Cover

Der Staub der Straße




Der Staub der Straße klebt noch unter meinen Füßen,
auch wenn schon lang ihr Lauf mich nicht mehr führt

Das Lied der Straße klingt noch tief in meinem Herzen,
auch wenn sein Jubeln meine Ohren nicht mehr nährt

Ref.: Und wenn der Wind in Regenschleiern
verborgen ihren Duft her weht
von alten Bäumen, warmen Feuern ist es für mich nicht zu spät
Dann muss ich ziehen, ihren Pfad entlang
Dann muss ich lauschen, ihrem alten Klang
Muss mir neue Wege suchen, die mich aus der Starre führ'n
Neue Schuhe, die mich tragen, im Gesicht den Regen spür'n
Niemand kann mich noch aufhalten, hinter Regenbögen zart
hab'n sich wieder eingefunden, die ihr Gefährten wart:
Leise Stimmen aus der Tiefe und die Nacktheit im Gemüt
Sterne unter denen ich einst schlief und glockenrein das alte Lied

Das alte Rad ist schon lang zerbrochen,
das durch die Zeiten meinen Wagen trug

Doch etwas ist in mir noch heil geblieben,
bei all den Fesseln und dem Selbstbetrug

Ein Hauch von Fremde, und ein Hauch von Glück
mir nun von vorn ins geneigte Antlitz weht

Ein leises Lächeln und ein gold'ner Blick
Mein schmerzender Fuß wie von selbst nach draußen geht


Gitarrengriffe:

Strofen: a d E7 / F G C

Refrain: F G C a / F G C a / F G C a / F G C a /
d G C a / d G C a / F G E7 a / F G E7 a /
F G C E7 / F G F C G F E7 a

Das Chamäleon




Es war mal ein Chamäleon
das hatte viele Farben
Mal rot, mal schwarz, mal blau mal braun
Es war ganz lieblich anzuschau'n
Man konnt' es gar nicht glauben

Es lebte ganz allein im Wald
Und hatte kurze Beine
Es trug auch einen langen Schwanz
Und manchmal versteckte es sich ganz
Doch war's nicht gern alleine

Ref.:

Da dabididab da dabidi dum
Schub dudel da dum dam dui
Schnub schnabbel di wub
Schlamm schwubbel di düb
Da muss ich wohl was tun!

Am liebsten wollt es rosa sein
Lila gestreift mit gelben Flecken.
Der Vater sprach: "Mir wird ganz schlecht!"
Die Mutter: "Das ist doch nicht recht
Getarnt: so kann man dich entdecken!"

Der Hirsch der war der Stärkste hier,
Der sagte: "Das ist mein Revier!
Du trägst nur meine Farbe hier!
In diesem Fall ist das dann braun.
Sonst wirst du windelweich gehaun!"

Ref: Da… baff! Ich hoff', dass ich das schaff!

Das Chamäleon versuchte nun
Wie Andre auszusehen,
Zu hören auf den guten Ton,
Zumeist gelang ihm das auch schon:
So konnts zu den Andern gehen.

Jetzt war das Tier nicht mehr allein,
Auf seinem großen Ast.
Ein jeder wollte bei ihm sein -
Doch war das Alles nur zum Schein:
Es hat sich selbst gehasst!

Ref: Da… beng! So kann's nicht weiter gehen!

Es sagte sich: "Wenn meine List
Mir hilft zu vielen Leuten,
Doch schrecklich für mich selber ist,
Dann sag ich: Das ist großer Mist!
Und kann nicht viel bedeuten!"

Es ging zu seinem Baum zurück
Um ganz es selbst zu sein
Trug farbenfroh sein Schuppenkleid
Und sprach: "Ich hab mich selbst befreit!
Doch bin ich nun allein."

Ref: Da… batsch! Sich zu verdreh'n ist Quatsch!

Doch eines Tages saß es da:
Gestreift mit gelben Punkten.
Da hat ihm aus dem nächsten Baum
Ein Chamäleon gar lieblich anzuschau'n
Freundlich und nett gewunken.

Da sprach es: "Komm auf meinen Baum!"
Zu der Chamäleon-frau.
"Wir wollen Fliegen fangen hier!
Du bist ein selten schönes Tier,
Das Allerschönste hier!"

