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„Mama, wo bist du?"
„In der Küche!“ Rief ich meinen süßen drei Jahre altem Sohn zu. Mein Name ist Pia, ich bin 22 Jahre. Ich weiß, ich bin früh Mutter geworden. Aber damals dachte ich halt noch, dass der Vater des Kleinen der Mann fürs Leben ist, heute weiß ich es besser. Mein Sohn heißt Felix und ist das Wichtigste in meinem Leben. Mit dem Kindsvater bin ich noch Befreundet, auch wenn er immer noch versucht mich zurück zu bekommen. Doch von meiner Seite ist endgültig Schluss. Er ist einmal zu viel ausgerastet. Das Ganze ist jetzt ein Jahr her. Zurzeit arbeite ich in einem Laden für extrem teure Mode und werde nur auf Provisionsbasis bezahlt. So das ich mir auch keine große Wohnung leisten kann. Doch es reicht seit kurzem, das ich nicht mehr auf die Hilfe von Zuschüssen angewiesen bin. Meine Kleider bekomme ich gestellt, da ich im Laden etwas Repräsentieren soll. Und so fallen diese Kosten schon mal weg. Ich bin nicht besonders Hübsch. Ist zu mindest meine Meinung. Mit meinen 1,60 Metern bin ich auch nicht besonders Groß. Meine Haare sind zurzeit dunkel Blond und etwas Rot ist auch dabei. Sie gehen mir bis zu den Schultern. Klar habe ich einen schlanken Körper aber das ist Veranlagung. Da ich keine Zeit für Sport habe.
Na egal, es war Freitag und um Vier. Mike, mein Ex und Kindsvater würde jeden Moment kommen und den Kleinen zu sich holen, da es sein Wochenende ist. So konnte ich auch mal Raus. Was früher in unserer Beziehung nicht möglich war. Da ich nur mit dem Kleinen zu tun hatte, während Mike auf Rauze war. Ich genoss meine freien Tage auch wenn immer im Hinterkopf die Angst um meinen Sohn war. Am Anfang war es am Schlimmsten. Klar da Felix und ich nie getrennt eine Nacht verbracht hatten, doch mittlerweile ging es.
Heute Abend wollte ich mit meiner Freundin Sophia und unserem schwulen Freund Bastian in eine Disco gehen. Da war ich schon lange nicht mehr und in dieser noch nie. Sie hatte gerade neu auf gemacht. Wir wollten sie mal Testen und wenn sie uns nicht gefiel, würden wir weiter ziehen.
„ Mama, wann kommt denn Papa endlich?“
„ Ich weiß es nicht mein Spatz. Eigentlich müsste er bald da sein!“ Gab ich zur Antwort. Und genau in diesem Moment klingelte es auch schon an der Tür. Felix rannte raus und öffnete die Tür.
„Hallo mein Großer, na bist du fertig?“ Hörte ich Mike an der Tür. Ich lief langsam auch zu ihm. Mir war es immer noch in einer gewissen Art und weißte unangenehm. Besonders wenn er wieder mal versuchte mich doch noch mal um zu stimmen. Oder in irgendeiner Art und weiße zu beeinflussen.
„ Hallo Mike, ja der Kleine ist so weit.“
„Hallo, Pia. Du siehst gut aus, was hast du denn heute noch vor?“
„Du weist ganz genau, das es dich nichts mehr angeht, was ich wann mache! Es sei denn, es geht um Felix. Und da dies nicht der Fall ist brauche ich dir auch nicht zu antworten.“ Ich beugte mich zu Felix runter und drückte ihn sehr doll an mich.
„Viel Spaß mein kleiner Großer, ich habe dich lieb. Höre auf den Papa. Versprich mir das!“
„Hab dich auch ganz doll lieb, Mama.“ Damit gab er mir einen von seinen sehr feuchten Küssen auf die Wange und drehte sich um und ging raus. Da es Sommer war, brauchte er auch nur seine Schuhe anziehen.
„Und warum verrätst du es mir nicht? Gehst wohl mal wieder auf Party, Männer aufreißen?“
„Mike, ich sag es noch mal es geht dich nicht das Geringste an, also auf Wiedersehen. Und viel Spaß euch beiden. Wenn was ist, Ruf an und dieses Mal bitte nur wenn was mit Felix ist. Wenn du noch ein Mal anrufen solltest, nur um zu wissen was ich mache, werde ich echt Sauer. Und nun geht.“
Damit machte ich die Tür wieder zu. Gott wie ich das Haste, wenn er so was macht. Wieso kann er mich nicht endlich damit in Ruhe lassen! Klar war er da, wenn ich ihn brauchte aber das ist doch noch lange kein Grund mir Hinter her zu spionieren.
Ich ging ins Bad um mich für den Abend fertig zu machen. In einer halben Stunde wollten Sophia und Bastian da sein. Bastian wollte noch meine Haare neu machen, er war Friseur. Klar so konnte ich wieder Sparen. Doch auch das Nervte manchmal, da er alle zwei Wochen meine Harre neu Färben wollte. Ich war so etwas wie sein Versuchskaninchen. Immer wenn er einen neuen Farbton hatte musste ich her halten. Aber meist war es Blond, Hellbraun oder Rot. Bloß gut das er der Meinung war, das ich ein heller Typ war. Sophia war der Dunkle. Er selber hatte alle drei, vier Tage eine neue drauf.
Nach dem Duschen zog ich mir nur die Unterwäsche an, da ich ja noch nicht wusste welche Haarfarbe ich heute bekommen sollte. Genauso wie Sophia immer Freude daran hatte mich zu schminken und die Sachen für mich aus zu suchen.
Während ich wartete setzte ich mich im Bademantel vor den Fernseher und trank eine Tasse Kaffee. Wie immer waren beide unpünktlich. Meist lag dies aber an Bastian. Der sich nie für ein Outfit entscheiden konnte. Mit einer Stunde Verspätung klingelte es dann endlich an der Tür.
„Kommt rein, wozu habt ihr denn einen Schlüssel!“ Rief ich beiden zu. Kaum das ich zu Ende gesprochen hatte hörte ich auch schon, wie die Tür auf gemacht wurde.
„Süße, wo bist du, wir müssen uns echt beeilen?“ Hörte ich Bastian rufen.
„Erstens ich bin im Wohnzimmer und Zweitens bin nicht ich die Jenige die zu spät ist.“
„Ich weiß, es lag mal wieder an mir, aber ich hoffe doch es hat sich gelohnt?“ Kam er und Sophia ins Zimmer, ich stand von meinem hellbraunen Ecksofa auf und lief zur Tür, die zur rechten lag. Neben meinem Sofa war eine Kommode die ca. 1,20meter lang war, und dann kam auch schon die Tür. Links neben der Tür war der TV- Schrank und daneben auch noch eine weiter Kommode. Dann war auch schon diese Wand zu ende. Mir gegen über war die Tür zum Balkon und ein großes Fenster, ein kleiner Tisch mit Blumen stand darauf. Und an der Wand links von mir nahm die Hälfte das Sofa ein, es war einfach Riesig. Aber da ich auch darauf schlief, brauchte ich diese Größe. In der Mitte standen Felix sein Kindertisch und der Wohnzimmertisch sowie ein schöner dicker hellbrauner Teppich. Da alles in hellem Braun gehalten wurde und auch farblich abgestimmt war. Sah es für meinen Geschmack richtig gemütlich aus, ich liebte mein Wohnzimmer. Klar besonders Ordentlich war es nicht, aber das geht auch nicht, wenn man ein kleines Kind hat. Es lagen immer irgendwo Spielsachen rum. Da ich lieber die Zeit mit Felix verbrachte als auf zu räumen, kam es schon mal vor, das es nicht hundert pro aussah. Aber ich wollte auf keinen Fall, das er so aufwächst wie ich und meine Geschwister. Unsere Eltern hatten nie Zeit für uns, da sie lieber Ordnung haben wollten, als alles andere. Und so waren wir immer auf uns alleine gestellt. Und wehe es lag mal länger als eine halbe Stunde etwas Rum, da war der Teufel los. Also lebte ich nach der Devise erst mein Kind, dann die Welt. Sophia und Bastian meinten immer, das es nicht so schlimm aussieht, wie ich immer tue aber ich bin nun mal anders erzogen worden. Bloß gut das mein Vater noch nie in meiner Wohnung war. Auch wenn er nur fünf Minuten zu Fuß weg wohnte. Aber als ich mit Mike Schluss machte, hat er mich vor die Wahl gestellt, entweder ich komme wieder mit Mike zusammen oder ich habe keinen Vater mehr. Und so habe ich halt keinen Vater mehr. Meine Mutter ist schon vor Sechs Jahren gestorben. Aber auch damit bin ich klar gekommen, da mein Vater und ich noch nie so dicke waren, in seinen Augen war ich immer der Nichtsnutz. Besonders als er seine jetzige Lebensgefährtin kennen lernte. Da wurde nicht nur ich, nur noch runter gemacht, nein er hat auch meine Schwester verstoßen. Aber genug von diesen Dingen, ich wollte heute Abend Spaß haben.
