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Der Traum


Feuer.. Hitze, grelles Licht umgab den Engel,
der verzweifelt und voller Panik nach einem Ausweg suchte. Er hatte
nicht mehr die Möglichkeit aus diesem Ring von Feuer mit einem einzigen
kräftigen Flügelschlag zu fliehen, da seine Schwingen schwerste
Verbrennungen aufwiesen und er dadurch flugunfähig war. Das Feuer
schloss sich immer enger um den Engel, vergleichbar mit einer Schlinge,
die am zuschnappen war, verzweifelt
versuchte dieser den übrig gebliebenen Rest von Federn, die
wahrscheinlich einmal ein Paar prachtvoller Flügel darstellten,
schützend um sich zu legen, doch das Feuer brannte unerbittlich weiter
und im Inneren des Feuerinfernos wurde es so heiß das der Engel in die
Knie gezwungen wurde. Er kniff die Augen fest zusammen und die Schwingen
kreuselten sich zu kleinen Häufchen, bestehend aus Elend, zusammen. Die
Schmerzen schienen für den Himmelsbewohner immer unerträglicher zu
werden............

Auch wenn Liam nur ein Junge von 17 Jahren war
und in diesem Traum nur der Beobachter, musste er etwas für diesen Engel
tun. Er konnte ihn nicht länger so sehen. Schon fast körperlich spürte
er den Schmerz, den dieser Engel hatte. Doch wie sollte er sich von der
Stelle bewegen und wenn er das konnte, was sollte er dann tun??? Sich in
die Flammen werfen??? Wenn er verbrannte, würde das dem Himmelbewohner ach nicht helfen.

Der Cherub schien nochmal alle Kraft zusammen zu nehmen und erhob sich
langsam mit Kampfgeschreib. Er breitete zuerst seine Arme aus und dann
den Rest seiner noch übrig gebliebenen Flügel. Er schaute zum Himmel auf
und schrie, einen unvorstellbaren Laut, der seine Schmerzen äußerte.
Doch dann wich die Kraft aus seinen Glieder und er brach bewusstlos
wieder auf den Boden......

Liam schossen die Tränen in die Augen, denn der
Engel hatte keine Chance mehr ohne Hilfe aus dem Feuer zu entkommen und
Liam selbst konnte sich kein Stück fortbewegen. Doch Liam startete
einen letzten verzweifelten Versuch. Er spannte seinen Körper an, biss
die Zähne zusammen und kniff die AUgen zu. Und wirklich- als hätte das
Schicksal nur auf diesen Moment gewartet- rannte der Junge los.
Ohne auch nur Nachzudenken, sprang er in die Feuerhölle und warf sich
den schweren Engel über die Schulter. Automatisch machte er eine
Kehrtwendung und rannte ins Freie. Dort legte Liam den geretteten Engel
nieder und brach dann selber neben ihm Zusammen. Es hatte ihn einfach
zuviel Kraft gekostet einen so schweren Körper zu bewegen. Doch er war
nicht richtig bewusstlos, er sah noch bunte Bilder, die sich wie in
einem Kaleidoskop vor seinen Augen wild umher drehten. Doch dann verlor
er dden Faden zu dieser Wirklichkeit und wurde doch Ohnmächtig.

