Frühlingszeit
Wie Nebel verblasst die kalte Zeit,
die Natur erhebt ihr grünes Haupt.
Ein prächtiges Farbenspiel weit und breit,
ein Duft, der uns unserer Sinne beraubt.
Sonnenstrahlen von wärmender Kraft
tauchen alles in ein fröhliches Licht,
welches rundherum nur Schönes schafft
und unsere Herzen sanft besticht.
Blumen schmücken saftige Wiesen,
mit unübertrefflicher Farbenpracht,
der Frühling kehrt endlich wieder
und verjagt den Winter ganz sacht.
Geistige Umnachtung
Du musst mich beschützen
in dunkelster Nacht!
Der Schatten ist böse,
der über uns wacht.
Ich kann nichts mehr sehen,
der Wettlauf beginnt:
die Nacht gegen mich
und die Angst gewinnt.
Doch Du bist ja bei mir
und hältst meine Hand.
Jetzt öffnet sich endlich
das Tor ins Traumland.
Um uns ist es dunkel,
doch in uns scheint Licht.
Die Nacht will uns fangen,
nur erkennt sie uns nicht!
Du hast mich beschützt
in dunkelster Nacht.
Wir lächeln uns an,
wenn die Sonne erwacht.
Gemüt
Schwer hängt mein Gemüt in der Verankerung des Lebens.
Durchtrieben von traumatischen Wunden in der kleinen Seele wühlend, so suche ich den Faden zu meiner Existenz.
Leicht über und durch den Augenblick schwebend, in einer Wolke grauer Zuversicht hängend, taste ich mich blind an einen Spiegel heran, völlig nutzlos.
Kein Ebenbild, keine Spiegelung meiner selbst, keine Bestätigung eines Anzeichens von mir. Nichts.
Wo bin ich?
Wer bin ich?
Bin ich?
Woher kommen diese Fragen?
So taumle ich zurück in eine grelle Isolation, so verblendend, dass ich sie selber nicht sehen kann. Niemand kann sie sehen, niemand kann mich sehen, niemand WILL mich sehen.
Tränen verlassen mich. Laufen mir davon. Kann sie nicht mehr halten. Verschwinden und vertrocknen gänzlich. Ohne einen Sinn großartig verkörpert zu haben. Wollten einfach nicht weiter auf einem Thron der Zuversicht und Verneinung wartend als sonderbares Gemisch durch den Spiegel meines Daseins waten.
Ich trage alles mit mir, alles ruht in mir und verursacht Zustände und Emotionen. Ich bin ein großes Bett ohne Stütze und ohne wärmende Decke. Ich bin kaltes Holz.
Fällt mich. Fällt mich wie einen alten morschen Baum am Rande des Waldes. Ich möchte etwas Neuem weichen. Ein neues Ich, eine neue Existenz. Eine unverbrauchte, unbenutzte, sinnvolle welche, die ich zu sein suche. Eine gewagte Suche, ein Austausch, Rollenwechsel zweier Suchen, alle in mir geboren und von mir vereint.
Ich bin in mir vereint, um wieder ich selbst sein zu können. Komische, melancholische Anfälle, mich immer weiter weg vom Auslöser treibend, mich gleichzeitig ganz nahe an diesen heranzoomend. Präsent und doch verdrängt. Emotionen und Horizonte. Blassblau und grellweiß.
Überwältigend.
HUMAN - NATURE
We just buy what we need.
Our hearts are left alone.
We forgot how to feel indeed.
We are humans made of stone.
We love to kill and hate
but cry when we get hurt.
We are victims of Big Fate.
We just live for satan’s flirt.
Finally we destroy what we’re needing.
We are all in one boat.
We won’t see how nature’s bleeding:
we are the moths eating Mother Earth’s coat...
Ich vermisse mich
Ich vermisse den Wald und seine lautlosen Gedanken.
Ich vermisse die Wiesen mit ihrem bunten Schmuck.
Voller Sehnsucht gerate ich ins Wanken.
Hab Verzweiflung inhaliert mit einem Schluck.
Ich vermisse mein eigenes Lachen.
Ich vermisse meinen Blick fürs Leben.
Höre meine Träume am Boden zerkrachen,
kann niemandem Halt mehr geben.
Ich vermisse jede kleinste Bewegung.
Ich vermisse mein pochendes Herz.
Ich steh im Sturm - doch keine Regung.
Mein stummer Schrei – ein dummer Scherz.
Ich vermisse meinen braven Horizont.
Ich vermisse mein strahlendes Ich.
Hab doch früher auch leben gekonnt.
Jeder Atemzug wird ein tödlicher Stich.
Ich vermisse fremde Menschlichkeit.
Ich vermisse meinen inneren Frieden.
Ich fürchte der Wahnsinn ist nicht mehr weit.
Ich werde gezwungen mich in ihn zu verlieben…….
