Wo keine Worte sind, regiert das Schweigen.
Erinnerung bedeckt, von dunklem Laub.
Tief in der Erde, wird es sich niemals zeigen,
Nur die Wellen, die es schlug, wirken noch fort
Komm geh weiter, wir sollten niemals fragen.
Was dort schläft, wache niemals wieder auf.
Was ich trage, kann keiner mit mir tragen,
Und auch so nimmt das Leben seinen Lauf.
Meine Worte flüstern stumm die alte Sprache,
Meine Lieder trägt der Wind über die Zeit.
Du siehst mich, und Du kannst mich nicht erkennen.
Meine Leere füllt nur die Unendlichkeit.
Ich bin ein Berg, bin ein See aus Tränen.
Ich bin ein weites, unerforschtes Land.
Lass mich nur einen Augenblick kurz an Dich lehnen,
Gib mir nur einmal flüchtig Deine Hand.
Wenn Frühlingshauch die Erde sacht umhüllt,
Bricht er das Eis im tiefsten Kerker auf.
Es bricht mein Herz, aus dem das Wasser quillt,
Und auch ich breche zu neuen Ufern auf.
Wo wir uns selbst überwinden trägt die Liebe.
Ein Keim so zart, durchbricht das Erdreich, schwarz und dicht.
Ein Baum voll Grün streckt seine Zweige durch die Wolken.
Im sanften Regen bricht sich das Sonnenlicht.
Gitarrengriffe: a E7 a / d E7 a / d a / F E7 a
Abendhauch mich leis' umweht.
Zarter Duft entströmt der Welt.
Letztes Licht im Fenster scheint in die Wiesen.
Blumen schlafen in der Nacht
Refrain:
Und ich steh am Fenster und lausche in die Tiefe.
Ich steh am Fenster und lausche in die Welt.
Stille umfängt die Welt.
Sterne schimmern am Himmelszelt.
Töne, die ich nie gehört erklingen ganz leise:
Melodie der Ewigkeit.
Refrain:
Und ich steh…
Das Licht der Liebe ist immer da.
In der Stille ist es mir nah.
Es erfüllt mein Herz und es schenkt mir Frieden.
Ich will mich öffnen dafür.
Refrain:
Ich liege und gedenke des Tages
Ich liege und mit mir ruht die Welt 2x
Gitarrengriffe:
Strofen: h e h / h e h / D e Fis7 h / G A D
Refrain: e G D e / e G h e
Melodie 1:
Heute ist der schönste Ta-a-a-ag,
der schönste Tag meines Le-e-e-bens. 2x
Melodie 2:
Wenn gestern heute wär' und heute morgen würd',
Dann wäre gestern der schönste Tag,
der schönste Tag meines Le-e-e-bens.
Melodie 2:
Wenn morgen heute wär' und heute gestern würd',
Dann wäre morgen der schönste Tag,
der schönste Tag meines Lebens.
Melodie 3:
Doch weil heute, heute ist und gestern gestern bleibt,
Und morgen noch nicht heute ist,
Darum ist heute der schönste Tag,
der schönste Tag meines Le-e-e-e-e-e-bens.
Gitarrengriffe:
Melodie 1: D A G A / G A D A
Melodie 2: G A D A / G A G A / G A D A
Melodie 3: E A D E / A D / G A G A / G A D A D
Ich war noch ein Kind
Und wie halt die Kinder sind,
Sagte ich was ich fühlte auch ganz frei:
Nämlich: Dass ich ein Mädchen bin
Das hab ich gleich gemerkt,
Und was Andre sagten war mir einerlei.
Was die Andern sagten war:
Du bist ein Junge, das ist klar,
Weil so ein Dings zwischen deinen Beinen hängt.
Tja, was Du bist bestimmt die Welt,
Auch, wenn Dir das nicht gefällt,
Und in Deinem Herz ein andres Feuer brennt.
Refrain:
Doch in mir drin weiß ich genau,
Bin ich die Regenbogenfrau,
Lache laut, durch meine Haare weht der Wind.
Lächle leis', denn ich weiß:
Ich bin ein Regenbogenkind,
Für das alle Formen gut und richtig sind.
Also: Ein guter Junge, der ist kräftig,
Schlägt man ihn, wehrt er sich heftig.
