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© K.-H. Kupfer

ASW – Außersinnlichkeit
Bluff oder Realität

Außersinnliche Wahrnehmung, was heißt das? Zunächst der Versuch einer Erklärung:

Vielleicht hatten Sie bereits schon mal eine außersinnliche Wahrnehmung und sind sich der Tatsache gar nicht bewusst.
- Haben Sie beispielsweise schon einmal an einen Menschen gedacht, der Sie dann im nächsten Moment überraschenderweise anrief oder kurz darauf besuchte?
- Haben Sie schon einmal den Drang gespürt, sich unbedingt umdrehen zu müssen, und als Sie es taten, erblickten Sie jemanden, der Sie von oben bis unten anschaute?
- Hat ein Gesprächspartner schon einmal einen Ihrer Gedanken ausgesprochen, noch ehe über das betreffende Thema mit ihm überhaupt gesprochen wurde?
- Haben Sie schon mal stumm neben Ihrem Partner gesessen und an dieses oder jenes gedacht und plötzlich sprach Ihr Partner genau Ihre Gedanken aus?

Sollten Sie bereits solche oder ähnliche Erlebnisse gehabt haben, dann dürften Ihnen außersinnliche Wahrnehmungen, oder kurz ASW genannt, gar nicht so unbekannt sein.

Was bedeutet außersinnliche Wahrnehmung?

Zunächst bedeutet außersinnlich, dass sich diese Dinge außerhalb unserer sinnlichen Wahrnehmung abspielen, d. h. wir können sie mit unseren Sinnesorganen nicht wahrnehmen. Denn unsere Sinnenorgane verfügen immer nur selektiv über ein bestimmtes Spektrum, wofür sie sensibel sind und daraus Informationen aufnehmen. Mit den Ohren nehmen wir beispielsweise den akustischen Bereich wahr, mit den Augen den optischen etc.

Wir wählen aus dem gesamten Spektrum aller Informationen unseres Umfeldes immer nur die aus, die wir zur Orientierung in unserer Umwelt benötigen. Würden wir alle Informationen um uns herum wahrnehmen, wir würden unter dieser Informationsflut zusammenbrechen. Unsere Sinnesorgane haben somit auch eine selektierende Funktion. Sie sortieren Wesentliches von Unwesentlichem aus, sonst stünden wir vor einem Wahrnehmungschaos.

Mit den außersinnlichen Wahrnehmungen (ASW) ist es ein wenig anders. Die werden nicht über Sinnesorgane wahrgenommen und so dem Bewusstsein zugeführt, sondern sie werden anders aufgenommen und bleiben zumeist auf der Ebene des Unterbewusstseins haften. Das erspart der bewussten Ebene unseres Denkapparates viel „Bearbeitungsaufwand“.

Eine Sensibilisierung für die Aufnahme solcher Informationen sowie für deren Bewusstwerdung ist allerdings möglich. Zudem gibt es Bewusstseinszustände, in denen sich der Schirm, der uns normalerweise vor der Wahrnehmung zu vieler solcher „Reize“ schützt, öffnet. Kommt es zu einer Aufnahme derartiger Informationen und zu deren Bewusstwerdung, dann ist das ein ASW-Erlebnis bzw. eine ASW-Erfahrung.

Nun lassen sich solche Informationen nicht nur aufnehmen, sondern auch aussenden. Wollen wir eine solche Botschaft aussenden, dann müssen wir sie zuvor in einer sogenannten Wissenseinheit speichern, und danach mit einer sogenannten Träger- oder Bereitschaftswelle auslösen und absenden.

Treffen diese so ausgesendeten Energiepartikel auf einen „Empfänger“ gleicher „Frequenz“ - eine Person mit ähnlichem Energiespektrum und wenn möglich mit "ASW- Begabung" - dann aktivieren sie dort die entsprechenden Nervenbahnen und Nervenzellen und lagern die Information dort ein.

