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Einsamkeit

Was ist wenn du Aufwachst und alles komplett Still ist. Wahrscheinlich denkst du dir nichts dabei im normall fall ist das ja auch nichts ungewöhliches sondern eine willkommene abwechslung zu dem ganzen Lärm den man in einer Stadt vorfindet. Aber was ist wenn du Aufwachst und wirklich alles still ist. Es ist nichts zu Hören nur dein Atem. Kein Vogel der vielleicht gerade in den Frühen morgen stunden ein Liedchen trällert. Keine Kuh die über Nacht auf der Weide grasen durfte und bei der jeder Schritt vom Klingeln ihrer Glocke begleitet wird. Kein Wind der durch die äste der Bäume fährt die du vielleicht vor deinem Fenster hast. Auch kein Auto dessen Insasse vielleicht gerade von einer Feier mit seinen Freunden kommt. Einfach nichts. Nur stille. Jetzt denkst du dir vielleicht wieder, Ich hasse das geräusch am Morgen von Vögeln, die Glocken von den Kühen, die Betrunkenen und Nachtschwärmer, all diese Geräusche sind nervig und stören sie rauben einen eher den Schlaf als auf einen beruighend zu wirken. Aber diese Stille,die ich gerade versuche zu beschreiben, ist erdrückend. . .Sie hält einen wach und genau diese Stille zeigt Catherina das sie alleine ist. Das keiner, wirklich keiner übrig geblieben ist.

Und jetzt frage ich dich, was würdest du machen wenn du je so eine Stille erleben würdest. Ich denke mal du würdest verrückt werden. Durchdrehen! Nach einigen Tagen würdest du dir wahrscheinlich das Lben nehmen, einsam und alleine. Weil du es nicht mehr ausgehalten hast. Ein Mensch ist für diese Einsamkeit einfach nicht geschaffen.Er braucht diese nähe von anderen Menschen um nicht einzugehen wie eine Blume die keine Sonne und kein Wasser bekommt. Nicht so Cathy ihre Familie wurde von den lebenden Toten einfach so aus ihrem Leben gerissen. Schnips schon waren sie Fort. Naja nicht ganz aber das was übrig geblieben war, waren nicht mehr ihre Eltern oder ihr großer Bruder. Sie war gerade 16 geworden und musste von dem Zeitpunkt an als ihre Familie nur noch aus sabbernden Hirnfressern bestand alleine überleben. Nun ist sie 18 und schlägt sich eisern durch. Alles was sie dabei antreibt? Hass, Angst, Verzweiflung und das wichtigste, Hoffnung. Hoffnung darauf das da draußen noch jemand ist, irgendjemand. Denn nicht mal Cathy entkommt der Einsamkeit die einen irgendwann in den Wahnsinn treibt und schließlich in den Tot........

