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1

 

Efrafars Engel

 

1- Erinnerungen

 

Auf dem Couchtisch stand ein Glas Whiskey und im Aschenbecher qualmte eine Zigarette mit der Aufschrift „Marlboro Light“.

Ein großer Mann mit schwarzen Haaren, die ihm ins Gesicht hingen, betrat den Raum und nahm die Zigarette aus dem Aschenbecher, um sie zu rauchen. Er pustete gelassen den Qualm durch das Zimmer, der dann vom Ventilator verteilt wurde, und setzte sich auf das rote Sofa, in seinem Apartment.

Es war in diesem Spätsommer heiß in Tokio gewesen. So heiß, dass jedes Apartment, zusätzlich noch eine Klimaanlage hatte installieren lassen.

Der Mann hob das Whiskey Glas vom Tisch und nahm einen Schluck davon, ehe er wieder aufstand und die Zigarette im Aschenbecher ausdrückte. Er nahm seinen Mantel vom Haken in der Garderobe und verließ sein Apartment.

 

>>Verdammt... mein Kopf tut weh...<< Mitten in der Nacht wachte sie auf der nassen Straße auf und hielt sich ihren schmerzenden Kopf. Ihre braunen, nassen Haare klebten an ihrem Gesicht.

Das Mädchen stand vorsichtig auf, und sah sich verwirrt um.

Um sie herum war nur die Stille, und ein kühler Wind, der sie frieren ließ. Einige Häuser erstreckten sich vor ihr, aber es waren nicht genug, damit sie wußte wo sie so plötzlich war. >>Was ist den passiert?....<< Sie sah auf den Boden, auf dem ein seltsamer Ausweis mit dem Namen: Yusuri Hah Shojy, lag. Sie hob ihn auf, und sah verwirrt darauf. >>Ist das mein Name....?<< Fragte sie sich . >>... was soll das alles... wer bin ich eigentlich...?<< Sie faßte sich wieder an ihren Kopf und sah sich verzweifelt um... .

 

Ein Mann lief durch die Nächtlichen Straßen von Tokio. Der Verkehr war wie verschlungen um diese Uhrzeit. Seine Gedanken kreisten um seine Freundin. Er schoß einen Stein durch die Straße und sah zum Himmel. Der Mond schien hell über der Stadt. Er strich sich die braunen Haare aus dem Gesicht und schoß den Stein, den er noch immer vor sich hertrat, gegen eine Mauer, wo er liegen blieb.

Der Mann schlenderte weiter, als plötzlich der Himmel für einige Sekunden hell aufleuchtete!!

>>Schwarzmagie? Valvar?<< Er blieb stehen und sah sich ernst um. Seine Augen konnten kaum etwas in dieser Dunkelheit erkennen, doch plötzlich sah er wie etwas auf ihn zukam! Er machte einen Schritt zurück und faltete die Hände, aus denen nach einigen Sekunden Flammen sprühten! Über seiner rechten Hand schwebte nun ein faustgroßer Feuerball!

„WER IST DA?“ Schrie er in die Dunkelheit, als plötzlich ein Mädchen aus der Dunkelheit, ins Licht trat und ihn fragend ansah. Sie sah den Feuerball in seiner Hand, breitete ihre Arme aus und schloß die Augen um sich für einen Kampf bereit zu machen, aber der Mann ließ das Feuer wieder verschwinden.

Die beiden standen sich ernst gegenüber, und das Mädchen nahm die Arme wieder hinunter. Er musterte sie verwirrt, und fand das sie recht jung aussah. Ihre braunen schulterlangen Haare hingen naß in ihrem Gesicht. Ihren zitternden Körper bedeckten nur ein schulterfreies, lila-farbendes Oberteil, einen kurzen schwarzen Rock, und schwarze Stiefel, die ihr bis zu den Knien gingen. Ihre großen blauen Augen sahen ihn ernst an. In ihren Händen hielt sie den Ausweiß.

„Fehlt dir irgentetwas?“ Fragte er und ging einige Schritte auf sie zu, als er das Blut an ihrem Kopf sah. „Wo bin ich hier?“ Fragte sie hilflos. Der Mann blieb stehen. „In Tokio.“ Sagte er verwirrt. Ihr Blick wich nicht von seinen Augen. „Wer sind sie?“ Fragte sie dann verwirrt und sah sich um.

„Jin Tokashima.“ Sagte er, als sich plötzlich über ihnen der Himmel dunkelrot färbte!!

„Verdammt!“ Sagte der Mann und hob seine Arme! Das Mädchen stand noch immer einige Meter von ihm entfernt. >>Sie ist also eine von uns...<< Vor ihm erschien in der Luft ein riesiges Schwert, mit einer weißer Klinge! Yusuri malte mit dem rechten Zeigefinger ein Zeichen in die Luft und plötzlich erschien vor ihr ein riesiger Zauberstab! Am Ende des weißen Stabes glänzte eine riesige schwarze Klinge!

>>Woher weiß ich wie das geht....<< Fragte sie sich verwirrt und schwang den Stab reflexartig um sich, so dass die Klinge begann zu leuchten! Der Mann sah ihr verwundert zu als neben ihm plötzlich etwas einschlug, und die Straße zerstörte!!!

„SAIGO NO MEGAMI NO LEGENDIA!“ Schrie Yusuri und plötzlich riß der Himmel auf und ein riesiges Drachenwesen kam angeflogen und landete neben Ihr! Jin machte sich Kampfbereit, und Yusuri hielt nach einem Schwarzmagier Ausschau! Ein kalter Wind kam auf und Staub wurde durch die Straße gefegt.

Plötzlich spürte Yusuri wie ihre Rechte Schulter begann zu brennen! Sie sah darauf, und sah ein lilanes leuchtendes Zeichen! Plötzlich kamen drei Männer aus der Dunkelheit! Einer von ihnen hatte weiße Haare, und die anderen beiden hatten schwarze. Der mit den weißen Haaren hob seine Hände, und neben Yusuri schlugen einige Meteoriten ein!! Ihr aber geschah nichts. Dann schloß sie die Augen: „ Yami to Boshi To Hon No Tabibito.“ Flüsterte sie, leise und der Drache flog los, auf die Schwarzmagier zu!!

Und dann wurde alles strahlend hell!!!!!

2 – Engel?

 

Yusuri wachte auf einem Sofa auf. Sie spürte Druck an ihrem Kopf, und fühlte mit ihren Händen eine Verband um ihrer Stirn. Es war noch immer dunkle draußen, aber sie wußte nicht wieviel Zeit vergangen war. >>Wo bin ich... wie lange habe ich geschlafen... und was ist passiert?<< Sie setzte sich hin, und spürte wieder diesen Schmerz an ihrer Schulter. Als sie darauf sah, sah sie wieder dieses leuchtende schwarze Zeichen. Plötzlich ging irgendwo in dem Raum eine Tür auf! Yusuri sah sich erschrocken um. Jin kam in den Raum. Seine nassen Haare klebten an seiner Stirn und er zog seinen Mantel aus, und hing ihn an einen Haken. „Wie fühlst du dich?“ Fragte er und lächelte sie freundlich an während er die Haustür wieder schloß. Yusuri nickte und folgte ihm mit ihrem Blick, wie er sich gegenüber von ihr auf das andere Sofa setzte. „Was ist passiert?“ Fragte sie leise. „Du bist mitten im Kampf plötzlich bewußtlos geworden.“ >>Welcher Kampf?<< Sie überlegte kurz bis ihr wieder einfiel was gewesen war. „Ich hätte dich ja nach hause gebracht, aber ich wußte nicht wohin... .“ Sagte er und stand wider auf. „Vermissen dich deine Eltern nicht?“ Fragte er und verschwand in der Küche.

>>Meine Eltern...?<< Fragte sie sich und sah ihm verzweifelt hinterher. „WAS MÖCHTEST DU TRINKEN?“ Rief er aus der Küche. „Wasser.“ Sagte sie Geistes abwesend, und sah an sich hinunter.

Er kam nach einigen Minuten wieder und stellte die beiden Gläser auf den Tisch, ehe er sich eine Zigarette anmachte.

„Gibst du mir keine Antwort?“ Fragte er sie nochmals, aber sie sah ihn nur verwirrt an. „was?“ Fragte sich unsicher und er lächelte. „Ob deine Eltern dich nicht vermissen.“ Sagte er und zog an der Zigarette.

„... ich weiß nicht wer meine Eltern sind...“ Stotterte sie unsicher, und ihr Blick ging aus dem Fenster. Jin sah sie für einen Moment mitleidsvoll an: „Tut mir Leid, wenn ich zu aufdringlich war!“ Sagte er. Sie schüttelte schüchtern den Kopf.

„Nein... ich glaube.... ich habe mein Gedächtnis verloren....!“

Er sah sie erschrocken an. Sie sah auf dem Tisch, auf dem ihr Ausweis mit dem Namen: Yusuri Hah Shojy, lag. „Mehr als das weiß ich nicht... .“ Sie sah auf den Ausweis. Jin schüttelte ungläubig den Kopf.

Es verstrichen einige Minuten in denen keiner der beiden etwas sagte. Der Zigarettenqualm von Jin lag schwer und grau in der Luft. Plötzlich stand Yusuri auf. Jin sah sie erwartungsvoll an. „Ich ... danke dir...Jin... aber ich gehe jetzt besser!“ Sie ging zu Haustür, und lief die Treppen hinunter. Jin blieb auf dem Sofa sitzen, und hielt für einen Moment inne, ehe er aufstand und ihr hinterher rannte!

„HEY WARTE!“ Schrie er über die Straße. Der Regen hatte alles in seinen Bann gezogen, und das nasse zierliche Mädchen auf der Straße blieb stehen, und drehte sich zu ihm um. „WO WILLST DU DENN HIN?!“ Schrie er. „... ich weiß nicht...“ sagte sie zu sich selbst und senkte traurig den Kopf. „KOMM ZURÜCK!“ Schrie er, aber sie blieb noch einige Sekunden still stehen, ehe sie zu ihm zurück kam!

 

Es waren einige Stunden vergangen und Yusuri lag erschöpft auf Jins Sofa und schlief. Er kam aus der Küche wieder, als er bemerkte dass sie eingeschlafen war. Er blieb einige Sekunden stehen und sein Blick wanderte über ihren Dünnen Körper als es plötzlich klingelte!

Er zuckte zusammen, ging dann aber zur Tür. Yusuri lag noch immer da, und schlief.

„Miku?“ Fragte Jin an der Tür, als er seine Freundin davor stehen sah. „Ich wollte mit dir reden!“ Sagte sie und sah ihn ernst an. „Kann ich rein kommen?“ Fragte sie, und drängelte sich an ihm vorbei! Sie blieb erschrocken stehen, als sie Yusuri auf dem Sofa liegen sah. „Stör ich etwa gerade!“ Fragte sie Sarkastisch und drehte sich zu ihm um. Jin sah sie ernst an und nickte. „Jetzt weiß ich also wie viel ich dir bedeute, dass du direkt nach einem Streit wieder eine neue hast!“ Sie verließ seine Wohnung und ging die Treppen wieder hinunter.

Jin blieb ernst an der Tür stehen und schloß sie. >>Vielleicht ist es besser so...wenn du gehst...<< Dachte er.

 

>>Yusuri rannte durch einen dunklen langen Flur!! Sie konnte am Ende jemanden stehen sehen! >>Ich muß hier heraus!<< Ihre nackten Füße tappten über den kalten Stein, auf dem etliche Glassplitter lagen. Sie spürte wie ihre Füße begannen zu bluten. Die Luft war eisig kalt, und ihr Körper, den nur ein dünnes weißes Kleid bedeckte, begann zu frieren. Sie blieb stehen und sah sich verwirrt um, als sie Schritte hinter sich hörte... .

Links und rechts von Ihr waren riesige Fenster, durch die sie nur die schwarze Nacht sehen konnte. Aus der Dunkelheit hinter ihr kam etwas weißes auf sie zu! „... wer ist da?“ Fragte sie ängstlich, bekam aber keine Antwort! Reflex artig wollte sie einen Zauber beschwören, scheiterte aber. >>Ich habe keine Macht...<< Sie drehte sich von der Gestalt weg und rannte los, in die andere Richtung des Flures! Sie spürte wie die weiße Gestalt sie trotzdem einholte! „VERSCHWINDE!“ Schrie Yusuri und war fast am Ende des Flures, wo sie einen großen Mann stehen sah, der die Arme für sie ausgebreitet hatte! Er hatte riesige schwarze Flügel, die sich hinter ihm erstreckten!!

Yusuri rannte zu ihm, aber bevor sie da war riß, die Gestalt, sie an ihrer rechten Schulter zurück!

Sie viel zu Boden, und sah hilflos zu dem Mann, der nur stumm zu ihr sah, wie die Gestalt begann Yusuri anzuschreien: „WARUM BIST DU WEGEGANGEN? DU BIST MEIN PROJEKT! ICH WERDE DICH SUCHEN UND DICH ZURÜCK HOLEN!!!“

Yusuri riß sich los, ihr rann das Blut, warm, über den Rücken, und sie warf sich gegen eine der Fensterscheiben, die zu Bruch ging!!!

Sie viel etliche Meter in die Tiefe, wo sie auf dem Boden aufprallte und liegen blieb!

Ihr Genick war gebrochen und Unter ihr breitete sich eine riesige Blutlache aus. >>ich... will nicht sterben.....<<

Sie öffnete schwach die Augen, und sah wieder den Mann mit den Engelsflügeln vor sich stehen... doch plötzlich verzerrte sich sein Gesicht zu einer Schmerz verzerrten Maske! Er begann zu schreien und plötzlich schossen aus seinen Händen lange Krallen und dann wurde sie ohnmächtig... das letzte was sie spürte war seine Hand auf ihrer Schulter! >>laß... mich nie wieder los...<< Betete sie.<<

 

Sie wachte auf Jins Sofa, in seiner Wohnung, mitten in der Nacht auf. Sie spürte wie ihre Schulter und ihr Rücken brannten. >>was ist los mit mir...<< Sie stöhnte leise auf, als sie aufstand und ins Badezimmer ging.

Im Spiegel betrachtete sie ihren Rücken! Es waren lange Kratzspuren daran, und Blut tropfte auf den Badezimmerboden. >>Verdammt... was ist das?<<

Über ihre Schulter bis hin zur Wirbelsäule, verlief ein Schwarz- lilanes Zeichen, dessen Schimmer weiß leuchtete. Es sah aus wie zwei um einander geschwungene Bestia.

 

 

 

>>... was zur Hölle ist das...<< Sie klappte den Badezimmerschrank auf in der Hoffnung einen Verband zu finden. In einer er unteren Schubladen, fand sie auch einen, mit dem sie sich die Schulter Verband. Dann zog sie ihr Oberteil wieder an und ging zurück ins Wohnzimmer, nachdem sie das Licht wieder ausgemacht hatte.

Für den Rest der Nacht schlief sie ruhiger, jedoch hörten die Schmerzen an ihrer Schulter nicht auf.

 

Es war früher Morgen als sie vom Duft des Tees, den Jin kochte, geweckt wurde.

„Guten Morgen!“ Rief er ihr entgegen als sie die Augen aufmachte. „Komm, steh auf!“ Forderte er sie auf, und stellte die Teller auf den Küchentisch. Yusuri stand schläfrig auf und sah ihn müde an.

„Wenn du duschen gehen möchtest, dann gebe ich dir ein paar Sachen von mir, und wasche deine!“ Sagte er freundlich während er den Tee süßte. Sie nickte schüchtern. „Gerne.“

 

Sie kam aus dem Badezimmer wieder und setzte sich zu Jin am Tisch, der lachte. „Warum lachst du?“ Fragte sie ihn und er deutetet auf die Sachen die sie von ihm trug. „Ich weiß. Du bist ja auch viel größer als ich!“ Sagte sie lächelnd. Die beiden begannen zu frühstücken.

„Ich würde sagen dass du, wenn es dir nichts ausmacht, erst mal bei mit bleibst.“ Schlug Jin vor, und nahm einen Schluck aus seiner Teetasse. Yusuri nickte unsicher. „Wenn es dir keine Probleme macht.“ Sagte sie traurig. Er schüttelte den Kopf. „Was hast du eigentlich mit der Schulter gemacht?“ Fragte er und deutete auf den Verband. Sie sah ihn erschrocken an. „Ich habe mich wohl beim Kampf verletzt.“ Log sie. „Komisch das hatte ich gestern gar nicht bemerkt“

Die beiden aßen weiter. Draußen war es kalt und bewölkt. Zu kalt für die Jahreszeit, fand Yusuri. Sie sah aus dem Fenster. Die Umgebung kam ihr ganz und gar nicht bekannt vor. >>... werde ich mich jemals wieder erinnern können....? ...ich weiß nur das ich diesen Engel...... aus meine Traum.... schon einmal gesehen habe....<<

„Weißt du gestern war meine Freundin hier. Hat ziemlichen Streß gegeben, weil sie dich im Wohnzimmer hat liegen sehen. Wunder dich nicht wenn sie heute noch mal kommt.“ sagte Jin. Yusuri nickte.

 

Jin hatte ihre Sachen gewaschen und getrocknet , und die beiden liefen nun in die Stadt.

„Bist du schon lange mit deiner Freundin zusammen?“ Fragte Yusuri ihn, als sie gerade an einem Blumenhändler vorbei kamen. „Ungefähr ein Jahr.“ Sagte Jin und sah lächelnd zu ihr hinunter. Sie war ein ganzes Stück kleiner als er. Ihre braunen Haare wehten im Wind und ihre blauen Augen versuchten in der Umgebung etwas Vertrautes zu finden. „Hast du keinen Freund...?“ Fragte er sie lächelnd, aber sie sah traurig zu Boden und ihm fiel wieder ein dass sie ihr Gedächtnis verloren hatte. „Entschuldige bitte... .“ Sagte er ruhig.

„Schon gut.“ Sie sah sich immer wieder um , auf der Suche nach etwas woran sie sich erinnern konnte, aber sie fand nichts.

 

In einem Apartment im 15. Stock stand ein Mann am Fenster, und sah über die Verregnete Stadt. Er hielt eine Zigarette in der Hand, die langsam verqualmte. Seine schwarzen Haare hingen ihm ins Gesicht, und seine blauen Augen sahen ernst über die Stadt. Das Zeichen auf seiner linken Schulter brannte, und er zog ruhig an seiner Zigarette.

 

Yusuri stand in einer Apotheke, und kauften noch zwei anderen Verbände. Jin wollte kurz in die Videothek, zwei Filme zurück geben. Doch plötzlich hörte er von draußen einen lauten Knall!!

Die Menschen in dem Laden lösten sich in weißen Staub auf, und Jin rannte raus auf die Straße! Der Himmel war hinter einem schwarzen Schleier verborgen! Jin wollte gerade einen Bannkreis errichten, als er sah das Yusuri schon dabei war! Über den schwarzen Schleier legte sich nun auch ein weißer! Sie stand gegenüber von Jin auf der Straße und sah ihn verwirrt an.

>>... was geschieht hier?<< Fragte sie sich. Ein kalter Wind kam auf, und Yusuri spürte wie das Zeichen auf ihrem Rücken begann zu brennen!

>>Nicht schon wieder....<< Sie stöhnte auf, und Jin sah besorgt zu ihr hinüber. Als plötzlich zwischen den beiden, ein mächtiger Zauber einschlug!! Zugleich wurden beide über die Straße geschleudert!

Sie standen direkt wieder auf, und sahen sich aufmerksam um, konnten aber niemanden sehen.

„Was hat das zu bedeuten?“ Fragte Yusuri, Jin der sich wachsam umsah. Er schüttelte leicht den Kopf und sah dann zu ihr hinüber. „Wir sind in einem Bannkreis geraten... wir müssen kämpfen!“ Sagte er ernst. „Aber warum?“ Fragte Yusuri verwirrt. „Ich werde es dir später erklären!“ Sagte Jin und beschwor einen Feuerball, den er in seiner Hand hielt! Yusuri wußte, dass tief in ihr die Antwort auf all diese Fragen läge, jedoch schien die Zeit noch nicht gekommen zu sein, um diese Art von Fragen zu beantworten! Sie sah ruhig zu Jin hinüber, dessen Feuerball hell in seiner Hand aufleuchtete! >>was soll ich tun?<< Fragte sie sich und widmete ihren Blick etwas das sich auf einem der Hochhäuser Befand. >>was ist das...<< Sie kniff die Augen zusammen, denn die plötzlich aufkommende Sonne blendete sie. Jedoch konnte sie den Blick nicht abwenden, und dann sah sie dass es riesige schwarze Flügel hatte. Es dauerte einige Sekunden bis sie erkennen konnte das es ein Engel sein mußte! >>...bist du etwa der aus meinem Traum...?<< Es vergingen Sekunden in denen sich die Blicke der beiden in der Entfernung kreuzten, und Yusuri spürte wie das Zeichen wieder begann zu leuchten!

>>... bist du etwa wirklich ein Engel...<< Sie zuckte zusammen, als plötzlich ein Erdbeben die Straße erschütterte!!

Yusuri und Jin hatten sich mit Mühen auf den Beinen gehalten, und als sie wieder auf das Hochhaus sah, war der Mann plötzlich wieder verschwunden! Sie blickte sich verwirrt um, als neben ihr eine schwarze Feder landete, die Vom Wind weggetragen wurde! Sie sah traurig zum Himmel, als plötzlich ein Mann mit weißen Haaren auf sie zu kam! Über seinen breiten Schultern trug er einen schwarzen Mantel. In seiner Hand glänzte die Lange Klinge eines Schwertes. Der Mann lächelte, aber sein Gesicht war von tiefen Schnittwunden gezeichnet, dessen Blut an seinem Hals hinunter rann. Ein kalter Wind kam auf. Yusuri und Jin standen nur einige Meter von ihm entfernt, als seine Schritte stoppten: „So sieht man sich wieder Jin.“ Schrie er gegen den Wind, und ein abscheuliches Lächeln ging über seine Lippen ehe er das riesige Schwert langsam hob. „Was willst du von ihr?!“ Fragte Jin ruhig und ernst. Yusuri sah die beiden Männer verwirrt an. >>... meinen sie etwa... mich?<< Ihr Blick widmete sich dem Schwert des Mannes an dessen Klinge schwarzes Blut hinunterlief. „Sie ist das Was WIR zurück wollen!“ Lachte er verbissen, und begab sich in Kampfstellung. Jin sah ihn ernst an, und atmete tief ein, ehe er die Hand mit dem Feuerball langsam hob. Yusuri faltete ihre Hände und schloß für einige Sekunden die Augen, ehe aus ihren Handflächen Blaue Funken sprühten!

„Wollt ihr mich etwa mit eurem Kinderzauber verletzen?“ Lachte der Mann und plötzlich begann sein Schwert schwarz zu leuchten, und das Blut verwandelte sich in kleine schwarze fliegende Illumina Teilchen, die darum flogen! Jin schloß die Augen und schüttelte den Kopf, währen er den Feuerball nach dem Mann warf, der dessen aber geschickt auswich! „Saigo No Megami...“ Flüsterte Yusuri und die blauen Funken verwandelten sich in fliegenden Eispflöcke, die ihm entgegen flogen! Er versuchte auszuweichen, aber einer davon striff seinen Arm, und er wurde zu Boden geworfen! „...Fuma... du hast es nicht anders gewollt!“ Sagte Jin ruhig und zog sein Schwert, mit dem er langsam auf ihn zu ging. Der Mann blieb am Boden hocken und stach sein mächtiges Schwert in die Erde, wo es dann sofort aufhörte zu leuchten. Yusuri sah Jin verwirrt an: „JIN!“ Plötzlich begann ein heftiges Erdbeben, und einige Teile der Straße rissen in unendliche Tiefen ab!

Der starke Wind zwang Yusuri und Jin zu Boden. Diese Kraft ging von dem Schwert aus, das im Boden steckte, und es dauerte auch nicht lange, bis eine Unendlich tiefe Spalte, in dessen Schlund nur die Dunkelheit zu erkennen war, Yusuri und Jin trennte. Der Wind legte sich wieder und Jin stand mühevoll auf, und wollte gerade sein Schwert erheben, als der Mann vor ihm plötzlich verschwunden war! Jin drehte sich verwirrt zu Yusuri um, auf dessen Seite der Mann gegenüber von Ihr stand.

Er ging einige Schritte auf d zierliche Mädchen zu, während Jin auf der anderen Seite des Schlunds einen Zauber beschwor.

„Füge dich mir... und all dein leid wird enden. Du bist der Schlüssel um für uns, eine neue Welt zu erschaffen!“ Schmachtete der Mann, und plötzlich schossen aus seinem Rücken riesige schwarze Flügel! >>... noch so ein Engel....<< Yusuri ging einige Schritte zurück, bis sie spürte wie sie fast den halt verlor hätte, und dann feststellte dass hinter ihr ebenfalls die Straße zu Ende war! Unter ihr erstreckte sich eine tiefe Schlucht, dessen Ende nicht zu sehen war. Sie sah an dem Mann vorbei zu Jin, dessen ganzer Körper leuchtete und der zu Yusuri hinüber sah! Er schwebte einige Zentimeter über dem Boden. Und plötzlich hörte sie im Innern eine Stimme:>>... geh bei Seite...<< Jin schloß die Augen, und der Mann wollte gerade noch einen Schritt auf Sie zutun, als Jin die Arme auseinander riß, und ein riesiger Feuerball auf den Mann zu raste!! Yusuri sprang bei Seite und heilt sich die Arme vor das Gesicht, als jede menge Staub durch die Luft gewirbelt wurde!

Es dauerte einige Zeit bis sie sich wieder wagte sich um zu sehen. Als sie es tat, war der Bannkreis verschwunden und sie saß auf der unbeschädigten Straße, auf der ein Auto hupte. Sie sah sich verwirrt um. Jin stand einige Meter von ihr und winkte sie zu sich. Als sie unsicher von der Straße ging, bemerkte sie aber plötzlich wieder den Mann mit den schwarzen Flügeln auf einem der Hochhäuser, der zu ihr hinunter sah!

„Jin... wer ist dieser Mann?“ Fragte sie ihn, als sie zu Jin lief, und zeigte auf das Hochhaus. „Was meinst du?“ Fragte er und klopfte sich sein Hemd sauber. Yusuri drehte sich um und warf einen Blick auf das Hochhaus doch der Mann war verschwunden... .

 

Jin und Yusuri saßen im Stadtpark von Shibuya und unterhielten sich. Es waren einige tage vergangen in denen sie sich besser kennengelernt hatten.

„Und warum wollte er mich?“ Fragte sie verwirrt und betrachtete die Menschen die an ihnen vorüber gingen. Jin schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht.“ Sagte er knapp und trank aus einer Dose, Kola. „Du kanntest seinen Namen...“ Sagte Yusuri nachdenklich. „Fuma.“ Sagte er und blickte bedrückt auf den Boden. „Red doch mit mir... .“ meckerte Yusuri und Jin mußte lachen. „Ist ja gut.“ er mußte grinsen und stand auf. „Wo willst du denn hin?“ „Komm wir gehen nach Hause!“ Sagte er ernst. Die Sonne ging langsam unter und die beiden liefen in der abendlichen Idylle in die Richtung von Jins Apartment.

„Du kannst dich an nichts mehr Erinnern... oder?“ Fragte Jin, und sie nickte bedrückt. Ihre Füße taten vom vielen Laufen weh. Jin hatte ihr die Umgebung gezeigt, in der Hoffnung das sie sich vielleicht an irgentetwas erinnern könne, aber es war vergebens. „Glaubst du eigentlich das es Engel gibt?“ Fragte sie mit einem Lächeln, und sah Jin fragend an.

 

 

 

Der Abend war lang gewesen und die beiden liefen die Treppen zu seinem Apartment hinauf. Yusuri dachte über die Sache mit den Engeln nach. >>... ob es sie wirklich gibt...<<

Jin schloß die Wohnungstür auf und verschwand im Badezimmer. Er wollte duschen. Yusuri setzte sich auf das Sofa und warf einen Blick nach draußen. Sie sah wie eine schwarze Taube am Fenster vorüberflog, und wie die Sonne langsam unterging. Eine warme Luft lag im Wohnzimmer. Wie wollte gerade wieder aufstehen und sich ein Glas Wasser holen, als die Taube plötzlich auf der Fensterbank landete!

>>Yusuri... wir werden dich bekommen!!<<

>>YUSURI!<<

>>Ich werde niemals zulassen das dir etwas geschieht...<<

>> Projekt 72147<<

>>Egal was passiert!<<

>>Männer aus Valvar werden kommen und versuchen dich zurück zu holen<<

>>SUBARU!!!<<

Plötzlich hörte sie diese verwirrenden Stimmen in ihrem Kopf, und sie sah die Bilder wieder, bevor sie ihr Gedächtnis verloren hatte!

>> Sie spürte einen seltsamen Schmerz in der Brust, und lag auf dem Bauch. Aus dem Augenwinkel konnte sie erkennen wie ein Mann mit einem langen weißen Kittel vor einem großen Monitor stand auf dem sich etwas bewegte! Sie konnte nicht genau sehen was es war. Als sie auf ihren rechten Arm sah wurde ihr schwindelig, überall an ihr waren Kabel und Sensoren!

Und plötzlich landeten neben ihr schwarze Federn.... und ein Mann mit schwarzen Haaren stand vor ihr... aber ihre Kräfte verließen sie schon... .<<

 

Yusuri saß verwirrt auf dem Sofa und starrte die Taube an. >>Was war das eben.... mein Gedächtnis....<< Sie sah das Tier ungläubig an. >>... aber wer ist dieser Mann....?<<

Jin kam aus dem Badezimmer wieder. Seine nassen braunen Haare hingen ihm tropfen ins Gesicht, und seine Lenden bedeckte nur ein Handtuch, das um seine Hüften gebunden war. Sie sah ihn mit einem leeren Blick an.

„Was ist los?“ Fragte er sie verwundert, als er sie aus den Gedanken riß. „....schon gut.“ Murmelte sie und sah wieder aus dem Fenster, aber die Taube war verschwunden. „Wie kommen die Federn hier hinein?“ Fragte Jin verwirrt, und zeigte neben Yusuri. Sie sah sprachlos neben sich, als sie die schwarzen Federn bemerkte die vor ihr auf dem Boden lagen. >>das ist doch verrückt....<< Dachte sie und wollte sie gerade aufheben, als sie sich in weiße, kleine glitzernde Illumina Teilchen verwandelten, die in der Luft aufstiegen und dann verglühten.

>>... was ist das?<< Fragte sie sich und sah Jin sprachlos an, der verwirrt ins Badezimmer verschwinden wollte. „Jin? Was hat das alles zu bedeuten?“ Er blieb stehen und drehte sich wieder zu ihr um und sah sie fragend an.

 

3-Elàis, Xalvia, Valvar und Efrafar

 

 

Es war mitten in der Nacht und Yusuri wurde von Jins Stimme geweckt. Sie rieb sich müde die Augen, und setzte sich aufs Bett, um einen Blick aus dem Fenster zu werfen. Draußen regnete es und der Mond schien hell ,zwischen den schwarzen Wolken hindurch. Im Schlafzimmer lag eine eisige Luft die sie frieren ließ.

Yusuri sah auf den Nachtisch, auf dem ein Glas Wasser stand, und neben dem der einzige Beweis für ihre Identität lag. Sie atmete tief ein, bei dem Gedanken daran, dass sie nichts mehr wußte. Aus dem Wohnzimmer konnte sie Jin Stimme hören. >>Ob er am telefonieren ist?...<< Fragte sie sich und beschloß zu zuhören.

„Weißt du... ich wollte nie Streit mit dir. Du weißt das ich dich liebe, oder?“

„Jin... wir wissen beide was gewesen ist. Ich will es nur einfach vergessen... .“

Diese Stimme war eindeutig von einer Frau, mußte Yusuri feststellen und stand leise vom Bett auf. Die Tür stand einen Spalt offen und Yusuri konnte hindurch ins Wohnzimmer sehen, wo Jin und seine Freundin auf dem Sofa saßen und sich küßten. >>... ich fühle mich plötzlich so komisch...<< Dachte Yusuri als sie den beiden zusah, wie Jin langsam Mikus Oberteil aus zog. Die beiden sahen sich intensiv an, und dann flüsterte Jin : „Wir sollten leise sein... .“ Miku nickte und drückte ihren Körper an Jin, der sie umarmte. Die beiden küßten sich leidenschaftlich weiter, ehe sie sich zurück, auf das Sofa, fallen ließen, wo sie sich weiter auszogen.

Yusuri war wieder ins Bett gegangen. Sie hatte die Arme hinter ihrem Kopf verschränkt und dachte kurz nach.