Das alles spielt sich bis zu diesem Zeitpunkt völlig unbewusst ab. Doch der ASW-Begabte kann nun diese Information aus dem Unterbewusstsein ins Bewusstsein rufen (transformieren), sodass er den Inhalt der Botschaft erkennt. Er nimmt also etwas wahr, was weder seinem Denken noch seiner sinnesgemäßen Wahrnehmung entstammt.

Wo erfahren wir ASW

Besonders im Schlaf sind ASW-Erfahrungen relativ häufig. In diesem Zustand sind die Körperfunktionen in ihrer Aktivität herabgesetzt, und das rationale Denken ist ausgeschaltet. Klar umrissene Gedächtnisprägungen können daher im Schlaf besonders leicht eine Bereitschaftswelle auslösen, wodurch die Kommunikation mit der geistigen Ebene begünstigt wird.

Aber auch für die Gedanken anderer Menschen sind wir im Schlaf empfänglicher. Es kommt daher immer wieder vor, dass Schlafende ganz deutlich erleben, wie sich beispielsweise ein sterbender Verwandter von ihnen verabschiedet, oder dass sie eine Botschaft von einem Bekannten erhalten, ein zukünftiges Ereignis vorausträumen oder grundlegende Erkenntnisse gewinnen. Derartige Begegnungen und Erfahrungen gehören sämtlich in den Bereich der außersinnlichen Wahrnehmung.

Wie ist ASW möglich

ASW-Erlebnisse lassen sich meistens nicht bewusst herbeiführen. Es müssen zuvor viele Voraussetzungen erfüllt sein, und niemand kann einem anderen seinen Willen oder seine Gedanken aufzwingen. ASW-Erfahrungen setzen einen bestimmten geistigen Zustand oder eine spezifische Gemütsverfassung voraus. Denn der betreffende Mensch muss fähig sein, mit Wissenseinheiten versehene Energiepartikel auszusenden oder solche zu empfangen. Teile seiner Gedächtnisinhalte müssen eine Art „Quantensprung“ vollziehen und als solche, als geistige Energie das Energiefeld des Körpers verlassen.

Gibt es einen genau benannten Adressaten der Botschaft bzw. Information, so wird bei diesem eine „Bereitschaftswelle“ ausgelöst. Auf diese Weise wird er in einen Zustand versetzt, der die Bereitschaft zum Empfang der Botschaft auslöst. Und das funktioniert um so besser, je empfangsbereiter der Adressat ist.

Sein Bewusstseinszustand spielt für den Erfolg der Übertragung eine ganz wesentliche Rolle, und er muss seine „Empfangsfrequenz“ in einem bestimmten Bereich ändern können, damit er die eintreffenden Partikel einlesen kann. Ähnlich verhält es sich auch mit der Einlesung von Partikeln, die keinen festen Adressaten haben. Denn wie zuvor erwähnt, sind auch solche Einlesungen möglich, wenn nur die Voraussetzungen stimmen.

Was ist was?

Es gibt je nach Art des Ablaufs verschiedene Arten derartiger Vorgänge. Verlassen einzelne Partikel die Person, und werden diese dann von einem Empfänger aufgenommen, so handelt es sich um sogenannte Telepathie oder um nonverbale Hypnose.

Wird jedoch der gesamte Gedächtnisinhalt in einem synchronen „Quantensprung“ ausgelesen und verbleibt diese Energiewolke innerhalb der Aura des betreffenden Menschen, so handelt es sich um Formen der Astralwanderung.

Wird weder ein partieller noch der gesamte Gedächtnisinhalt ausgelesen, indes jedoch alle Energie ausschließlich auf die Aura konzentriert, so spricht man von Psychokinese, also seelisch-geistiger Einflussnahme auf physikalisch-materielle Bewegungsvorgänge.

Die Träume

Wie bereits erwähnt besteht im Schlaf eine gute Möglichkeit für außersinnliche Kommunikation. Uralt ist das Wissen um visionäre Träume und sonstige Eingebungen, die Schlafenden gelegentlich zuteil werden. Träume können beispielsweise bereits eingelesene Wissensmodulationen bildhaft darstellen. Sie können aber auch Botschaften aus einer räumlich entfernten Gegenwart sein, oder sie können eine ganz neue Erkenntnis vermitteln.

