© K.-H. Kupfer
Fragen unseres Seins
Woher wir kommen ....
.... und wie steht es mit Gott?
Es ist das erste Buch einer Trilogie.
Lange habe ich darüber nachgedacht, inwieweit es sinnvoll ist, das Thema „Woher wir kommen“ mit Gott als Thematik eines Buches zusammenzufassen. Die einen lehnen Gott ab, möchten aber dennoch gern wissen, woher wir gekommen sind. Die anderen haben mit Gott kein Problem, könnten mich aber der Banalität beschuldigen.
Wie also könnte man den Stoff so aufbereiten, dass beide Anschauungen zufriedenstellende Antworten erhalten? – Ich habe es in diesem Buch versucht und meine, es könnte bei etwas Toleranz der Leser gegenüber dem jeweils Andersdenkenden durchaus gelungen sein.
Die Evolution folgt bestimmten Informationen
Auch wenn es dem heutigen Zeitgeist noch so widerspricht, wird jeder bei etwas Nachdenken feststellen müssen, dass das, so wie wir sind, nicht durch Zufall „zusammengewürfelt“ worden sein kann. Vielmehr wird man eingestehen müssen, dass da schon eine gewisse Ordnung und ein gewisses Programm dahintersteckt.
Es müssen Informationen sein, die den Weg und die Ordnung der Evolution vorgegeben haben. Und diese Informationen müssen irgendwo hergekommen sein. Gläubige würden bereits an dieser Stelle sagen, dass es Gott und Gottes Wille bzw. Wirken ist. Aber ich möchte auch alle Andersdenkenden mitnehmen. Deshalb wird zu klären sein, in welcher Form hier Gott und sein Wille wirkt.
Deshalb werde ich langsam mit den Erklärungen zu diesem Thema beginnen, um jedem zu erlauben, meinen Gedankengängen zu folgen, die auf rein physikalischen Grundlagen sowie auf das bisher bekannte Wissen um die kosmische Entwicklung beruhen, also auf Dinge, die sehr weltlich sind, und dennoch den Weg zu etwas aufzeigen, was Gläubige Gott nennen.
Doch zuvor muss noch etwas geklärt werden, um die Vorgänge richtig verstehen zu können. Es ist physikalisch so, dass Materie bei Lichtgeschwindigkeit seine Form verliert und völlig in Energie übergeht. Die Materie nimmt also bei extrem hohen Geschwindigkeiten einen rein energetischen Zustand an.
Das bedeutet aber im Umkehrschluss, dass Energie, verlässt sie die Lichtgeschwindigkeit, in den materiellen Zustand übertritt. Natürlich ist das alles noch etwas komplizierter, dennoch stimmt das Prinzip. Und einen solchen Übergang, von einem energetischen Zustand in einen materiellen, hatten wir bei der Entstehung unseres Universums, jenem Vorgang, den Physiker als Urknall bezeichnen.
Damit ist aber auch völlig klar, dass unser Universum aus Energie entstanden ist, aus Energie, die sich zuvor in einer anderen Dimension befand, oder wer es so will, in einem anderen Zustand. Und weil diese Energie auch viele Informationen in sich trägt, war die gesamte Entwicklung vorgegeben.
Soweit einige Grundinformationen, um nun mit der Geschichte fortzufahren, wie die Welt entstand, oder wenn man so will, wie Gott die Welt erschuf.
Der Ursprung allen Seins
Er liegt jenseits des von uns Erfassbaren, in einer von uns nicht wahrnehmbaren Dimension, die erfüllt ist von uns unbekannten Formen von Energie mit einem hohen Potential an Wissen und Informationen.
Aus diesem Ursprung löste sich vor Milliarden von Jahren ein winziger Teil dieser Energien mitsamt den darin enthaltenen Informationen, verließ diese Dimension und bekam von nun an einen eigenständigen Verlauf.
Dieser Übertritt verlief plötzlich, explosionsartig, was wir als den Urknall bezeichnen. Das daraus entstehende Gebilde dehnte sich nach allen Seiten aus, gleichsam einem überdimensionalen Luftballon. Unser Universum begann seine Entwicklung.
Und mit der Loslösung von seinem Ursprung hielt die Zeit Einzug in dieses Gebilde, das wir Universum nennen. Es hatte die Unendlichkeit der zeitlosen Dimension verlassen und einen zeitlichen Verlauf angenommen, sodass diese Energie nach und nach in den Zustand der Materie übergehen konnte. Die Evolution unseres Universums hatte begonnen.