Ref: Da… bing! Da kam Sie gleich zu ihm!

Sie haben sich ganz lang geküsst,
Mit ihren langen Zungen.
Sie trugen rosa und ein Herz.
Die Tiere sagten (ohne Scherz)
Das ist Keinem je gelungen

Ref: Da…dei! Die Liebe macht uns frei!

Gitarrengriffe:

Strofe: C G / H7 e /C D G C / H7 e / C D G

Refrain: C G D G /C D G / G D / G C / G D G

Der lange Weg nach Haus




In dem Haus scheint ein Licht
und ich fürchte mich nicht, es ist still.
Es erhebt sich ein Wind.
Leise flüstert ein Kind: „Ja ich will!“

„Ja, ich will mit Dir geh'n,
will nun alles versteh'n, auch den Schmerz!
Nimm mein Leben zurück!
Nimm mein Leid, nimm mein Glück, nimm mein Herz!“

Was verborgen dort lag
in der Nacht, wird nun Tag: Dein Gesicht
Und tief unter dem Eis
brennt ein Feuer, so heiß, scheint ein Licht.

Scheint in Kerker hinein,
zeigt mir Folter und Pein, zeigt mir Dich.
Ohne Stimme, voller Blut,
liegst in Fesseln, ohne Mut find' ich Dich.

Wenn der Morgen beginnt
nehm' ich Dich, Du mein Kind, bei der Hand.
Und ich weiß: Du bist ich,
ich bin Du, verwandelt sich nun das Land.

Was auch immer geschah,
mit mir bist Du nun da, heilst den Schmerz.
Gehst nach vorne zurück,
Lässt Dein Leid, nimmst Dein Glück, nimmst Dein Herz.

Doppel Zett




Wenn ich 'ne Menge Kohle hätt'
Dann kauft' ich mir ein Himmelbett...
Mit Samt und Seide, Plüsch und Spitze
Und darin 'ne heisse Mieze.
Bim Bim, Bum Bum, das wäre gar nicht dumm!

Sie ist im Preis gleich inbegriffen.
Drum hab' ich auch gleich zugegriffen.
Sie schaut so unschuldig und nett.
Ihr BH der hat Doppel Zett
Bim Bim, Bam Bam, die hat ja fast nichts an!

Au geil, ich steh auf große Busen,
Spring drauf und will gleich mit ihr schmusen.
Doch leider rutsch' ich immer runter.
Das Girli kreischt ganz froh und munter.
Bim Bim, Bum Bum, das finde ich jetzt dumm!

Ich sag: "So geht das nicht mehr weiter!
Wart hier, ich hol uns eine Leiter!"
Sie säuselt: "Süßer bleib doch liegen!
Wir könnten auch 'ne Runde fliegen!"
Bim Bim, Bum Bum, hält die mich denn für dumm?

Verwirrt frag ich: "Wie meinst Du das?"
"Implantat mit Heliumgas!
Sobald Du mich hier losgebunden,
Dreh'n wir am Himmel unsre Runden!"
Bim Bim, Bam Bam, was die nicht alles kann!

"Aha, ich check' es ganz genau:
Du bist also 'ne Fesselfrau!
Weil ich auf Fesselspiele stehe,
Bind ich dich los, nicht in der Ehe!"
Bim Bim, Bum Bum, ich bin nämlich nicht dumm!

"Schön, ficken wir am blauen Himmel!"
(In meiner Hose wächst der Pimmel!)
Halt' mich an ihrem Hinterteil,
Und binde eilig los das Seil.
Bim Bim, Bam Bam, jetzt fängt der Spaß erst an!

Mit Vollkaracho geht es los!
(Ich bin so scharf, was ist das bloß?)
Kommando: "Runter mit der Höse!"
Mein Schwanz muss dringend in die Möse!
Bim Bim, Bom Bom, weil ich in Kürze komm!

Sie piepst: "Hast Du auch die Kondome?
-Bei 'Safer Sex' macht man's nicht ohne!"
"Au Scheiße, die sind noch am Boden!"
Ich glaube, mir platzt gleich der Hoden!
Bim Bim, Bum Bum, das ist jetzt ziemlich dumm!

