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Er drehte sich um und lachte. Ich stand noch immer an der gleichen Stelle und schüttelte mich vor lachen.
Grinsend kam Darius zurück. „Du sollst doch nicht immer so pervers Denken! Und ja“, zitierte er mich,“ die Neue von meinem reichen Dad ist unsere Französisch-Lehrerin.“
„Hör auf.“, kam es nur dumpf zwischen meinen Händen hin durch.
Wir setzten unseren Weg in Richtung des, zur Akademis gehörenden, Sees fort.
Bei einem Tag wie heute, Sonnenschein und blauer Himmel, konnten wir einfach nicht anders als unsere Sachen zupacken und alles was wir machen mussten mit zu nehmen und zum See zugehen.
Es war egal ob wir uns abkühlten oder einfach nur ein schattiges Plätzchen suchten, ob wir etwas lasen, uns voll laberten oder einfach nur da lagen und schwiegen, egal was wir machten, solang wir es zusammen machten machte es einfach spass.
„Wo willst du dieses Mal dich niederlassen, oh holde Maid.“
„ Also nein, tut mir leid, aber da du nicht mehr im Stimmbruch bist hört sich dieser Satz nicht so toll an.“
„Pfh!“, kam es nur gespielt gekränkt von ihm.
Wir liessen uns in der Nähe des Ufers nieder und legten uns halb in den Schatten eines Baumes und halb in die Sonne.
Ich legte meinen Kopf auf seinen Schoss und schloss meine Augen und träumte, er begann in den Himmel zustarren.
Nach einer Zeit deuteten wir die Wolken. ( Und es gibt wohl Kaninchen auf nem Motorrad, ich habe halt eine blühende Fantasie! So etwas sollte man niemals unter binden!)
Irgendwann weckte er mich, da es langsman dunkel wurde und wir nicht zu spät zum Abendessen kommen wollten.
Unterwegs trafen wir noch Sarah und Floh, die seit ca. 3 Jahren mit einander zusammen waren, fast unglaublich oder ?!
Endlich mal eine wahre Beziehung, oder sie hatten sich einfach aneinander gewöhnt...
Wir setzten uns mit ihnen zusammen an einen Tisch, da am letzten abend vor Schulanfang noch keine Sitzordnung bestimmt wurde.
Nur um das klarzustellen, wir hatten keine Ahnung wer das Tag täglich machte, aber sie war meist sehr abwechslungsreich. Eine Tafel am Eingang gab einen überblick wer wo zu sitzen hatte.
Der Raum wurde in zwei Teile eingeteilt.Der erster Teil bestand aus dem Eingang und langen, aus dunklem Holz bestehenden Tischen mit Bänken. Im zweiten Teil gab es die Essensausgabe und einen Getränkautomat. Zum Glück gab es eine große Auswahl an essen, da in der Akademie nahe zu jedes Land vertreten war.
Zurück zu unserem Tisch. Sarah hatte wärend dessen auf ihr bis dahin makeloses weißes Kleid Spagehttisoße gekleckert.
So das Floh und ich erst mal über die Idee von der einführung von Lätschen feixten.
Nach ein paar Minuten geseelte sich Melli , eine halb Türkin und eine meiner besten Freundinnen, zu uns. Eigentlich heißt sie ja Melissa, aber irgendwie blieb Melli hängen.
Nach dem wir alle aufgegessen hatten spielten wir noch ein paar Runden „Schwimmen“, ein Karten spiel und gingen dann in unsere Zimmer.
Ich teilte mir eins mit Julia, meiner anderen besten Freundin, die aus Polen kam und grüne,große Augen ähnlich einer Katze hatte. Wie diese hatte auch Julia eine große Angrifslust und vertsand es sehr gut ihren schwarzen Humor anzubringen. Meist nur unter uns, da man häufig eher mit Diplomatie weiter kam.
Wir erzählten uns unsere Sommererlebnisse, da sie erst vor vier Stunden angekommen war.
Sie hatte drei Wochen in Polen bei einem Teil ihrer Verwandschaft verbracht.
Mit ihrer Polnischenmutter und ihrem Vater machte sie dann noch einen Urlaub für wiederum drei Wochen in Ägypten. Erwartungsvoll schaute ich ihre Koffer an und sie nahm lächelnd eine kleine Pyramide aus schwarzem Stein raus. „Na gut, da hast du dein Geschenk. Aber wehe du machst es kaputt, ich habe die gleiche nur in weiß.“ „ Warum ist meine schwarz?“, fragte ich sie unschuldig.