Es dauerte nicht lange bis ihr die Augen zufielen, und sie sich wieder zum Schlafen hinlegte.

 

Es war Ca. halb zwölf und Tokios Straßen waren voll. Das Nachtleben hier war turbulent und verrückt, jedoch lief ein Mann mit schwarzen Haaren durch die Nächtlichen Straßen, und rauchte eine Marlboro Light. Seine langer Mantel striff einige Leute, die an ihm vorbei kamen, aber es störte ihn nicht.

Nach einigen Minuten, in der er die Zigarette auf geraucht hatte, blieb er vor seinem Hotel stehen. Er sah nach oben, konnte den Mond aber nicht sehen, wegen der dichten Wolken, die in dieser Nacht den Regen gebracht hatten. Er betrat das Hotel und duckte sich ,als er durch die niedrige Eingans Türe kam. >>... Wir werden uns schon bald begegnen.<<

 

Yusuri wachte in der nacht nochmals auf, allerdings wegen eines Alptraums. Ihr lief der Schweiß die Stirn hinunter. >>... was war das...<< Fragte sie sich und hielt sich für einen Moment den Kopf.

Sie hatte von Fuma geträumt der sie mit sich genommen hatte. Ihr Herz schlug schnell und sie stand zittrig auf.
Yusuri wußte nicht wie spät es war, aber aus dem Wohnzimmer waren keine Stimmen mehr zu hören, und das Licht war auch aus. Die Tür öffnete sie leise, damit die beiden nicht geweckt werden würden. In der Dunkelheit des Schlafzimmers konnte sie nichts erkennen, bis auf den Weg zum Badezimmer, dem sie folgte.

Eine warme Luft lag in diesem Teil der Wohnung. Yusuri dachte darüber nach ob die beiden wohl Sex miteinander hatten.

Sie band sich vor dem Spiegel ihren Verband ab und betrachtete das Zeichen darauf. >>Es... ist größer geworden...<< Dachte sie, denn das Zeichen ging nun schon bis zu ihrer Wirbelsäule.

Sie Verband wieder ihre Schulter und ging noch einmal auf Toilette ehe, sie zurück ins Schlafzimmer verschwand und versuchte weiter zu schlafen.

 

Am Morgen zerbrachen in der Küche von Jin genau Zwei Teller. Er stand entschuldigend an der Spüle, als Yusuri, geweckt von dem Krach, in die Küche kam und ihn fragend ansah. Er betrachtete sie, wie sie nur in einem Top und einer Shorts vor ihm stand. „Alles o.K. mit dir?“ Fragte sie besorgt, und er wandte seinen Blick von ihr ab, um die Scherben, auf zu sammeln. „Wo ist deine Freundin?“ Fragte sie, und dachte erst jetzt darüber nach, dass er nun wußte dass sie den beiden zugehört hatte. „haben wir dich gestern geweckt?“ Fragte er, während er die kaputten Tellern aufsammelte. Sie schüttelte den Kopf. „Nein.“ Entgegnete sie ihm. „Ich weiß nicht, sie ist wohl schon früh gegangen.“ Sagte Jin und sah nach oben, Yusuri an, vor der er kniete. „Warte, ich helf dir.“ Sie kniete sich mit auf den Boden und die beiden sammelten die Scherben ein.

„Wie war der Abend, habt ihr euch wieder vertragen?“ Fragte Yusuri, und tat so als ob sie nichts mitbekommen hätte. Jin nickte. „Ja.“ Sein Blick viel zuerst in Yusuris Augen, und dann in ihren Ausschnitt. Er war so abgelenkt das er sich ,mit einer der Scherben, in den Finger Schnitt! Yusuri lachte und stand auf, um die Überreste in den Müll zuwerfen. Jin spülte das Blut unter dem Wasserhahn ab. Sie sah ihn an und fragte: „Was bin ich eigentlich für dich...?“ Plötzlich verschwand das lachen auf den Gesichtern der beiden, und wandelte sich in Ernsthaftigkeit um. „Wie eine Kleine Schwester... .“ Sagte Jin. Sie nickte ernst und verschwand dann im Badezimmer.

 

„Laß uns irgentetwas besonderes machen.“ Sagte Jin zu Miku an der Tür, die auf ihn wartet. „Meinet wegen können wir ins Kino fahren.“ Sagte Miku und strich sich die schwarzen Haare aus dem Gesicht. „ich rede noch kurz mit Yusuri, warte unten auf mich.“ Er drückte ihr einen Kuß auf den Mund, und sie ging hinunter um auf Jin zu warten.

„Yusuri?“ Fragte er ins Badezimmer. „Komm rein!“ Sagte sie und er machte die Tür auf. Sie kämmte sich die Haare. „Ich fahr heute mit Miku ins Kino... Kommst du alleine klar?“ Sie nickte und sah ihn mit einem flüchtigen Lächeln an. „Geh nur.“ Er kramte in seiner Hosentasche und legte den Haustürschlüssel auf das Waschbecken. „Hier. Aber mach keinen Mist, ich vertrau dir. Ich bin heute Nacht irgendwann zurück.“ Jin wollte gerade gehen. „Ich muß dir vertrauen, jemanden anderes habe ich nicht mehr...“ Sagte sie mit einem Lächeln und er sah sie mitleidsvoll an, ehe er verschwand und runter zu Miku ging.

„Was mache ich denn jetzt?“ Fragte sie sich während sie sich im Spiegel betrachtete. Ihr Blick ging durch ihr Gesicht, als sie plötzlich hinter sich etwas schwarzes Fliegen sah! Sie drehte sich um, und eine lange schwarze Feder glitt langsam zu Boden, und blieb einige Sekunden auf dem Badezimmerboden liegen. >>...wo kommen die ganzen Federn her?<< Fragte sie sich, und wollte sie gerade aufheben, als der Wind, der durch Badezimmerfenster kam, sie ins Wohnzimmer trieb. Yusuri rannte ins Wohnzimmer, aber die Feder wurde durchs Offene Fenster hinaus geweht! „Bleib doch hier!“ Rief sie aus dem Fenster, als die Feder vom Wind weggetragen wurde. >>...Sag mir doch... wo du herkommst...<< Dachte sie und ging langsam zurück ins Badezimmer.

 

Sie war auf dem Weg in die Stadt. Die Sonne schien an diesem Tag, und es war endlich wieder so warm, das man kurze Sachen tragen konnte. Einige Menschen drehten sich nach ihr um. Sie war ein wunderschönes Mädchen, trotzdem sie sehr klein und zierlich aussah. Sie bekam an diesem Tag ein Lächeln nach dem anderen.

Sie trug ihre Knie hohen, schwarzen, Stiefel und ihren kurzen, schwarzen Minirock, sowie das lilane Schulter freie Shirt. Jedoch erstreckte sich über ihre rechte Schulter ein schwarzer Verband, der das Zeichen verdeckte.

Ein weicher Wind kam auf, der ihr die Haare ins Gesicht wehte, und ihr für einige Sekunden die Sicht nahm. Sie schoß einen Stein vor sich her, und begutachtete die Umgebung. Dennoch kam ihr nichts bekannt vor.

>>...ich frage mich wo die Federn hergekommen sind?....<< Dachte sie nach, als plötzlich die Menschen um sie herum verschwanden! Den Himmel bedeckte ein dunkler Schatten. Yusuri errichtete einen weißen Bannkreis der sich darüber legte. Sie stand auf einer langen Straße, links und rechts von ihr erstreckten sich riesige Wolkenkratzer. >>was mach ich denn jetzt?.... ich kann unmöglich alleine Kämpfen!<< Sie spürte wie ihr Herz begann zu rasen. Sie sah sich ängstlich um, als ein Mann aus der ferne auftauchte, der ihr ruhig entgegen lief.

Seine braunen Haare wehten im Wind, und sein Mantel schwang beim laufen hin- und her. Sein Blick galt ihr, wie sie da, einsam auf der Straße stand. >>...was soll ich machen...<< Sie schloß für einige Sekunden die Augen und beschwor dann ein riesiges Schwert, dessen Klinge aus Wasser bestand. Dann begann der Mann plötzlich einen Zauber zu beschwören, dass konnte sie vom weiten sehen. In seinen Händen bildeten sich riesige Feuerkugeln, die er zu einer Zusammenführte! Nach einigen Sekunden konnte sie ihn kaum noch sehen, da vor ihm ein riesiger Feuerball schwebte! Sie begab sich in Kampfstellung, als er den Feuerball auf sie losließ!

Innerhalb von Sekunden, in dem er auf sie zuflog, hob sie ihre Arme und Rief: „Shell!“ Um sie herum errichtete sich eine unsichtbare Schutzmauer, an der, der Zauber abprallte, und sich wieder auflöste! Sie machte die Augen, die sie vor Angst zusammen gekniffen hatte, wieder auf, und der Mann klatschte in der Ferne. >>...Na warte...<<

Dachte sie und stach ihr Schwert in den Boden. Die Klinge durchbrach ohne Probleme den Beton, der Straße. Sie breitete die Arme aus, in der Hoffnung das der Mann sie nicht dabei unterbrechen würde, und schloß die Augen.

Sie konzentrierte sich auf ihre Magie, und das Schwert begann blau zu leuchten, und das Wasser der Klinge floß unruhig darin umher! Sie senkte langsam wieder ihre Arme und um sie herum flogen kleine weiße Illumina Teilchen, empor zur Sonne. Als sie die Augen wieder öffnete, sah sie dass der Mann verschwunden war. >>...verdammt... ich bin ihm ausgeliefert!<< Yusuri stand vor dem Schwert, das leuchtete und sah sich verwirrt um, als sie plötzlich schnelle Schritte hinter Sich hörte, und sich umdrehte! Der Mann kam mit seinem Schwert auf sie zu gerannt, aber sie schloß wieder die Augen und begann plötzlich zu schweben, und wich ihm aus!

Er stoppte und rutschte durch den Staub, der Straße, ehe er stehen blieb, und sich wieder zu ihr umdrehte.

In seinen Augen erkannte sie nur puren Haß, und fiel plötzlich wieder zu Boden. Der Mann hob erneut sein Schwert und rannte auf sie zu, aber sie löste den Zauber, der sich in ihrem Schwert befand, und der Mann wurde von ihm über die Straße geworfen! Er blieb einige Sekunden reglos liegen, ehe er wieder aufstand und sich nach seinem Schwert bückte, das er bei dem Sturz verloren hatte.

Yusuri sah ihn zweifelnd an. „Was wollt ihr denn von mir?!“ Schrie sie und ballte die Fäuste. Der Mann lachte leise. „Wir wollen dich!“ Sagte er ruhig, und ließ seinen langen Mantel zu Boden fallen. Er trug ein schwarzes Hemd, und kam weiter auf sie zu. Yusuri ging für jeden Schritt, den er auf sie zu kam, einen zurück. In ihrem Gesicht malte sich die Verzweiflung ab, die das Mädchen gerade empfand. „Warum mich?!“ Fragte sie und er lachte wieder, und schnipste dann mit dem Finger, noch in der selben Sekunde viel der Verband an Yusuris Schulter zu Boden. Das Zeichen an ihrer Schulter begann zu leuchten! „WIR WERDEN DICH KRIEGEN UND DANN WERDEN WIR DICH ZURÜCK BRINGEN UND DURCH DICH ALLES VERNICHTEN!“ Schrie er und rannte auf sie zu. Yusuri machte eine Handbewegung und das Schwert erschien in ihrer Hand, mit dem sie sich in Kampfstellung begab!

Dann trafen die beiden aufeinander, und die Klingen der Schwerter prallten aneinander! Funken flogen zu Boden und die beiden Kämpften! Er schlug immer wieder mit dem Schwert nach ihr, aber sie wich schnell und präzise, den Schlägen aus! Die Sonne stand heiß am Himmel, und plötzlich als Yusuri einige Sekunden zu Boden, auf ihre Schatten sah, bemerkte sie hinter sich die Schatten zweier Engelsflügel! >>Was ist das....?<< Sie sah nochmals hin, während sie immer noch gegen den Mann kämpfte, und sah deutlich die Umrisse der Flügel, als er sie plötzlich mit dem Schwert am Arm erwischtem, und sie zurück wich!

Sie hielt sich den Arm, an dem ihr warmes Blut hinunter rann, und zu Boden tropfte! Sie sah ihn mit blinden Haß an. „Du scheinst es wirklich zu sein!“ sagte der Mann der sie ebenfalls mit tiefem Haß ansah, und sein Schwert hob, um den entscheidenden Schlag zu tun, der Yusuri töten würde, als sie plötzlich von etwas weggerissen wurde!!! Sie rutschte mit etwas schwarzem über die Straße.

 

Sie lag unter schwarzen Flügel im Dreck der Straße, und als sie die Augen ängstlich öffnete sah sie in das marklose Gesicht des Mannes, der auf dem Hochhaus gestanden hatte! Er sah sie mit seinen blauen Augen an, und sie spürte wie schnell ihr Herz schlug, als er sie losließ und aufstand. Seine schwarzen Haare wehten im Wind, und in seiner rechten Hand glänzte ein mächtiges Schwert! Er ging auf den anderen Mann zu! „SAKUYA KIRA!“ Schrie dieser, und holte mit seinem Schwert aus! Yusuris Beschützer schritt langsam durch den Staub, auf ihn zu, und ein starker Wind kam auf!

Sie lag noch immer auf dem Boden und stand dann aber mühevoll auf.! >>was hat das alles zu bedeuten....?<< Fragte sie sich und sah den beiden Männern zu.

„SAKUYA! DU BIST EINER VON UNS! WIE KANNST DU DAS VERGESSEN!“ Schrie der Mann.

Yusuris Beschützer, Sakuya, lief ohne ein Wort zu sagen, auf ihn zu und hob langsam sein Schwert. Seine blauen Augen sahen in die des Fremden, und seine schwarzen Flügel wehten im Wind, während seine riesige Gestalt immer näher kam. Yusuri sah den beiden verwirrt zu, und als Sakuya sein Schwert hob, kniff sie die Augen zu, ehe sie die Schreie, des anderen hörte!!! Als sie die Augen wieder öffnete sah sie Sakuya in der Ferne stehen, wie er auf den sterbenden Körper des Mannes eine Schwarze Feder gleiten ließ! Der Mann löste sich augenblicklich in schwarze Illumina Teilchen auf, die zum Himmel flogen! Sie stand sprachlos und verwirrt da, und sah Sakuya an, der sich zu ihr umdrehte. Er sah sie ernst an. Der Schwarze Bannkreis am Himmel verschwand, und Sakuya drehte ihr wieder den Rücken, während er langsam im Staub der Straße verschwand. „WARTE!“ Schrie sie, und rannte ihm hinterher, aber er war nach einigen Sekunden verschwunden. Yusuris Bannkreis löste sich auf, und die Menschen kehrten in den Straßen wieder. >>...bitte komm wieder....<< Dachte sie und sah mir leerem Blick in die Massen der Menschen, die an ihr vorbeizogen.

 

Jin kam spät nach Hause. Yusuri war auf dem Sofa eingeschlafen. Er schloß leise die Haustür, aber sie wurde vom Geräusch des Schlüssels wach, und als Jin das Licht anmachte, sah sie ihn schläfrig an. „Wie war es denn?“ Fragte sie und rieb sich die Augen während sie sich hinsetzte. Jin verschwand in der Küche und gab nur ein ruhiges Stöhnen von sich. „...toll.“ Hörte sie ihn aus der Küche sagen. Sie zog ihre Stiefel aus, und ging auf Socken in die Küche. „Was heiß toll?“ Fragte sie und nahm aus dem Kühlschrank das Wasser. „Wir haben uns schon wieder gestritten.“ Sagte er und ließ sich auf die Bank in der Küche fallen. Yusuri sah ihn verwirrt an. „Warum?“ Er hielt sich die Hand vors Gesicht und schüttelte den Kopf. „Ich versteh diese Frau einfach nicht.“ Stöhnte er unter seiner Hand. Yusuri ging zu ihm und kniete sich zwischen seine Beine, um dann ihre Hände auf seinen Beine zu legen. „Das wird schon wieder... .“ Sagte sie , als Jin sie plötzlich ernst ansah. Für einen Moment war zwischen den beiden Stille. „Steh bitte wieder auf!“ Bat er sie plötzlich. Yusuri sah ihn verwirrt an und stand auf. „Was ist denn?“ Fragte sie, während er aufstand, und die Küche verließ. „Du bringst mich auf dumme Gedanken!“ Sagte er mit einem Lächeln. „Außerdem bist du noch viel zu jung!“ Hörte sie ihn sagen, als er ins Badezimmer ging. Yusuri blieb mit der Flasche Wasser, fragend, in der Küche stehen. >>Jin... du machst mir Sorgen...<<

 

Sie lag schon lange im Bett, als sie von Jins Stimme geweckt wurde. Es war zehn nach elf, und als sie sich umdrehte, stand Jin vor ihr. „...Was ist denn los?“ Stöhnte sie müde, und sah ihn schläfrig an. „Zieh dich an!“ Sagte er und verschwand wieder aus dem Zimmer. Yusuri rieb sich fragend die Augen und sah dann auf die Uhr. >>...was soll das denn....<< Sie stand müde auf und zog sich ihre Sachen an, ehe sie ins Wohnzimmer ging, wo Jin seine Tasche mit ein paar Sachen packte. „was machst du?“ Fragte sie ihn verwirrt. „Wir fahren zu den anderen.“ Sagte er hektisch und machte die Haustür auf. „Wer sind die anderen?“ Fragte sie verwirrt, „Und warum?“ „Komm einfach!“ Sagte Jin und lief bereits die Treppen hinunter. „Warte!“ Sie schloß die Haustür und die beiden liefen nach unten, wo Jins Motorrad stand. „Was hat das alles zu bedeuten?“ Fragte sie wieder während Jin sich auf das Motorrad setzte. „Komm schon!“ Sagte er, und Yusuri setzte sich hinter ihn, und hielt sich an seinen Hüften fest, als er losfuhr!

Es verging etwa eine Stunde, bis die beiden Tokio verließen. „JIN! WO FAHREN WIR HIN?“ Schrie Yusuri, gegen den Wind, in der Hoffnung das er sie hören würde. „ZU MEINEN FREUNDEN!“ Schrie er nach hinten, und konzentrierte sich weiter auf die Lange Landstraße die sich vor den beiden noch erstreckte. >>...Zu Freunden...<< Wiederholte sie verwirrt in Gedanken.

Die Nacht war kalt, aber der Himmel klar, und die Sterne standen hoch am Horizont.

 

Nach ca. Zwei Stunden fuhren sie noch immer auf einer langen Landstraße, allerdings war diese von dichten Wäldern umgeben. >>Wo sind wir überhaupt....<< Fragte sich Yusuri als sie sich umsah. Es dauerte nicht lange bis Jin in einem kleinen Schuttweg abbog, den er weiter, über holpriges Gelände fuhr, bis sie an ein riesiges Haus kamen. Jin blieb stehen und die beiden stiegen vom Motorrad ab. Das Haus ähnelte einem Landhaus, fand Yusuri, und dahinter konnte man das Rauschen von Wellen hören. „Wo sind wir hier?“ Fragte Yusuri, Jin, der zum Haus lief. „Außerhalb von Tokio!“ Lautete seine Antwort. Drinnen brannte noch immer Licht. Obwohl es so spät war, hatte Yusuri plötzlich das Gefühl gar nicht mehr müde zu sein. Vielmehr war sie aufgeregt, was sie wohl erwarten würde. „Jin?“ Fragte sie plötzlich und er blieb stehen und sah sie an. „was denn?“ Fragte er ruhig. „Du paßt doch auf mich auf.... oder?“ Fragte sie unsicher. Er mußte Lächeln und nickte dann. „Mach dir keine Sorgen, sonst hätte ich dich nicht mitgenommen.“ ER wandte sich wieder von dem Mädchen ab, und lief die Verander hoch zum Haus um an der großen Holztür, feste zu klopfen.

Er wich einige Schritte zurück, und dann öffnete jemand die Tür. „Jin!“ Ein Mann mit braunen Haaren fiel Jin in die Arme. „Gut das du gekommen bist!“ Sagte er, und trat dann wieder zurück. „Komm rein!“ Sagte er dann und ging wieder ins Haus. Jin drehte sich zu Yusuri um, und winkte sie zu sich. „Komm schon!“ Sagte er und die beiden gingen hinein. Die nacht war noch kälter geworden und Yusuri fror, denn sie trug nur einen kurzen Rock.

Die beiden wurden von dem Mann ins Wohnzimmer geführt, wo eine Frau, und noch ein Mann auf dem Sofa saßen. „Jin!“ Begrüßten die beiden ihn und sprangen auf, als sie ihn sahen, um ihm die Hand zu geben.

„Darf ich euch Yusuri vorstellen!“ Sagte er und trat ein Schritt beiseite, damit die andren sie sehen konnte. „Freut mich!“ Sagte sie und begrüßte sie. „Ist Sakuya schon hier?“ Fragte Jin sie angespannt. Die anderen nickten. „Er ist draußen und raucht!“ Sagte der Mann der sie begrüßt hatte, und deutete auf eine riesige Terrassentür die Hinter das Haus führte. „Yusuri fühl dich wie zu Hause, ich muß kurz mit Sakuya sprechen!“ Sagte Jin und während er nach draußen ging, machte er sich eine Zigarette an. „Komm mit hoch, ich zeig dir dein Zimmer!“ Sagte der Mann mit den braunen Haaren und verließ das Wohnzimmer, während Yusuri ihm stumm folgte. Die beiden gingen eine lange Treppe zur 1. Etage hinauf. Vor ihr erstreckte sich ein langer Flur, in dem jeweils links und rechts vier Zimmer waren. „Komm mit!“ Sagte er freundlich und die beiden liefen bis zum Ende des Flures, wo er dann eine der Türen aufmachte, und sich vor Yusuri ein riesiges Zimmer erstreckte. „Wow.“ Sagte sie als sie aus dem Fenster, über die Klippen, auf das gigantische Meer sehen konnte! „Ich bin übrigens Tetsuya!“ Sagte der Mann. „ich bin Yusuri.“ sagte sie, und gab ihm die Hand als sie hörte wie jemand durch den Flur lief, und dann zu ihnen in das Zimmer kam. Jin lehnte im Türrahmen und lächelte Yusuri an. „Und gefällt es dir?“ Fragte er, und sah aus dem Fenster. Sie nickte begeistert. „Ja... aber was hat das alles zu bedeuten?“ Fragte sie dann. „Du hast es ihr nicht gesagt?“ Fragte Tetsuya und sah Jin verwirrt an. Er schüttelte den Kopf. „Ich wollte das du es ihr erklärst!“ Sagte Jin und sah wieder Yusuri an. „... wie du meinst.“ Sagte Tetsuya dann und sah ebenfalls Yusuri an, die noch immer begeistert aus dem Fenster sah. „Aber alles seiner Zeit.“ Fügte er hinzu.

„Yusuri, wir bleiben jetzt erstmal hier... Tetsuya wird die in den nächsten Tagen alles erklären.“ Sagte Jin, und verließ den Raum wieder um hinunter zu den anderen zu gehen. „Bist du nicht müde?“ Fragte Sie Tetsuya „Nein...“ sagte sie. „dann komm doch wieder mit nach unten, dann stelle ich dir die anderen vor.“ Schlug er vor, und verließ nachdem sie zugestimmt hatte, mit ihr zusammen das Zimmer.

Als die beiden wieder ins Wohnzimmer kamen, waren sich die Frau und der Mann gerade am Unterhalten.

Yusuri sah durch das riesige Terrassenfenster nach draußen, in die Dunkelheit. „Willst du was trinken?“ Fragte sie plötzlich Tetsuya, und riß sie aus den Gedanken. Sie nickte. „Setzt dich!“ sagte er und verschwand in der Küche während es sich Yusuri auf dem Sofa bequem machte. Ihr Blick schweifte durch den fremden Raum, und blieb bei einer Uhr stehen. Es war schon zwei. >>... ich habe so ein seltsames Gefühl im Magen...<< Dachte sie als sie spürte wie das Zeichen an ihrem Rücken begann zu brennen. Der Mann der gegenüber von ihr saß, hatte etwas längere, mittel blonde Haare, die ihm ins Gesicht hingen. Seine grünen Augen, sahen die Frau mit der er redete an. Seine Stimme klang männlich, aber nicht sonderlich tief. Die Frau hingegen hatte im Gegensatz zu Yusuri lange schwarze Haare. Ihre dunklen Augen schienen in dem schwachen Licht der Lampe, regelrecht zu leuchten. Sie sah nicht so jung wie Yusuri aus.

„Wo bleiben die beiden?“ Fragte Tetsuya, die beiden, als er wieder rein kam. Sie unterbrachen ihr Gespräch, und bemerkten Yusuri. „Die beiden meinten sie müßten reden.“ Sagte die Frau.

„Dann ist gut. Yusuri darf ich dir Sayiki und Naoya vorstellen!?!“ Sie begrüßte die beiden, und sie, sie.

„Du bist also das Mädchen, das Jins Herz gewonnen hat!“ Lachte Naoya, und die anderen Lachten auch, als er plötzlich von der Terrasse wieder herein kam, und die anderen fragend ansah. „Wer hat mein herz gewonnen?“ Fragte er und sah die anderen lächelnd an. „Wir reden über dich und Yusuri!“ Sagte Naoya. Yusuri sah Jin nur fragend an, der aber in der Küche verschwand, und wieder, mit einem Kopfschütteln, hinaus ging.

„... war nur ein kleiner Scherz, weil Jin immer so viel von die Erzählt hat.“ Klärte Sayiki die Sache auf. Tetsuya nickte und setzte sich zu ihnen.

 

Es war etwa eine Stunde vergangen, und Sayiki und Naoya waren schon nach oben gegangen.

Tetsuya und Yusuri saßen zusammen im Wohnzimmer und Unterhielten sich. „Und du weiß nichts mehr?“ Fragte er sie entsetzt. Sie schüttelte den Kopf. „Nein. Ich kann mich nur noch daran erinnern, das ich irgendwann aufgewacht bin, auf dieser Straße, und dann kam Jin.“ Für einen Moment herrschte zwischen den beiden Stille.

„Woher weißt du wie du heißt... und das alles?“ Fragte er sie. „ich hatte noch einen Schülerausweis bei mir... weiter nichts.“ Sie nahm das Glas vom Tisch und trank daraus. Sie sah die Zigaretten mit der Aufschrift: Marlboro Light, auf dem Tisch liegen und fragte Tetsuya: „Rauchst du nicht?“ Er schüttelte den Kopf. „Fast nie.“ Er sah die Zigarette auf dem Tisch liegen. „Ach deswegen, die sind von Sakuya.“ >>Sakuya...?<<

„Gehört das Anwesen eigentlich dir? Du kommst so Chef mäßig rüber... .“ Fragte sie, und er lachte. „Chef mäßig also... ja es gehört mir.“ Die beiden lachten, als Yusuri plötzlich ein stechender Schmerz durchfuhr, der sie zusammen zucken ließ! „Alles in Ordnung?“ Fragte Tetsuya, und sah sie besorgt an. Sie atmete schnell, als sie spürte wie das Zeichen begann zu brennen. Sie nickte hektisch, und stand dann schnell auf. „Wo ist die Toilette?“ Fragte sie, und versuchte normal zu wirken, trotz der Schmerzen. Tetsuya zeigte aus dem Wohnzimmer in den Flur zur Treppe. „Im Keller, sind die Duschräume, dort sind auch die Toiletten!“ sagte er besorgt, und sah ihr nach, wie sie zur Treppe lief. Als sie die erste Stufe hinunter steigen wollte, stürzte sie fast, lief aber weiter runter. Nachdem sie den langen dunklen Flur passiert hatte, stand sie im hellen Neonlicht der Duschräume. >>...es soll aufhören...<< dachte sie und begann zu keuchen.

 

„Wo ist Yusuri?“ Fragte Jin als er wieder ins Haus kam. „Sie ist unten, ich glaube ihr geht’s nicht so gut!“ Sagte Tetsuya und deutete auf den Keller. Jin nickte und ging nach unten.

Yusuri stand schwer atmend vor dem Waschbecken und sah benommen in den Spiegel. Sie spürte wie das Zeichen auf ihrer Schulter brannte, und leuchtete. Dennoch sah sie es nicht, da es der schwarze Verband verdeckte. >>...verdammt... es soll aufhören...<< Sie kniff die Augen zusammen, und stöhnte auf, als sie Schritte näher kommen hörte. „Yusuri?“ Fragte Jins Stimme nach ihr. Sie schüttelte den Kopf, um wieder klar zu kommen. „Ich bin hier." Hörte er sie sagen und kam durch die Tür, in die Toiletten Räume.

„Alles in Ordnung mit dir?“ Fragte er sie ernst und sie nickte. „Mir geht’s gut.“ Log sie, und Jin sah sie fragend an. „Wirklich?“ Sie nickte mit einem gezwungenen Lächeln. „ja... es ist alles in Ordnung.“ Sagte sie nochmals, aber eher Geistesabwesend.

„Kommst du wieder mit hoch?“ Sie nickte. „Geh schon mal, ich komme sofort!“ Sagte sie und lächelte. Er nickte skeptisch und verschwand wieder.

Die lange Nacht machte Jin sichtlich zu schaffen. Er setzte sich neben Tetsuya auf das Sofa, im Wohnzimmer.

„Sitzt Sakuya immer noch draußen?“ Fragte er dann. Tetsuya nickte. „Morgen werden wir reden müssen.“ Sagte er dann ernst. „ich danke dir, das du gekommen bist!“ Jin nickte lächelnd. „ich habe euch gesagt, das ihr euch immer auf mich verlassen könnt.“ Tetsuya nickte zustimmend, als Yusuri die Treppe wieder hochkam und sich zu ihnen setzte. „Alles wieder in Ordnung?“ Fragte er besorgt, und sie nickte. „Wir haben gerade darüber geredet dass sie ihr Gedächtnis verloren hat.“ Erklärte Tetsuya. „Und er war es der mich gefunden hat.... .“ sagte sie und lächelte Jin an. Er nickte.

 

Es war eine weitere Stunde vergangen, in denen sie viel geredet hatten. Yusuri fielen die Augen immer wieder zu. „...ich bin ziemlich müde...“ sagte Tetsuya erschöpft und gähnte. Jin nickte. „Laßt uns besser schlafen gehen! Dann sind wir morgen fit, wir haben einiges Vor uns.“ Fügte er hinzu. Jin stieß Yusuri an, die ihn schläfrig ansah. „Komm, wir gehen schlafen!“ sagte er und Sie standen alle auf. Yusuri ging zur Treppe und lief die Stufen hinauf. Tetsuya sah Jin an, und dann nach draußen. „Er wird wohl auch gleich schlafen gehen.“ Sagte er und sah den Schatten an den Klippen an. Jin nickte. „Schön dass ihr alle gekommen seit. Ich weiß das es schwer ist. Aber wir werden es schaffen. Es muß ein Ende haben!“

Yusuri fiel in ihrem Zimmer, dass Tetsuya ihr gezeigt hatte, müde ins Bett. Für einige Minuten blieb sie bei Licht darauf liegen und starrte nachdenklich an die Decke, ehe der Schmerz ihrer Schulter sie wieder zurück in die Wirklichkeit holte. >>...verdammt...<< Dachte sie und stand wieder auf, um das Licht aus zumachen. Draußen auf dem langen Flur hörte sie noch Tetsuya und Jin reden. Nachdem sie für Dunkelheit gesorgt hatte setzte sie sich auf das Bett, und zog ihre Stiefel aus. >>...irgendwie habe ich so ein seltsames Gefühl...<< dachte sie und sah aus dem riesigen Fenster auf das Meer hinaus. Sie konnte leise hören, wie die Wellen an den Klippen zerschellten. Ein salziger Geschmack lag in der Luft und sie betrachtete die Lange Wiese mit dem hohen Gras, die Kippen und das Meer. >>...wer ist das....?<< Fragte sie sich, als sie den schwarzen Schatten an den Klippen sah. Sie rieb sich kurz die Augen, aber er verschwand nicht. >>Vielleicht Sakuya... von dem Jin geredet hatte....<< Sie ließ sich zurück in ihr Kissen fallen. >>... ob ich IHN wieder sehen werde...?<< Fragte sie sich, als sie an den Mann dachte der, sie im letzten Kampf beschützt hatte.

>>...ich fühle mich so seltsam....<< nach einigen Minuten war sie auch schon eingeschlafen. Die Uhr zeigte drei Minuten nach vier.