Doch das hab ich leider nicht kapiert.
Und so haben sie mich geschlagen
Und ich habe es ertragen,
Ob aus mir wohl ein guter Junge wird?
Refrain:
Denn in mir drin weiß ich genau,
Bin ich die Regenbogenfrau,
Lache laut, durch meine Haare weht der Wind.
Lächle leis', denn ich weiß:
Ich bin ein Regenbogenkind,
Für das alle Formen gut und richtig sind.
Wünsch' ich mir was, sagt man: "He Du!"
"Lass doch dieses Ding in Ruh!
Das ist für Mädchen, hat man Dir das nicht erklärt?"
Mir hat es aber gut gefallen, gehört das Schöne denn nicht allen?
So habe ich mich am Anfang noch gewehrt.
In der Schule bin ich lange
Zu den Mädchen hingegangen,
Wollt mit ihnen spielen, weil sie waren wie ich.
Da hab ich langsam schon gemerkt:
Irgendwas läuft hier verkehrt,
Ich darf dabei sein, doch wie sie sein darf ich nicht.
Refrain:
Doch in mir drin weiß ich genau,
Bin ich die Regenbogenfrau,
Weine laut, durch meine Haare weht der Wind.
Weine leis', denn ich weiß,
Ich bin ein Regenbogenkind,
Will so frei sein, wie andre Kinder sind.
Jungen und Mädchen lachten laut,
Über mich, der sich nicht haut
Mit den Jungs, und der mit Mädchen spielen will.
"So ein Feigling, so ein Wicht,
Unser Freund, das ist er nicht!"
Und so stand ich abseits, allein und still.
So begann ich schauzuspielen,
Um Aufmerksamkeit zu erzielen,
Ob es gelang weiß ich nicht, ich glaube kaum.
Dabei hab ich mich verloren,
Denn ich machte mich zum Toren,
Tauschte die Seele ein gegen einen schlechten Traum.
Refrain:
Nur in mir drin weiß ich genau,
Lebt die Regenbogenfrau.
Keiner sieht sie, durch ihre Haare weht der Wind.
Weht ganz leis', und ich weiß,
Dass mein Regenbogenkind
Dem Gefängnis so bald nicht mehr entrinnt.
Ich wurde größer, es war klar:
Ich werde Mann - das ist wahr.
Und so versuchte ich, nur wie ein Mann zu sein.
Vergaß die alten Träume bald -
Dafür war ich jetzt zu alt,
Wollte endlich wie alle Andern sein.
Ja! Jetzt kann ich sein wie Alle,
Doch ich ging in eine Falle,
Denn die gequälte Seele ließ mir keine Ruh.
Der Psychiater wusste Rat,
Und er schritt auch gleich zur Tat:
Stopfte ihren Hilfeschrei mit Pillen zu.
Refrain:
Doch tief in mir weiß ich genau,
Stirbt die Regenbogenfrau,
Liegt nur da, durch ihre Haare weht der Wind.
Weht ganz leis', und ich weiß:
Ach, mein Regenbogenkind,
Wird nun nie mehr sein, wo andre Kinder sind.
Ich hab ihnen dann geglaubt,
Dass, wer ist wie ich, nichts taugt.
Konnte mich selbst nicht mehr versteh'n.
Die Gefühle waren tot,
Und in mir war nur noch Not.
Ich wollte nur noch Eines: Endlich gehen.
Refrain:
Doch die Regenbogenfrau
Sagt zu mir: "Ich weiß genau,
Du kannst leben und lachen, so wie ich!"
Sagt ganz leis': "Du, ich weiß,
Dass für Dein Regenbogenkind,
Das Leben noch einmal von vorne beginnt."
So hat sie in mir geweckt,
Was schon immer in mir steckt:
Dass ich eine Frau bin, und auch ein Mann.
Das kann ich erst jetzt versteh'n,
Lerne damit umzugeh'n,
Und ich weiß, dass ich das auch kann.
Ich kann nur leben, was ich bin,
Mich zu verbiegen hat kein Sinn,
So bin ich Beides, auch wenn Niemand das versteht.
Den Weg zu Dir gehst Du allein,
Musst Irrtum Dir, und Schuld verzeih'n.
