich überlassen wir es dir, du wirst die Jenige sein die Entscheidet.“ Ich fand das irgend wie alles komisch.
„ Wieso auf einmal das ganze? Nach den ganzen Jahren wollt ihr auf einmal sesshaft werden?“ Fragte ich unglaubwürdig und sah das meine Eltern sich schon wieder ansahen.
„ Was ist los? Ist irgend was passiert?“ Meine Mutter lächelte mich an.
„ So könnte man es auch sagen. Jolina... du wirst bald eine große Schwester sein.“ Was? hatte ich gerade richtig gehört. Meine Mutter blickte unsicher zu meinem Vater herüber, der ihr seine Hand auf den schoss legte.
„ Du bist Schwanger?“ Fragte ich blöder weiße noch nach. Sah sie dann sofort leicht nicken. Das musste ich erst mal verarbeiten, also meine Eltern würden noch ein zweites Kind bekommen. Ich hätte dann eine kleine Schwester oder einen kleinen Bruder. Das fände ich nicht schlecht. Also lächelte ich und hörte sogleich meine Mutter leicht ausatmen.
„ Ehrlich gesagt, habe ich mir früher immer gewünscht noch ein Geschwisterchen zu haben.“ Grinste ich.
Den Rest der Auto fahrt sprachen wir nur noch über das Baby und ich fand es toll.
Nick schrieb mir noch am gleichen Abend das er noch ein paar Tage zu Toni fährt, aber bis zum Wochenende wieder da sei und ich dann zur Einweihungs Feier der WG kommen solle.
Am nächsten Tag in der Schule sprach mich Svens Freund Rafael an und das vor Carissa. Die nicht schlecht schaute, als er dann zu mir kam. Er erzählte mir das Sven am Freitag wieder her kommen würde und die beiden dann zusammen weg gehen wollten. Warum er mir das erzählte wusste ich nicht. Nach der Schule bot er mir an mich mit zu nehmen, weil er von Sven erfahren hatte, dass er ein Haus weiter von mir wohnte. Wir Unterhielten uns die ganze zeit während der Auto fahrt. Er wollte wissen ob Sven mit Jess zusammen war, aber ich erzählte ihm das sie einen Freund hatte und er wollte wissen ob sie ihn nicht mochte, weil sie so zickig zu ihm war. Ich erklärte ihm das sie am Anfang immer so war und das sie mich auch nicht leiden konnte. Svens Freund war wirklich nett.
Donnerstag Abend rief mich dann Jess an und sagte mir das sie mit Sven am Freitag kommen würde. Das wir dann zu viert weg gehen könnten, das sie wieder von zu Hause raus musste. Ich fand die Idee gut und freute mich schon auf sie.
Der Freitag Abend verlief irgend wie komisch. Jess war die ganze zeit schlecht gelaunt und hatte die ganze zeit ihr Handy in der Hand. Was permanent klingelte, sodass sie richtig genervt war. Sven unterhielt sich die ganze zeit nur mit Rafael. Es war eigentlich sinnlos gewesen weg zu gehen. Dann sagte Jess auch noch um kurz nah eins das sie heute wieder zurück müsste. Ich hatte mich schon gewundert das Sven nur am Anfang des Abends ein Glas Bier getrunken hatte uns sonst nur Cola. Jess meinte sie hätte Stress mit Andy. Rafael und ich gingen zu Fuß nach hause und unterhielten uns dabei. Als ich zu hause rein kam war mein Vater noch wach und erzählte mir das er morgen zu Onkel Tom fahren würde und sich dann eine Wohnung anschauen wolle, ob wohl ich mich noch gar nicht entschieden hatte hier weg zu ziehen. Ich freute mich schon auf morgen, da würde es bestimmt wieder lustiger werden und ich konnte Nick wieder sehen.
Kapitel 15
Am Samstag brachte mein Vater mich zur Wg.
Als ich bei der Wg an kam und aus dem Auto aus stieg schaute mein Vater mich an.
„ Du kommst von hier nach hause?“ ich nickte lächelnd.
„ Klar ist doch nicht so weit und Jess ist auch noch da. Ich denke das wir zusammen wieder gehen.“ Mein Vater nickte.
„ Dann wünsche ich dir mal viel Spaß.“
„ Danke.“ Ich lächelte ihn wieder an. Schloss die Autotür und ging zum Haus und klingelte, mein Vater wartete noch so lange bis die Tür geöffnet wurde und ich rein ging. Ich musste eine kurze Treppe hoch gehen auf eine Tür zu. Nick hatte geöffnet „ Hey Jo.“ Begrüßte er mich.
„ Hi.“ ich lächelte ihn an und er lies mich durch.
„ Es sind alle im Wohnzimmer.“ Ich nickte blieb aber bei ihm stehen, als er die Tür wieder schloss und schaute ihn dann an.
„ Links?“ Fragte ich nach.
„ Ach ja, du warst ja noch gar nicht hier.“ Antwortete er mir, sodass ich nickte.
„ Eine kleine Rundführung?“ Fragte er lächelnd.
„ Klar, gerne.“ Sagte ich und er kam neben mich.
„ Also...“ Fing er an.
„ Direkt hier vorne ist das Badezimmer, aber da sieht ja jedes gleich aus.“ Er öffnete kurz die Tür, sodass ich hinein schauen konnte und dann sagte er.
„ So, gehen wir zum nächsten Raum.“ Ich nickte und folgte ihm. Er zeigte auf eine Tür.
„ Ein kleiner Abstellraum.“ Sagte er im vorbei gehen. Der Nächste Raum war die Küche. Als wir an der Tür stehen blieben und ich hinein schaute, sah ich Jenna mit ihrer Freundin und Jonas dort drinnen stehen.
„ Hi Jolina.“ Begrüßte Jonas mich als er uns sah. Jenna und Tara schauten mich nur an. Deshalb begrüßte ich auch nur Jonas.
„ Ein bisschen zusammen gewürfelt, weil ein paar Sachen schon drin waren und wir einfach noch die fehlenden Sachen dazu geholt haben.“ Hörte ich Nick neben mir sagen.
„ Ja,“ Sagte ich lachend.
„ Das sieht man.“ Nick lachte auch und zeigte dann in einen kleinen Nebenraum der Küche.
„ Das ist unser kleines Esszimmer.“ Ich ging darauf zu und schaute mich um.
Es stand nur ein großer Tisch mit vielen blauen Stühlen dort drinnen und ein blaues Regal, wo aufeinander gestapeltes Geschirr drin stand. Ansonsten war der Raum völlig leer. Ich ging wieder zu Nick an die Küchen Tür, sodass wir wieder in den Flur gingen. Nick zeigte den Flur runter, auf die hinteren drei Türen.
„ Das gerade aus ist Jonas Zimmer, das auf der rechten Seite ist Noahs und das auf der linken meins.“ Er schaute mich lächelnd an, sodass ich es ihm gleich tat.
„ Und jetzt.“ Sprach er weiter.
„ Der letzte und schönste Raum in der Wohnung, das Wohnzimmer.“ Er ging mit mir rein und ich sah das Noah mit zwei Typen auf dem großen Schwarzen Sofa saß. Sven auf einem Sessel. Er schaute hoch als wir rein kamen.
„ Hey.“ Sagte er nur. Nick sagte zu ihm:
„Ich hab Jo gerade die Bude gezeigt. Sie war ja noch nie hier.“ Ich schaute mich im Wohnzimmer um. Sie hatten nur schwarze und weiße Möbel, weiße schränke schwarzes Regal, einen weißen Sofa Tisch und zwei schwarze Sofas und einen weißes Sessel und einen Schwarzen Teppich. In einem schmalen Regal in der Ecke neben einem der zwei Fenster bemerkte ich das dort nur Alkoholflaschen drin standen. Nick und ich setzten uns hin und Jonas brachte mir ein Glas Cola.
Ein paar Minuten später fragte ich Nick nach seinem Zimmer. Ich wollte es unbedingt mal sehen. Wir standen auf und ich folgte ihm.
Als er die Zimmertür öffnete ließ er mich als erstes durch und ich blieb in der Mitte des Raumes stehen und schaute mich um.
„ Hast du das selber eingerichtet?“ Fragte ich überrascht nach.
„ Klar.“ Hörte ich Nick neben mir lachen. Das Zimmer war schlicht und einfach eingerichtet, eigentlich nicht mein Fall. Ich stand eher auf Farben frohe kitschige, gemütliche Sachen. Aber es passte zu ihm und sah wirklich gut aus. Ich merkte das er näher kam.
„ Also... gefällt es dir.“ Stellte er fest.
„ Ja.“ Sagte ich lächelnd und wir schauten uns an. Er stand jetzt ganz nah vor mir und ich merkte wie mein Herzschlag sich beschleunigte, als wir uns intensive in die Augen schauten. Ich liebte seine Augen, ich könnte sie Stunden lang anschauen. Sie funkelten wie flüssiges Gold.
„ Ich finde es gut das du gekommen bis.“ Ich lächelte, als er das leise zu mir sagte. Doch dann erstarb mein lächelnd.
„ Ich hab gehört das du gestern mit einem Typ verabredet warst.“ Mein Herz beschleunigte sich noch mehr.
„ Ähm... Sven und Jess waren auch dabei.“ Was anderes viel mir in dem Moment nicht ein zu sagen.
„Aha... und stehst du auf ihn.“ Ich musste hart schlucken, wieso fragte er mich so was. Er schien das wohl für ein Ja zu halten, denn er sagte auf einmal:
„ Ging ja ganz schön schnell. Aber wen interessiert es, ist ja nichts neues das kleine Mädchen jede paar Monate auf jemand anderen abfahren.“ Ich war so geschockt. Ich starrte ihn einfach nur an. Sein eiskalter blick Borte sich in meinen, sodass ich meine Tränen nicht zurück halten konnte. Als er das bemerkte, veränderte sich sein Gesichts Ausdruck sofort und er sah mich verwirrt an. Dann hörte ich schritte vor der Tür und ging einen schritt nach hinten. Versuchte krampfhaft meine Tränen in den Augen zu behalten.
„ Das ist nicht wahr.“ Flüsterte ich, schaute ihn aber nicht an. Da die Tür auf einmal auf ging. Ich sah aus den Augenwinkeln wie Nick zur Tür schaute.
„ Ach hier bist du.“ Hörte ich sofort Jennas Zickige Stimme. Ich merkte das sie mich an sah, aber ich würdigte sie keines Blickes.
„ Was machst du denn so lange hier?“ Fragte sie.
„ Er hat mir nur sein Zimmer gezeigt.“ Antwortete ich ihr auf die frage. Schaute kurz zu Nick der nickte und ging dann an den beiden vorbei und hörte noch wie Jenna zu ihm sagte:
„ Jetzt kannst du ja wieder mit rüber kommen.“ Ich war die erste im Wohnzimmer und nahm mein Glas vom Tisch und setzte mich zu Sven. Nick und Jenna kamen direkt nach mir, schauten mich aber beide nicht an. Jenna ging natürlich direkt zu ihrer Freundin und flüsterte mit ihr. Nick setzte sich zu Noah aufs andere Sofa. Ich ging zu Lara und begrüßte sie.
Eine halbe Stunde später erzählte mir Lara von einem angeblich ganz tollen, teurem schicken Restaurant hier in der Stadt. Wo sie Morgen Nachmittag mit Ron hin ging. Zu erst hatte ich gedacht das sie mir davon erzählte, weil sie sich freute mit Ron da hin zu gehen. Was ich nicht nach voll ziehen konnte, da wir uns immer noch nicht verstanden. Er war mir gegen über immer so komisch und musterte mich immer. Aber dann merkte ich das sie mir nur davon erzählte weil sie wollte das ich mit komme. Ich schaute sie entsetzt an. Sie erzählte mir, dass sie eigentlich mit zwei Freunden von Ron dort hin wollten, sie aber abgesagt hätten. Aber das schon ein Tisch reserviert wurde und er auch schon bezahlt worden war.
„ Ihr braucht dann nicht einmal was zu bezahlen und das Essen soll wirklich gut sein.“ Sagte sie voller Begeisterung.
„ Wir?“ Fragte ich nur nach und sie nickte lächelnd.
„ Du könntest mit Nick mit kommen, das wäre Ron bestimmt auch am liebsten.“ Ich mit Nick und den beiden. Hatte sie was nicht mitbekommen! Sie schien mein Gesichtsausdruck zu bemerken.
„ Ach komm schon, Nick hat bestimmt nichts dagegen.“ Ich hielt das für keine gute Idee.
„ Ich weiß nicht.“ Sagte ich zu ihr. Da kam Ron zu uns, weil er uns zu gehört hatte. Er schien auch nicht so besonders scharf darauf zu sein mich mit zu nehmen, aber er sagte nichts. Lara lächelte uns beide an.
„ Frag doch mal Nick.“ Sagte sie zu Ron der seufzend nickte und weg ging.
„ Das wäre doch echt toll, wenn wir mal wieder was zusammen machen, auch wenn die beiden dabei sind oder nicht?“ Sie lächelte mich wieder an. Was konnte man dazu sagen. Also nickte ich. Da kam dann Ron wieder.
„ Was hat er gesagt.“ Fragte sie sofort neugierig nach.
„ Ihm ist es egal.“ Sagte Ron und ich schaute an ihm vorbei zu Nick. Der das bemerkte und dann auch zu mir sah. Aber ich konnte nicht erkennen ob er es wirklich wollte oder nicht.
„Also gehen wir dann zu vier. das ist doch toll.“ Ich nickte nur mit einem aufgesetzten lächeln und Lara stand auf.
„ Schatz, komm wir holen uns noch was zu trinken.“ Ron ging mit ihr ohne zu Antworten und ich sah das Sven alleine auf dem Sofa saß und auf sein Handy schaute. Also ging ich zu ihm und setzte mich neben ihn, sodass er das Handy weg steckte.
„ Weißt du vielleicht wie spät wir es haben?“ Sven zeigte mir seine Uhr.
„ Wo bleibt denn Jess?“ Ich hatte keine Lust alleine hier zu sein, am liebsten wäre ich jetzt gegangen. Sven schaute mich verwirrt an.
„ Ähm, sie kommt doch nicht.“ Was sagte er da gerade? Sven schaute mich erst nur einen Moment lang an und rückte dann ein Stück näher zu mir und sagte leise:
„ Weißt du denn nicht das Andrean und sie heute Schluss gemacht haben?“ Was? „ Nein das wusste ich nicht.“ Aber so eine Überraschung nach gestern war es auch nicht. Sven schaute mich weiter an.
„ Sie wollte es dir eigentlich sofort sagen.“ Ich schaute ihn verwirrt an.
„ Ich Habe vorhin mit ihr Telefoniert, da war sie auf dem weg zu ihm und hat gesagt das sie von ihm aus hier her kommt.“ Sven nickte. Sie war auch bei ihm, ist jetzt aber zu hause.“ Wieso wusste er davon und ich nicht?
„ Wo her weißt du das eigentlich?“ Fragte ich ihn dann.
„ Ich hab sie getroffen auf dem weg hier her. Sie kam gerade von ihm und man hat direkt gesehen das was war. Deshalb hab ich sie nach hause gefahren und sie war die ganze zeit so komisch und ruhig. Deshalb hab ich sie gefragt was los ist und sie hat es mir erzählt. Sie wollte dich direkt zu hause anzurufen.“ Ich seufzte.
„ Ich hab mein Handy heute morgen zu hause liegen gelassen. Deshalb konnte sie mich nicht erreichen.“ So ein misst. Die Arme war bestimmt verwundert warum ich nicht ran ging und sie auch nicht zurück rief. Sven nickte leicht und ich stand sofort auf und Sven schaute mich fragend an.
„ Ich muss gehen.“ Er nickte. Ich sah das Nick mich anschaute. Ich schnappte mir meine Tasche und ging aus dem Wohnzimmer, ohne mich von jemandem zu verabschieden. Gerade als ich die Wohnungstür öffnen wollte hörte ich Nick hinter mir.
„ Was ist los?...Du gehst?“ Fragte er und hörte sich aufgebracht an. Ich nickte.
„ Ist... ein Notfall. Ich muss jetzt.-“ Er unterbrach mich.
„Jo, ist es wegen eben, was ich gesagt habe?“ Sprach er jetzt nicht mehr so sauer.
„ Ich hab das nicht so gemeint. Ich war nur sa.-“ Ich unterbrach ihn ebenfalls. Für so ein Gespräch hatte ich jetzt keine zeit.
„ Nein.“ Nick schien mir nicht zu glauben.
„ Jo...“ Sagte er wieder.
„ Ich muss zu Jess.“ Als ich das sagte kam Jenna in den Flur und blieb stehen, als sie Nick und mich sah.
„War ja klar, das du hier bist.“ Sagte sie genervt. Nick reagierte gar nicht auf sie, schaute mich weiter an. Ich öffnete die Tür.
„ Wieso denn Jess?“ Fragte er verwirrt nach. Ich drehte mich noch mal zu ihm um, schaute erst zu Jenna, dann zu ihm.
„ Kann ich dir jetzt nicht erklären.“ Ich sah das er nickte.
„ Ich melde mich später bei dir, okay?“ Ich war etwas überrascht das er das sagte aber nickte.
„ Bis dann.“ Ich drehte mich wieder um und ging aus der Tür.
Als ich bei Jess an kam klingelte ich und Jess Mutter öffnete mir die Tür. Ich hatte sie schon ein mal kennen gelernt, sie war genau so verrückt wie Jess und sah ihr auch ziemlich ähnlich. Sie hatte auch Blonde Haare, nur etwas dunkler als Jess, auch kurze Haare, die sie aber im Gegensatz zu ihrer Tochter ordentlich trug. Geschminkt war sie genau so stark, aber etwas kleiner als Jess war sie und durch ihre Falten um die Augen sah sie immer leicht Müde und gestresst aus. Aber sie war sehr freundlich.
Ich lächelte sie an.
„ Hi,“ begrüßte ich sie. Sodass sie mich ins Haus lies.
„ Hallo Jolina, gut das du da bist.“ Sie schloss hinter mir die Haustür.
„ Jess ist vorhin nachhause gekommen und hatte ganz schön schlechte Laune und hat rumgezickt. Sie wollte nicht mit mir sprechen und ist auf ihr Zimmer gegangen.“ Ich nickte.
„ Ich schau mal nach ihr.“ Jess Mutter nickte seufzend.
„ Kann ich zwei Gabeln und Gläser haben.“ Fragte ich noch schnell nach als ich sah das sie weg gehen wollte.
„ Klar, du weißt ja wo die Küche ist.“ Sie ging einfach weiter. Ich ging in den nächsten Raum und schaute mich erst mal um. Ich war nur einmal hier gewesen und kannte mich gar nicht in der Küche aus, also öffnete ich erst ein paar Schubladen bevor ich das Besteck fand. Dann fand ich noch zwei Glaser und ging dann die Treppe hoch zu Jess Zimmer. Ich hörte Laute Musik aus ihrem Zimmer und klopfte zwei mal hintereinander an. Aber ich hörte nichts also klopfte ich noch mal etwas lauter.
„ NEEEEIN!“ Hörte ich Jess aus ihrem Zimmer schreien. Ich klopfte noch mal. Da hörte ich das Jess die Musik leiser drehte.
„ Man, Stress jetzt nicht Mama. Ich will jetzt nicht mit dir reden.“ Ich musste lächeln.
„ Und was ist mit mir?“ Rief ich lächelnd. Kurz drauf hörte ich wie der Schlüssel im Türschloss herum gedreht wurde und Jess mir die Tür öffnete.
„ Hey,“ Begrüßte ich sie, aber lächelte dabei nicht mehr, als ich sie sah. Sie lies mich rein ohne mich zurück zu begrüßen. Ich musste sie unwillkürlich anstarren. Sie war Komplett ungeschminkt und hatte ihre Haare alle nach hinten gekämmt und mit einem Haarreifen nach hinten gemacht. Sie sah jetzt viel Jünger aus als sonst. Dazu hatte sie einen dicken Pullover mit einer schwarzen Leggins und Hausschuhen an. Ich hatte sie noch nie so gesehen sie sah so lieb und unschuldig aus. Selbst als sie bei mir übernachtet hatte, war sie geschminkt schlafen gegangen und das in Unterwäsche. Am nächsten morgen war sie sofort ins Badezimmer verschwunden und kam wieder Top gestylt raus. Sie merkte das ich sie anstarrte.
„ Ja, ich weiß ich sehe scheiße aus. So seh ich immer zu Hause aus.“ Zischte sie. Ich konnte mir ein grinsen nicht verkneifen.
„ Du...du siehst... so süß aus.“ Jetzt musste ich lachen. Sah dann das sie erst die Augen verdrehte, dann aber auch leicht lächelte.
„ Du bist die zweite die mich so sieht.“ Ich schaute sie überrascht an.
„ Die zweite?“ Sie nickte leicht.
„ Sven, er hat mich auch so gesehen. Gestern Abend und vorhin.“ Ich nickte. Dann kam ich auf sie zu und umarmte sie.
„ Es tut mir leid. Ich hab es erst eben von Sven gehört.“ Jess seufzte.
„ Na super, erzählt er es jetzt rum, oder was?“ Ich schüttelte sofort den Kopf.
„ Nein, ich hab mich gewundert wo du bleibst. Ich hab mein Handy zu hause vergessen und wusste nicht das du mich angerufen hast. Er war nur verwundert darüber und hat es mir dann gesagt.“ Jess nickte nur. Ging zu ihrem Bett und setzte sich, sodass ich ihr folgte und mich zu ihr aufs Bett setzte. Jess schaute auf meine Hand, in der ich immer noch die Sachen aus der Küche hatte. Ich legte sie aufs Bett, zwischen uns und zog mein Jacke aus und öffnet dann meine Tasche.
„ Ich hab was mit gebracht... einen kleinen Kuchen.“ Ich zeigte ihn Jess, die lachte.
„ Essen.“ Sagte sie nur und nahm mir den kleinen Kuchen ab. Dann holte ich noch zwei Sekt Flaschen aus meiner Tasche und zeigte sie lächelnd hoch, sodass Jess auch lächelte und mir eine von ihnen ab nahm.
„ Trinken, noch besser.“ Sie fing sofort an eine der beiden zu öffnen.
„ Hab ich eben noch an der Tankstelle geholt, auf dem weg hier her.“ Erzählte ich ihr. Jess machte die beiden Gläser bis oben hin voll und stellte die offene Flasche auf ihren Nachtisch, neben dem Bett und ich öffnete die Kuchen Packung. Wir fingen an zu trinken und dabei den Kuchen zu essen, während wir uns unterhielten.
„ Die scheiße ist ja das ich nur zu ihm gegangen bin um mit IHM Schluss zu machen. Er hat mich nur noch genervt und hat rum genervt. Er war echt... ätzend. Aber als ich dann da war und anfing, hat er mich unterbrochen und meinte das er auch mit mir Schluss machen wollte. Weißt du wieso?“ Fragte sie mich jetzt aufgebracht und ich schüttelte den Kopf.
„ Wegen seiner Ex.“ Ich schaute sie irritiert an.
„ Wie, wegen seiner Ex?“
„ Ja, er hat sie wieder getroffen. Diese Woche ist sie hier her gezogen. Anscheint steht er noch auf sie.“ Jetzt war ich echt geschockt.
„ Und sie steht auch noch auf ihn?“ Fragte ich nach.
„ Keine Ahnung, ich glaub nicht. Sie waren mal vor Jahren zusammen, aber sie hat mit ihm Schluss gemacht wegen einem anderen. Sie hatten danach noch etwas Kontakt, aber dann nicht mehr und er hat Jahre lang nichts von ihr gehört. Danach war er dann kurz mit dir zusammen und jetzt hat er sie eben halt wieder gesehen und will gucken ob es wieder was werden kann, zwischen den beiden.“ Ich war so entsetzt.
„ Was für ein Arsch. Das hat er dir alles erzählt? Sehr nett dir das auf die Nase zu binden.“ Jess nickte und trank einen großen Schluck und füllte ihr Glas wieder auf.
„ Also... du wolltest auch mit ihm Schluss machen, aber jetzt findest du es scheiße, weil er mit DIR Schluss gemacht hat ? Hab ich das richtig verstanden?“ Jess schüttelte den Kopf.
„ Nein nicht so richtig. Es ist nur das ich mit IHM Schluss machen wollte und jetzt hat er es so gedreht, dass ich die blöde bin die verlassen worden ist, für eine andere.“ Ich nickte. Ich verstand Jess, sie war keine die sich abservieren lies, dafür war sie viel zu stolz.
„ Ist doch egal, du weißt es doch besser und deine Freunde wissen auch das du kein Bock mehr auf ihn hattest, also was spielt es für ne rolle wer mit wem Schluss losgemacht hat. Ihr seid einfach nicht mehr zusammen und gut.“ Jess nickte.
„ Genau, jetzt bin ich den Penner wenigstens los.“ Ich musste lachen, als sie das sagte.
„ Ist doch so! der hat ja wegen jedem scheiß Stress gemacht wegen meinen Freunden und sogar wegen meinen Klamotten. Der hat mich doch so kennengelernt.“
„ Genau, der soll froh sein das der so jemand coolen wie dich abbekommen hat.“ Jess lachte, als ich sie damit unterbrach.
„ Genau, die Typen sollen mich so akzeptieren wie ich bin.“ Ich stimmte ihr zu und wir erhoben unsere Gläser und stießen an und tranken beide einen großen Schluck.
„ Außerdem war er echt schlecht im Bett.“ Bevor sie das auch nur aus gesprochen hatte verschluckte ich mich und musste mir die Hand vor den Mund halten, damit ich nicht alles aus spuckte. Sie fing an zu lachen. Ich schaute sie mit aufgerissenen Augen an. Wieso erzählte sie mir so was, das wollte ich gar nicht wissen.
„ Sei froh das du nichts mit ihm hattest.“ Ich nickte und musste dann auch lachen als ich mich von dem schock erholt hatte.
Als wir die erst Flasche schon ausgetrunken hatte und Jess die zweite öffnete, merkte ich schon wie es mir leicht schummrig wurde.
„ Und?“ Fragte Jess mich jetzt, als ich gerade das letzte Stück Kuchen in den Mund nahm.
„ Wie läufts denn bei dir und Nick.“ Ich zuckte mit den Schulter.
„ Anscheint sind wir jetzt einer dieser Leute, die einen auf super gute Freunde machen, nach dem sie zusammen waren.“ Sagte ich angenervt, sodass Jess lachte. Sie wollte gerade wider etwas dazu sagen, als ich ihr schnell zu vor kam.
„ Außerdem wollen wir doch jetzt nicht über mich sprechen. Ich bin hier um dich zu trösten.“ Jess verdrehte die Augen.
„ Ja, ja schon gut.“ Sagte sie dann und wir unterhielten uns noch weiter, aber nicht mehr über Andy oder Nick. Als ich merkte, dass ich angetrunken war hörte ich auf zu trinken und merkte, dass ich jetzt schon über zwei Stunden hier war und verabschiedete mich von ihr.
„ Kann ich dich alleine lassen?“ Fragte ich sie erst als ich an ihrer Tür stand.
„ Klar, kann ich DICH alleine nach hause gehen lassen?“ Jess lachte, da sie merkte das ich ein paar Schwierigkeiten hatte mir mein Jacke an zu ziehen. Sie kam zu mir und umarmte mich und bedankte sich das ich gekommen war und wir geredet hatten. Dann verließ ich das Haus. Als ich ein paar schritte gegangen war kam mit jemand entgegen. Ich blieb verwundert stehen, als ich Lara erkannte die mich anlächelte.
„ Hey Jolina, du bist schon auf dem weg nach Hause?“ Ich nickte immer noch erstaunt sie hier zu sehen.
„ Und du?“ Fragte ich nach und Lara lächelte.
„ Ich war verwundert das du weg warst und hab Sven so lange genervt, dass er mir erzählt hat das du zu Jess gegangen bist, weil es ihr nicht gut geht. Dann hab ich eben eine sms von Andy bekommen, der mir geschrieben hat das er nicht mehr mit Jess zusammentue ist. Da bin ich noch mal zu Sven gegangen und hab ihn gefragt ob du deshalb zu Jess gegangen bist. Also hab ich mir mein Jacke geschnappt und bin hier hin gekommen.“ Ich lächelte sie an.
„ Du willst Jess besuchen?“ Lara nickte leicht.
„ Ich weiß, Jess und ich sind nicht die besten Freundinnen. Aber ich mag sie und ich weiß wie Andy ist.“ Ich nickte. Ich fand es gut das sie nachgekommen war, wie Jess darauf reagieren würde wusste ich nicht.
„ Sie wohnt da hinten in dem zweiten Hause.“ Sagte ich nur zu Lara die nickte und dann ging sie an mir vorbei und ich weiter.
Kapitel 16
Ich schloss Die Haustür bei meiner Tante auf, alles war dunkel als ich hinein kam. Kurz ging ich in die Küche um auf die Uhr zu sehen. Es war kurz vor Zwölf. Wahrscheinlich waren meine Eltern mit meiner Tante und meinem Onkel noch Unterwegs. Als ich die Treppe hoch ging, sah ich das in Davids Zimmer licht brannte, aber es war still. Ich war verwundert darüber, dass er zu Hause war. Er war nicht bei Nick gewesen, weil er meinte das er wo anders hin ging. Auf der vorletzte Stufe stolperte ich kurz. Ich vertrug wirklich keinen Alkohol.
„ Au.“ Beschwerte ich mich über mich selber und ging weiter. Kurz vor meinem Zimmer öffnete sich Davids Zimmertür und er kam in den Flur.
„ Jolina?“ Ich drehte mich lächelnd zu ihm um. Er schaute mich perplex an.
„ Alles okay?“ Ich nickte grinsend.
„ Ja, ja. Ich hatte gerade nur ein paar Schwierigkeiten die Treppe hoch zu kommen.“ Kicherte ich, sodass David näher auf mich zu kam und mich genauer anschaute.
„ Bist du besoffen?“ Ich schüttelte den Kopf, kicherte aber wieder dabei.
„ Vielleicht ein wenig ?“ Und zeigte es ihm wie viel, mit meinen Fingern, sodass er lachte.
„ Wieso bist du schon wieder zurück?“ Wollte er wissen.
„ Ich war nicht so lange da. Jess ist nicht gekommen. Sie und Andy haben Schluss gemacht. Ich bin dann zu ihr gegangen.“ David nickte
„ Ah... verstehe deshalb... du musstest mit Jess trinken.“ Ich nickte lächelnd.
„ Wieso bist du nicht zu den Jungs gekommen. Die haben gesagt, dass du wo anders eingeladen bist. Aber du bist zu hause... Ist es, weil du immer noch sauer auf Nick bist?“ Er schüttelte den Kopf. Dann hörte ich das jemand aus seinem Zimmer kam und ich schaute an ihm vorbei und sah das er Besuch von einer Frau hatte. Ich schaute wieder zu David, der etwas auf Seite ging, damit sie sich neben ihn stellen konnte.
„ Hi.“ Begrüßte die blonde Frau mich.
„ Hi.“ Grüßte ich sie, noch immer verwirrt zurück. Sie sah gut aus, hatte Schulter lange, dunkel blonde Haar und Haselnuss braune Augen. War stark geschminkt und hatte ganz schön kurze Sachen an, aber keine hohen Schuhe.
„ Ich bin Daniele, aber alle nennen mich Danni. Du bist Jolina oder?“ Ich nickte lächelnd, sie schien echt nett zu sein.
„ Freut mich dich kennen zu lernen, dann bist du also die Geheimnis volle Frau, die keiner sieht und kennt.“ Sagte ich dann zu ihr, sodass sie lachte.
