KILIMANDSCHARO
Eine Reisegruppe macht sich auf, den Kilimandscharo zu besteigen. Nicht ganz hoch, versteht sich, aber immerhin. Das Gepäck ist auf Eseln verstaut, die Reiseführer haben alles gesagt und schon geht es los. Der Clou sind zwei geplante Übernachtungen in Zelten, eine auf dem Hin- und eine auf dem Rückweg. Und diese mitten im Urwald. Bald hat die Gruppe ein gutes Stück Weg hinter sich gebracht. Mit der Zeit wird der Weg immer steiler und der Aufstieg beschwerlicher. Endlich ist die erste Etappe erreicht und die Zelte werden aufgebaut. Das Essen schmeckt und anschließend sind alle froh, bis zum morgen eine Pause zu haben.
Mitten in der Nacht gellt ein Schrei. Alle springen aus den Zelten. Eine Frau schreit aufgeregt, dass jemand in ihr Zelt gekommen sei und sie berührt habe. Im Schein des Feuers liegt ihr Rucksack und um ihn verstreut ein Handtuch, eine Jacke, sowie einige Socken und zerrissenes Kekspapier. Aber es ist niemand zu sehen. Als sich alle wieder beruhigt haben, kriechen sie wieder in ihre Zelte, denn der nächste Tag wird noch anstrengender als der Erste.
Auf dem Rückweg:
Sie hatten es geschafft. Hatten oben am Kilimandscharo weit über das Land geschaut. Alle waren durchweg begeistert gewesen. Jetzt gehen sie zurück zum Ausgangsort. Drei Stunden soll es noch dauern, und dann werden alle wieder in ihren Unterkünften sein.
Plötzlich schallt ein lautes Lachen durch den Wald. Eine Frau zeigt nach oben in die Bäume. „Meine Bluse“ ruft die Frau immer noch lachend und schnell stimmen alle in ihr Lachen mit ein. Die rote Bluse hängt scheinbar in den Ästen eines Baumes. Ein Affe zupft gerade kreischend am Kragen, als die Bluse mit einem schnellen Sprung von Ast zu Ast schwingt. Sie hängt über dem Rücken eines großen Affen, dessen Hinterteil provokant unter einem der baumelnden Blusenärmel hervorlugt.
Gelächter und ein „…tschüß Bluse“ schallt hinter dem Tier hinterher.
Natürlich haben alle auch ein Foto von dem Affen mit der Bluse gemacht und sicher wird keiner der Touristen je den Ausflug zum Kilimandscharo vergessen.
Ein Lied für Afrika
Kinder lauschen,
in der Ferne des Feuers.
Lauschen gespannt
den Geschichten der Männer!
Im Hintergrund trommeln,
über dem Gemurmel der Stimmen.
Die Flammen scheinen zu knacken,
- dann Stille und Lauschen!
Ein Wind weht herüber,
bringt leichte Bewegung
in Gräser und Bäume!
- Ein Ruf in der Ferne!
Die Trommeln, sie klingen,
die Stimmen verstummen.
Nur menschliche Körper
im Rhythmus vereint.
Der magische Tanz wird immer schneller.
Es erhebt sich eine Stimme –
deutlich und klar…
…sie singt das Lied von Afrika
Texte: Alle Rechte für den Text liegen bei der Autorin.
Fotos:
geocities.com
kilam-malik.net
Tag der Veröffentlichung: 22.09.2009
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