Doch zum Glück ist es hierfür nie zu spät.
Wenn Du Deinen Pfad ergreifst,
Ist es der Schmerz, an dem Du reifst,
Der zur Freude wird, wenn die Jahre gehen.
So habe ich meinen Weg gewählt,
Lang genug hat mich die Angst gequält,
Ohne Furcht will ich nun mir selbst ins Auge sehn.
Refrain:
Und ich fühle ganz genau,
Ich bin die Regenbogenfrau,
Lache laut, durch meine Haare weht der Wind.
Lächle leis', denn ich weiß, dass das Regenbogenkind
In uns Allen zu leben beginnt.
Gitarrengriffe:
Strofen: C d7 / G7 C / C d7 / G7 F G C
Refrain: C G / F C / C G a / C G / F C / G F G C
Die Musik erklingt, das Licht geht aus,
Erwartendes Raunen strömt durch das Haus.
Der Saal ist voll, das Stück beginnt,
Der Vorhang geht auf, eine Stimme singt
Wer spielt das Stück, wer hat es erdacht?
Warum ist es hier so schwarz wie die Nacht?
Wo kamen wir her, wo gehen wir hin?
Wer sagt, dass ich nur ein Zuschauer bin?
Geheimnisvoll bezaubernd Mondliliennacht.
Tanzend wogen Blüten, Silbermeer erwacht.
Ein Hauch von Flöten atmet durch den Hain,
Ergreift das Herz und öffnet den rubinroten Schrein.
Vergessen und Erwachen wirbelt durch den Raum,
Sternenregenglitzern, Sommernachtstraum.
Du stehst an meiner Seite, hauchzart und fein,
Aus Elfentraumseide lädst Du mich ein.
Ich ergreif' Deine Hände und zieh' Dich heran,
Will tanzen ohne Ende, so lang ich tanzen kann.
Dein Blick leuchtet auf, dunkelhimmelmeerblau.
Ich versinke in Dir, meine Traumtänzerfrau.
Kommst in meine Arme, sinkst an meine Brust,
Spür' Deine Hitze, spür' Deine Lust.
Verbrennen in Flammen, ertrinken im Meer:
Wir tanzen zusammen, so leicht und so schwer.
Nur wer die Nacht kennt, erkennt auch das Licht.
Denn am Tag sieht man die Sterne nicht.
Doch für wen niemals die Sonne lacht,
Der begreift auch nicht das Wunder der Nacht.
Tanze im Schatten, tanze im Licht!
Scheue die Sonne, die Sterne nicht!
Drehe Dich schneller, bleibe nicht steh'n,
Komm lass uns tanzend durchs Leben geh'n!
Gitarrengriffe: a d a / a G a / a d / a E7 a
Akia se Falado
Cheinij erda hoo
Sekia la lezido
Aniaka la lezido
Ella wun merido
Bekonia zar lezido
Akija chen corona
En kar deno
Uno dia trenor
Denja dia taka
Dijija tendor Falado
De tendor dija Falado
Akia se Falado
Denaja sikkahar tendo
Dondara tersto ke enja
Ajuvar chellandar carjo
Erdaj ka lenda donda
Heya dursay delanor
Ostara hor solana
Aretijka la solena
Meridor la luna
Horena challandar hoo
Tekija na cardanor
Cattuna se cardanor
Cheinij akia hoo
Dosda men lezido
Ella ella ella najidej
Ella ella ella najide
Cheinij ja lezido
Tello warun deno
Warunda sena jerika
Jerika leja lezido
Cheinij les merido
Ka lenda carjionor
Solena dor_na luna
Heya Heya Heya Heya Hoo!
