ich saß im Garten .....alleine mit meinen Gedanken,die kamen und bevor ich sie richtig erfasste wieder davonflogen. Wohin fliegen sie nur all diese Worte aus meinem Kopf ? Was passiert mit Ihnen wenn sie nicht mehr bei mir weilen.
Ich grübelte diesem Gedanken nach und beobachtete unbewußt dabei die Schmetterlinge in dem Garten.Sie flogen so leicht und zart dahin ,kleine Tupfer Farbe die nie lange an einem Ort verbleiben. Sind sie frei ? Frei zu tun was der Augenblick ihnen eingibt.Frei zu entscheiden wann sie wohin weiter flattern. Entscheiden - können sie das überhaupt - was bewegt sie diese Blume zu wählen und nicht die andere .Was bewegt sie gerade nun weiter zu fliegen und nicht später ?
Wie ist das mit meiner Freiheit ? Besitze ich überhaupt noch eine Freiheit ? Wie lange schon laufe ich in diesem Gleis.Wie lange suche ich darin einen Sinn. Meine Flügel sie hängen herab, können nicht mehr fliegen,zu lange habe ich sie nicht benutzt. Bin ich doch in einem Käfig - selbst erbaut.
Nun die Tür ist offen - doch wie fliege ich davon - wo fliege ich hin. Da war jemand der die Tür öffnete. Ich kann frei sein doch ich flattere nur leicht mit den Flügeln,sie tragen mich nicht fort zu schwach sind sie geworden.Ein zarter Versuch ein wildes Schlagen,doch komme ich nicht weit die Panik ergreift mich.Was tu ich dann wenn ich den Käfig verlasse ,was tu ich dann alleine auf mich gestellt.So weit reicht der Blick aus der Käfigtür,keine Gitter die ihn trüben.Soviel neues seh ich dort ,soviel anders riecht es dort.Doch ist auch alles fremd und beängstigend.
Ich bin alleine dort wie hier wo ist der Unterschied dann nur.Hier hält mich das Gitter gibt Halt und Schutz dort bin ich im freien Fall - doch ja ich will hinaus in diese Welt - will frei sein wie der Schmetterling nur Mut nur noch ein kleines Stück dann hab ich es geschafft . Ich fliege eine Runde frei doch - langsam kommt die Dunkelheit im Garten wird es still.......der kleine Schmetterling er ist schon wieder fort .....wird ruhen nun bis morgen früh, dann wieder wird er sein mit zartem Flügelschlag.
Ich bin - noch bin ich.
Ich leide - noch leide ich.
Es ist schmerzhaft zu erkennen das das Starke nun schwach ist-schwer zu erkennen das dich jemand brechen konnte.Es ist hart zu fühlen ,wenn es dir deine Einsamkeit bewußt macht.Hart zu fühlen wenn du weißt du wirst dieses eine nie mehr finden.Liebe - was ist sie ? Ist sie Schmerz - Glück - Seeligkeit......Ja wenn du sie findest und beide Herzen im Takt schlagen, dann ist sie das vollkommnenste Gefühl welches es gibt. Doch wenn nur ein Herz bereit ist ,dann ist sie mit der größte Schmerz den es gibt.
Alle sagen es geht vorbei - habe Geduld. Sie sagen wir alle haben das schon einmal gefühlt ,es gehört zum Leben. Doch ich will nicht das es vorbei ist .....will keine neue Liebe. Ich will mein Herz nicht mehr verletzen lassen.Will keine neue Narbe ......fühle noch all die Blumen die dort blühten .....zart, klein verletzlich in allen Farben eines Regenbogens.
Mein Herz es hörte diese wunderschönen Worte,die er sprach. Es erblühte jedesmal voller Liebe wenn es sie las. Kosenamen standen da - so zart ,so liebevoll - träume von mir stand dort auf dem Bildschirm ......träume wie wir Hand in Hand über eine Wiese gehen. Träume von uns. Zweifel nicht an uns. Mein Liebling der du tiefer denn je bist, was hilft es wenn nur einer glaubt - Glaube.
Ich glaubte ,hoffte ,fühlte ,tiefer immer tiefer verlor ich mich in den Verstrickungen von Worten,Vertrauen,Gefühlen so tief .Niemand konnte mich aufhalten ich ging alle Schritte bis ich nicht mehr zurück konnte .War verloren in dem Gefühl der Liebe zu Ihm.Seine Worte - Mein Liebling ich weiß noch nicht wie wir das bewegen aber wir bewegen das . Wieder und wieder und ich glaubte ging noch tiefer .
Dann der Tag des Erwachens wo ich ganz unten war am tiefsten Grunde des seins ,dort wo die Liebe so groß und wundervoll ist .dort wo du nie mehr weg möchtest ,doch keiner hielt das Erwachen auf.Die Härte der Worte die Feigheit eines anderen der sich als Mann der Worthülsen entpuppte.Niemand konnte den Schmerz nehmen den ich nun empfand.Die Leere. Keine Blumen mehr. Keine Farben bunt wie der Regenbogen. Keine Träume. Was blieb war ein zerbrochenes Herz ,einsam und voller Traurigkeit.Die Musik der Liebe war nun hin weg geweht. Wohin .Wie kann sie einfach weg sein und ich so alleine.Wie konnte er mir das antun. Wieso hat er mich so verletzt ich habe doch nichts getan.