„Ich wollte etwas was zu dir passt und deine Seele wieder gibt!“
„Danke. Ich denke du hast mal wieder das perfekte Geschenk für mich mit gebracht.“
„Gib doch zu, du bist nur mit mir befreundet, weil ich dir Sachen schenke.“
„Hm, also weisst du… du hast natürlich recht.“ Frech grinsend stellte ich die Pyramide auf mein Regal.
„ Und was hast du so in den Ferien gemacht?“
„Ich war mit Darius in Irland und bin dort mit ihm wandern gewesen. Hat echt spass gemacht.
Vor etwar drei Tagen sind wir angekommen.“
Mein Geschenk hatte ich ihr allerdings schon gegeben. Es war ein Armband aus wundervoll schimmernden Steinen.
Nachdem wir uns noch Stunden unterhalten hatten schliefen wir endlich ein.

Wir machten uns gemeinsam mit Sarah auf den Weg zur großen Halle.
„Ich wollte mich schon neben Darius setzten, als Julia mir zu rief lieber erst mal auf die Karte zuschauen. Zum Glück saß ich wirklich neben ihm.
„Hey, wie geht’s?“
„Morgen. Ganz okey. Zum Glück werden heute nur die Stundenpläne und sowas besprochen.
Zu mehr wäre ich nicht in der Lage.“
„Also ich finde man sollte immer langsam anfangen mit der Schule. Sich solangsam nähern…“, meinte Nico, der allseits bekannt war, sich bloß nicht zu schnell der Schule zunähern.
Und wurde prombt von einer unserer Lehrern unter brochen. „Ich hoffe sie nähern sich dieses Jahr schneller der Schule. Sonst sehe ich für ihre Versetzung endgültig schwarz“, sprachs und rauscht an uns vorbei.
„Du schaffst es soger die Lehrer bevor die Schule richtig anfängt gegen dich aufzubringen“, bemerkte Julia.
„Wer kann, der kann.“, murmelte Nico.
Mein Klassenraum hatte sich nicht vom letzten Jahr geändert, so fanden wir ihn sehr schnell und belegten gleich die dritte Reihe. Zu weit vorne konnte man nicht mehr schnell Hausaufgaben abschreiben und zu weit hinten konnte man nur schwer dem Unterricht folgen.
Wie immer bekamen wir in den ersten 10 Minuten unsere Neuen vorgestellt.
Sie bestanden dieses Mal aus drei Mädchen und zwei Jungs. Der Eine sah aus als würde er jeden Moment anfangen zuweinen, mit seinen wässrigen blauen Augen und den roten Haaren. Eigentlich eine sehr lustige zusammen Stellung. Der Andere war das krasse Gegenstück zu ihm, braune wuschelige Haare und irritierend grüne Augen, ca. 1,85 m, nicht so schlacksig wie viele Jungs in seinem Alter, allerdings auch kein extremer Muskelprotz. Einfach muskulös...^^
Nach dem wir die Stundenpläne abgeschrieben und den Klassensprächer bestimmt hatten nach einem Monat zuwählen, durften wir in den Sportunterricht.
Wir wurden Gruppen zugeteilt und machten Zyrkeltraining.
Zum Glück war ich in den Ferien zwei Mal die Woche joggen.
Trotz allem schaffte ich es bei der Station Seilspringen mich zu blamieren. Ich holte viel schwung wollte gerade los legen als mein Seil sich mit Dem auf dem Boden vor mir verhäderte. Prombt stolperte ich und konnte mich gerade noch halten, natürlich kam in dem Moment der süße Neue an mir vorbei gejoggt. „Verdammt, verdammt!“, dachte ich.
Julia, dicht hinter ihm, musste fast anhalten vor lachen.
Böse schaute ich sie an, worauf sie stehen blieb und aus vollem Hals lachte.
„Natoll“,meinte ich“Solange ich dich erheitern kann ist doch alles okey!
Du hast dich ja nicht vor dem Neuen blamiert!“
Grinsend schaute sie mich an.“Also schnuckelig sieht der schon aus. Erst recht seine breiten Schultern, so männlich… und der Hintern ist auch nicht schelcht.“
„Ich dachte du wolltest diese Jahr dein Glück mit Joe aus USA versuchen?“
„ Nur deswegen verkenne ich doch kein Schnuckelchen!“
Wir schüttelten uns vor lachen.