„ Anscheint.“ Sagte sie dann und schaute David an.
„ Soll ich schon vor gehen und du kommst nach?“ David schüttelte den Kopf und sah dann mich an.
„ Wir gehen in einen Club.“ Danni nickte.
„ Mein besten Freunde sind vor kurzem hierher gezogen und ich bleibe eine weile hier und besuche sie.“ Ich nickte.
„ Na dann wünsche ich euch viel Spaß.“ Danni grinste.
„ Danke, den haben wir immer.“ Ich musste lachen und dann verschwand sie wieder in Davids Zimmer. Ich grinste ihn an und Flüsterte ihm zu.
„ Sie ist toll.“ Er verdrehte die Augen. Sie erinnerte mich irgend wie ein wenig an Jess, an ihre Art mit Leuten zu sprechen. Direkt und selbstbewusste.
„ Kümmere dich um deine Sachen Cousinchen.“ Ich lachte und dann hörte ich mein Handy, aus meinem Zimmer klingeln.
„ Viel Spaß noch.“ Sagte ich schnell zu David und lief in mein Zimmer.
Es war Nick der anrief. Ich ging ran und versuchte mir gleichzeitig meine Jacke auszuziehen.
„ Hi,“ Sagte ich als ich ran ging.
„ Hey, bist du schon zu Hause?“ Fragte er mich.
„ Ja... Ja. Bin gerade... gekommen.“ Ich versuchte weiter mein Jacke, mit dem Handy am Ohr auszuziehen.
„ Alles okay?“ Fragte Nick irritierte nach.
„ Ja, ja.“ Ich musste lachen.
„ Ich versuche gerade aus meiner Jacke herauszukommen. Warte kurz.“ Ich musste wieder lachen und legte das Handy auf Seite und zog mir so schnell ich konnte die Jack und meine Schuhe aus. Setzte mich dann aufs Bett und nahm das Handy wieder ans Ohr.
„ Da bin ich wieder.“ Ich lächelte.
„ Jo, bist du betrunken?“ Mist, wieso merkten das alle direkt.
„ Hm... kann sein. Ein wenig.“ Ich lächelte wieder.
„ Wo warst du denn?“ Fragte er jetzt ernster nach.
„ Bei Jess.“ Sagte ich nur.
„ Was war mit ihr?“ Ich seufzte. Jetzt war ich anscheint diejenige, die es allen erzählte.
„ Sie und Andy haben Schluss gemacht und Sven hat es mir bei dir erzählt.“
„ Deshalb bist du gegangen.“ Ich runzelte die Stirn. Das hatte ich ihm doch gesagt, dass ich wegen Jess gehen musste.
„ Ja, das hab ich dir doch gesagt, dass es wegen Jess ist. Ich dachte das es ihr schlecht geht, aber sie steckt es gut weg.“ Nick sagte darauf nichts.
„ Ähm.. Hallo?“ Wieso sagte er jetzt nichts mehr.
„ Ich dachte du hättest das nur gesagt, weil du gehen wolltest, wegen mir.“ Jetzt viel mir ein was Nick zu mir in seinem Zimmer gesagt hatte.
„ Ich... leg jetzt auf. Ich bin müde.“ Gerade als ich das Handy von meinen Ohr nehmen wollte hörte ich Nick laut sagen:
„ Nein, warte. Jolie.“ Ich seufzte, sodass er das hörte.
„ Jolie?“ Fragte er nach.
„ Ja.“
„ Ich war nur sauer, dass ihr gestern nicht gekommen seid und ich erst im Club von David erfahren habe das ihr euch mit einem Freund von Sven trefft, den du auch kennst.“ Ich ging nicht darauf ein was er sagte. Ich musste etwas wissen.
„ Interessiert es dich wirklich nicht.“ Fragte ich ihn.
„ Natürlich interessiert es mich, sonst wäre ich ja nicht so sauer gewesen. Ich kann das nicht hören, dass du dich mit anderen triffst. Verstehst du das?“ Natürlich verstand ich das. Ich könnte es auch nicht verkraften, wenn ich wüsste das er sich schon mit einer anderen trifft.
„ Ich treffe mich nicht mit anderen. Wir sind zu vier weg gegangen. Sven war mit ihm verabredet und er hat Jess mit genommen.“ Erklärte ich ihm.
„ Ich weiß.“ Sagte er leise. Mir viel auf das er sich nicht so anhörte als wäre er betrunken.
„ Nick, hast du nichts getrunken?“ Fragte ich deswegen nach.
„ Nicht wirklich. Als du da warst ab ich ein Bier getrunken, aber danach hatte ich keine Lust mehr. Merkt man das so?“ Ich musste lächeln. Ich fand es gut, dass er nichts getrunken hatte, nach dem ich gegangen war.
„ Ja, weil du mir sagst was du wirklich denkst und das du so lieb mit mir sprichst. Wärst du jetzt drauf, dann hättest du mich angemacht oder wärst sauer.“ Nick sagte erst gar nichts drauf. Wahrscheinlich Wusste er nicht was er drauf sagen sollte.
„ Ich lass dich jetzt schlafen. Wir sehen uns morgen beim Essen?“ Er hatte wirklich nicht drauf geantwortet. Ich war schon ein wenig entrauscht. Aber vielleicht war er damit überfordert.
„ Ja wir sehen uns beim essen. Bis morgen.“
„ Bis morgen.“ Er legte sofort auf.
Lara und Ron waren schon im Restaurant. Von Nick war nichts zu sehen. Lara freute sich natürlich als sie mich sah. Aber meine Freude hielt sich in grenzen, als ich Sah wie Ron mich an sah. Ich hatte keine Lust gehabt mich schick zusammen. Weil ich auch keine Lust hatte hier hin zu gehen. Ich hatte einen engen dunkel blauen Pullover an, dessen Ärmel mir bis übers Handgelenk gingen und somit meine halbe Hand verdreckten. Dazu hatte ich eine enge schwarze Hose an mit schwarzen Ballerinas. Meine Haare hatte ich erst gar nicht gemacht, einfach nur nach dem Duschen durch gekämmt. Und geschminkte war ich wie immer. Es war schon etwas provokant, wie ich aus sah. Da ich ja wusste das wir in ein schickes Restaurant gingen. Aber das war mir egal. Ich setzte mich Ron gegenüber und dann kam zum Glück auch Nick. Der sich sogar für seine Verspätung, im Gegensatz zu mir entschuldigte. Er sah gut aus. Er hatte eine dunkle Jeans und schwarze Boots und einen dünnen schwarzen Pulli an. Lara erzählte das Ron schon für uns bettelt hatte, weil er keine Lust hatte mehr zu warten. Na ganz toll dachte ich mir.
„ Was hast du denn bestellt?“ Fragte ich ihn deswegen und er lächelte mich nur blöd an.
„ Lass dich überraschen.“ Ich schüttelte den Kopf.
„ Schon gut, ich steh nicht auf Überraschungen, also?“ Fragte ich nicht mehr ganz so freundlich nach.
„ Kannst du es nicht abwarten?“ Er lachte und ich musste mich zusammen reißen, dass ich jetzt nicht laut werden würde.
„ Sagst du mir jetzt was es gibt?“ Er stellte mir eine gegen frage:
„ Wenn nicht, isst du dann nichts?“ Er lachte und ich schaute zu Nick neben mir, der mich auch an schaute. Er fand das anscheint auch nicht so lustig wie Ron. Ich wusste das ich jetzt hier ne Riesen Szene machen würde, aber das war mir egal. Es ging mir auf die nerven wie er mit mir sprach. Außerdem musste ich wissen was es zu Essen gab, da ich nicht alles Essen konnte.
„ Genau, sonst esse ich nichts!“ David lachte nur über mich. Dann kam eine Kellnerin vorbei.
„ Entschuldigung, können Sie mir sagen was es für uns zu essen gibt?“ Ich war froh das Nick mir helfen wollte.
„ Den ersten Gang?“ Wollte die Kellnerin wissen, aber Ron unterbrach sie.
„ Gehen sie wieder, sie werden das nicht beantworten.“ Die Kellnerin schaute unschlüssig zwischen Nick und Ron hin und her. Bis David lauter wurde.
„ Na gehen sie schon!“ Sie nickte und schaute Nick entschuldigend an, bevor sie den Tisch Verlies. Lara schaute Ron an, so wie Nick und ich.
„ Sag Jolina doch einfach was es gibt.“ Zischte Lara ihren Freund an.
„ Nö.“ Hörte ich Ron sagen. Wie ein weggeschnapptes Kind. Das war doch unfassbar. Kurz drauf kam die Kellnerin mit der Vorspeise zurück und stellte die Teller hin. Ich sah auf das Essen. Ron fing sofort an zu essen. Ich bemerkte das Lara mich an sah. Bis Ron sauer sagte:
“ Lara ess.“ Sie nickte und nahm ihre Gabel in die Hand und Ron schaute zu mir, sodass ich ihn an sah.
„ Das ist sehr unhöflich Essen stehen zu lassen, wenn man dafür nicht bezahlen muss.“ Jetzt reichte es mir! Ich merkte das Lara jetzt auch was sagen wollte, genau wie ihr Freund, der dann seine Hand hob als er das sah.
„ Lara, halt den Rand.“ Ich stand laut auf, sodass alle Blicke an unserem Tisch auf mich gerichtet waren. Ich steckte mein Hand in die Hosentasche.
„ Du bist echt zum kotzen.“ Dann schmiss ich den ersten Geldschein den ich fühlte auf den Tisch, genau vor Rons Teller. Ohne drauf zu achten wie viel es war.
„ Damit du dich nicht in Unkosten stürzt.“ Zischte ich. Zog den Stuhl zurück und ging vom Tisch weg ohne Nick oder Lara noch mal an zu sehen. Ich wusste das, dass ganz schön peinlich war, aber ich konnte jetzt nicht mehr da drin bei DEM am Tisch sitzen bleiben. Ich hörte noch Nick, wie er zu Ron sauer sagte:
„ Sie hat Diabetes und kann nicht alles Essen.“ Dann hörte ich noch wie Ron drauf sagte:
„ Deshalb muss sie ja nicht direkt so einen aufstand machen.“
„ Du hättest ihr ja einfach sagen können was es gibt, dann hätte es keinen Stress gegeben. Du hast es provoziert!“ Verteidigte mich Nick.
„ Ach jetzt über treib mal nicht.“ Das war das letzte was ich noch hörte, bevor die Tür dann hinter mir zu ging.
Nick stand jetzt auch auf.
„ Mir ist der Appetit vergangen.“ Er holte aus seiner Hosentasche Geld und schmiss es auf den Tisch und nahm das andere Geld weg.
„ Guten Appetit noch, Lara.“ Sagte er und ging dann auch raus.
Ich hatte mein Handy aus meiner Hosentasche geholt und rief Jess an. Die wusste das ich mit den anderen im Restaurant war.
„ Jolina?“ Fragte sie sofort perplex nach.
„ Ja, ich bin gerade raus, hab es nicht mehr ausgehalten.“ Erzählte ich ihr.
„ wegen Ron oder...“
„ Ja, wegen ihm. Er war echt schrecklich. Das kannst du dir gar nicht vorstellen.“ Erzählte ich ihr weiter.
„ Wo bist du denn jetzt.“ Fragte sie.
„ Ich steh vor dem Restaurant.“ Seufzte ich.
„ Okay, ähm wir holen dich ab. Sven und ich.“ Sie war mit Sven unterwegs. Interessant.
„Sven ist bei dir?“ Frager ich extra nach.
„ Ja, frag jetzt nicht. Wir sind in ein paar Minuten da. Wir sind fast um die Ecke.“ Ich musste mein Lachen unterdrücken.
„ Okay ich warte.“ Sie legte einfach auf. Ich musste lächeln, als ich mein Handy wieder weg packte. Dann hörte ich hinter mir die Tür auf gehen. Ich drehte mich nach hinten und Nick kam zu mir.
„ Hey.“ Sagte er und Ich zurück. Er streckte mir seine Hand entgegen und nahm meine und drückte mir etwas in die Hand. Ich schaute ihn an, als ich merkte das es mein Geld war.
„ Ich hatte keine Lust mehr zu bleiben. Ich hab das mit der Rechnung übernommen.“ Etwas überrascht nickte ich.
„ Willst du nach hause? Ich begleite dich ein Stück.“ Ich schüttelte den Kopf.
„ Nein ich hab gerade mit Jess telefoniert. Sie und Sven kommen her. Sie sind gerade in der nähe.“ Er nickte und wir beide schauten uns an, bis Nick anfing zu lachen.
„ Wieso lachst du jetzt?“ Fragte ich ihn überrascht. Er zuckte mit den Schultern.
„ Das war doch echt das schlimmste Date was es gibt.“ Erst sah ich ihn erschrocken an. Er hielt es für ein Date? Doch dann sah ich immer noch sein lächeln und musste auch lächeln.
„ Die arme Lara, muss jetzt mit ihm alleine essen.“ Sagte ich mitleidig. Gerade als er darauf Antworten wollte hörte ich Jess. Wir begrüßten uns.
„ Du bist auch gegangen?“ Hörte ich Sven fragen.
„ Klar.“ Antwortete Nick ihm. Er schaute in die Runde.
„ Lust was essen zu gehen?“ Ich nickte sofort, ich hatte immer noch riesigen Hunger.
Wir gingen um die Ecke auf einen Imbiss zu. Vor der Tür drehte ich mich zu Jess und Sven.
„ Was habt ihr beide eigentlich gerade gemacht, wart ihr verabredet?“ Jess schaute kurz zu Sven, sodass sie sich anschauten.
„ Nichts besonderes.“ Sagte Jess schnell. Sven schaute sie nur an. Also drehte ich mich wieder zu Nick, der die Tür offen hielt und wir gingen rein. Jess und Sven waren für ihre Verhältnisse ganz schön ruhig. Ich fragte Jess einmal kurz ob alles in Ordnung sei. Sie hatte nur genickt.
Am frühen Abend fuhr ich wieder mit meinen Eltern zurück zu uns. Wir waren gerade mal knapp eine Stunde zu Hause und ich wollte gerade Duschen gehen. Als ich unsere Türklingel hörte. Ich schloss meinen Kleiderschrank und hörte, dass mein Vater an die Tür ging. Dann hörte ich eine zweite Männliche Stimme.
So....
Was ist nur mit Jess und Sven los?
Und wer ist der Männliche Besucher, der noch vorbei gekommen ist?
Im nächsten Kap werden Jo und Nick mal richtig reden:-)
Lg... Lasch.
Kapitel 17
„ Cherie.“ Rief mein Vater nach mir. Und ich kam aus meinem Zimmer und sah das Nick neben meinem Vater stand. Überrascht und erschrocken ging ich auf die beiden zu.
„ Nick?“ Er lächelte mich leicht an und mein Vater drehte sich von uns weg. Wieder zur Wand, an der er jetzt schon fast zwanzig Minuten stand um das Regal was dort befestigt war herunter zu nehmen.
„ Hi Jolie.“ Dieses mal nannte er mich nicht vor meinem Vater bei meinem richtigen nahmen.
„ Sorry, wenn ich hier einfach so auftauche.“ Ich nickte leicht.
„ Ist was passiert?“ Er schüttelte sofort den Kopf als ich ihn das fragte.
„ Clair hat mich vorhin angerufen und will das ich zu ihr fahre?“ Im ersten Moment war ich verwirrt. Wer war Clair? aber dann viel es mir wieder ein.
„ Deine Mutter?“ Er nickte.
„ Ich fahre jetzt zu ihr und... sie hat gesagt das ich dich mit bringen kann.“ Ich schaute ihn erstaunt an. Sie konnte sich noch an mich erinnern und wollte das ich sie mit Besuchen würde?
„ Ähm... ich bin vorhin erst nach hause gekommen und... ich hab morgen Schule.“ Nick nickte erst nur.
„ Ich weiß, ich bleibe nicht lang nur ein bis zwei Stunden. Sie will das ich unbedingt vorbei kommen und ehrlich gesagt will ich nicht allein da hin.“ Ich war hin und hergerissen. Ich wusste nicht was ich sagen sollte.
„ Ich würde.-“ Ich konnte nicht weiter sprechen, weil mein Vater ohne sich um zu drehen einmischte. Er sprach französisch mit mir, sodass Nick ihn nicht verstehen konnte und mich dabei weiter an schaute. Mein Vater sagte zu mir: das ich mit fahren könne, wenn ich es will. Das es ihm anscheint wichtig sei, sonst wäre er nicht hier her gekommen. Da hatte er wahrscheinlich recht.
„ Okay, ich komme mit.“ Nick lächelte nicht oder freute sich, er nickte nur. Ich nahm mir meinen Schlüssel und mein Vater drehte sich zu uns und schaute Nick an.
„ Bleibt nicht zu lange weg, morgen hat Jolina Schule.“ Nick schaut zu meinem Vater.
„ Ich bringe sie in spätestens fünf Stunden wider nach hause.“ Mein Vater nickte und drehte sich dann wieder zur Wand.
„ Sagst du Mama beschied?“ Ich sah ihn nicken und ging dann mit Nick aus der Wohnung.
Die Auto fahrt über schwiegen wir, mehr als wir mit einander sprachen. Ich schaute die ganze zeit aus dem Fenster.... bis ich merkte wie ich am Arm berührt wurde und meine Augen erschrocken auf riss. Ich schaute mich verwundert um. Da sah ich Nicks amüsierte grinsen.
„ Wir sind gleich da.“ Schmunzelte er.
„ Bin ich eingeschlafen?“ Fragte ich unnötigerweise nach und sah ihn nicken.
„ Warum hast du mich nicht wieder wach gemacht.“ Er zuckte mit den Schultern.
„ Ich hab dich noch nie vorher schlafen gesehen... du siehst süß dabei aus.“ Ich gab nur ein schnauben von mir und bemerkte das wir in eine Siedlung führen mit großen mehrstöckigen Häusern. Ich klappte den Sicht Schutz vor mir am Auto herunter um in den Spiegel zu gucken und sah das eine Seite meiner Haare wild Abstand. Oh Gott wie peinlich! schnell stich ich mit meinen Händen über mein Haar, bis mir ein viel das ich noch ein Haargummi in meiner Hostess Tasche hatte und fischte es heraus und nahm meine Haare zusammen in einem hohen Zopf. Dann krempelte ich die Ärmel meines Pullys hoch und bemerkte dabei wie Nick mich ansah.
„ Ich hätte mich vorher zurecht machen sollen.“ Murmelte ich.
„ Du siehst gut aus.“ Sagte er mit einem lächeln in der Stimme und parkte direkt vor einer Tür eines großen weißen Hauses.
„ Wir sind da.“ Seufzte er und schnallte sich ab. Blieb aber noch sitzen nach dem er den Motor aus geschaltet hatte, sodass ich schon meine Hand am Tür griff hatte und zu ihm schaute.
„ Alles klar?“ Fragte ich verwirrt nach und sah ihn nach einem lauten seufzen nicken.
„ Auf in die Hölle der Löwin.“ Versuchte er witzig zu sein und stieg aus. Ich folgte ihm und blieb mit ihm vor der Tür stehen, die er einfach nur anstarrte. Ihm viel es wirklich schwer hier zu sein. Dann seufzte er wieder, straffte sich und drückte auf die Klingel. Im Bruchteil einer Sekunde ging die Tür auf. Als hätte sie schon hinter der Tür auf uns gewartet. Nicks Mutter schaute erst ein wenig genervt aber als sie uns sah lächelt sie.
„ Nicko, du bist gekommen.“ Er nickte.
„ Hab ich doch gesagt.“ Knurrte er ein wenig.Dann wand sich seiner Mutter an mich.
„ Jolina, du bist auch mit gekommen.“ Ich nickte und lächelte sie freundlich an.
„ Danke für die Einladung.“ Sagte ich zu ihr, ohne genau zu wissen ob sie mich wirklich eingeladen hatte oder Nick einfach nur nicht allein her kommen wollte. Aber Clair lächelte und ging aus der Tür, sodass wir ins Haus konnten. Nick lies mich vor und ich schaute mich um. Sie wohnte wirklich in einem Riesen Haus, es war auf den ersten Blick fast doppelt so groß wie das von meinem Onkel und meiner Tante. Wir gingen ihr hinter her in ein Esszimmer.
„ Setzt euch, setzt euch.“ Sagte sie aufgeregt. Sodass ich Nick anlächelte. Der nur seine Augen verdrehte. Ich setzte mich neben Nick und seine Mutter holte drei Tassen aus dem Schrank und verschwand dann aus dem Raum. Ich schaute zu Nick der gelangweilt im Raum umher schaute.
„ Sie ist nett.“ Als ich das sagte schaute Nick mich na.
„ Warte ab, wir sind gerade erst gekommen.“ Ich schüttelte den Kopf und seine Mutter kam wieder zurück. Mit einem Tablett in den Händen auf dem eine Kanne Cafe und ein Flasche Wasser mit einer großen schalle mit verschiedenen Keksen drauf war. Als sie alles auf den Tisch gestellt hatte schaute sie uns an.
„ Tut mir leid Kinder, das ich nichts anderes habe, aber ich dachte nicht das ihr kommen würdet.“ Ich lächelte sie an und Nick nahm die Flache Wasser und schüttete mir und sich ein.
„ Danke.“ Sagte ich leise zu ihm und er nickte kaum merklich. Clair drehte sich um und griff hinter sich und als sie sich wieder zu uns wand hatte sie einen Aschenbecher und eine Schachtel Zigaretten in der Hand. Sie reichte mir die Schachtel und ich lehnte danken ab. Sodass sie, sie Nick hin hielt.
„ Ich rauche nicht.“ Sagte er in einem kühlen Ton. Seine Mutter zuckte mit den Schultern und zündete sich selber eine an, blies den Rauch genüsslich aus.
„ Das hatte ich anders in Erinnerung.“ Nick seufzte.
„ Da war ich siebzehn und habs nur ab und zu gemacht, das ist Jahre her.“ Seine Mutter nickte.
„ Ja und dann hast du Tabak gegen andere süchtig Macher getauscht.“ Sie sagte es in einem komischen Ton. Und schon waren wir beim THEMA.
„ Und los gehts“ Bestätigte Nick mir leise.
„ Dein Vater hat mir gesagt das du die letzten Wochen weg warst.“ Nick schaute zu ihr und nickte dann.
„ Wieso?“ Nick zuckte mit den Schultern.
„ Urlaub?“ Sagte er dann, sodass seine Mutter ein wütendes Gesicht machte.
„ Verkauf mich nicht für dumm Junge. Was hast du angestellt?“ Nick sagte nichts, sodass sie mich anschaute. Wollte sie jetzt das Ich ihr drauf antworte.
„ Was hat er getan? Hat er seinen Job verloren? Irgend was mit der Polizei? Mit seiner Wohnung?“ Ich schüttelte den Kopf, damit sie aufhörte weitere Sachen auf zu zählen.
„ Ich brauchte mal ne Pause von allem.“ Hörte ich Nick zischen. Clair hob eine Augenbraue nach oben.
„ Wo von? Hast du die Wochen durch gesoffen oder dich mit Drogen voll gepumpt. Nennst du das eine Pause machen?“ Ich merkte sofort wie Nick sich neben mir anspannte und seine Hand, die er auf seinem schoss unterem Tisch liegen hatte zu einer Faust ballte. Sofort griff ich nach seiner Hand und legte meine über seine.
„ Er nimmt nichts mehr.“ Sagte ich zu Clair gerichtet. Die mich ungläubig anschaute.
„ Eine ganze weile nicht mehr. Er war bei einem Freund der ihm geholfen hat.“ Ich musste ihn jetzt einfach Verteidigen. Mir gefiel es nicht, wie seine Mutter mit ihm sprach. Nick neben mir lockerte seine Faust unter meiner Hand und ich nahm sie, sodass wir unsere Hände miteinander verschränkten. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Nicht nur wegen seiner Mutter, die mich wütend machte auch weil die Berührung mit seiner Hand mir so vertraut und gut vorkam, obwohl wir eigentlich nie Händchen gehalten hatten.
„ Ich versuche gerade mein Leben wieder in den griff zu bekommen.“ Sagte er jetzt ruhiger.
„ Und wie?“ Wollte Clair wissen.
„ Ich nehme keine Drogen mehr und habe seid ein paar Wochen nichts mehr getrunken, außer dieses Wochenende ein Bier. Ich bin umgezogen und wohne jetzt mit freunden zusammen, die für mich da sind und Billy will das ich sein Partner werde.“ Erzählte er seiner Mutter. Die schaute ihn immer erstaunter an.
„ Billy will das du sein Partner wirst? ich wusste gar nicht das du überhaupt noch bei ihm arbeitest.“ Sagte sie erstaunt.
„ Ob du es glaubst oder nicht, ich hab meine Ausbildung zu ende gemacht und arbeite seid dem bei ihm fest. Seine Frau will das er kürzer tretet weil sie ein Kind bekommen. Da haben die beiden es mir angeboten. Ich habe aber noch nicht zu gesagt.“ Seine Mutter nickte nachdenklich.
„ Wieso hast du nicht zu gesagt?“ Nick schaute kurz zu mir und dann wieder zu seiner Mutter.
„ Ich muss erst mal alles andere regeln, bevor ich mir darüber Gedanken machen kann.“ Clair schaute zu mir.
„ Was hat Sie damit zu tun?“ Fragte sie an Nick gerichtet ohne von mir weg zu schauen.
„ Willst du nicht das er es macht?“ Ich schaute sie verwirrt an. Ich hatte doch gar nichts damit zu tun.
„ Ähm... es ist seine Entscheidung. Ich habe damit nichts zu tun.“ Seine Mutter nickte.
„ Und du wusstest das Nicko Drogen nimmt und hast nichts unternommen.“ Als sie das zu mir sagte war es wie ein Stich ins Herz. Ich zuckte unmerklich zusammen aber Nick musste es gespürt haben denn er schaute zu mir und ich entzog mich aus seiner Hand. Wir drei schwiegen uns an. Ich wusste nicht was ich darauf Antworten sollte.
„ Lass sie daraus, sie kann nichts dafür. Sie ist ja Schließlich nicht der Grund warum ich damit angefangen habe.“ Zischte er seine Mutter an, die seufzte.
„ Willst du schon wieder mit dem Thema anfangen, wessen schuld es ist?“ Wurde jetzt auch sie wütend.
„ Nein, du hast damit angefangen. Jolina wusste es am Anfang nicht, als wir zusammen waren, erst später hat sie es mit bekommen und sie hat es gehasst, wollte das ich auf hörte. Ich konnte oder wollte aber nicht.“ Seine Mutter schaute mich aus ihren Augenwinkeln an.
„ Und jetzt auf einmal konntest oder wolltest du aufhören?“ Er nickte.
„ Hab es nicht so schlimm empfunden für mich haben alle übertrieben. Es war meine Sache und es ging mir gut. Aber ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle. Dann hab ich gemerkt, dass ich nicht so einfach aufhören kann wie ich gedacht habe. Bin immer wütender geworden, habe alle Leute die mir wichtig sind verletzt. Das musste aufhören.“ Clair nickte weiter. Dann fing mein Handy an zu klingel und ich schaute die beiden entschuldigend an.
„ Geh ruhig ran.“ Sagte Clair nett und ich nahm es schnell aus meiner Hosen Tasche, da ich dachte es wäre meine Mutter. Aber da sah ich das es Jess war. Ich schaute zu Nick, der mir seinen Autoschlüssel in die Hand drückte.
„ Geh schon mal vor, ich komme sofort nach. Wir müssen wieder los.“ Ich nickte und verließ den Raum. Da hörte mein Handy auf zu klingeln und ich hörte die beiden im Esszimmer wieder reden.
„ Ihr seid also gar kein Paar mehr?“ Hörte ich Clair fragen und blieb an der Offenen Haustür stehen.
„ Nein.“ Murmelte Nick aber sodass ich es noch hören konnte.
„ Wieso nicht? Es scheind ja so als ob ihr euch noch gut verstehen würdet, so wie sie dich gerade unterstützt hat.“ Nick seufzte.
„ Ich hab scheiße gebaut, immer und immer wieder.“ Clair unterbrach ihn.
„ Das hast du dann wahrscheinlich von mir.“ Ich runzelt die Stirn.
„ Nein, nein ich hab sie nicht betrogen. Das hab ich nicht gemeint. Unter Drogen war ich ein anderer Mensch ich hatte mich nicht Unterkontrolle, bin oft ausgeflippt, hab ihre grenzen nicht akzeptiert...“ Er sprach nicht mehr weiter.
„ Hast... du ihr weh getan Junge. Hast du sie angefasst?“ Seine Mutter hörte sich böse an. Und ich hörte ein seufzen von Nick.
„ Es ist ein Wunder das sie über Haupt noch mit mir spricht, sagen wir es so.“ Ich bekam ein ganz komisches Gefühl im Magen. Es tat mir weh wenn ich Nick so reden hörte. Aber da merkte ich das mein Handy anfing zu vibrieren. Schnell drückte ich auf den Hörer, damit sie das klingeln nicht hörten und sie so wussten das ich sie noch belauscht hatte. Schnell schloss ich ganz leise hinter mir die Tür.
„ Hey Jess.“ Begrüßte ich meine Freundin.
„ Hi, Stör ich?“ Ich musste überlegen was ich zu ihr sagen sollte.
„ Ähm... ich bin gerade mit Nick bei seiner Mutter. Ich bin aber schon draußen im Auto.“ Sagte ich noch schnell.
„ Was?“ Hörte ich vom anderen ende der Leitung zischen.
„ Das ist nicht dein ernst! Man Jolina...“ Wieso flippte sie denn jetzt so aus?
„ Warum bist du mit gefahren?“ Fragte sie mich.
„ Nick ist bei mir aufgetaucht und hat mich gefragt.“ Wieso reagierte Jess denn so darauf.
„ Ich weiß es geht mich nichts an und ich sollte mich auch nicht einmischen, aber Nick geht es schon schlecht genug und er muss jetzt erst mal klar werden mit seinem Leben. Da braucht er keine Verwirrungen deiner seid´s.“ Was redet sie denn da?
„ Ich verstehe nicht was du meinst.“ Sagte ich zu ihr und setzte mich schon ins Auto.
„ Er wird sich Hoffnungen machen das wieder alles klar ist Zwischen euch.“ Aber es war doch auch alles klar zwischen uns. Ich verstand Jess nicht. Weil ich nichts mehr sagte seufze sie.
„ Ein anderes Thema, obwohl.... Nick hat am Samstag Geburtstag.“ Ich runzelte die Stirn, er hatte Geburtstag? das wusste ich gar nicht.
„ Aha.“ Sagte ich deshalb nur. Jess lachte.
„ Wusste ich doch das du keine Ahnung hast. Ähm.. er ist nicht gerade in der nähe und kann dich hören?“
„ Nein, er ist noch drinnen bei seiner Mutter. Ich sitze schon im Auto.“ Kam jetzt etwa etwas was Nick nicht hören dufte?
„ Sven meinte das sie vielleicht seinen Geburtstag am Wochenende feiern, aber sie wissen es noch nicht weil Nick ihnen gesagt hat das er kein Bock drauf hat zu feiern. Was ich ihm nicht verübeln kann, denn die letzten Geburtstage, wo ich dabei war, waren eine Katastrophe.“ Ich lächelte.
„ Na dann ist es doch nicht schlimm wenn er nicht feiert. Dann ist es doch gut.“ Jess seufzte.
„ Nein, diesmal wird es anders. Er kann in der WG feiern und nicht im Club oder sonst wo. Er und die Jungs pumpen sich nicht mit Drogen voll.“ Ich schüttelte den Kopf.