Zu mannigfaltig sind Art und Inhalt unserer Träume, als dass hier nur annähernd alle ihre Formen behandelt werden könnten. Diese Aufgabe erfüllt eine reichhaltige Spezialliteratur: Nicht immer allerdings erschließt sich die Bedeutung von Träumen unmittelbar. Oft wird diese Bedeutung erst nachträglich klar.

Ein Beispiel für ASW im Traumzustand

......Zwei junge Studenten beschäftigten sich mit der Übermittlung von Wissen im Schlaf. Sie wollten ergründen, ob es möglich ist, einem Schlafenden gezielt Informationen zuzusenden. Einer der beiden hatte die Angewohnheit, stets zur gleichen Zeit zu Bett zu gehen. Aus diesem Grund kamen sie überein, dass der andere der „Sender“ sein sollte. Ein Termin für den Versuch wurde nicht abgesprochen, wie SHERMAN den Versuch in seinem Buch „Außersinnliche Kräfte“ beschreibt. Dort steht weiter:

Eines Abends setzte sich der „Sender“ an das offene Fenster. Vor ihm lag ein Bild des Empfängers. Der „Sender“ blickte nun auf die nahe Rathausuhr. Es war die Zeit, da sich der Empfänger bereits schlafen gelegt haben musste. Der Sender ließ nun seine Gedanken treiben und legte alle zwanghaften Vorstellungen ab. Er begann, indem er das Bild seines Freundes ansah und sich innerlich dessen Adresse vergegenwärtigte. Dann blickte er zu der Rathausuhr hinauf und ließ vor seinem inneren Auge das Wort „Uhr“ in aller Deutlichkeit erscheinen. Anschließend imitierte er mit seinen Fingern die Zeigerstellung „zwei Uhr“. Auch dieses Bild prägte er sich tief ein. Dann stellte er sich noch einmal die gesamte Botschaft, die er übermitteln wollte, bildhaft vor und ließ nun seine Gedanken treiben. Nach einiger Zeit beendete er diesen Zustand der Versenkung.

Am nächsten Morgen klingelte das Telefon, und der Empfänger der Botschaft sagte, dass er um zwei Uhr geweckt worden sei. - Der Studienkollege hatte also die Botschaft korrekt empfangen. Nur eben hatte er richtig zwei Uhr „verstanden“, obwohl es zum Zeitpunkt der Übermittlung erst zweiundzwanzig Uhr war, als er geweckt wurde. Der Empfänger hatte den Weckbefehl also zeitlich genau richtig eingeordnet.

Besonders günstige Voraussetzungen für ASW

Die beiden Studenten hatten sich für ihren Versuch die im Alphastadium herrschenden günstigen Bedingungen zunutze gemacht. Ganz ähnliche Bedingungen sind auch in der REM-Traumphase unseres Schlafes gegeben. Die von einem Menschen während des Schlafes eingelesenen Partikel können nun aber sowohl Wissen aus der Vergangenheit als auch aus der Gegenwart oder der Zukunft enthalten. Die Einlesung eines vergangenen Geschehens wurde dem Sohn einer russischen Familie zuteil, die während des Krieges in einem mit Offizieren überfüllten Hotel eine Unterkunft fand.

Beispiel für Vergangenheits-ASW

......Es wurde Nacht. Alles schlief. Plötzlich schreckte der Sohn der Familie auf, rannte auf den Korridor und rief den Etagenkellner. Er bat diesen, sofort in sein Zimmer zu kommen, denn dort habe sich ein Soldat erschossen. „Was, schon wieder?“ fragte der Kellner. Der Junge berichtete nun, einen Mann in Uniform gesehen zu haben, der ins Zimmer getreten und dort verzweifelt auf und ab gegangen sei, sich schließlich in den Sessel gesetzt, seine Pistole gezogen und sich erschossen habe. Erstaunt stellte der Kellner fest, dass dieser Bericht genau mit einem Vorgang übereinstimmte der sich am Vortag in diesem Zimmer abgespielt hatte. Ein Hauptmann der französischen Armee hatte sich mit seiner Pistole in dem von dem Jungen genannten Sessel erschossen. (Quelle: HERLIN, PSI-Fälle).

