Ein Geschrei zog sich über den königlichen Hof. Alle Frauen im ganzen Schloss schienen dem Wahnsinn verfallen.
Der Graf von Monte Christel dachte die Hunnen fallen ein als er aus dem Fenster seines Verlieses sah, sah er das es die Minne-Sänger-Jungs waren, man konnte ihre Musik kaum hören durch das Geschrei. „4 stattliche Jungs, für den Kampf etwas zu hager, als Ritter nicht geeignet, singende Bauern eben.“ Und auf dem Platz standen sie, aus allen Fenstern schrien die jungen Weiber und die Typen sangen:
„Und ich schwör,
Beim Blitz und beim Donner bei Thor,
wir sind frei flüstert er jetzt in dein Ohr,
Und dann knallt es laut,
du bist meine Braut
und wir laufen verliebt durch die Nacht,
spürst du von Freya die Macht.
Und ich schwör bei...“
Der Graf setzt sich wieder in seine Ecke in der er die Musik nicht mehr richtig hören kann und nur noch die ekstatischen Schreie schallen.
„Sie scheinen schon leiser geworden zu sein, wird wohl wieder die Hälfte ohnmächtig geworden sein.“
Als die alte Hexe an seine Zellentür klopft: „Hallo Monti, ich hab in meiner Kugel etwas gesehen.“
Monti: „Und!? Warum musst du mich damit immer belästigen? Mit deinen Wahnvorstellungen, du hast in deiner Kugel was gesehen. Hast du sie geschüttelt? Dann war bestimmt ein Haus im Schnee zu sehen.“
Hexe: „Zuerst schon, aber dann hab ich einen Mann gesehen mit dem Namen Helmut von Kohl, er wird die Mauer einreißen und die Christen mit uns verbinden, durch Erich von Honecker.“
Monti: „Aber die dürfen doch nur den einen Gott anbeten.“
Hexe: „Ja, Lenin, der für sie am Kreuze starb.“
Monti: „Den tragen die doch als Mumie mit sich rum. Und was ist dann mit der Terror Gefahr? Wenn die Sammureis kommen und sich vor unseren Kindern die Dolche in die Brust rammen.“
Die Hexe weicht erschrocken zurück.
„Ich muss gehen Monti, bis demnächst.“
Monti: „Ja, ja Tschüss.“ Er setzt sich wieder und dreht sich einen Dübel.
Anderen Orts bei Erich von Honecker, er sitzt in seinem Palast auf dem goldenen Klo.
„Margot, Margot, das Klopappier ist alle!“ ruft er.
Margot eilt mit einem Handtuch heran. „Nehmt das Gebieter.“ Sie wirft sich auf die Knie und springt wegen dem Gestank sofort wieder auf.
Am nächsten Tag ist am königlichen Hof bei Monti Markt vor dem vergitterten Fenster. Die Marktschreier sind da und in der Mitte steht der Sklaventreiber und trommelt mit seiner Trommel einen Beat: „Duff-Tsch, Duff-Duff-Tsch....“
Käse-Maik fängt an mit seinem Sprechgesang:
„Wenn ich hier die Nutten seh...“ Die Marktfrauen Kucken empört, es wird still. Maik zieht an seinem Kragen als ob ihm die Luft wegbleibt:
„Was glotzt ihr so? Mach den Beat an!“
Die Trommel geht weiter:
„Ich mach den Käse für den Kerkerhof,
wer nicht kauft ist selber doof,
Jeah Käse Maik 5 0 8
Macht auf dem Marktplatz Krach
Kauf bei mir den frischen Käse
Sonst kriegst du auf deine Fräse.“
Da stimmt die FischInge ein:
„Du liebst den Fisch,
er ist heut frisch,
du liebst den Fisch,
auf deinem Tisch.
Ich sehe deine matten Augen,
nehm den Fisch der könnt dir taugen.“
Im Kerker beobachtet Monti wieder das Treiben. „Die Gesellschaft wird immer bekloppter.“
Eine junge Hofdame tritt an seine Tür und öffnet ihm. „Kommt schnell edler Ritter.“ Er läuft hinterher die Treppe hinauf, dann öffnet sie einen Geheimgang und lotst ihn darein.
Sie kommen in einen geheimen Saal mit einem runden Tisch.
