Cover

-Inhalt-


I. Gebrauchsanweisung

II. Prolog Poem

III. Prolog der Autor denkt...

IV. Prolog II Essen & die Welt

V. Rezepte, Illustrationen, Poems

VI. Epilog Poem

VII. Anhang & Danke




-Gebrauchsanweisung-

Schön das Du dich für „angem8tagediewoche“ entschieden hast. Falls Du Geld ausgegeben hast um die gebundene Ausgabe zu ergattern, sage ich Danke schön! Hast du dich für den kostenlosen Download entschieden? Dann brenne in der Hölle du Geizhals. In den folgenden Sätzen erfährst du kurz und bündig wie deine nächsten Schritte aussehen können.

Wer nur kochen will, benötigt weder die Prologe noch den Anhang und kann direkt loslegen. Für diejenigen die neugieriger sind, sei die folgende Vorgehensweise gedacht.

Lest zunächst die Prologe und die Poems und nutzt dann die Playlist die am Ende des Buches im Anhang zu finden ist um mit der Musik beim kochen das ganze nochmals Revue passieren zu lassen. Da wohl die wenigsten alle dieser Titel in ihrer Plattensammlung haben, schlage ich der Einfachheit vor sich die Seite LastFM.de aufzurufen und sich einfach meiner hier hinterlegten Playlist zu bedienen. Zu finden unter
„Sodapop76“.
Zur Erklärung...um die Playlist zu hören müsste man sich nicht nur anmelden sondern zusätzlich Last FM abonnieren, das kostet monatlich 3¤, dafür habt ihr aber Zugriff auf Musik unterschiedlicher Sparten und Dekaden! Klingt so als bekäme ich dafür Geld?!
Leider hat auch Last FM nicht alle meine ausgewählten Tracks und somit werden in der Playlist nicht alle abgespielt. Wollt ihr das ganze lieber kostenlos, habt ihr entweder die Möglichkeit die Titel über Last FM oder sonstige Download Plattformen zu suchen oder ihr kontaktiert mich direkt über meinen Last FM Account, alternativ über meinen BookRix.de Account „Labor.Goodfellow“!

Und nun viel Vergnügen...


-Prolog Poem-

ein Vorwort
ich dreh und wende es
schreibe abstrakt und änder' es

eine Ouvertüre
der Kochkunst zu liebe
in antikes Versmaß gekleidet
als wär's ein Proömium das ich schriebe

ein Präambel
mit dem ich
über Sinn und Unsinn verhandel'
sodass sein Vorspann
nie beim Hauptteil ankam

fürs Intro
entwickelten seine Zutaten
ihre Wurzeln nur langsam
zu guter letzt sind sie jedoch
fest verankert

so ist hier nun
was der Autor
dem geneigten Leser
als Prolog ersannt hat




-Prolog-

-der Autor denkt...-

Eine Feststellung, die nur schwer als unwahr widerlegt werden wird. Soweit so gut, aber was denkt er denn nun?
Auf den Punkt gebracht, wohl etwa das:

Ich möchte wieder Kugelmensch sein!

Zur Erklärung.

Dieses Kochbuch war als ein Geschenk an einen für mich, den Autor, ganz besonderen Menschen gedacht.
Als Zeichen meiner Liebe und Verbundenheit über das vorangegangene Ende unserer Beziehung hinaus.
Es sollte wohl eine Art der Gemeinsamkeit ermöglichen, die allgemeinhin als „Freundschaft“ bezeichnet wird, indem wir gemeinsam kochen, reden und lachen und nicht zu vergessen uns den Bauch vollschlagen.
Eine Art Insel unserer untergegangenen Beziehung, auf der wir gestrandet sind um den jeweils anderen nicht gänzlich zu verlieren.

Um es kurz zu machen.
Atlantis ist und bleibt verschollen.
Eine sagenumwobene goldene Stadt in der wir zwei nebeneinander als Freunde funktionieren war nur fiktion.
Zuviel an über, unter und ineinander war das uns umgebende Meer mit meterhohen gegeneinander Wellen.

Da das Projekt in meinen Ideen aber bereits Gestalt angenommen hatte und es mich ständig wie ein Monster AG Monster aus einem hauptsächlich aus Auge bestehenden Kopf anglotzte, beschloss ich es ein wenig zu modellieren.
Neue Frisur, Nerd Brille für Zyklopen, legere Kleidung statt rosa Plüsch, ein Buch unterm Arm, Stift und Kochlöffel im Revers und Kopfhörer, die die nötige Unterhaltung liefern.
Es wurde also umfunktioniert zum Superhelden, der mit Lyrik und Musik, sowie Pinsel und Kochlöffel bewaffnet gegen Liebeskummer kämpft.