ASW mit Blick in die Zukunft

Außersinnliche Wahrnehmungen gegenwärtiger und vergangener Ereignisse lassen sich noch recht einfach erklären. In solchen Fällen werden bereits vorhandene Energiepartikel eingelesen. Anders verhält es sich mit der Wahrnehmung zukünftiger Geschehnisse. Dazu zunächst der Hinweis auf mein Buch „Phänomen Zeit“ und hier eine kurze Geschichte, die erklärt, was bei Lichtgeschwindigkeit so alles geschieht.

Wir machen einfach mal mit einem Jet der Lichtgeschwindigkeits-AG eine Reise in die Zukunft. Sobald wir Lichtgeschwindigkeit erreicht haben, bleibt für uns die Zeit im Jet stehen. Auf der Erde und in unserem Flugobjekt gelten plötzlich verschiedene Zeitbegriffe. Die Zeit in unserem „Flugzeug“ setzt sich gleichsam vor die auf der Erde geltende Zeit. Daher leben wir im Jet sozusagen in der Zukunft.

Bei unserer Rückkehr zur Erde landen wir quasi in der Zukunft unseres Erdendaseins, obwohl für uns selbst nur eine relativ geringe Zeitspanne verstrichen ist. Aber auf der Erde wären inzwischen Generationen vergangen. Wir würden niemand mehr kennen, weil alle ehemaligen Bekannten längst, längst verstorben wären. Für unsere ehemaligen Altersgenossen wären wir irgendwo in der Zukunft verlorengegangen.

Materie kann allerdings niemals Lichtgeschwindigkeit erreichen, daher ist der vorstehend beschriebene Zeitsprung nur auf der Energieebene möglich. Einblick in die Zukunft kann uns also nur unser Geist in seiner entmaterialisierten Form vermitteln. Das heißt, wir müssen Energiepartikel aussenden, damit diese auf der Energieebene die erwünschten Informationen „einsammeln“, denn solche Partikel sind nicht an die Grenzen von Raum und Zeit gebunden.

Unser Geist kann daher über diesen energetischen Umweg Einblicke in künftige Ereignisse gewinnen. Da die von uns ausgesandten Energiepartikelchen durch uns geprägt sind, können sie auch ohne weiteres wieder in unsere Gedächtnismoleküle eingelesen werden, und zwar auch mit Informationen über zukünftige Ereignisse. Deswegen können wir bereits in der Gegenwart Auskunft über zukünftige Geschehnisse erhalten. Auf diese Weise kommen auch die sogenannten prophetischen Erfahrungen zustande.

Zukunftserfahrungen im Traum

Viele Menschen haben solche Erfahrungen bereits selbst gemacht. Vorahnungen können uns im Schlaf, aber auch bei vollem Bewusstsein zuteil werden. Da Träume jedoch häufig verschlüsselt sind, verstehen wir in manchen Fällen nicht unmittelbar ihren Sinn. Wer von uns würde beispielsweise aus einem Traum, in dem eine mit schwarzen Rauchwolken verhangene Straße vorkommt, so ohne weiteres den Schluss ziehen, dass ihm wahrscheinlich ein Verkehrsunfall bevorsteht. Und doch enthalten Träume nicht selten derartig konkrete Hinweise. Wir müssen die Bilder nur zu entschlüsseln wissen. Eine ganze Spezialliteratur befasst sich mit der Deutung solcher inneren Bilder.

Es gibt aber auch solche Träume, die zukünftige Gesche hen detailliert vorwegnehmen.