Da kam das „Schnuckelchen“ auch schon an. Betont langsam joggte er an uns vorbei, kurz vor der Ecke warf er uns einen verwegenen Blick über seine Schultern zu.
Ich vermute einfach a ins Blaue und sage er hat uns gehört..
„Ich muss mich festhalten.“,meinte Julia, sprachs und krallte sich fest an mich.


In der Pause unterhielt ich mich mit unserer Kapitänin des Schwimmvereins.
Auch in diesem Jahr war ich wieder in der Hauptmannschaft.
Wir legten ein paar Termine zum Training fest.
Da wir neben dem See auch ein überdachtes Schwimmbad hatten, mussten wir nicht zum nechsten Schwimmbad gehen.

Wir hatten Kunst und alle waren wie immer ,sehr kreativ'. Wir sollten ein Bild aus einem unserer zu letzt gehabten Träume machen.
Julia zeichnete eine Badewanne als Zentralenpunkt, es sollten noch viele sich überlappende Wege dorthin führen.
Ich zeichnete das Meer, ich träumte meist davon und ausserdem waren grün und blau meine Lieblingsfarben. Das Meer beinhaltete so viele Töne von hellblau bis zu Smaragdgrün.
Schräg vor mir stand der Neue an seiner Staffelei und malte mit hauptsächlich grünen Tönen eine
Jungellandschaft.
Nach weiteren Schulstunden hatte wir endlich aus.
Ich lief den Weg runter zum See und breitete meine Decke aus. Keine drei Minuten später kam Darius und legte sich zu mir.
„Hey, wie war dein Tag?“, fragte er etwas später.
„Hm, also bis auf das wir Sport hatten und ich`s mal wieder geschafft habe mich zu blamieren ganz okay. Und bei dir?“ „Oh ganz okay. Wir haben drei Neue bekommen. Einen Jungen und zwei Mädchen, sie kommen alle ganz inordnung rüber.“
„Ah, stimmt. Wir haben auch Neue. Fünf Stück. Also die Mädchen kommen leicht zickig und..ähm..ein bisschen selbstverliebt rüber..“ Also so wie du das betonst hört sich's an als würden die nur rumsitzen und sich im Spiegel betrachten.“ „ Also wie kannst du nur so etwas sagen. Warum habe ich dir das nur gesagt?“ Bevor er antworten konnte führ ich fort.“ Du scheinst sie ja doch zu kenne. Die Mühe hätte ich mir doch sparen können!“ Wir lachten erst mal.
„Und der eine der zwei Jungs sieht aus als ob er jeden moment anfangen würde zuheulen. Der tut mir schon etwas leid. Was da wohl dahinter steckt. Also das muss schon was sein, in seinem alter war ich definitiv schon länger weg und..“ „ Also weist du, du redest ja schon viel und analysierst auch viel. Da das jetzt allerdings leicht übertrieben ist, bin ich in der Annahme du willst unbedingt über den zweiten jungen reden. Also los!“, erwartungsvoll schaute er mich an.
Ich weis nicht genau warum ich Darius nichts über unseren anderen Neuen erzählen wollte. Es war einfach so, dass ich Darius auch von den Jungs erzähle die ich gerade süß fand und er hörte mir zu gab mir Tipps und nicht nur einmal hat er mir geholfen. Warum also diese scheu von IHM zu erzählen? Lag es daran, das er irgendwie anders schien? Naja jetzt auch egal, sollte ich Darius nichts erzählen würde er einen seiner Freunde los schicken, der sehr schnell alles über ihn rausfinden könnte.
„ Naja er heißt Dennis und ist ein Jahr älter als ich. Hat braune Haare und grüne Augen. Scheint sehr sportlich zu sein und kommt sehr sympathisch rüber.
Ich denke das müsste für nen Steckbrief reichen, oder?“

Die ganze nächste Woche verlief ähnlich. Erst hatte ich Unterricht, wo ich mit Freundinnen redete und Dennis anstarrte und danach ging ich mit Darius an den See.
Die Veränderung setzte erst am Dienstag ein.
Wärend ich im Schwimmbad gerade mich warm geschwommen hatte, kam noch ein anderer Schüler und schwamm nahe zu parallel zu mir seine Bahnen.
Nicht im mindesten interessiert wer diese Person, die wärend meiner Trainingszeit auf meiner Bahn schwamm war, brachte ich meine Bahnen zu Ende und stieg aus dem Wasser um mir von meiner Trainerin sagen zulassen was als nächstes Schwerpuntmässig trainiert werden sollte.