Das 1x1 des Überlebens

Das Wasser glänzte im dem Licht der nach und nach abnehmenden Sonne. Auf der anderen Seite des Horizontes zeigte sich der Mond. Catherina steckte ihre Hände in das Kühle nass und schloss die Augen. Es war so lange her das sie einen nicht vollkommen verdreckten und verseuchten Fluss gefunden hatte. Jedes mal wenn sie an eine Wasserstelle gekommen war musste sie sich so viel Wasser mitnehmen wie möglich, da es sich sonst nicht lohnte. Sie formte ihre Hände, nachdem der Dreck sich runter gewaschen hatte, zu einer Schüssel und spritze sich etwas Wasser in ihr verschwitztes Gesicht. Wie froh sie doch war das der hoch Sommer sich den ende hinneigte. Die enorme Hitze machte es nicht nur unmöglich tagsüber Jagen zu gehen, sondern es stank auch noch bestialisch nach den Leichen, die hier überall lagen und herum liefen. Catherina füllte sich so viel es ihr möglich war in ihre Flaschen und markierte sich auf ihrer selbst gezeichneten Karte den Punkt mit "Frischem Wasser" sie würde das Wasser aber trotzdem sieben und abkochen. Zu groß war die Gefahr einer Infektion. Cathy schulterte ihren großen Rucksack und richtete sich gerade auf. Ihr blick schwiff über das angrenzende Feld. Überall lagen verrottete Kuh Leichen teilweise zerfetz von den Lebenden und teilweise zerfetz von den Toten. Sie hatte sich schon lange an den Anblick von Leichen gewöhnt und es tat ihr auch nicht mehr leid wenn sie Kinder sah die ihre Eltern Fraßen oder anders herum. Sie fühlte sowieso kaum noch was, sie konnte es sich einfach nicht erlauben. Nur wenn man hart im Nehmen wahr kam man hier druch. Außerdem hatte sie niemanden mehr um den sie sich Sorgen machen könnte, oder den sie beschützen müsste. Der SIE beschützen müsste. Naja fast keinen mehr. Da war noch Comayeur oder von ihr auch liebevoll genannt Dicker. "Dicker" war ihr Pferd. Sie hatte es alleine und verletzt auf einem weitläufigen Feld gefunden und mit genommen. Comayeur hatte sich damals in einem Stacheldraht verhangen und sein allgemein zustand lies auch zu Wünschen übrig. Cathy pflegte den Dicken so gut es ging mit ihrer wenigen Erfahrung und den Büchern die sie sich über Veterinär Medizin zusammen klauen konnte wieder gesund. Sie setzte dabei sogar fast ihr leben aufs Spiel Es erwies sich aber als gute Entscheidung. Es war eine schnelle und praktische Art der Fortbewegung. Nicht nur das Comayeur kein Treibstoff brauchte, sondern nur Wasser und Gras das draußen zu genüge zu finden war, nein er war auch viel leiser und kleiner als ein Auto. Man konnte mit ihm auch überall hin, wo man mit einem Auto nicht hin konnte und Cathy fühlte sich nicht ganz so alleine. Sie setzte ihre Sonnenbrille auf und lief zu Comayeur der gerade am grasen war. Dabei lies er sich auch nicht stören "Komm mein dicker ..ich habe so viel Wasser das sollte erstmals für ein paar Tage reichen und dann sollten wir hoffen das es bald regnet damit sich unsere Brunnen wieder füllen" er sah auf und kaute genüsslich auf dem Grünen langen Gras herum. Cathy lies die Steigbügel runter stieg schwungvoll auf und nahm die Zügel . Sie gab mit einem leichten druck ihrer Schenkel Comayeur das Zeichen das er losgehen soll. Gemütlich trottete er los und nahm sich immer wieder beim Vorbeigehen einige Grashalme mit. Cathy störte das nicht immerhin ersparte sie sich so mehr Gras in ihrer Umgebung, das sie dringend für den Winter brauchte außerdem waren sie in keiner Not Situation und mussten nicht schnell weg. Es sprach also nichts dagegen ihn zu lassen. Es war schon dunkel als sie und er das Gitter erreicht hatten. Cathy öffnete es und ging hindurch gefolgt von ihrem immer noch kauenden Comayeur. Das ganze Grundstück, ein kleiner alter privater Reitstall, war umfasst mit dem Gitter es war hoch teilweise mit Stacheldraht und teilweise mit Strom der optimale Schutz. Das nächste war, dass das ganze Haus Solar platten besaß und somit im überfluss Strom produzierte Cathy brachte Comayeur in die Box und stellte den Strom an. Man konnte in einer klaren Nacht sehen wenn jemand gegen diesen Zaun lief. Denn dort stiegen meist Rauch Wolken auf. Cathy schloss den Stall nachts dennoch vorsichtshalber ab man konnte ja nie wissen.Cathy sah auf das Schloss und drehte sich dann in Richtung Haus. Dort angekommen tastete sie in der Dunkelheit nach dem Lichtschalter. Sie machte nur selten das ganze licht an denn auch wenn sie die Lampen allesamt gedämmt hatte war es immer noch eine gefährliche Angelegenheit. Sie kannte außerdem dieses Haus schon auswendig und wusste genau was wo lag. Sie lief in die Küche und stellte die ganzen Wasserkanister ab. Seufzend lies sich das Mädchen auf den Stuhl fallen und sah auf den Herd. Eigentlich sollte sie jetzt das Wasser abkochen. Es würde aber wieder bis in die Nacht dauern und Cathy musste morgen früh raus immerhin hatte sie kaum noch Fleisch und andere Ressourcen da. Gemüse und Getreide baute sie selbst an. Es bot sich hier immerhin an. Aber wenn sie Fleisch wollte musste sie jagen. Das ging momentan nur ganz früh und in der Nacht. Nachts war es Catherina eindeutig zu gefährlich. Da blieb nur noch die Morgendämmerung. Sie sah aus dem Fenster alles schien ruhig zu sein also nahm sie ihre Waffen, ein Revolver M 327 und schloss diesen weg .Cathy legte sich aufs Sofa. Lange noch horchte sie in die Dunkelheit. Nach einiger zeit vielen ihr aber doch die Augen zu.

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Tag der Veröffentlichung: 13.07.2014

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