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I (don't) need a hero


•I. Prospetti difettosi / Schlechte Aussichten

Es war spät, die Nacht hatte bereits ihren pechschwarzen Mantel über Sattelite und New Domino-City gelegt. Es war überall still, bis auf einige wenige Motorengeräusche vorbeifahrender Autos, oder das sanfte Rauschen des Meeres. Doch nicht überall ging es um diese späte Uhrzeit friedlich zu. Nein, in einem der gefährlichsten und heruntergekommensten Ghettos von Sattelite herrschte reges Treiben. Es stand Auserwählter gegen Finsteren Auserwählten. Akiza, eine der fünf Auserwählten, duellierte sich mit einem Kerl, einem Kerl mit schwarzem Umhang, sein Gesicht war vermummt und nicht sichtbar. Er besaß teuflische Karten, mit denen nicht zu spaßen war. Klipp und klar: Ein Finsterer Auserwählter. Dabei handelte es sich um Asasino, einen der Gefährlichsten seiner Sippe. Er war berüchtigt für sein Deck, und seine, meist nicht ganz fairen Angriffe. Doch all dies wusste Akiza nicht.

Akiza dauerte dieses Duell jetzt schon eindeutig zu lange, sie musste dies so schnell wie möglich zu Ende bringen. Doch wie? Die Verteidigung Asasinos war für sie in diesem Moment undurchdringlich. „Er hat all meine Monster ausgeschaltet, und seines besitzt Unmengen an Angriffspunkten. Was mach ich denn jetzt bloß? Ich bin ja ein gefundenes Fressen für ihn.“, ging es der beinahe schon verzweifelten Akiza durch den Kopf. Und dann waren da auch noch diese beiden verdeckten Karten, bei denen es sich entweder um Fallen- oder Zauberkarten handeln musste. Sie saß in der Klemme. Akiza biss sich auf die Unterlippe, sie musste diesen Typen besiegen, sie musste nachdenken, eine Strategie entwickeln. Angestrengt überlegte sie – sie brauchte Zeit, Zeit die sie nicht hatte.

Am anderen Ende von Sattelite stieg Yusei, ein 18-jähriger und sehr begabter Duellant auf sein D-Wheel, und fuhr so schnell er nur konnte durch die maroden Straßen des Viertels. „Hoffentlich komme ich noch rechtzeitig...“ Seine Hand krampfte sich noch mehr um den Griff des Motorrades. Er betrachtete das leuchtende Drachenmahl auf seinem Unterarm, es schmerzte fürchterlich. „Halte durch Akiza!“, sagte er sich, und man konnte in seiner Stimme deutlich hören, welche Sorgen er sich um Akiza, seine beste Freundin, machen musste.

„Wird das heute noch was?“ Oder machst du schon schlapp, Mädchen?!“, Asasinos dunkle, grollende und donnernde Stimme riss Akiza aus ihren Gedanken. „Natürlich nicht!“, rief sie dem Finsteren Auserwählten zu. Sie zog eine Karte aus ihrem Deck. „Jetzt hilft mir wahrscheinlich nur noch eine große Portion Glück...“, seufzte sie. Langsam drehte sie die Karte um, damit sie sehen konnte, welche sie gezogen hatte. Als Akiza die Karte erblickte, war sie erleichtert, und ein Grinsen zeigte sich auf ihren Lippen. „Perfekt! Ich opfere das Monster auf meinem Feld und dazu noch meine beiden Rosen-Spielmarken, und beschwöre somit Schwarzer Rosendrache!“ Die Gestalten wurden zu hellen Sternen, die verschmolzen und nun ein neues, viel stärkeres Monster bildeten. Ein schwarzer Drache, dessen Flügel aussahen, wie viele Rosenblätter, die wie die Schuppen eines Fischs angeordnet waren. Akiza war froh, nun wieder im Spiel zu sein, und ihren Drachen an ihrer Seite zu wissen, doch den Finsteren Auserwählten schien das völlig kalt zu lassen. Asasino grinste sie nur fies an. „Das war kein kluger Zug, Mädchen...“ raunte er zu ihr herüber. „Was?!“, wie meinte er das? Wieso war das kein kluger Zug von ihr gewesen? Schließlich war der Schwarze Rosendrache ihr stärkstes Monster. Und wieder hatte Asasino es geschafft, Akiza zu verunsichern. Sie war sich nun auch nicht mehr sicher, ob das was sie da tat richtig war.