Gitarrengriffe: e H7 e / D e / D e / C H7 e
Übersetzung:
Ich bin die Wildpferdfrau
Binde mich, reite mich
Ich werde mich wehren
Mit all meiner wilden Kraft
Und du wirst mich zähmen
Mit Deiner starken, stolzen Kraft
Ich werde mich ergeben
In Deine Macht
Unter Deinen Händen
Zwischen Deinen Schenkeln
Zerfließe ich, die schwarze Wildpferdfrau
Die pechschwarze, kleine Wildpferdfrau
Ich bin die Wildpferdfrau
Mit den geblecken, sternenweißen Zähnen
Mit meinen Hufen zerstampfe ich die Erde
Mit meinen Augen verbrenne ich die Welt
Bändige mich, oder ich werde Dich töten
Großer Reiter, Herr der wilden Schar
Die aus dem Osten kommt
Aus dem Reich der roten Sonne
Zähme Dir das Mondpferd
Oder Dein Reich muss brennen
Nimm es mit in Deinen Kreis
Oder Dein Kreis wird brechen
Bändige mich,
Denn meine ungezügelte Kraft
Ist so groß, wie meine Einsamkeit
So groß, wie meine Einsamkeit
Weit, wie die Steppe
Lösche das Feuer!
Weit wie die Steppe, ja
Stille meinen Durst
So können unsere Kräfte sich binden
Ohne dass unsere Wildheit stirbt
Unsere Wildheit kann nicht sterben
Ja, denn sie ist das Leben,
Das Leben, die Freiheit, die Kraft
Binde mich, zähme mich,
Auf dass wir die Welt entdecken!
Rote Sonne - Schwarzer Mond
Heya Heya Heya Heya Hoo!
Was erlauben Sie sich eigentlich?!!!
Ich erlaube mir zu lachen, wenn mir zum Lachen ist.
Ich habe viel zu lange die Freude schon vermisst.
Das war weil Andere sagten: dir geht es wohl zu gut!
Der ist verrückt, der zu viel lacht und nicht mehr traurig tut.
Ich erlaube mir zu weinen, wenn mir zum Weinen ist.
Ich habe viel zu lange den Schmerz in mir vermisst.
Ich will ihn lieber fühlen, dann wird er auch befreit
Denn ich will weitergehen, es wird auch höchste Zeit
Ich erlaube mir zu schreien, wenn mir zum Schreien ist.
Ich habe viel zu lange die Wut in mir vermisst.
Und hört ihr mich dann Brüllen, dann denkt euch nichts dabei
Wer anfängt laut zu schreien, der macht sich dabei frei
Ich erlaube mir zu tanzen, wenn mir zum Tanzen ist.
Ich habe viel zu lange schon den Tanz in mir vermisst.
Ich tanze durch die Straßen, ich tanze auf und ab
Will tanzen durch dies Leben, weil ich nur das eine hab.
Ich erlaube mir zu fragen, wenn mir zum Fragen ist.
Ich habe viel zu lange die Neugier schon vermisst.
Das war, weil Andre glaubten, sie wüssten alles schon.
Und den der zu viel fragte, straften mit Spott und Hohn
Ich erlaube mir zu singen, dies unerhörte Lied.
Und hört ihr es erklingen, singt mit den Herzen mit.
Singt mit dem Bauch, den Beinen, in jedem Augenblick,
Dann kommt - so will mir scheinen - das Lebensglück zurück.
Gitarrengriffe: C G a F G C / G F G a F G C / G a F G C / G a F C a G C
Moici, moici met not iop
Land in dem ich wohnen kann
Moici, moici lun ba nos
Land in dem Du wohnen kannst
d g d / d A7 d / d g d / d A7 d
Und träumen und lachen
Und weinen und tanzen
Und singen und verrückt sein
Und stille sein
Und ganz sein und nur sein
g d / g d / g d / A7 d / g d
Und lauschen in die Tiefe des Seins
Und lauschen in die Tiefe des Seins
Und wir nehmen das Brot und brechen es
Teilen es und essen es
Und wir leben
g d / A7 d / A7 d / g d / A7 d
Nirgendwo bist Du daheim
Nirgendwo kannst Du wirklich glücklich sein
Nirgendwo wirst Du erkannt
Nirgendwo ist Dein Heimatland
Nirgendwo wirst Du geliebt
Weil es nirgendwo Dich wirklich gibt
Nirgendwo kannst Du Du selber sein
Nirgendwo Dich aus dem Netz befrei'n
Darum willkommen im Nirgendwo!
Hier bist Du glücklich, hier bist Du froh!
