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So steht es geschrieben


Du sollst, so steht es doch geschrieben,
nicht töten und das Leben lieben,
du sollst nicht stehlen, nicht begehren,
sollst Vater und auch Mutter ehren,
des Nächsten Weib, des Nächsten Haus
lass sein und ruh dich immer aus
am Feiertage bittesehr,
hab keine Götter nebenher,
du sollst nicht falsches Zeugnis reden,
die Lieb soll tief im Herzen leben,
geschrieben steht, du sollst nicht brechen
die Ehe und du sollst nicht sprechen
ein falsches Wort in Gottes Namen
Gesegnet seist du - Amen!

 

 

 

Sicher in der Zeit

Nun schreibe doch wie ich dir sage,
dir Worte leg ich in den Mund,
vernimm mein Leid und meine Klage,
an jedem Tag zu jeder Stund.

Den Weg bin ich für dich gegangen,
auf allen Pfaden stets bereit.
Am Kreuz hab ich für dich gehangen,
gewandert bin ich durch die Zeit.

Die Bürde habe ich getragen,
nun trage du auch deine Last,
so werde ich gewiss nicht sagen,
dass du zu leicht getragen hast.

Vertrau auf Gott zu jeder Stunde.
ich werde immer mit dir gehn
und hier auf diesem Erdengrunde
stets schützend dir zur Seite stehn.

Und wenn du einst den Weg beschritten,
zum Abschied nehmen bist bereit,
werd ich für dich um Gnade bitten,
dann stehst du sicher in der Zeit.

Unser Retter


In der stillen heil'gen Nacht
ward das Wunderwerk vollbracht.
Unser Retter ward geboren,
diese Welt nicht mehr verloren.

In der stillen heil'gen Nacht
hat er die Augen aufgemacht,
uns zu retten er geschworen,
ward uns aus der Not geboren.

Die ihn kennen, die ihn lieben
an ihn glauben, bei ihm blieben
bis der letzte Stern verglüht
bis der letzte Traum verblüht.

Treue haben wir geschworen
unserm Herrn für alle Zeit,
dank ihm sind wir neu geboren,
mit ihm ist kein Weg zu weit.

Unser Retter, der wird kommen
in der allertiefsten Nacht,
drum freuet euch an diesem Leben
und gebet auf euch acht.

Ich geb mich ganz in deine Hände


Herr könnt' ich sehn, was du gesehn
und könnt' ich wissen, was du weißt,
könnt' ich die Dinge klarer sehn,
dann wär' mein Denken nicht verwaist.

Ach könnt' ich lieben wie du liebst
und könnt' ich hören wie du weinst,
dann könnt' ich geben wie du gibst,
dann würd' ich wissen was du meinst.

Herr könnt' ich schaun vom Himmelszelt
zu dir, zu mir, ins Licht der Nacht,
auch in die Dunkelheit der Welt,
wüsst' ich, was du für uns gemacht.

So aber geb' ich ganz mich hin
in deine Hände voll Vertraun,
bin glücklich, weil dein Kind ich bin
und kann voll Trost zum Himmel schaun.

 

 

 

Herr, gib mir ein Gedicht


Herr gib mir ein Gedicht,
von Liebe soll es sagen,
von Sehnsucht, Glück und Treu
in gut' und schlechten Tagen.

Herr, gib mir ein Gedicht,
von Freiheit soll es singen,
vom schönsten Frühlingsduft
und von den höchsten Dingen.

Herr gib mir ein Gedicht
und sei es noch so klein,
es soll mir wieder Licht
und Lieb und Hoffnung sein.

 

 

 

 

Seit ich von seiner Seite wich

Mir fällt nichts ein
wie kann es sein
dass meine Sinne so verstaubt
ich bin allein
in meinem Sein
ward meines Glaubens stumm beraubt
ich seh nicht mehr
was hinterher
und auch danach noch kommen mag
mein Kopf ist leer
mein Geist ist schwer
wart nicht mehr auf den jüngsten Tag
ich gebe zu
find keine Ruh
seit ich von seiner Seite wich
ich gebe zu
find keine Ruh...
oh Herr erhöhre mich!

 

 

 

Seine Wege


Auf all meinen Wegen
ist er mein Segen,
lässt Wunder geschehn,
Tränen verwehn.

Auf all meinen Wegen
blüht Gottes Segen.
Will mit ihm gehen,
seine Wunder verstehn.