Genau der Typ also, den ich zu diesem Zeitpunkt brauchte.
Einen modernen Sancho Pansa an meiner Seite, fühlte ich mich schließlich wie der wahnsinnige Ritter von trauriger Gestalt, der gegen Windmühlen kämpft, über seinen Idealen die Realität ignoriert und glaubt, er könne in der heutigen Zeit noch wie ein mittelalterlicher Ritter leben, der seiner auserwählten bis in den Tod treu ist. Wie romantisch.

Aber es half, zumindest waren mir das kochen, die Musik, das zeichnen und schreiben gute Freunde in dieser Zeit.
Freunde die kritisch darauf bestanden nicht den Glauben an den Kugelmenschen zu verlieren. Was für mich nihilistische Quantensprünge bedeutete, da ich erst glaube wenn ich sehe und dann brauche ich es nicht mehr zu glauben, weil ich dann bereits weis.

Ich betrachtete also mein Leben, die Welt in der ich lebe, den Planeten auf dem die Welt in der ich lebe stattfindet, das Universum in dem der Planet auf dem die Welt in der ich lebe sich dreht und stellte fest, das es jede Menge Antworten auf die unterschiedlichsten Fragen gibt und jede Antwort neue Fragen beinhaltet. Es ist weder nötig, noch ist es Möglich alles zu wissen, alles zu verstehen. Die Krone setzte ich dem ganzen auf, indem ich beschloss meine Nihilisten Karriere damit zu beenden, zu erkennen das ich nicht mal glaube nichts zu glauben. Ich war zurückgetreten und gleichzeitig König geworden. Meine erste Amtshandlung war der Erlass an mich selbst aufzuhören nach Schuldigen zu suchen.
Da ich dabei letztlich doch nur bei mir selbst landen konnte, war mein zweiter Erlass: Akzeptiere das du ein Produkt des Systems bist, also letztlich der dich umgebenden Gesellschaft, mit ihrer mehr als 2000 jährigen Geschichte und Kultur, die klugscheißerisch wie ich eben bin nebenbei bemerkt für Europa und Amerika auf 2 Schriften beruht, Zum einen der griechischen Mythologie aus Ilias und Odyssee und zum anderen der Bibel. Die Vordenker unserer Gesellschaft wären damit die Verfasser beider Werke. Homer und Gott. Was dem geneigten Leser auch die Frage nach dem Kugelmenschen beantworten könnte.

Es gibt weitere Einflüsse die Maßgeblich an jedem Individuum mitgewirkt haben. Als da wären, das familiäre Umfeld, die Freunde, Bekannten und Unbekannten. Die Medien, das Bildungssystems. Lügen, Neid, Missgunst, Hass, Mord und Totschlag. Religion und Glauben, Feuer und Schwert, Krieg und der Wunsch nach Frieden.

Für den ein oder anderen mag das sehr negativ geprägt sein.
Natürlich hätte ich die Aufzählung auch lediglich mit den schönen Dingen füllen können, aber sollte sie doch die uns umgebenden dunklen Krieger zeigen, denen wir im Kampf für ethische und moralische Werte sowie individuellen Bedürfnissen teils gegenüber stehen und teils auch Seite an Seite mit ihnen streiten.

An den jenigen der mich immer noch pessimistisch nennt,
sei gesagt:
Ich akzeptiere lediglich die Tatsache das in unregelmäßigen abständen jedes Individuum von der kosmischen Zufallszentrale mit Scheiße besudelt wird. Wer das nicht sieht oder sehen will ist für mich kein Optimist sondern ein Idiot, dessen grinsekatzen Lächeln als Mahnmal für alle anderen zu verstehen ist und deshalb meist länger bleibt als sein Betreiber.
Alles positiv wegzugrinsen verhindert die Möglichkeit aus negativem zu lernen. Darauf beruht aber unser Denken, auf Trennung. Gut von böse, unansehnlich von schön und Grinsekatze von mir.

Zu guter letzt der dritte Erlass:
Handel weiterhin so wie du selbst behandelt werden möchtest und du wirst wieder ein Kugelmensch werden.

