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Die Sonne geht unter
Die Nacht bricht an
Während der Schein munter
Das Ufers Gras kitzelt
Die wellen hoch und runter
Gegen das nasse Holz schwappen

Und mit einem Schwung
löst sich das Boot vom Rand
löst sich aus dem Schatten
der Weiden vom Land
schwingt einsam
weiß nicht wohin
nur die Strömung reißt es mit
immer weiter, auf den gefährlichen Ritt

Und er, der im Boot gelegen
Schaut auf und sieht
An Ufers rand stehen
All die er je gekannt
Die mit ihm um Leben und Tod gebahng
Sie winken zu ihm hinein
Doch sind nicht wirklich da
Geister im Wind, so wie er allein

Das Ende naht heran
Der Abgrund ruft
Die Wellen springen
Singen ihm das Todeslied
Als ihm ein Vogel auf die Schulter sprang
Und mit seinen Augen zu klimpern begann

„Törichter Narr, nur zu
Spring hinab den Wasserfall
In dein Verderben
Tiefer, tiefer, dann wirst du sterben!“
Das schien er ihm im
Schein des Todes zu sagen
Im Schein der Sonne zu fragen.

War er denn wirklich bereit sein Leben zu geben?
In einem Boot zu liegen
Zu warten, bis es geschah
Und ehe er sich versah
Endlich unter den Toten zu weilen

Wer würd’ ihn vermissen?
Freund hin oder her
Er lag hier im Boot
Bereit zu vergessen
Nicht sich mit seinen Gedanken
Zu messen

Der Vogel flog weg
Das Boot stürzt’ hinab
In ihm er, der nicht
Den rechten Weg fand
Und so den Pfad
Zur Hölle war gerannt.


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Tag der Veröffentlichung: 18.04.2010

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