Denn seine Straßen
und seine Gassen
so traumhaft blühn,
lassen Herzen glühn
voll Freude und Liebe.
Es wohnt der Friede
auf all seinen Wegen.
Der Herr ist mein Segen.
Nur er lässt mich träumen,
nur er lässt mich leben!

 

 

Herr, lass mich...


Herr,
lass mich die Stimme sein derer,
die keine mehr haben,
lass mich durch's Leben führn die,
die's nicht mehr ertragen,
lass mich in Worte fassen das,
was keiner je wagte,
lass mich den Pfad verlassen den,
den jeder beklagte,
lass mich die Dinge verstehn - die,
die jeder verdrängte,
Menschen gen Himmel sehn,
Menschen - überreich beschenkte!

 

 

 

 

Herr, mein Segen

Herr, mein Retter, Herr, mein Segen,
hab dich vorher nicht gekannt.
Plötzlich hab ich dich gesehen.
Nahmst mich bei der Hand.

Nie zuvor in meinem Leben
konnte ich die Sterne sehn.
Du führest mich auf deinen Wegen.
Die Welt ist wunderschön.

Mein Herz, das lacht an allen Tagen,
bei Regen und bei Sonnenschein
und heute Herr werd ich es wagen.
Ich möchte immer bei dir sein.

Ich werde immer mit dir gehn.
Dein Wort ist wie Musik im Ohr
und einst werd ich den Himmel sehn.
Dann stehe ich vor deinem Tor.

Da du am Kreuz für mich gerungen,
drum öffnest du die Tür für mich.
Die Engel haben es besungen,
am Tag des Herren - auch für dich!

 

 

Glaube


Glaube daran, dann wirst du sehn,
dieses Leben es ist schön.
Glaube! und kein Leid der Welt
sich in deinem Herzen hält.
Glaube kann den Blick umdrehn.
Glaube lässt dich Gutes sehn.
Glaube lacht, Glaube singt
und dein Leben neu beginnt.
Ohne Glaube jede Nacht
scheint wie eine dunkle Schlacht.
Nur wer glaubt den Kampf gewinnt,
sich des Lebens neu besinnt.

 

 

 


Denn sie wissen nicht, was sie tun


Wirr sind die Wege, die sie gehn,
wirr auch des Lebens Lauf
und alle Wunden, die sie sehn,
die nehmen sie in Kauf.

Drum sind die Wege, die sie gehn
wirr und des Lebens Lauf
ist wirrer noch als man erahnt,
nimmt Wunden man in Kauf.

Steh auf und küss die Wunden derer,
die sie noch nicht verstehn,
die sie ertragen und nicht wissen
welch Leid ihnen geschehn.

Sie wissen nicht was sie da tun,
ihr Herz dreht falsche Kreise,
entwirr die Wege mit Gefühl,
begib dich auf die Reise.

Sie wissen nicht, wohin du reist,
wie weit du sie entführst,
bis deine Hand den Weg verliert,
bis du den Frieden spürst.

 

Vereint mit dem Schöpfer

Im Leben gefangen,
im Leiden vereint,
mit Schmerzen gegangen,
die Freude verneint.

Zu viel schon gesehen,
zu viel schon geweint,
doch Wunder geschehen
in Liebe vereint;

vereint mit dem Schöpfer,
vereint mit der Macht,
dem ewigen Töpfer,
der über uns wacht;

der auch mit uns weint
uns trägt durch das Leid,
in Liebe vereint
und in Ewigkeit.

 

Denn was ihr auf Erden binden werdet


Mit Schmerzen denk ich an die Zeit,
als ich noch jung, die Welt so weit,
die Blumen bunt, die Träume jung,
voll Lebensmut, so voller Schwung.

Mit Wehmut denk ich an die Jahr
als ich dein ein und alles war,
doch viel zu früh da kam der Tot,
riss dich hinfort im Morgenrot.

Mit Tränen denk ich an den Tag
von dem ich nicht erzählen mag,
der tief sich in die Seel mir grub,
der in mir brennt wie Feuersglut.

Voll Hoffnung wart ich auf die Zeit,
wenn Zeit zerfließt in Ewigkeit,
wenn alles Leid und aller Schmerz
dem weichen muss der himmelwärts
Unendlichkeit sein eigen nennt,
der für uns litt und der uns kennt,
der uns gekannt ein Leben lang,
mit dem wir schreiten Hand in Hand.