"Ei Schatzi!", meint das Sahnetörtchen,
"macht nichts, ich muss doch eh aufs Örtchen.
Ich muss dich nur um etwas bitten:
Saug' mir doch mal an meinen Titten!"
Bim Bim, Bam Bam, da ist ne Menge dran!

"Darin ist nämlich ein Ventil,
Gas abzulassen wenn man will.
Du musst nur einfach davon trinken,
Damit wir schnell zu Boden sinken!"
Bim Bim, Bam Bam, klar, dass ich das auch kann!

Ich habe es sofort kapiert,
Und los geschnullt ganz ungeniert.
Das hat mich noch mehr spitz gemacht:
Voll Helium hab ich nur gelacht.
Bim Bim, Bum Bum, ich grinse ziemlich dumm!

In meiner schönsten Phantasie
Bums ich mit ihr, so wie noch nie.
Rufe verzückt: "Ich komme gleich!"
Sie schreit: "Halt Dich fest!" und wird ganz bleich.
Bim Bim, Bom Bom, nicht jetzt, wo ich grad' komm!

Da wach ich auf, tu auch erblassen:
Im Rausch habe ich losgelassen!
Sie ruft: Du bist der zehnte Mann,
Der Helium nicht vertragen kann!
Bim Bim, Bum Bum, die Tussi bringt mich um!

Ich brüll zurück: "Das ist mir wurscht!"
Und hab auf einmal Riesendurscht.
Doch leider endet nun mein Fall,
Indem ich auf die Erde knall.
Bim Bim, Bum Bum, da ist mein Leben um.

Schweißgebadet wach ich auf.
Ich weiß genau, wenn ich was kauf,
Dann ist's gewiss kein Himmelbett,
Mit Mieze drin, mit Doppel Zett.
Bim Bim, Bum Bum, das wäre auch zu dumm!

Und die Moral von der Geschicht:
"Vergiß nie die Kondome nicht!
Und schnall' dich an vor dem Verkehr,
Dann hast Du von der Sache mehr!
Bim Bim, Bum Bum, Du bist doch nicht so dumm!
Bim Bim, Bum Bum, Du bringst dich doch nicht um!


Gitarrengriffe:

A h / E7 A / fis h D A / E A / D A E7 A

Herr Doktor




Gesprochen: Tach Herr Dokta! (Mit hoher, schriller Frauenstimme)

Gesungen:

Können Sie mal hier nachsehen
Ich kann das nicht ganz verstehen:
Dieses Ziehen ist wie Wehen,
Aber davon abgesehen

Kann ich es schon noch ertragen,
Doch mein Mann tut immer sagen,
Ich soll nicht so viel 'rum klagen,
Denn sonst tut er mich erschlagen!

Bloß an Regenwettertagen,
Wissen Sie tu ich mich fragen,
Ob sie nicht letzthin richtig lagen,
Denn Sie sagten ich soll fragen
Ob die Klagen an den Tagen
Wo sie mir im Magen lagen
Stärker sind!

Tipp: Erst langsam singen, dann immer schneller bis zum Creszendo

Gesprochen: Aha! (Mit tiefer brummeliger Männerstimme)

Gesungen:

Manches Ding ist schöner Schein
Und lässt uns verdrießlich sein,
Doch das müssen wir verzeih'n,
Denn sonst zieh'n wir uns das rein.

Ich schenk' Ihnen reinen Wein
Ein: sie wissen wir verleih'n
Uns oft selber was uns kein -
Sie verstehen was ich mein

Krankenschein kann uns befrei'n
Und kein Schwein weint einem Bein
Das vereint vereitert scheint
Heut' noch nach!

Gesprochen: (Mit hoher, schriller Frauenstimme) Aha! … Herr Doktor…

Gesungen:

Ich kann abends nicht einschlafen
Weil ich immer denken muss.
Ich muss denken, doch das Denken
Dankt mir nicht mit Hochgenuss
Ich versuch' mich einzuschränken
Denke weniger zu denken,
Bemüh' mich einzulenken,
an was Anderes zu denken
Umzudenken, abzulenken,
Die Gedanken soll man henken!
Können Sie mir denn was schenken,
Das mir hilft?

