Wer kennt es nicht, dieses Gefühl in einer Beziehung zu sein und sich doch ganz allein und verlassen zu fühlen.
Am Anfang, ja da war alles super, man wollte jede freie Minute miteinander verbringen, man war kaum zusammen und schon fiel man über den anderen her, voller Gier, voller Leidenschaft hatte man täglich Sex. Und es konnte gar nicht zu viel werden, ehr im Gegenteil.
Jeder Gedanke, in jedem Moment war man bei seiner neuen Liebe. Man hatte Kribbeln im Bauch wenn das Date näher rückte, brauchte ewig lange um sich hübsch zu machen und zu stylen. Die Wahl der Kleidung wurde zum Kraftakt, denn der Kleiderschrank bot ja nie das passende, es musste immer was ganz besonderes sein, was der Geliebte noch nicht kannte. Wie würde er reagieren, wenn er mich darin sieht? Ein Glück das es Sommer ist und man frei Wählen kann und je Kürzer umso besser, den er soll ja wieder gierig sein.
Zuerst sah man sich ab und an, dann immer öfter. Man traf sich sogar in der Mittagspause zum Schäferstündchen.. haha, und dann mit einem funkelnden Blick wieder auf die Arbeit. Eigentlich hätte es jeder sehen müssen, was ich vor wenigen Minuten erlebt habe, wer weiß vielleicht haben sie es mir ja auch angesehen und haben aus lauter Neid nichts gesagt.
Und das tollste zu Hause waren die erotischen Momente, wenn man sich Gierige Blicke zuwarf und dann kurzerhand im Bad verschwand und einen Quicki hinlegte, der kurz und knapp das kleine Problemchen beseitigte. Es hat nie lange gedauert, aber es war gigantisch. Putzmunter war man für den Rest des Tages, die Sorgen fielen im Grunde mit dem kleinen Erlebnis im Bad von den Schultern.
Ja das waren noch Zeiten. Aber wo sind sie geblieben?
Im Laufe der Zeit schläft vieles ein, das Feuer erlischt kurzerhand und du kannst nichts machen außer zusehen, oder vielleicht doch nicht?
Es ist einfach Fakt das wenn man nicht ab du an mal was für die Beziehung tut, sie ganz schnell in den Alltag rutscht und dann? Ja dann ist man auf dem Punkt angelangt, wo viele von uns entweder einen Schlussstrich ziehen oder versuchen Ihre Beziehung zu retten.
Es schleicht sich im Grunde ganz langsam ein, man bemerkt es nicht einmal, und doch kommt es wenn man nichts dran macht.
Jeder fängt irgendwann wieder an seien eigenen Interessen aus der Vergessenheit hervor zu kramen. Man entdeckt Dinge die einen bislang noch nie interessiert haben. Diese werden nach und nach so interessant, und spannend, das man nicht davon weg kommt, ja genau, im Grunde wie zu Anfang der Beziehung zum Partner, aber wir sind ja nun schon eine Weile zusammen und müssen uns auch mal an anderen Dingen orientieren.
Nun gut, jeder hat was interessanteres gefunden und was passiert dann? Man vernachlässigt teilweise unbewusst seine Beziehung, die einem aber dennoch so sehr am Herzen liegt, das man nicht darauf verzichten will und wenn man so zweimal im Monat noch leidenschaftlichen Sex hat, das ist ja dann auch immer super und macht Spaß.
Und es ist doch gut zu wissen das da immer jemand ist der zuhören könnte, na ja zumindest dann wenn er Lust dazu hat. Es ist halt immer nur dann wirklich interessant wenn es um einen selbst geht. Ja jeder darf sich gerne meine Sorgen anhören oder auch die tollen Dinge die mir passieren , aber verschont mich bitte mit Eurem Mist.
Ja so ist das. Aber eine Trennung kommt nicht in Frage, man liebt den Anderen doch, oder ist es doch nur die Routine? Ach nein das kann nicht sein, wenn mein Partner nicht da ist vermisse ich ihn doch, also muss da mehr sein. Ja Hauptsache ist doch er ist bei mir. Ich will ihn doch nur für mich haben.
Wenn man aber mal überlegt, hat man damals als man sich nur selten sah mehr Zeit miteinander verbracht als heute. Man hat jeden Moment ausgekostet. Und heute ? Man lebt fast nur noch nebeneinander her, geht sich ab und an mal auf die Nerven und zwischendurch wird von jetzt auf gleich ein loderndes Feuer der Leidenschaft entfacht, was allerdings dann dank TV und Internet sehr schnell wieder erloschen ist.