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II. In ultimo in secondo luogo / In letzter Sekunde

Yusei raste über die unebenen Straßen, oder besser gesagt was davon übrig geblieben war. Sein Mahl leuchtende immer mehr, es wurde heiß, es glühte, er meinte beinahe sein Arm müsste verbrennen. Mit schmerzverzerrter Miene hielt Yusei seine Hand auf die Stelle des Mahls, und versuchte somit den stechenden Schmerz zu unterdrücken, was natürlich nicht der Fall war. „Tch! Was ist das nur? So hat sich das Drachenmahl ja noch nie an gefühlt!“ Er blickte gen Himmel. Der war wie ein unendliches schwarzes Loch, das alles in sich hinein zog, wenn man zu nah an es herankam. Ein mysteriöses lila-leuchtendes Zeichen war einige hundert Meter von ihm aus im Himmel zu sehen. Jetzt wurde Yusei so einiges klar, warum sein Mahl so außergewöhnlich stark schmerzte. Sein Mahl stellte eine ganz besondere Verbindung zu ihm und den anderen Auserwählten her, und dieses Mal deutete es ihm, dass Akiza in großen Schwierigkeiten steckte, und seine Hilfe benötigte. „Oh nein, Akiza! Gegen Asasino hat sie keine Chance...“, stellte er erschrocken fest. Er gab immer mehr Gas, beinahe hätte er das Petal durchgetreten. Binnen weniger Minuten war er bei Akisas Duell angekommen, und das vielleicht gerade noch rechtzeitig...

„Hm...“, noch immer hatte Asasino dieses schmierige Grinsen im Gesicht. „Dann decke ich eben dieses hübsche Kärtchen auf!“; mit einer lässigen Handbewegung ließ er die Karte erheben, und brachte sie zum Einsatz. Es war eine mächtige Zauberkarte, wahrscheinlich die stärkste die Akiza jemals zu Gesicht bekommen hatte. Akiza schluckte, was würde diese Karte bewirken, wenn er sie genau jetzt spielte? Auf eine Antwort musste Akiza nicht lange warten: „Du hast die Ehre eine meiner Lieblingskarten zu Gesicht zu bekommen. Dieses kleine Schätzchen bewirkt, dass alle Karten auf dem Feld zerstört werden, und der Eigentümer 3000 Punkte Schaden nimmt.“ Er lachte, es war ein widerliches Lachen. Akiza blieb die Luft weg. Sie besaß ja nur noch 2100 Punkte, und Asasino noch satte 3500. Es war also ein Leichtes für ihn sie jetzt fertig zu machen. Akiza hatte keine Chance mehr. Ihre Karten auf dem Feld wurden zerstört, indem sie in viele kleine Splitter zerfielen. In Akisas Augen konnte man die pure Angst entdecken. „Noch irgendwelche letzten Worte?“, brummte der Finstere Auserwählte. Akiza rührte sich nicht, ihr ganzes Leben, die schönen Momente ihres Lebens liefen noch einmal vor ihrem inneren Auge ab. „Nicht? Na dann, leb wohl, Mädchen!“, rief Asasino ihr zu, und ließ seine Karte den letzten Schritt tun. Schreckliche Angst durchbohrten sie, als sie mit ansehen musste wie ein riesiger gelber und leuchtender Strahl auf sie zu kam.