Gesprochen: (Mit tiefer brummeliger Männerstimme) Aha!

Gesungen:

Das gibt es oft in unserm Leben,
Dass man nicht - wie bei Ihnen eben,
Weiß wohin soll man denn streben.
Dafür kann ich schon was geben,
Das auch hilft!
Ich geb' Ihnen diese Pille,
Die macht Sie so richtig knülle,
Denn Sie dämpft den eig'nen Wille,
Eig'nes Denken legt sie stille.
Aber nur mit Null Promille!
Ah, ich seh' durch meine Brille:
Ich hab von der Wahnsinnspille
Noch in Hülle und in Fülle
Etwas hier!

Gesprochen: (Mit hoher, schriller Frauenstimme) Aha! … Herr Doktor…

Gesungen:

Ich hab diese Depression,
Sie wissen das ja schon,
Weil mein Mann den Arbeitslohn
Nicht heimbringt, sondern vertrinkt
Und dann abends immer stinkt.
Gestern hat er mich gelinkt
Und hat wieder abgewinkt.
Wenn ich sage dass er stinkt
Und auch heimlich daheim trinkt
Sagt er, dass mir nichts gelingt,
Und ihm stinkt, dass er noch hinkt,
Nichts gewinnt und er bestimmt
Nicht mehr trinkt...
Gesprochen: wenn ich doch endlich
mal meine Klappe halte!

Gesprochen: (Mit tiefer brummeliger Männerstimme) Aha!

Gesungen:

Das ist halt ein klarer Fall:
Gehen Sie mal ins Hospital!
Partnerwahl wär' auch normal,
Einmal werden alle schal,
Faltig, alt und - sehr fatal! -
Oft mit Knall und auch mit Fall.
Bleibt man nicht allzeit am Ball
Und tritt kräftig ins Pedal,
Schlafft die Ehe allemal
Ab und wird zur Höllenqual!
Durch die Qual dieser Wahl
Ballt sich halt ein Widerhall.
Ultraschall aus dem All,
Bald im Waldhospital,
Kann ihnen helfen!!!

Gesprochen:

Patientin: Aha!
Doktor: Ultraschall…
Patientin: Danke, Herr Doktor!
Doktor: Ultraschall…
Patientin: Auf Wiedersehen, Herr Doktor!
Doktor(schon leicht überdreht): Ultraschall…
Patientin: Ist ja gut, Herr Doktor!
Doktor(flippt völlig aus): Ultraschall…, spricht: Und jetzt Sie!
Patientin(kreischend): Ultraschall…kann mir helfen!
Doktor: sehr gut, und jetzt alle zusammen!!!
Alle zusammen(so oft wie ihr Lust habt): Ultraschall…kann uns helfen!

I am gone




Ref: Fears and tears in all these years: baby they are gone
Heal me now and feel somehow: baby I'm gone


A hidden place, I saw his face – all the nights along
soul will break, now I'm awake: Thanks, but I'm gone


God will know, I met the hell, but devils hav'nt won
Cause in my heart is ringing a bell: you are forever gone

I' never told... please can you hold...me, when the night is gone
If shadows make me crazy, shake me, say: lovely you are gone

If I'm sad, I say: they're dead, those days will never come
If in my dreams they're coming back, I smile: sorry, but I'm gone


Gitarrengriffe: (Für Kapodaster 2. Bund)

Refrain: d G C F / d E7 a / d G C F / F E7 a

Strofe: d G e a H7 e /d G C F E7 a

Ich will fliegen




Es war an einem Frühlingstag im Mai.
Ich fühlte mich so unbeschwert und frei.
Ich sah sie dort stehen
Und wir haben uns angesehen.
Heute weiß ich, wir haben gedacht dabei:

Refrain:
Ich will fliegen, weit übers Meer hinaus!
Ich will fliegen im Wind!
Ich will fliegen, ich halt es nicht mehr aus!
Ich will dorthin, wo noch Träume möglich sind!
Ich will dorthin, wo noch Träume möglich sind!