„ Aha.“ Sagte ich nur wieder darauf.
„ Du musst ihn überreden zu feiern.“ wurde Jess jetzt lauter.
„ Wieso?“ Wollte ich wissen.
„ Weil wir alle wieder Bock auf ne richtig cool Hausparty haben und diesen mal seid du und Sven dabei da kann es doch nur gut werden.“ Ich musste lächeln. Dann sah ich das die Haustür auf ging.
„ Ich guck mal was ich machen kann. Ich muss auflegen Nick kommt gerade.“ Ich hörte Jess, wie sie sich freute.
„ Alles klar süße. Ich melde mich noch mal die Woche.“
„ Mach das, bis dann.“ Jess hatte aufgelegt. Ich schaute wieder zur Haustür in der Nick und seine Mutter noch immer standen und redeten. Da hörte ich ein vibriere und schaute mich um. Es kam aus der zwischen Konsole und ich öffnet sie und sah Nicks Handy. Ich öffnete das Fenster.
„ Nick, dein Handy klingelt.“ Rief ich ihm zu, sodass er sich zu mir drehte.
„ Geh ruhig ran.“ Unentschlossen nahm ich das Handy. Es war nur eine Nummer auf dem Display zu sehen und ich ging ran.
„ Ja, hallo hier ist Jolina.“ Sagte ich weil mir nichts besseres ein viel.
„ Hallo Jolina, hier ist Nicks Mutter. Könnte ich ihn sprechen?“ Ich hatte eine müde Frauen Stimme am Ohr mit einem leichten Akzent. Ich war völlig verwirrt als sie sagte das sie seine Mutter sei.
„ Ähm... ja einen Moment bitte. Ich sitze in seinem Auto und er steht draußen und hat mir deswegen gesagt das ich ran gehen soll.“ Versuchte ich mich unnötiger weiße recht zu fertigen, warum ich an sein Handy gegangen war.
„ Kein Problem. Es freut mich mal mit dir zu sprechen. Nick hat schon viel von dir erzählte.“ Ich wusste nicht was ich darauf sagen sollte. Ich kannte die Frau ja nicht und hatte noch nichts von ihr gehörte. Ich stieg aus dem Auto aus.
„ Warten sie einen Moment, ich gebe sie weiter.“ Sagte ich schnell.
„ Dank Jolina.“ Ich ging auf Nick zu der mich an sah, wie seine Mutter.
„ Ähm Nick, da ist.... deine Mutter dran?“ Sagte ich. Sodass Nick mir das Handy abnahm. Ich traute mich nicht Clair anzusehen.
„ Rosi? Ist alles in Ordnung?“ Rosi? Es war die Frau von seinem Chef. Jetzt verstand ich warum sie sagte das sie seine Mutter sei. Er hatte mir ja erzählt das sie für ihn wie eine Mutter war. Ich sah das Nick auf einmal anfing zu lächeln.
„ Das hast du super hingekriegt. Ich bin so stolz auf dich.“ Man sah es ihm an als er es sagte.
„ Und ist Billy umgekippt?“ Fragte er lachend.
„ Nein, ich mach mich jetzt wieder auf den Rückweg. Ich komme morgen vorbei oder willst du das ich heute noch.-“ Er wurde unterbrochen.
„ Alles klar und wie heißt er jetzt?“ OH ich glaube sie hat ihr Baby bekommen. Ich schaute Nick weiter an der lächelte.
„ Ja, gefällt mir. Natürlich, ich werde der beste große Bruder.“ Er lachte wieder.
„ Alles klar, ruhe dich schön aus und lass Billy alles machen. Ich kümmer mich morgen um die Werkstadt und wehe ich sehe einen von euch da. Danach komme ich vorbei.“ Nick legte auf und schaute mich und seine Mutter an.
„ Rosi hat das Baby vor zwei Stunden bekommen. Billy ist gerade wickeln und sie hat mich aus dem Krankenhaus angerufen.“ Ich lächelte ihn an. Nick freute sich wirklich.
„ Und was ist es?“ Fragte seine Mutter nach.
„ Ein junge, er heißt Luca.“ Ich musste weiter lächelnd.
„ Ihr geht es gut, nur ist sie noch erschöpft und muss sich erst einmal ausruhen. Morgen Abend gehe ich sie besuchen.“ Erzählte er weiter. Dann drehte er sich zu Clair.
„ Wir müssen wieder. Ich hab Jolinas Vater gesagt das ich sie nicht so spät zurück bringe, nicht das ich noch Ärger von ihm bekommen.“ Ich verdrehte die Augen und Clair nickte.
„ Vielleicht kommt ihr mich noch einmal besuchen und dann mache ich auch etwas zu Essen.“ Ich nickte aber Nick nicht.
„ Es hat mich wirklich gefreut dich kennen zu lernen und ich hoffe ich habe keinen sehr schlechten Eindruck bei dir hinterlassen.“ Ich schüttetet den köpf.
“ Es hat mich auch gefreut.“ Eigentlich war sie ja wirklich nett, nur diese Sachen mit Nick konnte sie einfach nicht verkraften und war wütend darüber und das konnte ich gut verstehen.
„ Machs gut Jung und pass auf dich auf.“ Sagte sie an Nick gerichtet. Der nur ein
„ Bis dann.“ Heraus brachte und sich dann umdrehte und wir zum Auto gingen. Clair blieb noch so lange an der Tür stehen, bis wir weg fuhren.
Auf der Rückfahrt sprachen wir mit einander. Das fing damit an, dass wir an der Konzerthalle bei der wir mal gewesen waren vorbei fuhren und Nick dann sofort ein Lied dieser Band einschaltete. Ich schüttelte grinsend den Kopf.
„ Du stehst echt auf diese komischen Band, nicht wahr.“ Er nickte lächelnd.
„ KLAR die sind echt super.“ Ich lächelte ebenfalls.
„ Naja das Konzert war schon super aber... die Texte? Naja.“ Nick lachte.
„ Ich finde die super. Der Sänger ist einfach genial und das sie auf Deutsch singen ist noch mal etwas besonderes. ´´Mob Szene´´ singen einfach über was sie wollen, sie interessiert es nicht was andere dazu sagen.“ Ja das hatte ich an ihren Texten gehörte. Nick schaltete ein Lied weiter.
„ Das sind die Lieder vom letzten Album. Das neue hab ich noch nicht, aber die Lieder sind auch super.“ Ich musste lachen.
„ Was hat Rosi zu dir gesagt, als sie gehört hat das du am Handy bist.“ Wechselte er überraschend das Thema. Ich Schaute ihn verwirrt an.
„ Nichts, nur das sie deine Mutter sie und dich sprechen möchte und sie wusste anscheint wer ich bin.“ Nick nickte und schaute zu mir.
„ Ich hab ihr schon ein oder zwei mal von dir erzählt.“ Ich grinste ihn an.
„ Aha, du hat ihr also von mir erzählt.“ Sagte ich immer noch grinsend, sodass Nick die Augen verdrehte.
„ Brauchst dir ja nichts drauf ein zu bilden.“ Er lächelte mich an. Kurz schwiegen wir, bis ich mich zu ihm drehte.
„ Wie heißt du wirklich?“ Nick sah mich verwirrt an.
„ Deine Mutter nennt dich Nicko. Würdest du Wirklich nur Nick heißen, würde sie dich nicht so nennen.“ Nick schmunzelte und räusperte sich dann.
„Nickolas.“ Murmelte er dann und ich musste mir das Lachen verkneifen.
„ Nicko...las?“ Ich grinste ihn an.
„ Ja, ja ich weiß, der Name ist schrecklich. Es nennt mich auch niemand so. Außer früher die Lehrer in der Schule. Ich kann nichts für meinen Namen, ja.“ Ich nickte immer noch grinsend.
„ Was ist denn mit dir? Du heißt doch bestimmt nicht nur Jolina.“ Ich schaute ihn Stirn runzelnd an.
„ Doch.“ Nick schaute mich wieder an.
„ Was ist mit einem zweit Namen?“ Ich schüttelte den Kopf.
„Wieso nennt dein Vater dich dann Cherie?“ Ich lächelte ihn an, bevor er wieder auf die Straße schaute.
„ Das ist ein Spitzname, so wie Jolie. Es ist das Französische Wort für... Schatz oder Schatzi oder so. mein Vater nennt mich schon so seid ich klein bin so.“ Ich sah Nick schmunzeln.
„ Schatzi, hmm...“ Ich nickte. Kurz war es leise, bis Nick anfing den Text der Band ´´Mob Szene´´ auf dessen Konzert wir waren mit zu singen. Ich musste laut lachen.
„ Hey, lachst du mich aus? Kann ich nicht gut singen?“ Fragte er gespielt empört.
„ Nein, gar nicht, sorry,“ Ich musste wieder lachen. Aber er sang einfach weiter oder versuchte es in diesem Fall. Bis eine Zeile kam in der es um Betrug einer Schlampe ging. Sofort dachte ich an das was Clair zu Nick gesagt hatte. Ich schaute wieder zu Nick, der das bemerkte und aufhörte zu singen.
„ Schon gut, ich hör schon auf.“ Er lächelte und ich erwiderte es zaghaft.
„ Ich muss dir was sagen.“ Sofort verschwand sein lächeln.
„ Ich... hab dich und deine Mutter noch gehört, als ich raus gegangen bin. Sie dachte das du mich.... betrogen hast.... du... hast nein gesagt. Stimmt das?“ Nick fuhr mit seinem Kopf zu mir herum und funkelte mich an.
„ Natürlich stimmt das. Ich hatte mit keiner anderen was seid ich dich kenne. Auch nicht mit Jenna, falls du das dachtest. Ich stehe nicht mehr auf sie, das habe ich auch schon lange nicht mehr bevor du aufgetaucht bist.“ Ich nickte.
„ Entschuldige das ich das gefragt habe, ich wollte es einfach wissen.“ Das Funkeln aus Nicks Augen verschwand und er nickte.
„ Darf ich dich noch was fragen?“ Nicks Augen wurden zu schlitzen.
„ Kommt drauf an.“ Ich schluckte hart.
„ Wieso hast du mich angeschaut als deine Mutter wissen wollte warum du Billys Angebot noch nicht angenommen hast.“ Nick seufzte und schaute wieder nach vorne.
Er brauchte eine ganze weile bis er antwortete. Ich dachte schon er würde gar nichts dazu sagen.
„ Ich hab doch gesagt das ich erst mal alles andere regeln muss. Und... das andere erzähl ich dir ein anderes mal.“ Ich nickte leicht. Eine richtige Antwort war das ja jetzt nicht gewesen.
„ Ich muss dir auch was sagen.“ Ich schaute ihn herausfordernd an.
„ Jess hat mir was erzählt.“ Ich nickte, was konnte sie ihm denn schlimmes erzählt haben.
„ Und was?“ Fragte ich nach.
„ Deine Eltern wollen umziehen?“ Etwas überrascht das er mit dem Thema anfing nickte ich.
„ Ja, wir brauchen eine größere Wohnung.“
„ Wieso? Deine Eltern sind doch eh nie zu hause.“ Unterbrach er mich.
„ Das wird sich aber ändern. Meine Mutter ist schwanger.“ Nick schaute mich erstaunt an.
„ Echt?“ Er grinste, sodass ich lächelnd nickte.
„ Sie wollen zu euch ziehen, also meine Mutter möchte es, wegen Ines. Aber sie überlassen mir die Entscheidung. Ob wir weg ziehen oder nur in eine andere Wohnung bei uns.“ Nick schaute mich mit einem komischen Blick an.
„ Du willst nicht umziehen?“ Ich zuckte leicht mit meinen Schultern.
„ Ich bin in den letzten Jahren so oft umgezogen und dann meistens nach ein paar Monaten wieder zurück. Ich will nicht schon wieder die Schule wechseln. In eine Stadt wo ich keinen kenne.-“ Nick unterbrach mich wieder.
„ Du kennst uns! Und du hast schon mal bei uns gewohnt, du könntest doch zurück in deine alte Klasse oder auf Jess Schule.“ Ich nickte leicht.
„ Ich hab mich ja noch nicht entschieden. Meine Eltern schauen sich schon überall Wohnungen an, auch bei euch. Nächstes Wochenende fangen die Ferien an. Dann habe ich noch ein paar Wochen zeit mich zu entscheiden. Denn sie wollen noch in den Ferien umziehen.“ Seufzte ich.
„ Und was wird’s?“ Fragte er auf einmal. Erst war ich verwirrt bis ich verstand was er meinte.
„ Keine Ahnung. Sie wollen sich überraschen lassen. Meine Mutter ist erst im vierten Monat. Man sieht noch nicht mal was.“ Nick lächelte.
„ Und wie kommst du damit klar? Findest du es gut das sie jetzt noch ein Kind bekommen oder nicht?“ Ich lächelte ihn an.
„ Ehrlich gesagt finde ich es super! Ich wollte immer das meine Eltern noch ein Kind bekommen. Naja früher, dann wäre ich nicht immer alleine gewesen. Aber besser spät als nie. Die beiden freuen sich auch richtig darüber. Sie hatten sogar schiss es mir zusagen. Irgend wie denke ich sogar das sie es insgeheim drauf an gelegt haben. Weil ich es komisch finde, dass es nach all den Jahren erst passiert. Alle in meiner Familie haben früher als ich kein war immer gesagt das meine Eltern einmal ganz viele Kinder bekommen würden, so wie verliebt sie in einander sind. Und sie nie ihre Finger von einander lassen konnten, bis heute.“ Ich musste wieder lachen du Nick lachte mit mir.
„ Ja das ist mir auch schon aufgefallen.“ Ich schaute ihn fragen an.
„ Als Ines Geburtstag hatte, hab ich gesehen wie ihr drei rein gekommen seid. Deine Eltern haben händchen gehalten. Und als wir später gegessen haben saßen sie zusammen auf dem Sofa bei Tom und dein Vater hatte die ganze zeit seine Hand auf dem schoss deiner Mutter und sie hat sie fest gehalten. Das fand ich ganz schön kitschig.“ Er lachte.
„ Ja ich weiß was du meinst. Ich sage ihnen auch immer wie schrecklich sie sind. Aber eigentlich, finde ich es gut das sie sich noch so mögen. Aber das würde ich ihnen natürlich nie sagen.“ Nick lächelte.
„ Ach...was machst du eigentlich an deinem Geburtstag?“ Fragte ich ihn noch, weil es mir gerade irgend wie eingefallen war. Nick sah mich mit leicht zusammen gekniffenen Augen an.
„ Wer hat es dir verraten?“ Ich grinste ihn an und zuckte mit den Schultern.
„ Willst Du das wissen oder die anderen. Komm, erzähl. Wer hat es dir gesagt David, Jess Oder einer der Jungs?“ Ich seufzte.
„ Jess, Sie war das eben am Telefon.“ Er nickte und schüttelte lächelnd den Kopf.
„ Und, wieso willst du nicht feiern?“ Fragte ich nach.
„ Ich steh nicht so auf Geburtstage. Außerdem endet mein Geburtstag irgend wie nie gut. Es endet immer in einer Katastrophe oder es wird so schlimm, dass ich mich an nichts erinnern kann. Also wo zu feiern. Ich hab kein bock das was passiert.“ Ich nickte. Ich konnte ihn irgend wie verstehen, aber er hatte immerhin Geburtstag und die Ferien würden anfangen.
Jetzt bemerkte ich das wir in meine Straße einbogen.
„ Denkst du echt ich würde nicht feiern.“ Erschrocken schaute ich zu Nick.
„ Ich will die anderen nur ärgern, sollen sie ruhig denken das ich nicht feier. Am Freitag sag ich ihnen dann bescheid.“ Er grinste. Sodass ich den Kopf schüttelte.
„ Ob wohl ich das für keine so gute Idee halte.“ Sagte er noch. Gerade als ich darauf was sagen wollte parkte er vor unserer Wohnung und ich sah Rafael aus seinem Haus kommen, der mich auch direkt sah und mich lächelnd an sah. Er hatte ein Paket in der Hand, zeigte es hoch und ging auf meine Haustür zu und ich nickte ihm lächelnd zu. Ich merkte das Nick neben mir still wurde und sich abschnallte und die Musik leiser drehte.
„ Ist er das, dieser Freund von Sven?“ Ich sah zu ihm, man sah Nick an das er das gar nicht gut fand ihn zu sehen. Auf einmal konnte er wohl nicht mehr schnell genug weiter fahren, denn er schaltete nicht ein mal den Motor aus.
„ Danke, das du mit gekommen bist.“ Er schaute mich an und ich lächelte ihn an.
„ Dann sehen wir uns am Samstag, wenn ich feier.“ Er seufzte, sodass ich mich zu ihm drehte und er mich auch anschaute.
„ Ich pass auf dich auf, dass du kein Blödsinn machst. Du kannst mir vertrauen. Ich bin für dich da. Wenn du merkst das was ist oder du zu viel getrunken hast, dann sagst du mir einfach bescheid und wir verschwinden zusammen. Du brauchst dir keine sorgen zu machen. Ich helfe dir....Vor rausgesetzt ich bin eingeladen.“ Lächelte ich ihn charmant an. Er starrte mich erst einfach nur an.
„ Danke, vielleicht komme ich darauf zurück.“ Sagte er dann und ich nickte.
„ Das kannst du.“ Jetzt lächelte er mich an. Dann schauten wir beide uns wieder an. Als er sich auf einmal vorbeugte. Kurz zur Seite nach draußen sah und mich dann wieder an schaute und mich dann küsste. Ich hatte damit nicht gerechnet und bewegte mich deswegen nicht. Wieso hatte er das jetzt getan. Er schaute mir ins erschrockene Gesicht.
„ Bis dann.“ Das war alles was er sagte, sodass ich schnell ausstieg ohne ihn noch mal an zu sehen.
SOOO... jetzt haben wir mal Nicks Mutter kennengelernt. In diesem etwas längerem Kapitel:-)
Im nächsten Kap wird Jolina merken was Nick wirklich von ihr will.
UND... ich hatte drei Gäste ins Kapitel geschmuggelt. Wem es aufgefallen ist:-)
bis zum nächsten Kap.
Lg LaSch
Kapitel 18
Juhu, hatte mich vertutet... jetzt komen die Gäste:-) mal sehen wer sie erkennt.
Heute war der letzte Schultag und endlich fingen die Ferien an. Rafael und ich würden später zusammen zu den anderen fahren. Sven hatte erst vor gehabt herzukommen. Aber dann hatte er Rafael am Dienstag gefragt ob Er nicht Lust hätte zu ihm zu kommen. Ich hatte davon nichts gewusst, bis er mir gestern nach der Schule davon erzählt hatte. Er wollte wissen wie ich dort hin kämme und ich sagte ihm das ich noch gar nicht wusste ob ich überhaupt heute schon fahren würde. Ich hatte Nick gesagt das ich am Samstag kommen würde. Er hatte mir noch an dem Abend geschrieben und sich bei mir entschuldigt wegen dem Kuss. Er hatte also gemerkt, dass ich es nicht gut fand. Die ganze Woche über hatte ich daran denken müssen. Ob ich ihn besser zurück geküsst hätte oder ob ich etwas zu ihm hätte sagen sollen. Da ich unbedingt mit Nick darüber sprechen musste, sagte ich Rafael das ich mit ihm fahren würde. Ich überlegte während ich meine Sachen packte, ob ich Nick bescheid sagen sollte. Aber da erfuhr ich von Jess, die mich angerufen hatte das sie nicht wüsste ob Nick heute dabei sein würde, da er am Montag wieder zu seinem Freund Toni gefahren sei. Aber das er auf jeden Fall bis zu seinem Geburtstag am Samstag wieder da sein wollte. Ich war darüber etwas sauer, da er mir nicht bescheid gesagt hatte und wollte von Jess wissen ob irgend etwas passiert war, dass er deswegen wieder zu ihm gefahren sei. Aber sie sagte das sie von nichts wüsste.
Mit einem komischen Gefühl fuhr ich mit Rafael mit.
Abends waren Sven, Rafael und ich auf dem Weg in den Club. Die beiden hatten mich abgeholt. Rafael fuhr mit dem Auto. Da er heute noch wieder zurück fahren musste, weil er morgen irgend wo hin musste. Als wir gerade in die Gasse in dem der Club war kamen, sah ich vier Leute an einem teuren Auto, in der nähe vom Eingang des Clubs stehen. Als wir näher kamen sah ich, dass David mit Danni dabei standen. Die anderen beiden standen mit dem Rücken zu uns. Ein Typ mit einer schwarzen Lederjacke und einer dunklen Hose mit einem dunkel braunen modernen längeren Haarschnitt bis in den Nacken. Er hatte von hinten so eine ähnliche Frisur wie Nick nur etwas kürzer und seiner Haare waren dunkler. Er war auch breiter gebaut, so wie er da stand neben dem zierlichen Mädchen und ihre Hand hielt. Sie hatte lange braun gewellte Haare und sie war die kleinste von allen trotz ihrer sehr hohen Schuhe. Sie hatte auch eine schwarze Jacke an und eine enge Jeans. Die vier verabschiedeten sich gerade von einander. Die beiden Mädchen umarmten sich und David gab dem Typ die Hand, der darauf hin Danni umarmte. Dann gingen sie zu dem Auto und David ging mit Danni zum Eingang, als er uns sah und mit ihr stehen blieb.
„ Hi,“ Grüßte ich die beiden als erstes.
„ Na, ihr seid ja spät dran. Die anderen sind schon alle drinnen.“ Sven neben mir nickte. Und dann stellte David Danni vor. Die mich an lächelte.
„ Hi Jolina.“ Sagte sie freundlich. Ich begrüßte sie zurück.
„ Würdet ihr gebracht?“ Fragte ich nach. Ich hatte David heute Nachmittag noch kurz getroffen, bevor er los ist. Er hatte mir erzählt das er zu Danni gehen würde und die beiden sich mit Freunden von ihr treffen wollten und dann später auch hier hin kommen.
„ Meine beiden besten Freunde haben uns gefahren, sie wollten eigentlich mit kommen, aber dann ist was dazwischen gekommen und sie haben uns hier nur raus gelassen.“ Ich nickte und dann gingen wir zusammen rein.
Drinnen war es mal wieder so voll und stickig, dass ich einmal schwer atmen musste, bevor ich mich mit den anderen durch die Menge nach hinten drängte.
„ Ganz schön überfüllt hier.“ Rief Rafael neben mir, als wir wegen David stehe bleiben musste der jemanden begrüßte. Ich nickte und schaute ihn lächelnd an. Dann schaute ich wieder nach vorne und wir kamen auf die Sitzecke zu und dann sah ich zu meiner Überraschung Nick auf seinem Sessel sitzen. Er lächelte mich an, als er mich sah und ich erwiderte es, bis seines auf einmal erstarb, als er an mir vorbei sah. Ich folgte seinem blick und sah das er Rafael anstarrte. Was hatte er nur gegen ihn. David begrüßte ihn und stellte ihm Danni vor, sodass ich erst mal an ihm vorbei ging zu Jess, die vom Sofa aufstand und mich grinsend umarmte. Sie schien ja heute richtig gute Laune zu haben. Rafael und ich setzten uns zu ihr. Als Sven dann kam stand Jess wieder auf und die beiden schauten sich erst nur an und dann gab Sven ihr einen Kuss auf die Wange während Jess ihn umarmen wollte. Irgend wie sah es komisch aus. Ich schaute die beiden an, sodass sie es bemerkte und Jess sich schnell wieder hinsetzte und Sven zu Rafael schaute und ihm sagte das er mit kommen solle was zu trinken holen. Als die beiden weg waren schaute ich Jess an.
„ Alles klar?“ Wollte ich wissen. Sie nickte lächelnd wieder bester Laune. Man war die heute komisch.
„ Komm, lass und tanzen. Ich hab keine Lust die ganze zeit herum zu sitzen.“ Ich nickte leicht und lies mich von ihr hoch ziehen und wir gingen Tanzen.
Eine weile später saßen wir wieder bei Rafael und Sven. Jess und Sven tranken zusammen und lachten die ganze zeit. Rafael und ich tranken nur Cola und mussten die ganze zeit über die anderen beiden lachen.
Gegen halb eins. Verabschiedete Rafael sich und ich schaute mich um. Jess und Sven waren schon seid einer gefühlten Ewigkeit zusammen tanzen und David war mit Danni beschäftigt. Ich schaute mich weiter um aber konnte Nick nirgends entdecken. War er schon gegangen? Wir beide hatten heute noch nicht ein Wort mit einander gesprochen, ob wohl ich ja deswegen hier her gekommen war. Ich überlegte kurz und entschied mich dann auch zu gehen. Was sollte ich auch noch alleine hier. Ich ging schnell zu David rüber und sagte ihm das ich gehen würde. Dann folgte ich Rafael nach draußen. Als wir die Treppe draußen hoch gingen sah ich Nick, der mit dem Bulligen Türsteher sprach. Als er uns hörte schaute er kurz zu mir, drehte sich dann aber wieder um.
„ Soll ich dich fahren?“ Fragte Rafael mich, aber ich schüttelte den Kopf.
„ Danke, aber du musst doch in eine andere Richtung. Ich habs nicht so weit.“ Er nickte und holte seinen Autoschlüssel raus.
„ Und bleibst du die ganzen Ferien hier?“ Fragte er mich dann auf einmal.
„ Weiß ich noch nicht.“ Antwortete ich ihm, als wir gerade an Nick vorbei gingen und er es hören konnte.
„ Schönen Abend noch.“ Hörten wir den Türsteher hinter uns mit dunkler Stimme sagen. Rafael bedankte sich bei ihm und wünschte ihm auch noch einen ruhigen Abend. Ich schaute ihn einfach nur an. Ich konnte ihn vom ersten Tag an nicht leiden, er schaute mich immer so komisch an. Nick sagte gar nichts. Also lies ich es auch und ging mit Rafael die Gasse runter. Zu seinem Auto.
„ Soll ich dich wirklich nicht mit nehmen?“ Ich schüttelte den Kopf. Und wir blieben an seinem Wagen stehen.
„ Gut, dann sehen wir uns nach den Ferien. Oder früher.“ Ich nickte lächelnd. Was er nicht wusste war, dass wir uns nicht mehr wieder sehen würden, denn umziehen würden wir so oder so.
„ Komm gut nach Hause und fahr vorsichtig.“ Sagte ich noch zu ihm, als er die Autotür öffnete.
„ Jo?“ Hinter mir erschien Nick. Ich schaute ihn an. Sodass er zu Rafael sah.
„ Fährst du mit?“ Fragte er mich.
„ Nein.“ Antwortete ich ihm. Sodass er mich dann wieder ansah.
„ Gut, ich warte bis du dich verabschiedet hast.“ Sagte er einfach und ging an uns vorbei. Ich schaute ihm erst perplex nach. Dann drehte ich mich aber wieder zu Rafael, der mich anschaute.
„ Also, bis dann.“ Sagte ich nur, weil mir jetzt nichts mehr einfiel. Er nickte lächelnd.
„ Ich dachte mir schon das er dein Freund ist.“ Er lächelte mich wieder an. Ich wollte ihm wieder sprechen, ihm sagen das es nicht so war. Aber ich tat es nicht.
Rafael stieg ins Auto und wunk mir zu, als er davon fuhr. Ich schaute ihm noch kurz nach und ging dann auf Nick zu, der ein paar Meter von mir entfernt stehen geblieben war und auf mich wartete.
Wir gingen schweigend neben einander her. Ich überlegte die ganze Zeit wie ich ein Gespräch anfangen konnte. Aber mir viel nichts besseres ein als:
„ Wolltest du gehen oder warum warst du draußen?“ Er schaute nicht zu mir, als ich ihn das fragte.
„ Nein, ich wollte nur an die frische Luft.“ Jetzt war ich verwirrt. Deshalb blieb ich stehen. Er ging noch ein paar schritte weiter, bis er auch stehen blieb und mich dann anschaute.
„ Du wolltest gar nicht gehen? Wieso bringst du mich dann nach hause?“ Er zuckte mit den Schultern.
„ Weil du gehen wolltest.“ Ich schüttelte den Kopf.
„ Ich bin nur mit gegangen, weil ich dachte das du weg wärst und die anderen waren irgend wie alle mit sich selber beschäftigt. Sonst wäre ich nicht gegangen.“ Nick schaute mich einfach nur an.
„ Willst du wieder zurück gehen?“ Fragte er dann, sodass ich den Kopf schüttelte und zu ihm ging und wir weiter liefen.
„ Ich bin heute sowieso nur hier her gekommen weil ich mit dir reden wollte.“ Nick neben mir fing an zu lachen. Völlig verwirrt starrte ich ihn an und er schüttelte den Kopf.
Jetzt kamen wir auf das Haus meiner Familie zu.
„ Das dachte ich mir schon. Weil ich dich geküsst habe nicht wahr?“ Ich nickte leicht und wir blieben vor der Einfahrt stehen.
„ Hätte ich das nicht tun sollen?“ Mit dieser Frage war ich völlig überfordert.
„ Ähm... ich... keine Ahnung!“ Zischte ich dann. Da viel mir ein das er vorher zu Rafael geschaut hatte, bevor er mich geküsst hatte. Vielleicht hatte er es nur wegen ihm gemacht. Schließlich hatte er mir noch am gleichen Abend geschrieben, dass es ihm leid tat, dass er es einfach gemacht hatte und ich deswegen nicht sauer auf ihn sein sollte.
„ Hast du das nur gemacht wegen Rafael?“ Natürlich nickte er. Das war ja klar gewesen.
„ Toll.“ Sagte ich darauf nur etwas lauter.
„ Er soll nicht denken das er eine Chance bei dir hat. Ich wollte ihm zeigen das du eigentlich zu mir gehörst.“ Mein Herz fing auf einmal an zu rasen, als ich Nick zuhörte.
„ Deswegen hättest du das nicht tun müssen. Er denkt sowieso das du mein Freund bist.“ Sagte ich jetzt leise.
„ Gut.“ Hörte ich Nick dann sagen, als ich an ihm vorbei zum Haus schaute, da in der Küche das Licht an ging.
„ Ich hab kein Bock mehr auf die Spielchen.“ Sagte er auf einmal und bekam so mit wieder meine ganze Aufmerksamkeit.
„ Was meinst du damit.“ Fragte ich ihn, aber er Antwortete darauf nicht.
„ Du weißt das ich dich immer noch will, nur deswegen bin ich so nett zu dir.“ Als er das sagte bekam ich einen dicken Klos im Hals.
„ Willst du mich auch noch?“ Mein Herz schlug immer schneller und dann kam er auch noch näher zu mir und ich sah in eine klaren goldenen Augen und musste an den Abend denken, als ich seine Augen zum ersten mal gesehen hatte.
„ Ich... es hat sich nichts daran geändert... das ich es nicht sagen kann. Du musst das verstehen. Ich will einfach nicht das es so wird wie früher, das hat mich nicht glücklich gemacht. Ich dachte sogar zwischen durch das ich dich hassen würde. Es.-“ Nick unterbrach mich.
„ Bist du jetzt glücklich, so wie es jetzt ist?“ Ich schüttelte den Kopf.
„ Aber... ich kann mich nicht dran erinnern das wir uns jemals so gut verstanden haben wie jetzt. Du hast dich kein Stück für mein Leben interessiert. Und du hast mich nicht in deines gelassen. Jetzt sind wir nicht mehr zusammen und ich lerne dich erst jetzt wirklich kennen.“ Er nickte.
„ Ja, aber ich hatte meine Gründe dich nicht so nah an mich ran zu lassen. Ich wollte das verhindert, was doch passiert ist, dass ich dich zu sehr mögen würde... aber jetzt fangen wir an uns richtig kennen zu lernen und das wird weiter so sein. Ich werde nicht damit auf hören dich in mein Leben zu lassen, wenn wir wieder zusammen sind.“ Er sprach nicht mehr weiter und wir schauten uns einfach nur an, aber ich konnte nichts sagen.