Kapitel 1


Schweißgebadet wachte Liam in seinem Bett auf und schaute sich wild im
Zimmer um.Doch kein verbrannter, bewusstloser Engel lag neben seinem
Bett und keine Feuerhölle wütete in seinem Zimmer. Es war einfach nur
sein Zimmer mit seinem Bett, seinem Schreibtisch, den vielen Schränken
und der Stereoanlage. Es war dunkel und einsam, Liam fühlte sich aus
seiner Starre gelöst, er konnte den Engel retten.Er musste nicht zusehen
und spüren, wie er qualvoll im Höllenfeuer verbrannte.
Sein Vater
schenkte diesem Traum keine Aufmerksamkeit, er behauptete, dass dieser
keine Bedeutng habe und es auch keine Engel gäbe, doch Liam sah das ganz
anders. Der Junge griff nach dem Wecker und drückte den Knopf auf der
oberen Kante der Uhr. Ein grünliches Licht strahlte für 10 Sekunden und
zu erkennen war die Zeit. Es war noch früh, gerade mal 10 Minuten nach
12. Doch er war schrecklich glücklich den Engel gerettet zu haben und
ließ sich nochmal in sein Kissen fallen, nachdem er den Wecker wiedr auf
den Nachttisch zurück gestellt hatte. Er lächelte und dieses Lächeln
war nicht gespielt, es war ein herzliches, ernstgemeintes Lächeln. Doch
eine unbeschreibliche Leere machte sich in ihm breit und viele Fragen
schwirrten in seinem Koopf umher und sein Lächeln verschwand aus seinem
hübschen Gesicht. Er blickte an seine Zimmerdecke und dachte wieder an
den Engel, der so Kraftvoll, aber doch vergeblich versucht hatte sich
noch einmal aufzurichten und davonzufliegen. Und der lange Blick, den er
in den Himmel warf, was suchte er dort ?! Auf welches Zeichen wartete
er?! Wieso hatte Gott ihn nicht gerettet? Die Engel waren doch Kinder
Gottes oder nicht, wieso sollte Gott ihn dort einfach sterben lassen??
Warum hatte Liam so eine starke Verbindung zu diem Engel und zu seinen
Schmerzen gehabt?? Doch natürlich bekam er auf all diese Fragen keine
Antwort.....

Die nächsten paar Stunden hatte Liam dann doch
nochmal geschlafen, doch ohne den Traum vom sterbenden Engel zu träumen.
Da Liam sein Bett unter dem Fenster stehen hatte, schien ihm die Sonne
jetzt direkt ins gesicht und brannte in seinen Augen, die noch müde
waren. Er dreht seinen Kopf zur linken Seite und sah, dass es zehn vor 6
war, also Zeit zum aufstehen. Nur mit großer Überwindung stemmt er sich
von seinem Bett hoch und schob seinen warmen Körper unter der Decke
hervor. Er hatte ein weißes T-Shirt und zog sich dazu noch eine Jeans
an, dann taumelte er die Treppe hinab in die Küche, wo sein Vater saß
und ihn mit der Kaffeetasse schwenkend begrüßte: " Guten Morgen mein
Sohn, hast du gut geschlafen?" Auf den ersten Blick hätte man denken
können, dass er ein sehr fürsorglicher und liebevoller Vater war. Doch
das war er nicht! Diese Frage stellte er nur, weil er nicht wusste was
er sonst sagen sollte. "Hmm..." macht Liam. " Was bedeutet das? Es gibt
nur zwei Varianten, gut oder schlecht?!" sprach Liams Vater verärgert.
Liam setzte sich an den stämmigen Holztisch und überlegte. Er selbst
tendiert eher zu "schlecht", doch er antwortete " Ich denke gut". Liam
zog den Brötchenkorb zu sich heran und starrte mit angewiderter Miene
die fast schon kohlfarbenen Brötchen an. "Sohn, soll ich dir ein
Brötchen aufschneiden, oder was?" Liam hob den Blick und starrte seinen
Vater feindseelig an, aber er sagte nichts, keinen Mucks gab er von
sich.
Nachdem er sich Toasts für die Schule gemacht hatte, war er
aus dem Haus, schnurstracks zur Garage gegangen, um sein Skateboard zu
holen und um zur Schule zu düsen. Vorher würde er natürlich noch seine
beste Freundin, Melissa, abholen. Sie war ein hübsches, großes,
schlankes Mädchen von 15 Jahren und sie war immer unheimlich nett zu
Liam gewesen und hatte ihn immer aufgebaut, er konnte ihr somit alles
erzählen, doch in letzter Zeit hatte er es sich abgewöhnt ihr zusätzlich
mit seinen Problemen auf die Nerven zu gehen, denn sie hatte auch genug
Stress ohne ihn. Er war sich noch nicht ganz im Klaren darüber, ob er
ihr von dem Traum erzählen sollte oder nicht, denn sie würde ihn
vielleicht für verrückt erklären..Nein, dass würde sie natürlich nicht
tun, doch, wie gesagt : er war sich nicht im Klaren darüber.
Den
Rucksack auf den Rücken geschnallt und die Füße fest auf dem Board, fuhr
Liam endlich los, es war schon ziemlich spät, doch er wollte und musste
Melissa noch abholen. Er war ein guter Skateboarder und viele Leute
hatten ihn schon gefragt, ob er nicht einem bei einem Sportausscheid
mitmachen wolle, doch es war seine Fähigkeit, er wollte sich nicht
ausnutzen lassen und zu einem dieser Stars werden, die Liam doch so
verabscheute.
An Melissas Haus angekommen, sprang er geschickt vom
Board und klingelt dreimal. Es dauerte nur 2 Sekunden bis Melissa in der
Tür auftauchte, sie musste schon gewartet haben. Mit einer lieben
Umarmung begrüßte sie Liam. Liam grinste sie an und zog sie hinter sich
her. Auch sie ging zur Garage um sich ihrer Inliner zu holen, denn sie
war mit dem Board nicht so begabt wie Liam. Die Beiden fuhren schweigend
nebeneinander bis.... " Sag mal Liam, hast du dieses Wochenende schon
was vor?" " Nein noch nicht wirklich, wieso?" war die Antwort auf
Melissas Frage." Ich wollte dich fragen, ob du bei mir übernachten
willst? Wir könnten einen DVD-Abend machen und dazu Chips futtern ohne
Ende!? Meine Mutter ist für die nächsten paar Tage nicht da."
" Das
hört sich super an, ich komme gerne und für dich habe ich immer Zeit.
Soll ich noch ein paar Filme mitbringen?" fragte Liam. " Nein, ich leihe
welche aus der Videothek aus, willst du eher ein Horrorfilm oder was
anderes?"
"Nein, nein, Horrors sind schon okay"
Endlich kamen die beiden Jugendlichen an der Schule an und es war Zeit sich für die ersten beiden Stunden zu verabschieden.....