Sie sah so stark aus, offen und ganz frei.
Sie rief: "Hab meinen Gleitschirm heut' dabei!"
Ich fragte sie, wie man den lenkt
Und hab ihr mein Herz geschenkt.
Da lachte sie: "A dieu, bis dann im Mai!"

Ref: Denn ich will fliegen…

Sie rannte los, ich wünschte ihr viel Glück.
Dann sprang sie hoch, entschwand bald meinem Blick.
Sie ist im hohen Bogen durch das Wolkenmeer gezogen,
Ich wünschte, sie käm' bald zu mir zurück.

Ref: Ich will fliegen…

Seitdem wart ich dort jedes Jahr im Mai.
Vielleicht schaut sie ja doch noch mal vorbei.
Ist sie in ihren Traum geflogen,
Oder hat sie mich belogen?
Seit es sie gibt, fühle ich mich nicht mehr frei.

Ref: Ich will fliegen…

Ich treffe dort Jahr für Jahr den selben Mann,
Der so wie ich nur auf sie warten kann.
Ich seh ihn lächelnd steh'n
Und kann ihn ganz gut versteh'n.
Vielleicht werden wir noch Freunde irgendwann…

Ref: Wir wollen fliegen…

Es ist an einem Frühlingstag im Mai.
Auf einmal ist es völlig einerlei,
Wen es dort oben gibt,
Hab mich in den Mann verliebt.
Zum ersten Mal fühl' ich mich wirklich frei!

Ref: Ja, ich will fliegen...


Gitarrengriffe:

Strofe: C d G7 /C d G7 / C d / G C / F G

Refrain: C F C G / F C G / F C G a / F G a / F G C

Pissen




Gestern hatte ich mit anderen Frauen ein Gespräch:
Sie sagten mir, wie gerne sie doch auch einmal im Stehen pinkeln würden.
Kein Baum, kein Busch und keine Hauswand wäre mehr vor ihnen sicher,
Ach wäre das schön!

Und ich dachte: Dass die Natur mich in dieser Hinsicht so bevorteilt hat
ist mir noch nie aufgefallen, da ich in der Regel Toiletten benutze
und mich in Ermangelung dieser tief im Urwald verstecke -
Aber stimmt:

Das Leben hat mich da beschenkt und ich habe das noch nicht einmal
geschätzt bisher, also schämte ich mich ein wenig, weil mir da so
ungerechterweise Vorrechte eingeräumt wurden die ich noch nicht einmal
zu würdigen weiss.

Und heute nacht, heute nacht bin ich dann aufgewacht!

Und hatte dieses seltsame Ziehen und Reißen im Bauch,
als müsste ich gebären und jemand hätte mich unten zugenäht.
Und meine Augen wollten mir unter dem Druck einer gewaltigen
Wassermasse, die von innen meinen Schädel füllte heraus springen -
einfach so
und ich wusste nicht warum

Ich bin aufgestanden und habe mir einen Kaffee gemacht und gedacht:
Einen Tag, einen einzigen Tag wenigstens möchte ich mit Euch tauschen,
damit Euer Leid endlich ein Ende hat und ihr frei seid, frei zu pissen,
zu pissen wann und wohin ihr wollt.

An diesem Tag, diesem einen kleinen Tag
erwach ich früh am Morgen und ich merk,
dass sich etwas verändert hat:
Meine Haare wehen lang, und ich merke schon am Gang,
als ich mich zum Spiegel schleich:
„Ich beweg mich ja ganz weich!“

Voller Anmut mein Gesicht,
die Barthaare find ich nicht,
reich an Grazie die Gestalt,
ich bin jung und nicht mehr alt!

Doch das Beste was ich find',
das ist tief in mir versteckt:
in meinem Bauch ein winz'ges Kind,
das nun meine Liebe weckt.

An diesem Tag wird man mich gerne küssen,
Frauen und Männer müssen
mir in tiefer Liebe ergeben sein.
An den Besten werd ich mein Herz verschenken,
mit unwiderstehlicher Liebe ihn lenken,
und er wird mir dafür ewig dankbar sein.