„ Okay, ich weiß das ich alles kaputt gemacht habe und.... aber du musst mir schon eine zweite Chance geben, damit du merkst das es nicht mehr so sein wird. Sonst geht’s nicht. Du weißt gar nicht wie blöd ich mir vorkomme, gerade so mit dir zu reden. Wie so ein weichei der um etwas betteln muss.“ Ich merkte das es ihm viel Überwindung kostete so mit mir zu sprechen, ohne das ich etwas nettes zu ihm sagte. Er seufzte.
„ Was solls... Ich Liebe Dich wirklich. Noch mehr kann ich mich ja eh nicht mehr blamieren, also... du kannst dir überlegen was du willst und was nicht. Ich werde dich nicht mehr fragen oder dich bedrängen. Ich warte bis was von dir kommt... oder auch nicht. Wir sehen uns morgen bei mir.“ Er wollte sich gerade einfach umdrehen, aber ich hielt ihn fest, sodass wir uns anschauten. Zog ihn zu mir.
„ Ich... will nur etwas sehen.“ Nick runzelte verwirrt die Stirn und ich schaute ihm tief in seine wunderschönen Augen. Er hatte mir alles gesagt was ich je von ihm hören wollte und ich wusste das es ihm ernst war. Jetzt musste ich heraus finden ob ich es auch wollte oder ob ich ihm nicht sagen konnte das ich ihn liebte, weil ich es tief in meinem inneren einfach nicht tat. Dann Küsste ich ihn und er erwiderte den Kuss sofort. Erst nur ganz zärtlich, bis ich meine Arme um seinen Nacken schlang und mich gegen ihn drückte, da wurde auch er fordernder. Aber weitete den Kuss nicht aus, so wie sonst. Er überschritt dieses mal nicht die grenzen, er fing nicht an mich anzufassen. Seine Hände ruhten auf meiner Wange und die andere vergraben in meinen Haaren. Ich löste mich vorsichtig von ihm und wir beide schauten uns wieder an. Ich musste einfach lächeln und er lies mich zu erst los.
„ Gute Nacht. Komm gut nach hause.“ Nick schaute mich verwirrt an.
„ Hast du das gesehen was du wolltest?“ Wollte er immer noch verwirrt wissen.
„ Nicht alles und noch nicht genau.“ Mit diesem Satz drehte ich mich um und hörte ihn hinter mir sagen:
„ Muss ich das jetzt verstehen, sollte ich mir darüber jetzt Gedanken machen, Jo?“ Ich schüttelte den Kopf, während ich zur Haustür ging.
„ Nein.“ Dann schloss ich die Tür auf und ging rein.
So... morgen gibt’s ne partyyyyyy:-)
Jetzt kommt nur noch Nicks Geburtstag und dann ist Ende.
Und habt ihr die Gäste erkannt?
Lg LaSch.
Kapitel 19
Jess und ich standen unten vor dem Haus der Wg und warteten darauf, dass jemand die Tür öffnen würde. Nach dem Jess das dritte mal geklingelt hatte schauten wir beide uns an.
„ Wir haben das doch richtig verstanden, dass Nick zu hause feiern wollte oder?“ Ich überlegte kurz, nickt dann aber. Da war ich mir sicher das er das gesagt hatte.
„ Ich denk schon.“ Jess klingelte wieder. Es wurde wieder nicht geöffnet und Jess schaute am Haus hoch. Ging dann um die Ecke und ich schaute ihr verwirrt nach. Was hatte sie den jetzt vor?
„ Also in der Küche ist glaube ich ein kleines Licht an.“ Hörte ich sie rufen, bevor sie wieder bei mir war.
„ Hast du dein Handy dabei?“ Fragte ich sie dann und sie holte es aus ihrer Tasche ohne mir zu Antworten. Wählte eine Nummer, hielt ich ihr Handy ans Ohr und sah mich abwartend an sah und dann Kopf schüttelnd.
„ Ich versuchs noch bei Sven.“ Ich nickte. Aber auch bei ihm schüttelte sie nach ein paar Sekunden den Kopf.
„ was ist mit David?“ Wollte sie dann wissen. Ich schüttelte ebenfalls den Kopf.
„ Er ist noch nicht da. Er war noch mit Danni zu Hause als ich los bin.“ Jess seufzte.
„ Okay, ich klingel jetzt noch ein mal und wenn sie nicht aufmachen dann gehen wir. Wir warten immerhin schon fast zwanzig Minuten. Okay?“ Jess nickte nur zögerlich als ich sie fragte. Ich drückte auf die Klingel und hielt meinen Finger eine weile drauf. Das würden sie wohl hören.
Aber nichts passierte und ich schaute Jess Schulterzuckend an.
„ Lass uns gehen. Das bringt nichts.“ Jess schnaubte.
„ Na toll!“ Sie ging sauer vom Haus weg, rüber auf die andere Straßen Seite und ich lief ihr schnell hinterher.
„ Du willst doch jetzt nicht nach hause oder?“ Fragte Jess als ich neben sie kam.
„ Was willst du machen?“
„ Hmm.“ Hörte ich sie laut überlegen.
„ Gehen wir in die Cocktail Bar. Die ist nicht weit von hier. Hast du Lust?“ Ich nickte. Warum nicht? den Abend zu hause zu verbringen hatte ich keinen Lust.
„ Von mir aus.“ Sagte ich dann noch und wir gingen Richtung Stadt.
Den ganzen weg zur Cocktail Bar regte Jess sich mächtig auf. Ich versuchte sie zu beruhigen, als wir uns hin setzten. Dann bestellten wir erst mal. Ich hatte auch Lust auf einen Alkoholischen Cocktail. Denn ich fand es genau so scheiße wie Jess, aber ich versuchte es mir nicht anmerken zulassen.
Nach ein paar Minuten sahen wir das zwei Mädchen, die Sabrina und Kim hießen, die auch öfters im Club waren, hier saßen. Sie begrüßten uns, sodass zu meiner Verblüffung Jess ihnen anbot sich zu uns zu setzten. Die beiden erzählten uns das sie heute keinen Lust hatten in den Club zu gehen, weil sie nur zu zweit waren. Da ein paar ihrer Freunde auf einem Geburtstag eingeladen waren. Jess und ich schauten uns natürlich sofort an. Sie dachte wohl das selbe wie ich, erzählte dann von Nicks Geburtstag und das uns niemand die Tür geöffnet hatte.
Nach weiteren Minuten bestellten wir alle einen zweiten Cocktail. Langsam wurde es ganz lustig und ich vergaß sogar fast den Geburtstag, bis Jess Handy klingelte. Sie ging ran und wir drei anderen hörten zu wie sie telefonierte.
„ Ach hey....und feiert ihr schön?...“ Ah... es war also wirklich jemand der von dem Geburtstag anrief.
„ Ne, Jolina und ich sind in einer Cocktail Bar mit zwei Mädels.“ Das sagte sie jetzt etwas zickiger.
„Wir waren schon da.....Jahaaa......Nein wir haben ein paar mal geklingelt, aber es hat keiner aufgemacht.“ Jess blieb noch für ihre Verhältnisse recht ruhig. Was mich schon ein wenig wunderte. Ich würde gerne wissen wer dort am Telefon war. Wir drei anderen hörten ihr weiter zu.
„ Ja, und angerufen haben wir auch und jetzt wollten wir uns wegen EUCH nicht den Abend verderben lassen.... ja... Hi, happy Birthday.“ Sofort wurde ihre Stimme noch einen Toll liebevoller. Also hatte sie nicht mit Nick telefoniert, der ging anscheint ja erst jetzt ans Telefon.
„ Bitte..... wir waren da aber....in einer Cocktail Bar mit zwei Mädels.“ Wieder holte sie und die beiden “ Mädels “ schauten mich lächelnd an.
„ In der Stadt.... von mir aus, wenn Jolina noch Bock hat....ja, ja ich überrede sie.... aber nicht das dann wieder keiner aufmacht....ja, ja bis gleich....schüss...ja Tschüüüss.“ Jess legte auf und lächelte.
„ Sven hat mich zurück gerufen und später ist Nick ran gegangen. Die beiden meinten die haben nicht gehört das es geklingelt hat. Es war auch ganz schön laut im Hintergrund. Sie haben sich gewundert wo wir bleiben, da hat Sven gesehen das ich angerufen habe. Sie wollen das wir jetzt kommen.“ Ich schüttelte lächelnd den Kopf.
„ Oh man. Dann trink dein Glas aus.“ Jess nickte und schaute dann zu den anderen beiden.
„ Da habt ihr aber noch mal Glück gehabt, dass sie angerufen haben.“ Sagte Sabrina lächelnd. Jess nickte und sah dann zu mir. Als sie ihr Glas austrank. Sodass wir beide uns anschauten und sie dann wieder zurück zu den beiden sah und dann wieder zu mir. Sodas ich auch zu ihnen schaute.
„ Was habt ihr noch so vor?“ Fragte ich sie und Sabrina grinste.
„Trinken!“ Rief sie aus und wir lachten alle.
„ Kommt doch mit.“
„ Wir?“ Fragte Kim nach. Jess nickte.
„ Ja kommt mit eure Freunde sind ja auch da und ihr kennt ja auch die anderen, also warum nicht.“ Die beiden Freundinnen schauten sich an.
„ Nick hat bestimmt nichts dagegen, wenn wir noch ein paar hübsche Mädchen mit bringen.“ Sagte ich lächelnd, sodass die anderen lachten.
„ Also von mir aus gerne.“ Sagte Sabrina und Jess schaute zu Kim.
„ Du kommst auch mit.“ Kim schüttelte lächelnd ihren Kopf.
„ Okay, okay. Wir sind dabei.“ Jess nickte zufrieden.
Wir tranken noch aus, bezahlten und gingen dann zu viert los.
Als wir bei der WG vor der Tür standen klingelte Jess wieder und ich schaute zu ihr.
„ Passt auf, und jetzt öffnet keiner.“ Jess kniff die Augen zusammen. Sie fand das wohl nicht so witzig. Die andern beiden lachten bis Kim gegen die Tür drückte.
„ Die ist doch offen oder?“ Sie drückte fester gegen die Tür und sie war tatsächlich offen und Jess schaute mich an.
„ Die haben sie bestimmt aufgemacht.“ Ich nickte und dann gingen wir rein und hörten schon im Flur die laute Musik.
„ Kein Wunder das die nichts gehört haben.“ Sagte Kim lachend und schloss hinter sich die Tür. Wir gingen eine Treppe hoch und klingelten dann oben noch mal an der Wohnungstür und es wurde direkt geöffnet. Nick stand in der Tür.
„ Hey,“ Er lächelte uns an und ging auf Seite, damit wir eintreten konnten.
„ Na Geburtstagskind.“
„ Hey Süße, cool das ihr wieder gekommen seid.“ Er lächelte und Jess nickte, ging dann an ihm vorbei und drehte sich nach hinten.
„ Wir haben noch zwei Freundinnen mit gebracht.“ Nick schaute die beiden an und begrüßte sie auch.
„ Kommt rein.“ Die beiden ginge zu Jess. Ich lächelte Nick an und umarmte ihn.
„ Hi,“ Ich lies ihn wieder los und überreicht ihm mein Geschenk. Ich hatte den ganzen Nachmittag überlegt was ich ihm schenken konnte. Bis ich das Radio eingeschaltet hatte und vergebens auf ein gutes Lied gewartet hatte und mich dann daran erinnert hatte, wie Nick auf dem Rückweg von seiner Mutter gesungen hatte. Da viel mir ein das er mir erzählt hatte, dass er noch nicht das neue Album von dieser Band ´´Mob Szene´´ hatte. Also hatte ich mich auf den Weg in die Stadt gemacht und das neue Album besorgt.
„ Danke.“ Er nahm mir die CD ab und schaute sie an.
„ Sorry, wir hatten kein Geschenk Papier mehr.“ Nick schüttelte lächelnd den Kopf und gab mir einen Kuss auf die Wange.
„ Komm rein.“ Dann schloss er die Tür.
„ Fühlt euch wie zu hause.“ Wir Mädchen nickten alle und gingen ins Wohnzimmer. Ich schaute mich als erstes um. Es war ganz schön voll, es waren viele da die ich nicht kannte. Jess sah Sven, der auf dem Sessel sah und sich mit Jenna unterhielt und schaute mich dann mit einem bösen blick an und ging zu ihm. Ich musste lächeln und folgte ihr. Sie umarmte Sven und ich begrüßte Jonas und stellte ihm die beiden Mädchen vor. Dann gingen wir auch zu Sven.
„ Hey,“ Begrüßte ich ihn, sodass er mich auch umarmte.
„ Hey, gut das ihr noch gekommen seid.“ Ich nickte in der Umarmung. Dann stellte Jess ihm Sabrina und Kim vor. Jenna stand immer noch neben Sven und auch Tara war jetzt dazu gekommen. Also sagte ich ihnen höflicher weise auch hallo. Dann kam Nick zu uns.
„ Wo kann ich meine Jacke hin tun?“ Fragte ich.
„ Du kannst sie in mein Zimmer legen.“ Ich nickte und nahm noch von Jess die Jacke und ging dann in Nicks Zimmer und legte sie über einen Stuhl und ging dann wieder raus. Dort traf ich auf Noah.
„ Hey Jolina, dich hab ich ja noch gar nicht gesehen.“ Ich lächelte ihn an.
„ Ich bin auch gerade erst gekommen.“
„ Dann brauchst du sicher was zu Trinken.“ Er grinste mich an. Es war schon komisch, als wir uns kennen gelernt hatten konnte er mich aus irgend einem Grund nicht leiden und lies mich das auch oft spüren, aber seid Jenna wieder aufgetaucht war, verstand er sich auf einmal richtig gut mit mir.
„ Gerne.“ Sagte ich lächelnd und ging mit ihm in die Küche. Er gab mir ein Glas Sekt.
„ Zur Feier des Tages.“ Ich lachte und dann kam Jess mit den anderen beiden zu uns. Wir fünf blieben eine Zeit zusammen in der Küche, bis wir ausgetrunken hatten. Dann Verliesen Jess und ich den Raum. Nach dem Noah uns noch ein Glas Sekt in die Hand gedrückt hatte und Jess mich Herausfordern an gesehen hatte, als ich zögerte es zu nehmen.
Später sah Jess das Sven zwei Flaschen mit roter Flüssigkeit für ´´kurze´´ auf den Tisch stellte und Karten hervor holte. Jess und ich schauten uns beide gleichzeitig an. Das erinnerte uns an den Abend, als ich das erste mal bei Nick gewesen war. Jess schaute mich wieder an und wackelte dann mit ihren Augen brauen.
„ Sollen wir?“ Ich nickte lächelnd und wir gingen zu Sven. Er schaute hoch, als er uns sah.
„ Macht ihr mit?“ Fragte er, wir beide nickten und setzten uns jeder auf eine der lehnen vom Sessel, wo Sven saß und spielten mit Sven, Jonas und zwei anderen Jungs die ich nicht kannte. Als Jess und ich schon ein paar ´´kurze´´ getrunken hatten hörte ich, dass David mit Danni kam und hörte auf zu spielen um die beiden zu begrüßen. Danach ging ich in die Küche. Da ich merkte das ich schon leicht angetrunken war.
Ich wollte gerade nach der Flasche Wasser greifen, als eine Hand mich fest hielt. Ich drehte mich zur Seite und sah das es Nick war.
„ Du willst doch jetzt kein Wasser trinken.“ Ich lächelte ihn an und zuckte mit meinen Schultern, sodass er mich los lies.
„ Bevor ich ganz voll bin.“ Als ich das sagte lächelte Nick und kam näher zu mir. Er schien noch nüchtern zu sein.
„ Lass es drauf ankommen.“ Hauchte er in seiner tiefen Stimme. Die mir kurze zeit eine Gänsehaut verpasste. Dann fing ich an zu lachen.
„ Was ist mit dir, hast du noch nichts getrunken?“ Fragte ich ihn.
„ Ein Bier, ich wollte ja nicht so viel trinken.“ Ich nickte.
„ Genau und ich wollte auf dich aufpassen. Deshalb muss ich jetzt auch aufhören.“ Nick schüttelt den Kopf.
„ Das brauchst du nicht, okay? Ich will das du Spaß hast, ich weiß du kannst auch ohne Alkohol Spaß haben. Aber trotzdem. Außerdem ist Toni hier und hat ein Auge auf mich.“ Ich schaute ihn einen Moment lang an.
„ Okay... aber ein Glas Wasser möchte ich trotzdem. Und wenn Ich trinke dann trinkst Du auch. Ich pass auch dich auf und du auf mich.“ Nick zögerte kurz nickte dann aber.
„ Okay, aber ich wert es nicht übertreiben, versprochen.“ Ich nickte. Ich hatte mir gerade gedacht das es vielleicht gar keine so schlechte Idee war, wenn ich sehen würde wie viel Nick trinken konnte ohne durch zu drehen oder ob er sich so zurückhalten konnte, dass er noch klar kam und das er mir so beweisen konnte ob er sich wirklich geändert hatte und nur SO könnte ich es sehen. Wir beide lächelten uns an und Nick nahm die Flasche und drehte sie auf. Nahm ein Glas und schüttete ein wenig hinein.
„ Hier bist du, ich hab uns noch einen kurzen besorgt.“ Unterbrach Jess Nick. Der lächelte. Dann drückte sie ihn mir in die Hand.
„ Ich musste hart darum kämpfen. Sven wollte mir erst nichts geben.“ Ich schüttelte meinen Kopf. Dann sah ich das Jess auf die Flasche schaute die Nick in der Hand hielt und dann auf das Glas was vor mir stand.
„ Du wolltest doch jetzt kein Wasser trinken oder doch?“ Zischte sie mich an. Ich zuckte wieder mit den Schultern. Jess seufzte.
„ Es wird keiner was sagen, wenn du auch mal etwas besoffen bist.“ Ich lachte und schaute Nick an.
„ Wo sie recht hat, hat sie recht.“ Das war ja klar gewesen. Er zog eine siner Augenbrauen hoch, sodass ich nickte und er die Flasche wieder zu drehte.
„ Na gut, überredet.“ Dann trank ich schnell den ´´kurzen´´, sodass Jess mich angrinste und ihren auch schnell trank, dass wir die Gläser zusammen auf dem Tisch abstellten.
„ Das nächste trinkt ihr aber mit mir zusammen!“ Sagte Nick und Jess nickte.
„ Na dann kommt schnell, bevor Sven alles weg trinkt.“ Wir folgten ihr ins Wohnzimmer. Aber nicht ohne das ich noch schnell das Glas nahm und Nick mich an sah.
„ Nur zum nach trinken, falls ich es nicht mag, was sie trinken.“ Flüsterte ich. Nick lächelte mich nur an und ich folgte ihm und trank heimliche einen Schluck aus dem Glas. Im Wohnzimmer setzten wir uns aufs Sofa.
„ Hey Sven, lass mal was überwachsen du musst mit uns teilen.“ Rief Jess aus. Sven drehte sich zu ihr.
„ Wir trinken gerade Bruderschaft.“ Informierte er uns. Jess lachte und nahm ihm die Flasche ab, die er in der Hand hielt und machte drei kleine Gläser voll.
„ Das können wir auch!“ Sie drückte mir eins von den drei gläsern in die Hand.
„ Trink nur die Hälfte.“ Sagte sie zu mir ich nickte leicht und tat es. Dann stellten wir die beiden halb leeren Gläser wieder auf den Tisch und schauten uns an.
„ Wir trinken auf Schwestern schafft.“ Sagte Jess lächeln und ich stimmte ihr lächelnd zu. Dann beugte Jess sich vor und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. Als sie sich wieder zurück lehnte zwinkerte sie mir zu und drehte sich zu Sven und Nick und reichte ihnen ihre Gläser.
„ Und jetzt ihr.“
„ Vergiss es!“ Riefen beide gleichzeitig aus und ich musste lachen.
„ Kommt, stellt euch doch nicht so an.“ Half ich Jess.
„ Auf keinen Fall.“ Zischte Nick und Sven schaute Jess an und nahm ihr Glas vom Tisch und gab es ihr und hackte sich bei ihr ein.
„ Na komm.“ Sagte er nur und grinste Jess an die lächelte. Dann tranken die beiden und gaben sich einen Kuss, nach dem ich bemerkt hatte das Jess kurz gezögert hatte. Das hätte ich nicht erwartet.
„ Da hast du dich aber gut raus gemogelt.“ Sagte ich an Sven gerichtet der nickte und mir meines reichte.
„ Vergiss es!“ Nie würde ich Sven küssen, auch wenn es nur ein Spiel war. Alle fingen an zu lachen auch Sven, sodass Jenna und Tara dazu kamen.
„ Ach, so schlimm ist das nicht nur ein kurzer.“ Er wollte sich gerade bei mir ein hacken, als ich ihn mit großen Augen an sah und dann merkte wie er stoppte. Aus den Augenwinkeln bemerkte ich Jess, die Nick anrempelte, der dann Svens Arm fest hielt.
„ Wenn ich dir nicht gut genug bin, dann eben... Nick.“ Er gab Nick das Glas, der dann seine Hand von Sven nahm. Ich schaute Nick an, der nichts sagte mich nur an schaute. Entweder ich würde auch bei ihm nein sagen und dann würde ich Nick blöd da stehen lassen oder ich würde ja sagen und mir konnten alle zu sehen wie ich ihn küsste. Da bemerkte ich Jenna aus den Augenwinkeln, wie sie etwas zu Tara sagte die mich dann an schaute. Also lächelte ich Nick an und Stieß mit ihm an. Wir tranken beide das Glas aus und stellten es hin und ich sah noch wie Sven Jess anschaute und ihr dann zu zwinkerte. Er wollte mich also gar nicht küssen. Er hatte das geplant. Aber jetzt war es zu spät. Nick beugte sich vor und ich kam ihm entgegen. Ich schloss meine Augen und spürte darauf hin gleich seine warmen Lippen auf meinen. Es war nur ein Kuss auf den Mund, ohne das einer von uns die Lippen bewegte.
Soooooooo....
Das ist erst der Anfang.... es wird noch spaßiger:-)
Happy Birthday:-)
Kapitel 20
Vorher aber:
Vielen, vielen dank für die ganzen lieben Kommentare ich hab mich so gefreut. Ihr seid super:-) Danke, danke, danke...
„ Okay wir haben genug gesehen.“ Hörte ich Jess sagen und löste mich von Nick der mich einfach nur an sah, deshalb lächelte ich und bekam ein lächeln zurück. Dann tranken wir normal weiter und ich zwischen durch ein Wasser. Bis ich mich dann umschaute und zu Jess sagte:
„Wo ist denn eigentlich Lara?“ Ich hatte Ron vorhin kurz gesehen, aber Lara noch nicht.
„ Oh Gott, ich hab gar nicht an sie gedacht.“ Sagte Jess jetzt. Seid sie nicht mehr mit Andy zusammen war und Lara noch abends bei ihr war, verstanden die beiden sich zum Glück richtig gut. Ich schaute zu Nick.
„ Hast du Lara nicht eingeladen?“
„ Doch hab ich, im Gegensatz zu euch hab ich sie nicht vergessen.“ Ich boxte ihn leicht auf die Schulter, sodass er lachte.
„ Sie konnte nicht, ihre Familie ist zu Besuch.“
„ Achso.“ Sagten Jess und ich gleichzeitig. Dann schaute Jess an mir vorbei.
„ Komm gehen wir tanzen.“ Hörte ich sie auf einmal sagen.
„ Hier?" Fragte ich verwirrt nach. Jess nickte lachend und zog mich mit hoch. nahm meine Hand und zog mich mit in die Rechteecke des Wohnzimmers wo alles frei war, neben der Anlage die im Regal stand. Sie fing einfach an zu Tanzen und drehte sich um mich. Ich fand es lustig und macht einfach mit. Nach und nach gesellten sich auch noch ein paar andere zu uns und tanzten. Auch Sven lies es sich nicht nehmen und tanzte mit uns beiden zusammen. Bis ich sah, dass Nick mit einem vollen Glas ins Wohnzimmer kam. Ich lies Jess los und ging zu Nick und nahm seine Hand. Er starrte mich an.
„ Komm.“ Ich lächelte ihn an und zog ihn mit mir zurück zu Jess und Sven. Die jetzt alleine mit einander tanzten.
„ Du weißt doch das ich nicht so gerne tanze.“ Hörte ich Nick hinter mir. Ich hatte schon ein mal mit ihm getanzt, aber dabei hatten wir immer mehr geredet, als uns zu bewegen. Aber dieses mal würde es nicht so sein!
„ Das musst du auch nicht, ich tu es ja.“ Ich lächelte ihn an und Nick nahm ein Schluck aus seinem Glas und ich nahm es ihm ab und trank selber einen Schluck, bevor ich das Glas auf der Fenster Bank abstellte. Ich legte meine Arme um seine Schulter und bewegte mich zur Musik, sodass Nick seine Hände an meine Hüfte legte, sich aber nicht mit bewegte, bis ich näher zu ihm kam. Sodass wir uns berührten, dann umarmte er mich richtig und ich nahm meine Arme von seiner Schulter, legte sie auf seine breite Brust und bewegte mich weiter zur Musik, sodass ich immer wieder runter ging und dann in die hocke. Ich wusste genau was ich hier tat! Dann kam ich wieder hoch, bewegte mich wieder und drehte mich dann um und er drückte sich näher an mich und umarmte mich von hinten, sodass ich meine Hände auf seine legte und nur meine untere hälfte bewegte. Ich spürte seinen Atem an meinem Ohr, als er mir zu flüsterte:
„ Du machst mich so ganz heiß, Jo.“ Ich musste schmunzeln. Mir machte es echt Spaß so mit Nick zu tanzen. Ich lehnte meinen Kopf nach hinten gegen seine Brust.
„ Ja ich weiß.“ Das war alles was ich zu ihm sagte. Dann bewegte er sich sogar mit mir zusammen, bis das Lied aufhörte und ich seine Hände los lies und sein trinken nahm, einen Schluck daraus trank und Nick mich los lies. Beim nächsten Lied tanzte ich wieder mit Jess. Nick und Sven setzten sich wieder hin.
Als wir einige zeit später zusammen saßen schaute Jess zu mir hoch als ich aufstand. „ Ich geh aufs Klo und dann muss ich spritzen.“ Klärte ich sie auf und sie nickte.
„ Okay, bis gleich.“ Hörte ich sie noch sagen. Auf dem Flur ging ich an Jenna und Jonas vorbei, der mich anlächelte. Deswegen lächelte ich zurück, ging in Nicks Zimmer und holte meine Mappe mit meinem Insolien aus meiner Tasche, die ich mit meiner Jacke dort hatte. Als ich wieder raus kam schaute Jenna mich an. Sie war jetzt alleine und hielt ihr Handy in der Hand. Ich ging einfach an ihr vorbei ins Badezimmer.
Wieder zurück im Flur traf ich Nick, der gerade aus der Küche kam. Ich ging einfach na ihm vorbei, bis ich spürte das er hinter mir war, als ich an seiner Zimmertür an kam. Ich blieb stehen ohne die Tür zu öffnen. Da ich ihn genau hinter mir spürte.
„ Das tanzen eben mit dir hat mir gefallen.“ Ich lächelte, als er mir das sagte und drehte mich zu ihm herum. Wir standen ganz nah vor einander.
„ Mir auch.“ Gab ich zu und er lächelte und schaute dann auf mein Mappe und wieder hoch.
„ Alles in Ordnung'?“ Fragte er besorgt nach, ich nickte.
„ Klar.“ Er schaute mich wieder an.
„ Du musst dir nicht immer sorgen machen. Ich mach das schon ne weile.“ Er nickte.
„ Jess hat mich irgendwie damit angesteckt.“ Ich lächelte ihn an. Ich fand es echt süß, dass er sich Gedanken um mich machte.
„ Du siehst übrigens heute wieder wirklich Hammer aus.“ Er schaute an mir runter. Ich hatte mir einen schwarzen Jeans Mini Rock angezogen. Dazu natürlcih meien halterlosen Strümpfe mit schwarzen Stiefelletten und einem schwarzen Top mit einem durchsichtigen ober teil darüber.
„ Danke, du übrigens auch.“ Sagt ich leise. Wir beide schauten uns in die Augen. Sofort bekam ich Herz rasen. Seine Augen funkelten mich gerade zu an. Ich bekam die Geräusche um uns herum überhaupt nicht mehr mit. Ich hatte das Gefühl das er mich küssen wollte, aber dann viel mir unser Gespräch von gestern ein. Er würde es nicht machen, er würde warten bis ich es machen würde. Und ich wollte es! Da merkte ich das Nick gerade einen schritt zurück machen wollte, also hielt ich ihn fest, sodass ich meinen blick in seinen borrte.
„ Hab ich dir eigentlich schon richtig gratuliert, zum Geburtstag?“ Es war nur ein flüstern. Ich musst jetzt den ersten schritt machen und ich wusste auch schon wie. Nick reagierte erst gar nicht. Deshalb legte ich meine Hände in seinen Nacken und kam ihm näher.
„ Nicht das ich mich erinnere.“ Sagte er dann grinsend. Ich beugte mich vor und wartete kurz. Aber zum Glück kam er mir entgegen und ich lächelte ihn an.
„ Happy Birthday, Nickolas.“ Er wollte gerade empört etwas sagen, aber ich lachte und küsste ihn. Er erwiederte ihn sofort und legte seine Arme um mich. Ich zog ihn zu mir heran und lehnte mich gegen die Tür hinter mir. Ich öffnete meine Lippe für ihn, sodass er es mir gleich tat. Es war das erste mal seid dem wir getrennt waren, dass wir uns so küssten... und erst jetzt merkte ich wie ich ihn vermisste, seine nähe und seine Küsse. Seine Umarmung wurde fester, als ich mich gegen ihn drückte und mit meiner Hand in seine Haare fuhr. Er schob sein Knie zwischen meine Beine und da wurde mir erst wieder leicht bewusst das wir im Flur standen und uns jeder zeit jemand so sehen konnte. Also zog ich mich zurück und wir schauten uns beide schwer atmend an.
„ Willst du in mein Zimmer gehen?... oder.“ Ich nickte.
„ Ich will mit dir alleine sein.“ Ich lächelte ihn an und küsste ihn wieder. Er war heute einfach süß! Er drückte mich leicht gegen seine Zimmertür. Ich nahm meine Hand von ihm, griff nach der Tür klinke ohne von ihm ab zu lassen und öffnete sie so. Küssend gingen wir ins Zimmer und Nick schloss hinter uns ab. Der rest ging ganz schnell, auf einmal spürte ich das Bett hinter mir und lag kurz drauf auch schon drauf mit Nick über mir gebeugt. Nach einer zeit schob er mir ganz langsam mein Oberteil nur ein kleines stück nach oben und fuhr mit seinen Händen seitlich meinen Körper nach unten. Seine Lippen verirrten sich in meiner Hals beuge. Dann spürte ich seine Hand am Bund meines Rockes. Merkte wie er langsam seine Fingerkuppen in meinen Rock schob. Mein Herz schlug so schnell das ich dachte es würde heraus springen. Ich verkrampfte mich kurz, sodass er aufhörte meinen Hals zu küssen und mich an sah. Ich öffnete meine Augen und wir schauten uns beide mit verschleiertem blick an. Ich lies meine Hände ganz langsam seine Brust herunter gleiten und zog ihm sein Hemd aus der Hose und fuhr mit meinen Händen darunter und konnte seine Bauch Muskeln und seine heiße Haut unter meinen Fingern spüren. Wir schauten uns wieder an und ich verharrte in meiner Bewegung. In dem Moment fuhr er mit seiner Hand in meinen Rock, genau in meinen Schritt. Ohne das ich es wollte stöhnte ich auf und schloss schnell meine Augen. Er strich über meine Intim Zone und zog dann zu meiner Verwunderung seine Hand wieder heraus. So weit wie heute war ich noch nie mit ihm gegangen. Ich zog meine Hände wieder unter seinem Hemd hervor und er lies sich zwischen meinen Beinen nieder. Drückte seinen unter Körper gegen meinen, sodass ich ihn umarmte. Dann entfernte er sich auf einmal von mir und fuhr mit seinen Händen unter mich und setzte sich hin, zog mich dabei auf seinen Schoss. Dann schaute er mich an, gab mir einen kurzen Kuss und schaute mich wieder an.