Als Liam den Klassenraum betrat, herschte ein
riesen Chaos, nicht, weil der Lehrer sich nicht durchsetzen konnte, es
war garkein Lehrer da!! Liam war nie sehr beliebt gewesen, aber er war
geachtet- oder vielleicht auch gefürchtet- denn er trainierte jeden Tag
hart und hatte Muskeln und Kraft wie ein wilder Hengst. Eigentlich
hätten die Mädchen ja auf so einen Kerl stehen müssen, doch sie wollten nur sienen Körper, sie wollten alle nur Sex mit ihm, sie kannten ihn ja nicht mal richtig.

Er setze sich auf seinen Platz am Fenster und schaute nach draußen, es
war neblig geworden. Doch plötzlich wurde es ruhig um ihn herum, die
Zeit schien wie stehengeblieben und jeder einzelne wie erstarrt. Die
Dicke Nebelwand vor ihm tat sich auf und helles Licht strömte ihm
entgegen. Ganz automatisch, ohne, dass er irgendwas tun musste, stand er
auf und bewegte sich nach draußen auf den Flur, sprang die
Treppenstufen hinunter um raus auf den Schulhof zu kommen. Eine riesige
Feuerwand wütete vor ihm und versengte den ganzen Rasen. Es war heiß und
er konnte kaum etwas sehen, denn das Feuer brannte ungewöhnlich hell,
blendend hell, doch plötzlich gewährte ihm die undurchdringliche Maier
von Höllenfeuer einen Blick in die Runde und er erstarrte, als er ihre
Mitte erkannte.
Es war der Engel aus seinem Traum, EINDEUTIG!!!