 

Yusuri wachte nach einer Stunde wieder auf. irgentetwas hatte sie geweckt, aber sie konnte nicht sagen was. Sie stand auf und sah aus dem Fenster. Der Schatten war noch immer bei den Klippen. >>was ist das?<< Fragte sie sich erneut und verließ ihr Zimmer. Sie lief Barfuß die kalten Treppen hinunter, durch das Wohnzimmer und dann nach draußen auf die Terrasse. >>...es ist sehr kalt...<< dachte sie, als der Wind über die riesige Wiese hinweg fegte. Das hohe Gras bog sich ihm. Der Himmel war klar, und der Mond stand in Form einer Sichel über dem Land. Yusuris Schritte führten sie durch das Gras, hin zu den Klippen, unter denen sich das weite Meer erstreckte. Ihr nackten Füße wurden naß, als sie durch das Gras lief. Um so näher sie kam, um so deutlicher erkannte sie das dort jemand stand. Sie sah den Qualm einer Zigarette, und einen schwarzen Mantel, der im Wind wehte. Sie schritt langsam weiter auf Sakuya zu, von dem sie keine Ahnung hatte das er es war. >>... mein Rücken brennt...<< dachte sie und konnte schon den Abhang der Klippen sehen.

Dann blieb sie nach einigen Metern neben dem riesigen Mann stehen und sah übers Meer hinweg. Der Wind durchfuhr ihre Haare, und ließ sie frieren. Sakuyas Schwarze Haare wehten ebenfalls im Wind, und sein markantes Gesicht hatte sich dem dunklen Horizont gewidmet.

Es vergingen einige Sekunden, ehe Yusuri ihren Blick ihm zuwandte und sie ein seltsames Gefühl überkam. >>... er ist es.................Sakuya Kira... es könnte ein Hinweis zu meinem alten leben sein<< Sie spürte wie sich ihre Augen seltsamer Weise mit Tränen füllten.

„...Du bist es....“ Flüsterte sie und ihre blauen Augen sahen zu ihm hinauf. Er schenkte ihr nur wenig Aufmerksamkeit. „Vergiß was war.“ Sagte er mit einer unglaublich tiefen Stimme, die Yusuri zusammen zucken ließ. Sie mußte daran denken wie kaltblütig er den Schwarzmagier getötet hatte. Sakuya zog ruhig an seiner Zigarette, deren Rauch vom Wind weggetragen wurde. Er warf die Zigarette die Klippen hinunter.

„Warum...?“ Fragte sie und sah wieder über das Meer hinweg. „Vergiß es einfach.“ Sagte er und wandte ihr den Rücke, in dem er zurück zum Haus ging. „Denn ich habe mich in dir getäuscht kleine!

Yusuri blieb noch einige Minuten an den Klippen stehen, ehe sie auch zurück zum Haus, und schließlich in ihr Bett ging.

>>...warum soll ich es vergessen... ich will dich nicht vergessen...Sakuya Kira.<<

 

Yusuri wurde am Morgen von dem Klopfen ihrer Tür geweckt. „Ja...“ Stöhnte sie müde, und Jin kam herein. „Raus aus dem Bett!“ Sie sah Müde auf die Uhr. ES war erst elf Uhr. „Es ist erst elf.“ Sagte sie und drehte sich um. „Yusuri!“ Sagte Jin ernst und sie drehte sich wieder zu ihm um. „Wir haben einen langen Tag vor uns!“ Sagte er und sie nickte. „Gut... ich komm gleich runter!“ Sagte sie mit einem noch immer müden Unterton. Jin verschwand wieder aus ihrem Zimmer und ging nach unten zu den anderen, die Frühstückten.

>>...ich habe seltsam geschlafen....<< Dachte Yusuri als sie sich fertig machte.

Als sie nach unten kam, saßen alles noch am Tisch und waren am Essen. Nur Sakuya fehlte. Sie setzte sich neben Jin und Naoya. „Na, gut geschlafen?“ Fragte sie Tetsuya. Sie schüttelte den Kopf. „Nicht wirklich.“ Sagte sie und goß sich heißes Wasser in die Tasse, in der schon ein Teebeutel lag. „Wie kommt es?“ Fragte er. „Vielleicht liegt es an Sakuya!“ Sagte Jin plötzlich, als er sah das er die Treppe hinunter kam. Yusuri verschluckte sich an ihrem Tee. Sie sah Jin fragend an, der sich zu ihr beugte und ihr ins Ohr flüsterte: „Ich hab euch gestern Nacht noch an den Klippen gesehen... .“ Sakuya nahm sich eine Tasse schwarzen Kaffee und setzte sich zu den anderen. „Yusuri, dass ist Sakuya.“ Sagte Tetsuya und lächelte. Sakuya sah zu Yusuri auf, und nickte. Sie nickte ebenfalls. Tetsuya sah die beiden nur fragend an, sagte aber nichts. Sayiki und Naoya waren fertig mit dem Frühstück und begannen schon langsam wieder ab zu räumen.

Sakuya holte aus seiner Hosentasche eine Schachtel Zigaretten und machte sich eine davon an. „Du bist immer noch wie früher.“ Sagte Jin ernst, und Sakuya nickte nachdenklich. Tetsuya mußte lachen. „Das wird sich wohl auch nie ändern.“

 

Alle waren fertig mit dem Frühstück, nur Jin und Sakuya standen noch draußen auf der Terrasse und rauchten eine Zigarette. „Worüber habt ihr gestern Nacht geredet?“ Fragte Jin plötzlich. Sakuya zog an der Zigarette.

„Das spielt keine Rolle.“ sagte er ruhig. Seine tiefe Stimme schien schon fast zu dröhnen.

„Ihr kennt euch oder?“ Fragte Jin weiter und sah in die Ferne auf das Meer. Sakuya trat seine Zigarette aus und ging wieder rein. Jin blieb nachdenklich draußen stehen.

 

„Yusuri?“ Rief Tetsuya vor Ihrer Tür, die sie auch direkt aufmachte. „was ist los?“ „Wir wollen gleich los!“ Sagte Tetsuya und wollte gerade wieder gehen. „Wohin?“ Fragte sie verwirrt und er drehte sich wieder zu ihr. „In die Stadt und dann zu einem guten Freund.“ Sagte er. Sie nickte nachdenklich und er ging wieder runter.

>>Zu einem guten Freund...?<< Wiederholte sie im Gedächtnis ehe sie ihre Stiefel anzog und hinunter ging. Die anderen warteten schon. „Könne wir los?“ Fragte Jin. Naoya nickte.

Sie liefen alles zusammen nach draußen vors Haus, wo der Geländewagen von Tetsuya stand, sowie die Motorräder von Jin und Sakuya. „Willst du bei mir mitfahren?“ Fragte Tetsuya, Yusuri. „Nein danke, ich fahr lieber mit Jin!“ Sagte sie und lächelte. Tetsuya zuckte mit den Schulter und stieg gemeinsam mit Naoya und Sayiki ein. Sakuya setzte seine schwarze Sonnenbrille auf und fuhr los. „Na komm, Yusuri!“ Sagte Jin. Sie setzte sich hinter ihn, und die beiden fuhren ebenfalls los. Hinter ihnen fuhren Tetsuya und die anderen beiden.

„WEIßT DU GENAU WO WIR HINFAHREN?“ Rief sie gegen den Wind, nach vorne zu Jin. Er nickte. „MACH DIR KEINE SORGEN!“ Rief er zurück.

Die Fahrt dauerte nicht lange. Innerhalb einer halben Stunden waren sie in der Stadt. Schon am frühen Mittag waren so viele Menschen dort. Sie waren mitten in Nagoya.

Sie parkten ihre Fahrzeuge auf einem riesigen Parkplatz, ehe sie in die Innenstadt gingen. Sakuya trug ein schwarzes Tuch, um die Stirn. Seine blauen Augen leuchteten in der Sonne, und Yusuri mußte ihn immer wieder ansehen. >>...er sieht so vollkommen aus...<< dachte sie. >>...ich sollte nicht so etwas kitschiges Denken... wo sind wir hier eigentlich...?<< Sie rannte zu Jin und zupfte an seinem Ärmel. „Wo sind wir eigentlich?“ Fragte sie. Tetsuya lachte. „In Nagoya.“ Antwortete er. „Sag bloß du warst noch nie hier!?!“ Sagte Sayiki erschrocken. Naoya lachte. Yusuri zuckte mit den Schulter und wurde plötzlich still. Tetsuya klopfte ihr auf die Schulter. >>...ich weiß nicht ob ich schon hier war... schließlich... Habe ich ja auch mein Gedächtnis verloren...<< Dachte sie und sah hoch zu den Wolkenkratzern die sich vor ihr erstreckten. Jin lief nach vorne zu Sakuya, der wieder am rauchen war. Sein schwarzer Mantel wehte hinter ihm im Wind. Die Sonne schien, aber wirklich warm war es an diesem Tag nicht, trotzdem strahlend blauer Himmel war. Naoya und Sayiki waren die ganze Zeit am lachen. Es schien als würde sich zwischen den beiden etwas entwickeln. Tetsuya lief neben Yusuri.

„Warum sind Jin und ich hier?“ Fragte sie ihn plötzlich ernst, und sah zu ihm hoch. Tetsuya sah nach vorne zu Jin und Sakuya und antwortete: „Weil wir euch brauchen.“ Yusuri dachte einen Moment nach. „Warum...?“

Er lächelte. „Wir haben eine große Aufgabe vor uns, wir werden kämpfen... und brauchen dafür jede Unterstützung. Und nachdem wir dich gesehen hatten, wußten wir das du eine von uns bist.“ Sie sah verwirrt zu Jin nach vorne. „Eine von euch?“ Fragte sie und Tetsuya nickte lächelnd. „Ja, eine Weißmagierin.“ Antwortete er. Für einige Minuten herrschte Stille zwischen den beiden. „Was ist mit dir und Sakuya?“ Fragte Tetsuya dann und Yusuri sah ihn fragend an. „Was soll sein?“ Fragte sie, und tat als ob sie ihn nicht kannte. „Ich meine, heute morgen beim Frühstück... irgendwie habe ich das Gefühl das zwischen euch beiden etwas nicht stimmt.“ sagte er und sah sie ernst an. Sie sah nach vorne zu Sakuya und antwortete: „Ich weiß nicht was du meinst.“ Tetsuya wußte das er locker lassen sollte und so fragte er auch nicht mehr weiter.

„Du hattest gesagt du erklärst mir alles?!“ Sagte sie plötzlich. Mittlerweile waren die sechs von unzähligen Einkaufsgeschäften umgeben, aus denen die Menschen strömten. Tetsuya nickte. „Alles zu seiner Zeit.“ Sagte er lächelnd und Yusuri nickte. „Könntet ihr mal kurz warten?“ Fragte Sie plötzlich als sie an einer Apotheke vorbei kamen. Tetsuya nickte. „Sakuya, Jin, wartet mal bitte.“ Rief er nach vorne. Die beiden Männer blieben stehen. Yusuri verschwand in der Apotheke. Sie kaufte einen weißen, und einen schwarzen Verband und verschwand dann wieder nach draußen zu den anderen, die auf sie warteten. Als sie wieder nach draußen kam, und die Stufen hinunter lief, zuckte sie plötzlich zusammen und hielt sich die Schulter, die höllisch begann zu brennen. Sakuya sah sie für einen Moment ernst an, ehe er ihr den Rücken drehte. Sie blieb kurz stehen, bis der Schmerz ein wenig nachließ, und ging dann wieder zu Tetsuya. „Alles in Ordnung?“ Fragte er besorgt, aber sie nickten nur.

Es waren einige Minuten vergangen ehe Sakuya und Jin vor einem Waffengeschäft stehen blieben.

„was wollt ihr in einem Waffengeschäft?“ Fragte Yusuri, Tetsuya. „Wir brauchen Messer, mit denen wir unsere Schwerter schleifen können.“ Sagte er. Sie nickte. Jin und Sakuya verschwanden in dem Laden. Naoya und Sayiki waren kurz zuvor etwas holen gegangen.

Tetsuya und Yusuri setzten sich auf eine Bank, und warteten. „Es ist seltsam.... nicht zu wissen... wo man herkommt, und wer man eigentlich ist.“ Sagte sie plötzlich und Tetsuya sah sie an. „... ich kann dich verstehen.“ Sagte er dann. Die beiden schwiegen einige Zeit, bis Yusuri wieder zusammen zusammenzuckte! „was ist los?“ Sie heilt sich die Schulter und schüttelte den Kopf, während sie die Augen zusammen kniff. „Geht schon wieder... .“ Keuchte sie. „Du machst mir Sorgen.“ Sagte Tetsuya nachdenklich und sah sie fragend an. „was hast du vorhin eigentlich in der Apotheke gekauft?“ Fragte er dann. „Verbände.“ Sagte sie. Es schien ihr Glück zu sein, dass genau jetzt Jin und Sakuya wieder kamen. Auf diese Weise mußte sie sich nicht rechtfertigen. Sie wollte nicht das Jemand von dem Zeichen wußte.

Sakuya trug ein riesiges Messer mit sich. Es schien schon fast ein Schwert zu sein. „Und damit können wir sie jetzt schleifen?“ Fragte Tetsuya skeptisch. Sakuya nickte. Der Wind wehte seine schwarzen Haare aus seinem Gesicht, und Yusuri sah ihn an. „Ihr wollt das aber jetzt nicht so mitnehmen?“ Fragte Tetsuya. Sakuya steckte es in die Lederriemen, am Rücken seines Mantels. Yusuri fand, dass er jetzt wie ein echter Krieger aussah.

„Wo sind Sayiki und Naoya?“ Fragte Jin und sah sich um. „was zu Essen holen.“ Sagte Tetsuya, und sah auf seine Uhr. „Meinst du Rin hat etwas neues herausgefunden?“ Fragte ihn Jin. Tetsuya nickte. „Ganz sicher sogar.“ Yusuri sah die beiden nur verwirrt an. Sakuya steckte sich eine Zigarette in den Mund und zündete sie an, ehe Naoya und Sayiki zurück kamen. Beide hatten ein Eis in der Hand und schlenderten fröhlich zu den anderen. „Könne wir weiter?“ Fragte Jin, und die beiden nickten. „Habt ihr was ihr wolltet?“ Fragte Sayiki, und Tetsuya deutete auf das riesige Messer, das Sakuya am Rücken trug. „Sehr gut.“

 

Die sechs waren wieder bei ihren Fahrzeugen, und Yusuri stieg bei Jin auf, ehe sie losfuhren.

„WO FAHREN WIR JETZT HIN....ZU EUREM FREUND RIN?!“ Rief sie Jin zu. Er nickte. „HALT DICH FEST!“ Sie hielt sich an ihm fest und er gab Vollgas und folgte Sakuya. >>...irgendwie fühle ich mich bei ihnen ziemlich wohl... es ist wie eine kleine Familie, auch wenn ich sie alle noch nicht so gut kenne... und Tetsuya ist wirklich nett.<<

Der Wind fuhr ihr durch die Haare, und die Sonne schien noch immer. >>..Vielleicht ist das Beginn einer wunderbaren Freundschaft....<< Dachte sie und schloß für einige Sekunden die Augen.

Der Weg führte die Sechs durch die dichten Straßen von Nagoya. Es vergingen einige Minuten bis sie vor einem riesigem Hotel ankamen. Yusuri und Jin steigen in der Tiefgarage von dem Motorrad ab. Der Weg führte die Sechs zum Aufzug.

Sie fuhren bis ins 53. Stockwerk und blieben im Gang vor einer Tür mit der Nummer „702“ stehen. Sakuya klopfte und nach einigen Sekunden machte ein Mann auf. „Gut das ihr da seit!“ Waren seine Worte als er sie hereinbat.

Im Wohnzimmer setzten sie sich. „Was wollt ihr trinken?“ fragte er sie. „Whiskey.“ Sagte Sakuya ruhig und setzte sich auf das Sofa, neben Jin der bei dem Wort Whiskey mit dem Kopf nickte, und Rin vermittelte das er auch einen wollte. Der Mann schien so alt ,wie die anderen zu, sein.

Er hatte blonde, nach oben gegelte, Haare, war aber kleiner als die anderen Männer. Ungefähr so groß wie Naoya.

Die anderen antworteten auf die Frage, was sie trinken wollten, mit Wasser. Es dauerte einige Minuten bis Rin aus der Küche wiederkam. Er stellte die Getränke auf den Wohnzimmertisch. „Vielleicht ist das unser letztes Treffen... .“ sagte er dann und umarmte Jin. Die beiden Männer klopften sich auf die Arme eh sie wieder von einander traten. „Es ist schön euch wieder zu sehen.“ Sagte er dann und setzte sich vor dem Laptop der auf dem Tisch stand. Er gab einige Wörter auf der Tatstatur ein, ehe er den Laptop zu den anderen drehte.

„Das sind die Belastungen der Sphärewelten.“ Sagte er. Auf dem Monitor war die Umgebung um Tokio, Jokohama und Nagoya zu sehen. Es schien so als wäre es ein Satelliten Bild. Rin drückte auf eine der Tasten, und plötzlich erschienen lauter schwarze und rote Gebiete auf der Karte. Dann folgten kleine schwarze Punkte die immer größer wurden.

Yusuri sah in Jins Gesicht der sich angestrengt die Stirn rieb. Auf den Gesichtern der anderen war nur Entsetzten zu sehen, nur Sakuya zeigte keine Regung. „Wie lange haben wir noch Zeit?“ Fragte Tetsuya Rin. „Es besteht die Möglichkeit, das sich die Sphärewelten länger erhalten, als wir denken. Ihr seht, dass Momentan das Ausmaß groß ist, jedoch solltet ihr noch Zeit haben.“ Antwortete er. Sakuya zündete sich eine Zigarette an. „...Es würde bedeuten, dass ihr Anfangen müsstet euch zu rüsten.“ Naoya nickte verständnisvoll.

„Wir können doch wenn es soweit ist, auf deine Hilfe zählen?!“ Fragte Tetsuya und alle sahen Rin erwartungsvoll an. Er nickte. „Ich werde euch im Kampf beiseite stehen.“ Sagte er und drehte den Laptop wieder zu sich. Yusuri verstand nichts von dem was sie sagten. Sie sah aus dem Fenster.

 

Es waren einige Stunden vergangen, in denen sich die Stimmung gelockert hatte. Sie hatten viel über Irgendwelche Sphärewelten geredet, aber auch viel gelacht. Yusuri wußte jetzt woher die anderen Rin kannten.

„Und dann waren da also überall die ganzen Menschen.... alle waren in Panik und ganz Efrafar brannte, und lag in Schutt und Asche. Wir hatten die Hoffnung schon fast aufgegeben, Naoya war verletzt, Sayiki bewußtlos... nur noch ich, Jin und Sakuya standen der Bestia gegenüber. Es war das Bild eines Schachfeldes, was uns Umgab. Wir hatten aufgegeben. Wir waren am Ende als plötzlich dieser Feuerball neben dieser Gewaltigen Bestia einschlug! Wir trauten unseren Augen nicht, als plötzlich Rin angerannt kam, und sich uns anschloß.

Es war unser Glück, sonst hätten wir nie erfahren,dass sie die gesuchten Protomateria in sich trug. An diesem Tag hatte also diese Freundschaft begonnen!“ Erzählte Tetsuya mit einem Lächeln. Die anderen nickten. >>Protomateria... ich kenne diesen Namen...<< „Ja... die verdammte Protomateria.“ Sagte Jin ernst. Die anderen wurden wieder ruhiger. „warum?“ Fragte Yusuri, denn sie wollte plötzlich wissen was es damit auf sich hatte.

„Alles zu seiner Zeit.“ Sagte Tetsuya und lächelte Yusuri beruhigend an. Sie nickte und ließ sich wieder zurück in die Sofalehne fallen. >>...gut dann werde ich noch warten müssen... ehe ich die Antwort auf meine Fragen bekomme...<<

 

Es war spät am Abend. Der Tag war für die Sechs schnell vergangen. Yusuri hatte die Chance alle besser kennen zu lernen, und Bruchteile von dem zu verstehen, was für die anderen eine Lebensaufgabe geworden war.

Sie mußte feststellen das Sakuya den ganzen Tag nur einmal etwas gesagt hatte. Tetsuya hatte sie jetzt schon in sein Herz geschlossen. Er erklärte ihr immer alles ganz genau. Was sie von Naoya und Sayiki halten sollte, wußte sie noch nicht recht, aber auch die beiden mochte sie. Rin schien ein richtiges Computergenie zu sein. Er wußte alles über Virtuelle Datennetze und konnte überall problemlos eintauchen.

Als sie am Abend hinter Jin, auf seinem Motorrad saß dachte sie noch lange über den Tag nach.

>>was meinten die anderen wohl mit Sphärewelten... und wo ist Efrafar?.... ich kenne diesen Ort.... aber ich weiß nicht woher....<< Um sie herum herrschte die Dunkelheit, und die Scheinwerfer von Tetsuya, der hinter den beiden fuhr. >>Irgendwie ist das alles seltsam... denn ich kenne sie alle kaum.... das ist verrückt<<

 

Yusuri und die anderen waren zu hause angekommen. Der Mond stand hoch am Himmel. Die Luft war kühl, und das Salz des Meeres lag in ihr. Als Tetsuya ausstieg, setzte sich Naoya vorne im Wagen ans Steuer. Sayiki setzte sich auf den Beifahrersitz. Tetsuya warf die Tür des Wagens zu und die beiden fuhren wieder vom Grundstück. Jin fragte Tetsuya verwirrt: „Wo wollen die beiden noch hin?“ Tetsuya winkte ihn nur ab. „Die werden schon wieder kommen.“ Jin Schüttelte lachend den Kopf.

Die vier gingen ins Haus.

Nachdem Yusuri ihre Sachen ins Zimmer gebracht hatte, kam sie wider nach unten ins Wohnzimmer. Tetsuya sah sie erwartungsvoll an. „Was ist denn?“ Fragte sie und er gab ihr ein Zeichen das sie ihm folgen sollte. Die beiden liefen nach draußen auf die Terrasse und dann ein Stück um das Haus, ehe sie an einem großen Unterdachten Teil des Hauses ankamen. Darunter standen einige Schwerter, Bögen und Pfeile. Yusuri hörte in der Dunkelheit Schritte hinter sich und drehte sich um, aber es war nur Sakuya der die Klinge zum Schleifen dabei hatte. „Hier.“ Sagte er mit seiner tiefen Stimme und gab sie Yusuri, ehe er wieder in der Dunkelheit verschwand. Sie sah ihm hinterher, als sie bemerkte wie Tetsuya lachte. Sie drehte sich um und sah ihn sauer an. „warum lachst du?“ Fragte sie wütend. „Weil ich ständig sehe wie du ihn ansiehst!“ sagte er lächelnd. Sie wurde rot und kniete sich auf die Wiese. „...du bist gemein.“ Sagte sie mit einem Lächeln. Er lachte und legte ihr ein Schwert vor die Knie. Dann setzte er sich neben sie, und gab ihr eine andere Schleifklinge. „Verletzt dich nicht.“ Sie nickte und gab ihm die neue. „Du nimmst das Schwert und steckst es zwischen deine Oberschenkel. Dann nimmst du die Schleifklinge und schleifst von unten nach oben, an der Klinge des Schwertes entlang. Alles verstanden?“ Sie nickte und steckte das Schwert zwischen ihre Beine. Dann schliff sie mit der alten Klinge, von unten nach oben die Schwertklinge. Tetsuya sah ihr einige Minuten kritisch zu ehe er sagte: „Gut weiter so. Sobald du merkst das die Schwertklingen spiegelglatt ist, nimmst du ein neues Schwert und schleifst es.“ Sie nickte aufmerksam und nahm ein neues Schwert. Tetsuya begann ebenfalls die Schwerter zu schleifen.

„Ist Sakuya immer so ruhig?“ Fragte sie plötzlich. Nur das Licht der Laterne, die Tetsuya an einem haken gehangen hatte brachte den beiden Licht. „Ja.“ Sagte Tetsuya knapp, hatte aber wieder ein Lächeln auf dem Gesicht. „Hör auf mich auszulachen!“ Meckerte sie mit Ironie. „Ich kann nicht anders.“ Sagte er Grinsend, als Yusuri ihm plötzlich die Spitze eines Schwertes an den Hals hielt!!

„Du willst also kämpfen!?!“ Sagte Tetsuya plötzlich und schlug Blitzschnell mit der Schleifklinge Yusuri das Schwert aus der Hand! „...“ Sie sah ihn nur verblüfft an, stand dann aber auf und nahm sich ein anderes riesiges Schwert! „Laß uns spielen!“ Sagte Sie und Tetsuya stand ernst, mit einem Schwert in seiner Hand ,auf und begab sich in Kampfstellung! Dann holte er aus und begann mit voller Wucht nach ihr zu schlagen!

Sie wich mal für mal elegant und präzise aus!

Nach einigen Sekunden ließ Tetsuya sein Schwert wieder sinken und sah sie erstaunt an. „Wer hat dich geleert zu gut zu Kämpfen?“ Sie sah nachdenklich auf die Wiese. „Ich weiß es nicht... ich weiß nicht woher ich das alles kann und weiß.“ Tetsuya nickte verständlich und hob wieder sein Schwert. „Lust auf Runde zwei?“ Sie nickte, und sah ihn gefährlich an. „na dann!“ Er holte aus und schlug Blitzschnell nach ihr! Yusuri aber wich nur einige Male aus, ehe sie dann ebenfalls begann zu kämpfen. Die Schwerter der beiden trafen aufeinander, und die Funken flogen zu Boden!!

Jin wurde von dem Krach aus seinen Gedanken gerissen und stand vom Sofa auf, um auf die Terrasse zu gehen. Sakuya saß da, rauchte und sah den beiden zu. Jin zündete sich auch eine Zigarette an.

Yusuri begann immer schneller und präziser auszuweichen und mit dem Schwert zu kämpfen! Tetsuya war schon sichtlich außer Atmen. Die beiden kämpften weiter und sie wurden immer schneller.

„Sie ist verdammt gut... woher kann sie das?“ Fragte Jin sich selbst. Sakuya zog an seiner Zigarette. Für einige Momente herrschte ruhe ehe Jin etwas bemerkte: „Sie hat die selben Kampfbewegungen wie du, Sakuya.“ Er sagte nichts.

>>was geschieht nur mit mir...?<< Es schien als hätte Yusuri sich in eine perfekte Kampfmaschiene verwandelt. Tetsuya keuchte bei jedem Schlag den er von Ihr abwehrte, bis er einen Fehler machte!

Sie ging noch einen Schritt auf ihn zu, und schlug blitzschnell sein Schwert weg, um ihm dann ihre Klinge unter den Hals zu halten!! Ihr Blick sah ihn rachsüchtig an. „Yusuri!“ Sagte er ernst. Es dauerte einige Sekunden bis sie aus dem Zustand erwachte. Sie ließ schockiert ihr Schwert fallen. „Es tut mir leid...“ sagte sie verwirrt. Tetsuya stand wieder auf. „Respekt. Du kannst verdammt gut kämpfen!“ Sie nickte lächelnd. „Ich weiß nicht was sie damals mit dir gemacht haben, aber du bist die perfekte Tötungsmaschiene.“ Sie sah nachdenklich in die Ferne, und bemerkte das Sakuya und Jin ihnen zugesehen hatten. „...wenn ich nur wüßte woher ich das alles kann...“

 

Es waren zwei Stunden vergangen in denen Tetsuya und Yusuri weiter die Schwerter geschliffen hatten. Das Meer rauschte unruhig hinter den Klippen und die Luft war sehr kalt geworden. „Erkläre es mir!“ Forderte Yusuri Tetsuya plötzlich auf. „Es wird dein Leben verändern.“ Sagte er und sah sie fragend an. Aber sie nickte nur ruhig und er beschloß ihr zu erzählen warum sie Kämpften.

„Es ist Jahrtausende her, in denen vier Welten existierten. Jede dieser Welten war von dieser zu betreten. Diese Welt hieß damals noch Elàis. Es war die Welt in der die Menschen lebten. Die Menschen die zu unwissend von ihren Kräften waren, und die Augen vor der Realität verschlossen. Die zweite Welt war die der dunklen Seite. Dort lebten all die düsteren Kreaturen , die den Schatten liebten. Es war die Welt der Schwarzmagier und Schattenwächter. Sie heiß Valvar. Die dritte Welt namens Xalvia war die der Asthra. Sie waren die Götter, die dafür sorgten das alles in diesem Universum im Gleichgewicht bleibt. Die strahlenden Asthra die über alles ihre wachenden Augen hatten. Und dann war da noch unsere Welt....Efrafar. Wir die Weißmagier, und Lichtwächter lebten dort. Es hatte alles einen Einklang miteinander. Die Welt der Asthra war uns allen stets verschlossen. Jedoch gab es die Möglichkeit in ihre Welt einzudringen. Durch Valvar und Efrafar. Und es gab Kreaturen die diese Eingänge in ihre Welt nutzten und somit das Gleichgewicht zerstörten.

Es wird erzählt daß sich am 17. Tag des Oktobers Valvar aufgelehnt hatte. Es kam so plötzlich und keiner wußte genau Bescheid. Im Nachhinein wissen wir das Valvar die alleinige Macht über alle Planeten haben wollte und noch immer danach strebt.

Ihr Ziel war es alle Welten zu vernichten, und sie nach ihrem Bild, dem Bild der Zerstörung, neu zu erschaffen. Also zogen sie am 17. Tag los um die vier Protomateria zu finden, mit denen sie in Elàis die vollkommene Zerstörung hätten hervorrufen können.

Es begann an diesem Tag der absolute Krieg unsere Welten.

Wir, Efrafar, die stets an der Seite der Asthra kämpften, um die Protomateria zu schützen, verloren riesige teile unserer Welt. Es ging so weit das uns heute nur noch ein winziges Stück unsere Welt erhalten ist. Die Asthra zogen sich damals zurück. Jedoch wurde sie von den Valvarischen Armeen überrannt.

Eins bleibt bis heute offen, keiner weiß wo sich die letzten beiden Protomateria befinden. Unser Ziel ist es die beiden Protomateria zu finden, und mit deren Hilfe, und die der letzten Asthra, Valvar endgültig zu vernichten. Es wird eine schwere Suche werden, und ein langer Kampf, jedoch ist das Ziel den Rest unserer Welt zu schützen, sowie die Menschen der Erde, die nie an diesem Krieg teilhatten. Ich bin mir sicher, wir werden es schaffen sie zu finden, jedoch haben wir nicht mehr viel zeit... .“

Tetsuya sah hinaus über die Klippen. Yusuri sah intensiv auf die Klinge des Schwertes, als ihr plötzlich etwas in den Kopf kam.

„Die 1. Protomateria liegt auf dem Schachfeld Inctus`. Die 2. Sucht Vergebung im Mittelpunkt Erfrafars. Im Körper eines Mächtigen Wesens schütz die 3. , die Menschlichkeit. Und die 4. Protomateria ist die allwissenden.“ Sagte Yusuri plötzlich. Tetsuya wandte seinen Blick von den Klippen ab und sah sie verwirrt an. „Woher weiß du das...?“ Fragte er , aber sie schüttelte nur den Kopf. „Ich weiß es nicht, es kam mir gerade so in den Sinn.“ Antwortete sie. „Das sind die vier Weissagungen der Asthra. Aber selbst sie wissen nicht wo die restlichen zwei Protomateria sind.“ Sagte Tetsuya nachdenklich. „Wo sind die beiden die wir schon haben?“ Fragte Yusuri. „Die eine hüten wir. Und die andere ist in Inctus bei den Asthra.“ Sie nickte. Die beiden standen auf und trugen die fertigen Schwerter in Richtung Terrasse. „Sag Tetsuya... warum haben wir nur noch wenig Zeit?“ Er sah zum Himmel. Der Mond sorgte an diesem Abend für eine helle Nacht. „Efrafar führt immer noch Krieg gegen Valvar. Unsere beiden Welten schwinden mit jedem Tag. Wir müssen uns mit unserer Suche beeilen ansonsten sind bald die Zugänge für Inctus verschwunden. Und dann haben wir keine Chance mehr unsere Welten zu retten.“ Er stolperte fast und Yusuri mußte lachen. „Aber ich verstehe nicht warum Valvar dann weiter kämpft, denn wenn ihre Welt geschwunden ist, haben auch sie den Zugang zu der Welt der Asthra, und somit zu der Protomateria verloren. Oder wissen sie etwa nicht das die Protomateria dort ist?“ Tetsuya schüttelte ernst den Kopf. „Ihre Welt schwindet nicht, da sie uns vernichten, wenn wir nicht bald kämpfen.“ Yusuri sah ihn mitfühlend an. >>...warum empfinde ich Mitleid... es ist doch auch meine Welt... so wie es scheint.<<

Die beiden kamen ins Wohnzimmer. Niemand war da. „JIN?“ Rief Tetsuya durchs Haus. Nach einigen Sekunden kam er die Treppe hinunter. „Hilf uns mal, die Dinger in den Keller zu bekommen!“ Er nickte und nahm Yusuri einen Stapel ab. „Wo ist Sakuya?“ Fragte Tetsuya, als sie in den Keller hinunter gingen. „Er meinte er müßte noch mal weg.“ Antwortete Jin, der mühevoll die Waffen die Treppen hinunter trug. Sie legten die Schwerter auf einen riesigen Tisch im Keller. Der Keller lag noch tiefer als die Duschräume.