Bastian war sehr groß und auch schlang. Er war ein echter Hingucker. Doch wie gesagt, leider vom anderen Ufer. Er zog mich wie immer in seine Arme und drückte mich an sich ran. Sophia stand daneben und wartete bis er mich los lies um auch mich in die Arme zu nehmen.
„So Leute genug gekuschelt, jetzt sollten wir uns aber wirklich beeilen. Pia, du kommst mit.“ Damit zog mich Bastian in mein Bad und schloss die Tür. Kaum das wir drinnen waren drückte er meinen Kopf unter die Brause über meine Wanne und machte meine Haare nass.
„He, geht das auch etwas sanfter?“
„Ne keine Zeit dafür, also stell dich nicht so an und halte still.“ Na toll das konnte ja was werden, bloß gut das ich wusste, das es nie lange dauert bis ich das alles überstanden hatte.
Bastian zog sich die Handschuhe an und fing auch gleich an die Farbe an zu rühren. Oh, nein, heute waren es gleich drei Farben die er mir drauf machen wollte. Ich sah’s eine geschlagene Stunde in meinem Wohnzimmer auf dem Stuhl und schaute irgendeine sinnlose Sendung, während er mir die Haare machte. Dann kam Sophia an die Reihe und Schminkte mich. Mir wurde langsam richtig kalt, da ich ja immer noch nichts an hatte, außer meine Unterwäsche und den Bademantel. Aber das schien beide nicht zu interessieren. Und so ließ ich alles über mich ergehen. Nach geschlagenen drei Stunden, also ca. um Acht war ich dann endlich auch fertig und durfte mich im Spiegel an schauen.
Mir stockte der Atem als ich diese wunderschöne Person im Spiegel sah.
„Wie bekommt ihr beide das nur immer wieder hin. Die Haare sehen super aus und erst mein Gesicht und einfach alles. Vielen Dank.“ Ich drückte beide fest und schaute mich noch mal an. Meine Haare waren Hellbraun- Blond und wenn das Licht in einer bestimmten Art und Weiße auf meine Haare schien, dachte man sie seien leicht Rötlich. Meine Grünen Augen strahlten nur so vor sich hin. Meine Lippen sahen einladend aus aber nicht Nutenhaft. Selten kam es vor, das ich von mir behaupten konnte, dass ich schön war aber jetzt würde ich es sagen.
„Wollen wir los machen oder wollt ihr noch was essen?“ Fragte Sophia uns beide. Sie kannte uns sehr gut. Denn meist bestellten wir uns noch was zu essen, bevor wir auf Party gingen.
„Ich schlage vor, das wir Unterwegs noch mal was zu uns nehmen, ich meine, MC Donalds liegt ja genau auf dem weg.“ Gab ich von mir.
„Super Idee, dann mal los.“ Genau da klingelte mein Handy.
„Ja, was ist?“
„Dein Sohn wollte dir nur noch gute Nacht sagen. Ich hoffe doch wir stören dich nicht gerade?“ Ich stöhnte innerlich auf. Nicht wegen Felix, sondern wegen der Anspielung. Doch lies ich es mir nicht anmerken.
„Gib mir den Kleinen.“
„Hallo Mama!“
„Na, bist du lieb gewesen und schläfst du jetzt fein?“
„Ja, er war lieb.“ Gab mir Mike zurück.
„Ich bin immer lieb, Mama! Das weißt du doch. Ich wollte dir gute Nacht wünschen. Und bis morgen.“
„Guten Nacht mein Kleiner, bis morgen, schlaf du auch schön. Ich habe dich ganz Doll lieb.“
„Ich dich auch.“
Damit legte er auf. Nun konnte es endlich los gehen. Ich nahm mir meine Tasche und lief los. Die anderen Beiden warteten schon an Sophias Auto. Sie fuhr immer, damit ich was trinken konnte. Bastian hatte kein Auto. Aber beide gingen fast jedes Wochenende weg. Also nahm Sophia Rücksicht auf mich und fuhr immer wenn ich mit kam.
Eine halbe Stunde später kamen wir endlich im Club an und gingen ganz aufgeregt rein. Um diese Zeit war noch nicht allzu viel los. Und so konnten wir uns erst mal in Ruhe umschauen. Im Vorraum waren die WC und eine Bar. In der Disco an sich, war an drei Wänden jeweils eine Bar und an der vierten viele kleine Tische mit Seseln oder Sofas. Es sah richtig gemütlich aus. In der Mitte war logisch die Tanzfläche. Neben der Eingangstür war eine Treppe wo ein Mann davor stand wahrscheinlich war dies der Weg zur VIP.
Wir gingen zu der nächst gelegenen Bar und bestellten uns Cocktails. Sophia einen Alkoholfreien. Dann gingen wir zu den Sofas und Lissen uns nieder.
„Mann sieht das hier aber echt klasse aus. Kein Wunder das wir so viel Eintritt zahlen mussten. Oft können wir uns das jedenfalls nicht leisten.“ Meinte Bastian zu mir. Ich nickte nur und beobachtete die Leute die nach und nach so rein strömten. Wir redeten über die Arbeit und was sonst noch so in den letzten Tagen los war. So langsam wurde es richtig voll und die Musik wurde auch immer lauter, so dass irgendwann keine Unterhaltung mehr möglich war. Sophia und Bastian wollten Tanzen gehen, doch ich war noch nicht in der Stimmung und so gingen sie alleine los. Ich beobachtet sie eine ganze Weile und dann schaute ich wieder auf den Eingang. Ich weiß nicht, wieso aber ich hatte das Gefühl als würde ich etwas verpassen, wenn ich nicht hin sah. Wie unter Zwang starte ich zum Eingang. Ich kann nicht sagen wie lange ich da hin sah, aber irgendwann kamen die Anderen wieder. Sie setzten sich wieder hin und redeten mit mir. Doch ich bekam nichts davon mit. Denn in genau diesem Moment kam ein Mann rein. Daran ist nichts Außergewöhnlich, auch nicht das er in Begleitung von zwei Modelblondinen war, die ihn anhimmelten. Auch nicht das noch drei weitere Männer bei ihm waren und sich mit ihm unterhielten. Aber was außergewöhnlich war, war sein Aussehen. ER war Groß und sah einfach nur Atemberauend aus. Dunkle Haare(Farbe kann ich nicht sagen, da es zu Dunkel war) wunderschönes Gesicht. Auch davon gab es viele das gebe ich zu, auch das er sehr Sportlich gebaut war, war noch nicht so schlimm. Doch er sah mich genauso erstaunt an, wie ich ihn. Und keiner von beiden konnten wir weg schauen. Ich weiß nicht, wie ich es erklären soll, doch irgendwie hatte ich das Gefühl ihn schon lange zu kennen.
Erst als Bastian mich anstieß schaute ich weg.
„Mensch der sieht ja echt zum Anbeißen aus und so wie er her schaut, ist er nicht gerade abgeneigt von dir. Schade das er nicht auf meiner Wellenlänge schwimmt.“ Ich verdrehte die Augen.
„Vergessen wir ihn, er hat schon zwei Frauen, ich glaube damit ist er voll beschäftigt und ich glaube kaum das er sich herab lässt sich mit einer oder einem von uns ein zu lassen. Dafür ist er zu weit weg. Wer von euch kommt mit Tanzen?“ Ich musste einfach ablenken. Denn das was ich sagte, war meine Meinung auch wenn sie aus unerklärlichen Gründen weh tat. Beide standen mit auf und wir gingen zu dritt auf die Tanzfläche. Wir hatten viel Spaß auch wenn ich immer das Gefühl hatte, dass ich beobachtet wurde. Doch ich zwang mich dazu nicht hin zu schauen. Nach einer halben Stunde setzten wir uns wieder an den Tisch. Erst dachten wir, wir wären Falsch doch da waren unsere Taschen. Auf dem Tisch standen die gleichen Getränke die wir schon den ganzen Abend tranken. Und neben dem Tisch stand ein Mann der uns nur ansah.
„Mit besten grüßen von Herrn Domenico Salvatore.“ Meinte er zu uns und nickte erst zu den Getränken und dann nach oben. Ich drehte mich um und sah wieder in das Gesicht des Fremden. Ich nickte ihm zu und setzte mich hin.
„Sagen sie ihm danke, aber in Zukunft können wir uns unsere eigenen Getränke holen.“ Gab ich von mir. Sophia und Bastian schauten mich erstaun an. Ich sah zurück mit der Frage im Blick „was denn“. Sie schüttelten nur mit dem Kopf und setzten sich ebenfalls. Ich dachte der Mann würde gehen, doch er blieb bei uns stehen. Ich schaute ihn wieder an.
„Warten sie noch auf etwas oder warum stehen sie noch hier?“ Wollte ich schon leichte genervt von ihm wissen.
„Ich bin für heute Abend ihr Kellner und soll ihnen alles bringen was sie brauchen.“
„Und wenn wir das aber nicht wollen?“
„Pia, er kann doch nichts dafür!“ meinte Sophia zu mir.