Kapitel 2


Eine
zusammengekauerte Figur, mit, ehemals weißen großen, jetzt verkohlten
Schwingen und einem schwarzen Gewand. Liam bemerkte nichts mehr um sich
herum, keine Schmerzen von der ewigen Hitze, kein grelles Licht, nicht
eine Bewegung nahm er wahr, diese Bild schockte ihn viel zu sehr. Und
aufeinmal verschwand die Hitze, verschwand das helle Licht und auch der
Engel wurde immer undeutlicher und wie vom Blitz getroffen wurd er in
die Realität zurückgeschleudert. Als er erstaunt umsichblickte, war
nicht einmal mehr der Rasen angeschwärzt. War das jetzt nur ein Traum?
Das war die Frage, die ihm auf die Stirn geschrieben stand. NEIN, das
konnte keine Illusion oder Traum gewesen sein, Liam hatte die hitze
gespürt, er hatte das Licht grell und real in seinen Augen schmerzend
bemerkt, es war alles einfach viel zu real gewesen. Liam löste sich aus
seiner Erstarrung und drehte sich auf dem Hacken herum um geradewegs ins
Bad zu stiefeln. Dort angekommen, schaltete er den Wasserhahn ein und
spritzte sich kühles Wasser ins Gesicht, als er in den Spiegel sah, fiel
ihm auf, dass seine Haut im Gesicht unnatürlich rot war und damit,
dachte er sich, hatte er den Beweis, das es kein Traum war. Die Hitze
war tatsächlich real gewesen und sie hatte seine Haut zum "glühen"
gebracht. DOch die Farbe wich sehr schnell aus seinem Gesicht, als er
einen Schatten hinter sich vorbei huschen sah, er wurde blaß wie eine
Leiche und spritzte sich erneut kaltes Wasser ins Gesicht und schloss
für einen Moment die Augen......

Der Schatten war natürlich nicht mehr da, doch
irgendetwas war da, mann konnte es nur zu gut spüren. Kalte Augen
musterten ihn von oben nach unten- doch niemand- oder nichts, war zu
sehen. Er spazierte zurück auf den menschenleeren Gang, der zu seinem
Klassenraum führte und traf auf dem Weg dorthin, seine Freundin,
Melissa. Als sie nah genug an ihm dran war, konnte er sehen, das sie
merklich erschrak, wahrscheinlich dachte
sie: es kommt eine wandelnde Leiche,also ein Zombie auf sie zu, doch im
letzten Moment fasste sie sich und lächelte " Hallo, Liam was machst du
denn hier, hättest du nicht eigentlich Unterricht?" fragte sie
vorsichtig." Hmm..ähmm... doch, ja, aber unsere Lehrerin ist nicht
da....!" Damit beendete er den Satz und seine Augen quollen hervor, als
er den großen Schatten bemerkte, den Melissa auf den dreckigen Fußboden
warf!!! Er wankt hilflos zurück und Melissa fragte verwirrt " Was hast
du Liam? Was ist denn los?" Liam fiel über seinen eigenen Rucksack, den
er blöderweise genau hinter sich gestellt hatte und starrte aus
schreckens geweiteten Augen seine Freundin an. " Komm nicht näher...
Melissa oder was immer du auch bist!" Dieser Satz klang nicht sehr
befehlend oder auch nur einen hauch überzeugend. " Was ist denn nur los?
Was siehst du? Ich bin es doch!" Melissa war der verzweiflung nahe, man
konnte es an ihrem hübschen Gescht sehen, dass jetzt voller Falten und
fragenden Augen auf den Jungen, der vor ihr davonkroch, hinabblickte.
Mit einen ratlosen Ton in der Stimme sprach sie:" Ich werde jetzt gehen.
Ich hoffe wir sehen uns morgen!?!" Verunsichert verabschiedete sie sich
mit einem einfachem " Ciao".
Wie , als wäre eine unheimlich große
Last von ihm genommen worden, konnte er wieder aufstehen. "Was war das
grad eben?", eins wusste er genau, diser Schatten gehörte nicht zu
Melissa. Langsam kam er wieder zur Besinnung und stemmte sich vom Boden
hoch. Er drehte sich einmal um 360° und umfasste seinen Talisman,
welchen er um den Hals trug.