Überall an den Wänden hingen Schwerter.

„Der Mann macht mir in der letzten Zeit Sorgen.“ Sagte Tetsuya als er die Schwerter auf den Tisch fallen ließ. „Mach dir keine Sorgen, er kommst schon klar.“ Sagte Jin und half Yusuri bei den Waffen. „das ist es nicht... das ist noch etwas anderes.“ Sagte Tetsuya skeptisch. „Wie dem auch sei.“ Sagte Jin und sah Yusuri fragend an. „Du hast mir nicht erzählt das du so verdammt gut kämpfen kannst!“ Sie sah schüchtern zu Boden. „Woher hätte ich es auch wissen sollen.“ Sagte sie dann und sie gingen wieder nach oben, als Yusuri plötzlich stehen blieb: „Tetsuya... zeig mir die Protomateria!“ Bat sie ihn. Tetsuya kam wieder zurück. „Komm mit.“ Sagte er zu ihr, und sie folgte ihm wieder in den Waffenkeller.

Er zog an einem Teppich auf dem Steinboden. „Hilf mir mal.“ Forderte er sie auf und gemeinsam zogen sie den schweren Teppich bei Seite. Darunter wurde eine Tür sichtbar. Tetsuya machte sie auf. „Komm schon!“ Sagte er und die beiden stiegen einige Stufen hinunter ehe sie in einem Kleinen Raum, dessen Wände aus Stein waren, ankamen. Das Licht des Waffenkellers, schien schwach in die Luke, und Yusuri konnte in der Mitte des kleinen Raumes eine viereckige Metallkiste stehen sehen. „Mach sie auf.“ Sagte Tetsuya und Yusuri ging langsam zu dem Tisch. Plötzlich spürte sie, wie das Zeichen auf ihrem Rücken, um so näher sie kam, begann zu brennen. Sie legte ihre Hände auf die Kiste und öffnete langsam ihre Scharniere. Als sie den Deckel hoch klappte durchfuhr sie ein brennender Schmerz!! Das Zeichen auf ihrem Rücken begann zu leuchten. Jedoch konnte Tetsuya, der hinter ihr stand, es nicht sehen, da sie einen verband darüber trug.

Vor ihr lag, auf einigen Tüchern, die Protomateria, in Form einer Tennisball großen, leuchtenden Kugel.

>>...die Protomateria...<< Sie legte ihre Hand darauf, und für einige Sekunden begann ihr Körper hell zu leuchten!

>>... diese seltsame Gefühl...<<

Sie ließ sie wieder los, und klappte den Deckel zu, um die Kiste dann wieder zu verschließen. Tetsuya sah sie besorgt an. Das Zeichen an ihrer Schulter pochte, und sie verzog schmerzvoll das Gesicht. „Alles in Ordnung mit dir?“ Fragte er und sie nickte. Die beiden gingen wieder nach oben.

 

Es war irgendwann in der nacht als Yusuri und Tetsuya noch immer im Wohnzimmer auf dem Sofa saßen, während Jin schon schlafen gegangen war, und Sakuya wieder nach Hause kam. Seine schweren Schritte führten ins Wohnzimmer.

„Wo warst du so lange?“ Fragte ihn Tetsuya und unterbrach sein Gespräch mit Yusuri. Sakuya aber verschwand nach draußen, auf die Terrasse, um eine Zigarette zu rauchen.

„Erzähl bitte weiter.“ Bat ihn Yusuri. Tetsuya wandte seinen Blick von der Dunkelheit der nacht ab und begann weiter zu erzählen. „...und die Bannkreise sind unsere Welten, Valvar und Efrafar, die sich zu einer Sphäre verbinden.“ Sie nickte. „Aber warum kann man nicht dadurch nach Inctus?“ Tetsuya lächelte. „Da wir nur durch die reinen Welten, die eine eigene Sphäre Ebene haben, nach Inctus können. Es ist Leider so.“

Für einen Moment herrschte Stille zwischen den beiden. „... wirst du mir irgendwann Efrafar zeigen?“ Fragte Yusuri ihn plötzlich ernst. „Ich glaube nicht das Jin es zulassen würde.“ Antwortete Tetsuya nüchtern. Yusuri sah sauer zu Boden. „Du weißt das ich kämpfen kann.... ihr müßt mich mit nehmen. Ich habe niemanden, außer euch ,mehr!“ Tetsuya nickte verständnisvoll. Er konnte verstehen wovon sie sprach. „Wenn du es unbedingt willst, dann werden wir dich mit nach Efrafar und Inctus nehmen.“ Sie nickte dankbar. „Ich verspreche dir... ich werde bis zum bitteren Ende an eurer Seite kämpfen. Wir werden Valvar gemeinsam den Krieg erklären!“

Über Sakuyas Gesicht, der den beiden von draußen Zuhörte, ging ein spöttisches Lächeln.

 

 

 

 

4- Schlachtfeld Enix`

 

 

Yusuri lag in ihrem Bett und schlief und als sie die Nacht von einem lauten Geräusch geweckt wurde. >>...die Protomateria...<< Es war ihr erster Gedanke und sie stand leise aus ihrem Bett auf, um nach zu sehen. Im Haus herrschte stille und Yusuri ging langsam die Treppe zur Küche hinunter.

In der Ecke, der Küche brannte schwach das Licht, und wieder hörte sie ein Poltern.

Ihre Schritte tappten unsicher auf den kalten Fliesen der Küche, als sie wieder ein Poltern vernahm, das aus der Ecke hinter der Wand kam. Yusuri spürte wie ihr Herz begann schneller zu schlagen, als das poltern und rascheln immer lauter wurde. >>...was ist das...<< Sie ging langsam um die Ecke, und sah wie sich etwas im Licht des offenen Kühlschrankes über dessen Inhalt hermachte!

Sie atmete tief aus, denn ihr viel ein Stein vom Herzen. „Jin!“ Sagte sie lautstark, der Augenblicklich drei Puddingbecher zu Boden fallen ließ! Er drehte sich entsetzt um, sah dann aber im schwachen Licht des Kühlschrankes, das es nur Yusuri war, die in entsetzt ansah. „Mußt du mich so erschrecken?!“ sagte er aufgebracht und sah sich verdächtig um. „Wer hat hier wen erschreck!“ Begann sie zu meckern und stützte ihre Hände auf ihren Hüften ab. „was machst du so spät in der nach eigentlich am Kühlschrank?!“ Fragte sie dann, während Jin verzweifelt die Puddingbecher wieder aufsammelte. „Verdammt, ich hab Hunger!“ Murmelte er und packte auf seine Beute noch ein Paket Käse. „DU kannst doch nicht einfach den Kühlschrank leer fressen!“ Sagte sie entsetzt. Jin hingegen brachte das Essen, wie ein Tier seine Beute, zum Tisch und verteilte es darauf. „Was jetzt!?! Ißt du mit, oder was?“ Fragte er während er den Kühlschrank wieder zumachte und sich Besteckt aus einer der Schubladen holte. „Willst du mich etwa bestechen, damit ich Tetsuya nichts sage?!“ Jin lachte und schüttelte den Kopf. „Genau.“ Gab er zu und Yusuri setzte sich lachend neben ihm. Die beiden begannen den Pudding auf zu essen. „Sag mal...“ Fing Jin an mir vollen Mund zu fragen. „...woher wußtest du eigentlich die Sache mit der Protomateria?“ Er schluckte gierig das Essen hinunter. Yusuri lachte als sie sah, wie er aß. „Hat Tetsuya es dir erzählt?“ Fragte sie dann und Jin nickte. „ich weiß nicht genau... es war plötzlich in meinem Kopf... genau wie die Sache mit dem Kampf.“ Sie steckten den Löffel mit Pudding in ihren Mund.

„Sag... warum willst du nicht das ich mit nach Efrafar komme?!“ Jin hörte auf zu kauen und sah sie plötzlich ernst an. „Ich habe Angst um dich. Efrafar ist im Krieg mit Valvar. Es wäre zu gefährlich für dich. Du bleibst besser hier, bis wir zurück aus Efrafar und Valvar sind.“ Er biß in ein Stück Brot mit Käse. „Aber, wen hab ich denn hier schon? Ihr seid die einzigen Menschen die mir was bedeuten! Ich kann euch im Kampf zur Seite stehen!“ sagte sie aufgebracht und sah ihn traurig an. „Und was ist eigentlich.... wenn ihr nicht mehr wiederkommt.“ Jin sah sie ernst an. „Hör mal, bis dahin ist noch viel Zeit. Ich werde darüber nachdenken.“

Plötzlich wurden die beiden still, als sie hinter der Wand Schritte hörten!

Yusuri sah Jin ängstlich an, der den Finger vor seinen Mund hielt. Für einige Sekunden waren die Geräusche der Schritte verschwunden, als sie plötzlich immer näher kamen. Jin Strand ganz leise auf und stellte sich an die Wand. Plötzlich kam jemand um die Ecke, und Jin packte ihn an die Schulter und warf ihn zu Boden!!!

Yusuri rannte hektisch zum Lichtschalter und machte das Licht an!

„JIN!“ Schrie Tetsuya sauer, der unter Jin lag. Yusuri stand da und begann zu lachen. „Witzig...“ Meckerte Tetsuya, als Jin von ihm hinunter ging, und ihm hoch half. „was macht ihr eigentlich um diese Uhrzeit in der Küche?“ Er klopfte sich sein Shirt ab, ehe er den gedeckten Tisch, und die leeren Puddingbecher sah. Tetsuyas Augen wurden immer größer. „Das ist nicht euer ernst!“ Sagte er erstaunt und sah Jin sprachlos an. „Ich hab damit nichts zu tun!“ Rief Yusuri schnell, und erntete für diesen Satz auch einen bösen Blick von Jin. „Tetsuya... ich kann dir das erklären...“ Versuchte Jin sich zu retten, ehe Tetsuya ihn unterbrach. „Vergeßt es... ich hab auch Hunger!“ Sagte er und setzte sich an den Tisch. Jin und Yusuri sahen sich beide fragend an, ehe Tetsuya begann zu essen. „Was jetzt? Wollt ihr mich alles alleine Essen lassen?!“ Fragte er und drehte sich zu den beiden um, die lachten. „Natürlich nicht!“ Sie setzten sich zu ihm, und aßen weiter.

 

Der Nächste morgen brachte den dreien unverhoffte Bauchscherzen, als sie mit den anderen am Tisch saßen. Naoya klopfte Jin auf die Schulter, und ging zum Mülleimer. Keiner von ihnen konnte mehr etwas essen. Sayiki lachte, als Naoya in den vollen, von Puddingbechern übersäten, Mülleimer, sah! „Kein wunder das ihr Bauchschmerzen habt!“ Lachte er. Jin trank, angefressen, seinen Tee weiter. „lacht nur... .“ Murmelte er sauer in seine Tasse. Tetsuya und Yusuri mußten auch lachen.

Nach ein paar Minuten kam Sakuya die Treppe hinunter. Seine linke Schulter bedeckte ein schwarzer Verband. Yusuri folgte mit ihrem Blick seinen Schritten zu Kaffeemaschine. Er goß sich Kaffee ein und drehte sich dann zu den anderen um. Sein Blick viel auf Yusuri. Sie sahen sich einen Moment lang an, ehe Sakuya sich eine Zigarette anmachte. „Wir müssen nach Efrafar.“ Sagte er dann ruhig. Alle sahen ihn fragend an. „Warum?“ Fragte Tetsuya verwirrt. „Wir haben doch noch Zeit.“ Sagte Sayiki. Sakuya schüttelte sich die schwarzen Haare aus dem Gesicht und zog gelassen an seiner Zigarette. „Sie wissen daß die Protomateria bei uns ist.“ Jin ließ vor Schreck beinahe seine Tasse fallen. Yusuri sah Sakuya an, dessen Blick aus dem Fenster ging.

„Wir fahren in einer Stunde!“ sagte Tetsuya ernst, stand auf und verließ die Küche. Sakuya trank seinen Kaffee leer, und verschwand ebenfalls. Nur der Qualm seiner Zigarette blieb noch in der Luft.

 

„Nimmst du mich mit?“ Fragte Yusuri Jin, im Keller, als er seine Waffen zusammenpackte. „Nein.“ Sagte er entschlossen. „warum denn nicht!“ Meckerte sie. Er drückte ihr zwei Schwerter in die Hand. „Trag die nach oben!“ Sie sah ihn sauer an, aber er wandte ihr den Rücken und ging schon die Treppe wieder hinauf. „JIN! Sag warum du mich nicht mitnehmen willst!“ Er schüttelte den Kopf, und lief vor ihr die Treppe hinauf. „Es ist zu gefährlich für ein Kleines Mädchen wie dich!“ Sie blieb sauer stehen. „Sieh es als Chance mich zu beweisen, um euch zu zeigen das ich euch helfen könnte!“ sagte sie energisch und lief ihm schnell hinterher. „Warum willst du unbedingt mit?“ Fragte Jin und lief nun durch den Flur ins Wohnzimmer. „Was soll ich hier herumsitzen?“ Sagte sie.

„Du kannst auf das Haus aufpassen!“ sagte Jin hart und legte die Schwerter auf den Tisch. „... es ist doch auch meine Heimat. Vielleicht fällt mir dort wieder etwas ein!“ Jin sah sie einen Moment lang nachdenklich an ehe er ihr die restlichen Schwerter abnahm. „Gut. Es ist deine einzige Chance uns zu beweisen das du kein Hindernis für uns bist.“ Sagte Jin ernst, und Yusuri nickte zufrieden! „Vielen Dank, Jin!“ Er nickte, und legte die restlichen Schwerter auf den Tisch, als Sakuya mit der Protomateria den Raum betrat. „Du nimmst sie also doch mit?“ Fragte jin ernst, als Sakuya die Kiste auf dem Tisch ablegte. Er nickte, während Yusuri hinaus auf die Terrasse zu Tetsuya rannte und rief: „Tetsuya, ich darf doch mit...!“

Sakuya und Jin sahen nachdenklich nach draußen. „Ich hoffe es gibt keine bösen Überraschungen.“ Sagte Jin und sah ihr zu wie sie sich freute. Sakuya sagte nichts.

 

Tetsuya, Jin und Yusuri standen draußen am Wagen als Sakuya mit der Protomateria kam. „Wo sind Naoya und Sayiki?“ Fragte Yusuri, Jin. „Die beiden passen auf das Haus auf.“ Antwortete er. „Bleiben wir denn so lange weg?“ Fragte sie verwirrt. Sakuya packte die Protomateria in den Wagen von Tetsuya.

„Nein, aber man kann nie wissen.“ Sagte Tetsuya und stieg in den Wagen. Yusuri und Jin setzten sich auf ihr Motorrad, Sakuya setzte seine schwarze Sonnenbrille auf, und fuhr als erster los. Dann folgten Jin und Yusuri, ehe dann Tetsuya mit dem Wagen kam.

Sayiki und Naoya wanken den beiden von der Tür aus zu. „Hoffentlich passiert ihnen nichts.“

 

Die vier fuhren von Nagoya direkt landeinwärts. Zuerst durch einige Wälder, bis dann die Bergigen Ebenen kamen, und schließlich nur eine weite Staublandschaft die Krieger umschloß.

„JIN! WO SIND WIR HIER?“ Rief Yusuri nach vorne zu ihm. „AUF DEM WEG NACH EFRAFAR!“ Antwortete er ihr und sah in die weite Ferne, die aber nur in Staub gehüllt war.

Sakuya war schon fast außer Sichtweite. Um sie herum erstreckten sich nur einige Felsen, sowie steinige und staubige Landschaft. Es schien wie eine Einöde.

Es verging einige Zeit, als sich plötzlich über den bewölkten Himmel eine Art helles Tuch legte!

>>...was ist das?<< Fragte sich Yusuri als sie plötzlich das Gefühl hatte, zu fallen!!

Ihr wurde schwindelig und sie hatte mühe sich an Jin festzuhalten. „ALLES IN ORDNUNG?!“ Lachte er. Yusuri schüttelte benommen den Kopf. „MACH DIR KEINE SORGEN DAS IST DIE SPHÄREBENE DIE SICH ZWISCHEN DEN WELTEN IMMER WIEDER VERSCHEIBT!“ Sie nickte benommen. Tetsuya lachte ebenfalls im Wagen, als er sah wie Yusuri mit der Verschiebung der Sphären zu kämpfen hatte.

 

Es war eine Stunde vergangen und Yusuri ging es wieder besser. Jin und die anderen hielten an. „Wir sind in Efrafar.“ Sagte Tetsuya und klopfte Yusuri auf die Schulter, die vom Motorrad taumelte. Sakuya machte sich eine Zigarette an, und sah ernst in die Ferne. „...Das soll Efrafar sein?!“ Fragte Yusuri entsetzt, als sie sich wieder einigermaßen gefangen hatte. Jin und Tetsuya lachten. „Ja.“

Dann sah sie plötzlich in der Ferne eine riesige Stadt, mitten im Staub dieser Einöde. >>...das muß Efrafar sein...<< Dachte sie und stellte sich fasziniert neben Sakuya, um alles genau zu Beobachten. Tetsuya machte den Kofferraum auf. „Sag Jin, ist das, das richtige Efrafar`?!!“ Fragte sie begeistert. „Nein das ist Erfrafars Hauptstadt.... Enix`!“

Plötzlich schlugen in der Ferne zwei Meteoriten in die Stadt ein!! >>...was passiert da...<<

„Wir sollten und beeilen.“ Sagte Sakuya ruhig und warf seine Zigarette in den Staub.

„Sie wissen das wir hier sind!“ Sagte Tetsuya und holte einige Schwerter aus dem Wagen. „Wer weiß das wir hier sind?“ Fragte Yusuri, die zusah wie Teile der Stadt begannen zu brennen. „Die Schwarze Seite. Sie wissen das wir die Protomateria haben!“ Antwortete Tetsuya und brachte Sakuya zwei Schwerter. Er steckte sie in den Waffengürtel, den er um die Schulter, über seinem Rücken trug.

„Du weißt das Efrafar mit Valvar im Krieg ist!?!“ Sagte Jin und nahm von Tetsuya ein Schwert entgegen, und steckte es ebenfalls in einen Gürtel, am Rücken. >>Die beiden sehen jetzt aus wie Krieger....<< dachte sie als plötzlich aus dem dichten Staub, hinter ihnen ein schwarzes Motorrad auftauchte! Die Männer sahen es kommen und blieben ruhig. Es dauerte einige Sekunden bis es sie erreicht hatte und stehen blieb. Der Fahrer steig ab und nahm seine Sonnenbrille ab. „Du bist spät dran, Rin.“ Sagte Tetsuya und warf ihm ein mächtiges Schwert zu. „Hast du die beiden EM- Klingen?“ Fragte er dann. Rin nickte und gab ihm zwei riesige Leuchtstäbe. Sie waren ungefähr Arm lang, und leuchteten blau. Jin gab Yusuri zwei Bein Gurte. „Zieh sie an!“ Forderte er sie auf, und sie zog sie bis zu ihren Oberschenkeln. Hinten an ihren Beinen befanden sich dann zwei Schlaufen, die von den Gummis um ihren Oberschenkeln gehalten wurden. Dann gab Tetsuya ihr die beiden EM- Klingen. „Steck sie in die Schlaufen!“ sagte Er und sie steckte sie, hinter sich in die Schlaufen an ihrem Bein. „was ist das?“ Fragte sie verwirrt. „Das sind EM- Klingen. Zwei verdammt mächtige Waffen. Ich bin mir sicher das du mit zwei kämpfen kannst.“ Sagte Jin und setzte sich wieder auf das Motorrad. „Warum nehmt ihr sie nicht?“ Fragte sie und betrachtete die beiden Leuchtstäbe. „Weil keiner von uns, außer Sakuya, mit zwei EM- Klingen kämpfen kann. Solch ein Talent dafür, ist sehr selten. Aber wir sind uns sicher das du das schon packst.“ Sagte Tetsuya zuversichtlich. Sie nickte.

Sie sah nun aus wie eine Kämpferin. Ihre Kurze schwarze Hose, ihre Beine an denen zwei EM- Klingen leuchteten und ihre schwarzen, kniehohen Stiefel. „Tetsuya, hast du noch ein Schwert für mich übrig?“ Fragte sie, Jin hatte sich schon wieder auf das Motorrad, fertig zum Start, gesetzt. Tetsuya nickte und warf ihr ein riesiges Schwert entgegen. Als sie es fing, hatte sie Schwierigkeiten es überhaupt halten zu können, da es so schwer war. „Ist es zu schwer?“ Fragte er aber sie schüttelte den Kopf. Rin und Sakuya sahen nach Enix`.

„Komm her.“ Sagte Tetsuya und band Yusuri quer über ihren Rücken, und über ihre Brust, einen schwarzen Lederriemen. Am Rücken waren zwei Schlaufen für Schwerter. Yusuri steckte es hinein, und lief voll bepackt zu Jin, um sich mit ihm auf das Motorrad zu setzen. „Laßt uns die Schlacht beginnen!“ Sagte Rin, und sie fuhren los.

>>...ob wir wieder heil nach Hause kommen werden?... es ist seltsam zu wissen das diese hier, auch meine Heimat ist... aber glauben kann ich es nicht.<<

Sie kamen immer näher an Enix` heran. Schon vom weiten konnte man die Zerstörung erkennen, die, die Schwarzmagier aus Valvar angerichtet hatten. Der Himmel war bedeckt und der Staub machte den fünf zu schaffen.

„JIN, WO FAHREN WIR HIN?!“ Schrie Yusuri zu ihm nach vorne , als sie die Stadtmauern passierten!

„HALT DICH FEST!“ Schrie Jin nur, und gab Vollgas!

Vor ihnen fuhren Sakuya und Rin, und Hinter Yusuri und Jin folgte Tetsuya! Überall war das Bild der Verwüstung!

Menschen lagen bewußtlos und tot auf den Straßen, während andere kämpften!

>>Mein Gott... Enix` ist wirklich mitten im Krieg! Ich frage mich wie weit wir es über diese Schlachtfeld schaffen wollen...<< Jin und die anderen fuhren mit ca. 300 km/h durch die Straßen von Erfrafars Hauptstadt!

Über der Stadt flogen etliche Hubschrauber und Luftschiffe! Überall schlugen Bomben und Granaten ein, und es wurde gekämpft! Frauen rannten mit ihren Kindern verzweifelt durch die langen Straßen, auf der Suche nach Schutz und Hilfe! Die langen Straßen führten die Fünf immer tiefer in die Stadt.

>>Hier sieht es so anders aus...<< Dachte Yusuri als sie die Häuser beim vorbeifahren betrachtete. Sie waren fast alle aus Metall und ähnlichen Material gebaut. Es schien wie eine Stadt in der Zukunft!

„JIN! Paß AUF!“ Schrie Tetsuya plötzlich, als vor seinen Augen eine Granate in die Straße einschlug und alles zerfetzte!!!!

Tetsuya trat auf die Bremse und blieb geschockt im wagen sitzen. Sakuya und Rin blieben stehen, und Rin sah verzweifelt in die riesige Ruß Wolke, die sich vor ihnen Auftat! Der Einschlag hatte ein riesigen Krater in die Straße gerissen!

Yusuri rutschte mit Jin und dem Motorrad über die harte Straße, und blieb dann liegen! >>..verdammt was war das...<< Sie spürte Blut an ihrer Stirn und machte benommen die Augen auf. Jin stand verletzt auf, als plötzlich Schüsse fielen!!

„YUSURI!“ Schrie Jin und wich in eine Seitengasse, den Schüssen aus. Sakuya und Rin kamen angerannt, und Sakuya zielte mit einer riesigen Pistole, auf zwei Männer ,die ihm entgegen gerannt kamen! Die beiden Männer zielten ebenfalls mit zwei Waffen auf Sakuya, der in ihrem Fadenkreuz stand. Yusuri lag in der Mitte, der drei Männer auf der Straße. Rin stand bei Jin in der Seitengasse, und die beiden sahen Sakuya an, als sie plötzlich Tetsuya Schreien hörten! Sakuya verzog keine Miene und nahm die Waffe nicht hinunter, während Rin, los rannte, zu Tetsuya!

„SAKUYA NIMM DIE VERDAMMTE WAFFE RUNTER!“ Schrie Jin, und die beiden Männer grinsten.

„Und gib uns die Protomateria!“ Forderten sie ihn auf, aber Sakuya blieb ruhig stehen. Seine blauen Augen folgte Yusuris Händen, mit denen sie unauffällig nach den beiden EM- Klingen an ihren Beinen griff!

„SAKUYA! WIRF SIE WEG!“ Schrie Jin verzweifelt, entgegen dem, das er Sakuya nicht helfen konnte, sonst würden die beiden Männer auch ihn erschießen. Es schien eine ausweglose Situation bis Sakuya plötzlich langsam seine Hand und die Waffe senkte. „SIEHST DU SO EINFACH IST DAS! UND JETZT GIB UNS DIE PROTOMATERIA!“ Schrie einer der beiden Feinde, als Yusuri plötzlich aufsprang und die EM- Klingen zog! Sakuya hob blitzschnell wieder die Waffe und schoß auf einen der Männer, der stöhnend zu Boden fiel! Jin kam aus der Gasse, und zog sein Schwert, aber Yusuri hatte schon begonnen mit dem Mann zu kämpfen!

Sie schlug ihm die Waffe aus der Hand, und er zog schnell wieder ein Schwert! Die beiden EM- Klingen leuchteten Blau, und trafen immer wieder auf das Schwert des Mannes. Sakuya und Jin sahen kurz zu ,wie Yusuri zur Perfekten Tötungsmaschiene , trotz der beiden EM- Klingen, dessen Umgang äußerst viel Übung und Präzision erforderte, mutierte. Und der Mann nach einigen Sekunden blutend zu Boden viel.

„...bitte..“ keuchte der Mann mit Letzter Kraft, aber Yusuris kalter Blick kannte in diesem Moment kein Mitleid., und die beiden Klinken zertrennten sauber seine Halsschlagader! Sein Blutender Körper löste sich langsam in kleine glitzernde Illumina Teilchen auf, die zum Himmel flogen.

Jin sah Yusuri verwirrt an, die auf ihn zukam, und die beiden EM- Klingen wieder in die Riemen an ihren Oberschenkel steckte. Sie atmete schwer ein und aus und an ihrer Stirn war eine große Platzwunde.

Sakuya war verschwunden. „Verdammt... .“ sagte Jin und sah Yusuri an, die ihn schuldig ansah.

„ich weiß nicht was mit mir passiert wenn ich kämpfe... ich empfinde aber dann plötzlich diesen Haß, und um mich herum scheint alles stehen zu bleiben... .“ sagte sie und lief an Jin vorbei.

„DIE PROTOMATERIA! GIB SIE UNS!“ Yusuri blieb stehen und sah Jin erschrocken an! „Wir müssen Tetsuya helfen!“ Sagten die beiden gleichzeitig und rannten um die Ecke, als sie sahen wie einer der Männer bereits am Wagen war, während Tetsuya und Rin gegen andre Soldaten kämpften!

„JIN! DIE PROTOMATERIA!“ Schrie Tetsuya verzweifelt, der mühe hatte seinem Gegner stand zu halten!

Yusuri blickte sich nur verwirrt um. Jin rannte zum wagen und wollte gerade den Mann wegreißen, als ein Schuß viel, und dieser auch direkt tot am Wagen, auf die Straße hinunter glitt. Sakuya kam angerannt und steckte die Waffe wieder weg. „Danke.“ Sagte Jin und Sakuya nickte nur, während er sein Schwert zog und Zu Tetsuya rannte um ihm zu helfen! „Ich helf` Rin!“ Sagte Yusuri und rannte hinüber zu Rin“ Sie zog diesmal ihr Schwert und rammte es dem fremden Soldat, durch die Rüstung, in den Rücken! „Danke.“ Sagte Rin schnell und rannte zu seinem Motorrad. Tetsuya und Sakuya hatten ebenfalls den Mann besiegt. Jin und Yusuri rannten zu ihrem Motorrad, und Tetsuya setzte sich wieder in den Wagen. Sakuya setzte seine Sonnenbrille auf und rannte zu seinen Motorrad. Über der Stadt kreisten noch immer unzählige Flugschiffe, und Helikopter. Neben den fünf schlugen immer wieder Raketen und Granaten ein.

„LOS!“ Schrie Tetsuya aus dem wagen, und fuhr los. Sakuya fuhr als erster weiter. „HALT DICH FEST!“ Schrie Jin wieder nach hinten zu Yusuri, die ihre Hände um Jin legte. Die fünf fuhren mit Vollgas weiter durch Enix`. >>... was ist nur los mit mir...<< Dachte Yusuri als sie spürte wie das Zeichen an ihrer Schulter begann zu brennen. „ALLES IN ORDUNG MIT DIR?!“ Fragte Jin plötzlich als er spürte das sie ihren Körper fester an ich drückte. Sie ließ wieder ein wenig lockerer, und versuchte die Schmerzen zu ignorieren. „JA! MIT GEHT’S NOCH GUT!“ Schrie sie.

Ein Bild der Verwüstung erstreckte sich den Fünf. Das einst so schöne Enix` war plötzlich zum Schlachtfeld mutiert!

Yusuri sah an Jin vorbei, nach vorne zu einem riesigen Platz, in dessen Mitte ein riesiges Denkmal in Form eines Kriegers stand! Jin fuhr langsamer, und Sakuya und Rin hielten auf dem Platz. Dort war es noch ruhig. Keine schreienden Menschen, keine Schüsse, und noch kein Blut. „Warum halten wir an?“ Fragte Yusuri verwirrt, als auch Jin anhielt. Er stieg ab während er seine Schwarze Brille abnahm. „Ab hier müssen wir zu Fuß weiter. Die Straßen Verbindungen im Süden werden immer schlechter.“ Die anderen warteten kurz, bis auch Tetsuya eintraf und Ausstieg. Er parkte den Wagen in einer Seitengasse. Jin und Sakuya machten sich eine Zigarette an. Der Himmel war noch immer bewölkt und ein warmer Wind war aufgekommen. Das Zeichen an Yusuris Schulter pochte schon die ganze Zeit, seitdem sie in Efrafar angekommen waren. Auch Sakuya machte irgendwas zu schaffen, zumindest fand Yusuri das, da er zeitweise äußerst schwer am Atmen war. Sie konnte nicht sagen was, aber da war etwas. Sein ernster Blick galt dem Himmel, über dem Raketen und Granaten ihre Bahnen zogen. Immer wieder stürzte eines der Luftschiffe ab, aber im selben Zug kamen auch genau so viele wieder dazu. Es war das reinste Schlachtfeld.

Jin schob sein Motorrad zu den anderen, in der Gasse, wo auch der Wagen von Tetsuya stand, der gerade mit der Protomateria zu den anderen kam. Auch er trug jetzt einen schweren Gürtel mit Schwertern, um seiner Brust. Seine hellbraunen Haare wehten durch sein Gesicht und die Protomateria in seiner Hand leuchtete hell. „Wer soll sie nehmen?“ Fragte Tetsuya als er auch bei den anderen stand. Sakuya hatte ihnen den Rücken gekehrt und zog ruhig an seiner Zigarette. „Sakuya, nimm du sie!“ Sagte Er dann und sah ihn fragend an. Er aber schüttelte nur ruhig den Kopf und ging dann ein Stück von den anderen weg. „Nimm du sie.“ Sagte Jin dann und klopfte Tetsuya auf die Schulter. Dann folgte er Sakuya. Rin sah Tetsuya nur Achsel zuckend an. Yusuri folgte den beiden Männern, die schon voraus gegangen waren.

Tetsuya packte die Protomateria unter seinen langen Mantel, und er und Rin folgten dann ebenfalls den anderen.

„Warte Jin!“ Rief Yusuri und rannte ein Stück, bis sie an seiner Seite lief. Sein ernster Blick folgte Sakuya.

„Ihm tut Enix` nicht gut.“ Sagte Jin plötzlich und schnippte die Zigarette weg. Yusuri sah ihm beim gehen fragend an. „Wie meinst du das?“ Fragte sie und sah wieder nach vorne zu Sakuya, der langsam voran Schritt.

„Ach... vergiß es.“ Sagte Jin.