......So beweist zum Beispiel ein noch heute erhaltenes Dokument, dass der Bischof von Großwardein am frühen Morgen des 28. Juni 1914 die Ermordung des österreichischen Thronfolgerpaares in einem Traum voraussah. Leider fehlten in dem Traum genauere zeitliche Angaben, ansonsten hätte Schlimmes vermieden werden können. Der Bischof schrieb den Traum sofort nieder und unterrichtete einen Diener, seine Mutter und einen Bekannten von dem merkwürdigen Traum. Dies alles geschah Stunden, bevor der Erzherzog Franz Ferdinand in seinem offenen Wagen nach Sarajevo aufbrach. Als der Bischof zwölf Stunden später von dem Attentat hörte, war es bereits zu spät. (Quelle: HERLIN, PSI-Fälle).

ASW in bestimmten Bewusstseinszuständen

......Der D-Zug 406 fuhr wie jeden Tag durch die flache Landschaft. Bäume huschten vorbei. Der Lokführer schaute nach vorn auf die Schienen. Hier und da ein Signal. Plötzlich ein Aufschrei: „Ein Mann auf den Schienen!“. Vollbremsung. Der Zug stand sofort. Eilends sprang der Lokführer auf die Schienen und schaute unter den Zug. Er sah nichts und rieb sich verwundert die Augen. Der Heizer beobachtete das alles mit Erstaunen, denn er hatte im Gegensatz zu dem Lokführer nichts wahrgenommen.

Schließlich stieg der Lokführer wieder ein, und er erzählte dem Heizer, dass er zirka zweihundert Meter vor dem Zug einen Mann in blauer Arbeitskleidung und mit einem Knaufstock in der Hand gesehen habe. Dieser habe zwischen den Schienen gestanden und eine abwehrende Haltung gegen den Zug eingenommen.

Der Zugführer fertigte seinen Bericht an. Sowohl er als auch der Heizer wurden vernommen. Der Heizer blieb dabei, nichts gesehen zu haben. Der Lokführer hielt ebenfalls an seiner Aussage fest. Als sich der gleiche Vorfall nach einiger Zeit wiederholte, wurde er auf eine Nebenstrecke versetzt, weil man an seinem Geisteszustand zweifelte. Auf der Nebenstrecke hatte der Lokführer keine Visionen, und so erhielt er einige Zeit später seine alte Strecke zurück.

Es vergingen kaum vier Wochen, da hatte der Lokführer an der gleichen Stelle wieder das gleiche Bild vor Augen. Eine Vision? Realität? Wegen seiner vorhergehenden Erfahrungen wurde er wankelmütig und zögerte ....... und zögerte leider einen Moment zu lange, denn es gab einen dumpfen Stoß.

Jetzt kam die Notbremsung zu spät. Der Zug stand. Der Lokführer sprang sofort auf die Schienen. Ein Mann lag tot unter dem Zug. Fetzen seiner blauen Hose hatten sich um eine Radachse gewickelt. Sein Knaufstock lag zerbrochen zwischen den Rädern. Die Vision war Wirklichkeit geworden. Und hätte man dem Lokführer zuvor etwas mehr Glauben geschenkt, dann wäre er in seiner Entschlusskraft gefestigt gewesen, und die getötete Person hätte mit Gewissheit noch leben können. (Quelle: HERLIN, PSI-Fälle).

ASW im Schockzustand

Auch unter Schockeinwirkung kommt es mitunter zu ASW-Erlebnissen, weil unser Verstand im Schockzustand quasi auf „Automatik“ schaltet und jegliche verstandesmäßige Reaktion unterdrückt ist. Fast unser gesamter Körper wird dann ausschließlich nur noch über Reflexe gesteuert und die Selbstwahrnehmung ist stark eingeschränkt, während die außersinnlichen Wahrnehmungen stark erweitert sind.

......Vor Jahren unternahm ein frisch vermähltes junges, amerikanisches Ehepaar eine Reise nach Schottland - die Hochzeitsreise. Der junge Mann - ein Leutnant - und seine Frau waren noch nie in ihrem Leben in diesem Land gewesen. Sie wollten Verwandte besuchen, die sie jedoch noch nicht kannten.