Der Talisman stellte eine silberne Fledermaus
da, die sich an einem schwarzen Mond festgebissen hatte. Sie hatte ihn
bisher schon öfters beschützt und ihm Glück gebracht und Liam hoffte,
dass das auch jetzt so sein würde, dass sie ihn beschützen würde vor
diesem DING. Er fühlte sich mies, denn so wie er sich Melissa gegenüber
benommen hatte, musste sie denken, er sei jetzt endgültig abgedreht.
Naja, eigentlich wollte er ihr keine Angst machen, aber der Schatten
war da, er war so real gewesen wie Liam war. Er würde einfach morgen, am
Samstag zu ihr hinspazieren und sich zuerst entschuldigen und dann
einen super Abend mit ihr verbringen, doch was sollte er sagen, wenn sie
fragte, was in ihn gefahren sei???
Es war schon spät, aber Liam
hatte noch keine Lust nach hause zu gehen, also rannte er nch ein
bischen in der Stadt umher und dachte an den Schatten, den Schatten desn
Melissa auf den Boden in der Schule geworfen hatte. Doch irgendwie war
das jetzt nichtmal sein größtes Problem, er spürte, dass irgendetwas ihn
verfolgte, vielleicht wieder der Schatten?!
Ein Laut, als würde man
durch trockenes Laub gehen ( und das mitten im Sommer?) oder als würde
man zerknüllte Papierblätter aneinanderreiben. Das Adrenalin musste nur
so aus seinen Drüsen schießen. Blietzartig war die Oberfläche seiner
Haut klitschnass und von seinem Lippen tropfte eine große Schweißperle
hinab auf den Boden. Diese brauchte Stunden, nach Liam´s Empfinden, bis
sie auf die Erde aufprallte und die Tröpfchen in alle Richtungn
wegspritzen. Er drehte sich um 180° und schaute auf...
... die leere
Straße hinter sich, sie war wirklich leer. Doch al er die Straße
weitergehen wollte und sich zurückdrehte um seine Front zu checken, war
er nicht mehr allein, eine große dunkle Gestalt stand vor ihm und
musterte ihn.
Auf den ersten Blick war nur ein Umriss zu erkennen,
doch bei genauerem Hinsehen war es nicht mehr nur ein Schemen, es
war.... der Engel, der brennende Engel aus seinen Träumen, doch mit der
Ausnahme, das er jetzt nicht brannte, dass seine Schwingen noch so
leichtend weiß waren wie zuvor und nciht versengt, dass er so kräftig
und Ehrfurcht einflößend war wie es ein Engel zu sein hatte, jetzt
wusste Liam auch was das eigenartige Geräusch war. Die Flügel des Engels
raschelten wie trockenes Laub und die Papierblätter, wenn der Engel sie
bewegte. Streng musterte er den Jugendlichen, der ihn, mit geweiteten
Augen, anstarrte.....

Mit einer ruckartigen, unerwarteten Bewegung packte er Liam bei den Schultern und schüttelte ihn um Liam aus seiner Erstarrung ui lösen. Plötzlich sah der stolze Engel nicht mehr so unbeugsam und unbesiegbar aus, nein, er machte einen ängstlichen, gehetzten Eindurck.
"Liam, du musst mir jetzt genau zuhören!! Es ist wichtig, dass du mich verstehst!!" sprach der Engel " Also, ich habe nicht all zu viel Zeit Du weißt, was ich bin oder??" fragte der Himmelsbewohner, der jetzt eine immer angstvollere Miene machte und sich stürmisch zu allen Seiten umschaute. " Ja, ich denke schon,.......... du bist ein Engel oder nicht?!" Liam konnte es selbst kaum glauben, das er da mit einem ENgel sprach. Der Engel atmete hörbar tief und kräftig ein und aus. Er sprach weiter " Gut so weit wären schon, dann kan ich mir diesen Teil sparen. Du dachtest bestimmt und " Boten", wie wir uns selbst gerne nennen, gibt es nur in Träumen und Fantasien- nicht wahr?" Doch vertrau mir es gibt uns wirklich, ich bin WIRKLICH! Doch das weniger Glaubhaft für dich, ist die Tatsache, dass..... auch du einer von unserer Sorte bist."
Liams Gesicht wurde zu einer fragend-erschrockenen und bleichen Grimasse, als er den letzten Satz bis zu Ende gehört hatte. Er konnte nicht mehr atmenm,seine Lungen udn auch seine Luftröhre verweigertem ihm den Dienst. Die Zeit schien stehengeblieben zu sein. Doch durch das Ruckeln an seinen Schultern wurde er aus dieser Zeitstarre gerissen. " Liam!! Liam!!!" schrie der Engel " Du musst mir weiter zuhören. Auch wenn das alles absurd und unwirklich klingt und alles überraschend schnell kommt, du musst mir vertrauen!!" Liam bekam alles nur gedämpft mit, als würde er durch eine Glasscheibe einzelene Bruchteile eines Satzes erkennen. die Welt war in diesem Augenblick nicht mehr wichtig, nichts war wichtig. Nur der unaufhaltsame Fall in das tiefe schwarze Loch war interessant, in dieser unendlich scheinenden Dnkelheit herrschte keine Zeit, kein Geld und keine anderen materiellen Dinge gab es dort, nur Liam und die Schwärze um ihn herum......