Natürlich ging es nicht so schnell die Schatten der Vergangenheit die mich umgaben zu verlassen.
Liebeskummer heißt manchmal eben auch, deine Zukunft begleitet dich als Erinnerung aus der Vergangenheit. Du hattest Pläne, die nun wertlos scheinen und einer Überarbeitung bedürfen. Du arbeitest also nicht nur an
einer Baustelle und so trage ich auch heute, wie eine Comicfigur als Trabanten eine Regenwolke mit mir herum. Nur gehe ich mittlerweile wieder so damit um, wie vor der Trennung des zwei geschlechtlichen Kugelmenschen.

An manchen Tagen trage ich entsprechende Kleidung, spanne einen Schirm auf und wünsche ich wäre Franzose oder Holländer, dann könnte ich ohne albern zu klingen Parapluie sagen, weil das so schön klingt.
An anderen Tagen ziehe ich mich nackt aus, singe und tanze im Regen und an wenigen werde ich vom Schauer überrascht.

Davon und von soviel mehr berichten die teils düster gezeichnete Lyrik, die wortakrobatischen Bilder und die bunt gewürfelten Musikstücke die in diesem Buch die Kochrezepte begleiten. Soviel zur Entstehungsgeschichte der Begleiterscheinungen die das Grundkonzept Kochbuch umgeben.



-Prolog II-

-Essen & die Welt-

Essen ist eines der essentiellsten Bedürfnisse des Menschen und verdient daher mehr Aufmerksamkeit als viele ihm zugestehen wollen oder können.
Es scheint mir nicht erstrebenswert an Essen, oder der Zeit die wir dafür aufwenden zu sparen. Leider ist es für viele Normalität geworden die tägliche Nahrung auf das nötigste oder unmöglichste zu beschränken. Sei es vor dem Hintergrund der wachsenden Begeisterung für trügerische Realität, die uns die Medien mit Photoshop Meisterwerken als Leitbild für Schönheit und Ästhetik weis machen möchten. Sei es durch lobpreisende Glorifizierung der Qualität von schnellem Essen, das doch bitte alle lieben sollen oder durch den Missstand, das es für viele ein Luxusgut geworden ist.
Meine Vernunft sagt mir, das zumindest der letzte Punkt im Einflussbereich von jedem einzelnen liegt und was noch wichtiger ist in eben diesem kollektivem Bewusstsein angekommen sein sollte.
Das Problem ist nicht täglich Nahrung für 80 Milliarden Mäuler zur Verfügung zu stellen, vielmehr besteht das Problem im wollen! Nun ich will und bin gerne bereit dafür auf übervolle Regale, Massentierhaltung, ganzjährige Verfügbarkeit von Saisonartikeln und anderen Viren unserer Wohlstandsgesellschaft zu verzichten.
Seien wir mal ehrlich, gäbe es nur 1 Marke Milch und diese würde allen Milchbauern zu einem fairen Preis abgenommen, währen dann die zig Milchabfüller schlechter gestellt oder würden die Konzerne die mit Milcherzeugnissen die Regale füllen weniger verdienen? Nein, die einheitliche Verpackung käme ihrem Verpackungskosten Budget genauso zugute wie die eingesparten Werbemillionen. Ich trinke Milch aber mich interessiert kein schwitzender Akteur im Bärenkostüm und auch keine Kuh der man vom Haarschnitt bis Farbe aus der Dose womöglich noch die Hufe pedikürt hat.
Profitgier ist und bleibt der Wirt der die Viren in Umlauf bringt aber keine Angst, dies ist kein politisches Kochbuch in dem der Autor euch impfen möchte, denn dafür füttert der geneigte Leser besser mal die Suchmaschine seines Vertrauens, mit den entsprechende Schlagwörtern.