Anfangs verlief alles rasend schnell. Bereits nach Bruchteilen von Sekunden hatten sich die ersten Grundbausteine der Materie gebildet. Später entstanden Atome, die zu Molekülen zusammenfanden. Es entstanden die unterschiedlichsten Arten von Materie. Sonnensysteme entstanden und Galaxien. Ursonnen zerbarsten und gaben weitere, höhere Stufen von Materie frei. Die Vielfalt nahm zu.
Irgendwann vor Milliarden Jahren entstand auch der Planet Erde aus eben solcher Materie. Es entstanden erste Eiweißmoleküle. Es entwickelte sich das Leben. Und all das geschah exakt den Informationen aus dem Ursprung folgend. Und irgendwann vor Millionen Jahren betrat der Mensch der Gesetzmäßigkeit des Ursprungs folgend die Bühne des Lebens.
Unser Ursprung liegt also jenseits einer von uns erfass- baren Dimension, in einer uns unbekannten, zeitlosen Form von Energie und Wissen. Und diesem Ursprung entstammt sowohl die gesamte Energie unseres Universums als auch jegliche Information für den Verlauf der Evolution.
Und was ist mit Gott?
Nichts ist hier Zufall. Alles folgt einer höheren Gesetzmäßigkeit, die mit der Energie des Ursprungs als Information aus dem Ursprung an uns überging. Gläubige haben hier bereits den Hinweis darauf, was Gott ist und wie sich sein Wirken gestaltet.
Wer nicht an einem Gott glaubt, hat hier eine physikalische Erklärung für die Entstehung unseres Universums, dennoch kommt niemand umhin zu erkennen, dass es hinter diesem Prozess ein unvorstellbares Potential an Wissen und Informationen gibt, was diesen gesamten Prozess steuert. Und dieses Wissen steckt in jedem Atom und jedem Molekül.
Gläubige nennen dieses Wissen, diese Information, diese Energie „Gott“, denn sie sehen in diesem Urwissen und dem energetischen Prozess eine Art höheres „Wesen“. Und weil sich dieses Urwissen bzw. Gott jenseits unserer Dimension befindet, ist es schwer, ihn zu sehen oder ihn sich vorzustellen. (Dazu mehr in meinem Buch „Materie - und Realität“.)
Nur sollten und dürfen wir einen Fehler nicht machen: Gott ist nicht jener bärtige Mann, der auf Wolke 13 sitzt, denn das hieße, Gott zu materialisieren, und das wäre falsch!
Gott ist nicht Materie, Gott ist mehr. Gott ist Wissen, Information und Energie. Und all das ist seit dem Ursprung in uns. Wenn Gott uns etwas sagt oder sagen will, dann ist es die gedankliche Manifestation der Wissensstrukturen, die wir in uns tragen.
Und so spricht Gott durch uns. - Denn die urenergetischen Wissensstrukturen, die in uns sind, induzieren in unsere Denkprozesse jenes Wissen, das wir dann verstandesmäßig erfahren, und was uns so in die Lage versetzt, es sprachlich zu formulieren und zu äußern.
Denn wir können Gott bzw. diese Wissensstrukturen erfahren. Wir müssen es nur zulassen und den Kontakt suchen. Wir dürfen uns diesen Dingen nicht verschließen.
Wer einen solchen Kontakt ausschließt, wird dieses Wissen nie erfahren. Hingegen unterstützen Aufgeschlossenheit, Meditation, Andacht und Ruhe diesen Kontakt. Es ist eine Art Zentrierung auf den Mittelpunkt unserer Wesenheit.
Gott befindet sich zwar jenseits unserer Wahrnehmung, aber er ist zugleich in uns. Er ist zeitlos. Er ist Wissen und Energie. Und er braucht uns für sein Werk, für die Evolution seiner selbst, die ohne Wesenheiten in einer zeitbehafteten Dimension nicht möglich wäre.
Das Programm der Evolution stammt aus dem Ursprung
Diese Energie aus jener höheren Ebene ist mitsamt all der Information in jedem Atom, in jedem Molekül, in jedem Stein, in jeder Blume und auch in uns selbst. So werden bei Atomen die Elektronen auf ihren Bahnen gehalten. So wird die Anzahl der Elektronen eines Atoms bestimmt und wie viele Protonen ein Kern dieser Atome haben soll.
So geschieht das Zusammenfügen von Atomen zu Molekülen. So erhält Materie ihre Form und ihre Eigenschaften. So entwickelte sich das Leben. Alles und immer sind es Energien und energetische Prozesse, die den Informationen aus dem Ursprung folgend zu dieser Entwicklung führten und bis ans Ende dieses Kosmos immer führen werden.