Geschockt musste Yusei beobachten, wie dieser Strahl Akiza immer näher kam und sie sicher früher oder später treffen und sie für immer auslöschen würde. Das konnte er nicht zulassen. „AKISA!!“, rief er ihr zu, und sprang von dem kleinen Vorsprung auf dem er sich befand, zu ihr herunter. Yusei rannte auf sie zu. Als Akiza ihn bemerkte stieß sie überrascht und geschockt zugleich seinen Namen aus. „YUSEI?!“ „AKISA!“, rief er erneut. Dann wurde das ganze Feld von einer riesigen und äußerst großen Rauchwolke umhüllt, man konnte nicht einmal die Hand vor Augen erblicken. Als sich die staubige Wolke nach einiger Zeit wieder legte, meinte Akiza sich schon im Jenseits zu befinden, doch im Gegenteil, sie fühlte sich noch ziemlich lebendig. Nach ein paar Sekunden bemerkte Akiza außerdem noch das etwas Schweres auf ihren Körper drückte. Sie zwang sich ihre Augen auf zu machen, und bemerkte wieso sie noch am Leben gewesen war. Yusei hatte sich in letzter Sekunde auf sie geworfen, und sie nach hinten geschubst. Erschöpft keuchte er und versuchte sich wieder auf zu setzten. Er sah Akiza in ihre hübschen Augen.„YUSEI?! Was machst du denn hier?!“, rief sie wütend. Gerade hatte Yusei verdutzt seinen Mund geöffnet und wollte etwas sagen, da war vor ihnen wieder eine Explosion zu vernehmen. Wiederum warf sich Yusei schützend über Aki, um sie vor Verletzungen zu bewahren. Die Luft, die von der Explosion zurück gedrückt wurde, dehnte sich aus und wehte heftig über die beiden hinweg, wie ein Tropfen der auf das Wasser traf.

„Was machst du hier, Yusei?!“, fing Akiza wieder an. Yusei krabbelte von ihr herunter und stand auf. „Mein Mahl hat mir gedeutet, dass du in Schwierigkeiten steckst! So wie heute hat es sich noch nie an gefühlt! Es war richtig schmerzhaft! Ich musste einfach kommen und sehen, ob es dir gut geht! Und wie es aussieht bin ich gerade noch rechtzeitig gekommen! Wer weiß was sonst mit dir pass-“ „ICH BRAUCHE KEINEN AUFPASSER, YUSEI!! ICH BRAUCHE KEINEN, DER SICH ALS HELD AUFSPIELT! ICH BRAUCHE NIEMANDEN! ICH KANN AUF MICH SELBST AUFPASSEN! ICH BRAUCHE DICH NICHT!“, unterbrach sie ihn brüllend. „Akiza, das ist es nicht! Wäre ich jetzt nicht gekommen, wärst du sehr wahrscheinlich tot!“ „TCH!“ „Oder.“, er machte eine kleine Pause, „Oder wärst du jetzt lieber tot? Akiza...“, eindringlich sah er Akiza an, sie jedoch wich seinem Blick nur aus.


„Das wäre aber schrecklich, Akiza!“, überrascht blickte Akiza Yusei wieder an, „Du wärst ganz schön egoistisch, wenn du einfach so sterben würdest! Denk doch mal an die Menschen, die dich mögen, die dich von ganzem Herzen lieben, beispielsweise deine Eltern! Du weißt ja gar nicht, welchen Schmerz du ihnen zufügst, wenn du nie wieder nach Hause kommen könntest! Niemand in deinem Umfeld spielt sich als Held auf, wir tun das alles nur weil wir uns Sorgen um dich machen, dich sehr gerne haben, und nicht verlieren möchten, verstehst du? Verstehst du das, Akiza?“ Yusei blickte sie mit ernster Miene an. Akiza war perplex, wusste nicht was sie sagen sollte. So hatte Yusei noch nie reagiert. Stille herrschte zwischen den beiden, bis sich Yusei zum Gehen umdrehte. Er ging auf das Feld zu, stoppte jedoch nach einigen Schritten und wandte sich dann zu Akiza. „Denk mal darüber nach...“, sagte er, und setzte seinen Weg auch gleich wieder fort. Verdattert blieb sie zurück und blickte ihm nach.


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III. La vendetta è… / Rache ist...