Dies ist schließlich lediglich ein Vorwort zu einem zugegeben ungewöhnlichem Kochbuch, dessen Autor schon zu oft den Spruch „Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg“, gehört hat. Ja ich esse Tofu aber auch ja, ich finde Sojabohnen Monokulturen in 3. Welt Ländern, (ätzendes Wort! in Entwicklungsländern deren Ureinwohner nie demokratisch entscheiden konnten ob sie sich überhaupt so entwickeln wollten, ist aber irgendwie zu lang.) die es den Menschen vor Ort unmöglich machen Nahrung für ihren täglichen Verzehr anzubauen verwerflich. Das einzig witzige an diesem Spruch wäre seine Ironie, bei der mir leider noch weniger zum lachen zumute ist. Nämlich seine Adaption aus dem Satz „Das Vieh der Reichen frisst das Brot der Armen“ Ja!, die hälfte der Weltgetreideernte wird an Tiere verfüttert, die dann geschlachtet werden. Vielleicht doch heute mal Gemüse?
Ich wills niemanden vorschreiben, wenn auch nicht in diesem Punkt, gibt es andere bei denen ich mir an die Nase fassen müsste. Jeder muss das schon für sich entscheiden, nur das Wissen darüber, was für ein Rattenschwanz hinter den Kleinigkeiten und Normalitäten unserer Zeit versteckt ist sollte schon jedem zugänglich sein, ohne ein Spezialist zu werden. Sei es auch nur die Information der CO2 Emmission bei der von mir vorgeschlagene Suche im Internet. Man wäre über die Antwort überrascht aber Ökologisches Bewusstsein ist nun mal kein Freizeitpark, den man Kinder auf der Rückbank mit dem Auto erreichen kann und somit werden viele nie dort ankommen. Entschuldigt den versteckten Sarkasmus im letzten Satz aber es ist und bleibt kein Politikum. Ups, schon wieder.

Ich wünsche viel Spaß beim kochen mit oder für Euren Liebsten und ende hier mit der Bitte, die Augen, Ohren und nicht zu letzt den Mund nicht zu verschliessen. Es wird keine 2. Chance geben!


...angemacht!

von Liebe die durch den Magen geht,
Reizen die den Kopf verdrehen.
Worten die im Feuer brennen
und in Sätze geschnittenes Leben benennen.

Frei zu interpretieren;
Kostproben gibt es hier,
durch Puzzlestücke die animieren,
ein für jeden einzigartiges Bild zu kreiren.

Zutatenlisten knistern auf Papier.
Gewürze verwirren schier;
lassen in Dir lukullische Träume erwachen.
Lust zu probieren?


-Schwarze Spaghetti mit Scampi-


für 2 mit Futterneid

16 Scampi (à ca. 50 g roh oder TK, mit Schale)
4 EL Olivenöl
40 ml Weinbrand
250 ml Wein, weiß
1 Zwiebel(n)
1 Knoblauch
2 Lorbeerblätter
300 g Tomate(n), geschält (Dose oder frisch)
1 TL Balsamico
400 g Nudeln (schwarze Spaghetti)
2 EL Petersilie, gehackt
Zucker
Salz und Pfeffer
Rucola und Fenchelgrün, zum Dekorieren


Scampi oder Garnelen evt. auftauen lassen, waschen, gut abtropfen, aus den Schalen lösen. Am Rücken entlang einschneiden, den Darm entfernen, kühl stellen. Einige schöne Scheren beiseite legen. Übrige Scheren und Schalen klein hacken.

In einer großen Pfanne 1 EL Olivenöl stark erhitzen, Scheren- und Schalenstücke anbraten, bis sie sich rot verfärben und kross sind. Mit Brandy und Wein ablöschen, Bratensatz loskochen. Auf die Hälfte einkochen lassen und durch ein feines Sieb abgießen. Beiseite stellen, ausgekochte Schalen wegwerfen.

Zwiebel und Knoblauch sehr fein würfeln, im restlichen Öl mit Lorbeer andünsten. Tomaten grob hacken, zugeben und weiterdünsten. Schalenbrühe angießen, mit Balsamico, Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken. Auf kleiner Hitze noch etwas köcheln lassen.

Spaghetti bissfest kochen. 5 Minuten bevor sie fertig sind Scampi oder Garnelenschwänze und -scheren in die Sauce legen, kurz ziehen lassen.

Spaghetti abgießen, in eine vorgewärmte Schüssel füllen, sofort mit der Sauce mischen, Petersilie unterheben, auf tiefe, heiße Teller verteilen. Scampi oder Garnelen obenauf legen, nach Belieben mit Fenchelgrün oder Rucola garniern.




