© K.-H. Kupfer
Kinderschändung.
.... einmal ganz anders
In diesem kurzen Buch geht es nicht um ehrlich arbeitende Wohltätigkeitsorganisationen, die notleidende Kinder in aller Welt unterstützen, sondern um diejenigen, die Kinder zum eigenen Vorteil benutzen.
Unbestritten gibt es weltweit verbreitet viele Kinder, die in Elend und Armut leben. Es ist auch richtig und gut, dort zu helfen. Allerdings kommen die Gelder nicht immer dort an, wo sie gebraucht werden, sondern werden oft sogar bewusst zweckentfremdet. Ganz verwerflich ist es, wenn man Kinder extra hungern lässt, damit man gute Fotos für die eigene Werbung machen kann.
Inzwischen soll es sogar so weit sein, dass die Zahl der unseriös arbeitenden Verbände die der seriös arbeitenden übersteigt. Ja, oft werden die seriös arbeitenden Verbände und Helfer sogar vorsätzlich betrogen. - Gibt es nicht?
Was ist, wenn beispielsweise Helfer aus England im Erdbebengebiet von Haiti nach Kindern suchen, die durch die Geschehnisse des Bebens von ihren Eltern getrennt wurden, um sie zu ihren Eltern zurückzubringen, dabei aber von den Managern der Waisenhäuser quasi des Ortes verwiesen werden, mit den Worten: Hauen sie ab, sie machen uns das ganze Geschäft kaputt?
Was ist, wenn man Kinder bewusst hungern lässt, damit man bessere Fotos zum Erwecken der Spendenbereitschaft machen kann, wie es Mitarbeiter der Daily Mail ermittelt haben, als sie Waisenhäuser in der Dritten Welt besuchten? Auf die Frage, warum die Kinder denn so erbärmlich aussehen, ob man denn kein Geld zum Kaufen von Nahrungsmitteln hätte, bekamen sie die überraschende Antwort, dass man Geld genug habe, aber man müsse die Kinder hungern lassen, für die Fotos, die man ständig an die Spender verschicken müsse, damit diese auch Geld überweisen.
Wer weiß schon von der eigentlichen Ursache, warum sich in einigen afrikanischen Waisenhäusern die Kinderzahl ständig erhöht? Hier läuft ein ganz perfides Geschäftsmodell ab. Es werden Kinder von ihren Eltern an Waisenhäuser vermietet, wo die Eltern dann von den Mieteinnahmen aus den Spendengeldern leben und nicht mehr arbeiten müssen.
Diese Beispiele zeigen, wie Kinderschändung auch ein Geschäftsmodell sein kann, ein ganz verwerfliches sogar, das es ebenfalls zu bekämpfen gilt. Das soll aber nicht bedeuten, deshalb jegliche Unterstützung für notleidende Kinder zu unterlassen. Es bedeutet vielmehr, genau die Praktiken dort zu überprüfen, wo man seine Gelder hingibt, um diesen Sumpf der neuen Art von Kinderschändung auszutrocknen.
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Tag der Veröffentlichung: 28.05.2011
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