An diesem Ort bist Du wirklich Du
Im schönen Land des Nirgendwo
Gitarrengriffe: C G C / F G C / F G C / F G C
Ruhe sanft, schlafe süß, träume tief
Tausend Engel mit Flammenschwertern
Umstehen Dein Bett
a d a / d C / E7 a
Ich halte Deine Hand Schwester
Schlafe jetzt, sanft umhüllt gleite hin
Schwinge Dich auf zu Gott
Er fließt in Dich und Du in ihn
Ich gehe jetzt, aber, wenn Du bei ihm bist
Werde ich da sein und warten auf Dich
a d a / a d / a E7 / a d a / E7 a
Sanft umhüllt Geborgen Schwing' Dich auf
Träume tief Gott kommt in Dich und Du in ihn
a d a / d a E7
Schlaf jetzt Schwester Sanft umhüllt Gleite hin
Schwing' Dich auf zu Gott
Er fließt in Dich Und Du in ihn
a d a / a d / a E7
Ich gehe jetzt, aber wenn Du bei ihm bist
Werde ich da sein und warten auf Dich
a d a / E7 a
Sanft umhüllt, geborgen schwing' Dich auf
Träume tief Gott kommt in Dich Und Du in ihn
Ruhe sanft, ich halte Deine Hand
a d a / d a E7 / a E7 a
Ruhe sanft, tausend Engel umstehen Dein Bett
Mit Flammenschwertern und güldenen Kreuzen auf der Stirn
Nichts Böses kann eindringen zu Dir
a d E7 a / d C E7 a / d a E7 a
Ruhe sanft Schwester
Schlaf jetzt Schwester, tausend Engel bewachen Dich
Umstehen Dein Bett, halten Hände über Dich
Mit Flammenschwertern und güldenen Kreuzen auf der Stirn
Wehren dem Bösen in dieser Nacht
a d C E7 / a d C E7 / a d C E7 / a d C E7 a
Hast mich überrascht, als ich mich sicher glaubte.
Die Sprache Deiner Hände, wie das Mondlichtglitzern auf dem Meer bei Nacht.
Erinnerst mich an mich, indem Du mutig meine unausgesproch'nen Worte formst:
"Ich spiegele mich in Dir."
Mein Blick gesenkt, ich schäm' mich für mein Brennen, für mein Sehnen.
Will mir doch nicht nehmen, was mir nicht gehört.
Doch es ist umsonst: Bin schon betört, kann mich nicht wehren,
Bist Antwort mir, auf meine stummen Fragen.
In Deine Augen fall' ich, bei nur einem Blick,
In Unendlichkeit wie in ein kristall'nes Spiegelbild,
Durch das ich tauche in mich selbst zurück.
Lös' mich von dem, was ich schon viel zu lange in mir trage.
Barmherzig streifst Du den Panzer von mir ab,
Berührst mein bloßes Fleisch unendlich zart.
Vertraust mir mehr, als ich es je vermochte,
Dein Schweigen schützt mich mehr als ich es vermag.
Nun muss ich nicht mehr wie ein Mann mich geben,
Es sei denn, ich suche Schutz in seinem starken Arm,
Vor dem Gelächter derer, die mich nicht verstehen,
Und gern den quälen, der nicht ist wie sie.
Du erregst mich, doch ich muss nicht in Dich dringen,
Kommst Du in mich, lass ich es gerne zu.
Brauch nicht mehr fordern, und auch nicht mehr zwingen,
Im Strom meiner Verwundbarkeit findest mich Du.
Die Männerspiele muss ich nicht mehr spielen,
Die Männerziele ab zu haken lass ich sein.
Viel lieber spür' ich, was ich wirklich in mir fühle,
Jenseits der Mauern liegt mein Blumenhain.
Dort will ich tanzen, will ich lachen, will ich singen,
Entdecken, was ich noch nie entdecken konnt'.
Mich selber finden lassen, und mich selbst verlieren,
Den Tempel weihen, den ich einst verlor.
Wenn Deine Silberhaare mondscheintrunken,
Wie leise Brandungswellen an mein Gestade wehen.
Trägst Du aus Meerschaumgischt, zärtlich meinen neuen Körper,
wie eine Blüte eingehüllt in samt'ner Nacht.
Gitarrengriffe: a d7 E7 / a d7 E7 / aB GB F E7 / a d7 E7
Tag der Veröffentlichung: 26.11.2011
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