„Sie sind heute Abend Gast von Mister Salvatore und ich soll denn ganzen Abend bei ihnen Bleiben. Auch wenn sie es nicht wünschen, meinte er!“
Na klasse, und nun. Ich kannte diese Leute doch gar nicht, was sollte das. Irgendwann war es mir egal und wir taten so als wenn der Kellner gar nicht da sei.
„Du, Pia! Was hast du denn nächste Woche für Dienst?“
„Na ja, bis auf Mittwoch immer bis halb Drei. Ich habe eigentlich null Bock, da ich wieder mal mit Steffanie arbeiten muss. Du weißt ja sie will nur die besten Arbeiten haben. Ich darf wieder mal alles neu beschriften und auspacken. Während sie schön verkaufen darf. Ist halt so, wenn man mit dem Chef schläft.“ Gab ich zur Antwort.
„Und warum bleibst du da? Ich mein ist schon klar, das du dort wegen des Geldes bist und dein Chef Zaunstein zahlt ja auch gut und Pünktlich aber warum tust du dir das immer wieder an?“
„Weil wie du schon sagtest, wegen des Geldes. Felix braucht neue Sachen und der Kindergarten muss auch bezahlt werden und und und. Ich meine ich habe nun mal meinen Sohn und für ihn, das weißt du genau, mache ich es gerne. Ich kann es mir nicht leisten einfach so zu kündigen.“
„Ok, ich gebe ja schon auf. Aber versuch doch was Besseres zu finden. Mir zu liebe und für deinen Sohn.“
„Das hatten wir doch schon alles. Können wir bitte über was anderes Reden?“
Na gut wollen wir noch mal Tanzen gehen, ich meine jetzt haben wir wenigstens jemand der auf unser Zeug auf passt.“ Und so gingen wir wieder Tanzen. Bastian hielt sich daraus, da er wusste wie ich auf diese Tema reagierte. So ging es den ganzen Abend, irgendwann wurde es leerer und auch wir wurden langsam müde und so gingen wir in den frühen Morgenstunden Heim.
Als ich zu Hause ankam ging ich schnell duschen und ins Bett. Irgendwann gegen Mittag wurde ich wache da stand ich auf. Heute wollte ich meine Wohnung mal wieder eine General Überholung machen. Damit war ich den ganzen Tag beschäftigt. Gegen Neun klingelte es an meiner Tür.
„ Pia ich bin es!“ Hörte ich Sophia von draußen.
„Und warum kommst du nicht rein?“
„Weil ich deinen Schlüssel nicht mehr finde, seit gestern Abend also mach bitte auf!“
„Ok ich komme.“ Und kaum war die Tür auch schon auf kam sie rein gestürmt.
„Zieh dich um und mach dich fertig, ich will noch mal in den Club gehen, mir ist langweilig. Bastian trifft sich mit Fabian seinem Freund.“
„Ich weiß wer Fabian ist und warum willst du noch mal hin? Ich wollte heute einen ruhigen Abend haben.“
„Ach komm schon, das kannst du nächste Woche auch noch.“ Und so gab ich mich geschlagen und wir machten mich fertig. Ich sah nicht ganz so toll aus um die Haare wie gestern aber es reichte aus. Wir waren halt keine Friseure. Keine Stunde später waren wir wieder am Club. Gerade als wir ausstiegen sah ich wie dieser Domenico den Club betrat. Ich konnte nur hoffen, dass er mich noch nicht gesehen hatte. Doch zu früh gefreut. An der Kasse wurden wir vorbei gewunken. Man sagte uns dass wir eingeladen seien. Ich wurde das Gefühl nicht los, das er dahinter steckte. Sophia und ich sahen uns an und zuckten mit den Achseln. Kaum das wir drinnen waren und unsere Jacken abgegeben hatten, wurden wir von dem Kellner von Gestern begrüßt.
„Guten Abend die Damen. Herr Salvatore meinte wenn sie es wollen können sie nach oben gehen oder hier unten bleiben. Egal wie sie sich entscheiden, die Getränke übernimmt er wieder. Ich wünsche einen schönen Abend.“ Na toll und nun. Was sollte das alles, Gestern kam er mit zwei Frauen an und heute auch wieder und trotzdem bezahlt er alles für uns? Was will der denn nur?
Ich nahm mir vor, nicht weiter darauf ein zu gehen und wir setzten uns wieder an denselben Tisch. Der als einziger noch nicht besetzt war. Was komisch war, da der Club schon gerammelte voll war.
Kaum das wir uns setzten, kam eine Kellnerin an.
„Entschuldigen sie Miss aber der Tisch ist Reserviert. Ich möchte sie bitten zu gehen.“
War ja klar, dass es so kommen musste. Warum sollte er auch sonst noch frei sein. Wir standen wieder auf und wollten gerade gehen. Als unser bekannter Kellner zu uns kam.
„Stimmt etwas nicht mit dem Tisch, die Damen?“
„Außer das er Reserviert ist nicht.“ Gab Sophia zu Antwort.
„Ja für sie wurde er Reserviert. Warum wollten sie dann gehen.“
„Entschuldige Stefano, ich wusste nicht, dass er für dies Damen ist. Ich bat sie sich einen Anderen zu suchen.“
„Er hat allen ein Bild gezeigt, hast mal wieder nicht aufgepasst. Ich hoffe für dich, das es kein nach spiel gibt. Irgendwann ist er nicht mehr so gnädig.“
„Moment mal, was für ein Bild, was ist hier los?“ Wollte ich auch gleich wissen.
„Mister Salvatore hat uns allen ein Bild von ihnen gezeigt damit wir alle Bescheid wissen. Auch wenn er nicht da ist, sie und ihre Freunde sind immer eingeladen. Und er ist nicht besonders über Schusselein erfreut.“
„Er muss es ja nicht erfahren, wenn sie zu ihm gehen, sagen sie einfach wir wollten nur eine Rund laufen und die Kellnerin wollte schon mal wissen, was sie uns bringen kann. Mehr nicht, deswegen laufen wir jetzt auch eine Runde damit keiner Ärger bekommt. Und fürs nächste Mal, wenn wieder so was ist, wir werden niemanden in die Pfanne hauen und wenn es wegen uns Probleme gibt, sagt uns Bescheid. Es soll keiner wegen uns in Schwierigkeiten kommen.“ Meinte Sophia. Ich war zu sprachlos um irgendwas von mir zu geben. Und wieder zwängte sich die Frage auf- was wollte der Typ von mir.
„Danke schön vielen vielen Dank. Ich bringe ihnen die Getränke sofort.“
„Lassen sie sich bitte Zeit und behandeln sie uns bitte so wie alle anderen Gäste hier. Wenn wir dran sind, bringen sie sie uns und nicht eher und nun laufen wir erst mal los. Sonst fällt es doch noch auf.“ Gab ich nun doch von mir. Ich kannte es nicht bevorzugt behandelt zu werden. Deswegen war es mir sehr unangenehm. Ich nahm Sophia an die Hand und wir schlenderten durch den Club immer wieder fragten uns die Angestellten, ob wir was brauchen oder suchten. Doch wir schüttelten immer nur den Kopf. Ich bekam langsam das Gefühl auf dem Polenmarkt zu sein, wo man immer wieder angequatscht wird. Mit der Zeit nervte es dann doch schon. Und so gingen wir wieder zu unserm Tisch zurück. Kaum sahsen wir, brachte uns die Kellnerin die Getränke. Und einen Zettel. Ich sah sie an und sie lächelte mich nur freundlich an.
Kaum das sie weg war, faltete ich ihn auf und lass ihn mir durch.
Ich wollte mich nur noch mal bedanken, das sie mir geholfen hatten. Ich bin immer sehr abgelenkt, da ich eine kleine Tochter zu versorgen habe und sie momentan sehr krank ist. Doch wir brauchend das Geld, sehr dringend. Ich will kein Mitleid von ihnen, doch ich wollte es ihnen erklären warum es dazu kam. Also noch Mals vielen Dank. <<
Ich sah überrascht zu Sophia, die mich angrinste. Sie wusste genau, dass ich da nicht tatenlos daneben stehen konnte und wir standen beide auf. Uns war klar wo wir hin wollten, ohne ein weiteres Wort zu sagen gingen wir zum ersten Mal nach oben in die VIP. Fragt mich nicht, was uns da geritten hat, wir kannten die Frau nicht und wussten auch nicht ob es stimmte, was sie geschrieben hatte aber mein eigener Mutterinstinkt sagte mir, dass es wahr war.
„Guten Abend, wie ich sehe sind sie doch noch hoch gekommen.“ Hörte ich die schönste Männerstimme der Welt. Ohne auf zu schauen wusste ich wer da sprach. Ich brauchte einen kleinen Augenblick um mich wieder zu fassen. Denn diese Stimme brachte mich durch einander und ich vergaß für einen Moment warum ich da war. Als es mir wieder ein fiel drückte ich meinen Rücken durch und holte tief Luft.
„Guten Abend und danke für die Einladung.“
„Nichts zu danken, was kann ich für euch tun?“ Die beiden Blondinen sahen ihn erstaunt an aber sagten keinen Ton.