„ Keine Sorge, ich schlafen nicht mit dir. Ich genieße nur deine Nähe.“ Ich lächelte ihn an und dann fühlte ich auch schon wieder seine Lippen auf meinen. Das komische war das ich irgend wie gar ncihts dagegebn gehbat hätte, wenn er weiter gemacht hätte.
Aufeinmal hörte ich Jess nach mir rufen. Nick und ich schauten uns gegenseitig an. Dann hörte ich sie wieder rufen und Nick grinste auf einmal. Ich hätte jetzt eher damit gerechnet das er sauer werden würde. Wie immer, aber das war nicht der Fall.
„ Ich komme gleich.“ rief ich zurück als ich sah das die Türklinke sich nach unten bewegte. Dann ging ich von Nicks Schoss runter und er stellte sich auch hin und zog mir mein Oberteil zurecht. Als ich zur Tür ging und sie aufschloss drehte ich mich noch mal zu Nick um und mein blick viel auf seinen Schreibtisch, vor dem er jetzt stand und sein Hemd wieder in die Hose steckte. Ich ging auf ihn und den Tisch zu und nahm ein Bild was in einem weißen Rahmen steckte in die Hand.
„ Du hast ein Foto von uns?“ Ich war total überrascht darüber. Es war ein Foto von uns beiden, wo wir neben einander standen und Nick seinen Arm um meine Hüfte gelegt hatte und er mich lächelnd an sah, wärend ich in die Kamera schaute. Es war an dem Abend an dem meine Tante Geburtstag hatte gemacht worden. Kurz bevor ich mit meinen Eltern nach Hause gefahren war. Meine Tante hatte drauf bestanden. Es gab auch eins mit mir und David und mit uns dreien zusammen. Nick drehte sich zu mir und nickte dann, als ich ihn an sah.
„ Ines hat es mir zum Geburtstag geschenkt. Sie hat es mir gestern schon gegeben.“ Erzählte er mir.
„ Und du hast es aufgestellt... ob wohl wir nicht...-“ Er nickte.
„ Ja hab ich. Ich mag es und es war ein Geschenk.“ Sagt er jetzt nicht mehr so freundlich. Was er nicht wusste war, das ich genau das selbe Bild hatte.
„ Ich habe das Bild auch von Ines bekommen, aber schon kurz nach ihrem Geburtstag.“ Sagte ich ihm dann.
„ Ja?“ Fragte er nach und ich nickte.
„ Findest du es nicht gut das ich es einfach aufgestellt habe?" Wollte er jetzt nicht mehr so sauer wissen. Ich lächelte ihn an.
„ Ich habs auch hingestellt, auf meinen Nachttisch.“ Nick lächelte mich ebenfalls an. Ich stellte das Bild zurück auf seinen platz und ging zur Tür und öffnete sie.
„ Geh schon mal.“ Hörte ich ihn sagen und drehte mich fragend zu ihm um und er zeigte auf seinen Schritt.
„ Ich brauch noch kurz.“ Ich nickte leicht und ging dann raus. Jess stand noch im Flur.
„ Alles okay?“ Wollte sie mit einem besorgten Gesichtsausdruck wissen. Ich nickte.
„ Du hast so lange gebraucht.“ Ich nickte wieder und nahm ihre Hand.
„ Ich brauch was zu trinken.“ Jess schaute mich erst nur an und nickte dann.
„ Gehen wir uns was holen.“
Als wir uns etwas zu trinken aus der Küche geholt hatten und zurück ins Wohnzimmer gingen drehte sie sich im gehen zu mir um.
„ Wo ist denn Nick?“
„ Ähm, er komm gleich.“ Jess blieb stehen.
„ Ist wirklich alles okay?“ Ich nickte und setzt mich in den Sessel und Jess zu Sven aufs Sofa. Ich trank einen Schluck und schaute zu den beiden, die mit einander redeten und Jess dann ihre Beine auf Svens Schoss legte und er dann seine Hand drauf legte. Es dauerte noch ein paar Minuten bis Nick ins Wohnzimmer kam. Er ging zu mir und setzte sich auf die lehne und ich schaute ihn an. Gab ihm mein Glas und er trank einen Schluck daraus und gab es mir wieder. Ich schaute zu Jess und Sven, sodass Nick auch dort hin sah. Ich schaute wieder zu Nick und lächelte wegen Jess und Sven, aber er schaute nur wieder zu den beiden ohne eine miene zu verziehen.
Eine Stunde später schaute ich auf die Uhr, es war schon halb vier und ich stand auf. Jess schaute zu mir hoch.
„ Ich mach mich auf den weg nach hause.“ Sagte ich zu ihr.
„ Echt?“ Jess stand auch auf und ich nickte.
„ Sonst schaff ich es nicht mehr bis nach hause.“ Jess lachte über mich und wir gingen in den Flur.
„ Außerdem kriegt mein Vater sonst ein Anfall. Wenn ich noch später komme. Er ist allein bei Tom.“ Jess lachte wieder.
„ Ja kann ich mir vorstellen. Aber ich will nicht das du schon gehst?" sie zog beleidigt ihre Lippe vor.
„ Wenn du sonst noch Lust hast, dann Schlaf bei mir. Dann können wir später gehen.“ Sagte Jess jetzt, sodass ich stehen blieb und sie mich lächelnd an sah. Da sah ich das Sven und Nick auf uns zu kamen.
„ Ihr wollt gehen?“ Fragte Sven und wir beide schauten ihn an.
„ Wir haben schon halb vier, mein Vater kriegt ein Anfall wenn ich nicht langsam komme.“ Er seufzte. Jetzt schaute mich alle an.
„ Aber ich ruf ihn an und sag das ich mit zu Jess gehe.“ Jess grinste mich direkt an, als sie das hörte.
„ Ja, dann können wir noch bleiben.“ Ich nickte sie lächelnd an.
„ Wieso bleibt ihr nicht hier?“ fragte Sven dann und Jess und ich schauten ihn an.
„ Ich bleib auch heute hier.“ Er schaute zu Nick.
„ Oder nicht? ist bestimmt lustig.“ Ich merkte das Nick zu mir schaute.
„ Von mir aus ist es kein Problem.“ Sagte Nick und dann kam Noah in den Flur und sagte:
„ Was ist denn hier los? kein Bock mehr.“ Er lachte.
„ Im gegen teil.“ Antwortete ihm Jess und Noah blieb steh und blickte uns vier an.
„ Wir überlegen gerade ob die Mädels hier bleiben, weil Jolina sich sonst jetzt auf den weg machen muss, wegen ihrem Alten.“ Klärte Sven Noah auf.
„ Klar, warum nicht.“ Er sah zu Nick.
„ Von mir aus gehts klar. Jonas hat bestimmt auch nichts dagegen.“ Nick nickte.
„ Okay, dann bleibt ihr hier.“ Wir beiden Mädchen nickten.
„ Ich ruf eben mein Vater an.“ Sagte ich zu ihnen und ging in Nicks Zimmer. Jess redete mit Nick.
„ Was ist eben gewesen?“
„ Was meinst du?“ Wollte Nick wissen.
„ Jolina war vorhin in deinem Zimmer, sie war ganz schön lange weg und wo warst du?“ Fragte sie zickig nach. Nick Antwortete ihr nicht. Also sprach sie weiter.
„ Jolina war komisch als sie aus deinem Zimmer kam.“
„ Ach echt?“ Sagte Nick dann zu ihr.
„ Habt ihr euch wieder gestritten?“ Fragte Jess weiter nach.
„ Nein, haben wir nicht.“ Jetzt mischte Sven sich ins Gespräch ein.
„ Ich glaube eher das du sie bei etwas gestört hast.“ Jess konnte das nicht glauben
„Was?“ Nick sagte nichts mehr, außer das er seine Augen verdrehte und zu Jolina ins Zimmer ging, die noch mit ihrem Vater telefonierte.
„ Ja... sie haben es angeboten, damit wir so spät nicht noch nach hause müssen...ja Papa.....ähm ich... können wir morgen darüber reden.... ja ich pass auf....bis morgen. ich dich auch tschüss.“ Ich legte wieder auf und merkte das Nick im Zimmer stand.
„ Und, alles okay?“ Fragte er mich. Ich steckte mein Handy weg.
„ Ja mein Papa ist eh nicht zu Hause. Er und Tom sind zu Ines und meiner Mutter gefahren, die eine Freundin besuchen wollten.“ Er nickte und schaute mich dann wieder an.
„ Ist es okay für dich, wenn du hier bleibst?“ Fragte er weiter, sodass ich nickte und ihn dann an schaute.
„ Für dich auch? wenn nicht dann kann ich auch bei Jess.-“
„ Hey,“ Unterbrach mich Nick.
„ Mir macht es nichts aus.“ Ich nickte.
„ Darf ich dann auch bei dir schlafen?“ Ich lächelte ihn an und Nick nickte.
„ Denkst du ich lass dich bei Jess und Sven schlafen. Das tu ich dir nicht an.“ Ich musste lachen.
Das würde eine Nacht werden, die ich nihct so schnell vergessen würde. Da war ich mir sicher!
Wir gingen zusammen aus seinem Zimmer. Jess und Sven standen immer noch ihm Flur. Sven hatte seinen Arm um Jess und es sah so aus, als ob sie sich gerade an ihn kuschelte. Als sie uns bemerkten stellte Jess sich wieder hin. Aber Sven nahm nicht seinen Arm von ihr. Ich wollte an den beiden vorbei gehen, aber Jess hielt mich fest. Schaute mich nur an.
„ Kommst du mit ins Badezimmer?“ Fragte ich sie dann schnell, sodass sie mich erst nur komisch an schaute, aber dann ohne was zusagen mit mir ging.
So..
das Badezimmer gespräch very interessant;-)
bis dann.....
Kapitel 21
Jess schaute mich fragend an.
„ Will dein Vater nicht das du hier bleibst?“ Ich schüttelte den Kopf.
„ Doch, ich musste ihm nur versichern das DU auch hier bleibst und nicht ich alleine. Außerdem war er selber nicht da und kommt erst morgen wieder zurück.“ Jess lachte und setzte sich auf den Rand der Badewanne. Ich schaute zu ihr, als sie aufeinmal auf den Boden sah und irgend wie nervös wirkte.
„ Alle klar?“ Wollte ich wissen und sie schüttelte ihren Kopf.
„ Ich muss dir was sagen...“ Ich wartete, aber sie sprach nicht weiter.
„ Was denn?“ Jess stand wieder auf und ging im Badezimmer auf und ab. Ich schaute ihr verwirrt dabei zu und lehnte mich dabei ans Waschbecken.
„ Sven.“ Sgate sie dann nur und schwieg wieder.
„ Sven?“ Fragte ich nach und sah sie nicken.
„ Ich... ich hab mich in ihn verliebt.“ Völlig erstaunt, so etwas von ihr zu hören, zog ich meine Augenbrauen hoch. In dem Moment schaute Jess mich an.
„ Naja, ich mag ihn schon länger, aber ich wusste nicht genau.“ Jetzt blieb sie endlich mal stehen.
„ Wir haben uns den Tag bevor mit Andy und mir schluss war zufällig in der Stadt getroffen und haben dann den restlichen Tag zu sammen verbracht... und dann sind wir zu mir gegangen und dann...“ Ich schaute sie verwirrt an.
„ An dem Tag wart ihr doch bei mir und wir sind abends mit Rafael weg gegangen.“ Jess nickte zustimmend, als ich das zu ihr sagte.
„ Sven und ich haben uns aber schon nachmittags zufällig getroffen und dann sind wir ja zusammen zu euch gefahren und waren weg. Andy ging mir die ganze zeit so auf die nerven. Sven hat das natürlich mit bekommen, aber hat nichts gesagt. Als wir dann Nachts wieder zurück gefahren sind wollte Andy eigentlich das ich noch zu ihm komme, aber ich war so genervt, dass ich einfach mein Handy ausgeschaltet habe, sodass Sven das mit bekommen hat. Er hat mich dann gefragt wo er mich hin bringen soll. Da hab ich mich erst mal bei ihm für den scheiß Abend entschuldigt und dann haben wir uns was zu trinken gekauft und sind dann zu mir gegangen und dann...“ Sie sprach nicht mehr weiter.
„ Und dann?" Wollte ich ihr auf die sprünge helfen, obwohl ich es mir ja eigentlich denken konnte. Sie schaute mich aufeinmal grinsend an und lachte.
„ Wir hatten Sex und Jo, es war der Hammer.“ Erst war ich so geschockt darüber, dass sie das sagte, aber dann musste ich einfach lächeln.
„ Und seid dem seit ihr jetzt zusammen oder seid ihr nicht zusammen?“ Jess lächelte wieder.
„ Sven hat am nächsten Tag gesagt das er nichts sagen wird und meinte das ich wegen dem nicht mit Andy schluss machen soll. Aber ich wollte es ihm trotzdem sagen, deshalb bin ich zu ihm, aber dann hat Er ja schluss gemacht und ich hab es ihm nicht gesagt. Auf dem Weg nach hause hab ich ja Sven getroffen und hab ihm gesagt das schluss ist, aber das ich es ihm nicht erzählt habe. Er meinte nur zu mir das er für mich da ist und ich ihn anrufen kann wenn ich reden will. Das er es nicht ausnutzen wird.“ Ich musste lächeln als sie das sagte, denn das konnte ich ja mal gar nicht glauben!
„ Ich habe mich nicht bei ihm gemeldet, ich fand es irgend wie komisch, mich wegen Andy bei ihm zu melden und... schlecht ging es mir im grunde ja auch gar nicht. Irgend wie war ich erleichtert nicht mehr mit ihm zusammen zu sein. Wir haben uns dann wieder öffters zu fällig getroffen, bei David, hier oder auf der Straße. Da hat er mich nach dem vierten mal gefragt: ob wir uns nicht mal verabreden sollen, anstatt uns immer zufällig zu treffen. Das er weiß, dass ich nach Andy kein bock mehr habe auf ne Beziehung. Aber das er die Nacht mit mir toll fand und er sich auch auf was lockeres mit mir einlassen würde wenn ich es wollen würde. Dann hat er gesagt das er mit mir zusammen sein will und das schon seid dem ich mit Andy zusammen war. Das er gefühle für mich hat.“ Sie hörte wieder auf zu sprechen.
„ Und?“ Fragte ich deshlab nach.
„ Wir haben uns dann ein paar mal getroffen, diese Woche. Vorgestern war ich bei ihm und am späten Abend kamen seine Eltern nach hause und ich hab sie kennen gelernt. Mich hat noch nie ein Typ seinen Eltern vorgetsellt. Sie mögen mich nicht, aber das ist mir egal. Ich find es einfach super das er mir si evorgestellt hat. Die sind schon voll alt. Naja egal, jedenfalls... er hat mich später nach hause gebracht und ist übernacht geblieben, aber wir haben nur geredet! Gestern im Club haben wir die ganze zeit was zusammen gemacht. Ich bin später mit Danni zur Bar gegangen um was zu trinken zu holen, du warst irgend wie weg. Da hat mich ein Typ angesprochen und Sven hat das mit bekommen.“ Ich schaute sie jetzt mit großen Augen an.
„ Oh.. und hat er stress gemacht?“ Zu meiner verwunderung schüttelte sie lächelnd den Kopf.
„ Gar nicht. Andy hätte direkt einen riesen aufstand gemacht. Aber er hat nur geschaut und mir dann zu gezwinkert. Also hab ich zu dem Typ gesagt: das ich mit meinem Freund hier bin und hab auf Sven gezeigt. Er hat mich später gefragt warum ich auf ihn gezeigt habe und ich hab zu ihm gesagt: Das ich ihm nur meinen tollen Freund gezeigt habe. Er hat mich angelächelt und mich dann geküsst, sodass wir dann nach hause gegangen sind." Sie zwinkerte mir zu, sodass ich meine Augen verdrehte.
„ Ich weiß... man denkt es nicht wenn man ihn sieht, aber er ist so gut, er ist der beste den ich je hatte.“ Ich starte sie nach diesem Satz einfach nur an.
„ Sag doch wa!“ Sie hatte gemerkt das ich geschockt war.
„ Ähm... ich weiß nicht. Seid ihr jetzt zusammen?“ Jess nickte.
„ Aber... wir haben gedacht... wir behalten es erstmal für uns, bis du das mit Nick geregelt hast.“ Wie?
„ Was? was hat das denn mit mir und Nick zu tun.“ Sagte ich genervt.
„ Naja... Sven meinte das würde Nick noch mehr runterziehen, wenn er weiß das er endlich das bekommen hat was er die ganze zeit wollte und Er nicht.“ Ich konnte dazu nichts sagen.
„ Ist es für dich okay, also ich meine wie findest du das, mit Sven und Mir?“
„ Ich habs vorhin schon gemerkt das irgend was ist zwischen euch und ich find es gut, er ist ein toller Kerl und ich wusste schon vor ihm das er auf dich steht. Also von da her.“ Jess nickte lächelnd.
„ Ich bin auch sehr glücklich.“ Das sah man. Ich nickte lächelnd.
„ Das ist doch die Hauptsache.“ Jess stimmte mir zu.
„ Auch wenn du und Nick wieder mal ne krise habt.“ Jess setzte sich wieder auf den Badewannenrand und ich setzte mich seufzend zu ihr.
„ Ich hab mich nicht mit Nick gestritten.“ Seufzte ich, Jess schaute mich mit zusammen gekniffenen Augen an. Sie glaubte mir nicht.
„ Ich... ich glaube... ich hätte mit ihm geschlafen, wenn du nicht gerufen hättest.“ Sagte ich dann ohne sie an zu schauen, weil ich genau wusste was jetzt kommen würde.
„ Was?!“ Rief sie da auch schon aus.
„ Ich weiß auch nicht, Ich hab auf einmal nicht mehr nach gedacht und mein Gehirn abgeschaltet oder so und dann lagen wir plötzlich schon auf dem Bett und na ja. Es war gut das du gerufen hast.“
„ Echt?“ Fragte sie verwirrt. Sodass ich nickte.
„ Ich hätte es später aufjedenfall bereut, dass weiß ich. Ich.-“
„ Warum, weil ihr nicht mehr zusammen seid oder weil du nicht mit ihm zusammen sein willst.“ Unterbrach mich Jess sauer.
„ Nein das ist es nicht.“ Versuchte ich ihr zu erklären.
„ Was den dann Jolina, du wolltest doch nur nicht, weil du schiss hattest dich in ihn zu verlieben und weil du dachtest das es alles verändert.“ Ich schaute Jess an.
„ Du spinnst echt.“ Sie wurde wieder lauter.
„ Du liebst ihn, dass weiß ich. Warum sagst du es ihm nicht? du hast doch gemerkt das er an dir hängt und keine andere will, dass hat er dir doch jetzt schon oft genug gezeigt und er hat auch wegen dir mit den Drogen aufgehört. Ist das nicht beweis genug ihm zu vertrauen. Verändert hat sich doch sowieso schon alles. Also was kann so schlimmes passieren.“ Sie wurde immer lauter. Sodass ich neben ihr zusammen zuckte. Wieso war sie sauer auf mich und machte mich fertig.
„ Keine Ahnung, viel. Was ist wenn er mit mir schläft und es schrecklich findet und sich dann den: Für so einen scheiß hab ich die ganze zeit gewartet und dann schluss macht.“ Sie seufzte.
„ Ihr seid doch garnicht mehr zusammen!“ Zischte sie.
„ Man Jess, du weißt doch was ich meine.“ Sagte auch ich jetzt genervt.
„ Nein tut mir leid. Ich finde einfach das du bescheuert bist und einen riesen großen Fehler machst, wenn du das nicht langsam mal auf die Reihe bekommst. Er wartet nicht ewig auf dich. Hast du eigentlich mal darüber nachgedacht was du Nick an tuhst." Zischte sie weiter und ich schaute sie verwirrt an. Was meinet sie den damit?
„ Ja, du lässt dich jedes mal wieder auf ihn ein. Bist super nett zu ihm. Hilfst ihm, bist für ihn da. Gehst mit zu seiner Mutter. Und dann der Spruch ich pass auf dich auf. Bla, bla. Nick hat mir davon erzählt. Und wenn er dann ankommt blockst du wieder ab, wenns ernst wird. Weißt du eigentlich was die anderen alle davon halten?“ Sie wurde echt immer gemeiner!
„ Welche anderen?“ Was meinte sie den jetzt?
„ Na Noah, Jonas, Sven und David die zerreisen sich alle das maul über Nick und er weiß das und sagt nichts. Sie denken alle das er bescheuert ist, dass er sich von dir verraschen lässt. Du nichst von ihm willst und er es trotzdem immer wieder bei dir versucht und sich nicht mit anderen Mädchen trifft.“
„ Die wissen doch gar nicht was genau ist.“ Wurde ich jetzt sauer.
„ Nein, weil Nick nichts sagt. Er lässt sie einfach reden und hört sich die Sachen an, wie sie ihn beleidigen und das hat er nicht verdient.“ Jess stand auf.
„ Mach ein Ende Jolina, lass ihn einfach in ruhe, wenn du es nicht hinbekommst. Spiel nicht mit ihm.“
„ Das.. das tu ich nicht.“ Wie konnte sie nur so etwas sagen. Jetzt bekam ich Tränen in die Augen. Ich konnte nichts dagegen tun. Ich war traurig, dass sie so von mir dachte und auch wütend.
„ Doch das tust du, du wirst so lange mit ihm Spielen bis du dir hundert prozentig sicher bist und damit musst du aufhören!“ Das war nicht wahr.
„ Ich spiele nicht mit ihm, er weiß was ich denke.“ Wurde ich jetzt lauter und Jess stand seufzend auf.
„ Und was war das vorhin beim tanzen? du hast ihn angemacht, sodass er danach ja anscheind mit dir ins Zimmer gegangen ist und was wäre wenn ich nicht nach dir gerufen hätte, hättest du dann mit ihm geschlafen? ich denke nicht! Du hättest wieder kurz vorher abgeblockt und ihn abgewiesen.“ Sagte sie sauer und ich konnte nicht verhindern das mir jetzt eine Träne übers Gesicht lief.
„ Sei nicht sauer auf mich.“ Sagte Jess.
„ Nur weil ich dir die Wahrheit sage... ich denke, ich hab mich geirrt. Ich denke du liebst ihn nicht, du hoffst es nur das du es irgend wann wirst und deshalb kannst du es auch nicht sagen. Also sag ihm das und dann lass ihn in ruhe.
„ Jess.“ Unterbrach ich sie laut und stand auch auf und dann fing ich vor ihr an zu weinen.
„ Du kennst mich, du weißt was ich für ihn empfinde Ich Liebe Ihn.“ Schluchzte ich und dann ging auf einmal die Tür auf. Nick und Sven standen vor der Tür und schauten uns beide an.
„ Was ist los?“ Fragte Nick als er mich sah. Schnell drehte ich meinen Kopf zur Seite und hörte Jess.
„ Nichts was euch an geht.“ Natürlich lies Nick sich nicht so einfach abwimmeln.
„ Wer liebt wen“ Fragte er jetzt auch noch und ich sah aus den Augenwinkeln das Jess zu Sven schaute. Schnell wischte ich mir meine Tränen weg.
„ Ich hab es ihr gesagt.“ Sie schaute weiter zu Sven.
„ Was hast du ihr gesagt?“ Fragte Nick und schaute zu den beiden.
„ Ich und Sven.“ Nick schauet sie verwirrt an.
„ Du... liebst Sven?“ Fragte er dann und schaute die beiden an. Dann schauet er zu mir rüber. Na toll!
„ Ich meine das ich gehört habe das Jolina das gesagt hat.“
„ Nein.“ Sagte Jess sofort.
„ Doch.“ Hörte ich Nick jetzt sauer.
„ Du..du weißt das Jolina das nicht sagen würde.“ Wieder ein stich ins Herz, als Jess das so kalt zu ihm sagte. Nick schaute Jess weiter an.
„ Also hast du es gesagt?“ Jess nickte.
„ Nick.-" Mischte sich jetzt auch Sven ein.
„ Ich wollte es dir erst später irgend wann sagen. Ich und Jess wir haben uns getroffen und... ich liebe sie.“ Ich hätte fast lächeln mussen, als ich Sven das sagen hörte, aber ich konnte nicht.
„ Wie schön für euch!“ Nick schien das anscheind nicht so super zu finden.
„ Und wieso heult Jolina dann?“ Sagte er sauer.
„ Sie... hat sich für mich gefreut.“ Ich drehte mich zu Jess um, mein blick schweifte kurz zum Spiegel neben ihr. Man sah zum glück fast nicht mehr das ich geweint hatte. Jess ging zu Sven und stellte sich neben ihn, sodass ich zu den beiden schaute und ein lächeln zu stande brachte ohne Nick an zu sehen.
„ Ja ich freu mich für euch.“ Ich ging auf die beiden zu und umarmte sie beide gleichzeitig und sagte leise zu Sven.
„ Ich könnte mir wirklich keinen besseren Freund für meine Jess vorstellen.“ Ich merkte das er grinste.
„ Danke.“ Sagte er leise zurück und dann lies ich die beiden los.
„ Ich geh was trinken.“ Jess nickte.
„ Ich komm mit, da wir ja jetzt anscheind alle wieder nüchtern sind.“ Wir beide liesen die Jungs stehen und gingen in die Küche.
Als Jess merkte das keiner in der Küche und im Esszimmer war schaute sie mich an.
„ Es sind nur noch ein paar hier. Die anderen sind alle schon gegangen. Wir waren anscheind lange weg.“ Ich schaute zu ihr und nickte leicht, sodass Jess mich weiter an schaute.
„ Ich rede morgen früh mit ihm, wenn alle weg sind.“ Seufzte ich und Jess nickte, nahm mich aufeinmal in den Arm.
„ Ich wollte dich nicht anschnauzen. Ich hab dich lieb, das weißt du doch.“
„ Ja weiß ich, du hattest mit allem recht.“ Jess nickte.
„ Außer...“ Sagte ich noch schnell.
„ Außer was?“ Sie ließ mich los und schaute mich an.
„ Ich liebe ihn wirklich. Ich habe noch nie für jemanden so empfunden und ich kann mir einfach nicht vorstellen wie es sein wird wenn ich ihn und euch alle nicht mehr sehen werde.“ Jess nickte traurig.
„ Schade das du ihm das nicht sagen kannst. Aber das ändert nichts daran das wir weiter hin freunde sind.“ Ich nickte. Wir beide schauten uns einfach nur an.
„ Na gut, hören wir auf. Ich möchte Nick jetzt nicht noch den Geburtstag versauen.“ Jess nahm zwei Gläser, die auf dem Tisch standen und ich griff nach der erst besten Flasche und schüttete was zu trinken ein.
„ Mach mehr rein. Ich muss wieder auf meinen Pegel kommen.“ Ich musste sie an lächeln und machte nur in ihr Glas noch etwas mehr hinein. Da kam Sven rein.
„ Hey.“ Sagte er und schaute uns beide an.
„ Alles okay?“ Jess und ich nickten und Sven schaute Jess an, die ihr Glas nahm und ein Schluck daraus trank.
„ Du solltest zu Nick gehen bevor er sich völlig betrinkt. Jess blickte mich kurz an, nickte dann aber und Sven sgate:
„ Ich bleib kurz bei Jolina.“ Jess nickte wieder und als sie an Sven vorbei gehen wollte blieb sie noch mal stehen und die beiden schauten sich an, sodass Sven sie zu sich zog und die beiden sich Küssten. Erst schaute ich die beiden an, bis sie den Kuss ausweiteten. Hmm... okay. Ich nahm mein Glas und trank einen großen Schluck drauf und schaute in eine andere Richtung. Bis ich merkte das Jess aus der Küche ging. Ich schaute immer noch in eine andere Richtung, bis Sven mich ansprach.
„ Du hast im Badezimmer gesagt: ich lieb ihn. Nicht wahr?“ Ich zögerte kurz, nickte aber dann doch.
„ Weiß Nick das du ihn liebst?“ Wollte er wissen.
„ Nein.“ Ich schüttelte den Kopf.
„ Hast du deswegen geweint oder weil ich mit Jess zusmamen bin?“ Musste ich jetzt mit Sven darüber reden. Ach was solls!
„ Jess hat mir gesagt, ich soll es mit Nick beenden, weil ich ihm nicht sagen kann das ich ihn liebe und ich nicht mehr mit ihm zusammen bin.“ Sven nickte.
„ Wieso kannst du es ihm nicht sagen? du hast es Jess gesagt und du hast es gerade sogar mir gesagt.“ Ich zuckte mit den Schultern.
„ Keine Ahnung, vor ihm kann ich es nicht.“
„ Irgendwann wird der richtige Moment kommen und es kommt einfach aus dir raus. Glaub mir, setz dich damit nicht unter druck, okay?“ Etwas verwirrt darüber das er mir das gerade gesagt hatte, nickte ich leicht.
„ Das mach ich eh nicht.“ Er lies mich nicht weiter reden.
„ Aber... lass ihn nicht gehen.“ Ich schaute ihn verwirrt an und er sgate nur:
„ Jenna."
„ Jenna?“ Sven nickte.
„ Sie nutzt jede Gelegenheit aus die sie kriegen kann, so bald sie merkt das irgend was mit euch ist hängt sie an ihm.“ Das wusste ich selber.
„ Ich weiß! Ich will aber nicht das er denkt das ich was mache nur wegen Jenna.“ Sven seufzte genervt.
„ Das ist doch scheiß egal! sie wird ihn heute noch fragen ob er morgen mit ihr zusammen zu ihr nach hause fährt, Freunde besuchen. Die Nick von früher kennt. Bei dennen er angefangen hat Drogen zu nehmen.
„ Was? wo her weißt du das?“ Fragte ich ihn entsetzt.
„ Ich hab sie vorhin in der Küche reden gehört, als ihr im Badezimmer wart.“ Ich musste seufzen. Wenn er wirklich mit ihr mit fahren wird, dann wäre er bei ihr und ich würde ihn ein paar Tage nicht sehen, ob wohl jetzt Ferien waren und er würde wieder mit Drogen in kontackt kommen. Ich trank noch einen Schluck.
„ Warum ist nur alles so verwirrend und kompliziert.“ Fragte ich eher mich selber.
„ Weil das Leben kein Wunschkonzert ist Süße.“ Er lachte und legte seinen Arm um mich.
„Wollen wir zu den anderen gehen und wieder weiter feiern. Mach einfach das beste drauß heute Abend oder eher gesagt Nacht.“ Ich verdrehte die Augen.
Als wir auf den Flur gingen. Sah ich ihn von der Seite an. Da er noch immer seinen Arm um meine Schulter hatte.
„ Übrigens ich finds echt toll das ihr endlich zusammen seid.“ Er lächelt mich an.