Dort sitzt die Hexe, ein seltsamer dicker Mann, Käse Maik, ein Außerirdischer mit Raumfahrerkleidung, der Henker und die 4 Jungs von der Industrial Band die auf Rüstungen rumhämmern und düstre Gesänge dazu vollführen. Die Hofdame führt ihn zu seinem Platz, die Hexe spricht als erstes:
„Wir haben uns hier zusammengefunden um einen Plan der Lokihafter nicht seien könnte durchzuführen, wir werden die Christen die bisher vom Kommerz ferngehalten wurden, mit in den Sumpf unserer Gesellschaft ziehen.“
Der Dicke: „Mein Name ist Helmut von Kohl, ich habe bisher noch nichts geleistet außer einpar Verhandlungen mit Erich. Ich habe ihm Gold angeboten das er sein Volk mit unserem zusammenschließt.“
Der Henker: „Soll ich ihm seinen Kopf abhacken?“
Hexe: „Nein, der Graf soll sich bei ihnen einschleusen und ihnen Kunde von unseren Freiheiten bringen, zur Hilfe kommen Yuri Gagarin (Sie zeigt auf den Außerirdischen) und die 4 von der Kapelle mit“
Die Band stimmt ein Lied an:
„Besessen vom Christentum,
frisst in meinem Kopf sich um,
zudrehen wendet,
endet.
Mutter, Mutter wer ist mein Vater?
Ölradjator, schenk mir Licht.“
Graf: „Schnauze, seid ihr denn alle total verblödet?“
Der Henker springt auf und will ihn töten, aber die Hexe springt dazwischen.
Hexe: „Wir brauchen ihn noch, er ist unsere einzige Chance.“
Graf: „Dich meint ich doch auch gar nicht. Ich meinte die Kapelle, den Kohl und die Hexe mit ihren Endzeitvisionen, aber mir wird ja eh nichts anderes übrigbleiben. Ich muss wohl.
Ich brauche zwei Pferde, gefälschte Pässe, einen Navigationspagen, 5m Seil, eine Sonnenuhr, buntes Lametta und mein Schwert Kapitalibur.“
Er denkt zurück an die Zeit als er es im An- und Verkauf zwischen einem Stapel Zeitungen hervorzog und er seine Mutter so lange nervte bis sie es ihm kaufte. Er warf sich sogar auf den Boden und schrie wie am Spieß. Seit dem nahm sie ihn nie mehr zum Einkaufen mit.
Hexe: „Du sollst alles bekommen, Morgen früh brecht ihr auf.“
Und so kamen sie am nächsten Tage an die Grenzmauer.
Der Grenzer: „Im Namen der sozialistisch christlichen Volksarmee bleibt stehen!“
Yuri Gagarin tritt vor, er flüstert dem Posten etwas ins Ohr.
Worauf er sie passieren lässt.
Graf: „Was hast du ihm gesagt?“
Yuri: „Ich haben sagen, wir von Königreichssicherheit und wissen das schaut in Westen.“
Graf: „Versteh ich nicht, aber egal. Danke Yuri.“
Die Band stimmt wieder ein:
„Dieses Land ist schlecht,
Sozialismus das dümmste was es gibt.“
In dem Moment hält eine Kutsche neben ihnen.
„Wir müssen sie bitten mitzukommen, zur Klärung eines Sachverhalts.“ Sagt ein Ritter der hinaus schaut. 2 andere springen raus und verhaften die Band. Dann fahrn sie wieder ab. Der Graf kuckt entsetzt und Yuri lacht: „Hier nicht geben Meinungsfreiheit.“
Graf: „Langsam fängt es an mir hier zu gefallen. Wieso stehen hier eigentlich an allen Ecken Kreuze?“
Yuri: „Das Denkmäler für Lenin den Befreier.“
Graf: „Navigationsknappe wo sind wir? Wo kommt die nächste Stadt?“
Knappe: „Nächsten Weg, rechts abbiegen, sie befinden sich auf, Ernst-Thälmann-Eichelweg.“
Sie reiten bis sie in die Stadt gelangen. Eine armselige Stadt, aber alle scheinen glücklich zu sein. Kutschen die längst nicht mehr gebaut werden. Kleider die keiner mehr trägt und erst die Frisuren. Der Graf ist entsetzt:
„Sie scheinen wirklich nichts von uns abbekommen zu haben.“
Yuri: „Pst nicht Laut so.“
Eine kommt auf sie zu.