„Ich wollte fragen unter welchen Moralvorstellungen sie aufgewachsen sind?“
„Unter sehr guten, möchte ich meinen, warum fragen sie das denn bitte schön?“
„Wieso Antwortest du dieser Schnepfe und was sucht sie hier oben. Schick sie doch einfach weg, du hast doch uns?“ Meinte eine der Beiden in einem zuckersüßen Tonfall. Und mit einem Herablassenden Blick zu mir.
„Halte dich da raus, du kannst gerne gehen, wenn dir irgendwas nicht passt.“ Gab er sehr giftig von sich. Ohne darauf ein zu gehen sprach ich weiter.
„Keine Angst wir werden gleich wieder gehen, da wir so eine Gesellschaft nicht ausstehen können. Nur leider verbittet es mir mein Mutterinstikt das ich über sowas ihn weg sehe, wenn ein Kind krank ist und die Mutter die bei seinem Kind sein sollte arbeiten muss, damit sie überleben kann. Und dann wird sie auch noch bestraft weil sie nicht bei der Sache ist, sonder an ihre Tochter denkt. Deswegen sind wir hier um zu fragen was für ein abartiger Mensch zu so etwas fähig ist. Schönen Tag noch. In diesen Club setzte ich keinen Fuß mehr rein, der so was duldet.“ Damit drehte ich mich um und ging wieder zur Treppe. Sophia war genau hinter mir. Doch sehr weit kamen wir nicht. Eine Hand hielt mich fest. Mir lief eine Gänsehaut durch den Körper. Da wusste ich wer es war, doch ich sah nicht zu ihm auf.
„Ich wusste nicht, dass eine meiner Angestellten solche Sorgen hat. Es ist für mich selbst verständlich das ich dieser Person helfe. Wenn sie mir sagen könnten wer es ist, werde ich sie umgehend nach Hause schicken mit einem extra Lohnschein. Desweiteren werde ich ihr in Zukunft mehr Zahlen. Bitte glauben sie mir, das ich niemandem was Böses wollte. Ich bin nicht so ein Wesen.“
„Wenn sie mehr auf ihre Angestellten eingehen würden, wüssten sie von wem ich rede. Schönen Tag noch und nun lassen sie mich los.“ Ich schüttelte seine Hand ab und ging die Treppe runter. Kaum an unserm Tisch angekommen, nahm ich mir meine Tasche und Sophia ihre und wir gingen ohne ein Wort zu sagen raus. Kaum draußen an gekommen trafen wir auf ein glücklich stallende Kellnerin.
„Ich habe gerade auf sie gewartet und wollte mich noch mal bei ihnen bedanken, ich fahre jetzt Heim und habe solange Frei bis meine Tochter wieder gesund ist. Und bekomme trotzdem mein Geld weiterhin, sogar noch mehr als vorher. Ich weiß gar nicht wie ich ihnen danken soll. Noch vor einer Stunde wusste ich nicht, wie ich alles schaffen soll und nun das. Vielen Dank.“ Sie umarmte uns beide und rannte weg. Wir hatten nicht den Hauch einer Chance gehabt etwas zu sagen. Sophia und ich sahen uns an, sehr erstaunt und mit einem Mal fand ich alles extrem komisch und musste auflachen. Genau wie Sophia auch wir beide standen vor dem Club und lachten was das Zeug hielt. Die Leute sahen uns verwundert an und ich glaube mansche dachten, wir seien übergeschnappt. Doch wir beide lachten einfach weiter. Irgendwann hatten wir uns dann doch beruhigt und gingen zum Wagen. Daneben stand unser Kellner und gab mir einen Brief, dann verbeugte er sich und ging ohne ein weiteres Wort davon. Wir sahen ihm stumm hinterher. Ich hatte keine Lust den Brief gleich zu lesen, doch ich sah das Sophia sehr neugierig war.
„Bei mir zu Haus, ich bin echt erledigt.“ Sagte ich nur und wir stiegen ein. Kaum das wir in meiner Wohnung waren, riss sie mir schon den Brief aus der Hand.
„He, soweit ich weiß ist der für mich!“ Doch sie ging nicht darauf ein und öffnete ihn während sie einfach weiter ins Wohnzimmer lief.
Kaum das sie sah`s, las sie ihn durch. Ich ging derweil in die Küche und holte uns Getränke.
„WOW, einfach nur Wow:“ Kam es von ihr.
„Was steht denn drin, das du so aus dem Häuschen bist. Denn das ist ja selten bei dir, wenn es nicht gerade um deinen Freund geht.“
„Welchen Freund meinst du, ich bin doch schon wieder Solo?“
„Ja, mal wieder. Wie du schon sagst. Immer wenn du einen kennen lernst. Zumindest am Anfang und das hält dann meist nur zwei drei Monate. Also was steht drin.“
„Ließ doch selber!“ Damit drückte sie mir den Brief in die Hand als ich die Gläser auf den Tisch stellte.


Ich wollte mich nur noch mal Entschuldigen für die Bemerkung meiner Begleiterin. Und hoffe dass sie doch wieder in den Club kommen. Ich bin nicht so wie sie mich darstellten. Ich habe meine Fehler aber das ist Keiner davon. Ich würde mich sehr darüber freuen wenn wir uns wieder sehen. Ich würde sie gerne näher kennen lernen. Ich weiß nicht, was da zwischen uns ist, doch da ist etwas und das will ich raus bekommen. Ich kann nur sagen, dass sie nicht aus meinem Kopf gehen. Also haben sie etwas Mitleid mit mir und sein sie nächste Woche wieder im Club.
Mit freundlichem Grüß
Dom. Salvatore.<<
Jetzt verstand ich warum Sophia so aus flippte. Und Wow war noch nicht mal annähernd genug. Doch ich wusste, dass ich nächste Woche nicht hin gehen konnte. Und aus irgendeinem Grund bedauerte ich es, doch mein Sohn ging wieder mal vor. Und ich freute mich auch auf das Wochenende, da er da Geburtstag hatte. Ich wollte eine große Feier für ihn machen und hatte seine halbe Kindergartengruppe ein geladen. Nur schade war das ich da Dom, wie er sich anscheinend selber nannte, nicht sehen konnte. Aber soll er ruhig auch mal versetzt werden. Da merkt er wenigstens, dass ich nicht so leicht zu beeindrucken bin. Ich schmiss Sophia eine Stunde später raus und ging ins Bett.
Am nächsten Nachmittag brachte Mike Felix wieder. Der Kleine rannte auf mich zu und drückte mich so fest wie er konnte.
„Na, hallo mein Spatz. War es schön bei Papa?“
„Ja, wie immer, aber ich habe dich vermisst.“
„Ich dich doch auch. Na los Sachen ausziehen und dann kannst du rein gehen. Willst du auch noch mit rein kommen und einen Kaffee trinken?“ Fragte ich dann an Mike.
„Nein Danke, ich muss noch zu meinen Eltern und dann fahre ich wieder los. Bis Bald also.“
„Ok, wie du willst. Bis bald.“ Und machte die Tür wieder zu. Ich ging zu Felix und spielte noch eine Weile mit ihm. Dann war essen dran und ab ins Bett. Kaum das er lag schlief er auch schon. So wie jedes Mal wenn er von seinem Vater kam. Kaum das ich das Zimmer verlassen hatte, klingelte das Handy.
„Ja, was gibt es?“
„Guten Abend, Pia. Ich weiß nicht woher er meine Nummer hat, aber ich hatte gerade ein Gespräch mit Salvatore. Er hat mich ausgefragt. Wo du wohnst und so weiter.“
„WAAAAAAASSSSS????? Ich hoffe doch du hast nichts gesagt?“
„Na ja, erst nicht da ich wusste wie du reagierst. Doch dann fragte er mich ob du nun nächstes Wochenende im Club sein wirst. Da dachte ich mir, dass ich da nichts Falsches sage. Ich habe nur gesagt, dass du nicht kannst und dass es nichts mit ihm zu tun hat. Du kannst halt nicht, mehr habe ich nicht gesagt. Dann hat er wohl gemerkt das er so nicht weiter kommt und hat sich verabschiedet.“
„Ist gut danke das du nichts weiter gesagt hast. Ich weiß nicht, was er von mir will aber wenn er jetzt schon deine Nummer hat, wird es nicht lange dauern und er hat meine auch. Nun gut ich will erst mal nicht weiter darüber nach denken, also dir noch einen schönen Abend und bis morgen.“ Ohne eine Antwort ab zu warten, legte ich auf, ich war zu geschockt um noch zu warten. Da ich keine Lust hatte weiter darüber nach zu denken, machte ich den Fernseher an und schaute mir einen Film an. Irgendwann muss ich wohl eingeschlafen sein. Denn ich wachte mitten in der Nacht auf und schaute auf die Uhr, es war nach drei. Na toll und ich musste heute arbeiten. Ich ging ins Bett und stellte mir den Wecker eine halbe Stunde eher, da ich ja noch Duschen musste. Und schlief auch gleich wieder ein. Die ganze Zeit sah ich immer wieder das Gesicht von Dom in meinen Träumen.
Am nächsten Morgen wachte ich durch meinen Wecker auf und machte erst mich fertig, dann meinen Sohn. Wie jeden Morgen brachte ich ihn in den Kindergarten und ging anschließend auf Arbeit.