Nach zwei Minuten stieg ich wieder ins Wasser mit dem neuen Ziel beim Rückenschwimmen den Plastikmenschen mit dem Kopf über Wasser zuhalten, da es sonst Minuspunkte gab.
Nach Elf Bahnen war ich extrem angestrengt und wollte gerade am Beckenrand eine Pause machen, als mich meine Kräfte verliessen. Ich musste die Puppe loslassen, da ich sie einfach nicht mehr halten konnte. Allerdings dachte ich nicht unbedingt daran jetzt eine längere Pause zumachen, mein erster Gedanke war das ich die Puppe jetzt vom Boden wieder aufheben musste.
Ich holte Luft und mein Kopf war schon unterwasser, als ich von jemanden nach oben gezogen wurde. Er bugsierte mich zwischen sich und dem Beckenrand und hilt sich mit seinem Armen daran fest. In diesem menschlichem Käfig konnte ich zwar nicht unter gehen, allerdings auch nicht mich irgendwie bewegen, ich war sozusagen Gefangen. Na toll….
„ Also weist du eigentlich dachte ich du könntest dich besser einschätzen!“, meinte eine aufgebrachte männliche Stimme. Ich blickte erst jetzt zu meinem Retter‚ der sich als Dennis entpuppte.
Oh nein. Das gibt’s nicht. Zu geschockt um zu antworten starte ich ihn an.
„Was? Kannst du jetzt auch nicht mehr sprechen?!“ Mich sauer anguckend, kam er bei seinen Wörtern immer näher. Es hätte mich nicht gewundert wenn er sich jetzt auch noch verzweifelt durch die Haare fahren würde, allerdings würde er damit in seinen Augen riskieren, das ich unter gehen könnte, was natürlich nicht der Fall war!
„Du kannst mich jetzt wieder los lassen.“, ich flüsterte bei nahe.
„Nur wenn du mir versprichst es für heute das Training zu beenden!“
„Äh, also natürlich. Würdest du mich jetzt bitte los lassen?“
Leicht misstrauisch lies er mich los.
Ich lächelte ihn beklommen an und schwomm an ihm vorbei Richtung Anfang der Bahn.
Ich liess mir sehr viel Zeit und als ich niemanden hinter mir hörte drehte ich mich um und sah ihn nicht mehr. Naja also wenn er doch schon gegangen ist kann ich doch weiter schwimmen.
Prompt machte ich mich auf den Rückweg zur Puppe.
Ich hatte sie wieder hoch holen können. Natürlich, ich hatte mich vorher ja nicht überanstrengt wie Dennis gesagt hatte sondern war nur etwas aus der Puste!
Jetzt schwamm ich auf den Rücken die Puppe unter den „Armen“ gepackt und probierte darauf zu Achten, das der Kopf nicht unter ging.
„Du kommst jetzt sofort aus dem Wasser! Die Puppe lässt du jetzt einfach los, darum kümmere ich mich später.“, kam es vom Beckenrand geschrien. Verdammt, ich dachte er wäre wirklich weg.
Was ich wohl jetzt zu hören bekomme?
Ich sah der Puppe zu wie sie immer nähe dem Boden kam, erst als sie unten aufgekommen war schwamm ich zum Ende des Beckens und zog mich hoch. Da wartete er auch schon auf mich. Das große Badehandtuch was er dabei hatte legte er um meine Schultern und zog mich auf eine Liege die 15 Meter vom Beckenrand standen.
Er drückte mich auf die Liege und Kniete sich neben mich und sagte „ Also hör mir jetzt genau zu! Du wirst jetzt!!!Und ich meine wirklich jetzt mit dem Training aufhören. Morgen kannst du wegen mir aus weiter machen, allerdings nicht heute!
Du bleibst jetzt erst mal fünf Minuten liegen und danach, keine Sekunde früher, gehst du dich abduschen und dann ab in dein Bett!“
Damit verabschiedete er sich und ging.
Nett und gut, allerdings was wagt der sich so etwas zu sagen? Er hat mir nichts zusagen!
Hm.. Okey, ich blieb die fünf Minuten noch liegen und ging dann Duschen und postwendent in`s Bett.
Das allerdings noch lange nicht bedeutete, das ich ihm dankbar war!!

