Immer wenn der Mann meiner Freundin Kerstin Nachtschicht hat, veranstalten wir zwei einen gemütlichen "Weiberabend". Dann sehen wir uns Videofilme an, wie "Stargate". Alles was zwischen
Himmel und Erde passieren könnte, das Außerirdische, ist für uns von höchstem Interesse:Welche Kräfte wirken, wie sich Energie verwandeln und dann in anderer Gestalt präsentieren kann.
Neulich hatte ich ein Gläschen Rotwein zu viel getrunken, als ich nach Hause ging. Der Mond schien hell und erleuchtete meinem Weg. Am Rande wuchsen Büsche. Und gerade als ich um eine Hecke bog, flog etwa fünf Meter vor mir ein weißes Ufo.
Tatsächlich etwa fünf Zentimeter über dem Boden, es schwebte. Mir stockte der Atem! Ja, es drehte sich, erst ganz langsam, dann wieder schneller. Nun schwebte es von mir fort, ganz rasch kam es wieder auf mich zu.
Was sollte ich tun? Begegnung mit Außerirdischen in dieser warmen Sommernacht? Mir klopfte das Herz bis zum Hals! Aber immer gibt es einen Helden oder eine Heldin. Ich beschloss, letzteres zu sein.
Nun war das Ufo fast bei mir angekommen. Ich kniete mich nieder und streckte die Hand aus.
Und was sehe ich: Es hat vier kleine Beine. Ich packe das Ufo und entdecke das Geheimnis:
Von einem Igel hatten sich die Stacheln in einer Joghurtdose verhakt. Wahrscheinlich wollte er die arglos weggeworfene Schachtel ausschlecken und war vor lauter Aufregung darinnen stecken geblieben. Ich befreite ihn - und husch, war er im Busch verschwunden. Nun ging ich - selbst befreit - weiter meinen Weg nach Hause.
Tag der Veröffentlichung: 02.08.2009
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