Immer wenn ich mit Stefanie arbeiten musste, wusste ich was meine Aufgaben waren, ich war nur damit beschäftigt die Waren auszupreisen und zu verteilen. Wenn ein Kunde mich ansprach musste ich ihn zu ihr schicken, es sei denn sie hatte bereits einen Kunden, dann durfte ich ihn bedienen aber nur solange sie noch beschäftigt war. Danach mischte sie sich immer ein. Das Ende von dem Lied war das ich nur Arbeit hatte und am Ende der Woche nichts bei raus kam. Die Tage vergingen, erst der Montag dann der Dienstag und so weiter. Doch Nachts träumte ich von Dom. Aber ich redete mit niemand darüber, nicht mal mit Sophia oder Bastian. Dann am Donnerstag der große Knall. Ich war gerade wieder mal beschäftigt die neue Ware zu sortieren als ein Kunde rein kam. Ich wusste nicht woher ich ihn kante, doch er kam mir bekannt vor. Stefanie stürzte gleich auf ihn zu und wollte ihn ansprechen. Doch er sah mich und kam gerade Wegs auf mich zu.
„Guten Tag, mein Name ist Stan Salvatore. Ich brauche dringend neue Sachen. Mein Bruder und ich haben nicht mehr so viel.“ Jetzt wusste ich es wieder, woher ich ihn kannte. Er war am Freitag mit Dom da. Wie immer schickte ich ihn zu Stefanie da ich keinen Ärger haben wollte.
„Meine Kollegin wird ihnen gerne weiter helfen…..“
„Ich wollte aber zu ihnen!“
Genau in dem Moment kam Stefanie zu uns rüber.
„Ich kann ihnen aber besser helfen, meine Kollegin ist noch nicht so lange bei uns.“ Was für eine Lüge, ich war seit über einem Jahr schon in diesem Laden und sie erst seit neun Monaten.
„Tut mir leid Miss. Aber ich komme auf anraten zu ihr.“ Damit Zeigte er genau auf mich. In genau diesem Moment kam natürlich unser Chef rein. Ich verfluchte Dom und seine Sippe.
„Guten Tag, gibt es ein Problem Herr…“
„Salvatore ist mein Name und ja es gibt ein Problem, ich wollte die beste Beratung haben, aber man sagte mir die sei nicht gut genug.“
„Oh Herr Sal…. Salvatore natürlich bekommen sie die beste Beratung. Es Tut mir unendlich leid für dieses Missverständnis. Stefanie würdest du Bitte endlich den Herren bedienen und sie Pia machen endlich ihre Arbeit weiter. Ich bezahle sie nicht um die Kunden zu belästigen.“ War ja klar, dass ich nicht gut dabei weg komme. Ich wollte mich gerade genervt weg drehen und gehen als Stan wieder das Wort erhob.
„Ich glaube sie verstehen nicht so ganz. Ich wollte von Pia bedient werden, wenn ich den Namen richtig verstanden habe, mein Bruder meinte, das sie genau die RICHTIGE ist.“ Ich verstand nicht warum er das eine Wort so betonte aber es war mir auch egal. Ich zuckte zusammen als er das sage.
„ Aber Stefanie ist um Längen besser, mein Herr. Aber wenn sie es wünschen wird sich Pia um sie Kümmern. Wenn ich fragen darf, woher glauben sie, das sie genau die richtige dafür ist, wenn doch Stefanie in meinen Augen um Längen besser ist.“
„Zwei Sachen möchte ich ihnen nur mal auf den Weg geben. Erstens fragen sie niemals einen Kunden danach und zweitens wenn sie Stefanie genauso behandeln würden, wie alle anderen wüssten sie, dass sie gar nicht so gut ist. Nur weil sie mit ihr schlafen sollte das nicht ihr Urteilsvermögen trügen.“
„Aber Stefanie hat die meisten Umsatzzahlen!“
„Nur deswegen weil ihre mit Arbeiter nicht verkaufen dürfen, wenn sie mit ihr Dienst haben, sondern die ganzen anderen Arbeiten erledigt. Glauben sie mir, bevor ich wo einkaufen gehe, mache ich mich sehr genau über die Mitarbeiter kundig. Alle machen ungefähr gleich viel gewinn nur sie ist bei weitem besser. Was glauben sie was da der gesunde Menschenverstand einem da sagt.“
„Verzeihen sie, dass ich gefragt habe und richten sie ihrem Bruder meine besten Grüße aus. Und du kommst mit mir mit!“ Damit nahm er Stefanie und zog sie mit in sein Büro.
„Was sollte das gerade alles?“
„Stefano hat uns von ihrem kleinen Gespräch unterrichtet. Und da wollten wir helfen. Tut mir leid wenn es nicht in ihrem Sinne war, aber Ich kann meinen Bruder etwas verstehen, besonders das er ihnen helfen will. Du kannst mich duzen, wenn du willst. Ich bin Stan, ich soll dir schöne Grüße von Nico sagen. ER lässt nach fragen, warum du nicht am Wochenende in den Club kommen willst?“
„Danke, ich bin Pia und ich komme nicht weil ich einen Sohn habe und ich dieses Wochenende mit ihm verbringe, sein Vater war letztes dran. Außerdem hat er Geburtstag und da gehe ich bestimmt nicht in einen Club. Und nun zu deinen Sachen. Was genau suchst du?“
„Ist mir egal, pack was ein und schicke es an diese Adresse wenn du willst und kaufe auch für dich ein.“
„Danke aber für meine Sachen komme ich selber auf. Ich kann dir doch nicht einfach irgendwas einpacken und dann zu schicken. Ich muss schon genau wissen was du willst! Und besonders welche große du brauchst!“
„Schick mir einfach ein paar teure Krawatten und drei vier Hemden in mittlerer Größe. Hauptsache es ist alles Besonderes teuer. Nun gut, also bis demnächst und viel Spaß dir noch. Ach so, wundere dich nicht, wenn mein Bruder in den nächsten Tagen her kommt, er weiß nicht, das ich da war, ich wollte dich nur mal kennen lernen.“
„Aber woher wusstest du dann, wie ich aussehe?“
„Ich glaube das war nicht allzu schwer, schon als wir in den Club kamen, war mein Bruder wie aus gewechselt und besonders als er dich dann sah. Nur seine guten Manieren hielten ihn davon ab, seine Begleitungen einfach stehen zu lassen. Und am nächsten Abend hat er nicht damit gerechnet, dass du auch wieder kommen würdest. Nur für den Fall das du in den nächsten Wochen noch mal kommst hat er den Tisch reserviert und auch alle Angestellte angewiesen, das du und deine Freunde sein persönlicher Gast bist. Das heißt du kannst auch mit Freunden kommen, mit denen du nicht so dick befreundet bist, sag Bescheid und sie müssen Zahlen, aber die wo du nichts sagst oder deine kleine Freundin sind immer gerne gesehen. Nur tu mir einen gefallen, bring den jungen Mann nicht mehr mit. Ich hatte sehr große Probleme Nico davon ab zu halten ihn nicht um zu bringen als er dich in den Arm nahm.“
„Du meinst Bastian?“ Ich konnte mir ein Lachen gerade noch so verkneifen. Besonders als der Besagte auch gerade Wegs in den Laden kam. Da war es bei mir vorbei. Beide schauten mich etwas entgeistert an.
„Pia, Süße ich freu mich wenn du lachst, wenn ich komme aber was ist so lustig?“
„Stan, darf ich dir Bastian vorstellen, meinen überallesgeliebten schwulen Freund. Bastian das ist Stan der Bruder von Domenico.“ Da fing auch Stan an zu lachen. Und Bastian wusste noch weniger was los ist. Unter lachen erklärte ich es ihm, da lachte er auch mit.
„Ok, bring ihn weiter mit, das wird lustig. Ich freu mich wirklich dich wieder zu sehen. Las meinen Bruder ruhig etwas Zappeln, das braucht er.“
„Jetzt verstehe ich wieder nichts?“
„Das wirst du schon noch, aber ich mag dich, wenn du Hilfe brauchst sag mir Bescheid. Und denk daran er wird bald hier auftauchen. Schon jetzt ist er durch den Wind. So habe ich ihn noch nie erlebt. Deswegen wollte ich auch die Frau kennen lernen, die das vollbracht hat. Also bis demnächst.“
„Ja schönen Tag dir noch.“
„So meine Süße, wollen wir mal deinen Kleinen abholen?“ Was, es war schon so spät, oh Gott ich musste mich beeilen? Ich rannte ohne nach zu denken ins Büro rein. Erst da viel mir Stefanie und der Chef ein. Doch beide sahen nicht zu mir, sondern sahen sich hasserfüllt an.
„Ich muss leider los, Chef, bis morgen dann.“ Ohne etwas abzuwarten ging ich wieder raus und lief mit Bastian zum Kindergarten. Unterwegs erzählte ich von Stan und was ich alles durch ihn erfahren hatte. Alles was Bastian danach von sich gab war.