An diesem Tag, diesem einen kleinen Tag,
werde ich ihm dann sagen, dass ich ihn nicht mehr mag.
Er soll sich bloss verpissen, das blöde, geile Schwein,
ich werde ihn nicht vermissen, denn ich schaff' es auch allein!

Das Kind von uns Beiden,
das soll er nicht mehr seh'n.
Es kann ihn sowieso nicht leiden,
und auch er konnt' es noch nie versteh'n.

Er hatte ja den ganzen Tag
nur für seine Arbeit Zeit.
Dafür bekomm' ich nun sein ganzes Geld,
und bin von ihm befreit!

An diesem Abend wär' ich allein geblieben,
lernte ich nicht eine Frau zu lieben,
und sie liebt mich auch – so soll es sein.

Doch leider ist die Nacht gekommen,
und hat alles von mir genommen:
Ich bin wieder genau wie früher – und allein.

Damit ist der Tausch vorbei
und alles endlich wieder beim alten
Ich hoffe, ihr hatte so viel Spaß wie ich – nebenbei:
Ich werd's für immer in Erinnerung behalten

Und nun, da ich wieder glücklich
im Stehen pinkeln kann,
möchte ich es nicht mehr vermissen,
dieses Lied an jede Hauswand pissen

Und nun, ….weinen


Prayer




Give us wisdom, give us love,
heal the wounded soul
You're not flying high above,
but you're the heart of all

I'm planted deep in the ground.
I'm your star, shining brightly.
I get not lost, cause you have me fou - nd.
You're the universal light

Holding our hands, looking in our eyes (we know:)
A - a – a – all, all is one in you - -!


Übersetzung:

Schenke uns Weisheit, hilf uns zu lieben, heile die verletzte Seele.
Du schwebst nicht hoch über uns, doch Du bist das Herz von Allem.
Ich bin tief in der Erde verwurzelt Ich bin Dein Stern, der hell erstrahlt.
Ich gehe nicht verloren, weil Du mich gefunden hast, Du bist das Licht dieser Welt.
Wir halten uns an den Händen und sehen einander in die Augen.
So erkennen wir: Alles ist Eins in Dir.


Die Gitarrengriffe gelten für Kapodaster im 7. Bund

d G a e / d G a e /d G a e / F G a
C G a E7 / C G a E7 / C G F C a / F e a
d G C F / E7--- G e a

Rückkehr zum Ursprung



Manchmal musst Du missverstehen, ehe Du begreifst,
durch harte Winter gehen, bevor Du daran reifst.
Manchmal müssen Träume sterben, bevor einer sich erfüllt.
Manchmal musst Du hungrig we - rden, bevor etwas Deinen
Hunger stillt

Manchmal musst Du lange schweigen,bevor Klarheit aus Dir spricht,
vor Lügen Dich verneigen, eh die Wahrheit kommt ans Licht.
Manchmal musst Du Mauern sprengen und manchmal Mauern bau'n,
manchmal die Augen verschließen und manchmal Dir ins Auge schau'n.

Manchmal bist Du angebunden, bis Du Dich selbst befreist.
Manchmal hast Du nichts gefunden, bis es Dir das Herz zerreißt.
Manchmal vergehen lange Jahre und manchmal nur ein Augenblick.
Manchmal bekommst Du graue Haare, bevor Du kehrst zu Dir zurück.

Manchmal möchte ich laut schreien und manchmal bin ich lieber still.
Manchmal kann ich nicht verzeihen, so sehr ich das auch will.
Manchmal kommt ein Wind von Ferne und streichelt mein Gesicht.
Manchmal, da sehe ich die Sterne und manchmal das Morgenlicht.


Gitarrengriffe:

a d E7 a / a d E7 a /a G F E7 a / a D C E7 a F E7 a

Toxisch




Eines Jahres im September
ging irgendwo 'n olles Hochhaus in die Luft.
Alle Menschen, die sind traurig,
nur 'n fieser kleiner Taliban der ruft:
„Dieses Leben müsst ihr feiern,
denn morgen winkt euch schon die Gruft!
Ich hab' noch mehr von den Knall-Eiern!
Ich spreng' euch alle in die Luft!
Ich bin ein gemeiner Schuft!
Ätsch, ich habe nur geblufft!
Ich bin ganz schön ausge – bufft bufft bufft!