Ich liebe - ich liebe ihn - ich liebe ihn immer noch kann nicht vergessen. Fühle seine Küsse, lese seine Worte. Sehe sein Gesicht.Und weiß doch er ist ein Egoist der nur sich sieht und dem es egal ist was mit mir passiert - ich habe keine Bedeutung bin nur die Frau die glaubte .......nun sagt er laß Dir Zeit der Schmerz vergeht. Stürme nicht los ,gehe langsam es wird ein anderer kommen. Einer der dir geben kann was ich nicht kann.
Nein schreit mein Herz - nicht noch einmal diesen Schmerz - nicht noch einmal dieses tiefe sein eines Gefühls. Nein schreit alles in mir .....ich möchte nur vergessen - vergessen wie es sich anfühlte zu lieben,wie es sich anfühlte sich jemandem so nahe zu fühlen . Nein schreit alles in mir ,nie wieder möchte ich soviel leiden.
Ich ziehe mich wunderschön an,schminke mich ,mache mich schön.Es ist schon dunkel ......die Sterne sie leuchten über mir - wie schön.Viele Sterne, sie begleiten mich, keine Blumen. Ich gehe durch die Dunkelheit ,es duftet leicht nach Lindenblüten, ein leichter Wind der meine Haare ein wenig in mein Gesicht weht. Ich gehe dorthin wo mein Herz zur Ruhe kommen wird. Wunderschön ist es dort........und ich freue mich .......gehe......schneller ........da - ich sehe sie - meine Brücke, unten das Wasser was sich leicht spiegelt im Licht der Laternen. Jetzt bin ich angekommen ,hier werde ich entgültig Abschied nehmen von dem Schmerz ........auf Wiedersehen Schmerz.......auf Wiedersehen Große Liebe der du es nie wert warst das ich mein Herz an dich verlor.
Sterne ....so wunderschön........Wasser .....so tief.......so tief wie der Schmerz und so kalt wie mein Herz.
Wenn wir Kinder sind,dann haben wir unsere Eltern in der Regel die uns helfen auf dem Weg zu uns selbst.
Sie begleiten uns beim erwachsen werden.Und eines Tages lassen sie uns fliegen, wir haben gelernt den eigenen Zielen zu folgen.
Manchmal passiert etwas auf diesem Weg und wir verlieren unsere Flügel.
Wann sie ihre verloren hatte wußte sie nicht so genau, es war schon bevor sie den anderen Mann kennen gelernt hatte ,es war schon in der Ehe mit ihrem Mann gewesen - da musste es schon angefangen haben.
Sie hatte gelebt , Kinder geboren, gelacht, sie groß gezogen. Sie hatte Ziele verfolgt die nicht ihre waren.
Aber sie hatte Glück empfunden dabei - es war nicht schlimm gewesen vom Gefühl her , nur war da eine stille Leere gewesen , ein Bereich in ihrem Herzen der leer blieb und stumm.Sie hatte es nicht erkannt oder vielleicht auch nicht sehen wollen. Ihre Kraft ging auf in den Kindern und der Familie.
Aber sie entwickelte immer mehr Ängste, vor dem Auto fahren, vor dem alleine wo hinfahren, beim Fliegen, in der Höhe es wurden immer mehr.
Dann begann sie sich zurück zu ziehen. Besuchte keine Freunde mehr.Unternahm kaum noch etwas.
Sie war müde.
Und dann traf sie den anderen Mann.
Ein Feuerwerk der Gefühle, neuer Elan, neue Ziele, eigene Ziele .Doch dann ordnete sie diese der Liebe unter , wieder einem anderen Menschen der ihr auch soviel Worte gab , Worte der Leidenschaft ,der Liebe, des Vertrauens. Sie verlor sich wieder in einem anderen Menschen.
Sie wollte diese Liebe die so anders war als alles was sie kannte , sie wollte diese Leidenschaft die ihr neu war und sie so inspirierte.Sie kämpfte um diesen Mann.
Doch er war kein Held nur ein Geschichtenerzähler.Er brauchte sie - doch für was?
Sie war stark hörte ihm zu, war da wenn er sie brauchte , zog sich zurück wenn er sie nicht wollte.
Ihre Liebe sie war groß aber er hatte nicht dasselbe Ziel.
Er hatte Angst. Wollte Selbstbestimmt sein.Wollte nichts verändern.
Trotz der inneren Zerissenheit , ihrem Schmerz bei jeder Zurückweisung , jeder kritik an ihr seinerseits blieb sie ihm treu. Er lies sie alleine und doch nicht los.
Sie schaffte es dennoch eigene Ziele zu finden, ein neues Leben aufzubauen.
Alleine.
Aber gefangen in der Urangst nie mehr so lieben zu können, nie mehr so geliebt zu werden.
Dennoch kämpfte sie jeden Tag um ihre innere Freiheit.
Die Flügel sie waren da.
Das Wissen es war da.
Nur Fliegen musste sie noch ......frei.....
Tag der Veröffentlichung: 09.09.2013
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Dem Sieg des eigenen Kampfes um das eigene Sein ohne Angst und mit Mut ............in diesem Sinne widme ich dies allen Mutigen;Tapferen Alltagshelden