„WOW, du das ist alles passiert während ich nicht da war? Ich glaube der meint es ernst mit dir! Wenn ich seinen Bruder richtig verstanden habe.“
„ Ich glaube nicht das ich mich schon wieder auf eine neue Beziehung einlassen kann, du weist wie es mir damals ging und so weiter. Das Nächste ist, ich glaube nicht, dass ich in der Liga von Domenico Salvatore liege. Also vergiss es ganz schnell wieder.“
„Er scheint da aber anderer Meinung zu sein. Also werde ich nicht locker lassen. Aber jetzt ist erst mal Schluss.“
Und das war es auch Gott sei Dank. Doch ich wusste, dass ich nicht so schnell davon kommen würde.
Wir holten Felix ab und gingen nach Hause, wo wir erst mal Kaffee tranken und dann mit Felix spielten. Bastian ging nach dem Essen und ich hatte endlich meine Ruhe. Als dann auch Felix im Bett war, konnte ich entspannen. Der Freitag verlief ohne Aufregung nur etwas war anders. Stefanie war nicht mehr da. Mein Chef meinte nur, dass sie gekündigt hat. Zwar war ich sie los, doch nun hatte ich doppelt so viel zu tun. Am Sonnabend feierten wir den Geburtstag und es lief so wie es sollte. Alle hatten ihren Spaß. Felix freute sich über die vielen Geschenke und war am Abend so erledigt, das er sofort ein schlief. Am nächsten Tag war aufräumen angesagt und entspannen. Am Montag hatte ich mit Carolin zusammen Dienst. Mit ihr war es ein schönes Arbeiten. Wir teilten uns immer in alles rein. Ich hatte schon die Hoffnung das Domenico doch nicht mehr auf Taucht. Doch es sollte mir nicht vergönnt sein.
Am Dienstag stand er, kaum dass wir aufgemacht hatten, im Laden.
„Carolin, kannst du dich um ihn kümmern, sag dass ich keine Zeit habe, wenn er zu mir will!“ Sagte ich noch schnell zu ihr und ging nach hinten. Keine fünf Minuten später kam sie in den Pausenraum.
„Ich habe mein Bestes gegeben. Aber er will nur zu dir. Wer ist das denn?“
„Wegen seinem Bruder ist Stefanie aufgeflogen. Ich kenne ihn durch den neuen Club, was ich dir gestern erzählt habe. Sein Name Ist Domenico Salvatore.“
„Weist du über Haupt wer das ist?“ Sie starte mich mit großen Augen an als sie den Namen hörte.
„Wie gesagt, er ist glaube ich der Besitzer von dem neuen Club. Mehr weiß ich auch nicht.“
„Du verkaufst täglich seine Sachen und weißt nicht wer er ist. Ihm gehören Marken und Gebäude. Er ist der beliebteste Junggeselle der Stadt und du weißt nicht wer er ist? Ich bin schwer enttäuscht.“Kamm es aus hier raus.
„Ist doch egal wer er ist. Mir geht er langsam auf den Geist.“
„Aber du musst vor gehen. Den ich glaube kaum, dass er so schnell wieder verschwinden wird.“ Ich nickte und holte einmal tief Luft, dann ging ich nach vor.
„Hallo, was kann ich für sie tun, was nicht auch meine Kollegin hätte machen können?“ Wollte ich auch gleich wissen.
„Hallo, schön sie wieder zu sehen. Erst einmal möchte ich, dass sie mich Nico nennen. Und dann wollte ich fragen, ob sie mit mir einen Kaffee trinken gehen wollen.“
„Nein, möchte ich nicht, da ich gerade auf Arbeit bin und danach Felix holen muss.“
„Das mit der Arbeit ist kein Problem, ich kläre das mit ihrem Chef.“
„Ich sagte doch schon nein. Ich möchte auch nicht das sie mit meinem Chef reden.“ Ich holte noch mal tief Luft. Der Mann brachte mich immer wieder auf die Palme, mit seiner selbstgefälligen Art. Was bildet der sich eigentlich ein?
„Hören sie, ich weiß nicht was sie von mir wollen oder welche Spielchen sie vor haben, aber nur mal so viel, ich bin nicht interessiert! Also entweder sie kaufen etwas oder sie lassen mich in Ruhe. Und da ich soeben erfahren habe, dass ihnen sowieso alles gehört, brauchen sie auch nichts zu kaufen. Deswegen bitte ich sie mich einfach nur in Ruhe zu lassen. Mein Bedarf an Männern ist ein für allemal gedeckt. Es gibt nur noch einen in meinem Leben und der Reicht mir. Schönen Tag noch und auf nimmer wieder sehen.“ Damit drehte ich mich um und ging wieder nach hinten. Doch sehr weit kam ich nicht.
„So schnell gebe ich nicht auf, das kann ich gar nicht. Und es ist auch kein Spiel, sondern mein voller ernst. Noch nie war mir etwas so ernst gewesen. Also bis demnächst, ich komme wieder.“ Ich schüttelte nur meinen Kopf und lief weiter. Ich hatte nicht einmal mehr geschaut ob er ging oder stehen blieb. Es war mir egal.
Die nächsten Tage meldete er sich nicht mehr, noch kam er vorbei oder sein Bruder. Was mich dann doch wieder Hoffen lies. Doch andererseits Träumte ich weiter von ihm und irgendein Teil von mir hoffte das er nicht so schnell auf gab. Doch die Tage vergingen und es war wieder mal Freitag. Und wieder ein freies Wochenende.
Was ich aber noch nicht wusste war, dass sich meine zwei besten Freunde gegen mich verschworen hatten und wieder in den Club wollten. Das erfuhr ich erst, als wir davor standen. Davor hieß es immer nur, dass sie mich überraschen wollten. Und das es nichts Kostet wird, aber trotzdem würden wir unseren Spaß haben. Jetzt verstand ich auch was sie damit meinten.
„Ich habe euch gesagt, dass ich da nicht mehr hin will und ihr zwingt mich gerade dazu! Ich finde das nicht sonderlich ok von euch, wisst ihr das eigentlich?“
„Ja wissen wir, doch wir haben eine Nachricht bekommen. Wir sollen dich egal wie, her bringen und Spaß haben. Sowohl Bastian wie auch ich haben einen Anruf gehabt, mit Stan Salvatore und er hat uns schon fast angefleht her zu kommen. Warum wissen wir auch nicht so genau.“
„Das sollen wir erfahren, wenn wir drinnen sind.“ Gab Bastian nur noch zur Bestätigung von sich.
„Na toll, das heißt ich habe keine andere Wahl oder?“
„Nein!!“ gaben sie im Chor von sich. Ich seufzte auf. Na toll und was mache ich jetzt. Wenn ich mir einfach ein Taxi nehme und Heim fahre ist das nicht nur Kindisch sondern auch Unfair gegen über meinen Freunden. Ich sah`s in der Falle. Denn Rein wollte ich auch nicht.
„Das Freud euch wieder, mich so zu hinter gehen. Egal was ich jetzt mache, es ist falsch. Also nehme ich das kleinere Übel und wir gehen da rein. Aber erwartet nicht von mir, dass ich mit einem von beiden reden werde. Weder mit Stan noch mit Nico, habe ich mich klar und deutlich aus gedrückt! Ich mache das nur für euch beide!“
„Du bist halt ein Schatz aber das wußten wir schon immer.“ Meinte Bastian. Und so zogen sie mich mehr in den Laden als alles andere. Heute waren andere Kellner da, die uns bedienten. Da es gerade Neun war fühlte sich der Laden recht schnell. Unser Tisch war wie zu erwarten lehr und wir setzten uns hin kaum das wir sahsen, kamen wie immer unsere Getränke. Doch Heute wollte ich mal etwas anderes Trinken. Und so bestellte ich die Getränkekarte. Am Anfang war ich noch etwas sauer auf beide, doch das legte sich langsam. Nach einer Stunde war ich dann auch wieder bester Laune. So das wir beschlossen tanzen zu gehen. Mitten beim Tanzen merkte ich wieder, dass ich beobachtet wurde. Doch ich ignorierte ihn den ganzen Abend. Zu mindest nahm ich mir das so vor. Doch immer mal wieder ging mein Blick zu ihm und er schaute mich jedes Mal an. Heute war er nur mit Stan da. Sein Blick war einerseits erfreut, doch hatte er auch etwas Trauriges an sich. Das verstand ich nun wieder gar nicht. Als wir uns wieder setzten, kam Stan zu uns an den Tisch.
„Hallo alle zusammen. Pia schön das du da bist, doch kann ich kurz mal mit dir reden?“
„Nein Stan kannst du nicht! Ach so, das ist meine beste Freundin Sophia und meinen Teddybär kennst du ja schon.“ Sagte ich nach dem mich Sophia in die Seite boxte und Bastian mir auf den Fuß trat.
„Ja, kenne ich. Bitte es ist sehr wichtig! Sonst ist Mord und Totschlag das kleinste deiner Probleme. Ich weiß einfach nicht mehr weiter, bitte!“
„Ok, aber nicht lange! Ich bin hier weil ich gezwungen wurde nicht mehr und nicht weniger.“
„Danke, komm mit, wir gehen an einen ruhiger Ort. Da können wir alles bereden.“
Ich folgte ihm nur wieder willig. Was will der schon wieder von mir?
