Hat es einen Sinn?
Alles in meinem Leben war eigentlich gut. Ich hatte eine wundervolle Frau, die ich über alles liebte und zwei liebenswürdige Kinder. Aber nun, sitze ich im Gefängnis, obwohl ich bei meinen Kindern sein sollte, da sie ja gerade ihre Mutter verloren haben und jetzt auch noch ihren Vater, ist das fair?
Naja ich erzähle euch jetzt etwas aus meinem Leben, wie das so verlaufen ist.
Am Anfang war eigentlich alles gut, wir kamen mit meinem Hungerlohn über die Runden und hatten immer zusammen Spass. Aber wenn ich einmal nicht die Stromrechnungen bezahlen konnte, und die Kinder mussten frieren, haben wir uns einfach zusammen gekuschelt. Aber das war natürlich keine Lösung für die Dauer. Aber in letzter Zeit kamen wir gar nicht mehr über die Runden, die Kinder hungerten und ich und meine Frau Marie stritten uns immer öfters. Meistens gings darum, dass ich meine Familie nicht ernähren konnte. Auf legalen Weg ging das nicht, dass hatte ich herausgefunden, darum musste ich den Illegalen Weg einschlagen, und da hatte ich auch eine Idee. Durch einen Freund konnte ich für die russische Mafia Drogen in Deutschland schmuggeln, und ein Anderer hat es mir dann abgenommen. Eine Zeit lief das Geschäft richtig gut, den Kindern ging es wieder gut, die Stromrechnungen konnten wieder bezahlt werden, und in meiner Ehe gings wieder bergauf. Das dachte ich zumindest. Marie wurde misstrauisch, woher ich den das ganze Geld hätte, fragte sie mich immer. Aber ich habe immer abgeblockt und gesagt ich hätte eine Gehaltserhöhung bekommen, was natürlich nicht stimmte. Und Marie kannte mich zu gut, und durchschaute meine Lügen sofort. Sie ließ es sich aber nicht anmerken und ließ mich in den Glauben sie hätte mir alle Lügen abgekauft.
Eines Tages, ich musste wieder einen Deal über den Tisch bringen, hatte ich schon den ganzen Tag ein so schlechtes Gefühl, ich wollte eigentlich gar nicht, nicht heute, aber wenn ich es nicht machte, würde ich es nie mehr machen, und dann? Sollten meine Kinder wieder hungern? Auf keinen Fall. Darum schob ich mein schlechtes Gefühlt beiseite und konzentrierte mich auf den Deal. Was sollte schon groß passieren?
Aber ich hätte auf mein Gefühl hören sollen, weil es ist das schlimmste passiert was eigentlich passieren konnte. Als ich losfuhr, folgte Marie mir, ich in meinen Gedanke versunken, merkte das gar nicht, was ein grosser Fehler war. Naja, als ich die Drogen dem Dealer geben sollte, kam Marie hervor und fragte mich was ich hier mache und wieso.
Ich völlig erstaunt wollte das Marie verschwindet aber sie ließ sich nicht beirren und fragte mich weiter aus. Der Dealer, dieses feige Schwein, hatte Angst das sie es der Polizei erzählt, und er ins Gefängnis kommt. Er nahm seine etwas fleckige Pistole hervor, ich glaube es war Senf, und er schoss auf Marie. Ich hörte nur den Schuss, sah wie Marie in sich zusammen sackte, ich rannte zu ihr, nahm sie in meine Arme, schüttelte sie, wollte das sie aufwacht, die Augen öffnete, wollte das sie hört wie sehr ich sie liebe, aber ihre Augen blieben zu, sie war tot.
Ich hörte die Sirenen der Polizei, wahrscheinlich hat jemand die Polizei gerufen als er denn Schuss gehört hatte, ich hätte jetzt aufstehen sollen, und zu meinen Kindern gehen sollen, sie beschützen. Aber ich konnte nicht, konnte nicht aufstehen und gehen, konnte nicht atmen, ich dachte, wenn ich nur den Augenblick festhalte, würde Marie vielleicht erwachen. Aber sie tat es natürlich nicht, sie war ja tot. Ich hörte wie mir befohlen wurde ich soll aufstehen und die Hände sichtbar hochhalten. Aber selbst das konnte ich nicht, war wie in Trance. Die Polizisten zogen mich weg, von Marie, von meinen Kindern, von allem was ich liebte. Ich leistete keinen Widerstand.
Ich wurde vor dem Gericht gestellt, ich wollte und konnte nicht aussagen, ich übertönte einfach alles was im Gericht gesagt wurde, wollte nicht an meine Untat erinnert werden.
Das Urteil hiess schuldig.
Ich Kamm ins Gefängnis, in eine kleine Zelle mit einem Bett, einem WC und einem kleinen Fenster. Meine Zeit verbringe ich damit mich zu hassen für das was ich allen angetan habe die ich liebe. Ich schreibe auch Bücher, manche kriege ich sogar an andere Häftlinge verkauft, und das Geld schicke ich jedes Mal zu meinen Kindern, und schreibe ihnen sie sollen es sparen, damit sie einmal nicht so enden wie ich.
Meine Kindern wohnen jetzt bei ihrer Tante Ester, die mochte ich noch nie, sie denkt falsch und negativ. Das völlige Gegenteil von Marie. ich hoffe meinen Kindern geht es gut.
Ich kann es nur hoffen...
Tag der Veröffentlichung: 23.05.2010
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