Im Nebel
Im Nebel wandern.,
in seinen Schleier gehüllt
über Wiesen und Felder streifen.
Berge und Täler durch ein
schwach durchsichtiges Tuch bedecken,
den frühen Abend mit einem Hauch
Vergänglichkeit umreifen.
Im Nebel wandern
in seinen Schleier gehüllt
über Pfade und Wälder gleiten.
Die kahlen Äste der Bäume
mit einem Silberkleid schmücken,
die Natur sanft auf die Nacht vorbereiten.
Im Nebel wandern
bis es ruhige Nacht,
im Nebel wandern,
im Nebel
sacht.....
In Ego Veritas
Langsam füllt sich der prächtige Saal
mit tausend erlösungsflehenden Leuten.
Ihre Gesichter überflutet von Meeren des Leides,
Tränen scheinen ihre Augen zu häuten.
Zerbrochener Stolz und verbrannter Mut,
verblichene Fröhlichkeit und erloschenes Lachen,
zerrissene Hoffnung, zertretenes Selbst,
die Reste ihres Ichs gut versteckt in ihren Taschen.
Gebückt und scheu sehen sie nun zu mir auf,
ich, der ich glücklich bin und es vermag zu scherzen.
Ich lache vernichtend über die Dummheit der Menschen
und mit einer Geste des Mitleids trinke ich all ihre Schmerzen.
Plötzlich fegt ein Stimmengewirr durch den Saal,
aus der Menge geboren erhebt sich ein grelles Licht.
Die Menschen trampeln sich einen Weg ins Freie
die Taschen achtlos am Boden zertreten,
jeder mit einem neuen Gesicht.
Ich bleibe alleine zurück und kann nicht aufhören zu lachen.
Meine Vorstellung hat ihr Ego gestärkt.
Doch dass ich selbst eine Maske trage
hat dennoch keiner bemerkt.
Körpertraum
Setz dich dort hin und machs dir bequem.
Ich will in deine Augen fallen,
unter deiner Haut dir die Haarwurzeln ziehen
und mich in deinem Herzen verkrallen
Bleib ruhig sitzen genieß den Moment.
Ich will deine Seele bereisen,
deine beiden Gehirnhälften streicheln
und mit deinen Gedanken zu Abend speisen.
Lehn dich zurück und lasse dich fallen.
Ich will deinen Körper biegen,
mich mit deinen kräftigen Armen
aus meiner Ungewissheit wiegen.
Entspann dich und fühl dich wohl.
Ich will deine Hautschichten berühren,
in deinen Venen schwimmen
und dich mit deinem Blut verführen.
Bleib bitte schön liegen.
Ich will mir deine Lungen leihen,
dir deinen Mut entführen
und mich selber wach schreien.
Lebensweg
Gestern
hab ich
übersehn,
den rechten Weg
des Lebens
zu
gehen.
Bin
gedankenverloren
einfach
abgebogen
und
hab mich damit
selbst
betrogen.
Heute
gibt es
kein
zurück,
der Weg
ist
fort,
ich bin verrückt.
Mehr als mein Leben
Wenn du in meiner Nähe bist
ist mir alles andere fern.
Wenn du in meiner Nähe bist
hab ich mich selber gern.
Wenn du mir deine Blicke schenkst
kann ich mich selbst erkennen.
Wenn du mir deine Blicke schenkst
könnt ich vor Lust verbrennen.
Wenn du mich zärtlich berührst
kann ich mich endlich spüren.
Wenn du mich zärtlich berührst
möcht ich mich in dir verlieren.
Wenn du mich fest hältst
kann ich meine Angst loslassen.
Wenn du mich fest hältst
höre ich auf mich zu hassen.
Wenn du mich innig küsst
spür ich meinen Körper beben.
Wenn du mich innig küsst
lieb ich dich mehr als mein Leben.
Mein Herz
Ich war auf der Suche nach einem wahren Freund,
und da bist Du plötzlich gekommen.
Dein Blick hat sich mit meiner Seele vereint
und Deine Tränen sind in meinem Blut verschwommen.
Du hast mir genommen, was ich nie ganz besaß,
und mir ein Stück von Dir gegeben.
Doch als ich das Leid in Deinen Augen las,
wollte ich nur noch für Dich leben.
In Deiner Umarmung lag mein Glück.
in Deinen Augen schmolz jeder Schmerz.
Du gabst mir das Leben zurück,
und ich opferte Dir
mein Herz.
Mensch sein
Es wurde auch langsam Zeit,
dass dich dieses Gefühl besucht,
dir über die Seele streift
und dir die Meinung sagt.
Es wurde auch langsam Zeit,
dass du stehen bleibst,
mitten im tiefen, dunklen Schlamm
um mit diesem Gefühl zu plaudern.
Es wurde auch langsam Zeit,
dass du dein Grinsen einsteckst,
deine Arroganz übermalst
und ein echtes Lächeln trägst.