Als wir in einem Hinterzimmer ankamen, setzte ich mich auch gleich auf den erst besten Stuhl.
„Also was willst du von mir?“ Fing ich auch gleich an.
„Nico dreht bald durch, ich weiß nicht mehr was ich noch machen soll. Nur du kannst das wieder hin bekommen.“
„Und warum gerade ich?“ Warum sollte ich da was bewirken, ich meine, ich kannte weder den Einen noch den Anderen. Ich wollte gerade weiter reden, da wurde die Tür auf geschlagen. Ich erschrak mich zu tote. Genauso wie Stan.
„Was geht hier vor? Was machst du mit ihr, wenn ich mal fragen darf? Du weißt genau was sie für mich ist oder besser gesagt werden wird. Und dir fällt nichts Besseres ein als gleich mit ihr zu verschwinden!“ Brüllte Nico gleich los. Was redet der den für einen Blödsinn?
„Komm wieder runter Alter, ich bin mit ihr hier, um nur mal mit ihr zu reden, nicht mehr und auch nicht weniger. Und nun verschwinde ich, vielleicht überlegst du mal, was du gerade gesagt hast.“ Damit dreht er sich noch mal zu mir um und lächelte mich an.
„Ich hoffe du verstehst jetzt was ich meine? Bis später dann!“ Damit ging er raus und ich war alleine mit einem wütenden Nico. Doch auch ich war wütend geworden. Was fällt dem Typen nur ein, so mit seinem Bruder zu reden.
„Was glaubst du eigentlich wer du bist? Ich kann mit dem reden, mit wem ich will und dein Bruder wollte mich überreden, dass ich mich noch mal mit dir unterhalte. Oder was auch immer er wollte. Und nun geh mir aus dem Weg. Mit so einer Person will ich nichts zu tun haben. Wenn du jemals noch mal eine Chance haben willst, dann rate ich dir, dein Verhalten mal zu über denken. Nicht nur, dass du mich durch meine Freunde zwingst her zu kommen, nein DU machst auch deinen Bruder runter ohne einen Grund. Schönen Tag noch oder was auch immer.“ Damit wollte ich an ihm vorbei laufen und raus gehen. Doch er hielt mich zurück.
„Bitte warte. Es tut mir ja schrecklich leid. Du hast in allen Punkten recht. Bitte, ich wollte dich doch nur wieder sehen. Ich bau nur Mist, wenn es um dich geht. Aber ich weiß einfach nicht wie ich damit umgehen soll. Ich kann an nichts mehr denken. Ich sehe dich über all. Und doch kann ich dich nicht fest halten. Alles was ich nur will, bist du! Weißt du wie das ist, wenn man zu seiner eigenen Feier kommt und die Eine findet sie aber nicht haben kann. Und doch mit all meiner Erfahrung weiß ich nicht was ich machen soll. Ich kann nur sagen, das es mir Schrecklich leid tut, einfach alles. Aber ich will wirklich nicht mit dir spielen. Bitte gib mir noch eine Chance, bitte!“
Wie sagt Sophia immer- Wow-! Was sollte ich da noch darauf antworten. Ich sah ihn nur erstaunt an, damit habe ich gar nicht gerechnet.
„Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll! Aber ich glaube du solltest dich auch bei deinem Bruder entschuldigen. Einen schönen Abend noch.“
„Bitte geh nicht ich habe alles versaut, oder?“
„Ich weiß es noch nicht, gib mir etwas Zeit, bitte.“
„Wann kann ich dich wieder sehen? Bitte ich muss es wissen!“
„Das kann ich dir noch nicht sagen aber ich denke, so wie du meine Freund bereits beeinflusst hast, werden wir heute noch etwas dableiben und auch Morgen wieder kommen. Danach weiß ich es noch nicht.“
„Danke:“ Sagte er niedergeschlagen und ich ging raus. Kaum das ich bei meinen Freunden ankam und mich setzte, wollten sie auch schon alles wissen. Doch ich konnte noch nicht darüber reden, da ich noch zu verwirrt war was da eben alles geschehen ist.
„Als du mit Stan verschwunden bist, ist Domenico auf gesprungen und sah nicht sehr erfreut aus, er ist drei vier Mal im Kreis gelaufen und dann euch hinter her. Ich weiß ja nicht was bei euch so los war aber er kommt gerade wieder und redet mit seinem Bruder. Schau mal, beide lächeln sich wieder an.“ Meinte Sophia, nach dem sie gemerkt hat, dass sie nichts aus mir raus bekommt. Ich schaute nach oben, genau in die Augen von Nico und musste unwillkürlich lächeln, er lächelte mich auch an. Gut so, wenigsten mit den beiden ist wieder alles in Ordnung.
Er nickte mir zu genau wie Stan ich konnte einfach nur weiter nach oben schauen. Ich merkte nicht wie sich mein Gesicht langsam einen sehnsüchtigen Blick an nahm. Bis auch er mich so ansah. Ich konnte mich gerade noch so zurück halten, nicht zu ihm zu laufen. Aber so leicht wollte ich es ihm dann doch nicht machen. Mit aller größten Mühe konnte ich mich dann doch lösen.
„Ich glaube, da ist jemand dabei sich zu verlieben!“ Gab Bastian von sich. Das brachte mich endlich ganz zu Vernunft. Doch was er sagte machte mir Angst. Ich wollte mich nicht mehr verlieben. Das ging nie gut aus bei mir. Und doch musste ich zugeben das da was zwischen Nico und mir war.
„Los gehen wir tanzen. Ich will nicht mehr darüber nach denken.“
„Na gut, aber ich glaube davon laufen kannst du auch nicht. Besonders da sie anscheinend zu uns runter kommen.“ Gab Sophia von sich.
„Was, na toll!“
Und tatsächlich kamen beide zu uns rüber. Wobei mir nicht nur der Blick von Nico auf fiel, sondern auch der von Stan wie er Sophia an sah, der war nicht anders wie der von Nico bei mir.
„Können wir uns zu euch setzten, zu zweit ist es da oben zu langweilig?“ Wollte Nico wissen. Ich nickte.
„Wenn die anderen nichts dagegen haben, nur zu. Wir wollten gerade tanzen gehen, wollt ihr auch?“
„Nein, das ist nichts für uns wir schauen lieber nur zu.“ Wieder nickte ich und ging mit den anderen beiden auf die Tanzfläche. Wir hatten viel Spaß und nun störte es mich auch nicht mehr so stark das er mich beobachtet, wie noch vor einer Stunde. Ich wusste nicht wie so dies so war. Ich meine wir haben nichts geklärt, noch sonst etwas aber schon dieses kleine Gespräch hat etwas in mir bewirkt, was ich nicht beschreiben konnte. Und da vielen mir auch seine Augen wieder ein, die mich aus dem gleichen strahlenden Grün an sahen wie meine eigenen es waren. Umso mehr ich darüber nach dachte umso verwirrter war ich. Ich erschrak als mich Sophia anstieß, bis dahin tanzte ich zwar aber nur wie in Trance.
„Was ist denn?“
„Wir wollen uns wieder hin setzten, was ist denn nur heute los mit dir, du bist gar nicht richtig anwesend. Wo bist du nur immer wieder mit deinen Gedanken?“ Ohne zu antworten schaute ich zu Nico der auch zu mir schaute.
„Ich verstehe, das bedarf noch so einiger Erklärungen. Aber erst Später, wenn wir unsere Ruhe haben. Und dieses Mal kommst du nicht so einfach davon wie vor hin.“ Bastian sah nur von einem zum anderen und lächelte. Er hatte nichts von unserer kleinen Unterhaltung mit bekommen da er mit einem anderen Typen flirtete. Deswegen war er über den strengen Ton von Sophia erstaunt als er sich endlich wieder zu uns Wand.
„Habe ich etwa schon wieder was verpasst?“
„Ja und nein. Aber das klären wir später. Los ich kann nicht mehr stehen.“ Damit nahm mich Sophia an die Hand und brauchte mich zum Tisch zurück Bastian trottete beleidigt hinter uns her.

Sophia setzte sich wieder auf ihren Platz und Bastian auch doch auf meinem saß Stan so dass ich zwischen Stan und Nico mich setzen musste. Irgendwie war dies ein komisches Gefühl. Einerseits war es schön so nah bei Nico zu sein und andererseits fühlte ich mich doch leicht unwohl. Ich wusste nur noch nicht welches Gefühl über wog. Also wartete ich einfach mal ab und versuchte mich an den Gespräch zu beteiligen doch ich konnte nicht mal so viel Konzentration auf bringen und wusste nicht mal im Entferntesten worum es ging. Dabei spürte ich mit jeder Minute mehr die Nähe von Nico. Doch noch immer war ich nicht bereit darauf ein zu gehen. Irgendwann ich wusste nicht wie Spät es war da ich jegliches Zeitgefühl verloren hatte brachen wir endlich auf.
„Bis Morgen hoffe ich doch. Oder kommt ihr morgen nicht vorbei?“ Wollte Nico zu uns wissen. Doch noch bevor ich was sagen konnte antwortete Bastian schon.