Wütend, schritt Yusei durch den aufgewirbelten Sand auf Asasino zu. Er wollte ihn zur Rede stellen, sich rächen, dafür was er Akiza und ihm beinahe angetan hätte. „Asasino, wo steckst du? Komm raus du Feigling! Komm raus und kämpfe!“, rief er durch die staubige Wand. „Wahahaha! Muss jetzt schon der kleine Freund gegen mich antreten? Na, mir soll es recht sein! Du hast so oder so keine Chance gegen mich! Haha!“, lachte er verächtlich. Yusei wurde bei seinen Worten nur noch wütender. Wie konnte ein Mensch nur so ein Scheusal sein. Moment – Waren Finstere Auserwählte überhaupt noch Menschen, oder steckten sie vielleicht nur in einem Körper, um ihn als Hülle zu benutzten? „Ich würde nicht gleich am Anfang mein Urteil fällen! Es kann noch vieles passieren, Asasino!“, gab Yusei zurück, wobei er seinen Namen betonte. „Ach ja? Dir kleines Würstchen mach ich doch mit verbundenen Augen den Gar aus!“, bestätigte der Finstere Auserwählte von sich selbst überzeugt. „Dann hör doch endlich auf, große Reden zu schwingen! Und zeig mir lieber was du so drauf hast, wenn du doch angeblich unbesiegbar sein sollst!“ Egal ob bewusst oder unbewusst, Yusei hatte Asasino in ein Duell eingewickelt. Falls er verlieren sollte... Tja, dann wären seine Tage wohl gezählt gewesen. Und ein schlechtes Gewissen brauchte er dann auch nicht zu haben, immerhin hatte er ja zuvor Akiza das Leben gerettet.

„Los, Duell!“, riefen beide gleichzeitig. „Du weißt nicht, worauf du dich eingelassen hast, Kleiner!“, entgegnete Asasino ihm fast schon belustigt. „Du irrst dich! Ich weiß sehr wohl, worauf ich mich eingelassen habe! Du kämpfst mit fiesen Tricks, und ohne Vertrauen in dein Deck, und genau das ist dein Problem! Du hast kein Vertrauen in deine Karten, deshalb musst du ja auch zu unfairen Mitteln greifen! Wie armselig!“, Yusei drehte seinen Kopf verachtend zur Seite. Scheinbar hatte er einen wunden Punkt getroffen, Asasino glühte, man hätte beinahe den Rauch aus seinen Ohren qualmen gesehen, so wütend und verletzt war er. Doch das war Yusei recht, sollte er doch seinen Stolz verletzt haben, na und?! „Was? Pass blos auf was du sagst, du halbe Portion! Die Jugend von heute hat ja gar keinen Respekt mehr!“, schnaubte er. „Natürlich haben wir Respekt! Unmengen davon! Aber nur für die, die ihn auch verdient haben, wozu du nicht dazugehörst!“, rief Yusei ihm zu. „Unverschämtheit! Du wirst es bereuen, diese Worte in den Mund genommen zu haben, wenn ich mit dir fertig bin!“ Asasino zog seine ersten Karten, und nahm sie in die Hand. Das Gleiche tat auch Yusei. Somit hatten sie das Duell begonnen, und Yusei wusste genau, dass es jetzt zu Ende gebracht werden musste, und es keinen Ausweg mehr gab, solange der Sieger fest stand – und es war sicher, es würde nur einen geben.

Nach einiger Zeit, wurde Asasino heftig von Yusei getroffen, hatte dabei viele Punkte verloren, und besaß nur noch 650 Punkte auf seinem Konto. Bei Yusei dagegen, sah es noch weniger gut aus, er hatte bereits nur noch 100 Punkte. Er schien beinahe zu verzweifeln. „Stell dich nicht so an! Was ist denn plötzlich mit dem Gewinner des Fortune-Cup los? Wo ist dein Kampfgeist geblieben, Yusei? Mach ihn endlich fertig, Yusei!“ Er wurde hellhörig. Wer hatte da nach ihm gerufen, ihn angefeuert? Diese Stimme, diese wundervolle Stimme kannte er nur zu gut. Er wandte sich um und blickte hinter sich, und entdeckte Akiza, die ihm Mut zugerufen hatte. Ernst blickte sie ihn an. Er tat einige Sekunden lang gar nichts, außer da zu stehen, nickte ihr dann aber zu. Yusei verstand was sie ihm mitteilen wollte, und widmete sich wieder dem Duell und Asasino. Dieser blickte ihm wieder mit einem schmierigen Grinsen entgegen. Yusei zog eine Karte – Sternen-Staub-Drache!

„Ich stimme meine drei Monster auf dem Feld aufeinander ein, und beschwöre Sternen-Staub-Drache!“ Somit erschien ein weißer, und mächtiger Drache. „Sternen-Staub-Drache greif-“ „Nun, dann bin ich ja wohl dran!“, unterbrach er Yusei. „Ja, was...Hey!? Ich hatte meinen Zug noch nicht beendet! Das ist nicht fair!“, rief der Auserwählte. „Wahahaha! Das Leben ist kein Wunschkonzert!“, rief Asasino Yusei zu. „Seit wann ist denn irgendetwas fair? He, Junge?“, blickte der Finstere Auserwählte ihm böse entgegen. „Tch!“ Yusei konnte nichts gegen seine Entscheidung ausrichten, und so ließ er – ob er wollte oder nicht– ihn seinen Zug vollführen.