 

Die fünf waren eine viertel Stunde etwa, durch einige leeren Straßen im Süden von Enix` gelaufen. „Wo laufen wir eigentlich hin?“ Fragte Yusuri, Tetsuya der sich wachsam umsah. „Wir müssen zu Jins älterem Bruder.“ Yusuri sah ihn fragend an und rannte dann nach vorne zu Jin. „Du hast mir nie gesagt das du einen älteren Bruder hast!“ Er sah sie nicht an sondern lief stur weiter. „Es ist doch auch egal.“ Sagte er kühl. „Wie heißt er?“ Fragte sie weiter. „Katan.“ Sagte Jin und blieb plötzlich stehen. Sakuya blieb auch, ohne nach den anderen zu sehen, plötzlich vorne stehen. „Was ist los?“ Fragte Tetsuya, Jin der sich umsah. Rin sah sich ebenfalls fragend um. „Ich habe das Gefühl wir sind nicht mehr alleine!“ Sagte Jin ernst, und plötzlich hörten sie Schritte hinter sich! Eine ganze Gruppe Valvanischer Soldaten kam auf sie zu. „Yusuri, geh!“ Forderte sie Jin auf, zu gehen. „Hau ab!“ Wiederholte er, als er sah das sie immer noch neben ihm stand! Aber sie blieb noch immer stehen und zog ihr Schwert! „YUSURI! GEH VERDAMMT NOCH MAL MIT TETSUYA!“ Schrie Jin sie an, während die Soldaten immer näher kamen. Das Mädchen aber schüttelte stur den Kopf. „Ich bleibe an eurer Seite!“ sagte sie entschlossen und sah Jin ernst an. „Das hier ist nicht wie in Tokio!“ Sagte Rin und drehte sich um, um Yusuri anzusehen. Sie schüttelte stur den Kopf. Plötzlich lief Sakuya an ihr und Jin vorbei und zog eine lange Pistole, mit der er auf die kommenden Soldaten zielte!

Er drückte dreimal ab, und drei von ihnen gingen zu Boden, als plötzlich die anderen los rannten!

Tetsuya verschwand in einer Gasse, und zielte aus dem Hinterhalt. Rin und Jin zogen ihre Schwerter und begaben sich in Kampfstellung, ehe sie auf die Soldaten stießen! Ein wildes durch einander fing an, in dem die Schwerter aneinander prallten!

Yusuri wurde direkt von zwei Soldaten belagert! Prompt steckte sie ihr Schwert wieder weg, ehe sie die beiden EM- Klingen zog, und begann zu kämpfen! Die beiden Männer schlugen immer wieder auf sie ein, aber sie blockte jeden Schlag!

Tetsuya hatte auch schon begonnen zu kämpfen, und versuchte die Protomateria zu schützen!

Rin und Jin kämpften gegen vier Soldaten, und Sakuya kämpfte alleine gegen die restlichen fünf!

Yusuris Blick wanderte manchmal zu ihm hinüber, und sie sah wie präzise und schnell er mit dem Schwert umging! Seine Schläge waren gezielt und einer der Männer ging schon zu Boden. Er wich schnell aus, und Blockte immer im richtigen Moment! Doch plötzlich kamen noch zwei Soldaten angerannt, und Sakuya zog sein zweites Schwert! Nun kämpfte er meisterlich mit zwei riesigen Schwertern gegen die noch verbleibenden fünf Soldaten!

Yusuri widmete ihrem Blick nun wieder den beiden Männern gegen die sie kämpfte! Sie hatten es geschafft sie in die Enge zu treiben! Yusuri stand nun an der Wand und die Männer nur wenige Meter von ihr entfernt, als plötzlich noch jemand auftauchte! Er trug keine Rüstung nur einen langen schwarzen Mantel, wie die anderen. Er pfiff die beiden Soldaten zurück, die noch mit auf Rin und Jin gingen!

Sakuya hatte die <Fünf Soldaten besiegt, und war nun auf dem Weg zu Yusuri, die ängstlich an der wand stand. Sie steckte die beiden EM- Klingen wieder weg, und sah dem Mann der auf sie zu kam, ängstlich entgegen.

Seine grauen, Schulter langen Haare, verdeckten seine schwarzen Augen. In seinen Händen war kein Schwert.

„Na kleine... wollen wir spielen...?“ Fragte er grinsend und kam immer näher auf sie zu!

Plötzlich spürte Yusuri wie das Zeichen begann noch mehr zu brennen, und diesen Haß in sich!!

„Du willst spielen?!“ Fragte sie und ballte ihre Fäuste. Der Mann blieb nun einen Meter vor ihr stehen und grinste sie an. „ICH MACH DICH FERTIG!“ Schrie sie und rannte auf ihn zu! Sie begann nach ihm zu schlagen und zu treten ,aber er blockte jeden ihrer Angriffe!

„SAKUYA!“ Schrie Tetsuya, als einer Soldaten ihn am Arm erwischte! Sakuya drehte sich blitzschnell um und feuerte eine Kugel ab, die ihn tötete! „...verdammt...“ Fluchte Tetsuya und rannte zu Jin und Rin um den beiden zu helfen!

Inzwischen war der Mann dabei nach Yusuri zu schlagen, aber auch sie wich in einem unglaublichen Tempo seinen Schlägen aus! „Gebt uns doch einfach die Protomateria!“ sagte der Mann, während er nach Yusuri schlug, sie aber immer wieder blockte! Dann begann sie ihn zu schlagen und zu treten, und drängte ihn zurück.

„Niemals!“ Keuchte sie und die beiden Kämpften weiter. Jin, Tetsuya und Rin hatten die Soldaten besiegt. „Wo ist Yusuri!“ Fragte Jin völlig außer Atem! Sakuya lief die lange Straße entlang, als er Yusuri und den Mann kämpfen sah. Jin und die anderen kamen auch dazu, und Jin zielte direkt mit einer Waffe auf den Fremden!

ES dauerte einige Sekunden bis er in seinem Ziel stand, und Jin wollte gerade abdrücken als Sakuya den Lauf der Waffe hinunter drückte. Jin sah Sakuya fragend an, er aber schüttelte nur den Kopf und sah Yusuri und dem Mann beim Kämpfen zu!

„verdammt... ist sie gut!“ Sagte Rin und staunte.

Yusuri und der Mann hingegen waren beide völlig außer Atem! Sie kämpfte präzise weiter und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. „Gib mir einfach die Protomateria!“ Sagte der Mann und holte mit der Faust aus, um zu zuschlagen! „NEIN!“ Schrie Yusuri hartnäckig, und blockte schnell seinen Schlag!“

„Vergiß es!“ sagte sie und schlug ihm plötzlich mit voller Wucht in den Magen!

Der Mann wurde durch ihre Kraft über die Straße geworfen! Sie lächelte ihn an, während sie auf ihn zu rannte und ihr Schwert zog! Ihr Blick verwandelte sich in etwas blutrünstiges, als sie Das Schwert am Boden ansetzte und weiter rannte! Sie riß mit aller Kraft die komplette Straße auf!

Jin schüttelte ungläubig den Kopf, als er sah welche Kräfte sie besaß!

Der Mann sprang vom Boden auf und zückte eines seiner Schwerter! Dann trafen die beiden wieder aufeinander, aber diesmal schlug er ihr das Schwert aus der Hand! „... genug gespielt!“ Sagte er und holte mit seinem Schwert aus! Er schlug mit voller Kraft zu, und Jin wollte gerade auf den Mann schießen, als Yusuri mit ihrer Hand die Klinge aufhielt!!!

„YUSURI!“ Schrie Jin, aber Sakuya hielt ihn zurück!

Die Klinge hatte sich tief in ihre Handfläche geschnitten, aber Yusuri zog sie langsam wieder heraus! „GIB MIR DIE PROTOMATERIA!“ Schrie der Mann, als Yusuri sein Schwert wegwarf! Sie stand da und atmete schwer, während das Blut ihre Hand hinunter rann. „jetzt spielen wir mal, wie ich es will!“ sagte Yusuri und begann wieder nach ihm zu schlagen! Er blockte weiterhin all ihre Schläge ab, bis er ihr auch in den Magen schlug!

„SAKUYA!“ Schrie Jin, als er ihr helfen wollte, Sakuya ihn aber wieder festhielt! „laß sie.“ Sagte er nur ruhig.

Sie wurde gegen eine Mauer geschleudert, drehte sich aber in der Luft, und stieß sich mit den Füßen von der Mauer ab, um dann in die Luft zu fliegen! Der Mann stieß sich am Boden ab, und flog ihr in der Luft engeren, ehe sie dort begannen weiter zu Kämpfen!

„Das ist doch Wahnsinn.“ Stammelte Tetsuya als er sah wie die beiden noch immer kämpften, und Yusuri plötzlich den Mann zurück zum Boden schlug! Er flog gegen eine Mauer und sie landete lautlos neben ihm.

Yusuri zuckte plötzlich zusammen, als sie wieder spürte wie das Zeichen brannte.

„Ich hätte keine Chance gegen ihn!“ sagte Rin. Tetsuya nickte. Jin sah ihr angespannt zu, wie sie plötzlich begann zu taumeln! Der Mann rappelte sich wieder hoch, und befreite seinen Mantel von dem Schutt der Mauer. Hinter ihm war ein riesiges Loch darin. Yusuri sah ihn benommen an und atmete schwer. „Was ist kleine, war’s das etwa schon?!“ Fragte er lachend. Sie schüttelte den Kopf und kniff die Augen zusammen. „Nein...“ Stöhnte sie und begann wider mit ihm zu kämpfen! „Du bist doch am Ende!“ Lachte der Mann, und schlug ihr mit der Faust ins Gesicht!!

Sie wurde durch eine Hauswand geworfen, und blieb in dessen Schutt liegen! Der Mann lief lachend auf sie zu.

„DAS REICHT!“ Schrie Jin plötzlich und kam angerannt. Auch die anderen kamen nun. Sakuya zog die Waffe und schoß dem Mann eine Kugel in den Kopf!

Er fiel Augenblicklich tot zu Boden. „Das war’s dann wohl mit spielen.“ Keuchte Yusuri, die aus dem Schutt kam, und ein wenig taumelte. Jin lachte beruhigt, das es ihr gut ging. „Verdammt... ich hab noch nie jemanden, außer Sakuya so kämpfen sehen!“ Stotterte Rin verblüfft. Jin und Tetsuya nickten. „Geht’s dir gut?“ Fragte Jin, Yusuri, als er die tiefe Fleischwunde in ihrer Hand sah. Sie nickte.

„Wir sollten weiter.“ Sagte Rin und sah zum Himmel. So langsam brach die Dämmerung herein. Die anderen nickten und liefen einer ,der beiden, schwachen untergehenden Sonnen entgegen.

 

Es war wieder eine halbe Stunde vergangen in der sie durch der Südstadt von Enix` gelaufen waren. Yusuri hatte ihre Hand mit einem Stück verband, ihrer Schulter, verbunden.

„Ich frage mich woher du so kämpfen kannst?!“ sagte Jin und sah auf ihre verbundene Hand, durch dessen Verband das Blut drang. „ich weiß nicht...“ Murmelte Yusuri und sah aufmerksam zum Himmel, der fast dunkel war. In Enix` war schon fast die nacht herein gebrochen und die fünf waren noch immer unterwegs.

„Wie lange dauert es noch?“ Fragte Yusuri ungeduldig und schoß einen Stein gegen eine Mauer. „Wir sind gleich da!“ sagte Tetsuya und lächelte sie an als Sakuya sich plötzlich umdrehte und stehen blieb! Sein Blick ging an den Vieren vorbei, hinter sie. „was ist los?“ Fragte Jin und sah sich dann auch um!

Eine kleine Armee von Valvarischen Soldaten kam angerannt!! Alle samt Schußwaffen in der Hand, und Rüstungen an!

„Verdammt....“ Sagte Jin, und sah Sakuya fragend an der bereits seine Waffe zog und einen nach dem anderen erschoß! Aber nach drei toten, blockten die anderen die Angriffe mit einem Schutzschild!

Da standen nun die Fünf Krieger mitten auf de3m Schlachtfeld, und vor ihnen liefen an die 30 Soldaten, schwer bewaffnet!

„KOMMT HIER ENTLANG!“ Schrie plötzlich eine Fremde Stimme, aus einer der Gassen, und augenblicklich rannten Jin und Tetsuya in dessen Richtung! „KOMMT!“ Schrie Jin, und die anderen folgten! Sie rannten durch eine dunkle Seitengasse, dem Fremden mit der Kapuze hinterher, bis zu einer hohen Mauer! „DAS IST EINE SACKGASSE!“ Schrie Rin plötzlich und blieb stehen!

„KOMM RIN!“ Schrie Jin laut, der flott über die Mauer kletterte! Yusuri rannte zu den anderen, und Tetsuya half ihr, die mauer hoch! „WO IST SAKUYA?!“ Schrie sie plötzlich und versuchte ihn in der Dunkelheit irgendwo ausfindig zu machen, aber sie fand nichts, es war zu dunkel!

„KOMM YUSURI!“ schrie Jin, und zog sie auf der anderen Seite von der Mauer! Sie fiel, aber er fing sie auf! Die anderen waren schon in der Ferne, und folgten dem Unbekannten! „JIN!“ Schrien sie, und er sah Yasuri hektisch an, die versuchte Sakuya irgendwo auf der anderen Seite zu entdecken! „Mach dir keine Sorgen, er kommt alleine klar!“ Sagte er völlig außer Atem, und riß sie mit sich, zu den anderen!

Yusuri drehte sich nochmals um, sie hörte Schüsse die fielen, und plötzlich leuchtete der komplette Himmel, hinter ihr hell auf! Dann wurde wieder alles Dunkel. Sie sah nach vorne und folgte Jin und den anderen, die in die Dunkelheit rannten!! >>...hoffentlich geht es Sakuya gut...<<

 

Sie waren nach ein paar gerannten Kilometern in die Dunkelheit endlich stehen geblieben. „Kommt.“ Sagte der Mann mit der Kapuze, und verschwand in einen der vielen Häuser Eingänge. Die anderen folgten ihm.

Yusuri sah sich nochmals nach Sakuya um, aber er kam nicht.

Sie liefen eine Treppe hinauf, und dann kamen sie in ein riesiges Wohnzimmer in dem viele graue Kisten ,mit der Aufschrift „Kado“ , standen. „Jin... wo sind wir... ?“ Fragte Yusuri leise und sah sich verwirrt um. Der Unbekannte der sie zu diesem Versteck geführt hatte zog seine Kapuze ab, und machte das Licht an!
„Katan...!“ Sagte Tetsuya beruhigt und umarmte den Mann. Yusuri mußte feststellen das er Jin ziemlich ähnlich sah. ER hatte die selben Augen wie er, und ansonsten stimmte auch alles bis auf die Größe. „Du hast uns wirklich den Hintern gerettet!“ Sagte Rin und umarmte Katan. „Setzt euch!“ Sagte er und packte einige Wolldecken von dem riesigen Sofa. Yusuri sah sich um, und fand daß das Wohnzimmer einer keinen Rumpelkammer glich. >>...Kado... ich kennen diesen Begriff.... was sind das für Kisten..?<<

Tetsuya holte aus seinem Mantel vorsichtig die Protomateria, und überreichte sie Katan. „Und du bist dir ganz sicher, das sie hier gut aufgehoben ist?!“ versicherte sich Tetsuya, und Katan nickte. „Macht euch keine Sorgen.“ Sagte er nur. Dann setzten sich die beiden auch zu den anderen. „Hört ihr die Stille?“ Fragte er und sah aus dem Fenster. Die anderen nickten. „Es liegt daran, daß sie noch nicht bis hier vorgedrungen sind!“ Sagte Katan. „Wie lange wird es noch dauern?“ Fragte Jin und sah seinen Bruder ernst an. „Nicht mehr lange. Ich gebe ihnen noch zwei tage! Aber dann werde ich und die Protomateria nicht mehr hier sein!“ Er legte die Kugel auf den Tisch, und prompt spürte Yusuri wie ihr Rücken wieder begann zu brennen. „Wo willst du hin?“ Fragte Jin. Katan sah wieder aus dem Fenster. „Ich weiß nicht... vielleicht nach Shira(Efrafar).“ Jin nickte. „Waren sie nicht schon in Shira?!“ Fragte Tetsuya, aber Katan schüttelte den Kopf. „Es wird dauern bis sie dort sind, und wenn sie kommen, werde ich verschwinden. So lange bis ihr die anderen beiden Protomateria gefunden habt und Valvar endgültig vernichtet.“ Jin schüttelte den Kopf. „warum kommst du nicht mit uns?“ Fragte er verwirrt. Katan schüttelte den Kopf. „Wer soll auf die Protomateria aufpassen?!“ „Wir finden jemanden anderes.“ „nein, ich bleibe, wenn es sein muß bis zum Bitteren Ende, hier in Efrafar. Und wenn es vorbei ist kehre ich zurück nach Enix`, auch wenn sie in Schutt und Asche liegt!“ sagte Katan und für einen Moment herrschte stille im Raum. Nur in der Ferne konnte man ganz leise Raketeneinschläge und Schüsse hören.

„Wo ist eigentlich Sakuya?“ Fragte Katan plötzlich, als Jin sich eine Zigarette anmachte. „ER wird schon noch kommen.“ Sagte Jin zuversichtlich. Yusuri sah angestrengt aus dem Fenster. >>Hoffentlich.<<

Katan stand auf. „Wollt ihr etwas trinken?“ Fragte er und Jin und Tetsuya nickten. „Wasser ist in Ordnung.“ sagten sie und Katan verschwand kurz, um Wasser zu holen. „Was sind das für Kisten, Jin?“ Fragte Ysurui, als sie sah das Katan weg war. „Das sind Kisten die Kado beinhalten. Kado ist eine der Magiequellen von Efrafar. Daraus wird hier Strom erzeugt. Es liegt tief in der Erde.“ Erklärte Jin und klopfte gegen eine der Kisten, um festzustellen ob sie voll sind. „Was will dein Bruder damit?“ Fragte sie verwirrt und betrachtete die Kisten. „Sie sind nicht für ihn.“ Sagte Jin nur flüchtig. „für wen dann?“ Fragte Yusuri weiter. „Das spielt keine Rolle.“ Sagte Jin, und Katan kam mit zwei Wassergläsern wieder, und stellte sie auf den Tisch. „Wollt ihr die Nacht hier bleiben?“ Fragte er ernst. „Ich weiß nicht.“ Sagte Rin nachdenklich. „Hier ist Krieg... ob wir sicher schlafen können....“ Katan stöhnte kurz auf und setzte sich dann wieder. „ich würde es euch nicht anbieten wenn ich mir nicht sicher wäre. Aber glaubt mir wenn ihr euch heute noch auf den Rückweg nach Arktus macht, ist das euer sicherer Tot!“ Jin nickte. „Er hat recht, wir sollten hier bleiben!“ sagte er, und die anderen beiden nickten. „ich habe genug Platz, mach euch darüber keine Sorgen.“

 

Es war eine Stunde vergangen in denen die anderen geredet, und Yusuri auf Sakuya gehofft hatte. Er war noch immer nicht gekommen. Sie suchte verzweifelt nach einer Uhr, da ihr die Augen schon zufielen. „Jin... wie spät ist es?“ Fragte sie. Katan begann zu grinsen. „da hängt eine Uhr.“ Sagte er und deutete auf etwas rundes, auf dem nur ein Kristall in dessen Mitte war, auf dem ein Streichholz dünnes Metallstäbchen ruhte.

„was ist das?“ Fragte sie verwirrt und die anderen lachten. „In Efrafar wird die zeit ganz anders berechnet. Mach dir nichts draus, wir haben in etwa halb zwölf!“ lachte Jin. „danke...“ sagte Yusuri und betrachtete weiter das Ding an der Wand.

Jin und Rin begannen zu gähnen. „Ihr habt morgen einen anstrengenden Tag vor euch, wollt ihr nicht lieber schlafen gehen?!“ Fragte Katan. Die beiden Männer nickten. „Wir hauen uns hin.“ Sagte Jin und stand auf. „Ihr müßt nur durch die Tür da, dann kommen vier Zimmer.“ Sagte Katan und zeigte auf die andere Seite des Raumes, auf eine große Tür. „Gut, wir brechen morgen früh auf.“ Sagte Jin und verschwand mit Rin. Yusuri ließ sich zurück in das Sofa fallen und schloß die Augen. Tetsuya und Katan begannen sich weiter zu unterhalten... .

 

Es war Stockdunkle als Yusuri von einem Poltern geweckt wurde. Sie war wohl auf dem Sofa eingeschlafen. Über ihr lag eine Decke. Tetsuya oder Katan hatten sie wohl noch zu gedeckt, als sie schlafen gegangen waren.

>>...hab ich das Poltern jetzt wirklich gehört...<< Fragte sie sich und stand leise vom Sofa auf. Um die Kado Kisten, schwebte ein leicht bläulicher Schein. >>...das muß das Kado sein...<< Dachte sie als sie es bemerkte. Plötzlich spürte sie einen schrecklichen Schmerz an ihrer Schulter!! Es fühlte sich an als ob man ihr Krallen ins Fleisch rammte! Das Zeichen begann hell zu leuchten, trotz des Verbandes. >>...es darf niemand sehen...<< dachte sie und hielt die Hand darüber, als sie plötzlich wieder von der Treppe ein poltern hörte! >>Sakuya... vielleicht ist er wieder da...<< Sie ging leise zur Tür und machte die Tür einen Spalt auf, als sie Sakuya sah!

Er stand keuchend vor der Treppe und hielt sich die Brust. „...“ Er stöhnte auf, als seine Augen plötzlich begannen zu glühen! Seine schwarzen Haare hingen in seinem Gesicht, aber seine blauen glühenden Augen konnte Yusuri trotzdem sehen. Er keuchte und Atmete noch immer schwer.

>>...was ist los mit dir...<< dachte Yusuri als sie plötzlich sah wie Sakuyas Körper begann sich zu verändern!

Er begann zu stöhnen, während aus seinem Rücken schwarze Flügel, und an seinen Händen lange Metall Krallen wuchsen!!! Sein Blick verwandelte sich in den eines Tieres! Und plötzlich spürte Yusuri diesen stechenden Schmerz in ihrer Brust, und sie begann auch zu keuchen, ehe sie ohnmächtig wurde und zu Boden fiel!!

 

Am Morgen wachte sie benommen auf und sah sich verwirrt um. Es war schon hell und das Matte Licht des Bewölkten Himmels schien in das Wohnzimmer, in dem einige Kado Kisten verschwunden waren. >>was war das gestern nacht... habe ich etwa geträumt?“ Sie hielt sich ihren Kopf, der schmerzte. >>...verdammt...<< dachte sie und sah wie Jin fertig angezogen aus der Tür kam. „Wir wollen wieder los!“ Sagte er ganz normal. „Jin...“ Sagte Yusuri als er gerade gehen wollte. Er blieb stehen und sah sie fragend an. „Ach.. schon gut.“ Sagte sie dann. Er sah sie verwirrt an. „beeile dich!“ Sagte Jin und verschwand dann die Treppe hinunter. >>... dann habe ich wohl doch geträumt.. sonst hätten die anderen es mitbekommen....<< Sie stand auf und rieb sich die Augen. Dann legte sie wieder ihre Schwerter um und nahm die beiden EM- Klingen um die hinter sich in ihre Schlaufen zu stecken, als Katan auf sie zu kam. „Sie sind stärker als vorher.“ Sagte er zu Yusuri betrachtete sie. „ich habe sie mit Kado neu aufgeladen!“ Sagte er und sie nickte dankend. „Danke.“ Sagte sie. „Die anderen warten schon unten, viel Glück!“ sagte Er und Sie nickte und ging dann die Treppe hinunter. Als sie die EM- Klingen wegsteckte sah sie plötzlich an der rechten Wand Vier riesige Krallenspuren!! Direkt über der ersten Stufe, hoch oben an der wand. Dort wo Sakuya am Abend zuvor stand! >>...es war doch kein Traum...<< Sie sah durch die Tür nach draußen zu den anderen, und Sakuyas rechte Hand war verbunden!! >>...kein Traum...<<

 

Die fünf hatten sich von Katan verabschiedet, der ebenfalls seine Sachen gepackt hatte, und weiter zog, vielleicht nach Shira, denn es würde noch ein wenig dauern bis sie diese Stadt erreicht hätten.

>>...aber wenn es kein Traum war... dann würde es bedeuten das Sakuya.... dass er.... ein Monster ist... das kann doch nicht sein... aber es würde die schwarzen Flügel bei unserer ersten Begegnung erklären. Aber was bin ich dann...? ...ich bin verwirrt...<<

„Yusuri?!“ Fragte Jin sie nochmals, nachdem sie beim ersten mal nicht reagiert hatte. Sie sah ihn, beim laufen, verwirrt an. „was ist los mit dir?“ Fragte er und sie schüttelte ernst den Kopf. „ist alles in Ordnung.“ Sagte sie schnell und dachte dann weiter nach, während die fünf weiter in die Richtung ihrer Fahrzeuge Liefen.

Es herrschte Stille zwischen den Kriegern, bis Yusuri Jin etwas fragte. „hast du mich gestern Nacht wieder auf das Sofa gebracht?!“ Er sah sie verwirrt an. „Nein. Tetsuya hat dich aber zu gedeckt als er ins Bett gegangen ist. Warum?“ Sie schüttelte den Kopf und sah nach vorne zu Sakuya der sich mit der Verbundenen Hand eine Zigarette anzündete. „Vergiß es.“ Sagte Yusuri.

Der Himmel war bedeckt, wie schon die letzten Wochen, seid die Valvarischen Soldaten so weit vorgedrungen waren. Nur schwach schienen die beiden Sonnen über Enix`. Ein warmer Wind lag jedoch noch über der Stadt.

 

Es waren einige Stunden vergangen, in denen alles friedlich verlaufen war. Die Fünf hatten einen großen Bogen um jegliche Kämpfe gemacht, und waren sicher an dem riesigen Platzt mit ihren Fahrzeugen angekommen.

„Kann es losgehen?“ Fragte Tetsuya , und ging zu Jin und Sakuya die noch rauchten und den mit Rauch bedeckten Himmel betrachteten, der Aufgrund der Raketen Geschütze und der Bomben so aussah. Sakuya betrachtete Yusuri die den Lederriemen an ihrer Brust fester Schnürte, damit die Schwerter fester an ihrem Rücken befestigt waren. Yusuri riß mit voller Kraft daran herum, bis es endlich fester war, und ging dann zu den anderen. Sakuyas und ihre Blicke kreuzten sich kurz, ehe er wieder auf die Zigarette sah, die er rauchte.

„Worauf warten wir noch?“ Fragte sie, und sah ebenfalls zum Himmel auf, als ihr ein riesiges, schwer bewaffnetes, Luftschiff in den Blick fiel! „Das könnte zu einem Problem werden.“ Sagte Jin, als sie es gesehen hatte. „Und was jetzt?“ Fragte Tetsuya. „Ich glaube sie wissen noch nicht das wir hier sind, aber sie werden nach uns suchen!“ Sagte Rin. Jin nickte. „Ich habe ein ganz doofes Gefühl bei der Sache.“ Sagte Tetsuya. „Sollen wir abwarten?“ Fragte Rin, aber Sakuya schüttelte den Kopf. „Sie werden uns finden!“ sagte er ruhig mit seiner tiefen Stimme. Seine blauen Augen verfolgte die Laufbahn des Flugschiffes. „Sie kommen!“ Sagte Jin plötzlich, als er sah dass das Flugschiff eine wende machte, und langsam auf sie zu kam! „Schnell weg hier!“ sagte Tetsuya, und Rannte zum Wagen. Sakuya und Jin schnipsten die Zigaretten weg, und gingen zu ihren Motorrädern. „Komm Yusuri!“ Rief Jin, sie und die beiden fuhren los!

Sakuya und Rin fuhren vor, ehe Jin und Yusuri, und dann Tetsuya folgten!

„JIN, WAS HAT DAS ZU BEDEUTEN?!“ Fragte sie und er trat aufs Gas! Yusuri krallte sich an ihm fest!

„VALVAR! SIE HABEN UNS GEFUNDEN! SIE WISSEN DAS WIR DIE BEIDEN PROTOMATERIA SUCHEN, UND WOLLEN UNS VERNICHTEN!“ Yusuri sah nur wie etliche Häuserwände an ihr vorbei ziehen. „ABER WARUM GERADE DIESES FLUGSCHIFF? DA SIND DOCH NOCH ETLICHE ANDERE!“ Fragte Yusuri verwirrt. „SIE HABEN DAS ZEICHEN DER VALVAR Corporation!“ Schrie Jin und duckte sich ein wenig, um Windschnittiger zu sein!

„PASS AUF JIN!“ Rief Rin plötzlich, und ehe er reagieren konnte, schlugen neben ihm zwei Granaten ein!

„VERDAMMT!“ Rief Jin, der ihnen gerade eben noch ausgewichen war! Yusuri sah sich nach Tetsuya um, ob ihm auch nichts geschehen war, aber der Wagen war verschwunden! „JIN! SIE HABEN TETSUYA ERWISCHT!“ Schrie Yusuri und klopfte auf Seinen Rücken. „EGAL! ER KOMMST SCHON KLAR!“ „JIN WIR MÜSSEN ZURÜCK! WIR KÖNNEN IHN DOCH NICHT ALLEINE HIER LASSEN!“ „YUSURI! ER KOMMT SCHON KLAR!“ „FAHRT OHNE MICH WIETER! ICH KOMME MIT TETSUYA NACH!“ Schrie Yusuri, und ehe Jin etwas antworten konnte, war sie während der fahrt vom Motorrad gesprungen!

Sie rollte sich auf dem Asphalt ab, und stand wieder auf, um sich noch mal nach Jin um zu sehen! Jin wollte gerade anhalten ,als neben ihm zwei Raketen einschlugen!

„YUSURI DAS IST SELBSTMORD!“ Schrie er ihr zu. „FAHR SCHON!“ Rief sie aber nur, drehte ihm den Rücken und rannte los, den Weg zurück zu Tetsuya!

Jin hatte Sakuya und Rin wieder eingeholt, als die beiden bemerkten das Yusuri und Tetsuya fehlten! „WO SIND YUSURI UND TETSUYA!?!“ Fragte Rin verwirrt. „SIE HABEN TETSUYA ERWISCHT! YUSURI IST IHN HOLEN GEGANGEN!“ Schrei Jin. „DAS IST SELBSTMORD! SAKUYA! WIR SOLLTEN ZURÜCK FAHREN!“ Schrie Rin zu ihm rüber. „Vertraut ihr, sie schafft es!“ Sagte Sakuya, und sie fuhren weiter, obwohl Jin sich große Sorgen machte!

 

Während dessen rannte Yusuri noch immer den Weg zurück! Das Luftschiff hatte sie bereits geortete, und war nun dabei sie zu beschießen! Jedoch spürte sie plötzlich wieder dieses seltsame Gefühl in sich, und um so mehr es anstieg um so schneller rannte, und wich, sie aus! Es dauerte noch einige Sekunden ehe sie am ende der Engen Straße Tetsuyas qualmenden Wagen sah! Er hatte eine Hauswand gerammt, und Tetsuya war verzweifelt dabei mit drei Soldaten zu Kämpfen! Die Straße hatte hier ihre engste Stelle erreicht, so dass das Luftschiff wieder drehen mußte, da sie nicht weiter schießen konnten!

„HEY HIER HER!“ Schrie Yusuri, und lenkte somit die Aufmerksamkeit der drei Soldaten auf sich! Tetsuya sah sie verwirrt an, während die drei Soldaten auf Yusuri losgingen! „VERSCHWINDE YUSURI!“ Schrie Tetsuya aus Angst um sie. „MACH DEN WAGEN LIEBER WIEDER FIT!“ Schrie sie während sie mit den beiden EM- Klingen gegen die Soldaten kämpfte! Einem von ihnen schnitt sie damit die Halsschlagader durch, dem anderen rammte sie, sie in die Brust, und der andere wurde von ihr mit einem Schlag ins Genick erledigt!

Tetsuya hatte während dessen den wagen zurück gefahren und den Kühler notdürftig repariert! „KÖNNEN WIR LOS?!“ Schrie Yusuri als sie angerannt kam. Er nickte und stieg ein. „Beeile dich!“ Sagte er und die beiden fuhren schnell wieder los, in die Richtung der anderen. „Kennst du den Weg?“ Fragte sie und er nickte.

Plötzlich fiel ihr Blick auf ein Photo am Rückspiegel. Darauf war eine Braunhaarige Frau zu sehen. Sie lächelte unbeschwert in die Kamera, und hinter ihr war eine wunderschöne Landschaft mit etlichen Kirschblütenbäumen.