Refrain:
Dieses Leben, es ist toxisch, Hey Hey Hey!
Wer hat von euch das Gegengift geseh'n?
Meine Eltern sind geschockt, sie
sind schon seit zehn Jahr'n auf LSD!
Dieses Leben ist die Hölle, Hey Hey Hey!
Wer macht mit mir 'ne Höllenfahrt?
Klar ich finde es beschissen,
doch ich will es dennoch wissen,
pflanz' mich nicht ins Ruhekissen,
hab mich dafür aufbewahrt!
Krautsalat, Blattspinat,
Bist Du unten schon behaart?

Ich war heute schon beim Doktor,
er war sehr freundlich und er sprach:
„Ist es heut' nicht einfach herrlich?
Darum: Genießen sie den Tag!
Dieses Leben ist 'ne Freude!
Darum sag ich: Komm und leb's!
Das Glück winkt nur jetzt und heute!
Ach ja: Diagnose: Krebs!“

Ich denk mir: „Krebs, das ist nicht schlecht!“
Denn mir ist jedes Schwimmtier recht.
Oktopus, Hochgenuss, Chemo-Stuß,
Plötzlich Schluss Schluss Schluss...

Refrain

Ich muss euch jetzt mal was blödes fragen:
Hat man euch auch so'n Scheiß vom lieben Gott erzählt?
Der Typ kann scharfen Sex nicht leiden,
doch heute hab' ich endlich glücklich festgestellt:
Ich bin ganz umsonst noch Jungfrau,
doch mancher geile Priester fickt ein Kind!
Tja man sollte eben nicht an alles glauben,
weil auch die Heiligen oft nur Ärsche sind!
Mutter Teresa erhöre mein Gebet!
Vielleicht ist's für die Geilheit
doch noch nicht zu spät!
Stell' mich draußen auf die Rampe
und ich hänge meine Wampe
unter eine rote Nachti – schlampe schlampe schlampe

Über tiefen Wassern




Über tiefen Wassern, dunkler Wolkenwind
in Deinem Vergessen verbo - rgen
In einer Wüste aus Eis steht allein ein K
wartet schon lang auf den Mo - rgen

Ref.: Lass die Sonne aufgeh'n in Deinem Land
schmilz das Eis und lösch' das Feuer
Nimm Dein kleines Kind in Liebe bei der Hand
und führ' es heim zu Dir

In Deinem Meer treibt ein Geisterschiff
ohne Mannschaft, ohne Segel, ohne Steuer
Der Kapitän lief auf ein verborg'nes Riff
kämpft noch mit dem Seeungeheuer

In Deinem Herzen wartet schon Dein Held
in gold'ne Rüstung gekleidet
Voller Mut und Hoffnung rettet er Deine Welt
heilt und schützt, was noch leidet

Ref.: Lässt die Sonne aufgeh'n in Deinem Land
schmilzt das Eis und löscht das Feuer
Nimmt Dein kleines Kind in Liebe bei der Hand
und führt es heim zu Dir


Gitarrengriffe: (Für Kapodaster, 2. Bund)

Strophe: e a /D G H7/ e a D G H7
Refrain: C D G /C D G7 /C D G /C H7 e

Vertraue dem Wind


Vertraue dem Wind

Vertraue dem Wind, er wird Dich schon tragen!
Breit' die Flügel aus!
Schau auf Dein Kind, es will Dir was sagen:
Baue Dir ein Haus!

Bau' Dir ein Haus am Rande der Zeiten,
wo das Meer beginnt!
Bau' Dir ein Schiff, unendliche Weiten
warten auf Dich und Dein Kind!

Durchschwimme das Meer und durchfliege den Himmel,
suche Dein Königreich!
Vor Deiner Kutsche steh'n schon vier Schimmel,
bringen Dich hin sogleich!

Bringen Dich heim in Deinen Garten,
wo Deine Rose blüht!
Komm mach Dich auf und lass sie nicht warten!
Folge ihrem Lied!


Gitarrengriffe: (Für Kapodaster im 4. Bund)

C G F C / C F G / C F G C / F G C

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 26.11.2011

Alle Rechte vorbehalten

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