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IV. All'estremità? / Zu Ende?

Asasino grinste. „Hm. Du scheinst zäher zu sein, als dieses kleine Mädchen. Gut, dann stelle ich dir eben eine Karte vor, die sonst noch nie jemand zu Gesicht bekommen hat!“ Der Finstere Auserwählte blickte auf die drei Karten, die er in der Hand hielt. „Ich aktiviere dieses Synchro-monster! Ich stimmte es auf die anderen beiden auf meinem Feld ein!“, rief Asasino mit seiner donnernden Stimme. Seine Monster verwandelten sich in dunkle, nachtschwarze Sterne. „Wenn Schatten von noch dunkleren Schatten verschlungen werden, öffnet sich ein Vorhang und enthüllt eine Welt ohne Licht!“ Ein riesiges, schwarzes Etwas erschien auf dem Feld. „Oh nein, ein erd-gebundener Unsterblicher..!“,stellte Yusei erschrocken fest. Er war riesengroß und besaß mysteriöse, violett-leuchtende Musterungen und Zeichen auf seinem Körper. „Das ist mein erd-gebundener Unsterblicher Gigante! Gegen ihn hast du keine Chance, du Winzling! Haha!“, lachte Asasino siegessicher. Yusei schluckte. Das Asasino gleich zu Beginn sein stärkstes Monster spielen würde, hätte er nicht erwartet. Daran merkte man, dass der Finstere Auserwählte kurzen Prozess machte. Yusei schluckte, nervös betrachtete er seine drei Karten, die er noch in seiner Hand hielt. Dann schließlich, entschied er sich: „Wenn das so ist, muss ich wohl auch schwerere Geschütze auf rufen. Ich stimme meine Monster aufeinander ein, und rufe somit Sternen-Staub-Drache!“ Ein weißer und äußerst starker Drache wurde somit gerufen, und erschien vor Yusei auf dem Feld. „Ha! Das ist ja ein Witz!“, lachte Asasino, „Was willst du denn mit der eingelaufenen Eidechse anstellen?“, entgegnete er Yusei belustigt. „Was ich mit meiner so genannten eingelaufenen Eidechse anstellen werde, wirst du gleich merken!“, konterte der Auserwählte, doch so ganz sicher war er sich selbst nicht. Aber egal was es kostete, er musste Asasino um jeden Preis das Handwerk legen. Doch hatte sein Sternen-Staub-Drache überhaupt eine Chance gegen den riesigen erd-gebundenen Unsterblichen, Gigante, von Asasino?

„Mit dieser Karte verschaffe ich Sternen-Staub-Drache noch einmal zusätzliche 1200 Angriffspunkte!“, rief Yusei, und spielte seine Karte aus. Aber was war das? Sie funktionierte nicht?! „Was zum...?!“, rief Yusei. „Ha! Du glaubst doch nicht ernsthaft, nur weil ich schon lange weiß, dass ich gewinne, dass ich es dir deshalb einfacher machen werde?!“, antwortete ihm der Finstere Auserwählte darauf. Der Schwarzhaarige blickte Asasino wütend an. „Ich habe eben viele nette Kärtchen in meinem Deck, daran kannst du nichts ändern!, sagte Asasino von sich selbst überzeugt, „Und genau aus diesem Grund habe ich deinen Ausrüstungszauber mit einer meiner Fallenkarten ungültig gemacht! Tja...“, grinste er. „Und jetzt bin ich endlich am Zug!“, rief er noch zusätzlich. Er grinste, fies und gemein. Plötzlich ließ Asasion den erd-gebundenen Unsterblichen Gigante angreifen. „Und jetzt stirb!!“, rief er Yusei zu, dabei war es sein besessener Gesichtsausdruck, der Yusei's Atem zum stocken brachte. Seine blauen Augen, weiteten sich, besaßen keinen Ausdruck mehr. Wie gelähmt stand Yusei da, bewegte sich nicht, und ließ seine wenigen Karten, die er zuvor noch fest in Händen hielt einfach zu Boden sinken.