„ Und ich erst.“ Ich musste lachen und dann waren wir schon im Wohnzimmer.
Nick saß mit Jess auf dem Sofa und hatte eine whiskey Flasche in der Hand und lies die braune Flüssigkeit gerade ins Glas laufen, bis es rand voll war. Er hatte den ganzen Abend nur Bier getrunken und ein paar Kurze mit uns und jetzt stieg er auf den härteren Alkohol um. Jetzt konnte ich es wohl vergessen das er nüchtern bleiben würde. Er trank einen Schluck daraus, als wir beide auf sie zu gingen, aber ich hörte ihn lachen, als Jess was zu ihm sagte. Ich lies meinen blick durchs Wohnzimmer streifen und sah hinten Jenna mit Tara zusammen, die was zu Tara gesagt hatte und dabei zu Nick schaute. Ich drehte mich zu Sven.
„ Lenk du Jess ab. Ich muss Nick was fragen.“ Ich lächelte, sodass Sven auch lächelte. Auf keinen Fall würde ich zu lassen das Nick mit zu ihr fahren würde. Wir gingen aufs Sofa zu, sodass Jess hoch schaute und lächelte. Dann nahm Sven seinen Arm von mir, damit ich mich setzten konnte. Ich setzte mich nach außen neben Nick. Sven bückte sich und hob eine Flasche auf und setzte sich dann zu Jess. Die ihn an grinste. Ich schaute zu Nick. Als ich sah das Jenna auf uns zu kam. Jetzt oder Nie. Ich atmete einmal kurz durch.
„ Nick?“ Er reagierte nicht, trank nur einen weiteren Schluck. Na super!
„ Nick, hast du morgen zeit? Ich würde gerne was mit dir machen. Wenn du Lust hast.“ Wie bescheuert ich mir gerade vorkam. Er drehte sich langsam zu mir. Und dann hörte ich auch schon Jess.
„ Jolina!“ Ich schaute zu ihr und sah das sie mich anfunkelte, aber zum Glück half mir Sven, der ihren Kopf zu sich drehte ihr irgend was ins Ohr flüsterte und sie dann küsste und sie anscheind so mit abgelenkt war. Denn sie drehte sich nicht wieder zu mir.
„ Ich meinte damit ein Date.“ Nick schaute mich an und dann war Jenna schon am Tisch und nahm sich was zu trinken, aber blieb dann stehen, als sie hörte was Nick zu mir sagte.
„ Ein Date? Fragen das nicht eigentlich die Männer.“ Zu meinem Glück sagte er das lächelnd und ich zuckte mit den Schultern.
„ Ich dachte ich komme dir zu vor.“
„ Ah- ja.“ Sagte er einfach nur.
„ Also? Morgen Abend?“ Mein Herz raste schon fast. Würde er mir jetzt vor Jenna einen Korb geben würde ich im Erdboden versinken. Zum Glück nickte er.
„ Ich hab nichts dagegen.“ Ich lächelte ihn an.
Um kurz nach sechs waren die meisten schon gegangen. Jenna und Tara waren auch noch da und Jonas sgate zu ihnen:
„ Wenn ihr wollt könnt ihr gerne hier bleiben.“ Jenna schaute zu Tara und nickte.
,, Gerne doch.“ sagte sie lächelnd und ging dann zu Nick, der an der Anlage stand.
„ Nick, wir bleiben heute hier. Jonas hat uns eingeladen, natürlich nur wenn du nichts dagegn hast. Es ist ja immer hin dein Geburtstag.“ Sie lächelte ihn an und Jess hörte das und kam dann zu den beiden und Nick sagte:
„ Ne, kein problem.“
„ Ja.“ Mischte Jess sich ein und legte ihren Arm auf Nicks Schulter. Der sie an schaute.
„ Wir bleiben ja auch heute hier, um so mehr um so lustiger, nicht wahr.“ Sie lächelte dabei und Nick schaute sie wieder an und legte dann seinen Arm um ihre Hüfte und Jess sah das Jenna genau auf seine Hand starrte und dann sagte:
„ Wer ist denn Ihr?“
„ Na Ich, Sven und Jolina wer denn sonst?“ Sie bemerkte sofort Jennas Gesichtsausdruck und freute sich innerlich.
„ Oh achso.“ Sagte sie und Jess sagte darauf hin:
„ Das ist doch nicht schlimm für dich oder?“ Sie lächelte dabei wieder und Jenna schüttelte den Kopf.
„ Natürlich nicht!“ Zischte sie Jess an und drehte sich dann um.
„ Oh man...“ Sagte Jess als Jenna aus dem Zimmer war und Nick schaute sie an.
„ Was war das denn gerade?“ Jess ging nicht auf seine Frage ein.
„ Nick ich versteh echt nicht was du mal an der fandest.... die ist echt schrecklich.“ Nick lachte nur.
„ Du merkst das gar nicht, wie sie sich an dich ran macht oder?“
„ Jess.“ Unterbrach er sie.
„ Wir sind nur Kumpels, so wie wir beide. Und wenn du sie mal richtig kennen lernst, würdest du merken das alles nur Fassade ist wie sie sich gibt, genau wie Du. Wenn du einen nicht kennst oder nicht magst dann tust du einfach auf größte Zicke Ever.“ Jess seufzte genervt.
„ Ja natürlich... die steht genau so wenig auf dich wie Jolina was?“ Den rest überhörte sie einfach. Nick schaute sie nur kopfschüttelnd an.
„ Sie ist einfach nur nett zu mir.“ Er lächelte sie an.
„ Ja, unheimlich...nett.“ Nick lachte wieder und dann kam Sven zu ihnnen.
„ was ist denn hier so witzig?" Wollte er neugierig wissen.
„ Ich hab dem Ahnungslosen, dummen Jungen hier gerade erzählen müssen das Jenna noch auf ihn steht und er das nicht gemerkt hat.“ Klärte sie Sven auf.
„ Jess.“ Sagte Nick wieder.
„ Da muss ich ihr recht geben, dass sieht doch ein blinder das sie noch auf dich steht.“ Bestätigte Sven. Nick schüttelte nur seinen Kopf.
„ Eure beiden Freundinnen sind gerade dabei zu gehen. Nur um mal so das Thema zu wechseln.“ Er schaute Jess an.
„ Ich hab ihnen schon schüss gesagt.-“
„ Ich aber noch nicht.“ Unterbrach Nick sie und lies Jess los.
„ Hier bekommst deine Freundin wieder.“ Jess lachte und nahm ihren Arm von seiner Schulter und ging zu Sven, der ihre Hand nahm und sie zum Sofa gingen und Nick in den Flur wo Jolina mit den beiden Mädchen stand und sich von ihnen verabschiedete.
Kapitel 22
„ Schön das ihr mit gekommen seid.“ Verabschiedete ich mich von Sabrina und Kim. Die beiden nickten lächelnd. Da hörten wir Nick.
„ Ihr verlasst uns schon?“ Sagte er lächelnd und wir drei schauten ihn an.
„ Schon?“ Fragte Sabrina amüsiert.
„ Wir haben schon spät.“ Nick nickte.
„ Trotzdem cool das ihr da wart, dass nächste mal seid ihr gerne wieder eingeladen.“ Die beiden lächelten ihn an.
„ Danke das wir mit kommen durften, hat echt spaß gemacht.“ Nick nickte und ich öffnete ihnen die Tür und dann ging sie. Als ich mich wieder zu Nick drehte kamen Jenna und Tara auf uns zu.
„ Hey Nick, wir gehen.“ Hörte ich Jenna sagen und merkte das Nick neben mir irritiert war.
„ Hast du mir nicht eben noch gesagt das ihr auch hier bleibt?" Fragte er weiter irritiert nach. Jenna nickte
„ Aber wir gehen doch!“ Gerade als Nick darauf antworten wollte rief Jonas nach den beiden Mädels und sie gingen zu ihm.
„ Komisch.“ Murmelte Nick neben mir. Ich schaute ihn an.
„ Warum?“ Fragte ich nach.
„ Eben wollte sie noch hier bleiben und als Jess dann gesagt hat, dass ihr auch hier bleibt da war sie aufeinmal komisch und jetzt will sie gehen.“ Ich musste lachen, als er das sgate, manchmal war er wirklich auf den kopf gefallen. Er schaute mich nur komsich an.
„ Was ist daran so witzig?" Ich schüttelte weiter hin lachend meinen Kopf.
„ Du merkst auch garnichts oder? sie ist sauer, weil ich hier bleibe.“
„ Ach blödsinn.“
„ Klar, sie hat gedacht das sie dann bei dir schlafen kann. Wenn sie hier bleibt.“ Nick schaute mich einfach nur an, sodass ich nickte und Tara dann zu uns kam.
„ Danke für die Einladung Nick. Hat echt spaß gemacht.“ Nick nickte.
„ Danke das ihr gekomme seid.“ Jetzt musste ich ihn einfach unterbrechen.
„ Wieso geht ihr denn aufeinmal, wenn ich fragen darf? Eben sah es noch so aus als hättet ihr noch ne menge spaß, also ich meine Jonas fand es so gut das du hier bist.“ Keine Ahnung warum ich jetzt so einen schwachsinn erzählte. Ich hatte nur kurz gesehen das Jonas zu uns geschaute hatte und dann auf Tara. Aber mit ihrer Reaktion hätte ich auch nicht gerechnet.
„ Echt?“ Fragte sie mit rotem Kopf. Etwas verwirrt nickte ich.
„ Schade das ihr geht.“ Ich schaute Tara genauer an. Stand sie etwa auf Jonas? Konnte das sein? Die beiden hingen schließlich immer zusammen wenn sie mit Jenna hier war.
„ Jenna will aufeinmal doch gehen.“ Sie zuckte mit den Schultern.
„ Ach wieso denn das?“ Fragte ich einfach weiter nach und spürte dabei Nicks blick auf mir.
„ Ich weiß nicht, sie kam gerade und meinte das sie gehen will.“ Ich nickte nur. Hatte ich also recht! Weiter konnte ich nichts sagen, denn Jenna kam zurück.
„ So wir sind dann weg.“
„ Wieso geht ihr?“ Fragte jetzt Nick. Jenna brauchte kurz um ihm zu antworten.
„ Weißt du, es ist ja doch einbisschen voll, wenn wir alle hier bleiben, weißt du.“ Nick schaute sie erst nur an.
„ Schade das du schon gehst.“ Sagte er dann lieb, sodass Jenna lächelte.
„ Tara würde auch noch hier bleiben.“ Jenna schaute zu Tara, die sofort aufhörte zu lächeln.
„ Jonas freut sich wenn wir noch hier bleiben.“ Versuchte sie sich zu rechtfertigen.
Jenna seufzte und schaute kurz zu Nick und mir und dann wieder zu Tara, die sie einfach nur an schaute.
„ Entschuldigt uns kurz.“ Sie nahm Taras Hand und sie gingen ein paar Meter von uns weg. Wir sahen das Jenna mit Tara redete und die beiden mit einander diskutierten. Ich lachte leise und sgate zu Nick:
„ Was hab ich dir gesagt.“ Ich schaute zu ihm und er lächelte.
„ Hat Jonas das echt gesagt mit Tara?“ Ich musste lachen
„ Nein.“ Jetzt lachte Nick auch. Ich schaute wieder zu den beiden Mädels und sah wie Tara, Jenna lächelnd umarmte und sie ihr einen Kuss auf die Wange gab. Wow! sie konnte wenigstens zu ihrer Freundin nett sein. Dann kamen sie wieder zu uns. Tara mit einem riesen lächeln im Gesicht.
„ Tara möchte gerne hier bleiben und ich kann sie ja nicht alleine lassen also.-“
„ Dann bleibt ihr?“ Sprach Nick weiter und sie nickte.
„ Außerdem kann ich dich ja nicht mit den ganzen langweilern hier alleine lassen.“ Sie zwinkerte ihm zu, sodass Nick lachte und Jenna kurz zu mir schaute.
„ Gehen wir was trinken.“ Sagte sie an Nick gerichtet, der nickte und dann mit ihr ging. Tara blieb bei mir stehen und schaute den beiden kopfschüttelnd nach.
„ Sie wollte nach hause, weil ich auch hier bleibe nicht wahr?“ Ich dachte natürlich nicht das Tara mir darauf antworten würde, aber nach kurzem zögern nickte sie leicht. Ich schüttelte den Kopf. Die war doch echt bescheuert.
„ Bist du mit Nick zusammen oder nicht? wir wissen das nie so genau und immer wenn Jenna denkt das ihr nicht zusammen seid... oder so, dann versucht sie ihn wieder zu bekommen, dass hast du ja sicherlich schon gemerkt.“ Ich nickte lächelnd.
„ Ja, lass sie mal machen.“ Sagte ich nur dazu. Tara schaute mich fassungslos an.
„ Findest du das nicht schlimm oder bist du nicht sauer auf sie.“ Ich zuckte mit den Schultern. Was sollte ich jetzt darauf sagen. Wir schwiegen kurz, bis Tara lächelte.
„ Eigentlich finde ich dich sehr nett, nur Jenna mag es nicht wenn ich mit einem von euch rede.“ Gestand sie. Ich nickte wissend und schaute sie dann einen Moment an.
„ Jetzt ist sie ja beschäftigt. Lust dich zu uns zu setzten?“ Keine Ahnung warum ich sie das fragte, aber sie schien ja eigentlich ganz nett zu sein, also warum nicht!
„ Ähm... ich weiß nicht... Jess ist nicht gerade..." Ich musste fast lachen und schüttelte schnell meinen Kopf.
„ Jess ist voll in Ordnung, wenn du nett zu ihr bist.“ Lachte ich. Tara nickte und dann sagte sie aufeinmal mit leicht gesenktem Kopf:
„ Ähm, du bist doch gut mit Jonas befreundet oder?“ Erst war ich verwirrt, aber dann schaute ich sie wieder an.
„ Naja... richtig gute Freunde sind wir nicht gerade. Er ist eher etwas ruhiger und wir reden nicht sehr viel. Da würde ich doch eher sgaten das ihr gut befreundet seid.“ Sie schaute wieder hoch zu mir.
„ Achso.“ Mehr sgate sie nicht und ich lächelte sie an und ging an ihr vorbei, sodass sie mir ins Wohnzimmer folgte.
„ Aber so wie ich das denke mag er so Mädchen wie dich.“ Log ich.
„ Echt?“ Ich nickte. Mist! was hatte ich nur gesagt. Aber was nicht ist... kann ja noch werden! Oder hatte Jonas eine Freundin? So genau wusste ich das gar nicht. Ich setzte mich zu Jess und Sven. Tara blieb noch stehen. Die beiden waren gerade wieder am knutschen, sodass ich mich räusperte und die beiden aufhörten und mich an sahen. Ich zeigte auf Tara, sodass sie meinem Finger folgten und auch zu ihr sahen.
„ Ihr kennt ja Tara.“ Sagte ich dann und Jess starrte sie einfach nur an.
„ Hey,“ Sagte sie leicht schüchtern zu den beiden.
„ Hallo Tara.“ Sagte Sven freundlich zu ihr. Jess sagte immer noch nichts, sodass ich Jess am Bein antippte.
„ Hi, ich bin Jess.“ Sagte sie dann nicht gerade nett. Tara lächelte sie aber trotzdem an.
„ Jenna wollte eigentlich nach hause, aber wir haben sie so zusagen überredet hier zu bleiben und jetzt ist sie mit Nick trinken und Tara mit uns.“ Lächelte ich Jess an, die mich entsetzt anschaute.
„ Gut, was trinken Tara?“ Fragte Sven und sie nickte udn setzte sich ihm gegen über. Sven gab ihr den rest vom trinken und Jess starrte mich an.
„ Ich hol uns was neues. Jo zeigst du mir wo?“ Ich nickte schmunzelnd.
„ Klar.“ Ich stand auf und schaute dabei Sven an, der mir zu zwinkerte und nickte und dann Tara ansprach, als Jess und ich von ihnen weg gingen.
„ Was soll das mit der?“ Fragte Jess, sobald wir im Flur waren.
„ Jenna wollte nach hause gehen, weil du ihr gesagt hast das wir auch hier bleiben.“
„ Na und!“ Zischte Jess direkt und wir gingen in die Küche, wo zu unserem Glück keiner war nur im Esszimmer.
„ Tara wollte aber gerne hier bleiben.“ Sagte ich leise und Jess verdrehte die Augen.
„ Oh man. Dann soll sie doch bleiben, aber ohne Jenna.“ Ich lächelte Jess an. Die gerade eine neue Flasche aus dem Kühlschrank holte.
„ Und jetzt ist Jenna bei Nick oder was?“ Ich nickte und Jess seufzte.
„ Lass sie doch. Tara hat gesagt das Jenna es nicht gut findet wenn sie mit uns redet.“ Jess hob ihre Augenbraun.
„ Echt? und deshalb hat sie nie mit uns geredet?“ Ich nickte.
„ Ich denke sie will nicht das Jenna sauer ist, aber jetzt ist sie ja beschäftig, also dachte ich, dass sie bei uns bleiben kann. Du findest es doch auch besser wenn sie eher was mit uns macht, als mit Jenna oder. Und auserdem scheind sie echt in Ordnung zu sein.“
„ Ja ich denk schon.“ Sagte Jess denn noch etwas zickig. Sodass ich sie angrinste und sie die Augen verdrehte.
„ Rate mal auf wenn sie steht?“ Sagte ich jetzt.
„ Tara?“ Fragte Jess verwirrt nach und ich nickte.
„ Sie steht doch nicht auch auf Nick oder?“ Jess seufzte laut und murmelte irgend was mit: total bescheuert vor sich hin.
„ Nein.“ Sagte ich lachend. Aufeinmal schaute sie mich total entsetzt an.
„ Sag mir nicht sie steht auf Sven. Hallo! die sitzt gerade alleine bei dem. Bei Meinem Typ!“ Ich legte meine Hand auf ihre Schulter, damit sie nicht noch lauter wurde.
„ Nein, beruhig dich.“ Sagte ich leise und musste dabei lachen.
„ Keine sorge... sie steht auf Jonas.“ Jess schaute mich unglaubwürdig an.
„ Jonas, echt?“ Sie wollte das wohl nicht so ganz glauben. Ich nickte.
„ Also was denkst du?“
„ Ich weiß nicht denkst du er steht auf so... hm.. Mauerblümchen?“ Sie legte ihren Kopf schief und schaute mich an.
„ Keine Ahnung, wo her soll ich das wissen. Du kennst ihn besser als ich. Aber ein versuch ist es werd.“ Lächelte ich.
„ wieso willst du sie verkuppeln?“ Fragte sie mich.
„ Ich weiß nicht.... Jonas ist immer alleine. Ich hab ihn noch nie mit einem Mädchen gesehen.“ Jess schaute mich nachdenklich an.
„ Stimmt. Schaden kanns ja nicht.“ Ich stimmte ihr zustimmend zu.
„ Und sie scheind eigentlich ganz in Ordnung zu sein.“ Als ich das gesagt hatte, kamen Jonas und Nick mit einem anderen Typ auch noch aus dem Esszimmer in die Küche. Jess schaute mich an.
„ Wenn man vom Teufel spricht.“ Flüsterte sie mir lächelnd zu. Ich lächelte zurück und schaute dann zu Jonas, der an einen Schrank ging und bewegte meinen Kopf zur Tür. Jess nickte, drehte sich zu den Jungs.
„ Hey Nick kommst du mit was trinken? wir haben heute noch garnicht zusammen einen Kurzen getrunken.“ Ich musste grinsen.
„ Boah ich bin auch schon total voll.“ Tat er so und bewegte seinen Kopf hin und her und grinste mich dabei an. Der andere lachte.
„ Du lachst?“ Sagte Jess entsetzt.
„ Dann kannst du direkt mit kommen.“ Er zuckte mit den Schultern.
„ Von mir aus.“ Sagte er und Jess schaute Nick an.
„ Kommst du mit? Oder kannst du wirklich nicht mehr.“ Nick sagte drauf gar nichts, sondern ging Jess und dem Typ hinter her. Ich sah wie Jonas den Kopfschüttelte.
„ Hey,“ Grüßte ich ihn und Jonas lächelte mich an.
„ Und auch schon voll?“
„ Na es geht noch.“ Sagte ich lächelnd zu ihm.
„ Du?“
„ Bei mir auch. Willst du trotzdem was trinken?“ Ich nickte lächelnd.
„ Gerne.“
„ Warte ich mach uns was, dass ist richtig lecker.“ Ich nickte und schaute Jonas dabei zu, wie er zwei große Gläser nahm und verschiedene Flüssigkeiten hinein goss. Jetzt oder nie! dachte ich und überlegte wie ich mit dem Thema Tara anfangen konnte.
„ Hast du eigentlich eine Freundin, wenn ich das fragen darf.“ Jonas schaute kurz zu mir.
„ Ja darfst du. Nein ich habe keine, falls es dir noch nicht aufgefallen ist.“ Ich lächelte ihn an, weil er auch lächelte.
„ Du bist nett und schaust auch nicht schlecht aus. Also wieso hast du keine.“ Jonas schaute mich wieder an und lachte.
„ Danke, das kompliment kann ich zurück geben.“ Ich lächelte ihn wieder an.
„ Danke.“ Bedankte ich mich bei ihm.
„ Also, warum keine Freundin oder so?“ Er zuckte mit den Schultern und werkelte weiter an dem Glas herum.
„ Ich weiß nicht, irgend wie lerne ich so nie eine kennen, nur wenn ich mit den Jungs unterwegs bin und dann nur Mädchen die nicht so mein Fall sind.“ Sagte er überlegend.
„ Nicht dein Fall?“ Fragte ich nach. Jonas nickte.
„ Wenn wir weg gehen dann sind da meistens nur so Mädchen die übertrieben angezogen sind, Ausschnitt bis zum Bauchnabel, Bauchfrei bis zur Brust, der Rock so kurz das man schon drunter schauen kann. Darauf steh ich nicht so und die meisten wollen eh nur was für eine Nacht oder stehen nur auf mich wegen der Sitzecke oder weil ich ihnen Stoff besorgen könnte.“ Ich nickte. Das hörte sich echt hart an.
„ Also stehst du eher so auf die netten und vieleicht auch etwas zurückhaltenden, die sich normal anziehen.“ Er lachte, als ich das so sagte.
„ Ja so kann man es sagen.“ Bestätigte er mir.
„ Hmm...“ Ich tat so als ob ich überlegte und sagte dann:
„ Also eher so Mädchen wie.... hmm, ja... zum beispiel Tara.“ Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen, als er hoch und mir dann ins Gesicht schaute. Zu meiner verblüffung nickte er sogar.
„ Ja Tara.“ Sagte er dann noch und gab mir ein Glas.
„ Probier mal.“ Anscheind wollte er nicht weiter über dieses Thema reden. Ich trank einen schluck und war überrascht.
„ Schmeckt echt gut, fruchtig nicht so nach Alkohl.“ Jonas nickte lächelnd.
„ Ich hab mittlerweile mit bekommen das du nicht so auf Alkohol stehst. Ich übrigens auch nicht.“ Ich nickte lächelnd.
„ Außer heute.“ Sagte er dann und ich musste lachen.
„ Ja heute ist mal ne ausnahme.“ Ich fands lustig, dass er das bemerkt hatte. Das ich heute auch viel Alkohol trank. Jonas lächelte und sagte dann:
„ Übrigens fänd ich es echt cool wenn du mit Nick zusammen kommen würdest.“ Ich schaute ihn mit großen Augen an.
„Was?“ Fragte ich nach.
„ Naja, er steht auf dich, das merkt man. Er hat ja sogar wegen dir mit den Drogen auf gehört und das find ich gut. Er hat sich echt zum guten verändert. Sie nur heute, die letzten Geburtstage von ihm waren eine Katastrofe und heute ist er total gut drauf. Ich hab die ganze zeit gedacht das ihr zusammen wärt, aber anscheind irgend wie doch nicht oder?“ Ich nickte. Jetzt hatte er den Spieß umgedreht. Super!
„ Das liegt aber an mir.“ Er nickte und trank selber einen Schluck.
„ Nick ist echt ein feiner Kerl, er tut zwar nach außen hin auf stark und Macho sein und seine Gefühle nicht zeigen, aber so ist er garnicht. In ihm geht ganz schön viel ab. Zu viel, wenn du mich fragst.“ Ich nickte lächelnd.
„ Das weiß ich.“
„ Ich finde du würdest gut zu ihm passen. Klar ich hab ihn auch oft damit aufgezogen wenn er wegen dir schlechte laune hatte, so wie die anderen, aber trotzdem.“ Ich grinste ihn an. Ich fands echt toll das er mir das so erlich sagte, dass er auch was zu Nick wegen mir gesagt hatte, so wie die anderen. Was ich ja bis heute noch gar nicht wusste.
„ Und ich finde... du würdest gut zu Tara passen.“ Grinste ich ihn an, sodass er mich jetzt erschrocken an sah.
„ Naja so wie du eine Frau beschrieben hast, passt es auf Tara und als Tara mir mal erzählt hat auf was für Typen sie steht ja... da hat sie einen fast so wie dich beschrieben würde ich sagen.“ Ich tat so als ob ich überlegen müsste.
„ Da kannste mal sehen.“ War seine Antwort drauf.
„ Dann bin ich ja doch nicht so ein hoffnungsloser Fall." Ich lachte. Er war echt lustig. Und dann schüttelte ich den Kopf und wir gingen wieder zurück zu den anderen ins Wohnzimmer. Jonas setzte sich zu uns. Was ich gut fand.
„ Hey Jonas wo warst du den so lange?“ Fragte Sven nach. Ich wusste ja genau warum er das fragte, denn Jess grinste ihn an. Also hatte sie ihn eingeweit.
„ Ich hab Jolina was zu trinken gemacht.“
„ Ja echt lecker.“ Ich reichte es Sven, der einen schluck nahm und den Kopf schüttelte. Dann reichte ich es an Tara weiter die auch einen schluck trank.
„ Das ist echt lecker.“ Zum Glück sagte sie das, denn auf diese reaktion hatte ich gehofft. Ich schaute zu Jonas, der neben mir saß.
„ Vielleicht kannst du ihr auch später so was machen.“
„ Klar, wenn du willst kann ich dir jetzt einen machen.“ Er schaute zu Tara die lächelte und nickte.
„ Gerne nett von dir.“ Jonas lächelte sie ebenfals an und stand auf.
„ Ich komm mit dir.“ Sagte Tara und stand mit auf. Dann gingen sie.
Ich schaute zu Jess und Sven und grinste sie an.
„ Das ging aber schnell. Wie hast du das denn hingekriegt.“ Jess war echt beeindruckt.
„ Hut ab Jo." sagte sie dann noch, so dass ich lachen musste.
„ Ich bin eben ein Naturtalent.“ Wir drei lachten. Sven am lautesten von uns.
„ Was ist denn hier los? ihr Hühner.“ Hörte ich jetzt Nicks Stimme neben mir.
„ Nichts was dich angeht.“ Sagte Jess immer noch lachend. Und dann setzte sich Jenna neben mich. Und ich lachte leiser weiter.
„ Und wer ist das Naturtalent?“ Fragte Nick weiter und musste über uns lachend schmunzeln. Sven zeigte auf mich.
„ Die geborene Kupplerin. Wie lange hast du gebraucht zehn Minuten.“ Er lachte wieder.
„ Jo wollte Jonas mit Tara verkuppeln. Anscheind hat es gut funktioniert. Sie hat gerade nur ein paar Minuten mit Jonas in der Küche geredet als ich euch mit genommen habe und jetzt hängen die zu zweit in der Küche.“ Klärte Jess ihn auf.
„ Verstehe, deshalb das: Hey wir haben ja heute noch nichts zusammen getrunken.“ Jess lachte.
„ Ihr wolltet nur das wir aus der Küche gehen.“ Jetzt schaute Nick mich an und ich nickte lächelnd.
,, Also dann müsst ihr jetzt noch einen trinken.“ Er schaute zu mir, Jenna und Sven, sodass ich lachte.
„ Ich musste doch garnicht mit trinken.“ Sagte ich empört.
„ Ja deshalb bekommst du einen doppelten.“ Ich schaute ihn mit großen Augen an.
„ Aufkeinen fall!“
„ Also ich bin auch dafür.“ Sagte Jess.
„ Hey,“ beschwerte ich mich. Sie musste doch auf meiner Seite sein. Jess lachte.
„ Sorry Süße.“ Sagte sie grinsned. Jenna neben mir lachte auch.
„ Komm ich trink einen doppelten mit dir Jolina.“ Sprach sie mich zum ersten mal an.
Als sie das sagte schauten Jess und ich sie erstaunt an.
„ Was? guckt doch nicht so. Lass uns was trinken.“ Ich nickte leicht.
„ Geteiltes Leid ist halbes Leid.“ Sagte sie dann noch. Ich schaute zu Nick, der mir das erste Kurze gab und mich an lächelte.
„ Okay.“ Sagte ich dann und Nick gab Jenna auch eins.
„ Wartete! ich trink mit euch. Ich will ja keine lusche sein, so wie die Jungs.“ Jenna lachte und dann stießen wir drei an und als Jennas und mein blick sich trafen sagte sie aufeinmal zu mir:
„ Frieden?“ Ich nickte und dann tranken wir drei. Jenna war die erste die wieder etwas sagte. Ich musst erst mal mein würgerefleks abstellen.
„ Tara und Jonas sind ja ganz schön lange in der Küche.“ Jetzt schauten alle mich an.
„ Sie sind echt ganz schön lange weg, nur für ein Getränk.“ Stimmte Sven zu.
„ Hoffentlich wird’s was, sie mag ihn.“ Hörten wir dann Jenna sagen.
„ Und Jonas?“ Fragte Nick dann.
„ Das wissen wir noch nicht so genau.“ Sagte Jess.
„ Ich denke ja.“ Lächelte ich.
„ Wir sind optimistisch nach dem Jolina mit ihm geredet hat.“ Sagte Jess lachend. Dann ging die Musik aus und alle schauten sich an.
„ Toten stille.“ Sagte Sven jetzt und alle lachten und Nick stand auf. Ich stand ebenfalls auf und ging aus dem Zimmer, da ich mal aufs klöchen musste.
Im Badezimmer, nach dem ich auf dem Klo war schaute ich mich im Spiegel an. Dafür das ich heute glaube ich den meisten Alkohol meines Lebens getrunken hatte ging es mir richtig gut. Ich war nicht müde, sah auch zu meiner freude nicht so aus und es drehte sich auch nicht, so lange ich nicht meine Augen längere zeit geschlossen hielt. Reden und denken konnte ich auch noch super. Also alles in
allem super. Ich lächelte mein eigenes Spiegel bild an. Und verlies dann wieder das Bad. Im Flur sah ich Jenna stehen, die mich bemerkt hatte und sich zu mir drehte und legte ihren Finger auf ihren Mund.
„ Ssschttt.“ Ich nickte und ging auf sie zu. Dann kam Nick auch in den Flur und schaute uns beide an.
„ Was macht ihr?“ Fragte er, weil er sah das Jenna noch immer ihren Finger auf dem Mund hatte. Ich lächelte ihn an und ging auf ihn und Jenna zu.
„ Ich war auf Klo.“ Flüsterte ich. Er nickte nur und wollte weiter in die Küche gehen. Aber ich hielt ihn fest und Jenna sagte flüsternd:
„ Nein, die sind noch da drinnen.“ Nick runzelte die Stirn.
„ Na und ich will mir was zu trinken holen.“ Flüsterte er dann auch. Ich verdrehte die Augen.
„ Nimm meins, das ist noch voll. Ist ein Cocktail.“ Ich wusste das Nick es nie mögen würde, deshalb verdrehte er die Augen.