„Wer ist die Frau?“ Fragte Yusuri, während Tetsuya mit Vollgas durch die schmale Straße heizte! Er sah Yusuri hastig, aber ernst an. „Meine Frau.“ Sagte er und trat noch fester auf das Gaspedal. „Warum hast du sie uns noch nicht vorgestellt?!“ Fragte Yusuri. „Sie ist wirklich wunderschön.“ Tetsuya atmete tief ein. „Sie ist bei einem Angriff der Schwarzmagier gestorben! Kamui, ihr Anführer hatte sie getötet!“ Er schluckte. „Es tut mir leid...“ Stotterte sie. „Konntest du ja nicht wissen.“ Sagte er und konzentrierte sich weiter auf die Straße, die breiter wurde. Und plötzlich tauchte über den beiden wieder das Flugschiff der Valvar Kooperation auf!

„Tetsuya, tritt aufs Gas!“ Wimmerte Yusuri, als sie sah das sie wieder Raketen abschossen! Tetsuya trat das Gas voll durch, und sie rasten nun mit um die 300 Km/h durch die Straßen von Enix`.

Sakuya und die anderen warteten vor Enix` auf die beiden. „ich mach mir Sorgen, wenn ihr was passiert ist!“

Murmelte Jin und sah ungeduldig zu den riesigen Stadtmauern. „Jin, ihnen wird schon nichts passiert sein.“ Versuchte Rin ihn aufzubauen. Jin jedoch schüttelte nur den Kopf. „das könnte ich mir nie verzeihen!“ Trauerte er weiter. „Sie ist zwar Jung, aber Vertrau ihr.“ Sagte Sakuya plötzlich ruhig. Jin sah ihn verwirrt an. Er überlegte kurz und sagte dann: „Wenn du das schon sagst.“

 

Yusuri und Tetsuya waren auf den weg zu den Stadtmauern, und hatten gerade das riesige Schachfeld von Enix` passiert, als plötzlich genau vor ihnen eine Granate einschlug! „NEIN“

 

„YUSURI!“ Schrie Tetsuya aufgebracht und half ihr hoch. „Alles in Ordnung?“ Fragte er besorgt, und sie nickte benommen! Ihr Blick wanderte zu Tetsuyas Wagen, der mit einem Total schaden an einer mauer stand, und ein Loch hinein gefahren hatte. >>...was ist das?<< Fragte sie sich plötzlich als sie sah, wie eine blaue Flüssigkeit, die an Kado erinnerte aus dem Wagen lief! Tetsuya war gerade dabei mit einem Soldaten zu kämpfen während Yusuri die blaue Flüssigkeit vom weiten betrachtete! „Sag Tetsuya... ist Kado explosiv?!“ Fragte sie ihn, währen sie sich immer mehr rückwärts vom Fahrzeug entfernte! „JA!“ Schrie Tetsuya der Probleme hatte dem Soldaten stand zu halten. „Und sag, hast du etwa mit Kado getankt?!“ Sie ging immer weiter weg von dem Fahrzeug. „JA VERDAMMT! JETZT HILF MIR!“ Schrie Tetsuya verzweifelt. >>... wir werden sterben...<< Dachte Yusuri als sie sah, wie das Kado weiter zu dem Brennenden Teil des Wagens lief!

Plötzlich rannte sie los und riß Tetsuya mit sich! „WAS SOLL DAS`?“ Schrie er verwirrt. „LAUF DOCH!“ Schrie sie und riß ihn mit sich! Die beiden waren kurz vor den Stadtmauern, als hinter ihnen plötzlich alles explodierte!!!!!!

 

Jin und Die anderen beiden sahen in der ferne die Explosion! Sogar das Luftschiff der Valvar Kooperation wurde von den Flammen eingehüllt!

„....sie sind Tod....“ Flüsterte Jin und sah sprachlos in das Meer aus Flammen, das sich in der Ferne erstreckte!

„...explodiertes Kado!“ Stellte Rin fassungslos fest. „Tetsuya Hatte mit Kado getankt... .“ Fügte er hinzu.

Jin stand da und sagte einige Minuten gar nichts. Sakuya rauchte ruhig eine Zigarette, während seine blauen Augen den Flammen in der Ferne folgten.

 

„....Tetsuya...“ Flüsterte Yusuri schwach, als sie das Blut unter ihrem Kopf sah. Er lag neben ihr und rührte sich nicht. >>... mein Kopf... verdammt...<< Sie faßte sich daran, und betrachtete das Blut, als sie Tetsuya langsam bewegte. „Tetsuya...“ Stöhnte sie verzweifelt und rüttelte an ihm. Er sah sie benommen an. „...ich bin froh das wir noch leben...“ keuchte er mit einem schwachen Lächeln. Die beiden sahen sich um, und erblickten das Flammenmeer, das sich hinter ihnen erstreckte! Und plötzlich viel ein brennender Autoreifen direkt neben Yusuri zu Boden und blieb liegen!! „...verdammt...“ Fluchte Tetsuya und rappelte sich langsam wieder vom Boden auf. Der halbe Südliche Stadtteil von Enix` brannte. Das Flugschiff sank irgendwo zu Boden und verursachte noch ein zusätzliches Erdbeben, bis es explodierte!

„...Wir sollten verschwinden!“ Sagte Tetsuya und half Yusuri hoch. Sie nickte und die beiden rannten los, in die Richtung der Stadtmauern! Hinter ihnen Begannen die Ersten Lösch- Luftschiffe die Brände zu löschen!

 

„VERDAMMT! Laß MICH LOS SAKUYA!“ Schrie Jin aufgebracht, als Sakuya ihn festhielt! „ICH Muß SIE SUCHEN!“ Schrie Jin weiter und versuchte sich zu wehren, aber Sakuya hielt ihn locker fest. „Sakuya... da sind sie!“ Sagte Rin, als er sie mit dem Fernglas, vor den Stadtmauern, gesichtet hatte! „Sie leben!“ Sagte er und Sakuya ließ Jin los, der zu Rin rannte und ihm das Fernglas aus der Hand riß. „WO!“ Schrie er und suchte die beiden hektisch, ehe er sie fand, und er sich auf den Boden fallen ließ! „Ein Glück sie leben...“ Keuchte er, als ob er einen Marathonlauf Hinter sich hätte. Sakuya zündete sich gelassen eine Zigarette an, und betrachtete wie die beiden sich immer weiter von Enix` entfernten. Rin hingegen beobachtete alles um die beiden herum weiter mit dem Fernglas. „...Ich glaube die beiden bekommen so eben Besuch...!“ Stellte Rin plötzlich fest und Jin sprang direkt wieder auf und riß Ihm das Fernglas aus der Hand. Es dauerte eine Sekunden bis auch er gesehen hatte, das sich zwei Motorräder den beiden Nährten! „Sakuya, sollen wir ihnen nicht helfen!“ Fragte Rin aufgebracht. Sakuya aber, schüttelte nur ruhig den Kopf.

 

„Tetsuya,.... ich glaube wir bekommen Besuch!“ Keuchte Yusuri vom vielen rennen. Tetsuya sah sich um, als er auch die beiden schwarzen Motorräder bemerkte, die ihnen dicht auf der Spur waren! „Die... haben uns gleich.....eingeholt!“ Stöhnte sie und drehte sich wieder um. Tetsuya rannte weiter ohne sich um zu drehen. „Und.... was jetzt?“ Fragte er völlig außer Atem. „Wir.... müssen wohl kämpfen!“ Hustete sie und blieb stehen.

Jin und die anderen verfolgten das Geschehen genaustens, vom weiten!

Die beiden Motorräder rasten an den beiden vorbei, und blieben wenige Meter vor ihnen stehen. Es stiegen zwei, schwarz gekleidete Männer ab, und sahen den beiden grinsend entgegen. „ICH HABT WOHL GEDACHT IHR HÄTTET UNSER FLUGSCHIFF VERNICHTTET!“ Schrie einer davon, und lachte. „GEBT UNS DIE 3. PROTOMATERIA!“ Forderte sie der andere auf. Tetsuya und Yusuri sahen sich verwirrt an. „Wir haben sie nicht!“ Schrie Tetsuya. Die beiden Männer wurden plötzlich ernst.

„versucht nicht uns zu verarschen! Die kleine hat sie!“ Brüllte einer der Männer sauer. „WIR WISSEN DAS DU SIE HAST!“ Schrie der andere und sah Yusuri an. Tetsuya sah sie fragend an. „Glaub mir bitte... ich hab sie nicht!“ Versicherte sie es Tetsuya. „GLAUB IHR NICHT! SIE LÜGT!“ Schrie der eine Mann. Tetsuya aber schüttelte den Kopf. „Laßt UNS IN RUHE! WIR HABEN SIE NICHT!“ Schrie Tetsuya aufgebracht. „DANN MÜSSEN WIR EUCH HALT ERST TÖTEN UM SIE UNS ZU HOLEN!?!!“ Schrie der andere Mann und zog ein Schwert, hinter seinem Rücken hervor. Yusuri zog die beiden EM- Klingen und begab sich in Kampfstellung! Tetsuya und der andere Mann holten beide Gleichzeitig noch ein Schwert hervor. „...Paß auf dich auf... .“ Sagte Tetsuya und lächelte Yusuri nochmals kurz an. Sie nickte ernst, und dann kamen die beiden Männer schon auf die beiden zu gerannt! Ein kalter Wind wirbelte den Sand des staubigen Bodens auf!

 

„Wie sieht es für sie aus, Jin?!“ Fragte Rin der das Geschehen ohne Fernglas beobachtete. „Gut, der Wind ist anscheinend auf der Seite der beiden, und treibt den ganzen Sand in die Richtung der VCO- Soldaten. [VCO = Valvar Corporation].

„Dann ist gut. Ich hoffe sie schaffen es.“

 

„ICH SEHE NICHTS MEHR!“ Schrie einer der Männer der den Sand in die Augen bekommen hatte! „STELL DICH NICHT SO AN!“ Schrie ihn der andere an, und die beiden begannen mit Yusuri und Tetsuya zu kämpfen!

Es dauerte nicht lange, bis einer von ihnen vor Yusuris Füßen lag. Sie kniete sich auf seinen Oberkörper und sah ihm gefährlich in die Augen! Ihr Gesicht berührte fast seines. „Und jetzt verratet mir... warum ich die verdammte Protomateria haben sollte!“ Flüsterte sie ihm ins Ohr. Eine der beiden EM- Klingen strich sie immer wieder an seinem Hals entlang. „...Weil du einer der Prototypen bist!“

>>Wir haben sie neu Programmiert, Sir!<<

>>das reicht...<<

>>Ihre Nah Kampf Fähigkeiten wurden verbessert!<<

>>Der Kado Gehalt ihres Blutes steigt an....es ist<<

>>SCHNELL HOLT SIE ZURÜCK!<<

>>Zeigen sie mir den Prototyp!<<

>>Wir können unmöglich mehr von der Sorte bauen, sie ist fehlerhaft!<<

>>Laßt sie verschwinden!<<

>>... es gab zu viele Komplikationen... .<<

 

„Uh.....“ Stöhnte Yusuri auf, als sie plötzlich wie in Trance all diese Stimme hörte. Der Mann unter ihr sah sie voller Angst an, aber sie schnitt ihm kaltblütig die Kehle durch!

Tetsuya stand nur neben ihr und sah sie erschrocken an. Der andere Mann lag bereits Tod im Staub, und begann sich auf zu lösen. Yusuri bemerkte erst jetzt was sie getan hatte, und kam so langsam in die Realität zurück.

„...wer bin ich nur...“ Sagte sie und ließ die beiden EM- Klingen zu Boden fallen! Sie sah ungläubig auf ihre Hände. „...wer bin ich eigentlich...“ Wiederholte sie nochmals und sah dann in die Ferne auf die hohen Hügel, wo Sakuya und die anderen standen!

 

Sie waren wieder alle zusammen. Yusuri und Tetsuya standen wider bei Jin, Sakuya und Rin.

„Verdammt bin ich froh das ihr lebt... wir dachten wirklich ihr wärt.... Naja.“ Sagte Jin und wollte gerade Yusuri umarmen, die aber einen Schritt zurück wich! „Was ist denn... alles in Ordnung mit dir?“ Fragte er sie vorsichtig. Sie schüttelte unsicher den Kopf. „...entschuldige...ich bin nur ein wenig verwirrt...“ Murmelte sie und sah zurück nach Enix`.

„Wie wollen wir jetzt zurück nach Nagoya kommen?“ Fragte Rin. „Warum tankst du auch mit hochexplosiven Kado?!“ meckerte Jin aufgebracht. Tetsuya lächelte nur ein wenig. „Ja... aber wir leben ja noch.“ Sagte er dann, und sah zu Yusuri die am Hang der Felsen, neben Sakuya stand und in die Ferne sah.

„Ich mach mir Sorgen um sie.“ Sagte Jin dann. „Laß sie einfach erstmal.“ Sagte Tetsuya und klopfte ihm auf die Schulter. „Wäre sie nicht gewesen wäre ich schon tot! Schließlich weiß sie nichts mehr über ihre Vergangenheit. ES muß sehr hart für sie sein.“ Sagte Tetsuya und Jin nickte einsichtig. „Du hast recht, aber irgendwie fühle ich mich ein wenig wie ihr großer Bruder. Schließlich war ich es, der sie gefunden hatte.“ Tetsuya nickte. Rin war dabei an seinem Motorrad herum zu fummeln. „Hey Leute, wir haben ein Problem... wer von euch kann noch jemanden mit drauf nehmen?“ Fragte er und sah fragend über den Felsen. „Ich und Sakuya, warum?“ Fragte Jin. „ich nicht.- Dann muß Tetsuya wohl bei Sakuya mitfahren!“ Schlug Rin vor, als Tetsuya plötzlich begann heftig mit den Kopf zu schütteln, und Rin einen Vogel zu zeigen! „Bin ich Lebensmüde?! Ich fahr auf gar keinen fall mit Sakuya!“ meckerte er. Sakuya schüttelte nur ruhig den Kopf. „Ich fahr bei Jin mit!“ Sagte Tetsuya entschlossen. „Yusuri fährt aber mit mir!“ Sagte Jin, und Sah Yusuri fragend an, die aber nur mit den Schultern zuckte. „warum willst du nicht mit Sakuya fahren?“ Fragte sie Tetsuya dann. Alle begannen zu lachen. Nur Sakuya sah wie immer Ernst in die Ferne.

„Sakuya fährt wie ein Wahnsinniger! Ich glaube sein Motorrad fährt um die 400 Km/h! So fühlte es sich zumindest an, als ich das letzte mal mit ihm gefahren bin!“ Erklärte Tetsuya. Yusuri nickte und sah Sakuya unsicher an. Er aber warf Tetsuya nur einen kurzen Blick zu und ging dann zu seinem Motorrad. „Ist es in Ordnung für dich, Yusuri?“ Fragte sie Jin. Sie nickte entschlossen und ging dann zu Sakuya.

Tetsuya und Jin fuhren los, sowie die anderen. „Halt dich gut fest.“ Sagte Sakuya ruhig und gab dann Gas. Sie legte ihre Arme, fest um seine Hüften und schloß die Augen!

 

Es war eine Stunde vergangen, als sie die Augen wieder öffnete, da sie das unverhoffte Gefühl hatte, zu fallen!

„ALLES IN ORDNUNG YUSURI!?!“ Lachte Jin, der mit Tetsuya neben den beiden Fuhr. Sie schüttelte mit einem leichten Schwindelgefühl den Kopf. „DAS IST DIE VERSCHOBENE SPHÄREBEBE!“ Schrie Jin, und sie nickte als sie sich an ihre Ankunft erinnerte. Sie schloß wieder die Augen und legte ihren Kopf an Sakuyas Rücken. >>...Sakuya Kira...<<

 

Als sie wieder in den Bergen, in Japan waren war es schon fast wieder dunkel. Sie beobachtete müde die Gegend die an ihr vorbei zog, als Sakuya plötzlich langsamer wurde. Auch die anderen hielten langsam an. „WARUM HALTEN WIR?!“ Fragte sie Sakuya. „Pause.“ Sagte er mit tiefer Stimme, gerade noch so laut das sie es verstand. Die beiden stiegen ab. Sie waren mitten in den Bergen von Japan. Auch Rin und Jin hielten.

Sakuya lief bis an Ende einer Steinplattform, von der hinunter es etliche Meter in die ungewisse tiefe ging. Er holte eine Schachtel Marlboro Light aus der Manteltasche und zündete sich eine Zigarette an.

Yusuri stand alleine an einem Zaun, der sie von dem Abgrund, an einer anderen Stelle, verschonte.

Jin und Rin begannen auch zu rauchen. Jin suchte in der Dunkelheit Yusuri, und dann sah er sie an dem Zaun stehen und ging zu ihr.

„Was beschäftigt dich so?!“ Fragte er sie ruhig. Sie zuckte mit den Schulter und sah weiter in die Dunkelheit.

„Weißt du.... ich habe Angst...“ Murmelte sie. Er zog an seiner Zigarette und sah sie dann fragend an. „Wovor?“

Sie atmete tief ein und wieder aus. „...davor dass ich nicht weiß wer oder was ich eigentlich bin... ich frage mich immer wieder, warum ich im Kampf an diesen Punkt komme, wo mein Kopf auszusetzen scheint. Plötzlich habe ich nur noch diese Gier, meine Feinde zu töten. Es scheint als wäre ich dann wie ein Hai.... in so einer Art Blutrausch...“ Murmelte sie weiter. „Und dann habe ich immer diese seltsamen Flashbacks. Ich höre so viele Stimmen und fühle mich plötzlich wie in Trance. Es ziehen unglaublich viele Bilder an mir vorbei und ich scheine viele dieser Menschen zu kennen, aber sobald es Endet bin ich nur noch verwirrter als vorher... .“ Jin sah sie voller Verständnis an. „ laß dir Zeit. Ich glaube fest daran, dass du bald dein Gedächtnis wieder haben wirst.“ Sagte er zuversichtlich und klopfte ihr auf die Schulter. Dann schnipste er die Zigarette in den Abgrund.

„HEY WIR WOLLEN WIETER!“ Rief Rin aus der Dunkelheit, an der Straße.

„Also... glaub mir das wird schon wieder.“ Beruhigte Jin sie und ging dann mit ihr zurück zur Straße. Sakuya saß bereits auf seinem Motorrad und zog grade wieder seine schwarze Brille auf. Yusuri setzte sich hinter ihn und umschloß seine Hüften mit ihren Armen. Sie fuhren wieder los!

 

Es war spät in der Nacht, als sie wieder in der Villa angekommen waren. Rin verabschiedete sich von allen und fuhr dann nach Nagoya zu sich nach Hause. Die anderen parkten die Motorräder vor dem Haus und betraten dann ganz leise das riesige Anwesen. Es brannte nur im Wohnzimmer das Licht als Jin, Sakuya und die anderen es betraten, und es überkam sie ein leises schmunzeln. Sayiki und Naoya lagen zusammen, Arm in Arm, mehr oder weniger angezogen, auf dem Sofa und schliefen. Sayikis Oberteil lag auf dem Boden, und Naoyas Jeans auch. Tetsuya grinste Jin an, und sie gingen direkt alle nach oben, bis auf Sakuya der noch nach draußen, zu den Klippen ging.

Als sie die Treppen nach oben liefen, lachten Tetsuya und Jin. „warum lachst du eigentlich, ich kann mich daran erinnern das ich dich und Miku auch mal so gesehen habe.“ Fing Yusuri an zu stochern,. Mit einem Grinsen im Gesicht. Jin blieb stehen und sah sie entsetzt, aber dennoch mit einem grinsen an. „Siehst du Jin, da kommt die Wahrheit ans Licht!“ Ärgerte Tetsuya ihn. Yusuri lachte. „Sag mir wann!“ Verlangte Jin angefressen. „Weißt du noch als wir in Shibuya im Stadtpark saßen?.... am Selben Abend noch hat mich deine Stimme geweckt, ehe ich feststellen mußte das Miku bei dir war... und ihr.... Naja euch halt sehr... gut verstanden habt.“ Lachte sie verschämt, die beiden beobachtet zu haben. Tetsuya lachte auch. Jin hingegen lief schüchtern weiter die Treppe hinauf. „.... ja ich kann mich daran erinnern.“ Murmelte er. Dann lachten sie alle und wünschten sich eine gute Nacht, ehe sie in ihren Zimmern verschwanden.

Yusuri versuchte sich mit mühen von ihrem Schwert zu befreien, aber es gelang ihr nicht. >>...mhh... Tetsuyas Zimmer ist ganz oben...<< Sie verließ Ihr Zimmer wieder und lief noch einige Treppen hinauf, bis unters Dach, wo sie an Tetsuyas Türe klopfte. „JA!“ Hörte sie ihn sagen und ging hinein. Er saß auf dem Bett und verband sich die Schulter. „Was gibst?“ Fragte er und sah zu ihr auf. Sie blieb im Rahmen stehen. „Kannst du mir helfen, ich bekomme mein Schwert nicht hinunter!“ sagte sie bittend und sah ihn fragend an. „Komm rein.“ Sagte er und verband seinen Arm zu ende. „haben sie dich etwa erwischt?“ Fragte Yusuri besorgt. „Ist nur eine kleine Wunde.“ Beruhigte Tetsuya sie und bat sie, sich vor ihn zu stellen. „Alles in Ordnung mit dir?“ Fragte Tetsuya, als er begann die Lederriemen zu lösen. Sie nickte. „ich meine weil du heute so ruhig warst nach dem Kampf.“

Er nahm ihr den schweren Gürtel, mit dem Schwert vom Rücken. „Das war es schon.“ Sagte er und gab ihn ihr.

„kann ich dich was fragen?“ Fragte sie vorsichtig. „Klar!“ sagte er und lächelte sie an. „Worauf warten wir noch... warum stürmen wir nicht Valvar?!“ Fragte sie ernst. Tetsuya atmete tief ein. „Zum einen hätte es kein Sinn, wir sind viel zu wenige. Zum anderen müssen wir nur die restlichen zwei Protomateria finden, dann können wir sie ganz einfach vernichten. Die ganze Welt wird dann von den Späreebenen verschlugen. Unsere restliche zeit besteht jetzt darin Informationen darüber zu sammeln, wo die restlichen zwei Protomateria sich befinden.“ Erklärte Tetsuya. Yusuri nickte.

 

 

 

5- Yusuri Hah Vs. Sakuya Kira

 

ES waren einige Stunden vergangen. Yusuri lag schon lange wieder in ihrem Bett und schlief. Nachdem sie mit Tetsuya über die Protomateria geredet hatte, war sie noch duschen gegangen, und dann schlafen.

Aber es dauerte nicht lange bis sie wieder aufwachte und auf die Uhr sah. Es war zwanzig vor drei, und draußen Stock dunkel. Nur der Mond schien schwach durch die dichte Wolkendecke. Sie stand leise auf und sah aus dem Fenster. Sakuya stand an den Klippen. >>was ist nur los mit ihm....<< Dachte sie und beschloß hinunter zu gehen.

Sie lief über die Holztreppen und dann über den kalten Steinboden im Wohnzimmer. Naoya und Sayiki waren wohl nach oben gegangen. Das Wohnzimmer war leer, das Licht brannte jedoch trotzdem.

Ihre leisen schritte gingen auf der Verander über die kalten Steine und dann durch das nasse Gras. Sakuya hörte sie kommen, wandte seinen Blick aber nicht vom Meer ab. Sie blieb neben ihm stehen, und sah ebenfalls stumm übers Meer. Es dauerte eine viertel Stunde bis sie etwas sagte.

„Du hast mich in Enix` zurück auf das Sofa gelegt... oder?“ Sakuyas blaue Augen folgten den Wellen, in der Ferne. Er zog an seiner Zigarette. „Ja.“ Antwortete er ruhig. Sie sah zu ihm hoch. Sein makelloses blasses Gesicht sah zum Meer. Seine beiden Schwerter steckten im Boden. Sie sah darauf.

„Kämpf gegen mich.“ Forderte sie ihn plötzlich auf. Er sah sie an. „Ich könnte dich töten.“ Sagte er. Sie schüttelte den Kopf. „Alle sagen, du wärst so gut, ich will es sehen.“ Er ging langsam zu seinen beiden Schwertern und warf ihr eines Davon hinüber. „.... sollte ich... die Kontrolle verlieren...“ Sie brach den Satz ab. „Dann töte ich dich.“ Sagte er kühl und ließ seinen Mantel zu Boden fallen. Yusuri sah den schwarzen Verband an seiner linken Schulter. Seine blauen Augen sahen sie ernst an.

„Fang an.“ Sagte er ruhig. Sie begann mit dem Schwert nach ihm zu schlagen! Aber er wich aus. Sie sah ihn das erste mal, sich so schnell und präzise bewegen. Dennoch war er auch dabei die Ruhe selbst. Er wehrte gekonnt jeden Schlag ab. Dann begann er auf sie einzuschlagen. Aber auch sie wich immer wieder aus, und wehrte die Schläge gekonnt ab.

Während dessen war Jin von dem Geräusch der Schwerter wach geworden und stand am Fenster. Er sah die beiden gegeneinander Kämpfen. „...ihr seit doch verrückt...“ Murmelte er schläfrig ehe er sich wieder ins Bett legte.

Die beiden Kämpen nun schon an die zehn Minuten. Immer wieder schlug sie nach ihm, oder er nach ihr, aber beide waren perfekt im blocken und ausweichen! Die beiden sahen sich die ganze zeit ernst an.

„...was ist der Prototyp der VCO?!“ Fragte sie und kämpfte dabei weiter. Sakuyas Blick veränderte sich nicht. „Eine menschliche Maschine der VCO.“ Sagte er ruhig. Im Gegensatz zu ihr war er noch nicht mal außer Atem.

Er begann wieder auf sie einzuschlagen und trieb sie immer näher an die Klippen. „...was ist Gestern Nacht mit dir passiert?“ Fragte sie und hatte mühe, sich von dem Abgrund fern zu halten! „Du hast Geträumt.“ Sagte er und schlug voll nach ihr aus! Sie verlor beinahe das Gleichgewicht, fing sich aber wieder und schlug dann mit voller Wucht nach ihm! Er wich einige Schritte zurück. „Ich habe nicht geträumt!“ Sagte sie ernst und wieder begann Sakuya nach ihr zu schlagen. „Ich fand dich bewußtlos vor der Treppe.“ Sagte er und war noch immer nicht außer Atem. Yusuri rang nach Luft, wollte aber nicht aufgeben.

Mittlerweile war auch Tetsuya von dem Lärm wach geworden, und sah aus dem Fenster. Er sah den beiden einige Minuten zu.

„Was willst du eigentlich bei uns. Ein kleines Mädchen das nicht weiß wer sie ist.“ Sagte Sakuya plötzlich und für einen Moment schien um Yusuri alles still zu stehen!

>>...ich weiß nicht wer ich bin...<<

„...ich hasse dich!“ sagte Yusuri und begann schneller zu kämpfen! Plötzlich schlug sie so unerwartet, das ihre Klinge, Sakuya im Gesicht verletzte!!! An seiner rechten Wange war nun eine kleine Schnittwunde, aber er kämpfte ohne ein Wort Weiter!

Tetsuya konnte ihren Schlägen am Fenster kaum folgen! Und dann holte Sakuya plötzlich weit aus, und schlug Yusuri das Schwert aus der Hand!

Ein kalter Wind kam auf, und sie stand ihm verwirrt gegenüber. Und plötzlich überkam sie wider dieses Gefühl... eine Art Blutrausch! Sie ging wieder auf ihn los, und schlug ihm im Hand umdrehen auch das Schwert aus den Händen! Dann kämpften die beiden ohne Waffen weiter. Yusuris Schläge wurden jedoch von Sakuya präzise abgewehrt, und er traf sie zweimal mit der Faust im Bauch.

Tetsuya hatte genug gesehen und verschwand wider ins Bett. Die beiden jedoch kämpften jetzt schon etwa eine die viertel Stunde.

Yusuri war am keuchen und hatte mühe sich auf den Beinen zu halten. Jedoch ließ ihre Kampfkraft nicht nach. Und Plötzlich schaffte sie es, ihn an der Schulter zu Treffen und riß aus versehen den schwarzen Verband hinunter!!! Darunter sah sie dann das selbe Zeichen das sie trug, und es leuchtete, so hell wie das Kado.

Sakuya und sie standen sich einige Sekunden stumm gegenüber, bis sie weiter nach ihm schlug und trat! Und dann holte er aus und begann zu kämpfen und auch er riß ihr den verband von der Schulter!

Sie sah ihn unsicher an, aber dann kämpften beide weiter! Die Zeichen der beiden leuchteten die ganze zeit.

Sakuya sah sie die ganze Zeit ernst, mit seinen blauen Augen an! Yusuri hingen ihre braunen Haare ins Gesicht, und Schweiß stand ihr auf der Stirn. Es war wieder so weit, ihr Kopf hatte sich ausgeschaltet!

Sie sah Sakuya benommen an, und die beiden begannen noch schneller zu Kämpfen.

 

Und dann war eine Stunde vergangen, und Sakuya holte mit der Faust aus, und traf sie mit voller Wucht in den Bauch! Sie wurde zurück, über den Boden und durch das hohe Gras geschleudert!!!

Ihre Sinne kamen so langsam zurück, und sie spürte einen schrecklichen Schmerz in sich. Sakuya hatte sich umgedrehte und wollte gerade seinen Mantel wieder Anziehen, als er bemerkte das Yusuri wieder aufgestanden war. Sie sah ihn benommen an. „...ich gebe noch nicht auf...“ Murmelte sie mit letzter Kraft. Er sah sie ernst vom weiten an. Der Wind trieb durch das hohe Gras, und wehte Yusuri die haare aus dem Gesicht. Ihre Augen sahen ihn intensiv an. „ich habe dir genug Schmerzen zu gefügt.“ Sagte er und widmete sich wieder seinem Mantel, als sie ihn plötzlich hinunter ins Gras riß, und Ihm die Klinge seines Schwertes unter den Hals hielt!

Sie atmete tief ein und aus. „...ich sagte... ich gebe noch nicht auf...“ keuchte sie. Sakuya sah sie ernst an, und legt seine Hand auf ihren Rücken. Sie sah ihn verwirrt an, bis er sie so umwarf und ihr das Schwert abnahm! Sie lag fassungslos im Gras und er ging wider zu seinem Mantel. Das Schwert steckte er in den Boden.

Yusuri stand wieder auf, und hob das andere Schwert auf. „Sakuya!“ sagte sie und er drehte sich um, in dem Moment rannte sie los, auf ihn zu! Er riß das Schwert aus dem Boden und begann wieder mit ihr zu Kämpfen!

So langsam wurde der Horizont wieder hell, und Sakuya und Yusuri kämpften noch immer, in dem hohen Gras der Klippen.

 

Es war eine weitere Stunde vergangen in der die Sonne wie ein halber Ball am Horizont stand und langsam Nagoya in ein sanftes Organe tauchte.

Die beiden kämpfen noch immer und es war eigentlich kein Ende ab zu sehen, bis Sakuya Yusuri plötzlich erneut das Schwert aus der Hand schlug, und sie dann zu Boden zwang um ihr endgültig die kalte Klinge an den Hals zu halten!

„Gib auf, kleine.“ Sagte er ruhig. Es war Wahnsinn das er noch immer nicht schwitzte, oder außer Atem war. Seine schwarzen Haare hingen ihm ins Gesicht und seine blauen Augen sahen sie ernst an. Sie lag keuchend unter seiner Klinge. „...du hast gewonnen...“ keuchte sie schwach. Er zog das Schwert zurück und ging dann.

Sie blieb noch einige Minuten stumm im hohen Gras liegen, und sah der aufgehenden Sonne zu.

Dann irgendwann stand Yusuri auf und ging zu Sakuya. Er zündete sich gerade eine Zigarette an. Sie steckte das Schwert zu seinem in den Boden und ließ sich neben ihm, auf die Knie in das Gras fallen. „Alles in Ordnung?“ Fragte er , sah sie aber nicht an. Sie nickte benommen.

Nach einigen Minuten Stille reichte er ihr ihren Verband. „...danke...“ Stöhnte sie auf, und verband sich wieder die Schulter. Sie sah auf Sakuyas Schulter, an der das Zeichen nur noch schwach leuchtete.

„...warum haben wir es...?“ Fragte sie dann, und widmete ihren Blick wieder der aufgehenden Sonne. Das rauschen des Meeres erklang sanft, und auch das zerschellen der Wellen an den Klippen war irgendwie beruhigend.

Sakuya gab ihr keine Antwort. Es vergingen einige Minuten in denen beide schwiegen. Yusuri wollte ihn nicht nochmals fragen. Er würde schon wissen warum er es ihr nicht sagt, dachte sie.