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• V. Quale fate là?! / Was machst du denn da?!

Eine riesengroße schwarze Hand bewegte sich auf Yusei zu, und drohte ihn jeden Moment zu zerquetschen. Im Gegensatz zu Gigante war der Auserwählte nur ein kleiner Floh gewesen. „Wahahahaha!“, von Asasionos Seite war nur ein besessenes, und verrücktes Gelächter zu vernehmen. Es gefiel ihm, nun einen weiteren Menschen ausgelöscht zu haben. Das konnte man stark merken. Sein zerstörerisches Verlangen wurde nicht gestoppt. Immer näher kam die Hand des erd-gebundenen Unsterblichen. Nur noch eine Sekunde, dann würde Yusei schon nicht mehr sein. Doch plötzlich sprang Akiza vor Yusei. „Schwarzer Rosendrache schütze uns mit deinen Flügeln!“, rief sie und ließ den Drachen vor sich erscheinen. Asasinos Angriff wurde wie beabsichtigt aufgehalten, und den beiden -vor allem Yusei- war nichts geschehen. Der Rosendrache allerdings wurde durch die Abwehr zerstört, und zerfiel in tausende von Scherben.

„Tch! Was denn du kleines Gör?!“ Asasinos Blick fixierte nun Akiza. „Das wirst du mit deinem Leben bezahlen! Ich mach dich fertig, vorhin bist du wegen diesem Würstchen noch einmal davon gekommen! Doch jetzt hab ich die Schnauze gestrichen voll!“ Die Augen des Finsteren Auserwählten machten Akiza schreckliche Angst, besessen und völlig außer Kontrolle geraten, so sahen sie aus. Dennoch blieb sie standhaft. Zeigte Mut. Das alles nur Yusei zu liebe. „Akiza!? Was hast du dir dabei nur gedacht?! Du kannst doch nicht einfach... Ich meine du...“, rief Yusei ihr zu. „Schon gut, das war doch nichts...“, Akiza wandte ihren Kopf um, blickte dem Schwarzhaarigen direkt in die Augen, und lächelte. „Aber Akiza! Du hättest...!“ „ Es ist doch nichts passiert, oder?! Also warum regst du dich so auf?“, entgegnete sie ihm harsch. „Grrr...!“, der Auserwählte biss die Zähne zusammen. Dass sie ihm auch nie zuhörte. Yusei wollte auf sie zu gehen, sie packen, und schütteln, damit sie wieder zur Besinnung kam. Kaum hatte Yusei seinen Fuß einige Zentimeter vom Boden gehoben, merkte er, dass sich Akisas Gesicht verdunkelt hatte.

Kurz wandte sie sich noch einmal an den Schwarzhaarigen. „Leb wohl... Yusei...“, sie lächelte, doch Tränen hatten sich in ihren Augen gebildet, und liefen nun langsam ihren Wangen hinunter. Mit diesen Worten drehte sie ihren Kopf wieder von ihm weg, und wartete nun darauf, was ihr das Schicksal zu bringen hatte. Asasino würde ihr diesen Wunsch auch sogleich erfüllen. "Wenn du nicht freiwillig das Feld räumen willst, muss ich dich wohl oder übel aus dem Weg schaffen, du nichtsnutziges, kleines Gör!", meldete sich auch der Finstere Auserwählte wieder brüllend zu Wort. "Gigante, schaff mir endlich dieses ätzende Gesindel vom Hals!!" Der erd-gebundene Unsterbliche gehorchte aufs Wort, und richtete seine nächste, gewaltige Attacke direkt gegen Akiza. Yusei glaubte in diesem Moment er müsse schlecht träumen. Alles was er versuchte, um Asasino das Handwerk zu legen, schlug fehl. Doch das aller schlimmste daran, spielte sich direkt vor seinen Augen ab. Seine blauen Augen weiteten sich, als er mit ansehen musste, wie Gigantes riesige Hand diesmal auf Akiza zu gerast kam. "AKIZA!!", rief er verzweifelt.

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Impressum

Texte: Yusei&Akiza (C) Yu-Gi-Oh!5D's Storyline (C) Julia K. Cover NICHT von mir!
Tag der Veröffentlichung: 07.10.2010

Alle Rechte vorbehalten

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