Es wurde auch langsam Zeit,
einen neuen Weg zu betreten,
mit Herz und Verstand im Gepäck,
zum Rendez -vous mit diesem Gefühl.
Er war schon bitter nötig,
der Besuch von diesem Gefühl,
deine Seele war beinahe geschlossen,
und hätte seine Meinung nicht gehört.
Es wurde schon lange Zeit
dass du dich quälen lernst,
ein Mensch wirst
und auch bleibst.
DIE NACHT DER RABEN
Zwei Raben schwingen sich durch die dunkle Nacht,
um mich auf meinem Wege zu leiten.
Mein wallender Umhang scheint majestätisch und sacht
auf den Wellen der Nacht zu reiten.
Bergauf und bergab trägt mich mein Pferd.
Die Bäume tanzen in den Armen der Winde.
Mein Leben verliert jeden Wert,
wenn ich den rechten Weg nicht finde.
Schwebende Schatten drohen und flüstern,
die Nacht umarmt mich kalt und schwer.
Um mich herum unheimliches Knistern,
Die Raben ober mir lächeln zu mir her.
Meine Hände verlassen die Zügel,
die Raben tragen mich in die Nacht hinein.
Wie groß und kräftig sind ihre seidenen Flügel,
wie bin ich kraftlos und klein!
Nach jahrelangem, erschöpfendem Suchen
durfte ich endlich mein Ziel erreichen.
Ich höre die Welt hinter mir fluchen,
und sehe zwei Raben schneeweiß erbleichen.....
Natascha
In Zeiten wo viele verlernt haben zu lachen
strahlst du echte Fröhlichkeit aus.
In Zeiten wo viele aus Angst verstummen,
hört man deine Stimme aus ihrer Stummheit heraus.
In Zeiten wo es wichtig ist Halt zu geben
reichst du gerne deine Hand.
In Zeiten wo Schwächere umzufallen drohen
kommst du gleich helfend angerannt.
In Zeiten wo Streitgespräche ernster werden
bewahrst du einen kühlen Kopf.
In Zeiten wo vielen die Kraft ausgeht
schöpfst du aus deinem vollen Topf.
In Zeiten wo alleine sein modisch wird
rufst du auf zu einer gemeinsamen Feier.
In Zeiten wo die Wertschätzung verloren geht
ist dir das nicht ganz geheuer.
In Zeiten wo Fragen missverstanden werden
formulierst du gerade heraus.
In Zeiten wo die Menschlichkeit versagt
sieht es in deinem Herzen sonnig aus.
Doch kommen Zeiten die dich bedrängen
so hoffe auf deine Freundesschar.
So wie du für mich und viele andre
so sind wir auch für dich stets da!!
Ode an den Morgen
Welch wunderschöner Morgen du bist,
du erster Sonnenstrahl zauberst mir ein Lächeln ins Gesicht,
durchdringst mein Gemüt und bleibst
- als Gast in meiner Seele.
Welch süßen Duft du versprühst,
dynamisch jung und ungeatmet frisch
setzt du dich in mir nieder und verweilst
- als Gast in meiner Seele.
Welch umschmeichelnde Stimmen
Du für mich erklingen lässt,
morgendliche Gesänge tanzen verspielt,
erzählen von dir und ruhen sich aus
- als Gast in meiner Seele....
Ode an einen Ritter
Augen, aus denen Mut und Entschlossenheit sprechen,
Kraft und Gerechtigkeit, die nur falsche Gesetze brechen.
Stattlichkeit, heroischer Stolz im Gemüte,
zaubern ihm einen Glanz aus edelster Güte.
Lässt Feinde und Verräter vor Ehrfurcht erzittern,
sein Blick ist so klar, wie Blitze bei tausend Gewittern.
Kein Weg ist ihm zu steinig, kein Pfad zu schmal und lang,
keine noch so dunkle Höhle lockt ihn in den Untergang.
Und fühlt er einen Zorn brausend sich erheben,
wird er sich nie und nimmermehr dessen Macht ergeben.
Ritterlich bekämpft er auch diesen mit großem Geschick,
ein Opfer zu sein zählt für ihn zum größten Unglück!
Doch nicht nur sein Schicksal ist´s, was ihn zum Ritter kürt,
mit einem Geschmeide hat er mich zum Schwärmen verführt.
Mit Respekt pflegt er den Umgang mit jeder Dame,
Ritter Michael von Mayerhof, sein wertvoller Name.
Aline Algiz, im Jahre des Herrn 1056
OHNE LICHT
der dunkle raum
in diesem ort
läßt meine sinne
erschaudern
ich bin schon lange hier
unbeweglich
kalt
krank
der augenblick
verzögert sich
droht anzuhalten
die zeit
findet keinen weg
durch
die dunkelheit
unverändert
unvergänglich
ohne licht
Tag der Veröffentlichung: 09.01.2009
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