Irgendwann verband auch Sakuya seine Schulter wieder. „Paß nur auf, das es keiner sieht.“ Sagte er dann ruhig. Seine stimme war so tief, das der Ton die Harmonie der aufgehenden Sonne durchtraf.

Yusuri sah ihn nochmals kurz an, ehe sie aufstand und durch das Gras, zurück zum Haus ging.

Sie hätte ihm in dieser Nacht die vielen Fragen stellen können, aber jetzt war sie sich sicher, daß sie die Antwort früher oder später, auf ihre eigene Art, erfahren würde.

 

 

6- Die VCO

 

Es war am morgen als Yusuri, völlig verschlafen, die Treppe hinunter kam. Jin sah sie verwirrt an als sie sich aus dem Schrank eine Tasse nahm. „Was habt ihr die Nacht hier getrieben?!“ Fragte er verärgert. Yusuri sah ihn fragend an. „...was meinst du?“ Er stand auf und ging ins Wohnzimmer. „Komm mit!“ sagte er und sie folgte ihm, als sie sah daß auf der Verander zwei Blumentöpfe umgestürzt waren. „Ich zeig dir noch etwas!“ Sagte Jin und die beiden gingen nach draußen! In der linken Hauswand dann, war der Grund für Jin sauer zu sein!

Zwei riesige Krallenspuren, die sich zentimetertief in den Beton bohrten! Yusuri stand da und sah es sich erschrocken an. „Erklär es mir!“ Wartete Jin auf ihre Rechtfertigung. Tetsuya und Sakuya kamen auch nach draußen. Jin sah Sakuya erschrocken an, als er die Wunde in seinem Gesicht sah. „Erklärt mir mal bitte jemand was ihr hier gestern nacht gemacht habt?!“ Fuhr Jin, Sakuya an. Er aber blieb ruhig, wie immer, und zündete sich eine Zigarette an. „...o.K. .. du hast ja recht... es tut mir Leid, aber gestern Nacht beim Kampf habe ich ausversehen ein paar mal mit dem Schwert die Wand erwischt, als Sakuya ausgewichen ist!“ begann Yusuri plötzlich zu lügen. Sakuya drehte sich um und sah sie an. „was hast du dir dabei gedacht?!“ Fuhr Jin sie an, aber Tetsuya klopfte ihm nur auf die Schulter. „Jin, bleib ruhig das ist kein Problem. Es ist ja nichts gravierendes, was ich ausbessern müßte. Ist schon in Ordnung Yusuri. Aber das mir das nicht noch mal vorkommt.“ Sagte Tetsuya beruhigend. Jin nickte nur und verschwand dann nach drinnen. Tetsuya klopfte Yusuri auch noch mal auf die Schulter und folgte Jin dann wieder in die Küche. Yusuri folgten den beiden auch wieder nach drinnen.

 

Es war eine viertel stunde vergangen als auch Sakuya wieder rein kam. Rin sah ihn erschrocken an, der mittlerweile auch dazu gestoßen war, sowie Naoya und Sayiki.

„Was ist denn mit dir passiert?“ Fragte Rin, als der er die tiefe Schnittwunde in Sakuyas Gesicht erblickte. Yusuri sah von ihrer Tasse auf, Sakuya an. Er sah sie auch wortlos an, ehe er wieder verschwand.

„Er macht mir Sorgen.“ Sagte Naoya. „Brauchst du nicht.“ Beruhigte ihn Tetsuya, der daran dachte, wie er die Nacht Yusuri und Sakuya hatte kämpfen sehen.

 

Yusuri lag gerade auf ihrem Bett, als plötzlich Jin herein gestürmt kam! „Was ist denn mit dir los?“ Fragte sie erschrocken. „Ich muß zurück nach Enix` ,Katan steckt in Schwierigkeiten!“ Sagte er aufgebracht. „Hör zu, Sakuya und ich wir werden zurück fahren, du bleibst hier bei Tetsuya und den anderen!“ Ohne das sie antworten konnte, war er wieder verschwunden. >>...und wenn ihm was passiert...<< Sie sprang vom Bett auf, und rannte ihm hinterher!

„JIN! Warte.“ Rief sie und er blieb kurz stehen. „Ich werde mitkommen!“ Sagte sie entschlossen. „Auf gar keinen Fall.“ Entgegnete ihr Jin und lief weiter, die Treppe hinunter! „Natürlich werde ich mitkommen!“ sagte sie und stellte sich vor ihm auf die Treppe. Er schob sie beiseite. „Nein.“

„Ich hasse dich! Du weißt ganz genau das ich Angst um dich habe, und willst mich hier einfach alleine, bei den anderen, lassen! Und wenn dir was passiert! So sterbe ich wenigstens mit dir!!!“ Schrie sie ihn an. Jin blieb für einige Sekunden stumm und sah sie erstaunt an. Sogar Sakuya und Rin, die draußen standen drehten sich wegen des Lärms um, und sahen sie an.

„Du willst es nicht verstehen, oder?! Ich hab auch Angst um dich, schließlich bin ich der verantwortliche für dich!“ sagte Jin mit gehobener Stimme. „ES weiß ABER NUNMAL NIEMAND DAS ICH EXESTIERE! VERSTEHST DU, ICH HABE NIEMANDEN DER MICH VERMISSEN WÜRDE WENN ICH TOT WÄRE!!!“ Schrie sie und spürte wie ihr die Tränen in die Augen schossen! „Yusuri...“ sagte Jin nur aber sie lief an ihm vorbei, die Treppe wieder hoch in ihr Zimmer! Jin hörte nur noch ein Türe knallen und überlegte einige Sekunden ehe er unten zu den anderen nach draußen ging, um eine zu rauchen.

„Nimm sie mit.“ Sagte Rin zu ihm als er sich gerade eine Zigarette anzündete. Jin sah verzweifelt auf das tosende Meer. „versteht mich denn keiner, ich habe Angst das ihr etwas passiert, sie ist doch noch so jung.... . Wenn ihr etwas passieren würde... ich könnte es mir niemals verzeihen... .“ sagte Jin plötzlich ernst. Tetsuya sah ihn nachdenklich an. „ich kann dich verstehen, aber denk mal an sie. Wen hat sie außer uns? Es ist schon schlimm genug das sie ihr Gedächtnis verloren hat.“ sagte Tetsuya. „Eben drum, sie muß doch nicht noch mehr Schmerz ertragen, oder!?!“ Sagte Jin verzweifelt und zog an seiner Zigarette. Es herrschte kurz Stille unter den vier. „Sakuya, sag doch auch mal was!“ meckerte Rin plötzlich. Aber Sakuya blickte nur stumm auf das Meer, während er den kalten Rauch der Zigarette aus atmete. „Nimm sie mit.“ Wiederholte Tetsuya. Jin nickte einsichtig und schnipste die Zigarette weg, ehe er wieder ins Haus ging.

Vor Yusuris Zimmer Tür klopfte er. Keine Reaktion, aber er ging trotzdem rein. Yusuri stand ernst am Fenster du sah nach draußen. „Mach dich fertig.“ sagte er nur. Sie sah ihn bedrückt an. „Warum fahren wir?“ Fragte sie dann. „Die VCO hat die Protomateria, und meinen Bruder.“ Sagte Jin kühl und verschwand dann wieder aus dem Zimmer. Sie blieb erschrocken vor der Tür stehen. >>... das wußte ich doch nicht...<<

 

Yusuri kam nach unten, als schon Sakuya und Jin vor dem Haus auf sie warteten. Sakuya rauchte, wie immer. Der Himmel war an diesem Tag bedeckt, und es schien bald regen zu Geben. Jin verabschiedete sich von Tetsuya, als würden sie sich nie wieder sehen.

„Paß auf dich auf.“ Sagte Tetsuya ernst und Jin nickte. „Wenn wir nicht wiederkommen... ihr wißt was ihr zu tun habt!“ Tetsuya sah Jin verwirrt an. „JIN! Sag doch nicht soetwas!“ sagte Sayiki plötzlich und sah ihn entsetzt an. „Es wird schon alles gut gehen.“ Versuchte Naoya alle zu beruhigen, als Plötzlich Tetsuyas Handy klingelte:
„Issah, bis wo sind sie genau?!“ Fragte Tetsuya plötzlich aufgebracht, die Person am anderen Ende der Leitung. Er schien eine Antwort zu bekommen, die ihn blaß werden ließ. Dann legte er ohne ein weiteres Wort auf, und sah Jin entsetzt an! „Was ist los?“ Fragte Jin. „Die VCO hat Enix` bis auf die Südhälfte eingenommen! Sie überwachen die kompletten Stadtteile, und haben bereits ihre Truppen verbreitet! Jin! Enix` wird von der VCO belagert! Ihr habt keine Chance mehr!“ Sagte Tetsuya aufgebracht. Jin sah ihn plötzlich entsetzt an. Yusuri sah zu Sakuya rüber. „Wir fahren!“ Sagte er nur und zog an seiner Zigarette. „Das ist Selbstmord!“ Brüllte Tetsuya. „Willst du dafür verantwortlich sein, das die beiden dabei drauf gehen!?`!“ Stellte Tetsuya in frage. „Yusuri du bleibst hier!“ Sagte Jin dann plötzlich. Yusuri sah ihn entsetzt an. „Ich bleibe nicht hier, Jin!“ Sagte sie ruhig. Er schüttelte den Kopf. „Doch, weißt du was es bedeutet wenn die VCO wirklich, wie Issah gesagt hat, die komplette Stadt belagern?! Du hast keine Chance!“ meckerte Jin.

„Mir passiert aber nichts!!!“ Brüllte Yusuri plötzlich los. „DANN Sieh ZU WIE DU NACH ENIX` KOMMST!ABER ALLEINE!“ Schrie Jin sie an, und ging zu seinem Motorrad. ER setze seine Sonnenbrille auf, und sah Tetsuya nochmals fragend an. Tetsuya aber schüttelte nur den Kopf. „JIN!“ Schrie er, aber Jin fuhr los! Er verließ die Einfahrt. „Yusuri.“ Sagte Sakuya und machte eine Kopfbewegung, dass sie mit ihm fahren sollte. Sie nickte dankend und setzte sich hinter ihn. „Paßt auf euch auf!“ sagte Tetsuya und winkte, wie die anderen beiden. Sakuya und sie fuhren auch die Einfahrt hinaus, Jin hinterher. „Halt dich fest.“ Sagte Sakuya und gab Vollgas! Sie legte ihren Kopf auf seinen Rücken und schloß die Augen.

 

Yusuri wurde von etwas nassem geweckt! Als sie sich umsehen wollte, verlor sie beinahe das Gleichgewicht, als sie feststellte das sie noch immer hinter Sakuya saß. Es hatte begonnen zu regnen und hinter ihnen fuhr Jin. Sakuya fuhr wie immer mit, an die 300 Km/h über die lange Landstraße! An ihnen zogen Nadelbäume und Tannen vorbei. Sie waren wieder in den Bergen von Japan, nahe Nagoya. Sakuya sagte die ganze Zeit kein einziges Wort!

 

„Yusuri. Wach auf.“ Hörte sie Sakuya ruhig sagen. Trotzdem er so leise gesprochen hatte, war sie von seiner Stimme wach geworden, trotz des Gegenwindes. Sie sah sich fragend, während der fahrt um, und sah das sie in Efrafar waren! Vor ihnen, in der Ferne, lag Enix` in Schutt und Asche!!!

ES standen noch Häuser, aber zum größten Teil waren nur noch Bruchstücke der Stadt erhalten geblieben! Und schon vom weiten sah man überall große Transporter auf denen das Wappen der VCO war. Flugschiffe und Kampfflugzeuge kreisten über der Stadt, und ständig schlugen in der Ferne Raketen, mitten in die Stadt ein, und erschütterten den Boden!

>>...hoffentlich überleben wir diesen Spießrutenlauf....<< Dachte Yusuri und sah ängstlich an Sakuya vorbei nach vorne!

„WIE KOMMEN WIR UNGESEHEN AN IHNEN VORBEI?!“ Schrie Jin zu Sakuya, und fuhr nun neben den beiden her! Sakuya sagte nichts, sondern sah weiter konzentriert nach vorne! „DAS IST SELBSTMORD; WENN WIR FRONTAL ANGREIGFEN!“ Schrie Jin. Sakuya aber sagte nichts. Jin widmete Yusuri keinen einzigen Blick! >>...ich hab Angst...<< Dachte sie.

Die drei kamen Enix`, und somit auch der VCO immer näher! Sie hatten angefangen ein riesigen Komplex in die Stadt zu bauen! Es war erst einen Tag vergangen, in dem sie die Stadt erobert hatten, und das riesige Hochhaus, somit ihre Basis, in Enix` war bereits riesig! Auf der Spitze glänzte ebenfalls das Wappen der VCO, zwei umeinander geschlungen Bestia. Sakuya, Jin und Yusuri rasten direkt auf die VCO zu!

Einige Soldaten, die an den Stadtmauern Wache schoben, hatte sie bereits bemerkt und riefen nach Verstärkung!!! Innerhalb von Sekunden hatte sich Enix` in eine Art Ameisenhaufen verwandelt!!

„SAKUYA!“ Schrie Jin, als eine schwer bewaffnete Wüstentruppe der VCO; mit Granatwerfern auf sie schoß! Aber Sakuya wich gekonnt aus! Und dann gaben die beiden nochmals Gas, und holten alles aus ihren Motorrädern, was sie hergaben! Sie rasten mit einer Spitzengeschwindigkeit von 370 Km/h auf Enix` zu!

Yusuri kniff die Augen nochmals zu und hielt sich noch fester an Sakuya fest!! Die drei rasten genau auf die VCO zu! Der regen prasselte vom Himmel, und die Staubige Landschaft Erfrafars wurde mit Wasser getränkt.

Und dann war es soweit, sie waren Kurz vor Enix` als die VCO das Feuer eröffnete! Tausenden Gewehr Kugeln prasselten auf die drei ein, aber sie fuhren einfach weiter, und wichen präzise aus!

Vor ihnen bauten sich einige Soldaten auf, die den Weg durch die Stadtmauern versperrten, aber es störte Sakuya nicht, und er fuhr mitten durch! Die VCO- Soldaten sprangen zur Seite und die drei konnten weiter fahren! Bei der Geschwindigkeit, hatte keiner der Soldaten mehr eine Chance sie zu erwischen, als Sakuya plötzlich zusammen zuckte!! Ihn hatte eine Kugel im Arm getroffen! Ein VCO- Schütze lag auf einem der noch stehen Häuserdächer und hatte auf ihn geschossen, trotz der Geschwindigkeit, hatte er Sakuya am Arm erwischt!

Jin sah erschrocken zu ihm rüber als er plötzlich begann schlangen Linien zu fahren! „SAKUYA!“ Schrie er, aber er fing sich wieder, und die beide rasten weiter durch die Stadt!

 

Es war eine Stunde vergangen in der sie bis tief in den Südflügel von Enix` gefahren waren. Der Regen hatte aufgehört, und sie hielten. Sakuya und Yusuri stiegen ab. Jin zückte sein Handy. „Ich sag Issah Bescheid.“ Sagte Jin und rief jemanden an. Sakuya betrachtete das Einschußloch in seiner Schulter und legte seine Hand darauf. Yusuri sah ihm fragend zu. Plötzlich begann die Wunde hell zu leuchten! Es sah aus , als hätte sich sein Blut in Kado verwandelt, und plötzlich schloß sich die Wunde! Er nahm die Hand wieder von seinem Arm und kramte in seiner Hosentasche nach seiner Schachtel Zigaretten. Yusuri sah ihn sprachlos an. „...du kannst dich selbst heilen?“ Stotterte sie, aber er gab ihr keine Antwort, und zündete sich statt dessen eine Zigarette an.

„Issah?! Wir stehen auf dem Eliah` Platz!“ Sagte Jin und wartete kurz auf eine Antwort, ehe er wieder auflegte. Jin ging zu Sakuya, der an einer Wand lehnte. „Issah kommt uns abholen!“ Sagte Jin und machte sich auch eine Zigarette an. Yusuri stand plötzlich, ohne sich zu bewegen, mit angehaltener Luft, in der Mitte des Platzes! Sakuya drehte sich auch auf einmal erschrocken nach ihr um und musterte die Umgebung. Jin sah die beiden verwirrt an. „Was ist de---„ Sakuya hielt ihm den Mund zu, und sah ihn ernst an. Und plötzlich begann Yusuri wieder zu atmen, aber ihr Blick ging mit riesigen erschrockenen Augen, geradeaus, von wo eine riesige Schockwelle auf die Drei zukam, die alles zu zerstören schien!! „YUSURI!“ Schrie Jin, und wollte gerade zu ihr rennen als Sakuya ihn festhielt. Und ruhig Sagte: „Geh bei Seite!“ Yusuri stand wie erstarrt da, und sah in das helle Licht das auf sie zugeflogen kam!

„YUSURI!“ Schrie Sakuya plötzlich und rannte zu ihr, um sie weg zu stoßen! Sie fiel in einer Gasse zu Boden, und Sakuya breitete seine Arme aus! Die Welle kam immer näher, und war nun unmittelbar vor ihm!! Jin stand hinter Sakuya und sah benommen in das Licht! „SAKUYA!“ Schrie Yusuri, als sie sah was er tat! Es schien als würde die Welle die beiden Männer vernichten, wie die Schneise der Verwüstung, die sie hinterlassen hatte!!!

Sakuyas Hände begannen zu leuchten und er Schloß für einige Sekunden die Augen, und plötzlich wurde alles Still!!!!! ES schien als ob die Welt stehen geblieben wäre! Sakuya kreuzte Langsam seine Arme, vor seinem Körper, und die Welle hielt an! Dann riß erst eine Arme wieder auseinander, und plötzlich flog den beiden Männern nur noch Schutt entgegen!!!!

Und dann war alles wieder still. Vor Sakuya tat sich eine riesige Schneise auf, in der alles zertrümmert war, was die Welle erreicht hatte! Jin sah Sakuya sprachlos an. „was war das...?!“ Stotterte Yusuri verwirrt, als sie zu Sakuya und Jin ging, um in die gähnenden leere vor ihnen zu Blicken. „Die VCO.“ Antwortete Sakuya ruhig und wandte sich von ihnen ab. Jin und Yusuri sahen sich beide Fragend an, und folgten Sakuya dann. Ein Mann mit kurzen, Lila schimmernden Haaren tauchte aus einer Gasse aus. „das ist Issah.“ Sagte Jin zu Yusuri. „ich hatte gerade wirklich Angst um dich.“ Sagte er dann, und blieb stehen um sie ernst an zu sehen. „Es tut mir Leid.“ Sagte Yusuri. „Brauch es nicht.“ Sagte er und die beiden lächelten sich kurz an ehe sie weiter zu Sakuya und Issah liefen. Er war ungefähr so groß wie Jin, und seine Koboltblauen Augen leuchteten. „Wer ist Issah?“ Fragte Yusuri, Jin. „...Ein guter Freund von mir und Katan.“ Antwortete Jin.

 

Es waren einige Stunden vergangen in denen sie bei Issah, in seiner Wohnung saßen. Es war wie bei Katan, überall standen Kisten mit Kado, und auch bei ihm, die schien die Wohnung fast die selbe Aufteilung wie Katans zu haben. Die drei Männer redeten die ganze Zeit über den Complex der VCO in der Stadt. Sie unterhielten ich über die Grundrisse, von denen Issah bereits eine genaue Karte besaß. Er hatte Jin Bescheid gegeben, nachdem sie seinen Bruder und die Protomateria mitgenommen haben. Sakuya saß die meiste Zeit ruhig da, sagte nichts und rauchte. Yusuri hörte dem ganzen aufmerksam zu, was sie aber noch nicht wußte war dass Jin sie diesmal wirklich nicht mitnehmen würde. Denn diesmal planten sie die VCO zu überraschen. Sie würden bei Einbruch der Dunkelheit, sich durch den Haupteingang schmuggeln, und dann die fünf Stockwerke bis in den Keller hinunter fahren, wo sie sich die Protomateria zurückholen würden, um dann zwei Etagen höher, Katan zu befreien, der mit einigen Anderen dort noch immer festgehalten wurde, obwohl die anderen gefangenen schon längst nach Valvar ausgeflogen wurden, in riesigen Transportern!

„Issah, du mußt dann die Wachen ablenken!“ Sagte Jin und Issah nickte. „Ich werde mir eine der VCO Uniformen besorgen und mich dann so durch den Eingang schleichen, während Sakuya am Besten übers Dach kommt!“ Sakuya nickte kurz und rauchte dann weiter.

„Und ich?“ Fragte Yusuri erwartungsvoll, als Jin sie ernst ansah. „Du wirst diesmal hier bleiben!“ befahl er ihr. Sie sah ihn enttäuscht und wütend an. „JIN...I-„ Er unterbrach sie direkt: „Yusuri! Das ist das Complex der VCO, sie bewachen alles!“ Sagte Jin, und winkte sie dann ab. Yusuri stand auf. „Wo willst du hin?“ Fragte Jin sie sauer. „Nur kurz nach draußen!“ sagte sie wütend und ging, ohne auf Jins Antwort zu warten.

Als sie draußen, vor dem Haus stand, sah sie zum Himmel. Am Horizont dämmerte es schon leise, und noch immer wurde im Sekunden Takt der Boden erschütterte, durch Bomben und Raketen. Von Issahs Haus konnte man in der ferne die Luftschiffe der VCO sehen. >>...Tetsuya kannst du nicht hier sein... du würdest Jin ganz bestimmt beruhigen... da bin ich mir sicher.... .<<

 

Es war stockdunkel in Efrafar. Issah hatte Yusuri angeboten auf dem Sofa zu schlafen, und sie tat es in dem Moment, als sie von Jin und Issahs Stimmen geweckt wurde. Sie machte schläfrig die Augen auf, und konnte nach im schwachen Licht der strahlenden Kado Kisten erkennen, wie sie die Wohnung verließen. >>...es ist so weit...<< Dachte Yusuri und rappelte sich schläfrig auf. Vor ihr auf dem Tisch lagen ihre beiden EM- Klingen. Sie stand auf und steckte sie in die Schlaufen an ihren Beinen. An der Wand lehnte ihr riesiges Schwert. >>...so schnell wirst du mich nicht los, Jin ...<< Sie ging noch schnell in die Küche und öffnete die Schublade, in der sie zwei riesige Messer anlächelten, die sie mit einem breiten Gummiband, an ihren Knöcheln, über den Stiefeln plazierte. Dann ging sie wieder ins Wohnzimmer, wo ihre Armstulpen auf dem Tisch lagen und zog sie an. Ihr Blick viel auf einen schwarzen verband, der auf dem Tisch lag. >>... das der Verband der um Sakuyas Hand war...<< dachte sie und verließ die Wohnung, entschlossen den anderen dreien zu helfen.

 

Issah hatte sein Motorrad geholt und die drei Männer fuhren los, in die Richtung des riesigen beleuchteten Gebäudes, das sich in der ferne vor ihnen aufbäumte.

 

Es war einige Zeit vergangen in der sie bereits einen Kilometer vor dem VCO Gebäude angehalten hatten. Issah warf eine breite Plane über die Fahrzeuge und die drei machten sich langsam aber sicher auf dem Weg, zu Katan und der Protomateria. „Katan, woher willst du eigentlich wissen, wo Katan ist... und die Protomateria?“ Fragte Jin ihn leise, als sie in eine Seitengasse, zur Tarnung, rannten. „...weil sie mich auch schon hatten! Gestern, aber ich konnte entkommen, oder warum meinst du wüßte ich den Grundriß Plan des riesigen Gebäudes?!“ Jin nickte zufrieden und sie rannten weiter bis zu nächsten Gasse, wo Issah ein VCO Soldat zum Opfer fiel! Er erstach ihn kaltblütig, und Sekunden schnell, und zog dann dem Mann die Kleidung aus. Issah zwängte sich schnell in die VCO Uniform, nahm ihm noch die Waffe ab, ehe er sich auflöste, und lief dann mit den anderen schnell weiter!

 

Yusuri hingegen mußte sich einem ganz anderem Problem stellen, nämlich dem wie sie so schnell ans andere Ende der Stadt kommen sollte. >>...verdammt was mach ich denn jetzt?!<< Dachte sie und blickte sich verzweifelt in der Dunkelheit um, als sie einen Planwagen sah, der auf sie zu gefahren kam! Sie flüchtete in eine Seitengasse. >>...Wenn ich schnell genug bin kann ich hinten drauf springen...<< dachte sie, als auch schon der wagen vorbei fuhr, und sie blitzschnell auf die Ladefläche sprang, und sich duckte!

Und unter ihr war das riesige Wappen der VCO!

 

Issah hatte während dessen bereits ganze Arbeit geleistet, denn die Wachen wurden von ihm in eine prima Gespräch bezüglich der Frauen aus Enix` verwickelt. Sie unterhielten sich angeregt über die Frauen, und wie sie wohl in Enix` so wären. Issah hatte sich an dem riesigem Hauptor, vor dem Complex genau so plaziert, das er die Wachen mit dem Rücken zu der Schranke standen, durch die, die Fahrzeuge eigentlich mit Erlaubnis der VCO fuhren. Jin lief während dessen ungeschoren an der Schranke vorbei, raus auf das riesiges Gelände der VCO. ER dachte wie wahnsinnig es sei, solch ein riesiges Gebäude innerhalb von so wenig tagen zu bauen, aber dann dachte er an die Bewohner von Enix` die wohl oder Übel als Arbeiter gedient haben mußten.

Sakuya hingegen befand sich auf dem Dach des VCO Complexes. Er konnte über die ganze Stadt sehen, bis hin nach Shira. Er war die Endlos scheinende Feuerleiter hinauf geklettert, die an die Millionen Stufen umfaßte. Aber das Gebäude war ja auch an die 70 Stockwerke hoch. Sakuya stand also nun auf dem Dach und zielte aus dem Hinterhalt auf einen Mann, der sich mit einer VCO Wache unterhielt.

„Ihr habt mich nicht umsonst als Monster erschaffen.“

Sagte Sakuya ruhig, als der Mann sich gerade umdrehen wollte! Aber Sakuyas Kugel hatte beide Männer bereits durchbohrt. Sie vielen Tod zu Boden.

Jin war nun im Gebäude selbst. Vor dem Comlex hatte glücklicher Weise keine Wache gestanden, genau wie im Büro. Es war ebenfalls leer. Jin hatte leichtes Spiel, bis in s dritte Untergeschoß, mit dem Fahrstuhl zu fahren. Er stieg aus und rannte mit seinem riesigen Gewehr den langen Flur, bis zum Ende, entlang. Er sah vorsichtig um die Ecke, und bemerkte zwei Wachen die sich unterhielten. Jin schraubte schnell den Schalldämpfer auf seine Waffe und sah sich dann nochmals um, ehe er einen schritt um die Ecke kam. Die Wachen bemerkten ihn gar nicht. „Gute Nacht ihr beiden!“ Sagte er und jagte ihnen jeweils eine Kugel in den Kopf.

Dann sah er sich nochmals Wortlos um und rannte den Flur entlang bis zu einer riesigen Tür, die er mit einer geklauten ID Karte, der Wachen, öffnete. Dahinter verbargen sich riesige Metall Container, aus denen er Stimme hörte. „...Verdammt...“ dachte er, als er sah das ungefähr einen Kilometer nur Container vor ihm lagen. „Wie soll ich hier nur Katan finden!?!“ Dachte als er plötzlich etwas kaltes, Metallartiges an seiner Schläfe spürte!

„Pech gehabt.“ Hörte er eine Stimme hinter sich sagen, und erkannte dann am Ärmel der Hand, die ihm eine Pistole an den Kopf hielt, das Wappen der VCO!!!! >>..ich bin geliefert...<<

 

Es war einige zeit vergangen als Yusuri endlich mit samt dem Wagen der, der VCO gehörte, in ihrem Hauptquartier angekommen war. Es schien ihr Glück zu sein, denn so kam sie unbemerkt auf das Gelände des Comlexes. Der Wagen fuhr zu einer riesigen Lagerhalle, aber Yusuri sprang bereits vor dem Haupteingang des Hauptgebäudes, ab und rannte unbemerkt hinein! Sie lief am Büro vorbei, zum Aufzug. Sie drückte den Knopf, aber es dauerte ein wenig bis er wieder hoch kam. Aber als die Tür aufging, blickte sie die Augen einer VCO Soldatin an!!! Yusuri zögerte nicht lange, zog schnell ein Messer aus dem Gummi an ihrem Knöchel, und schnitt ihr die Kehle durch!! Dann nahm stieg sie zu der Leiche in den Aufzug, und fuhr nach unten in den Keller. Dadurch das sie Jin und Issah zugehört hatte, wußte sie genau wo sie hin sollte, als sie plötzlich einen lauten Schrei hörte!!! >>...JIN<< Dachte sie, als sie das Echo, das durch die Luftschächte hallte, vernahm! Sie nahm der toten Soldatin die Schußwaffe ab, blieb aber plötzlich mit ihrem Blick, bei dem Wappen der VCO- Stehen!!

>>...wir müssen die vernichten!<<

>>Der Prototyp ist außer Kontrolle geraten!<<

>>SIR! DAS PROJEKT 72147 HAT SO EBEN DAS GELÄNDE DER VCO VERLASSEN!<<

>>Holt sie sofort zurück! Meine Arbeiten an ihr sind noch nicht abgeschlossen!<<

>>Sir, wir werden alles versuchen was in unserer macht steht um Projekt 72147 zurück zu holen!<<

>>...laßt sie nicht entkommen, sie ist der Schlüssel für meine GEN- Forschung!!!!<<

 

„...Argh...“ Stöhnte Yusuri, und hielt sich den Kopf, als sie all diese Stimmen hörte! >>...was ist damals mit mir geschehen...und was ist das Projekt 72147?<< Der Aufzug hielt, und als die Tür aufging, lächelten sie zwei VCO- Soldaten an, die Waffen auf sie gerichtet hatten! „Endstation, kleine!“

Ehe sie sich versahen, hatte Yusuri sie aber Blitzschnell und eiskalt erschossen! Beide Soldaten lagen mit einem Präzisen Kopfschuß, vor ihr auf dem Boden! „Pech gehabt!“ Sagte sie und nahm einem der Beiden sein Gewehr ab! Sie hing es sich um und rannte dann den Gang entlang. Vor der Ecke blieb sie stehen, und sah darum!

Die Tür zu den Containern mit den Menschen, stand offen, und eine ganze Horde Wachen kam auf sie zu maschiert! Im Hintergrund konnte sie Jin sehen, der zusammen mit Issah in einen der Container verladen wurde! Jin blutete am Kopf, daher mußte der Schrei gekommen sein. >>was mach ich denn jetzt...<< Dachte sie und blieb hinter der Ecke stehen. Sie konnte die Soldaten schon hören. >>...wo ist eigentlich Sakuya?...<< Fragte sie sich. >>ich muß Jin und Issah befreien... es gibt keinen anderen Weg, Sakuya holt bestimmt die Protomateria!<< Sie hatte sich entschlossen ein Blutbad zu veranstalten, und rannte, mit dem Gewehr in der Hand, um die Ecke!

Die Soldaten fingen sofort an auf sie zu feuern, aber Yusuri schoß jedem einzelnen, gezielt in den Kopf! Und so fielen, einer nach dem anderen, Soldaten zu Boden. Jedoch war plötzlich das Magazin des Gewehres leer! Es waren noch drei Einheiten übrig die Eifrig auf sie schossen, deren Schüsse aber Yusuri gekonnt auswich! Sie warf das Gewehr bei Seite und zog die beiden EM- Klingen, mit denen sie auch die restlichen drei Soldaten schnell erledigt hatte! Dann blieb sie für einen Moment still stehen und hielt inne...>>... ich fühle nichts dabei... Diese Menschen zu töten... das ist doch nicht normal...<< Sie steckte die beiden >Klingen wieder weg, als schon die Nächste Truppe hinter einem Container hervor gerannt kam, und auf sie schoß! Sie waren durch die Schüsse auf sie aufmerksam geworden!

 

Jin und Issah hingegen hatten die Hoffnung aufgegeben. Sie saßen mit hunderten anderen Menschen in einem Kleinen Container, wie Tiere, die zum Schlachthof gebracht werden! Unter ihnen bewegte sich der Boden, und sie wurden in die Nachbar Halle verladen! Die beiden Soldaten die dafür verantwortlich waren, waren auf die Schießerei vor der Halle aufmerksam geworden, und rannte zum Eingang, wo sie aber nur Yusuri vorfanden, die inmitten der Leichen stand! „Verdammt!“ Fluchte einer der beiden und begann auf sie zu schießen!