Aggregatzustand

Leerer Ballon, grauer Beton.
Eine Welt, eine Stadt.
In deinem Herzen sind Ihre Farben matt.
Wo ist die Luft die Ihn gefüllt?
Die Farbe die Ihn umhüllt?
Wer bist Du?
Wo die Antwort die Du suchst?
Du lebst in einem Traum, die Karte die Du an ihn bandest
spricht es in großen roten Worten aus:
ICH LIEBE DICH
NICHT dein Traum ist zerplatzt,
sondern der Ballon an den Du diese Worte gebunden hast.
Jetzt stehst Du da,
dein Herz ist wie der Beton. Grau und schwer!
Dein Kopf der Ballon. Einfach leer.
Dein Puzzle zeigt das Bild vom Glück nicht mehr,
denn ausgerechnet das Teil das Du nicht mehr findest
benötigt Es so sehr.
Deine Umwelt versteht die Welt nicht mehr
geht Sie doch davon aus, das dieses Teil in Massenproduktion
gefertigt wär.
Keine Fließbandarbeit komplettiert Deinen Traum
dein Leben ist ein in handarbeit beschriebener,
ohne Wände existierender Raum.
Öffne die Fenster und schau hinaus.



-KARTOFFEL-SPINAT-RÖSTI-

für 2 gute esser

500g mehlig kochende Kartoffeln
1 Ei
1 EL Mehl
4 EL Öl
225g Tiefkühl-Blattspinat
30g Sprossenmix
2 Lauchzwiebeln
1 Bund Radieschen
500g Speisequark
7 EL Milch
Salz
Pfeffer
Zucker

Spinat auftauen. Sprossen, Lauchzwiebel und Radieschen waschen. Lauchzwiebeln in feine Ringe und Radieschen in kleine Stücke schneiden.

Milch in den Quark einrühren. Mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Zucker abschmecken. Radieschen und Lauchzwiebeln unterheben (je ein paar zur Deko zurseite stellen).

Aufgetauten Spinat gut ausdrücken und grob hacken.
Kartoffeln schälen und fein raspeln. Ei, Mehl und Spinat dazugeben.
Mit Salz und Pfeffer würzen und durchmischen.

Öl portionsweise in einer Pfanne erhitzen.
Aus der Kartoffelmasse darin ca. 15 kleine Röstis goldbraun braten.
Die fertigen Rösti im Ofen bei 50°C warm stellen.

Mit Quark anrichten und mit Sprossen, Lauchzwiebel
und Radieschen bestreuen.




-offenes Fenster-

...blauer Rauch steigt empor,
doch die Zigarette klemmt noch hinter dem Ohr.
Schaue auf die Uhr der Zeiger steht auf Ruhe.
Alles ist bereit und jede weitere Minute
nur verschwendete Stille.
Lebe Deinen Traum und glaube das Er niemals endet;
schaue aus offenen Fenstern
in das Licht das Dich blendet.
Blinzel und kurzfristig ist es finster.
Dein Traum macht aus dem dunkel der Nacht,
der Seele heller Tag.
Du kennst den nächsten Schritt,
wie die Strahlen der Sonne Dein Gesicht.
Umsonst stehst Du nicht
an der Spitze aus Deiner Sicht.
Ein Leben, ein Raum ohne Wände mit Nägeln für Bilder
die noch nicht vollendet.
Der Pinsel in Deiner Hand bereit für den nächsten Strich.
Jeden Tag neu ohne Vorurteile zu sein,
das ist frei für mich.



-Fish & Chips Orange-


Für 2 gierige

2 Doraden (à 400g, küchenfertig)
400g fest kochende Kartoffeln
150 g Kirschtomaten
1 Fenchelknolle (200g)
150g Staudensellerie
100g Zwiebeln
1 unbehandelte Orange
1 unbehandelte Limette
8 El Olivenöl
1 Tl Szechuanpfeffer (grob gemahlen)
Salz
Fleur de Sal
2 Rosmarinzweige


Kartoffeln mit Schale unter fließendem Wasser
gründlich bürsten und in Scheiben schneiden.
Fenchel putzen, den Strunk herausschneiden.
Fenchelgrün in kaltem Wasser beiseite stellen.
Fenchel in Scheiben schneiden. Staudensellerie putzen, entfädeln, waschen und in Stücke schneiden. Zwiebeln in feine Streifen schneiden.

Backofen auf 220 Grad vorheizen.
Orangenschale mit einem Sparschäler dünn schälen,
die weiße Innenhaut entfernen.
Orange auspressen.
Orangensaft und -schale mit Öl und Szechuanpfeffer verrühren.
Kartoffeln, Fenchel, Sellerie und Zwiebeln unterheben und mit Salz würzen.

Alles auf einem Backblech verteilen und im vorgeheizten Backofen bei 220 Grad auf der untersten Schiene 10 Minuten braten.