„Wir schreiben heute Deutsch. Ich hoffe du hast gelernt!“, mit diesen netten Worten weckte mich Julia.Erschreckt fuhr ich hoch und rannte ins Bad nach fünf Minuten war ich komplett fertig, zum Glück hatte ich gestern geduscht. Sie wartete schon auf mich und meinte nur gelassen, das sie sich leider im Datum vertahen hatte, sie sich aber freue das sie jetzt die ganze Zeit im Bad verbingen konnte ohne durch mich gestört zu werden. Erst schaute ich sie entsetzt an, dann fingen wir beide an zulachen.“Hier deine verdiente Tasse Tee. Du entschuldigst mich, aber ohne diese Schwindelei eben wärst du nie unter 15 Minuten aus dem Bad gekommen.“ Schmunzelnd fragte ich sie knapp zwei Stunden später, warum sie denn solange Zeit im Bad gebraucht hatte und rot werdend meinte sie, das heute das Spiel,des Rugby-teams war. In der Akademie wurde fast jede Sportart angeboten, so dass jeder seine Sportart auch weiterhin ausüben konnte.
„Aha.. Und welchen heißen Typen willst du anfeuern, der soviel zurechtmachung und meinen verdienten Schlaf wert ist?“
„Also, naja.. Dave Greenswood. Aus meinem Kunstkurs. Er ist so was von heiß!!“
Und lächelnd fügte sie hinzu:“Ach und ein sehr bekannter Bademeister will glaube ich auch dahin..“
Verständnislos schaute ich sie an. Sie ging lächelnd weiter. Wärend ihrer Zeit im Bad war ich noch Joggen gewesen und hatte mich danach in der Sportkabine ab geduscht. Kein wunder also ,das ich beim Essen einen gesunden Appetit aufzuweisen hatte.
Ich saß zwischen Kenian und Sophia, die beide in meinem Kurs für Kreaitves-Schreiben waren.
Keniaan war ein großer Shakespears-Fan und Sophia kannte sich perfekt mit vielen Mythologien aus.
Sie selber kam aus Griechenland und war leicht theatralisch.
Es war immer eine lustige Zeit mit ihnen und dem Rest aus meinem Kurs.
Ich freute mich immer das ganze Jahr über, auf unsere Treffen kurz vor Weihnachten.
Mit Plätzchen und warmen Getränken vorm Kamin.
„Wow, was hast du denn gemacht?“
„Ich habe heute morgen schon Sport verrichtet. Im Gegensatz zu dir!“, sagte ich eingebildet, allerdings minimierte das Marmeladenbrot, was ich noch am kauen war meine Ernsthaftigkeit.

Punkt 18 Uhr, start des Spiels.Es war verdammt kalt.
Und natürlich hatte ich meine Jacke vergessen.
Also fiel mir nichts besseres ein, als mit Julia springend anzufeuern.
Wir hätten jedem Cheerleader alle Ehre gemacht!
Irgendwann hatte ich keine Stimme mehr und machte mich auf den Weg meine Jacke zuholen.
Da ich alerdings endlich wieder in einer warmen Umgebung war wollte ich nicht mehr nach drausen.
Ich ging in die Halle um mir einen Tee zuholen und traf dort auf Dennis.
„Was möchtest du?“
„Hm, einen heißen Apfeltee.“
Er goss mir Tee ein und machte noch ein bisschen Zucker in seinen Kaffee.
Dennis ging mit unseren Tassen hoch zur Wendeltreppe und ich folgte ihm.
Ganz oben war ein kleines Zimmer, mit zwei Sesseln, einem Diwan und einem Kamin .
Man konnte am Ende des Raumes noch eine schmale Treppe nach oben zur Sternenwarte sehen.
Wir zogen uns die Sessel dicht an den Kamin und starrten ins Feuer.
Irgendwann schaute ich auf meine Handyuhr und bemerkte wie spät wir es schon hatten.
„Ich glaub wir müssen los, das Abendessen wird gleich aufgetragen.“
Hoffentlich war mir Julia nicht böse, ich hatte ihr ja noch nicht mal bescheid gesagt.
Unten in der Halle wartete sie auch schon, grinste mich allerdings an.
„Äh, nur so aber warum lächelst du?“
„ Naja, also so wie ich das sehe hast du dich seit über drei Stunden mit Ihm irgendwo aufgehalten.. Ist das kein Grund für eine beste Freundinn zulächeln??“

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Texte: Ich besitze die Rechte des angegebenen Bildes nicht.
Tag der Veröffentlichung: 05.12.2011

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