Kapitel 3


".. Liam du musst deine Freundin Melissa eliminieren. Du darfst sie nicht weiterleben lassen, sie ist für dich und den Rest der Welt brandgefährlich." Das war der 2. Stoß, den er genau gegens Herz bekam. Ein ziehender und stechender Schmerz übermannte seinen ganzen Körper und auch seine Seele. Wem sollte er etwas antuen? Wen sollte er zerstören? Er hatte wohl nicht richtig gehört? Den einzigen Menschen, den er liebte, mehr liebte als sich selbst? Den menschenm, den er immer versucht hatte zu beschützen?! Das war unmöglilch, das war ein Irrtum, das konnte nicht Realität sein, dass konnte einfach nicht wahr sein???!!!! "Liam, ich weiß, dass sie dir viel bedeutet, doch sie ist falsch, sie ist schlecht. Sie hat undenkbare und unbeschreibliche Kräfte. Sie könnte mit nur einem Fingerwedel im Wind, die Erde bis auf den letzten Menschen auslöschen! Willst du das? Sie ist dein Feind!!" Aus purem Trotz heraus und mit Tränen in den Augen sprach Liam" Und wo sind dann meine großen weißen Schwingen, wenn ich doch ein Engel bin?! Wenn ich doch ein Engel bin, soll ich dann nicht Gutes tun? Und nicht Töten!" Den letzten Teil hatte er fast geflüstert, siene Stimme gab den Geist auf. Der Engel schaute ihn voller Mitleid an und nahm ihn in den Arm " Fals du die Frage ernst meinst, deine Schwingen wetrden wachsen, sie werden sichtbar werden, jetzt wo du weißt das du ein Engel bist" Liam fühlte sich unheimlich geborgen in diesen Amen, die so kräftig und hart schienen, fast wie die schützende Wärme eines Vaters oder so ähnlich. Stille herrschte bis " Hör mir zu. Es wird eine mehr als harte Zeit auf dich zukommen. Du bist anders als andere Teenager, du bist ein Engel. Du musst versuchen, dass alles irgendwie durchzustehen udn zu verarbeiten. Ich weiß, das das leicht gesagt ist, aber so ist es. Ich werde immer bei dir sein ich beschütze dich und wenn du mich brauchst, werde ich das sein, soweit es meine Macht zulässt!", sprach der Engel mit seiner kräftigen Stimme. " Bitte noch eine Frage an sich ...ähm.. wie heißt du??" fragte Liam. " Aksjell ist mein Name" sprach der Engel." Ja Aksjell, wie soll ich die Flügel vor den anderen verstecken, vor meinem Vater, vor meinen Klassenkameraden?!" " Das brauchst du nicht, denn nur die, die -an Engel- glauben, werden die Schwingen sehen und für alle anderen werden die Flügel unsichtbar sein." Nachdem der Engel geantwortet hatte , löste er sich auf und verschwand endgültig. Liam stand allein im regen, zurückgelassen mit tausenden von Fragen, die ihm im Kopf umhergeisterten.

Leicht erschrocken und sehr verwirrt tatschte er sich auf den Schulterblätter herum, aber es war (noch) nichts zu fühlen, es waren seine durchtrainierenten Schulterblätter, nicht, nicht weniger. Doch wer wusste für wie lange noch? Liam glaubte, ( spätestens jetzt), an Engel, also würde er die Schwingen sehen können. Würden sie ihn nicht beim Schlafen stören? Und was, wenn seine Eltern doch etwas mitbekamen? Wie sollte er das erklären. Wie der Engel schon sagte, es würde eine harte Zeit bevor stehen. Dann dachte Liam wieder an Melissa und die Tränen schossen ihm unaufhaltsam in die Augen. Wie sollte er ihr wehtun können? Das war das unmöglichste was jemand von ihm verlangen konnte und er würde mit allen Mitteln versuchen einen anderen Weg zu finden. Und wenn er ein Engel war, was änderte das schon? Er brach in die Knie und presste einen Schrei der Verzweiflung hinaus.