„Klar kommen wir wenn wir dürfen, ich meine wer kann schon von sich behaupten in diesem Club Dauergast zu sein?“ Meinte er mit einem Lachen. Nico stimmte mit ein. Es war das erst mal das ich ihn lachen hörte. So wunder schön es auch klang aber ich sah dass das Lachen seine Augen nicht erreichte. Nein seine Augen starten mich weiter an. Als warte er auch auf meine Antwort. Ich nickte nur. Da erst entspannte sich sein Gesicht und seine Augen fingen an zu leuchten. Sophia, Bastian redeten mit Stan und liefen ohne auf uns zu achten schon zum Ausgang. Doch ich blieb stehen und Nico und ich schauten uns weiter an. Als er den Blick von mir abwendete zog er aus seiner Tasche eine kleine Karte raus und noch eine Stift.
„Das ist meine Visitenkarte ich schreibe dir noch eine Nummer darauf unter der du mich immer und jederzeit anrufen kannst wenn du willst. Wenn ich nicht ran gehe, die von Stan ist auch mit darauf. Egal wann ruf einen von uns beiden an, wir werden so schnell wie möglich da sein. Voraus gesetzt das du mir noch deine Adresse verätzt.“
„Danke und ich werde mich sicher bei euch melden. Ich überlege mir das noch mit der Adresse. Aber so schnell vertraue ich dir nicht. Also wirst du noch etwas warten müssen. Bis morgen dann ich muss los die anderen warten sicher schon auf mich. „ Damit ging ich raus.
„Bis morgen ich kann es kaum erwarten.“ Schrie er mir noch nach.
Die Anderen standen schon am Wagen und warteten. Stan war nicht mehr bei ihnen.
„Na hast du dich von deinem Liebsten verabschiedet?“ Grinste mich Sophia an.
„So was in der Art, können wir los machen? Ich erzähle es euch wenn wir unterwegs sind.“
„Ok, na dann mal los.“ Gab Bastian ungeduldig von sich und stieg auch gleich ein. Als ich einsteigen wollte, fühlte ich mich wieder mal Beobachtet. Ich drehte mich um und suchte das Gebäude ab. Doch am Eingang stand niemand, also schaute ich mich weiter um. Weiter oben war ein Fenster und da stand er auch und schaute genau auf mich nieder. Er sah nicht besonders Glücklich aus. Warum wusste ich nicht, doch ich nahm mir vor, es noch heute wollte ich ihn anrufen. Aus irgendeinem Grund wollte ich nicht dass er so traurig ist.
„Pia, kommst du endlich mal?“ Rief Sophia mir zu.
„Ja, ich komme.“ Ich schaute noch mal hoch und stieg dann ein.
Auf dem Weg nach Hause erzählte ich soweit ich konnte, alles. Kaum dass wir bei mir waren Verabschiedete ich mich von Beiden, da ich das dringende Bedürfnis hatte Nico an zu rufen. Doch als ich dann endlich alleine war und in meiner Wohnung war, kamen mir wieder Zweifel ob ich das richtige mache. Ich beschloss egal wie stark der Drang auch sei, ich würde erst Morgen anrufen. Wenn ich ihn Überhaupt anrufe.
Also ging ich ins Bett und versuchte auch zu schlaffen. Doch eine Stunde später konnte ich immer noch nicht schlafen. Also stand ich wieder auf und holte doch noch mein Handy. Schnell gab ich die Nummer von Nico ein und wartete ab. Ich meine, vielleicht schlief er ja schon, verständlich wäre es schon. Doch aus irgendeinem Grund wusste ich, dass er auf meinen Anruf wartete. Kaum das es zwei Mal geklingelt hatte, ging er auch schon ran.
„Ja Salvatore hier.“
„Ich bin es Pia.“ Was sollte ich denn jetzt sagen, ich hatte keine Ahnung. Na toll ich hätte mir ja wenigstens was Überlegen können.
„OH, hallo, ist was passier?“
„Nein, ich hatte nur Langeweile und konnte nicht schlafen. Entschuldige wenn ich störe!“
„Nein! Du Störst doch nicht, ich freu mich, dass du anrufst. Ich hatte gehofft das du dich noch mal meldest.“
„Na da ist ja gut, das ich es gemacht habe! So habe ich wenigstens deine Erwartungen erfühlt.“
„Darum geht es doch nicht. Ich weiß nur nicht, ob es noch zu früh ist aber ich lasse es darauf ankommen. Also Ich habe Dich vermisst, ich weiß, wir kennen uns noch nicht lange und wissen auch nichts vom Anderen. Aber ich kann nichts dagegen machen. Ich hoffe ich habe dich nicht erschreckt?“
„Nein hast du nicht. Ich weiß nur nicht, was ich jetzt sagen oder machen soll? Du musst wissen, dass ich mit Männer abgeschlossen habe. Deswegen weiß ich noch nicht, was ich von allem halten soll. Ich bin zu oft enttäuscht worden, ich will ganz sicher sein. Verstehst du was ich dir damit sagen will.“
„Du denkst also, das ich dich auch so behandel wie die Anderen?“
„ Ich weiß es nicht und ich bin mir auch immer noch nicht im Klaren, ob ich das heraus finden will. Versteh mich bitte nicht falsch. Ich kann nun mal nicht mehr nur noch an mich denken. Ich habe eine Verantwortung gegen über Felix!“
„Wer ist Feix wenn ich mal fragen darf?“ Kam es mit einem mal gepresst rüber. Das Verstand ich jetzt nicht so ganz, da ich doch schon so gut wie gesagt hatte, dass ich einen Sohn habe.
„Na mein Sohn! Wer sollte es den sonst sein?“
„Oh, jetzt verstehe ich so langsam alles. Es ist nicht gerade normal, das so jemand wie du ein Kind hast.“ Hä wie jetzt? So jemand wie ich. Musste ich das denn Verstehen?
„Wie darf ich das den Verstehen?“
„Oh, entschuldige wenn ich was Falsches gesagt habe. Darüber können wir später noch reden, wenn wir uns besser kennen. Dann werde ich dir alles erklären. Jetzt noch nicht. Aber nur mal so viel, es stört mich nicht im Geringsten. In meiner Welt haben Frauen keine Kinder von Anderen. Es gab bis jetzt nur eine bei der es so war. Und sie hat sich damals entschieden.“
„Entschuldigung aber ich verstehe gar nichts mehr, von dem was du da von dir gibst! Ich werde jetzt ins Bett gehen und schlafen.“ Gab ich schon langsam leicht verärgert von mir.
„Kommst du morgen wieder in den Club oder kann ich dich morgen zu einem Kaffee ein laden?“
„Ich würde sagen, jeher das zweite. Und danke für den schönen Abend.“ Damit legte ich auf. Doch noch immer konnte ich nicht schlafen, was meinte er mit dem ganzen Gerede? Ist der nicht mehr ganz dicht oder was? Auf alle Fälle verbirgt er was vor mir und ich wusste dass wenn ich ihm eine Chance geben sollte, dann nur wenn er auch ehrlich zu mir war. Das heißt keine Geheimnisse. Ich nahm mir vor ihm das auch zu sagen. Doch so leicht wie ich es mir vorstellte, damit für heute Schluss zu machen, war es dann doch nicht. Irgendwann bin ich dann wohl doch noch eingeschlafen.
Am nächsten Morgen wachte ich relativ zeitig auf. Es war gerade erst zehn Uhr. Wenn man bedenkt wann ich erst ein geschlafen bin und wann ich dann sonst immer erst Munter wurde, war es auch zeitig. Wieder hatte ich von ihm geträumt. Aber diesmal war es ein ganz verrückter Traum. Er kam mir so real vor.
Ich habe mit Nico in einer Wohnung gesessen. Wir haben uns erst geküsst und dann hat er mich fragend an geschaut. Ich lächelte ihn an und nickte nur. Da kamen aus seinem Mund lange Zähne raus. Doch ich erschrak nicht, sondern war einfach nur Glücklich diese zu sehen. Dann beugte er sich zu meinem Hals und biss hinein. Ich spürte wie er mein Blut trank und meine Erregung wuchs. Genauso fühlte ich sein Verlangen wachsen und hörte seine Gedanken. Irgendwann ließ er von mir ab und wir küssten uns sehr lange und Hingebung voll. Dann holte er ein Messer und schnitt sich in den Arm. Als er mir seine Wunde an den Mund hielt, legten sich meine Lippen darauf. Und ich trank von ihm. Und wieder hörte und fühlte ich alles von ihm. Danach wachte ich auf.
Jetzt wo ich darüber nach dachte war es komisch. Doch noch jetzt fühlte es sich normal an. Ich weiß nicht was ich von dieser Sache halten soll. Die ganze Zeit schwirrte mir dieser Traum im Kopf rum. Was hat das zu bedeuten?

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 15.11.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für alle die gerne meine Bücher lesen trotz vieler Fehler vielen Dank an Bini das sie versucht diese Fehler zu finden und Cassedy das sie immer mit Rat für mich da ist

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