„He, wo gommt ihrn her?“
Der Graf kuckt schnell auf seinen Pass: „Aus Dresden.“
Fremder: „Da seider ja weid gereisd.“
Graf: „Ja, nur um euch zu besuchen., wir suchen hier eine Unterkunft habt ihr eine für uns?“
Fremder: „Klorr ihr gönnt bei mir wohn. Isch bin dör Dieter.“
Der Graf kuckt wieder auf seinen Pass:
„Ich bin Marion.“ Er kuckt noch mal drauf, ein Frauenpass: „Äh Mario meint ich.“
Yuri: „Ich seien Franz.“
Dieter: „Gommscht du aus Bayörn?“
Yuri: „Dresden, wenn ich sagen darf.“
Dieter: „Klorr, darfst du Yuri, äh, äh Franz.“
Graf: „Kenn sie ihn?“
Dieter: „Erzähl isch euch bei mir.“
Als sie angekommen sind sieht Dieter in alle Schränke, in einem sitzt jemand. Also schreibt er auf einen Zettel:
„Wir werden abgehört, gehen wir in den Keller. Kein Wort.“ dann verbrennt er ihn.
Graf: „Abe..“
Dieter: „Pscht.“
Sie sind im Keller, hier sind keine Schränke.
Dieter: „Hier sind wir sischer. Isch gönne Yuri weil isch sein gröschter Fan bin. Er war nämlisch als erschter im Weltraum.“
Graf: „Was bitte ist ein Weltraum? Ein Zimmer in dem die ganze Welt ist und ich war doch so froh die Hexe los zu sein.“
Yuri: „Nicht vergessen unser Mision Mario.“
Graf: „Ja, achso, also Dieter, ich bringe euch die Kunde von einer Welt in der ihr alles tun könnt was ihr wollt, wenn ihr Geld dafür habt, in der ihr alles sagen dürft was ihr wollt, ohne in den Keller zu gehen.“
Dieter (strahlende Augen): „Der Weltraum.“
Graf: „Nein verdammt noch mal, ich meine den Westen.“
Dieter(Traurig): „Das Gapital isch nich unser Gott, wir haben nur einen Lenin.“
Yuri: „Wir schlafen müssen, schlafen nach lange Tage.“
Graf: „Ich kann nicht schlafen eh ich nicht meine Botschaft wirkungsvoll verkündet hab.
Dieter, willst du nicht durch die Welt reisen, anstatt immer hier eingespert zu sein?“
Dieter: „Wir sin hier eengespörd? Nö, isch wohn schon immörr in dieser Stadt. Hier habsch Ohrbeet(Arbeit).“
Graf: „Aber bei uns darf man Arbeitslos sein und auf die Regierung schimpfen.“
Dieter: „Pst, Pst.“ Sieht sich im ganzen Raum um: „Seit ihr wahnsinnisch? Das gann euer Leben goschten. Gomm Morgen mit in die Girche und bitte Lenin um Verzehung.“
Yuri fast den Grafen am Arm: „Tu was sagen, lass schlafen jetzt.“
Graf: „Nagut, wo sind unsere Betten?“
Am nächsten Morgen gingen sie also mit Dieter zur Kirche. Sie war voll von Leuten, alle Kinder hatten entweder rote oder blaue Halstücher. Alle starrten auf eine weiße Wand und fingen an zu schwitzen. Auf die Kanzel trat El Ron Hubbart:
„Guten Morgen.
Wir möchten nun Lied 23 singen.“
Alle stehen auf, die Orgel sielt.
„Lenin unser Herr kamst zur Erd hernieder
tröstetst uns und bachtst uns Lieder
Wege aus dem Hass der Qual
Schutz vor Xenu Kapital
Xenu quälte die Tehtanen
Und brachte uns die Wahnen
Doch du Lenin befreitest uns
Aus Leid und Not von Hinz und Kunz.“
Dem Grafen wurde immer heißer.