Dann sitzt man vor der Glotze, jeden Abend und weil es so interessant ist schläft man doch glatt ein.. ich lach mich schlapp… wieso wird der blöde Fernseher überhaupt angemacht, wenn doch nichts Anständiges läuft? Einfach so, es gehört doch zum Leben auch mal TV zu gucken.
Auch ein tolles Phänomen ist im WWW von einer Seite zur anderen zu springen, jeden Tag um zu gucken was andere machen, was so alles passiert in der Welt. Hmm und wo ist mein Partner? Ich weiß im Grunde nichts über ihn, ja OK , ich weiß wie es auf der Arbeit läuft, denn man sieht sich ja täglich quasi nur ein oder vielleicht zwei Stunden, wohl gesagt überwiegend von hinten, den Rest des Tages verbringt er auf der Arbeit oder im Bett.
Ja das kuscheln beim einschlafen ist toll. Na ich könnt es mal versuchen, kreise meinen Po in seinem Schoß, oha es rührt sich etwas, ja super es wird ein toller Abend, weil wir gleich noch leidenschaftlichen Sex haben werden, doch da dreht er sich um ein zufriedenes Seufzen und schläft ein.
Hallo!!! Ich explodiere gleich vor Geilheit. Denke ich zumindest. Na gut, tief durchatmen, an die Schwiegermutter denken und schon ist die Lust vorbei, na siehste geht doch, bin drüber hinweg.
Am Morgen erwachen , Mist schon wieder Lust , ok man kann es ja noch mal versuchen es soll ja die Sorgen des Tages verdrängen. Hand aufgelegt, etwas massiert, oha, es regt sich, ein toller Morgen, doch dann springt er auf, „Man hab ich ne Wasserlatte“, HMPF schon wieder nix
Naja wieso sollte ich auch mal gut gelaunt in den Morgen starten. Gleich stehen die Kids auf, wäre vielleicht peinlich geworden wenn sie mich keuchend vor Gier und Lust vorgefunden hätten… schmunzel
Nun gut, auch dieser Anflug von notorischer Geilheit verschwindet mit der Zeit, ich sprinte in die Küche und setze das Kaffeewasser auf, aus dem Wohnzimmer hör ich schon ein brummen meines Gatten, mies gelaunt das der Kaffee noch nicht fertig ist, selbst schuld, ich bin es ja auch nicht.
Ich schleiche mit der ersten Tasse Kaffee zu meinem Gemahl halte sie ihm unter die Nase und ziehe sie langsam wieder zurück… ein Grinsen in seinem Gesicht, jawohl ein morgendliches Ritual um meinen ersten Kuss des Tages zu bekommen und es klappt immer wieder, wäre auch schade wenn ich den Kaffee einfach ausschütten müsste.
Zusammen frühstücken in der Woche, ein NO GO , dafür stehen wir zu spät auf und außerdem schmeckt die erste Zigarette ja auch so.
Der Hunger kommt erst später, schnell springe ich auf, er wollte doch heute ein paar Schnittchen mit zur Arbeit nehmen, Cheffe kommt und es bleibt keine Zeit auswärts essen zu gehen, schon stehe ich in der Küche und schmiere meinem Liebsten seine Stullen, noch ein Tomätchen und ein Gürkchen dazu dann noch ein wenig Nervennahrung und mein Liebster ist beim Auspacken gut gelaunt. Ja so liebe ich das… ohne Mutti geht gar nichts mehr.
So der Mann zur Türe raus, und schon gehen die Kinderzimmertüren auf und drei putzmuntere Mäuse stürmen auf mich zu.
Kinders, nun lasst mir doch auch mal einen kleinen Moment, aber nix da, „Mama ich habe Hunger“, „Mama wo sind die Hefte die ich neu brauche“,
„ Mama wo sind die Socken die ich anziehen wollte“ … ich höre nur noch Mama und denke wieso ich, sucht euch doch eine neue Mama.