Dass wir hier auf dieser Erde in der Form leben, wie wir sind, ist also kein Zufall, sondern es ist Teil einer gigantischen Gesetzmäßigkeit des Ursprungs (Gottes). Und dieser Gesetzmäßigkeit sind wir unterworfen und müssen ihr „gehorchen“ (mit ihr in Harmonie sein), wollen wir existieren, hier auf Erden, und wollen wir fortbestehen, auch über unseren körperlichen Tod hinaus. (Davon mehr in Teil 3 – Wohin wir gehen.)
Nur ein Leben in Harmonie mit den Gesetzmäßigkeiten des Ursprungs führt uns zu immer höheren Stufen der Evolution unserer Spezies, des Seins, des Kosmos und jeglicher Art von höherem Bewusstsein.
Und selbst unser Sein hier auf dieser Erde ist kein Zufall, sondern Teil der kosmischen Evolution, um Wissensstrukturen für die jenseitige, höhere Ebene zu schaffen, für die Ebene Gottes bzw. des Ursprungs, je nachdem welcher Richtung des Denkens oder Glaubens man sich zugeneigt fühlt.
Nur meine ich auch, dass alle Geistlichen dieser Welt sich fragen sollten, inwieweit sie in Kirchen oder wo sie sonst Gottes Wort verkünden, dies auch wirklich tun. Sich nur auf die Worte der Heiligen Schrift zu beziehen, ist meines Erachtens etwas wenig. Es hieße nur Geschichten zu erzählen von Personen, die Gott sehr nahe waren. Vielmehr müssten sie sich bemühen, den wahren Geist, die Energie und Information Gottes wie seinerzeit wieder direkt zu vermitteln.
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Ein Nachtrag für alle Zweifler
Hier möchte ich den Zweiflern ein paar Anregungen zum Überdenken der eigenen Haltung geben. Denn nichts in der Geschichte der Evolution lässt sich mit Zufällen erklären, was jeder an sich selbst feststellen kann, wenn er nur einmal seinen Körper und dessen Funktionen etwas näher betrachtet.
Denn unser Körper ist ein absolutes Wunderwerk. Alles Zufall? – Wohl kaum. Er besteht aus unzähligen, sehr sinnvoll aneinandergereihten, bestens „ausgeklügelten“ Funktionen, die nicht mal eben so entstanden sind.
Und viele dieser Wunder, egal ob in der Natur oder wo sonst, werden mühsam von der Wissenschaft und der Industrie nachempfunden, weil sie so einzigartig und genial sind.
Warum wohl haben sich unsere Augen so entwickelt wie sie sind? Wie kam es zur Ausbildung von speziellen Zellen, die das Licht des gesehenen Bildes in elektrische Impulse wandeln? Wieso hat sich dort die Linse entwickelt, ohne die eine Darstellung des gesehenen Bildes nicht möglich wäre?
Zudem ist die Linse an sich schon ein Wunderwerk, denn sie lässt sich gezielt verformen und somit lässt sich das gesehene Bild immer scharf einstellen. Eine solche Optik konnte die Fotoindustrie bisher nicht einmal ansatzweise liefern.
Alles eine Laune der Natur? Wohl kaum. Es ist das Zeichen einer intelligenten Evolution. Woher aber stammt diese Intelligenz der Evolution? – Sie kommt aus den Informationsstrukturen, die aus dem Ursprung allen Seins – von Gott – an uns, an die Welt übergingen.
Es gäbe noch vieles aufzuzählen, wo es zu intelligenten Sprüngen in der Evolution kam, aber es würde zu weit führen, alles hier zu erwähnen. Dennoch sei auf eine Art Quantensprung in der Evolution des Lebens verwiesen. Es ist die Bildung der DNA, dem Gedächtnis der Zellen.
Wer aber gab den Zellen bzw. den Eiweißmolekülen den Tipp, dass sie sich auf diese Weise nicht ständig neu erfinden müssen? – Denn die DNA ermöglicht den Zellen ihre exakte Reproduktion. Das ist an Erfindungsreichtum nicht zu übertreffen.
Zufall? – Nein. Es ist eine intelligente Information, die das bewirkt hat, eine Information, die wir alle in uns tragen und die aus dem Ursprung allen Seins an uns überging. Diese Information - Gott - ist in allem, was in dieser Welt existiert und entfaltet dort ihr Wirken.
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Teil 2 dieser Trilogie trägt den Titel „Fragen unseres Seins ..... Warum wir sind.“ - Wissenschaftliche Beweise gibt es im Anhang zu Teil 3 ".... Wohin wir gehen."
Tag der Veröffentlichung: 31.01.2011
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