Limette in dünne Scheiben schneiden, Rosmarin grob hacken.
Doraden mit Limettenscheiben und Rosmarin füllen und rundherum mit Fleur de Sal salzen. Doraden auf das Kartoffel-Fenchel-Bett legen und 15-20 Minuten weitergaren. 5 Minuten vor Ende der Garzeit die Tomaten zugeben.

Vor dem servieren mit Fenchelgrün bestreuen.




-Gedanken auf der Bank-

Ich sehe in dem Tagesablauf
der an mir vorbeiziehenden Mitmenschen
eine charakteristische Nebenwirkung
vom Leistungsdruck,
Hektik tritt auf.
Erntet trampelnden Dauerlauf

Um mehr zu sehen
verweile ich eine Weile
in der Eile
Fülle meinen Kontostand
mit Gedanken auf der Bank.


-Spaghetti in Salbeibutter-

für 2 verfressene

400g Nudeln (Spaghetti)
Salz
20Salbei Blätter
100 g Butter
Parmesan, frisch gerieben

Die Nudeln nach gusto kochen.
In der Zwischenzeit in einer Pfanne Butter zerlassen.
Die Salbeiblätter hineingeben und bei schwacher Hitze schwitzen lassen,
bis sie kross sind.
Salbeibutter und frisch geriebenen Parmesan über die Spaghetti geben und sofort servieren.




-einmal eins ist eins-

Es ist Heute
und doch ist es als wäre es Morgen gewesen.
Ein Tag ist so neu wie der andere
als hätte man noch keinen gesehen.

Menschen kreuzen ihren Weg
und kommen nie zusammen.
So verschieden
und doch ist es ihnen allzuoft gleich ergangen.

Die Zeit in der Sie an ihre Gleichheit glaubten
ist längst vergangen.
Heute sind Sie
einer wie der andere
auf getrennten Wegen in ein und dem selben Leben.

Werden sich vielleicht des öfteren begegnen
sich nur nicht aneinander erinnern
und doch wissen Sie übereinander bescheid
besser als über sich selbst, meist

Warum tauschen Sie nicht?
Keine Zeit!




-Kartoffel-Gemüseomelett-

für 2 mit heiß Hunger
 
3 Kartoffeln
3 kleine Zucchini
1 Bund Frühlingszwiebeln
2 rote Paprika
3 Tomaten
2 EL Olivenöl
4 Tl Gemüsebrühe
Mineralwasser
8 Eier
1 Bund Petersilie
schwarzer Pfeffer
Salz


Die Kartoffeln, die Paprika und die Tomaten waschen, schälen und in kleine Würfel schneiden.
Die Zucchini und die Frühlingszwiebeln ebenfalls waschen, schälen und entsprechend in Stifte und Ringe schneiden

Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Kartoffelwürfel darin andünsten, restliches Gemüse zugeben und mitdünsten.
1/8 l Wasser und 4 Tl Gemüsebrühe zugeben und ca. 5 Min. dünsten.

8 Eier mit 1/8 l Mineralwasser verquirlen.
Petersilie waschen, klein schneiden und unter die Eiermasse rühren.
Mit Pfeffer und Salz würzen und die Eimasse über das Gemüse geben und bei geringer Wärmezufuhr ca. 10 Min. stocken lassen.




-in den Straßen-

während Sterne blitzend blinzeln
sich die Asphaltlava in Wogen hebt
züngeln Entladungen von duftenden Dämpfen
durch warmen Sommerregen.

Dein Geist ist erwacht
durch die Schatten der Nacht
die dich unter Wolkendecken schlafen legen
sich als leise Rufe in deinem Gehörgang bewegen.

Hier ist der Strom der Sommernacht
Dein Leben das dich erwartungsvoll anlacht
ohne Schalter aus und anmacht
ein Geschenk das täglich wartet das du es auspackst.

Graue Häuserschluchten werden durch
Geschwindigkeit zu Rauch
in glühender Asche gegossener Stahl
feuert dich hinaus
die letzte Neonschrift löscht ihr Licht gerade aus.

Ein Himmelszelt das aus tausend Augen
ein Auge auf dich hält
Magnetismus der deine Hand ausgewählt
dein Leben lässt dich nicht fallen wenn du auf es zählst.


Impressum

Texte: Coverartwork und alle Illustrationen umgesetzt von Sodapop Curtis für Labor.Goodfellow
Tag der Veröffentlichung: 30.04.2010

Alle Rechte vorbehalten

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