Na gut da muss ich jetzt wohl durch, was soll’s, in 10 Jahren hört auch das auf, dann schlafen sie an einem Schulfreien Tag bis Mittag und ich kann in Ruhe machen was ich so Morgens brauche um munter zu werden. Wäre doch toll mal in Ruhe die Nachrichten zu hören und eine heiße Tasse Kakao dabei zu schlürfen oder sich ohne Streit um den ersten Badezimmeraufenthalt fertig zu machen.
Nun gut innerhalb der kommenden Stunde herrscht absoluter Ausnahmezustand und ich hibbel schon dem Moment entgegen, an dem ich alle in der Schule und der Kita versorgt und gut untergebracht weiß und mache mich auf den Weg zur Arbeit. Wisst ihr was da das schlimmste ist? Du guckst bevor du das Haus verlässt beim Jacke anziehen noch schnell zum Fenster raus und es regnet in Strömen. Super, man da steigt der Blutdruck direkt um ein zehntel und ich freue mich auf eine nasse Hose auf der Arbeit. Schirme sind ja schön und gut um seinen Kopf vor Nässe zu schützen, aber die Hose bekommt immer was ab und legt sich dann klebrig nasskalt um die Beine. Ich bin begeistert.
Grade auf der Arbeit angekommen geht mein Handy“ Mama ich bin’s ich hab das Buch vergessen, liegt auf meinem Schreibtisch“, plopp, aufgelegt.
Ich gucke mein Telefon an und schüttle mit dem Kopf , na gut auf in den tollen Regen, dann packe ich mir gleich eine neue Hose ein, damit ich trocken gelegt arbeiten kann. Zu Hause angekommen finde ich eine Menge auf dem Schreibtisch, aber nicht das Buch was mein Herr Sohn vermisst.
Ich weiß nicht wo ich überall suchen könnte, drehe mich einmal im Zimmer und sehe ein Buch unter dem Bett hervorblitzen. Ziehe es heraus und was sehe ich? Ich könnte fluchen, wer hat erlaubt im Kinderzimmer Bonbons zu essen… da kleben zwei Papierchen auf dem Buch, der Umschlag ist natürlich ab und liegt, Moment, ich such mal eben, ah da hinter der Spielzeugkiste, na super also ab in die Küche und erstmal versuchen diese klebrige Masse von dem Buch zu schaben, puh ging ja einfacher als ich gedacht habe, noch mal eben feucht drüber gewischt und Umschlag drum.
Ich stürme ins Schlafzimmer und ziehe meine Hose vom Bügel und schnappe mir eine Tüte, stopfe die Hose und das Buch rein und schmeiße die Türe hinter mir zu. Grade auf halber Strecke zur Schule klingelt mein Telefon erneut, „Mama ich habe meine Sportsachen vergessen“, also stürme ich zurück und suche die Sporttasche, aber nichts dergleichen zu finden, ein Blick auf die Uhr und Panik bricht aus, schnell wieder auf den Weg zu Schule machen, damit ich noch pünktlich zur Arbeit erscheine.
Total verschwitzt in der Schule angekommen hechte ich zur Klasse des Ältesten und bringe ihm leicht außer Atem sein Buch, werfe ihm noch einen giftigen Blick zu, während er erwähnt das heute der Leseunterricht ausfällt. Na gut, dumm gelaufen, noch 5 Minuten bis zum Arbeitsbeginn und ich sprinte in die Klasse des Mittleren, keiner da, oh ja sie haben turnen, ich laufe wie eine wild gewordene Furie zur Turnhalle, Türe zu, keine Klingel, ich stehe kurz vor dem Explodieren, ok bei so einem Morgen hätte mir der beste Sex nichts gebracht.
Auf der Arbeit angekommen, geschafft eine halbe Minute vor Arbeitsbeginn, mein Chef schaut mich an und fragt ganz blöd, ob es mir gut gehen würde, ich hätte so einen roten Kopf als wenn ich grade von einem Wettlauf gekommen wäre, „Halts Maul“ Denke ich und gehe stillschweigend an meinen Arbeitsplatz. Nun kehrt ein wenig Ruhe ein und ich denke noch dran was kommt jetzt, da geht mein Telefon und wer ist dran?!? Mein Heißgeliebter Göttergatte und fragt mich allen ernstes was es zum Abendessen gibt. Ich schaue total aufgebracht den Hörer an und sage in einem liebevoll ironischen Ton „Mein lieber Schatz, heute gibt es Hackbraten , und wenn du es dich noch einmal wagst mich um diese Uhrzeit anzurufen, nachdem ich schon einen Kilometer-Marsch durch den Regen hinter mir habe, dann wird das Hackfleisch aus dir gemacht“ Ich lege wutentbrannt auf und stürze mich in meine Arbeit.