Dieter: „Die Girche is gleichzetig ene Sauna.“
Nun strömte Dampf in den Raum. Alle zogen sich die Oberteile aus. Und El Ron fing wieder an zu sprechen:
„So lasset uns beten.“ Alle senkten die Köpfe:
„Sozialistischer Vater, du unser Retter, du kamst uns die Botschaft zu bringen von der Liebe zum Volk, von der Reinheit des Geistes und warst ein Auge das die echte Wahrheit zu erkennen fähig war. Du wolltest das wir dies auch können, das wir rein werden von der Last des Kapitals, das wir unsern nächsten achten und nicht mit ihm konkurrieren. Du wolltest das wir nach deiner Anleitung frei davon werden, frei im Geiste von falschen Gedanken. Dafür haben wir uns hier versammelt um dir unsere Reinheit zu zeigen und dich für unseren Dreck um Vergebung zu bitten. Omega.“
Der Saal antwortet: „Omega.“
Der Graf zu Dieter: „Das wird mir hier langsam zu gruselig.“
Dieter stößt ihn mit dem Ellenbogen.
Der Graf zieht sein Schwert und ruft nach vorne:
„Feige Schwuchtel auf der Kanzel, komm und stell dich dem Duell. Wir werden sehen ob du rein bist.“ Die Massen wollen sich auf ihn stürzen, doch Ron ruft: „Halt möge sein Wunsch in Erfüllung gehen, das er finden möge zurück zu Lenin!“
El steigt von der Kanzel: „Gehen wir hinaus, dies ist ein Haus Lenins.“ Draußen zeichnet er mit seinem Schwert einen Kreis. „Wenn ihr diesen Kreis verlasst werdet ihr sterben und ich ebenfalls wenn ich ihn verlasse. Innerhalb des Kreises zählen auch Gnadengesuche.“ Er wirft sein Schwert einem seiner Jünger zu: „Bring mir die Waffe die unser Volk repräsentiert.“
Zwei Jünger mit einer schwarzen Kiste treten durch die Menge.
Ron entledigt sich seines Umhangs. Darunter trägt er schwarze Hosen und einen Patronengurt. Er bindet sich ein rotes Tuch um die Stirn.
Graf: „Ihr lebt hier echt hinterm Mond, 10 Jahre der Mode hinterher.“
El: „Huärr.“ Öffnet die schwarze Kiste, darin liegt eine 1m Eisenstange, an der einen Seite eine Sichel an der Anderen einen Hammer. Der Graf zieht sein Schwert.
El hebt seine Waffe genn Himmel: „Bei der Macht von Lenin, ich bin Scient Socialism. Huärr.“
Sie treten in den Kreis, El kommt schreiend angerannt während der Graf in Kampfpose steht. El rennt schreiend der Graf steht.
El rennt noch lauter schreiend der Graf steht. El holt Luft, rennt schreiend mit ausgeholter Sichel, der Graf steht. El ist da hiebt zu, der Graf wert den Schlag ab und rammt ihm das Schwert in die Brust.
Und zieht es raus. El fällt zu Boden.
Einer der Zuschauer befreit die Frau auf dem Scheiterhaufen neben der Kirche. Sie kommt angerannt mit ihrer Tasche fühlt seinen Puls. Holt ein Gerät aus der Tasche und hört nach dem Herzschlag: „Er ist Tod.“ Sagt sie. Alle jubeln und heben den Grafen in die Luft. Zwei bringen die Frau die seinen Tod bestätigt hat zurück auf den Haufen und zünden ihn an.
Dieter: „Jetz machn wir en Fass off!“
Und eine Feier brach aus.
Eine junge Dame kam zum Grafen der etwas aus der Tasche seines Pferdes holen wollte.“
Dame: „Boah, das ist ein Mustang Rennpferd, mit Hochleistungshufeisen, Chrom verstärkte Rüstungskarosserie und Luftansaugstutzen an der Nase.“
Graf: „Nicht zu vergessen, meinen Navigationsknappen auf dem neusten stand der Technik, hightech Sextant, Stern, Baum Orientierung, Moos- und Sonnenstand Kenntnisse und Kartenwissen von 8 Ländereien mit Sprachwahl und nur einem Minimum an Lebensmittelbedarf.“
Knappe: „Hunger.“
Graf: „Wie kommt es das eine Frau sich für Pferde interessiert?“
Tag der Veröffentlichung: 20.05.2009
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
An Lenin der für uns am Kreutze starb.