Es war ein regennasser Tag, als sie in Schottland ankamen. Der Sturm peitschte über die Wipfel der Bäume. Die beiden jungen Leute liehen sich einen Wagen und fuhren über die ihnen unbekannten Straßen Schottlands in Richtung des Ortes, wo die Verwandten wohnen sollten. Und weil es Abend und dunkel war, wünschten beide nichts sehnlicher, als einen Gasthof zu finden, um erst einmal ausschlafen zu können.

Irgendwann hatten sie die Orientierung verloren, und nun irrten sie über schmale Waldwege weiter. Die Fahrt wurde immer schneller. Plötzlich tauchte eine scharfe Kurve auf. Der Leutnant riss das Lenkrad herum, der Wagen schleuderte. Ein Baum. Die Frau schrie vor Entsetzen auf. Sekunden später fiel sie bleich in den Sitz zurück. Sie lächelte teilnahmslos vor sich hin.

Die lebensbedrohliche Situation hatte ihr einen Schock versetzt, und jetzt wirkte sie ganz entrückt. Dann erklärte sie völlig ruhig: „Jetzt weiß ich, wo wir sind. Bitte pass auf, gleich müssen wir rechts abbiegen. Gib aber acht, die Straße ist sehr schlecht.“

Der Leutnant hatte den Wagen wieder unter Kontrolle und bog nach rechts in einen Weg ein. Die Straße war schlecht. Im Dorf angekommen, wollte er sofort einen Gasthof suchen. Aber die junge Frau fragte nur: „Wozu? Wir sind doch gleich da. Bitte fahr etwas langsamer! So, hier, wo die alten Bäume stehen, dort halt bitte an!“ Sie standen vor einem alten, längst verlassenen Haus, und sie mussten sich nun doch nach einer Bleibe umsehen. Sie fanden ein Wirtshaus.

Am Morgen sprachen sie den Wirt auf das verlassene Haus an. Er erzählte ihnen, dass dort vor etwa zwanzig Jahren ein Landarzt mit seiner Tochter gewohnt habe. Die Tochter sei an einem regnerischen Tag mit ihrem Sportwagen in der vorletzten Kurve des Waldes - also dort, wo dem jungen Paar beinahe das Missgeschick passiert wäre - verunglückt und bald darauf im Krankenhaus verstorben. Der Arzt sei dann in die Stadt gezogen. (Quelle: Kensington/Bedford, Das Delpasse Experiment).

Der Schock der Beinahekatastrophe hatte bei der jungen Frau ein ASW-Erlebnis ausgelöst, und zwar genau an der Stelle, wo eine Seele, ein Energiefeld im Todeskampf, nämlich bei der Tochter des Landarztes, den Körper verlassen hatte. Und es war der besagte Bewusstseinszustand, bei dem die eigentlichen Denkprozesse bei der Frau des jung vermählten Paares abgeschaltet waren, was den ASW-Vorgang bei ihr ausgelöst hatte.

Zum guten Schluss

Eine Warnung zum Abschluss: Es ist nicht ungefährlich, ungeübt selbst solche Vorgänge und Erfahrungen herbeiführen zu wollen, weil man zum einen möglicherweise die Erfahrung seelisch und geistig nicht bewältigen kann, und zum andern in einen solchen Zustand verfallen kann, aus dem man sich selbst nicht wieder befreien kann. Bei aller Neugier heißt es, Vorsicht zu bewahren.

Eingebungen hingegen, die von selbst geschehen, ob im Traum oder Schock, sollte man nicht fürchten, denn fast immer geben sie Hinweise für ein richtiges Verhalten in Notsituationen oder bei Gefahren, wenn nicht auch sonst fürs Leben. Oft wird dabei sogar ein Automatismus für ein richtiges Handeln eingeleitet. Man mag dann von dem berühmten Schutzengel sprechen, was grundsätzlich sogar richtig ist, weil diese Hilfen aus einer geistig höheren Ebene kommen.