Am nächsten Morgen klingelte es nicht wie sonst an Melissas Tür. Und kein großer gutausehender Junge stand vor der Tür, nein, Liam war nicht gekommen um sie abzuholen. Also kam es dazu, das Melissa allein zur Schule gehen musste und auch noch zu spät kam. Was war denn bloß los, war Liam krank geworden? nein, dann hätte er sie angerufen! Doch was sollte sonst sein, nicht, dass ihm etwas zugestoßen war!? Doch auf der ersten Hofpause entdeckte Melissa ihren Freund. Zielsicher und mit weit ausgreifenden Schritten rannte sie über den Hof und begrüßte Liam freundlich. Liam wirkte, ihrer Meinung nach, irgendwie bedrückt und eingeschüchtert, so kannte sie ihn gar nicht.
"Hey, warum hast du mich heute nicht abgeholt, hattest du keine Zeit? Wir sind doch sonst immer zusammen zur Schule gegangen?" fragte sie mit leicht spitzem, aber doch vorsichtigem Unterton. Liam hielt den Blick gesenkt, er drehte den Koopf nur leicht ihn ihre Richtung und schaute von unten zu ihr hinauf. " Nein, ich hatte... keinen Bock heute auf dich!!!" antwortete er mit dunkler ernster Stimme. Melissa schaute ihn mit verwirrter Miena an, doch Liam blieb kühl, nicht eine Gesichtsregung, es warm, als würde er böse sein, als würde etwas dunkles in seinen Augen aufleuchten. Es klingelte zum reingehen und Melissa fragte Liam " Sehen wir uns nach dem Unterricht bitte, denn du weißt doch ich fahre nach italien und... ich will dir noch Ciau sagen!" Liam wusste selbst nicht, warum er so automatisch und völlig sicher mit " ja" antwortete. Es tat ihm irgendwie leid, dass er so abweisend zu Melissawar, doch er musste sich von ihr lösen, er war gefährlich für sie, wie er gestern Abend von dem Engel erfahren hatte. Naja, er würde sich aber trotzdem nach dem Unterricht bei ihr entschuldigen gehen.

Die ewig langen , wie es Liam vorkam, Schulstunden waren überstanden, aber jetzt musste er sich beeilen um Melissa noch zu erwischen. Als er aus der großen Eingangstür hinaustrat, erblickte er sofort das hübsche große Mädchen, das er als Melissa identifizierte. Er schlurfte zu ihr hinüber und meinte sofort " Wieso willst du dich eigentlich jetzt schon von mir verabschieden, wir sehen uns doch heute Abend noch, wenn sich daran nichts geändert hat, wir wollten doch einen DVD Abend machen, oder?!" " Ja du hast Recht, ich hatte schon garnicht mehr wirklich daran gedacht." Sie lächtelte mit ihrem süßesten Lächeln, dass sie hatte und umarmte ihn. Sie ging ohne ein Wort, aber diese geste reichte um ihm zu sagen, dass sie nicht sauer wegen der Sache in der Pause war. Doch auch, wenn Melissa nicht mehr vor ihm stand, konnte Liam sich in Gedanken noch ihr Bild in die Luft projezieren und ihren Parfümduft riechen, der ihm immer schon gut gefallen hatte. Nach einer kurzen Pause des Tagträumens stiefelte Liam dann auch endlich los, in Richtung nach Hause......

