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...heute schreibe ich dir wieder, mein Geliebter.

Wie nah wir einander sind, habe ich dir bereits in meinem ersten Brief geschrieben. Dennoch möchte ich dir heute wieder schreiben. Möchte dir noch mehr von mir erzählen. Das ich gern mit Farben „spiele“ und dein Bild schon vor langer Zeit in meiner Seele gemalt habe, dass habe ich dir bereits in meinem ersten Brief erzählt. Das du des Nachts bereits so oft schon ganz nah bei mir bist, dass ich dich spüre, auch. In meinen Seelenbildern gehören wir schon lange zusammen, und gestern träumte ich von uns. Deshalb möchte ich dir heute in meinem Brief von diesem Traum erzählen:


Wir stehen hoch oben auf einem Berg. Über uns ist wolkenloses Blau. Wir stehen nah beisammen und schauen über die Welt.
Der Himmel über uns ist klar und endlos. Ein leichter Wind streicht durch unsere Haare. Wir sind allein und um uns ist Stille. Kein Vogel zwitschert, die Wälder liegen tief unter uns und sind so weit weg, dass wir der Bäume Rauschen nur ahnen können. Die Stille, die uns umgibt, ist wunderbar und wir brauchen keine Worte. Hier beieinander zu sein, schenkt uns Klarheit. Wir fühlen uns inniglich zueinander hingezogen. Es gibt keine Fragen, nur Liebe und Verstehen. Diese Klarheit, dieses Wissen um unser Zusammensein ist so deutlich, wie ich es noch nie in meinem Leben gespürt habe. Es ist die Achtsamkeit und Tiefe unserer Verbundenheit, die ich mir mein Leben lang schon wünsche zu erleben, nun ist sie da, zwischen dir und mir.

Sehr glücklich bin ich, dass ich sie spüren kann und nun weiß, wie sie sich anfühlt... deine Nähe...die Berührung deiner Hände und ich fühle deutlich, wie deine Arme mich umschlingen, als wir Abschied nehmen. Wir tauschen keine Worte, nur Blicke.

Im Abschied liegt keine Traurigkeit, sondern nur unsere große Freude auf unser Wiedersehen.
Dennoch, ich gebe es gerne zu, möchte ich den kleinen Finger deiner Hand noch lange spüren. Wünsche mir das Gefühl, ihn zu halten damit zu verlängern ...aus Genuss, denn in dieser Berührung liegt unendlich viel Zärtlichkeit und Wärme. In ihr kann ich die große Kraft der Verbundenheit spüren, wie sie zu meinem Herzen fließt.



Die Freude aus dem Traum fühle ich täglich in mir. Sie ist als ein Band um uns geschlungen. Diese Freude ist der Magnet, der uns zueinander bringt.




Impressum

Tag der Veröffentlichung: 04.01.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Erst wenn beide sich erkennen - begegnen sie einander. Sonst bleibt es nur ein Kennenlernen, welches nicht zum Glück führt, denn in einem jeden von uns ist der Wunsch, gesehen und erkannt zu werden, und DAS, geht nicht im Außen.

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