Der Tag vergeht wie im Fluge und der Feierabend rückt immer näher. Gedanklich bin ich schon wieder voll im Stress um die Kinder pünktlich abzuholen du wenn möglich vorher noch schnell ein paar Teile auf dem Weg dahin einzukaufen. Ich atme tief durch, als der Feierabend beginnt.
Unverschämtheit, wie kann man einer Frau unterstellen wenn sie im Beruf fertig ist Feierabend zu haben?!?
Da kommt mein Chef mit entgegen und wünscht mir auch noch einen schönen… nein ich wage es nicht zu wiederholen, dieses Wort was aus einer Lüge besteht, das ich nicht Lache, im Gegensatz zu dem was ich jetzt zu Hause noch leisten muss, ist mein Job ein Kinderspiel.
Na gut, ich wollte es ja nicht anders.
Ich stürme aus dem Büro und sprinte in den nächsten Supermarkt. Rase wie eine Irre durch die Regale, schnappe mir alle nötigen und unnötigen Dinge und hechte zur Kasse. Die Verkäuferin sieht mich verdutzt an und fragt ganz doof „ na sind wir etwas im Stress?“ Ich denke gelegentlich laut, aber hier muss ich es mir verkneifen, sonst schaff ich es nicht mehr pünktlich an der Schule zu sein.
Sie Kassiert, als würde sie jeden Moment einschlafen, aber ein Blick auf die Uhr und ein tippen auf dieses Kalte Metall an der Kasse und das Fräulein begreift, das ich unter Zeitdruck stehe. Geht doch, hat auch lang genug gedauert. Schnell bin ich mit dem einpacken meiner Einkäufe fertig und stürme hinaus, als hätte mich eine Tarantel gestochen.
Nächste Station Schule!
Die Kinder stürmen aus der Schule, nur einer fehlt der Junior. Ich frage den Großen wo er bleibt, er musste noch auf Klo. Ok also warten, es kommt mir vor wie eine Ewigkeit, bis mein Sohnemann ganz gemütlich aus der Schule stolziert. Seinen Turnbeutel lässig um die Schulter geschmissen. Ich frage ihn wie er daran kommt, da meint der Bengel“ den hab ich in der Klasse hängen gehabt“. Es wären ja nur Minuten gewesen sage ich mir und nehme ihn an die Hand, wir gehen zur Kita und holen die Kleinste ab. Die erzählt mir dann das ich den Geburtstag vergessen hätte von ihrer Freundin zu dem sie eingeladen ist, dicke Kullertränen rennen über ihre Wangen, ich erschrecke und überlege ob ich davon überhaupt wusste. Ich bin mir hundert Prozentig sicher das ich keine Einladung gesehen habe. Ich gehe in die Kindergartengruppe, ziehe ihre Bastelschublade auf und was fällt mir nach kurzen wühlen in die Hände?!? Die Einladung!!!
Ich blicke die kleine verheulte Maus mit einem vorwurfsvollen Blick an und nehme sie zum trösten in den Arm, obwohl ich viel lieber losgewittert hätte, aber vergessen ist Menschlich. Also gehen wir im Eiltempo ach Hause, ich rufe die Mutter des Geburtstagskindes an und entschuldige mich für das Vergessen, die meint aber nur, na bring sie doch noch, alle warten auf sie.
Hilfe!!! Wo soll das noch hinführen? Ich lege auf überlege kurz, wo sind die erst kürzlich gekauften Präsente? Ja genau die für alle Fälle…
Ich finde sie, krame noch schnell nach dem passenden Geschenkpapier und packe in Eile das Geschenk ein.
Mein Töchterchen kommt mir bekleidet nur mit einer Strumpfhose entgegen. Ich frage noch dumm was das wird, da meint sie „ich bin eingeladen, da muss ich mich doch hübsch machen, hol bitte mein schönes neues Kleid raus und mache mir die Haare noch schön.“ Ich schaue auf die Uhr und verzweifle fast, aber auch nur fast. Ich renne ins Kinderzimmer reiße den Schrank auf und hole ihr schönes Kleid raus. Während sie es anzieht sprinte ich ins Bad, suche eine passende Haarspange, finde sie nicht auf Anhieb und schütte das ganze Körbchen aus, oh da ist sie… entsetzt blicke ich auf das Chaos im Bad, hunderte von Gummis, Spangen und Klemmen liegen auf dem Boden verstreut, egal machen wir nachher in Ruhe.
