Gefülltes Herz

Gefüllt das Herz
und tief bewegt
in Freiheit und Verlangen.
Der Fülle sicher,
braucht es belebt
nie um die Kräfte bangen.

Nicht Zeit, nicht Raum
kann sie ihm nehmen.
Sie ist gewiss und stetig da,
der Liebe Gabe,
und so dem Herzen tief und nah,
die Labe!

Achtsamkeit

Tief verschneite Wege breiten sich vor ihr aus in der hügeligen Landschaft. Sie hat vergessen, wie lange sie schon hier in der Gegend wohnt. Die Jahre sind ihr einfach so vorbei geflossen, so wie auch die Jahreszeiten.
Hier geht sie immer lang, ob Sommer oder Winter. Der Weg leicht ansteigend, gerade richtig. Das Ziel ist auch immer das Gleiche. Oben auf dem Plateau will sie stehen und über das Land schauen.
Ganz oben fühlt sie sich dann auch dem Himmel ein Stück näher, zumindest empfindet sie es immer so.

Dort oben ist die Stille laut. Sie kann sie hören wenn sie lauscht. Hört dort ihr Herz schlagen. Es klopft den Takt des Lebens und dieser klingt wie eine wunderschöne Melodie.
Sie ist sicher, dass jeder Mensch seine eigene Melodie in sich trägt und viele sie nie hören. Diese Melodie hat nichts mit dem Klopfen zu tun, welches wir hören, wenn der Arzt das Herz abhört.

Sie liebt die Melodie des Lebens und sie hört den Wind singen. Sie spürt ihn so gerne, ganz besonders dort oben. Immer anders singt der Wind. Teilt die Stille mit seinem Klang. Mal singt er kräftig und ein anderes Mal sanft und leise. Sie hatte Tage erlebt, da kam der Wind mit einem Chor. Es war gewaltig, das Lied welches er anstimmte. An diesem Tag breitete sie wie immer die Arme aus und der Wind tanzte mit ihr. Es war für sie ein Fest.


Ganz klar, dass sie mit ihren Erfahrungen bisher allein war. Wen hätte sie auch fragen sollen, ob er sie begleite? Es gab eine Zeit, da ging sie immer wieder mit Menschen spazieren. Im schönsten Wald erzählten diese von ihren Autos und der Börse. Die Natur sahen sie nicht. Nun gut, so darf es auch sein.
Ein Jeder, wie er mag! Viele Menschen hatten keine Zeit für sich. Fast schien es ihr, sie hatten sich selbst ganz und gar vergessen.

Einige von ihnen waren immer auf der Suche und kamen nie an, weil sie nicht einmal wussten, wonach sie suchen. Ganz sicher hatten sie viele Gedanken darüber, was sie brauchen und sie folgten den Gedanken. Vertrauten nicht sich, weil sie sich nicht kannten. Sie waren einsam und sahen nicht das Schöne, das ganz nah bei ihnen war.
Diese Menschen hatten ihr ganzes Mitgefühl, denn sie waren oft sehr erschöpft.


Endlich! Sie ist oben angekommen und ihre Gedanken, die sie oft auf dem Weg begleiten, sind mit dem Wind verweht.
Nun ist sie wieder ganz bei sich. Der Ausblick ist einfach nur herrlich. Weites Land, in eine weiße, reine Decke gehüllt soweit das Auge auch reicht.

Stille!
Sie lauscht und dann hört sie sie, die Melodie ihres Herzens und ist glücklich!

 

Bevor Du gehst...

Bevor du gehst,
halt inne.
Mach auf den Blick
und schau,
ich halt dich nicht!

Bevor du gehst,
spür hin genau.
Nimm war
des Herzens Schläge.

Bevor du gehst,
halt inne
und spüre
was dir fehlt!

Geschenkt,
du hältst es in den Händen.
Sei achtsam, es ist dein.
Es spricht schon lang mit dir!





Ich war nicht weg von dir
Ich war nicht nah bei dir
Ich war nah bei mir
und somit nah bei uns Beiden!

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 10.02.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch gehört zur Reihe: "Aus meiner Seele" In meinem offenen Herzen bewahren sich liebevolle Geschenke wie in einer goldenen Schatztruhe und machen aus ihm "EIN GEFÜLLTES HERZ"