Kapitel 4


Es war schon zehn Minuten vor Acht und Punkt Acht sollte er eigentlich bei Melissa sein. Wie solter das noch schaffen, es war ein nicht besonders kurzer Weg bis zu Melissas Haus. Liam kramte noch alle möglichen Fressalien und einige CD´s zusammen und düste dann los. Er freute sich eigentlich auf diesen Abend, obwohl ihm die Sache mit dem Tod von Melissa und sein Engeldasein, ob nun Traum oder nicht,Angst machte. Wenn jetzt doch etwas passierte, was sollte er zu ihr sagen " Äh, ja sorry, ich bin ein Engel, entschuldige, dass ich dir das nicht schon früher erzählt habe?! Ich muss dich jetzt leider auf der Stelle töten, ich hoffe, du bist mir nicht böse!" was für tole Aussichten waren das. Okay, es war jetzt Viertel nach Acht, aber Liam war recht schnell mit dem Skatboard gewesen, sonst brauchte er länger. Ihm war ein bischen mulmig, als er an der Tür klingelte. Doch als er Melissa vor sich sah, begannen seine Augen zu lechten. Diesmal war es nicht Melissa, die Liam umarmte, sondert umgedreht. Er hob sie hoch und lachte herzhaft, obwohl sie esnicht sehr mochte, wenn sie angehoben wurde, doch in seinen Armen fühlte sie sich sicher und behütet, deswegen machte es ihr nichts aus. Melissa sah toll aus, sie hatte sich ein wunderschönes schwarzes Kleid angezogen und sich die Haare hochgesteckt, Liam war einfach überwältigt von ihrer Anmut und Schönheit.
Das Zimmer, in das Liam von ihr geführt wurde, war auf den ersten Blick sehr dunkel, doch bei genauerem Hinsehen konnte er erkennenm dass einige Wassersäulen, Kerzen und Lavalampen brannten. Es war eine gemütliche, aber doch gespannte und knisternd erotische Atmosphäre. " Und deine Mutter ist wirklich für 2 Wochen nicht zu Hause?" fragte Liam mit leichtem Unterton. " Ja, sie ist wirklich für 2 Wochen nicht da, glaubst du mir etwa nicht?" " Doch, doch" antwortete er.
" Du hattest doch gesagt, ich soll keine Videos mehr mitbringen... ich habe aber doch noch ein paar dabei..." er grinste Melissa an, aber sagte nichts. Sie lächelte ihm freundlich entgegen, auch wenn, wie Liam empfand, sie verunsichert wirkte. Sie sah einfach super süß und hübsch aus. Liam wühlte in seinem Rucksack umher und legte die mitgebrachten DVD´s auf den Tisch daber zählte er die Filme auf " Also ich hab die Matrix Trilogie, mein absoluter Lieblingsfilm, die Mumie II, A.I., Amelie, Weil es dich gibt, Shakespaer in Love und Message in a bottle und noch ein paar andere." Liam war schon immer ein Romantiker und gefühlvoller Mensch gewesen, nur von außen konnte man das nicht so sehen, da wirkte er cool, aber mehr im Sinne von kalt, und verschlossen, man musste ihn besser kennen um ihn zu mögen und zu verstehen und das tat Melissa.
" Liam du hast da ganz viele Filme dabei, die ich schon immer mal gucken wollte, das ist echt genial!!!!" " Tja ich kenn dich eben gut! Und ich liebe dich!" den letzten Teil hatte er geflüstert. doch bei ihm konnte man das Flüstern nicht mit Geflüster vergleichen, denn er hatte so eine kräftige Stimme, dass er entweder viel zu leise sprach, wenn er flüsterte oder viel zu laut. Diesmal sprach er , Gott sei dank oder leider?!, viel zu leise. Melissa sollte niemals von seiner Liebe erfahren, doch irgendwie konnte er seine Gefühle für sie nicht zurückhalten. " Sag mal Mille, könnte ich vielleicht heute und morgen bei dir übernachten, denn meine Eltern meinten, ich solle für dieses Wochenende bei dir schlafen, da sie unser Haus renovieren und ich nicht mithelfen soll, da meine Mutter unbedingt möchte, dass ich eine ( Arbeits-) Pause einlege!?" Melissa antwortete im kessen Ton " Natürlich kannst du hier schlafen, meine Mutter hat bestimmt nichts dagegen!!" Sie fing an zu lachen, nachdem sie diesen Satz beendet hatte und Liam stimmte ein. So herzhaft hatte Liam Melissa nur selten lachen sehen, das zeigte ihm, das sie sehr, sehr glücklich sein musste. Er liebte es sie lachen zu sehen, er liebte ihr lächeln, ihre Augen, ihr gesicht..... er liebte SIE...................

Impressum

Texte: Tina Streibel
Tag der Veröffentlichung: 14.06.2012

Alle Rechte vorbehalten

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