„ Wir warten bis sie wieder ins Wohnzimmer kommen.“ Informierte Jenna ihn und ich nickte. Nick schaute zwischen uns hin und her. Sein blick blieb aber an Jenna hängen, sodass ich sie auch an schaute und sie sich zu mir drehte.
„ Jolina können wir reden?“
„ Mit mir?“ Fragte ich erstaunt und Jenna nickte.
„ Alleine.“ Ich schaute Nick an. Weil ich nicht wusste was ich davon halten sollte, aber er sagte nur:
„ Geht in mein Zimmer, es wird euch keiner stören.“ Danke nick! Also nickte ich und folgte Jenna, als mich Nick noch kurz aufhielt.
„ Ich darf dein Trinken?“ Ich drehte mich zu ihm um und nickte. Er musste meinen Gesichtsausdruck bemerkt haben, da ich nicht so genau wusste wie ich das finden sollte, mit Jenna zu reden.
„ Sei nett zu ihr.“ Flüsterte Nick mir dann auch noch zu und ging.
Soo....
Das war das vorletzte Kapitel:-)
mal sehen was Jenna so zu sagen hat.
Lg Lasch.
Kapitel 23
Als Jenna hinter uns die Tür zu machte setzte ich mich aufs Bett und sie sich auf den Stuhl am Schreibtisch, mir gegen über. Wir starrten uns nur gegenseitig an. Irgend wann wurde mir das zu blöd!
„ Also?“ Fragte ich nach. Es dauerte noch etwas bevor sie an fing.
„ Ich... wollte mich bei dir für mein Verhalten Entschuldigen.“ Etwas überrascht von ihr schaute ich sie genauer an. Sie sah nicht so aus als ob es ihr wirklich leid tat.
„ Ach wirklich?“ Fragte ich deswegen nach, aber sie ging nicht darauf ein. Sondern nahm das Foto von Nick und mir in die Hand und starrte es an. Dann schaute sie zu mir und stellte es laut zurück auf den Tisch.
„ Du denkst vielleicht das du Nick kennst.... aber das tuhst du nicht.“ Ich schaute sie verwirrt an. Sie schlug ganz langsam ihre Beine übereinander und musterte mich komisch.
„ Du weist ja sicher das wir mal zusammen waren.“ Ich nickte, weil sie nicht mehr weiter sprach.
„ Weißt du wie wir uns kennen gelernt haben?“ Fragte sie mich überraschender weise.
„ Nein.“ Wieso fragte sie mich das?
„ Willst du es hören?“ Wollte ich das wissen? eigentlich war es mir egal, also zuckte ich mit den Schultern und sie lächelte mich kalt an.
„ Nick und ich haben uns in einer Bar kennen gelernt... kurz nach dem seine bekloppten Eltern sich getrennt haben. Wir waren damals zusammen auf einer Schule, er ist mir dort zwar schon aufgefallen aber.... egal. Er hat mit bekommen wie ich von einem Freund Gras gekauft haben. Kam danach zu mir und hat mich angesprochen, ob ich ihm auch etwas besorgen könnte. Ich tat natürlich so als wüsste ich nicht wo von er redet, da hat er mich gefragt ob ich ihm wenigstens mal ziehen lasse. Also sind wir zusammen raus gegangen und haben uns den Joint geteilt. Von dem Abend an hat er mich immer wieder angesprochen, weil er was haben wollte und ich hab ihm angefangen was zu besorgen. Später hab ich ihm meine Freunde vorgestellt und ein Freund hat mir ein paar Pillen angeboten, ich habe Nick welche abgegeben als er sie gesehen hatte. Er hat sie damals nur genommen, weil er immer schlecht drauf war und kein bock auf nichts hatte. Ich hab immer mehr gefallen an ihm gefunden. Irgend wie tat er mir auch leid... Dann fingen wir an jeden Tag zusammen abzuhängen und wir haben uns den Stoff geteilt, wenn er mal kein Geld hatte. Als es öffters vor kam hab ich eine gegenleistung erwartet und er hat mit mir geschlafen. Das habe ich natürlich ausgenutzt.“ Ich schaute sie entsetzt an, sodass sie auflachte.
„ Eine zeit lang lief es echt gut mit uns, nur das er echt ätzend war, wenn er clean war. Er hatte immer irgend welche Probleme. Irgend wann hat er sich nur noch besser gefühlt, wenn er sich was geholt hat. Er hat mich fast gar nicht mehr beachtet, mich nicht angefasst oder geküsst, für ihn waren die scheiß Pillen wichtiger. Also fing ich an vor seinen Augen mit anderen Männern zu flierten.... er hat nichts gesagt oder getan, es hat ihn gar nicht interessiert. Kannst du dir das vorstellen.“ Sie sprach nicht mehr weiter. Ich verstand nicht wieso sie mir den scheiß erzählte. Ich wollte gerade was dazu sagen, als sie weiter sprach.
„ Zwei Monate bevor ich weg gezogen bin, wollte er Stoff haben, hatte aber keine Kohle und hat mich gebeten was zu besorgen. Ich habe ihm gesagt das ich selber keine Kohle habe. Aber er wusste das ich ab und zu mal etwas um sonst von Typen bekommen hatte und deshalb sagte er zu mir: Lass dir was einfallen, hauptsache du bekommst was. UND ich hab mir was einfallen lassen, ich hab mit dem Typ geschlafen. Er wollte nicht mal wissen wie ich das Zeug bekommen habe. Ich habe ihn gefragt ob er es wissen will und er hat nur mit den Schultern gezuckt und ich hab es ihm gesagt und weißt du was er dann gesagt hat?“ Sagte sie jetzt etwas lauter und schaute mich an. Also schüttelte ich wie von selbst den Kopf.
„ Und hast du jetzt meinen Stoff.... Ja das war alles! Dieser Arsch hat sich nur dafür interessiert. Also fing ich an vor ihm mit anderen rum zu machen. Ich wollte das er sauer wird, ich wollte das....“ Sie sprach nicht mehr weiter und stand auf.
„ Ich habe ihm darauf die Woche erzählt das meine Eltern mich auf ein Internat schicken, weil ich zu viel scheiße gebaut habe und er hat dann nur gesagt: Ja dann wars das wohl mit uns. Er hat mir mein Herz heraus gerissen... Auf der letzten Party wo wir gemeinsam waren war so ein Mädchen, die Nick die ganze zeit angestarrt hat. Er hat das auch mit bekommen und ich wusste das wenn ich jetzt gehen wurde, dass die beiden heute noch zusammen in der Kiste landen würden. Ich hab sie mir genauer an geschaut und sie sah gar nicht so schlecht aus. Ich bin mit ihr ins Gespräch gekommen. Sie war echt heiß! Wir waren alle völlig zugedröhnt. Ich hab ihr gesagt das wenn sie Ihn haben will dann nur mit mir zusammen. Dann sind wir zu dritt auf ein Zimmer gegangen.-" Ich schaute Jenna entsetzt an.
„ Willst du mir damit gerade erzählen das ihr zu Dritt?“ Ich konnte es nicht mal aussprechen. Aber sie nickte natürlich grinsend.
„ Das war das letzte mal gewesen das wir was mit einander hatten.“ Gut zu wissen, dachte ich gerade erleichtert.
„ Fragst du dich nicht warum ich dir das erzähle?“ Sie drehte sich zu mir und steckte ihre Hand in ihre Hosen tasche und zog etwas heraus.
„ Ich finde Nick und ich sollten das wieder holen.“ Sie schaute mich von oben bis unten an.
„ Auch wenn Du die dritte sein musst.“ Ich schaute sie mit aufgerissenen Augen an.
„ Was?“ Rief ich entsetzt. Jetzt konnte ich mich nicht mehr zurück halten, die hatte sie doch nicht mehr alle. Dann bemerkte ich das sie zu Nicks Nachttisch ging und die Schublade auf zog und etwas hinein legte.
„ Er hat mir mein Herz gestollen und heute werde ich es mir wieder holen und seins brechen.“ Sagte sie noch, bevor sie sich umdrehte. Ich stand auf und ging zu ihr.
„ Was hast du da?“ Fragte ich gereizt und sah ein Päckchen mit blauen kleinen Pillen. Ich holte es heraus und schaute in ihr grinsendes, bösartiges Gesicht.
„ Weißt du, seid er gefallen an dir hat ist er echt langweilig geworden. Es wird zeit das er wieder der alte wird.“ Auf einmal packte sie meinen Arm und drückte zu. Ich schaute sie erschrocken an.
„ Du wirst Nick sagen das ich mich bei dir entschuldigt habe, damit er zu frieden ist.... und glaub mir, du willst nicht wissen was ich mit dir anstelle, wenn du nicht das tust was ich dir sage. Ich mach dich fertig, bis du heulend nach hause läufst und nie wieder her kommst.“ Sie lachte darauf und ich war so geschockt. Ich versuchte mich von ihr los zu reißen, weil sie ziemlich feste zu drückte.
„ Was hast du mit den Pillen vor?“ Fragte ich mit zitternder Stimme.
„ Gut das er noch welche hatte, ich hab lange hier im Zimmer danach gesucht. Ich wusste das er nicht wirklich aufgehört hat was zu nehmen. Und was ich damit vor habe. Tja... ich hate eigentlich vor dich einwenig unter Drogen zu setzten.“ Sie lachte gehässig auf. Es waren Nicks Drogen? Das war das einziege wo rauf ich reagieren konnte.
„ Ich habe dir was in deinen Cocktail getan als ich mit dir und deiner gestörten Freundin getrunken habe. Die Jungs waren so abgelenkt von uns das sie es gar nicht bemerkt haben. Nur leider hast du nicht mehr daraus getrunken. Statt dessen hast du es Nick angeboten, der gerade im Wohnzimmer ist und ihn trinkt. Was für mich noch besser ist! Wenn er das drinnen hat wird er den unterscheid zwischen dir und mir gar nicht bemerken. Heute Nacht.“ Ich schüttelte ungläubig den Kopf.
„ Du.. du bist doch krank.“ Sie schüttelte den Kopf.
„ Nein, du gehst mir nur tierisch auf die Nerven und jetzt wirst du sehen was du davon hast! Tara hast du vielleicht um deinen Finger gewickelt, aber mcih nicht! und jetzt gib mir die Pillen wieder und verschwinde von hier!“ Ich war so geschockt, mein Herz schlug mir bis zum Hals und mein Puls raste wie verrückt. Sie versuchte mir die Packung aus der Hand zu nehmen, aber das konnte ich nicht zu lassen. Ich riss mich von ihr los. Was gar nicht so einfach war, da sie mich gerade wieder erneut packen wollte. Ich dachte gar nicht mehr nach, nahm meine ganze Kraft zusammen und schubste sie von mir, sodass sie nach hinten gegen Nicks Nachttisch flog und ihn mit sich herunter riss, was einen riesen lärm machte da die Lampe darauf auf dem Boden zersprang. Ich drehte mich schnell um, schnappte mir nur schnell meine Tasche und ließ den rest liegen, sah aus den Augenwinkeln, als ich aus der Tür stürmte wie sie mir hinter her kam. Nur schnell raus hier!
Genau als ich am Wohnzimmer vorbei gerannt war hatte sie mich an meinem Bein gepackt und ich konnte mich gerade noch an der Türklinke des Badezimmers fest krallen, sodass ich nicht zu Boden stürzte und schrie auf. Sie zog sich an meinem Bein hoch und packte sich meine Hand die zu einer Faus geballt war, in der die Pillen waren.
„ Gib sie mir.“ Zischte sie.
„ Lass mich los.“ Schrie ich und merkte neben bei wie Jess in den Flur kam. Ich schaute zu ihr, sodass sie mich erschrocken ansah und auf uns zu gerannt kam und Jenna von mir weg ziehen wollte.
„ Hey,“ Rief sie aus.
„ Was soll das lass sie los.“ Sofort kamen die anderen alle in den Flur gestürmte und sahen uns geschockt an, wie wir zu dritt aneinander hingen und aneinander zogen. Noah war der erste der seine Stimme fand.
„ Was geht den hier ab?“
„ Lass mich los.“ Rief ich wieder. Dann endlich kamen Noah und Sven auf uns zu und Sven zog Jess von Jenan weg und Noah Jenna von mir, die sich wärte. Dann kamen die anderen näher und ich drückte mich mit schnellem Atem gegen die Badezimmertür.
„ Was soll das?“ Hörte ich jetzt Nicks Stimme aufgebracht.
„ Sie hat Jolina angegriffen.“ Sagte Jess laut.
„ Das stimmt nicht.“ Rief Jenna.
,, Ihr habt mich angegriffen. Ich hab nichts getan.“ Sie schaute unschludig zu Nick.
„ Ich wollte nur mit ihr reden, so wie du es wolltest und sie war so gemein zu mir.“ Ich schaute sie mit offenem Mund an. Das war doch nicht ihr ernst!
„ Jo, wieso hast du das gemacht? Sie wollte sich bei dir entschuldigen.“ Geschockt darüber das Nick mich ansprach konnte ich erst gar nichts sagen. Wut stieg in mir auf.
„ Sie hat mich fertig gemacht. Sie will mich fertig machen.“ Sagte ich verzweifelt.
„ Jo.-“ Ich ließ Nick nicht aussprechen.
„ Ich hab ihr deine scheiß Drogen abgenommen.“ Ich schmiss sie ihm vor die Füße. Er schaute langsam nach unten und bückte sich dann und hob sie auf.
„ Wo her hast du die?“ Fragte er mich jetzt. Aber ich konnte nichts mehr sagen da Jenna sich wieder meldete.
„ Ich hab ihr gesagt das sie dich machen lassen soll was du willst. Ich wusste das du nicht damit aufgehört hast.“ Nick fuhr zu ihr herum.
„ Ich hab keine genommen.“ Jenna zog ihre linke Augenbraue hoch und dann sah ich wie Sven Jess los ließ und Nicks Schultern packte und ihn zu sich herum drehte und ihn an schaute und dann den Kopf schüttelte und dann hörte ich Jonas.
„ Nein Nick, Wieso.“ Nick wollte was sagen, aber Sven kam ihm zu vor.
„ Du machst es jetzt heimlich? Ich dachte du hättest dich im griff.“ Nick schüttelte Svens Hand von sich.
„ Was redet ihr für einen scheiß. Ich nehme nichts.“
„ Deine Augen, du hast was genommen." Bestätigte jetzt auch Jess leise. Nick tat mir leid, wie ihn alle an sahen.
„ Jenna war es!“ Sagte ich jetzt, sodass mich alle anschauten und Jenna lachte.
„ Sie hat eine der Pillen in mein Cocktail Glas getan, sie wollte mich unter Drogen setzten. Aber ich hab Nick gesagt, dass er daraus trinken kann.“ Alle schauten Jenna an. Die nur den Kopf schüttelte.
„ Stimmt das?" Fragte Nick sauer. Sie schüttelte natürlich wieder ihren Kopf.
„ Nein, natürlich nicht, wie so sollte ich so etwas machen.“
„ Ich bin gerade von dem Zeug weg. Ich hab es nicht gemerkt. Ich dachte einfach gerade als ich aufgestanden bin das ich nur betrunken bin. Wenn ich wieder... dann waren die ganzen letzten Wochen um sonst!“ Nick war außer sich, sodass Jonas ihn versuchte zu beruhigen.
„ Jen, schwör mir das Jolina nicht die Wahrheit sagt.“ Bevor sie Antworten konnte wurde ich sauer und fuhr Nick an.
„ Wieso sollte ich dich belügen, sie hat es mir selber gesagt. Sie wollte.... noch mal so eine Nacht mit dir... wie du sie mit Ihr und dem Mädchen gehabt hast!“ Nicks Kopf fuhr zu mir herum.
„ Was?“ Fuhr er mich an. Dann hörte ich Noah hinter ihm.
„ Hab ich das gerade richtig verstanden, wir reden hier von nem Dreier mit zwei Frauen?“
„ Halt die Klappe.“ Fuhr ihn Jess an.
„ Du hast ihr davon erzählt.“ Sagte Nick jetzt sauer zu Jenna, die unschuldig mit den Schultern zuckte.
„ Wieso nicht.“
„ Wieso nicht?" Wiederholte er sauer und schaute dann zu mir.
„ Was guckst du mich jetzt so an.“ Fuhr ich ihn an und sah wie er seine Hände zu fäusten ballte. Kein gutes zeichen! Er ging mit zwei großen schritten zur Tür und ich dachte schon er würde abhauen, aber stattdessen riss er die Tür auf und schaute mich und Jenna an.
„ Verschwindet. Alle beide!“ Okay... damit hatte ich jetzt nicht gerechnet. Ich schaute kurz zu den anderen.
„ Nick.-“ Wollte Jess mir helfen.
„ Du kannst gleich mit gehen.“ Zischte er Jess an. Die ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an schaute.
„ Geht!“ Sagte er noch einmal und ging dann an uns vorbei in sein Zimmer und lies uns alle stehen. Sobald die Tür hinter ihm zu schlug hörten wir ein paar Sachen auf den Boden fallen und es wurde immer lauter.
„ Jetzt nimmt er sein Zimmer auseinander.“ Sagte Jonas seufzend.
„ Lasst uns alle hier raus gehen. Wir haben schon kurz vor acht, gehen wir zusammen irgend wo Frühstücken, bis er sich wieder beruhigt hat.“ Schlug Noah vor und Sven nickte und wir trotteten alle nach einander aus der Wohnung. Ich ging als letztes, nicht ohne noch einen blick nach hinten zu seiner Zimmertür zu werfen und zuckte zusammen als ich einen lauten knall hörte. Dann merkte ich wie jemand meine Hand nahm und mich mit raus zog. Es war Noah der mich leicht anlächelte.
Unten angekommen bekamen Noah und ich ein Gespräch zwischen einer sehr wütenden Jess und einer sehr gelassenen Jenna mit.
„ Du miese Schlange. Das wirst du noch bereuen.“ Sven versuchte sie zu beruhigen. Aber sie hörte nicht auf ihn. Bis Tara sie einwenig zur Seite schob und Jess sie anfunkelte und dann sagte sie das erste mal auch etwas dazu.
„ Jenna, du bist echt zu weit gegangen. Jonas hat mir erzählt das Nick abhängig war. Verstehst du? Er hat für Jolina aufgehört und war ein paar Wochen weg um es zu schaffen davon weg zu kommen. Er hat es jetzt so lange geschafft es durch zu halten und jetzt hat er wegen dir was genommen. Was ist wenn er jetzt wieder rückfällig wird. Dann ist es deine Schuld.“ Sie schaute Jenna eindringlich an und Jenna hörte ihr sogar zu.
„ Es waren seine Pillen, als ob er die ganze zeit nichts genommen hat, dass glaubst du doch nicht wirklich Tara. Du kennst ihn doch genau so gut wie ich.“ Tara nickte.
„ Genau, und deshalb weiß ich das er nichts genommen hat. Ich hab ihn doch heute gesehen und Du auch. Es ging ihm gut. Du musst ihn gehen lassen! Er liebt eine andere und nicht Dich und das weißt du auch! Er hat es dir gesagt.“ Jetzt war ich überrascht, er hatte es ihr gesagt? Ich hörte Tara weiter zu, wie sie so ruhig auf sie einredete eund die anderen schienen genau so beeindruckt zu sein, den keiner gab auch nur ein mucks von sich, alle schauten zu ihr.
„ Geh jetzt nach hause, du brauchst ja nur ein paar minuten und ich gehe mit den anderen mit okay? Ich komme dann morgen oder eher gesagt heute vorbei und wir reden noch mal.“ Jenna nickte
„ Ich werde morgen wieder zurück fahren. Ich bleibe die Ferien nicht hier. Kommst du mich trotzdem nächstes Wochenende besuchen?“ Tara nickte lächelnd und umarmte sie dann.
„ Natürlich mach ich das. Du wirst mich nicht verlieren. Ich komme trotzdem später vorbei. Komm gut nach hause.“ Jenna nickte in ihrer Umarmung und drehte sich dann um ohne einen von uns noch einmal an zu sehen und verschwand an der nächsten Ecke und Tara drehte sich zu uns und schaute alle nach einander an.
„ Man, das war ja hammer wie du mit der geredet hast. Fast als hättest du sie Hypnotisiert.“ Sagte Sven kopfschüttelnd.
„ Ich weiß wie man mit ihr reden muss damit sie es versteht.“ Tara schaute zu mir.
„ Es tut mir leid.“ Entschuldigte sie sich für Jenna. Ich schüttelte den Kopf.
„ Du kannst ja nichts dafür.“ Ich schaute zu Jess die seufzte.
„ Ja, du kannst ja nichts dafür.“ Tara lächelte sie an.
„ Und hast du noch lust mit uns Frühstücken zu gehen?“ Fragte jetzt Jonas in die stille, der sie an lächelte, sodass Tara lächelnd nickte. Dann streckte er ihr seine Hand hin und sie nahm sie. Jess und Sven schauten mich grinsend an, dass ich mich unwillkürlich mit freuen musste. Obwol mir danach gerade gar nicht war. Ich schaute nach oben zur WG, sodass Jess es sah und zu mir kam.
„ Lasst uns gehen.“ Hörte ich Noah sagen.
„ Hey süße, er regt sich wieder ab und dann wird er sich bei dir melden und bei MIR auch.“ Sie grinste mich an. Ich fand es echt toll das sie nicht mal sauer auf ihn war, ob wohl sie mir nur helfen wollte und er sie deshalb gleich mit rausgeschmissen hatte. Sven kam zu uns und zog uns mit zu den anderen dreien.
Nach ein paar minuten saßen wir zusammen an einem großen Tisch und Frühstückten zusammen. Mehr oder weniger. Die Jungs hatten alle drei einen guten Hunger, wir Mädchen hingegen eher weniger und ich schob meine beiden Waffeln von einer Seite zur anderen.
„ Wieso isst du nichts, du musst doch hunger haben.“ Sagte Jess zu mir und ich zuckte nur mit den Schultern. Wir waren jetzt schon zwanzig minuten hier und ich hatte keine lust mehr. Ich musste die ganze zeit an Nick denken. Spielte den ganzen Abend noch mal in meinem Kopf ab. Wir hatten so viel spass zusammen gehabt und mit den anderen. Und doch war Nicks Geburtstag so wie er es gehant hatte, in einer Katastrophe geendet. Das konnte es doch nicht sein! Was er jetzt wohl gerade machte, ob er sich schon beruhigt hatte?
„ Hey Jo, findest du nicht das der Geburtstag bis aufs ende eigentlich ganz gut war?“ Fragte Noah und ich schaute hoch.
„ Ja.“ Sagten Jonas und ich jetzt gleichzeitig und schauten uns dann an. Wir mussten alle lachen, sodass Jonas Noah anschaute.
„ Wen hast du denn jetzt gemeint?“ Noah lachte.
„ Das könnt ihr euch aus suchen, habt ja eh beide das selbe geanwortet, also ist es ja egal.“ Er lachte wieder.
„ Ich denke eher das er dich gemeint hat.“ Sagte ich zu Jonas gerichtet der nickte.
„ Ich denke auch, denn ich hab noch nie gehört das einer dich Jo genannt hat, außer Nick und Jess. Und Noah ganz bestimmt nicht und mich nennt er öffters so.“ Ich lächelte ihn an. JOnas. Das mir das nicht mal aufgefallen war, das war ja ganz klar das Jo sein spitzname war. Nur ich hatte noch nie gehört das ihn so jemand ansprach.
„ Nennt Nick dich eigentlich manchmal Jo.“ Jonas fing an zu lachen.
„ Oh Gott nein... das wäre ja.. Nein.“ Er fing wieder an zu lachen und zeigte dann auf Noah.
„ Ich kann mich noch daran erinnern als Nick das erste mal von dir gesprochen hat. Er saß mit Noah an der Bar und ich ein stück hinter ihm. Da hat er gesagt.“ Er hörte kurz auf zu reden, weil er wieder lachen musste und Noah verdrehte die Augen und jetzt hörten ihm alle zu.
„ Jo ist echt geil. Ne hammer Figur. Findest du nicht? Noah hat ihn total komisch an geschaut und Nick hat einfach weiter geredet. Noah hat ihn immer entsetzter an geschaut. Ich wusste natürlich das er von dir redet und bin ihm dann zur Hilfe gekommen. Haben dir die Drogen jetzt das Gehirn vernebelt oder wieso labberst du so ein scheiß. Hat Noah dann noch zu ihm gesagt und Nick war ganz entsetzt, dass er so was sagte. Ich hab mich dann lachend zu ihnen gestellt und zu Noah gesagt: Alter der redet von der kleinen. Von Davids Cousine. Nick hat Noah dann geschockt angesehen und ihn gefragt ob er gedacht hat das er von mir redet und Noah hat auch noch ja gesagt. Da hat Nick ihn gefragt ob er schon mal gehört hätte das er mich JO genannt hat. Seid dem hat mich auch Noah nie wieder so genannt, außer zwei mal wo er voll war, aber du nicht dabei warst.“ Jetzt fingen alle an zu lachen und ich schaute Noah amüsiert an, der die Augen verdrehte.
„ Wo her sollte ich das wissen, ich kannte doch gar nicht ihren Namen.“ Ich nahm meine Tasche auf den schoss und kramte darin herum, bis mir auf viel, dass ich meine Insolin Sachen und meine Jacke noch bei Nick hatte.
„ Alles okay?“ Fragte mich Sven der neben mir saß, ich schaute zu ihm.
„ Ich hab mein Insolin bei Nick vergessen.“ Er schaute mich verwirrt an.
„ Meine Spritze. Ich brauche sie wenn ich nach her mittag esse.“ Sven nickte.
„ Aber das ist jetzt keine gute idee, wenn du zu Nick gehst. Oder wir kommen mit.“ Ich schüttelte den Kopf und holte mein Handy raus und schrieb Nick eine sms. Das ich meine Mappe noch bei ihm habe und ob ich sie spätestens um vier abholen könnte. Es dauerte etwas bis ich eine Antwort bekam. Er schrieb mir, dass er sie mir später vorbei bringt. Mein Herz fing aufeinmal an hörer zu schlagen. Ich wollte ihn unbedingt sehen und das jetzt! Also steckte ich mein Handy ein und schaute zu Jess. Sie wurde so wieso immer nervös, wenn es um das Thema meiner Krankheit ging. Sie wäre die letzte die was sagen würde!
„ Ich muss zurück, ich hab meine Mappe bei Nick gelassen.“ Jess schaute mich mit großen Augen an.
„ Brauchst du sie jetzt? Scheiße. Rufen wir schnell ein Taxi.“ Ich schüttelte den Kopf.
„ Was ist los?“ Fragte Jonas jetzt nach.
„ Jolina hat ihr Spritz Zeug bei euch gelassen.“ Informierte Sven ihn.
„ Musst du es jetzt nehmen?“ Fragte Jonas. Ich schüttelte den Kopf.
„ Aber ich brauch es später. Ich werde zu euch gehen und es holen.“
„ Alleine?“ Hörte ich jetzt Jess sagen. Es war doch nicht so einfach wie ich gedacht hatte.
„ Ja, ich hab Nick geschrieben und es ihm gesagt. Er weiß bescheid.“ Ich nahm die zwei Waffeln und wickelte sie in die Serviette ein und stand auf.
„ Warte ich komm mit dir, ich muss unbedingt ins Bett. Bleibt ihr noch hier?“ Sagte Noah aufeinmal und stand mit auf.
Jonas schaute zu Tara und nickte dann.
„ Wir Frühstücken noch zusammen und dann bring ich Tara später nach hause.“ Noah nickte. Jess und Sven fragte er erst garnicht. Ich holte mein Geld aus der Tasche, aber Sven hielt meine Hand fest.
„ Ich mach das. Viel Glück.“ Er zwinkerte mir zu und ich nickte und wartete dann auf Noah und wir machten uns auf den Rückweg.
Soooooohooooo.....
das war das VORLETZTE Kapitel:-) Drama, Drama.
Das sollte eigentlich das letzte werden, aber ich hab mich entschlossen noch eins ran zu hängen:-) aber das wird dann wirklich das Ende sein.
Mal sehen wie Nick reagiert wenn Jolian einfach bei ihm auftaucht. Hoffentlich ist er nicht mehr sooo böse auf sie.
Happy birthday Nickolas ;-)
Kapitel 24
Noah schloss die Wohnungstür auf und es war still. Man hörte nichts! Ich schaute ihn an und er ging mit mir auf Nicks Zimmer zu, wunk mir zu und verschwand dann in seines, als ich an Nicks Zimmer klopfte. Ich wartete, aber hörte nichts. Klopfte noch mal. Aber er antwortete immer noch nicht. Also öffnete ich ganz langsam die Tür und schaute hinein. Es war dunkel im Zimmer und es sah auch so aus als sei dort drin nichts passiert. Selbst der Nachttisch stand wieder richtig neben dem Bett, nur das die Lampe darauf fehlte. Ich ging weiter ins Zimmer rein und schaltete das Licht an und schaute mich weiter um. Er war nicht da! Leichte Panik stieg in mir auf. Wo konnte er sein? Ich nahm mein Handy aus der Tasche und rief mir ein Taxi. Dann ging ich aus seinem Zimmer und schaute noch in alle anderen Räume. außer in Noahs und Jonas Schlafzimmer. Für eine Sekunde dachte ich daran Noah Bescheid zu sagen. Aber ändern das Nick weg war konnte er ja auch nicht. Verzweifelt fuhr ich mir durch die Haare. Nahm mein Handy wieder in die Hand und rief bei Nick an. Hörte aber sein Handy aus seinem Zimmer klingeln. Er hatte es nicht mit genommen. Ganz langsam ging ich aus der Wohnung, runter auf die Straße und schaute mich um. Aber auch hier war er nicht zu sehen. Kurz darauf kam das Taxi und ich stieg ein.
Die ganze Fahrt über, die natürlich nicht länger als zehn Minuten gedauert hatte, zerbrach ich mir den Kopf darüber wo Nick sein konnte. Als das Taxi vor der Einfahrt meiner Familie an hielt und der Fahrer zu mir nach hinten schaute.
„ Ähm... bin ich hier nicht richtig?“ Fragte er verunsichert, weil ich mich nicht rührte.
„ Doch, doch.“ Ich reichte ihm das Geld und schaute dann zum Haus. Da saß ER! Nick saß vor meiner Haustür und schaute zum Taxi. Ich freute mich so ihn zu sehen. Ich bedankte mich noch nicht mal beim Taxi Fahrer rief nur „ stimmt so.“ und riss die Auto Tür auf und rannte auf Nick zu.
„ Nick!“ Rief ich, sodass er mich sah und aufstand. Ich lief direkt in seine Arme, sodass er mich umarmte.
„ Gott sei dank, Gott sei dank. Du bist hier.“ Er ließ mich wieder los und schaute mich überrascht an.
„ Nach dem ich dir geschrieben habe, bin ich zu dir gegangen, aber du warst nicht da und ich hab mir sorgen gemacht.“ Nick schaute mich leicht lächelnd an und strich mir leicht über meine Wange.
„ Ich wollte zu euch kommen wegen deinen Sachen.“ Er zeigte sie hoch. Mir war bei ihm zu hause gar nicht aufgefallen das meine Sachen gar nicht mehr da waren. An die hatte ich gar nicht mehr gedacht.
„ Draußen hab ich ein Taxi angehalten und bin zum Café gefahren, hab aber von Draußen gesehen das nur noch Jonas und Tara drinnen waren, also bin ich weiter zu dir gefahren. Ich hab geklingelt aber es hat keiner aufgemacht.“ Ich lächelte ihn an.
