Frühling auf der Haut
ist deine Liebe zu mir.
Wie ein Schmetterling
so federleicht und beschwingt
sind meine Schritte mit dir.
Wenn du auch kein Stern
am Abendhimmel sein kannst,
dann sei zumindest
eine leuchtende Kerze
in deiner eigenen Welt.
Der entfernte Berg
kann sich nicht fortbewegen.
Doch der Geist entkommt
und folgt der starken Strömung
des Windes über dem Berg.
Das Licht der Sterne
spiegelt sich doch tausendfach
und so silberhell
im Mondschein auf dem Wasser -
nur im ruhigen Teiche.
Vernachlässige
nicht dein ganz eigenes Feld,
um gar zu jäten
das von einem anderen -
es wächst Unkraut auch bei dir.
In der Sommerglut
summt eine kleine Biene
um bunte Blüten.
Sie hat gestreiften Rücken,
trotzdem ist sie kein Tiger.
Dem wilden Herbststurm
trotzt eine große Eiche.
Fast biegt sich ihr Stamm.
Sie braucht sich nicht zu fürchten,
denn die Wurzeln sitzen tief.
Wellen kräuseln sich,
der Fluss wippt über Steine,
schwillt zu einem See.
Wenn du ins Wasser fällst,
dann hat der Strom nicht die Schuld.
Ärgere dich nicht
über holprige Straßen
und auch Schlaglöcher.
Genieße die Lebensreise!
Du weißt nicht, wie lang`sie währt.
Die Welt ist eine Treppe.
Man seigt hoch, and`re runter.
Meist ist sie sehr schmal.
Pass auf, dass du nicht abstürzt!
Glück heißt die höchste Stufe.
Lebenskunst ist es
aus sonnenhellen Tagen
Licht zu bewahren,
dass ein Leuchten bestehe,
wenn Sommer ist gegangen.
Mit guten Freunden
ist es wie mit den Sternen.
Stets scheinen sie nicht;
doch weiß man genau, dass sie
auch hinter Wolken da sind.
Gegen die Wellen
kann man kräftig ankämpfen -
oder sich von ihnen
einfach nur tragen lassen.
Die Entscheidung hat man selbst.
Ein sehr gutes Buch
ist wie ein Schmetterling schön.
Es liegt in der Hand,
entführt uns von Blatt zu Blatt
in ungeahnte Fernen.
Die Zeit vergehet
wie ein schneller Wimpernschlag.
Und auch ganz leise
entschwindet ein Lebensjahr.
Genieß die Augenblicke!
Der Tod kam daher,
als der Himmel rot sich malt.
Da der starke Sturm
ihn dem wilden Meer verriet
war jedes Licht erloschen.
Jeden Tag scheint sie
die Sonne - mal so, mal so.
Lernen müssen wir
sie auch hinter den Wolken
zu sehen, zu empfinden.
Das Menschenleben,
es läßt sich nicht verlängern,
auch nicht verbreitern;
doch man kann es vertiefen.
Erinnere dich daran.
Liebe im Alltag
braucht Inseln der Zweisamkeit.
Glücksgefühle
sind nötig und so wichtig,
damit Liebe nicht verweht.
In seiner Jugend
hat man noch die Fähigkeit
Schönes zu sehen.
Wer sich diese bewahrt,
wird glücklich - und wird nie alt!
Tag der Veröffentlichung: 06.02.2011
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