Eine wissenschaftliche Ergänzung

Da wir neuerdings für all solche Phänomene gern wissenschaftliche Beweise haben möchten, nun hier ein paar Auszüge aus einer Veröffentlichung des Autors des Buches „Die geheime Physik des Zufalls. Quantenphäno- mene und Schicksal“.

Zitat „... auch einer der renommiertesten Quantenphysiker der Gegenwart, Professor Hans-Peter Dürr, ehemaliger Leiter des Max-Planck-Instituts für Physik in München, vertritt heute die Auffassung, dass der Dualismus kleinster Teilchen nicht auf die subatomare Welt beschränkt, sondern vielmehr allgegenwärtig ist.

Der Dualismus zwischen Körper und Seele ist für ihn ebenso real wie der Welle-Korpuskel-Dualismus kleinster Teilchen, also die Tatsache, dass Licht beide scheinbar gegensätzlichen Formen annehmen kann: Elektromagnetische Welle und "handfestes Teilchen". Seiner Auf- fassung nach existiert auch ein universeller Quantencode, in den die gesamte lebende und tote Materie eingebunden ist. Dieser Quantencode soll sich seit dem Urknall über den gesamten Kosmos erstrecken.

Konsequenterweise glaubt Dürr an eine Existenz nach dem Tode. "Was wir Diesseits nennen, ist im Grunde die Schlacke, die Materie, also das, was greifbar ist. Das Jenseits ist alles Übrige, die umfassende Wirklichkeit, das viel Größere", zeigt er sich überzeugt. Insofern sei unser gegenwärtiges Leben bereits vom Jenseits umfangen. .....

...... Schützenhilfe hat Vorreiter Dürr unterdessen vor Kurzem von dem Heidelberger Physiker Professor Markolf H. Niemz bekommen. Dieser glaubt, dass sich nach dem Tod eines Menschen die Seele mit Lichtgeschwindigkeit verabschiedet. Niemz lehrt an der Universität Heidelberg Medizintechnik. Daneben beschäftigt er sich intensiv mit der Nahtodforschung. Letztere lieferte die entscheidenden Impulse für seine These.

Bei einem sogenannten Sterbeerlebnis erfährt der Betroffene plötzlich das Gefühl, dass sich seine Seele von seinem physischen Körper trennt und über dem Schauplatz der Ereignisse zu schweben scheint. Nur Augenblicke später scheint sich eine Art Tunnel zu öffnen. In ihn fühlt sich der Betroffene "hineingezogen" und schwebt bis zu einem hellen, nicht blendenden Licht an dessen Ende. Bei diesem "Licht am Ende des Tunnels" sieht Niemz Parallelen zu einer simulierten Reise in einem Raumschiff nahe der Lichtgeschwindigkeit. .....

...... Last, not least macht auch der britische Kernphysiker und Molekularbiologe Jeremy Hayward von der Universität Cambridge aus seiner Überzeugung keinen Hehl: "Manche durchaus noch der wissenschaftlichen Hauptströmung angehörende Wissenschaftler scheuen sich nicht mehr, offen zu sagen, dass das Bewusstsein neben Raum, Zeit, Materie und Energie eines der Grundelemente der Welt sein könnte", versichert er. Zusammenfassend kommt er zu dem Schluss, dass das menschliche Bewusstsein mögli- cherweise sogar grundlegender als Raum und Zeit sei. ......“ Zitat Ende

In diesem Zusammenhang weise ich auf mein Buch „Materie – und Realität – Wie real ist unsere Welt?“ hin. Darin gibt es auch eine Erklärung dafür, weshalb unsere materielle Existenz nur ein bestimmter Zustand von Energie ist. Das Buch ist ebenfalls hier bei BX erschienen und kann kostenlos gelesen werden.

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Impressum

Tag der Veröffentlichung: 28.02.2011

Alle Rechte vorbehalten

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