„ Weil keiner da ist.“ Er reichte mir meine Sachen.
„ Du brauchst die doch.“ Sagte er dann und ich nickte. Dann setzten wir uns zusammen auf die Stufe vor der Tür.
„ Es tut mir leid wegen eben, ich bin mal wieder durch gedreht. Ich wusste nicht mehr was ich denken soll. Ich war.-“ Ich legte meine Hand auf sein Bein.
„ Ich weiß. Ich hätte bestimmt auch so reagiert.“ Nick schüttelte den Kopf.
„ Ich weiß das du mich nicht angelogen hast. Ich wusste es sofort als ich dich angesehen habe. Ich wollte es nur von Jenna hören... wirklich.“ Ich nickte.
„ Wie geht es dir denn jetzt?“ Fragte ich nach. Er fuhr sich durch die Haare und da bemerkte ich erst das sie feucht waren.
„ Geht schon. Ich bin direkt kalt Duschen gegangen als ihr raus wart. Hab dann erst alles aufräumt in meinem Zimmer und hab mir ne Flasche Wasser geschnappt und bin nach draußen wegen deinen Sachen und dem Taxi und hab sie auf dem weg hier her leer getrunken. Jetzt bin ich auf jeden Fall wieder klar im Kopf... Zum Glück hab ich nicht den ganzen Cocktail getrunken.“ Ich schaute ihn an. Seine Augen sahen auch wieder ganz normal aus nur etwas müde. Ich holte die Serviette aus meiner Tasche und faltete sie auseinander.
„ Hier, hab ich mit genommen.“ Ich reichte ihm eine der Waffeln und nahm die andere und biss ein Stück ab, sodass er mich anlächelte uns auch ab biss. Wir aßen erst in ruhe, bis er das letzte Stück herunter geschlungen hatte.
„ Die Pillen... sie waren wirklich von mir.“ Gestand er auf einmal. Ich schaute ihn an.
„ Wirklich?“ Er nickte und schaute wieder weg.
„ Ich hatte sie noch und hab sie einfach auf bewahrt. Aus irgend einem Grund fand ich das Gefühl gut das ich wusste das ich wenigstens noch welche habe. Keine Ahnung warum. Aber ich habe seid dem ich wieder zurück bin keine genommen, dass musst du mir glauben.“
„ Ich glaube dir.“ Und das tat ich wirklich. Er schaute mich an.
„ Ich dachte... es wäre gut wenn ihr beide... Freundinnen werdet.“ Er lachte auf.
„ Ja total gut.“ Sagte ich und verdrehte die Augen.
„ Ich bin so sauer auf sie. Ich konnte sie gerade gar nicht mehr an sehen, deshalb wollte ich das sie geht.“ Ich nickte, dass konnte ich verstehen, aber warum ich und Jess.
„ Wieso wolltest du das ich auch gehe, obwohl du mir geglaubt hast.“ Er seufzte laut und fuhr sich wieder durch die Haare.
„ Ich Fass es einfach nicht das sie dir von dem dreier erzählt hat und.... als ich dich angesehen habe und du so reagiert hast wusste ich.... das dies das Fass zum überlaufen gebracht hat, wie man so schön sagt.“ Ich grinste ihn an.
„ Und ich Fass es nicht das du so was gemacht hast. Glaub mir ich konnte das nicht glauben als sie mir das einfach so erzählt hat. Aber als ich gesehen habe wie du reagiert hast wusste ich das es stimmt.“ Ich schüttelte den Kopf.
„ Wenn es dich beruhigt. Es war nicht so toll und ich weiß auch fast nichts mehr davon.“ Ich musste lachen, als er das so gequält sagte.
„ Oh wie schade für dich.“ Sagte ich lachend und er schaute mich lächelnd an.
„ Du findest das witzig?“ Ich nickte, während er den Kopf schüttelte.
„ Ich dachte, dass du mich jetzt erst recht nicht mehr haben willst.“ Er hörte sich traurig an.
„ Dafür muss du schon was schlimmeres machen, dass ich dich nicht mehr will.“ Erstaunt darüber was ich gerade gesagt hatte schaute er mich an.
„ Sollte das jetzt so eine Art von Liebes Geständnis sein?“ Fragte er hoffnungsvoll nach. Er schaute mir tief in die Augen. Ich musste unter seinem Blick schlucken und atmete einmal tief durch.
„ Nick, ich hab im Badezimmer nicht geweint, weil Jess und Sven zusammen sind... sondern... weil ich Jess gesagt habe.... dasichdichliebe.“ Rasselte ich schnell herunter.
„ undsiegesagthat.... das ich es beenden soll und dich dann in ruhe lassen soll.“ Wir schauten uns schweigend an, bis Nick sich räusperte und seine Stimme wieder fand und dann komischer weiße nickte.
„ Ich weiß, ich hab es gehört, Sven und ich standen vor der Tür und ich hab gehört wie du es gesagt hast. Wir haben nicht gemerkt das du geweint hast, nur das du sauer warst, deshalb bin ich rein gekommen.“ Ich schaute ihn erstaunt an. Er hatte mich gehört und nichts dazu gesagt.
„ Wieso hast du es nicht gesagt?“
„ Wie denn? du hast geweint, weil du es gesagt hast. Was hätte ich da sagen sollen? Außerdem war ich sauer, weil ich dachte das die beiden die ganze zeit nur wegen mir nicht zusammen waren.“ Er seufzte laut.
„ Ich hab es satt, dass alle so denken, als würde ich mich nicht für meine Freunde freuen, wenn es ihnen gut geht.... aber Sven meinte im Wohnzimmer zu mir das es an den beiden selber lag und das Jess ja auch vorher noch mit Andy zusammen war.“ Ich nickte.
„ Ich freue mich wirklich für die beiden. Ich finde das Sven gut zu Jess passt. Er schafft es sie zurück auf den Boden zu bringen wenn sie austickt und er kommt gut mit ihrer schwierigen Art klar. Er akzeptiert sie, so wie sie ist und so jemanden brauch Jess.“ Ich schaute ihn mit schmalen Augen an. Wie er immer von Jess sprach. So lieb und er kannte sie wirklich gut....
„ Warst du mal mit ihr zusammen oder wolltest du mal was von ihr.“ Das rutschte mir fast einfach so heraus. Nick starrte mich für einen Moment komisch an. Das ich schon das schlimmste befürchtete. Er und Jess!
„ Oh Nein, ich mag sie wirklich aber mit ihr zusammen zu sein.... wäre mir glaube ich zu anstrengend. Ich habe sie durch...“ Er sprach nicht mehr weiter, grinste mich nur an.
„ Ob du es glaubst oder nicht. NOAH kennen gelernt. Sie war seine erste Freundin.“ Völlig entsetzt schaute ich ihn an und er lachte.
„ Ja, keine Ahnung wo die beiden sich kennengelernt haben. Er hat sie eines abends mit auf eine von unseren Partys gebracht. Sie waren aber nicht lange zusammen. Noah hat irgend wann gemerkt das sie ein wenig zu abgedreht für seinen Geschmack ist. Aber sie haben sich immer gut verstanden und sind Freunde geblieben. Wenn man sie heute darauf anspricht tun die beiden so als wären sie die ganze zeit nur Freunde gewesen. Aber ich habs selber mit eigenen Augen gesehen, wie sie rum gemacht haben und das nicht nur einmal. Sie hat sich angefangen gut mit David zu verstehen. Irgend wann war sie besser mit ihm als mit Noah befreundet,wir dachten alle das sie auch was mit einander hätten. Aber dann kam Jess mit einem Typ an und David hat sich eigentlich ganz gut mit ihm verstanden. Da wussten wir das die beiden wirklich nur Freunde sind. David mochte sie, weil er mit ihr auch scheiße bauen konnte, wie mit uns und auch mal ernstere Gespräche führen konnte. Über Frauen und so. So hat er es damals gesagt. Ich habe mich erst richtig mit ihr angefreundet, bevor Jenna weg gezogen ist. Sie konnte sie nie leiden. Wir haben dann meistens zu dritt abgehangen David Jess und Ich.“ Er lächelte mich an.
„ Ach auch einen flotten dreier.“ Ich schaute ihn lachend an, sodass er die Augen verdrehte.
„ So, so.“ Sagte ich noch dazu, weil ich mir gerade echt blöd vorkam, dass ich gedachte hatte er und Jess... das hätte mir klar sein müssen!
„ Mal sehen wie es mit Jonas und Tara laufen wird.“ Sagte er dann auf einmal.
„ Ja, wer hätte das gedacht.“ Sagte ich lachend.
„ Ich wusste gar nicht das er auf Tara steht oder so....“ Ich lachte.
„ Ich auch nicht. Das war reiner zu Fall.“ Nick nickte nachdenklich.
„ Wie sagt man... wenn man es selber nicht hin bekommt, dann hilft man anderen es hin zu bekommen.“ Ich zuckte zusammen. Als ich ihn das traurig sagen hörte. Wie so bekamen wir es eigentlich nicht hin? Es war doch ganz einfach. Er mochte mich und ich ihn also.... ich ich wusste das es nur an mir lag das wir immer noch nicht wieder zusammen waren. Ich schielte zu ihm herüber und er schaute die Einfahrt rauf.
„ Es wird langsam kalt hier draußen. Ich glaub ich muss langsam ins Bett.“ Ich stand auf und er schaute zu mir hoch und stand dann auch auf. Ich ging an ihm vorbei zur Tür und schloss sie auf. Er drehte sich zu mir um und wir schauten uns an.
„ Steht das Date später noch?“ Fragte er hoffnungsvoll. Ich musterte ihn einen Moment. Streckte ihm meine Hand entgegen, auf die er schaute.
„ Klar, aber komm noch mit rein. Ich hab noch ein Geschenk für dich.“ Er schaute mich verwirrt an, aber griff nach meiner Hand.
„ Du hast mir doch schon was geschenkt.“ Ich nickte und wir beide gingen ins Haus und ich schloss hinter uns die Tür.
„ Es ist etwas anderes.“ Sagte ich nur und wir gingen die Treppe hoch. Und trafen auf einmal auf David, der nur Jeans im Flur stand und gerade mit seiner linken Hand seine Zimmer Tür öffnete, da er in der anderen Hand eine Flasche Wasser hielt. Nick und ich schauten uns beide an.
„ Hey.“ David schien genau so überrascht uns zu sehen wie wir Ihn.
„ Warst du die ganze zeit hier?“ Fragte ich ihn und er nickte nach kurzem zögern.
„ Wieso hast du dann nicht auf gemacht?“ Fragte ihn Nick.
„ Ich war beschäftigt!“ Sagte er nur. Nick und ich schauten uns wieder an und Nick grinste mich an.
„ Verstehe.“ David nickte nur.
„ Danni ist Duschen, wir fahren gleich in die Stadt.“ Informierte er uns. Wir beide nickten nur gleichzeitig.
„ Und was macht ihr hier. Die Party überstanden?“ Nick nickte.
„ Nick bleibt heute bei mir.“ Sagte ich zu David der zwischen uns hin und her schaute und dann lächelnd nickte.
„ Okaayyyy.“ Sagte er langzogen. Ich wollte Nick gerade weiter ziehen, als David uns noch mal ansprach.
„ Kommt ihr heute Abend mit in eine Bar? Ich frage auch noch die anderen. Morgen ist Dannis letzter Abend hier, dann fliegt sie zurück nach Spanien. Deshalb wollten wir heute noch was machen und morgen ist sie mit ihren Freunden unterwegs.“ Nick schaute mich an.
„ Klar, wir kommen.“ Sagte ich dann zu David, der mich an lächelte.
„ Cool, ich schreib euch heute Nachmittag noch die genau Adresse.“ Ich nickte und drehte mich dann wieder um und zog Nick mit mir.
„ Schlaft gut ihr beiden.“ Hörte ich David noch von draußen lachen, als ich die Tür meines Zimmers hinter mir zu zog und abschloss. Ich legte meine Sachen alle ab und setzte mich aufs Bett um meine Schuhe aus zu ziehen. Nick blieb unschlüssig stehen und schaute zu mir herunter. Nach dem ich meine Schuhe ausgezogen hatte ging ich zu meinem Nachttisch und knipste das Licht an, da nur ein kleiner Lichtstrahl durch die zugezogenen Vorhänge herein kam. Dann steckte ich die Lichterkette an meinem Bett ein und lächelte zu Frieden. Dann ging ich zu Nick. Wir beide schauten uns einfach nur an, bis ich anfing.
„ Also, ich muss dir noch was erzählen.... wie fange ich am besten an.“ Ich ging in meinem Zimmer herum, Nick folgte mir mit seinem blick. Irgend wann hielt er mich fest und ich stellte mich vor ihn.
„ Du weißt ja das meine Eltern umziehen wollen und sie.-“ Er ließ mich nicht weiter reden.
„ Warte! Ich weiß was du sagen willst.“ Ich wollte im wieder sprechen, aber er schüttelte den Kopf und legte seinen Finger auf meinen offenen Mund, sodass ich nichts sagen konnte.
„ Erst will ich dir was sagen okay?“ Ich nickte leicht. Was war denn jetzt los. Er nahm langsam seinen Finger von meinem Mund.
„ Erinnerst du dich, als wir bei meiner Mutter waren und sie mich gefragt hat warum ich das Angebot von Billy noch nicht angenommen habe?“ Völlig verwirrt warum er jetzt damit anfing nickte ich.
„ Du wolltest wissen warum ich dich angeschaut haben und ich hab dir gesagt das ich es dir ein anderes mal erzähle.“ Völlig verwirrt legte ich meinen Kopf schief.
„ Und du willst es mit JETZT erzählen?“ Er nickte.
„ Ich weiß nicht wie du darauf reagieren wirst. Ich wollte erst warten bis wir wieder zusammen sind aber... bevor es zu spät ist.“ Was meinte er denn damit? Wieso lies er mich nicht erst meine Neuigkeit erzählen.
„ Ich habe wo anders ein Job Angebot bekommen. Als ich bei Toni war habe ich für zwei Freunde etwas repariert und da hat es jemand mit bekommen und mich in seine Werkstadt eingeladen. Sie ist echt toll.... naja auf jeden Fall sucht er dort jemanden.“ Ich schaute ihn erschrocken an.
„ Du willst dort arbeiten?“ Mein Herz fing an schneller zu schlagen. Er würde von hier weg ziehen? Ich konnte das nicht fassen.
„ Ich weiß das es nicht das beste ist aber... Billy wäre nicht sauer wenn ich das Angebot an nehmen würde.“ Ich schüttelte fassungslos den Kopf. Ich merkte wie ich tränen in die Augen bekam. Er machte wieder alles kaputt. Ich setzte mich aufs Bett und schaute auf meine Füße. Das konnte doch nicht sein.
„ Warum....“ Ich konnte nicht mehr weiter sprechen. Nick kniete sich vor mich.
„ Verstehst du nicht was ich dir sagen will.“ Ich schüttelte den Kopf.
„ Nein... du wirst weg ziehen und wir können uns nicht mehr sehen.“ Jetzt lief mir doch eine Träne übers Gesicht. Nick hob meinen Kopf an und schaute mich irritiert an, während er mir die Träne sanft weg wischte.
„ Nein, ich weiß doch das du nicht wieder umziehen willst, weil du die letzten Jahre so oft weg gezogen bist. Diese Werkstadt ist nur knappe zwanzig Minuten von der Stadt entfernt in der du wohnst.“ Jetzt verstand ich gar nichts mehr. Er wollte dort arbeiten damit ich nicht her ziehen musste und damit wir uns weiter hin sehen konnten? Das war doch... ich konnte nicht mehr und musste einfach anfangen zu lachen. Nick schaute mich entsetzt an und stand ruckartig auf.
„ Wieso lachst du?“ Ich konnte nicht mehr auf hören und stand auch auf.
„ Nick, ich wollte dir sagen das ich her ziehe.... und du sagst mir das du weg ziehen willst.“ Nick verstand nicht so ganz was ich ihm gerade gesagt hatte, denn er schaute mich immer noch komisch an.
„ Verstehst du. Ich ziehe hier hin. Meine Eltern haben gestern den Vertrag für die neue Wohnung unterschrieben. Sie ist drei Straßen entfernt von hier. Sie haben mich entscheiden lassen, wo wir hin ziehen und ich habe mich für hier entschieden, auch deinetwegen... Du sollst hier bleiben!“ Nick schaute mich mit großen Augen an.
„ Du wirst hier hin ziehen.“ Ich nickte lächelnd.
„ Am Montag fahren wir zurück und holen unsere Sachen. Meine Mutter will den Umzug in den Ferien hinter sich bringen. Sie hat mich auch schon an der Schule angemeldet.“ Nick grinste mich an und schüttelte dann den Kopf. Und Umarmte mich auf einmal.
„ Gott sei dank.“ Flüsterte er. Ich lächelte. Jetzt konnten wir wirklich wieder zusammen sein. Nicht auszumalen, wenn er weg gezogen wäre. Er hatte doch alle seine Freunde, seinen Chef und seine Frau hier und er wollte das alles einfach so aufgeben? Ich drückte ihn sanft von mir, um ihn anschauen zu können. Mein Herz schlug mir bis zum Hals.
„ Du wärst einfach so von hier weg gezogen?“
„ Einfach so? Nein. Das hätte ich wegen dir gemacht. Ich wollte dir beweisen das du mir wichtig bist. Ich will nicht mehr ohne dich sein. Nur wenn du da bist geht es mir gut.“ Mein Puls raste bei seinen Worten.
„ Und Mir geht es nur gut wenn Du da bist. Nick, ich liebe dich und ich will dich mehr als du denkst.“ Und da war es! ich hatte es ausgesprochen und es war ganz leicht gewesen. Ich hatte nicht einmal darüber nach gedacht, es einfach so gesagt. Nick lächelte mich an.
„ Du hast es gesagt.“ Ich lachte.
„ Ja, das habe ich und ich habe es auch so gemeint. Du musst mir nicht mehr beweisen das ich dir wichtig bin, das hast du schon genug getan. Du hast für mich mit den Drogen auf gehört. Jetzt bin ich dran dir zu beweisen wie wichtig du MIR bist. Ich liebe dich sehr.“ Seine Lippen lagen schon auf meinen, das ich nichts mehr weiter sagen konnte. Es war ein ganz zärtlicher Kuss. So hatte er mich bin jetzt noch nie geküsst. Er zog sich zurück und schaute mich an. Ich wollte nicht das er aufhörte ich wollte mehr.
„ Gut das ich noch mit rauf gekommen bin. Das ist ein super Geburtstagsgeschenk.“ Ich lächelte ihn an und ging einen kleinen schritt nach hinten. Und schaute ihm in seine wundervollen Honig farbenden Augen.
Ich sah ihn vor mir, wie er in dem Sessel im Club saß und mich anschaute und unsere blicke ineinander verschmolzen. Noch nie hatte ich einen so schönen Mann gesehen. Seine ganze Körpersprache, sein ganzes Sein. Wie er mich an geschaut hatte. Nick hatte recht gehabt. Ich war vom ersten Augenblick in ihn verliebt gewesen, noch bevor er meinen Namen kannte. Wie er mich jedes mal an sah, meinen Körper, wie er auf mich reagierte. Er hatte über mich gesprochen, vor seinen Freunden, wie toll er mich fand. Es würde sich nichts ändern. Er würde mich trotzdem noch wollen, auch wenn er mich schon gehabt hatte!
„ Das war nicht das Geschenk.“ Versuchte ich ihm verführerisch zu sagen, ohne das er bemerkte wie nervös ich war. Ich zog mir mein Oberteil über den Kopf und fixierte ihn sofort wieder. Er schaute mir nur ins Gesicht, bis ich mein Top auszog und im BH vor ihm stand. Da wanderte sein blick nach unten.
„ Ich bin dein Geschenk.“ Lächelte ich ihn an und kam auf ihn zu. Er schaute mir wieder in die Augen, ich bemerkte sein funkeln aber er sagte und rührte sich nicht. Ich legte meinen Kopf schief und musterte ihn. Und zog ihm dann sein Hemd aus seiner Hose und knöpfte es auf und strich es ihm von seinen Schultern. Dann schaute ich ihn wieder an. Jetzt fing er auch an zulächeln. Und kam näher und strich mir ganz sanft meinen träger vom BH ab und schaute mich wieder an.
„ Das Geschenk gefällt mir.“ Dann küsste er mich.
Gleich darauf lagen wir schon auf meinem Bett. Nick fuhr mit seinen Händen mein Bein herauf und schaute mich dann an, als er mir ganz langsam meine trägerlosen Strümpfe herab rollte.
„ Ich steh auf die Dinger, wenn du sie an hast und man ab und zu oben die spitzen sieht und dir das dann peinlich ist.“ Grinste er mich an, sodass ich die Augen verdrehte. Dann beugte er sich über mich und küsste meine Wange.
„ Ich lass dir soviel zeit wie du brauchst, wir haben ja den ganzen Tag zeit.“ Er gab mir einen kleinen Kuss.
„ Nein, ich brauche keine zeit mehr.“ Sagte ich zu ihm und das meinte ich ernst. Sodass er die Decke über uns zog.
Wir hatten jetzt schon kurz vor drei und es war nur eine frage der zeit bis meine Eltern wieder kommen würden. Nick und ich lagen immer noch zusammen im Bett. Ich lag mit meinem Kopf auf seiner Brust und er hatte seinen Arm um meine Hüfte geschlungen. Ich schaute zu ihm hoch, sodass er zu mir herunter schaute und seine Hand von meiner Hüfte nahm und mir über die Haare strich.
„ Wir müssen langsam aufstehen, meine Eltern oder meine Tante kommen bestimmt gleicht nach Hause.“ Er nickte mich lächelnd an und gab mir einen Kuss aufs Haar. Ich richtet mich auf und schaute ihn wieder an.
„ Ich meine das ernst, wir müssen langsam aufstehen, bevor sie kommen.“ Er nickte wieder grinsend und zog mich zu sich.
„ Noch fünf Minuten.“ Er hörte sich an wie ein kleines Kind. Ich musste lachen, nickte aber und lies mich von ihm zurück in die Kissen drücken.
Mein Handy klingelte und ich schaute auf meine Uhr auf dem Nachtisch. Jetzt hatten wir halb fünf und ich beugte mich aus dem Bett und fischte mein Handy aus meiner Tasche und sah das es mein Vater war. Ich sah zu Nick und legte meinen Finger auf meine Lippen um ihm an zu deuten das er leise sein sollte und ging ran.
Nick schaute mich amüsiert an.
„ Hi Papa.... natürlich schon seid heute morgen......ja.... ähm ja es war schön... hm.“ Natürlich musste mein Vater mich jetzt ausfragen. Als er dann wissen wollte wie ich nach Hause kam, überlegte ich ihm kurz zu sagen das ich mit Jess nach hause gegangen war, aber wieso sollte ich ihm nicht von Nick erzählen. Früher oder später würde er es sowieso erfahren.
„ Papa, Nick ist bei mir, wir sind zusammen her gekommen..... Ja....Ja...“ Hätte ich das lieber nicht sagen sollen? Ich wollte nicht das Nick hörte was ich zu ihm sagte, also überlegte ich kurz und sagte dann zu meinem Vater auf Französisch, dass ich wieder mit Nick zusammen war und fragte ihn wie er es fand. Seine Antwort darauf war nur. Das es meine Sache sei und wenn ich es für richtig hielt dann sei es das auch und wenn ich damit glücklich bin, dass er es auch ist. Ich lächelte und redete auf Deutsch weiter mit ihm, weil Nick mich schon neugierig an schaute.
„ Ich wollte es dir nur sagen... Danke... ja okay.... wann kommt ihr denn?.... nur so.... wir wollten gleich wieder weg, wegen dieser Freundin von David.... okay dann sehen wir uns morgen... ja ich bin Pünktlich und ausgeschlafen da.... ich dich auch.“ Ich musste lächeln und legte auf. Nick schaute mich immer noch interessiert an, aber ich sah auf mein Handy, da David mir schon eine SMS geschickt hatte mit der Adresse dieser Bar und ner Uhrzeit. In Klammern stand noch ( Ich hoffe für euch ihr habt gut geschlafen, ich hab euch, Dich gehört :-) ) Oh nein! Wie Peinlich, ich fuhr mir durchs erhitzte Gesicht.
„ Was ist los?“ Fragte Nick und ich reichte ihm mein Handy.
„ David hat mir geschrieben. Um acht sollen wir da sein.“ Nick nahm mein Handy und lass sich die SMS durch und fing an zu lachen und legte es weg.
„ Das muss dir nicht peinlich sein Jolie.“ Er sah das natürlich mal wieder locker. Er robbte sich zu mir an die Bett kannte und schlang seine Arme um mich.
„ Keine Sorge, du hörst dich Hammer an.-“
„ Halt sofort die Klappe.“ Unterbrach ich ihn zischend. Er lachte nur.
„ Was hast du zu deinem Vater gesagt, meine kleine Französin.“ Hauchte er mir ins Ohr. Ich lächelte.
„ Nichts was dich angeht, sonst hätte ich es ja so gesagt das du es verstehst.“ Nick lachte und stand dann auf und ich drehte mich zu ihm, während ich die Decke weiter höher zog, damit ich voll bedeckt war. Sah wie er seine Boxershorts anzog.
„ Wir sollten duschen gehen und uns fertig machen.“ Ich nickte und schaute ihm zu wie er zur Tür ging.
Ich wollte diesen morgen noch mal Revue passieren lassen und dachte daran wie es gewesen war mit ihm zu schlafen. Denn es war noch besser als ich es mir vorgestellt hatte und ich hatte noch nicht einmal schmerzen gehabt, so mir immer alle Angst gemacht hatten, dass das erste mal so weh tun würde. Es war nichts, nur ein kurzes brennen und Nick war einfach toll. Ich hatte mich noch nicht mal geschämt Nackt zu sein.
„ Hey, Cherie.“ Sagte er grinsend und drehte sich im Flur herum. Ich schaute ihn Augen verdrehend an.
„ Willst du nicht Duschen?“ Verwirrt schaute ich ihn an.
„ Doch.“ Er wackelte mit seinen Augenbrauen und streckte seine Hand nach mir aus.
„ Zu zweit macht es mehr Spaß.“ Ich lächelte ihn an und stand mit der Decke um meinen Körper geschlungen auf und folgte ihm ins Bad.
Wir schafften es um kurz vor Sieben bei Nick anzukommen. Ich hatte mich noch zurecht gemacht nach dem Duschen und dann hatten wir noch gegessen, bevor wir los gegangen waren.
„ Zur Bar fahr ich aber hin.“ Sagte Nick zur mir, als wir die Treppe zur WG hoch gingen, Hand in Hand.
„ Echt? So weit ist es doch gar nicht bis da hin.“ Er drehte sich vor der Haustür um und schaute mich von oben bis unten an.
„ Ich bin aber total alle und hab heute keinen bock mehr auf Sport.“ Ich musste lachen und er schloss die Tür auf, ich folgte ihm rein.
„ Laufen ist doch kein Sport. Stell dich mal nicht so an.“
„ Hey Leute.“ Hörte ich auf einmal Nick sagen und kam hinter ihm zum Vorschein. Jess und Sven standen im Flur und schauten uns an.
„ Hey.“ Begrüßte uns Sven. Dann schauten wir uns alle einfach nur an. Nick war der erste der wieder etwas sagte.
„ Jess.-“ Sie schüttelte sofort lächelnd den Kopf.
„ Keine Entschuldigung, du Idiot.“ Nick lächelte sie an.
„ Dann eben nicht.“ Er schaute zu mir.
„ Ich zieh mich eben schnell um.“ Ich nickte ihn lächelnd an. Er schaute mich weiter an und ich lächelte noch mehr, sodass er sich zu mir beugte und mich vor Jess uns Svens Augen küsste. Als er sich wieder zurück zog zwinkerte er mir zu und lies meine Hand los und ging an den beiden vorbei, die ihm hinterher sahen. Jess drehte sich als erstes wieder zu mir.
„ Seid ihr auch auf dem weg zu dieser Bar? Dann können wir ja zusammen gehen.“ Sagte ich schnell.
„ Ähm... ja. Wo kommt ihr beide jetzt her?“ Fragte sie mich.
„ Wir waren bis gerade bei mir.“ Jess nickte langsam.
„ Seid dem du heute morgen her gekommen bist?“ Ich nickte.
„ Er war nicht mehr hier, als ich mit Noah kam. Ich bin dann mit dem Taxi zu mir und hab Nick dort getroffen, er wollte mir meine Sachen vorbei bringen, weil ich ihm geschrieben habe. Wir haben eine ganze weile draußen gesessen und geredet.“ Sven seufzte.
„ Ihr habt die ganze zeit geredet?“ Ich nickte und Jess sah genervt zu Sven und verdrehte ihre Augen, sodass ich lächeln musste.
„ Wir haben nicht nur geredet okay?“ Sagte ich genervt zu ihnen. Dann hörten wir Nick wieder aus seinem Zimmer kommen.
„ Ihr habt also?“ Fragte Jess noch schnell leise und ich nickte sie lächelnd an. Sie riss die Augen auf und grinste.
„ Und?“ Fragte sie dann noch schnell und ich nickte nur lächelnd und hob meinen Daumen hoch, als Nick gerade an Sven vorbei ging.
„ Also seh ich das richtig, ihr seid endlich wieder zusammen?“ Fragte Sven nach dem Nick wieder meine Hand nahm.
„ Das werde ich dir irgend wann später sagen.“ Hörte ich Nick neben mir zu ihm sagen. Ich schaute ihn lächelnd an. Ich wusste sofort auf was er anspielte. Sven verdrehte nur die Augen.
„ Bevor wir weg gehen will ich euch noch was erzählen.“ Sagte ich zu Jess und Sven die mich beide gespannt anschauten. Ich lehnte mich an Nick und schaute ihn kurz an und dann wieder zu den beiden.
„ Ihr müsst mich jetzt alle viel öfters ertragen.“ Nick neben mir fing an zu lächeln im gegen Satz zu den anderen beiden, dich mich nur anschauten.
„ Ich wohne jetzt hier?“
„ Wie?“ Fragte Sven nach.
„ Meine Eltern und ich ziehen ab morgen in eine neu Wohnung, hier in der Stadt. Ich ziehe hier hin.“ Jess fing an zu grinsen.
„ Echt? Du hast dich also entschieden.“ Ich nickte lächelnd.
„ Wir haben es Donnerstag Abend beschlossen und gestern haben meine Eltern den Vertrag für die neue Wohnung unterschrieben.“
„ Super! Ich freu mich so, dann können wir uns jetzt auch in der Woche treffen.“ Freute sich Jess und ich nickte.
„ Nicht nur dann... ich werde in deine Klasse gehen.“ Sie schaute mich erstaunt an.
„ Die Direktorin hat mich gefragt, ob ich wieder in die alte Klasse wie vorher möchte oder in eine andere.“ Jess Lächeln wurde immer breiter.
„ Das ist sooo cool. Du musst mir gleich alles genauer erzählen.“ Ich nickte sie lächelnd an.
„ Wollen wir los?“ Fragte Sven und wir nickten alle gleichzeitig. Er ging mit Jess an mir und Nick vorbei zur Tür und ich schaute Nick an.
Die Ferien würde toll werden, dass wusste ich jetzt schon. Nicht nur die Ferien. Ich war so glücklich, als Nick mich genau so an sah wie ich es immer wollte und sich zu mir beugte und mir einen sanften Kuss auf die Wange gab. Es würde alles anders zwischen uns werden, denn es war jetzt schon alles anders und das meinte ich Positiv. Ich hätte nicht glücklicher sein können.
Ende
Tag der Veröffentlichung: 24.05.2011
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