Zufrieden wandert meine Tochter mir voraus zum Geburtstag. In zwei Stunden ist dort Schluss, ok zwischenzeitlich noch kochen, dann können alle zusammen zu Abend essen. Ich heize den Jungs ein, sich zu beeilen, damit wir schnell zu Hause ankommen, denn dort wartet ja noch alles auf mich.
Zügig geht es nicht grade voran, aber dennoch immer noch genug Zeit zum Kochen.
Es klingelt an der Türe während ich die kochenden Kartoffeln klein setze und mein Heißgeliebter Ehemann steht in der Türe. Ein schelmisches Grinsen im Gesicht und flüstert mir zu das er grade ganz große Lust auf mich hat. Ich schaue ihn wütend an und sage das das warten muss, da ich die Kleine abholen müsse. Er brummt mir noch was unverständliches zu, da knallt auch schon die Türe hinter mir ins Schloss.
Ich hole die Kleine ab, die mir total begeistert innerhalb von 5 Minuten alles erzählt, was sie auf dem Geburtstag erlebt hat. Ich komme kaum mit, aber ok, ich muss ja auch nicht alles wissen. Hauptsache die Kurze ist zufrieden.
Zu Hause angekommen stürmt einer nach dem anderen ins Bad … Waschen, Schlafanzug an und dann in Windeseile an den Tisch.
„Mama ich habe Hunger“ tönt es aus dem Esszimmer und ich komme schon wieder ans Schwitzen.
Nach geschätzten zwei Sekunden sitzen wir alle beim Abendessen.
Verzerrte Gesichter, Mama ich mag das nicht, Mama was ist das, Mama sind etwa Zwiebeln in der Soße? --- Hilfe… ich will auf die Insel!
Eine Stunde später liegen alle in den Betten, die Küche ist wieder rein und ich sitze total erschöpft in meinem Sessel, versuche grade die Beine hochzulegen und da steht auch schon mein heißgeliebter Ehemann vor mir.
Dieses gewisse Funkeln in den Augen… Oh nein, denke ich noch, doch dann die Wende.
„Hattest du einen schönen Tag?“ fragt er mich … mein Kopf wird rot, dunkelrot, also wenn ich es nicht besser wüsste könnte ich annehmen es fängt an zu dampfen. Ok RUHIG BLEIBEN!!!! Ich ermahne mich regelrecht.
Ich glaube mein Mann hat verstanden was Sache ist, er geht ins Bad und kommt nach einer kurzen Weile zurück zu mir, nimmt mich in den Arm und sagt mit fürsorglichen Worten“ Ich habe dir das Badewasser einlaufen lassen, entspann dich jetzt erst mal, du wirst sehen, dann geht es dir besser!“ Er küsst mir auf die Stirn und lässt mich dann tief Luft holen, bevor ich im Bad verschwinde.
Ein Duft von Rosen liegt in der Luft, ohhhh das er daran gedacht hat, mein Lieblingsbadeöl zu benutzen. Kerzen stehen auf dem Wannenrand, leise Musik läuft, mein Lieblingsbuch liegt bereit. Genau das sind die Momente die man als Frau und Mutter doch zu schätzen weiß.
Ich ziehe mich aus und steige in die Wanne, wie gut das tut. Ich spüre wie mein Körper sich langsam entspannt, ich schnappe mir mein Buch und genieße die Ruhe.
Nach ca. 20 Seiten lege ich das Buch auf die Seite, beginne mich einzuseifen und da geht die Badezimmertüre auf, mein Mann steht im Türrahmen und fragt ob er mir den Rücken einseifen soll… Sehe ich da ein schmunzeln in seinem Gesicht?
Natürlich nehme ich sein Angebot an , und er seift mir den Rücken ein, erst etwas fester dann immer zärtlicher, er seift meinen Hals ein und wandert weiter zu meinen Schultern. Hm wie ich das liebe.
Ja Ihr Lieben, so kann es gehen, da soll man den Tag nicht vor dem Abend ------ verurteilen
Tag der Veröffentlichung: 10.04.2010
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