Dann werden wir uns wiedersehn,
dann werden wir zusammen gehn.
Denn was wir hier auf Erden binden,
wird Todesgrenzen überwinden.

 

Der Tod hat wieder zugeschlagen

Der Tod hat wieder zugeschlagen
zwei Tage nach dem Weihnachtsfest,
lässt uns zurück mit tausend Fragen.
Es scheint, dass er uns nie verlässt.

Kein Mensch kann mit Gewissheit sagen,
dass ihm noch viele Jahr beschieden.
Doch hört auf nach dem Tod zu fragen,
dann findet ihr den Seelenfrieden.

'Tod' sagen wir, der Herr sagt 'Leben',
drum seid's gewiss, dass der gegangen,
wenn unser Herr sein Sünd vergeben
ein neues Leben angefangen!

 

 

Das Jahr null

Der heilige Abend nahet nun wieder,
erleuchtet singen wir frohe Lieder,
wir reden von Liebe und Seligkeit,
wir schmücken den Baum zur Weihnachtszeit.
Doch all überall seh ich Menschen stehen,
die achtlos am Christbaum vorübergehen.
Sie hören es kaum, sie glauben es nicht,
was der Engel der Weihnacht zu ihnen spricht.
Doch lauscht man ihm still, dann wird offenbar,
was am heiligen Abend im Jahr null geschah.

 

 

 

 

 

 

Wahrheit


Die Tage werden schneller,
die Nächte ständig heller,
doch aus der Stille spricht's:
"Bekommen wirst du nichts!"

Die Welt droht zu entgleisen,
die Liebe zu verwaisen
und aus dem Dunkel spricht's:
"Du bist ein Taugenichts!"

Dein Traum er liegt in Scherben,
dein Herze droht zu sterben,
die Wahrheit steht vor dir,
entschwindet durch die Tür.

Die Nächte werden länger,
die Tage immer strenger,
doch aus der Kälte bricht
das erste Tageslicht.

Du fühlst was du verloren,
ward heute neu geboren.
Du schreitest durch die Tür,
die Wahrheit steht vor dir.

Sie lächelt und sie spricht:
"Solange du mich nicht
lädst in dein Leben ein,
so lang bist du allein."

Und plötzlich seh ich klar,
die Wahrheit sie ist wahr!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Grenzenlos


Die Mauer in eurem Denken,
überspringt sie,
lasst sie mich versenken.

Die Fesseln in eurem Tun,
zerstört sie,
dann werden sie ruhn.

Die Steine in euren Herzen,
zerschlagt sie,
verdränget die Schmerzen.

Ihr braucht keine Mauern
und Fesseln und Schmerzen,
nur Liebe in euren Herzen!

 

 

 

 

Wenn Freiheit

Wenn Freiheit uns nicht mehr befiehlt,
verglüht ein Stern am Firmament,
die Glut in unserm Herz erlischt
und unsre Seele brennt.

Wenn Freiheit uns nicht mehr erkennt,
ertrinkt im Teich der schönste Schwan,
die Freude unsres Herzens flieht
so weit sie fliehen kann.

Frei kannst du sein in Liebesbanden,
frei kannst du sein in Einsamkeit,
frei bist du in der kleinsten Kammer,
wenn Jesus dir im Herzen weilt.


Für die Freiheit hat uns Christus frei gemacht; darum stehet fest und lasset euch nicht wieder unter ein Joch der Knechtschaft bringen! (Galaterbrief 5,1)

 

 

Mein treuer Freund

Mein treuer Freund, so viele Jahr
bist du nun schon mit mir gegangen.
Womit ich's wohl verdienet hab? -
Die Antwort ließ mich lange bangen!

Mein treuer Freund, ich weiß es wohl,
mir selbst verdienet hab ich's nicht;
durch deine Lieb, den Tod am Kreuz
hast du gerettet mich.

Mein treuer Freund, du warst bei mir
wenn mich die Sorge niederdrückte
und wenn mein Herz in Qualen brannte,
warst du es, der sich niederbückte.

Mein treuer Freund, wie könnt ich nicht
tagtäglich von der Liebe singen,
die mich umgibt so grenzenlos,
mich leuchtend trägt auf Engelsschwingen.

Mein lieber Freund, so treu wie du
kann keine Menschenseele sein;
du bist mein Freud', mein Lieb', mein Blut,
nur Jesus - du allein!

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 19.12.2010

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