 

Jin und Issah versuchten während dessen, sich einen Weg aus dem Container zu bahnen, aber es schien zwecklos. „..Vergeßt es... wie haben es schon die letzten drei Nächte versucht... .“ Weinte eine Frau, ganz hinten in der Dunkelheit. „Ich will hier nicht drauf gehen!“ Brüllte Jin. „...meine Tochter ist bereits verdurstet... für uns ist es nur noch eine Frage der zeit...“ Weinte eine andere Frau und sah traurig neben sich, wo etwas unter einem Mantel lag. Plötzlich kam jemand aus dem Dunklen des Containers, nach vorne zu Jin und Issah getaumelt! „...Jin?“ Fragte ein Mann, der sich die Augen wegen des Lichtes verdeckte. Jin sah den Mann fragend an, als dieser endlich die Hand aus dem Gesicht nahm! „KATAN!“ Rief er erleichtert, und die beiden Brüder fielen sich erleichtert in die Arme. Auch er und Issah umarmten sich. „als ich hörte dass sie sich haben, bin ich direkt in Elàis losgefahren!“ Sagte Jin erleichtert. „ich wußte du würdest kommen...“ sagte Katan schwach, als plötzlich der Container, wieder aus der Halle, in die andere Transportiert wurde. Als sie wieder auf dem alten Stellplatz abgestellt wurden, kam Yusuri zu ihnen gerannt! „...Yusuri!“ sagte Jin vollkommen verwirrt. Sie striff eine ID Karte durch einen Laser, der dann per elektronischer Veriegelung, den Container öffnete! Ein raunen ging durch die Menschen, die nach tagen wieder richtiges Licht sahen, auch wenn es nur das Neonlicht der Halle war! „Zeigt ihnen den Weg nach draußen, ich werde Sakuya suchen!“ Sagte Yusuri und rannte wieder los, zurück aus der Hall zum Aufzug!

„YUSURI!“ Schrie Jin, aber sie war bereits Weg! „...diese Mädchen ist doch Wahnsinn...“ Stammelte Jin, als er das Blutbad sah, dass sie hinterlassen hatte!! Überall lagen in Massen die Toten VCO Soldaten, es war fast eine ganze Armee, die sie ausgelöscht hatte!

 

Yusuri war währenddessen im Fünfen Untergeschoß, der XII Halle der VCO, angekommen. Sie befand sich an die Tausend Meter unter der Erdoberfläche. Und die ganze Zeit hatte sie nur zwei Grausige Gedanken: >>Töten...Blut...<< Es schien als hätte von Yusuri eine fremde Macht Besitz ergriffen. Jeder Soldat der ihren Weg kreuzte wurde kaltblütig von ihr getötet! Sie hinterließ eine Spur der Grausamkeit!

Ihr Weg führte sie in eine riesiges Labor, die ganze Zeit den Grundriß vor Augen! In dem Labor standen Riesige, säulenförmige Behälter, gefüllt mit Kado! Überall waren Monitore und Kabel die an riesigen Rechnern angeschlossen waren! Akten über GEN- Versuche lagen auf den Tischen. Yusuri blieb stehen und hielt für einige Momente inne, als um sie herum, sich plötzlich alles veränderte!!!

 

>>Yusuri machte benommen die Augen auf, sie sah alles verschwommen! UM sie herum war etwas kühles, es war Kado das um sie herum schwamm. Sie versuchte sich zu Bewegen, aber überall an ihren Körper hingen Kabel, und Elektronik. Um sie und dem Kado herum war eine Dicke Scheibe, und als sie aus ihr hinaus sah, bemerkte sie jemanden davor, der sie erwartungsvoll ansah! Yusuri versuchte ihre Augen anzustrengen und den Hintergrund zu erfassen. Sie sah das selbe Labor, in dem sie vor wenig Minuten noch stand!

Plötzlich ging im Hintergrund eine Tür auf, und jemand in einem langen weißen Kittel, kam angelaufen! Es schien ein Forscher zu sein. „Was sagen sie, Sir?!“ Hörte sie, wie Unterwasser, eine Stimme sagen. Sie strengte ihre Augen an und sah die Umrisse, die zu zwei Männern paßte. Yusuris Sinne waren wie benebelt, sie fühlte sich kraftlos und müde. Alles war verschwommen und um sie herum herrschte Kälte. Ihre nackte Haut, steckte voll und ganz in dem Kado.

„Das ist sie, das Ergebnis nachdem wir so lange gesucht hatte!!“ Sprach der Forscher übermütig weiter! „Was kann sie?“ Fragte der Mann, der sie erwartungsvoll ansah. „Alles wovon ich in meiner Arbeit gesprochen hatte, bis auf eine Kleinigkeit! Es gibt ein Winziges Problem mit ihrer GEN- Manipulation, Sir.“ Sprach der Forscher zunehmend vorsichtiger. Der Mann der sie die ganze Zeit Yusuri angestarrt hatte, sah sich um zu dem Forscher: „Bringen sie das in Ordnung, an ansonsten war das ihr letzten Projekt für die VCO!“ sagte der Mann streng und ging zu Tür. „Ich verlasse mich auf sie, Doktor!“ sagte er und verschwand.

„DU....wirst mir zur Berühmtheit verhelfen! Ich sehe es schon vor mir: Projekt 72147, von Dr. Hoyo mit Erfolg abgeschlossen!“ ER begann hämisch zu lachen, und bei Yusuri begann sich plötzlich alles zu drehen...<<

 

„...argh...“ Stöhnte sie, und hielt sich mit Mühe an einem der Tische fest! >>...was zum Teufel war das...<< Sie sah die Umgebung leicht verschwommen, konnte aber noch alles einigermaßen erkennen. >>...ich muß die Protomateria holen...<< Sagte sie zu sich selbst und lief weiter durch das Labor, bis zu Tür.

Sie öffnete sie mit der ID Karte und stand vor einer Treppe, die nach unten führte. >>..da unten ist sie...<< Dachte Yusuri und rannte die Treppe hinunter, als sie nochmals stehen blieb und inne heilt. Sie konnte gerade aus, in einen riesigen Raum sehen, in dessen Mitte die Protomateria lag, als sie ein keuchen hörte! Sie ging vorsichtig ,Schritt für Schritt, auf den Raum zu, blieb aber hinter einer Ecke stehen und sah hinein... .

Überall lagen Tote Soldaten um die Protomateria herum ,und mitten drin stand Sakuya, der sich krampfhaft an der Wand abstütze, und nach Luft rang! Er keuchte und schien irgentetwas in sich zu bekämpfen! Yusuri konnte sogar durch seinen schwarzen Verband, das Zeichen leuchten sehen.... und plötzlich fiel ihr wieder ein, woher sie das Wappen der VCO Kannte.... es war das selbe wie das Zeichen auf Sakuyas Schulter!!!!!!

 

 

 

 

 

6- Projekt 72147 der VCO

 

Yusuri spürte plötzlich wie auch das Zeichen auf ihrer Schulter begann zu brennen, und ihr wurde schwindelig. >>...nein... nicht wieder ohnmächtig werden...<< versuchte sie sich einzureden. Sie wandte den Blick von Sakuya nicht ab, dessen blaue Augen begannen rot zu schimmern! Er atmete schwer, und keuchte die meiste Zeit, bis er plötzlich auf die Knie fiel, und seine Arme von sich streckte: „....AAAAAARGH!“

Yusuri spürte wie sie alles immer verschwommener Wahrnahm, sie klammerte sich verzweifelt an die Wand, hinter der sie stand, aber ihr wurde trotzdem immer schwindeliger... und dann kippte sie um!

 

Als Yusuri wach wurde, sah sie in Sakuyas makelloses Gesicht, das nur von einer Schnittwunde geziert war, die sie ihm zugefügt hatte. Seine Blick ging nach vorne, und er trug sie auf seinen Arme, durch das Comlex der VCO. Als er sah, das sie wieder zu Bewußtsein gekommen war, sah er sie ernst an. „...was ist passiert...?“ Murmelte sie, und sah ihn schwach an. Er sah wieder nach Vorne. „das was immer wieder passieren wird.“ Sagte er ruhig und lief weiter, mit ihr auf den Armen. Vor ihnen erstreckte sich ein lange Gang, an dessen Ende der Aufzug auf sie wartete. Der Weg war mit Leichen der VCO gepflastert.

„...ich will nicht das Jin mich so sieht.... es gäbe nur wieder ärger...“ Sagte sie schwach und Sakuya betrat mit Yusuri den Aufzug. Er ließ sie vorsichtig wieder hinunter. Sie taumelte ein wenig, blieb dann aber ruhig stehen.

„...Danke...“ Sagte sie und sah Sakuya an, der aber nur auf die Tür starrte. Die beiden stiegen vor einer riesigen Halle aus! „Wo sind wir hier?“ Fragte sie verwirrt, als sie auf unzählige Flugschiffe und Panzerfahrzeuge der VCO starrte. „Maschinenhalle VII.“ Sagte Sakuya und lief vor ihr, durch die Engen Schneisen zwischen den Gigantischen Flugschiffen. Yusuri folgte ihm. Er trug wieder seinen langen schwarzen Mantel, und auf seinem Rücken, seine zwei Schwerter. „Hast du sie?“ Fragte Yusuri plötzlich, als ihr die Protomateria wieder einfiel, und Sakuya nickte. Dann rannte er plötzlich los!

Sie rannte ihm verwirrt hinterher, als plötzlich hinter ihnen ein VCO Soldat auftauchte, Sakuya aber Yusuri genau im richtigen Moment bei Seite, Zwischen zwei Flugschiffe, zog! Die beiden hielten Inne. >>...wenn er uns bemerkt...wird er sicher Verstärkung rufen...<< Dachte Yusuri, als sie das Walke Talke in seiner Hand sah. Plötzlich blieb der Soldat stehen: „Hier 90013, Halle VII ist sauber.“ Er erhielt ein Genuschel zurück, was Yusuri nicht verstand, und dann drehte er wieder um, und verschwand langsam zwischen den Maschinen.

Yusuri atmete laut aus, während Sakuya schon wieder los gelaufen war.

 

Jin, Katan und Issah machten sich große Sorgen um die beiden, da sie noch immer nicht zurück waren. Am Horizont wurde es bereits wieder hell, da in Efrafar die Tage länger, als die Nächte waren.

„... wenn Yusuri etwas passiert ist, nehme ich die komplette VCO auseinander, das schwöre ich!“ sagte Jin besorgt. Sie standen nun schon seit einer Stunde, an dem Stellplatz ihrer Motorräder, und warteten auf Sakuya und Yusuri. „Sie werden schon noch kommen!“ sagte Katan zuversichtlich. „Ich kenne Sakuya, der kommt immer zurück, ich glaube es gibt nichts das ihn umbringen kann!“ Fügte er hinzu, als plötzlich in der ferne Yusuri und Sakuya auftauchten. Sie liefen langsam auf die drei zu.

„Verdammt haben wir uns Sorgen gemacht!“ meckerte Jin. Yusuri sah ihn schuldig an. „Aber ich glaube ohne deine Hilfe wären wir geliefert gewesen!“ Fügte er dann dankend hinzu, und strich ihr durch die Haare.

Sakuya sah ernst in die Dunkelheit, und zündete sich eine Zigarette an. Dann gab er Katan die Protomateria.

„Dank dir, Sakuya.“ Sagte dieser und wickelte sie in ein großes Tuch ein, um sie dann wieder in seiner Tasche zu verstauen. Yusuri sah nachdenklich zurück zum Komplex der VCO. >>...was habt ihr damals nur mit mir gemacht...<< dachte sie.

 

Es war schon fast wieder hell in Efrafar, als sie wieder bei Issah waren. Yusuri setzte sich müde aufs Sofa, während Issah noch für alle Kaffee kochte. Jin und Katan saßen auch bei ihr. „Wo ist Sakuya?“ Fragte Jin, als er bemerkte dass er fehlte. „Er sagt er wollte draußen noch eine rauchen.“ Sagte Katan. Dann sah er zu Yusuri hinüber, die nachdenklich aus dem Fenster sah. „was ist los mit dir?“ Fragte Jin sie. Sie schüttelte den Kopf.

„Nichts.“ Sagte sie. „Du bist je vorhin ziemlich ausgerastet!“ Sagte Jin. Yusuri sah ihn fragend an. „Ausgerastet?“ Fragte sie. Er nickte. „Du hast das Komplex der VCO in ein Blutbad verwandelt.“ Sagte Jin. Yusuri mußte erst nachdenken was er meinte. „...ich habe mich Gefühlt als hätte jemand anderes über meinen Körper die Kontrolle übernommen.“ Sagte sie nachdenklich und sah wieder aus dem Fenster. „Du hast uns das leben gerettet!“ Sagte Jin ernst zu ihr. Sie nickte. „Aber sag mal, warum bist du uns hinterher gekommen, und wie überhaupt?!“ „ich hatte irgendwie dieses seltsame Gefühl, als ob ihr in Schwierigkeiten geraten würdet, und so habe ich mich entschlossen euch zu folgen. Ich hatte Glück den ein Transportfahrzeug der VCO kam vorbei, und ich bin hinten auf die Ladefläche gesprungen. So kam ich auch unbemerkt auf das Gelände.“ Erklärte sie.

Jin und Katan nickten, bewundernd.

 

Es war eine weitere Stunde vergangen, in der Yusuri auf dem Sofa eingeschlafen war. Als sie von einem leisen rascheln geweckt wurde, waren die anderen schon im Bett. „...schlaf weiter, ich wollte dich nicht wecken.“ Sagte Jin entschuldigend. Yusuri rieb sich die Augen. „Nicht schlimm. Ist Sakuya wieder gekommen?“ Fragte sie müde. Jin sah sie verwundert an. „Warum fragst du Nach ihm?“ Fragte er. „Nur so.“ sagte sie. „Aber nein, Sakuya ist noch immer nicht wieder da.“ Sagte Jin. „ich habe noch nie gesehen das er schläft... .“ sagte Yusuri und ließ zurück in ihr Kissen fallen. „Er hat mal gesagt sein Körper wäre nicht für schlaf gemacht.“ Sagte Jin und nahm einen Schluck Kaffee. „was weißt du über ihn?“ Fragte Yusuri weiter und schloß die Augen. „warum fragst du mich das?“ Fragte Jin. „Dann sag es mir nicht.“ sagte Yusuri.

„Er kam damals zusammen mit Tetsuya zu uns, das muß drei oder vier Jahre her sein, er hatte unserer ganzen Truppe damals in Elàis, also in unserer Welt, bei einem Kampf das Leben gerettet. Wirklich zu uns hatte er nie gehört, weil er einfach nie etwas über sich erzählte. Wir wissen kaum etwas aus seiner Vergangenheit.

Mittlerweile jedoch gehört er fest zu uns. Er ist der beste Kämpfer und Magier von uns. Ich Glaube ihn kann nichts töten. Dieser Mann ist einfach ein riesiges Geheimnis... so wie du.“ Sagte Jin und Yusuri machte die Augen wieder auf, und sah ihn ernst an. „kannst du dir vorstellen, dass ich mal bei VCO war?“ Fragte sie ihn, und er sah sie völlig verwirrt an. „Nein.“ Sagte er streng. „was wäre wenn es so war?!“ Fragte sie. „Ich weiß nicht, ich denke wir würden dich.... ich weiß es einfach nicht. Warum?“ Fragte Jin. „Nur so.“ sagte Yusuri.

„Warum geisterst du hier eigentlich noch herum?“ Fragte Yusuri plötzlich. Jin sah sie verlegen an. „ich hatte einen Alptraum.“ Sagte er lachend. Yusuri mußte auch lachen. „Bist du dafür nicht schon ein wenig zu alt?“ Fragte sie lächelnd. „Ich glaube schon.“ Sagte Jin. „Vermißt du Miku nicht?“ Fragte Yusuri dann wieder ernst. Er sah nachdenklich aus dem Fenster. „Ja... ich vermisse sie, aber es gibt Sachen die einfach wichtiger sind. Zum Beispiel unsere Heimat.“ Sagte Jin. Yusuri nickte. >>...wenn das hier überhaupt mein Zuhause ist....<< dachte sie. „jetzt schlaf aber wieder weiter, morgen fahren wir sehr wahrscheinlich wieder nach Nagoya zurück.“ Yusuri nickte und zog sich die decke bis zum Hals. „Dann schlaf gut... Jin.“ Sagte sie. Er nickte. „ich bin froh das ich euch alles hab... .“ sagte sie noch und Jin sah sie erstaunt an. Aber sie hatte schon die Augen geschlossen. „Ich bin auch froh das ich dich gefunden habe.“ Sagte er und ging.

 

„Yusuri...“ Hörte sie am Mittag, Jin ihren Namen sagen und machte schläfrig die Augen auf. „Steh auf, mach dich fertig, wir wollen wieder nach Hause.“ Sie sah ihn gähnend an. „schon so früh?“ Fragte sie. ER lachte. „Du hat jetzt fast bis Abends wieder geschlafen, es wird in ein paar Stunden schon wieder Dunkel, also beeile dich.“ Lachte er und verschwand aus der Wohnung. Yusuri legte wieder mühselig ihre Waffen an, und verschwand dann nochmals ins Badezimmer, ehe sie runter zu den anderen ging.

Jin und Sakuya warteten auf sie, und saßen bereits auf ihren Motorrädern. „Wo sind Issah und Katan?“ Fragte Yusuri verwirrt, als sie sich umsah, während sie sich zu Jin auf das Motorrad setzte. „Die beiden sind schon früh am Morgen nach Shira aufgebrochen. Sie bringen die Protomateria in Sicherheit!“ Erklärte Jin und fuhr langsam los. „Meinst du es wird alles gut gehen?“ Fragte Yusuri. „ich hoffe es, sagte Jin, während Sakuya die beiden überholte, und auch Jin endlich Vollgas gab! Den drei flog der Wind um die Ohren , und der Himmel war wie immer grau schwarz bedeckt.

Trotzdem war es angenehm kühl in Enix`.

Es war einige zeit vergangen, bis sie an dem VCO Komplex vorbei rasten! Die Wachen wurden sofort auf sie aufmerksam, und begannen zu schießen! Aber wie immer wichen die drei gekonnt aus!

Doch plötzlich kam etwas auf sie zugeflogen, aber es ging alles zu schnell, um zu sehen was es war!!!!

Yusuri spürte nur einen stechenden Schmerz in ihrer Brust, und den Fall auf den harten Boden, über den sie geschleudert wurde!!!!!!!

 

 

 

Als sie aufwachte, fühlte sie sich wie in einem schrecklichen Alptraum!! In ihr stieg ein unglaubliches Schwindelgefühl auf, und alles schien sich um sie herum zu drehen. Sie spürte etwas kühles um ihren nackten Körper herum.... und plötzlich bemerkte sie dass es wie in ihrem Traum, in dem Labor war!!! Um sie herum schwamm das leuchtende Kado,,, und an ihren Gliedmaßen hingen überall Millionen von Kabeln. >>....das ist ein Alptraum...<< Dachte sie und versuchte ihre Augen offen zu halten, womit sie jedoch erhebliche Probleme hatte. Trotzdem versuchte sie heraus zu finden was sich hinter der Scheibe abspielte, konnte aber nur alles verschwommen sehen! Und dann hörte sie zwei Stimmen, die klangen wie Millionen von Echos!

„Sir, Projekt 72147, wurde wieder erstellt!“

„Werden sie die Fehler beheben können?“

„ich denken ja, aber dafür brauche ich Zeit.“

„Doktor, sie werden so viel Zeit zur Verfügung haben wie sich brauchen. Aber ich warne sie, lassen sie sich nicht noch mal entkommen!!!“

„Selbstverständlich nicht. Wir haben sie bis oben hin mit Kado voll gepumpt. Selbst ein Elefant wäre unfähig sich zu kontrollieren.“

„Ich verlasse mich auf sie, Doktor.“

„Aber natürlich , Sir.“

Yusuri hörte irgendwo in der Ferne eine Tür zuklappen. Das Geräusch wiederholte sich tausendmal in ihrem Kopf.

„Sieh an... wer da zu Bewußtsein gekommen ist... .“ Hörte sie jemanden sagen. Es glich der Stimme des Forschers die sie schon mal vernommen hatte. Yusuri versuchte sich zu bewegen, aber sie hatte keine Kontrolle mehr über ihren Körper.

„Du wirst mein Erfolg sein. ....Aber sag mir warum bist du einfach weggegangen.... die zeit war so einsam ohne dich.... denn du bist das einzige was mir etwas bedeutet.... und wenn ich deine Gene deformiert habe... wirst du endlich vollkommen sein!“ Ein wahnsinniges Gelache Strömte durch ihren leeren Kopf.

„Ich werde mir eine der Protomateria holen, und dich mit diesem Reichtum bestücken.... dann pocht anstelle von deinem herz, das ewige Leben in deiner Brust.... und WIR, DIE VCO KÖNNEN ENDLICH RACHE NEHMEN!!!!"

Yusuri spürte wie sich diese Stimme in ihrem Kopf, in ein abscheulichen Alptraum verwandelte! Ihr Herz begann schneller zu schlagen, und plötzlich raste ihre Pumpe! Ein lautes piepen hallte durch den Raum!

„Aber was ist mit dir?!“ Brach der Mann sein Gelache ab, und rannte hektisch zu einem der Monitore!

Und Yusuri spürte wie sie in eine Art schwarzes Loch fiel, in dem tausend Stimmen ihn ihrem Kopf umher schwirrten!

 

Als sie wieder bei Sinnen war, hatte der Alptraum in dem ihr Körper steckte noch immer nicht aufgehört! Alles drehte sich unaufhörlich schnell, egal wo sie hinsah, alles war verschwommen... ihren eigenen Atem hörte sie sich tausendmal wiederholen in ihren Kopf.

>>...ich.....muß....muß...muß..... argh.... hier raus...<< Die Gedanken wiederholten sich immer wieder in ihrem Kopf. Sie strengte sich mit aller mühe an zu sehen, ob jemand in dem Raum war... aber sie schien nun sogar irgendwo anders zu sein. Sie mußten sie woanders hingebracht haben. Yusuri spürte eine Erschütterung, und nach einigen Sekunden folgten irgendwo Schüsse, und Geschrei! Jedoch hörten die Stimmen in Yusuris Kopf nicht mehr auf! Sie kniff die Augen zusammen, und schaffte es ihre Arme mit voller Konzentration zu bewegen!

Und dann begann sie sich zu wehren, und verzweifelt um sich zu schlagen!

Und plötzlich erwischte sie mit voller Wucht die Scheibe, die Klirrend zerplatzte!!!!

Yusuri fiel zu Boden, und das Kado ergoß sich über sie!!! Sie blieb einige Sekunden am Boden liegen, und versuchte Herr über ihre Sinne zu werden, aber statt dessen wurde ihr Zustand noch schlimmer! Alles um sie herum verzerrte und bewegte sich. Sie spürte aufeinmal Schmerzen, überall an ihrem Körper, und erkannte nach einigen Minuten die Kabel und Sensoren die in ihrer haut steckten! Sie begann schneller zu Atmen und die Schmerzen wurden immer schlimmer!

„....hah....hah..... aaaaaaargh.....!“ Yusuri begann zu schreien, und riß sich nacheinander jeden einzelnen implantierten Kabel aus der Haut!!!!

Dann hielt sie inne, als sie spürte wie etwas aus ihren Augen lief... aber sie konnte nicht definieren ob sie weinte oder etwas anderes. Sie wischte es sich aus dem Gesicht... und sah das es Blut war, das aus ihren Augen lief!!!!

Und plötzlich spürte sie wieder am ganzen Körper diese unerträglichen Schmerzen!!!

Sie hockte noch immer zwischen dem Kado und den blutigen Kabeln auf dem Boden, und hielt sich den Kopf, in dem Tausende Stimmen schrien.

„.......“ Sie stöhnte auf und versuchte auf zu stehen. Nach einigen versuchen gelang es ihr, und sie taumelte völlig benommen über die Kacheln des Labors, bis zu einem Tisch, an dem sie sich verzweifelt festkrallte. Sie sah sich um, konnte aber nur verschwommene Umrisse wahrnehmen. Sie zitterte am ganzen Körper, und die blutigen Löcher, der implantierten Kabel, begannen selbständig zu heilen, und die Haut sich zu regenerieren! Es waren höllische schmerzen die sie ertrug, und durch die sie letztendlich ohnmächtig wurde, und zu Boden fiel!

 

Als sie wieder zu sich kam spürte sie noch immer die Kälte des Bodens um sich herum! Ihr war noch immer schwindelig, und alles drehte sich. Sie hatte Probleme nicht zu Hyperwentilieren. Auch Ihr Herz raste noch immer und ihr wurde eiskalt, als sie plötzlich etwas hörte!

Es war eine vertraute Stimme, und Yusuri wollte sehen wer es war, aber sie konnte nichts erkennen, außer verschwommene Umrisse, und Sachen die sich bewegten! Viele Stimmen schrien, und dann vergingen einige Minuten, in denen sie nur Schüsse hörte, die in ihrem Kopf echoten! Yusuri atmete schwer und unregelmäßig, als sie plötzlich spürte wie jemand seine Hände unter ihren nackten Körper schob, und sie mit etwas zudeckte! Sie holte schwer Luft, und spürte plötzlich wieder wie die Ohnmacht über sie kommen wollte als sie diese tiefe Stimme hörte, die sagte: „Tief ein und aus Atmen!“ Sie hörte auf diesen Rat und versuchte ruhig zu bleiben. Dann spürte sie nur wie sie Jemand aus dem Labor trug und ihre Sinne verließen sie wieder! Dann kam die Ungewißheit.

 

Als Yusuri wieder zu sich kam, war ihr zustand schon besser geworden. Zwar sah sie noch immer alles verschwommen, aber wenigstens hatten die Stimmen in ihren Kopf aufgehört zu schreien.

Sie machte benebelt die Augen auf. Um sie herum herrschte nur ein gedämpftes Licht. Und sofort als sie ihre Augen geöffnet hatte begann ihr herz wieder übermäßig schnell zu schlagen, und sie spürte wie sie kaum Luft bekam, obwohl sie ziemlich schnell atmete! Sie packte nach etwas stoffähnlichen, an dem sie sich festkrallte als plötzlich Krämpfe ihren Körper überkamen! „Ruhig durchatmen!“ sagte eine Männerstimme zu ihr. Sie versuchte dem rat folge zu leisten, doch es funktionierte nicht! Es war Tetsuya der die ganze Nacht, seitdem sie ,Yusuri zurück nach Nagoya gebracht hatten, bei ihr saß. ER stand hektisch auf und rannte auf die Terrasse: „SAKUYA! KOMM SCHNELL!“ Schrie er. Sakuya warf die Zigarette weg, und kam.

„... Ich weiß nicht mehr was ich machen soll, ich hab Angst dass sie stirbt!“ Sagte Tetsuya aufgelöst! Sakuya schob ihn bei Seite und betrachtete Yusuri, die unter schweren Krämpfen litt, und Probleme hatte zu atmen! „was sollen wir machen?“ Fragte Tetsuya und sah sie besorgt an. Sakuya nahm Yusuri , ohne ein Wort zu sagen, aus seine Arme und trug sie hinunter bis in die Duschräume! Tetsuya blieb oben.

„Er wird schon wissen was er tut...“

Sakuya machte eine der kalten Duschen an, und legte sie darunter! Sie erschrak wegen des kalten Wassers, aber ihre Krämpfe schienen nachzulassen! Das Zeichen an ihrer Schulter leuchtete hell. Sie machte langsam die Augen auf, und sah Sakuya verschwommen vor sich stehen.

„....was haben die mit mir gemacht....Sakuya...“ Fragte sie benommen. Er bückte sich und wickelte sie in ein Handtuch ein, ehe er sie wieder auf den Arm nahm. Er gab ihr keine Antwort, sondern trug sie wieder nach oben ins Wohnzimmer, wo er sie vorsichtig auf das Sofa legte und das Licht ausmachte. Tetsuya sah ihn fragend an, und ging mit ihm nach draußen.

Tetsuya nahm von Sakuya eine Zigarette.

Sakuya sah ihn fragend an. „... heute hatte ich wirklich das erste mal richtig Angst um jemanden von uns.“ Rechtfertigte sich Tetsuya und zündete seine Zigarette an, als Jin nach draußen kam. „Wie geht es ihr, seit wann seit ihr wieder hier?“ Fragte er besorgt und machte sich eine Zigarette an. „Noch nicht lange. Yusuri geht’s wieder einigermaßen gut.“ Sagte Tetsuya und klopfte Jin auf die Schulter. „Was haben die mit ihr gemacht, dass sie so aussieht?!“ Fragte Jin und sah wieder nach drinnen zu ihr. „Sie haben nur ihre Gene analysiert. Ich glaube die VCO sucht einen bestimmten Prototyp. Aber sie schien es nicht gewesen zu sein.“ Sagte Tetsuya. Sakuya sah stumm in die ferne. „Sakuya hat sie aus dem Komplex geholt. Denn überall standen Soldaten, der komplette Komplex war umstellt.“ Sagte Tetsuya. „Ein Glück das wir uns befreien konnten.“ Sagte Jin und zog an seiner Zigarette.

Nachdem eine Rakete der VCO die drei von ihren Motorrädern geholt hatte, hatten die Soldaten der VCO die drei gefangen genommen. Es war sofort klar das es sich bei Yusuri um den gesuchten Prototyp 72147, handelte.

Sakuya und Jin wurden von der VCO gefangen genommen, konnten sich aber befreien, und sich einen Weg aus dem Komplex bahnen. Es stand fest dass sie alleine nicht wieder hinein kommen würden, um Yusuri dort heraus zu holen. Also fuhren sie erstmal zurück nach Nagoya. Dort fuhren Tetsuya und Sakuya am nächsten Morgen wieder los, zurück nach Enix`. Sie holten sich die Unterstützung von Issah und Katan, die bereits zurück aus Shira waren, um das Gebäude der VCO zu stürmen. Der erste Versuch scheiterte jedoch, wegen der zu hohen zahl an Einheiten, die den Komplex bewachten. Es verging ein weiterer Tag, an dem sie den zweiten Versuch unternahmen Yusuri zurück zu holen. Diesmal klappte alles nach Plan, und sie konnten sie zurück holen. Es folgte die Reise zurück nach Nagoya, und nun standen sie auf der Terrasse ihres Zuhauses. Sakuya hatte kein Wort von dem erwähnt, wie er sie aufgefunden hatte, und wo.

 

Es waren ein paar Stunden vergangen, als Yusuri wieder aufwachte. Niemand war bei ihr. Nur ihre Sachen und Waffen lagen ordentlich neben ihr. Das Schwindelgefühl hatte etwas nachgelassen. >>...wo bin ich.....<< Fragte sie sich, und sah sich benommen um. Es dauerte einige Minuten bis sie sah das sie Zuhause war. Sie stand mühevoll auf, und zog langsam ihre Sachen an. >>...was ist mit mir geschehen...?<< Sie stand auf und taumelte nach draußen. Sie sah in der Ferne, an den Klippen Sakuya stehen, und wankte zu ihm.

Er bemerkte sie, und drehte sich um. Sie schleppte sich durch das hohe Gras, auf ihn zu.

Er sah sie ernst an, als sie mit gesenktem Blick vor ihm stehen blieb, und sie plötzlich diese Schwindelgefühl überkam! Sie spürte wie ihre Beine nachgaben, und sie fast zu Boden gefallen wäre, wenn Sakuya sie nicht festgehalten hätte! „....was geschieht mit mir.....“ Flüsterte sie schwach. Das Zeichen auf ihrem Rücken, über das sie keinen Verband mehr trug, leuchtete hell.

„Deine Gene verändern sich.“ Sagte Sakuya und hielt sie noch immer fest. Sie begann wieder schneller zu atmen und Sakuya ließ sie sanft zu Boden fallen. Sie blieb im Gras hocken, und keuchte.

„...nicht schon wieder...“ flüsterte sie, als sie dieses unglaubliche Gefühl der Benommenheit nochmals überkam! „...Sakuya....“

Keuchte sie verzweifelt, als sie erneut spürte wie die Stimmen in ihren Kopf zurück kehrten, und sie alles nur noch völlig verschwommen und unklar wahrnahm!

Plötzlich hockte Sakuya sich neben sie, und hob sie auf seinen Arm. Dann stand er vorsichtig mit dem Mädchen auf, und lief zurück zum Haus.

„...bitte bleib bei mir....“ keuchte sie, als ihr Herz begann noch schneller zu rasen, und sie nichts mehr wahrnehmen konnte, außer die Geräusche um sich herum, die sich noch tausend mal in ihren Kopf wiederholten!

Sakuya legte sie vorsichtig auf das Sofa, und deckte sie zu. Und wieder überkamen Krämpfe ihren Körper, der voll gepumpt mit Kado war. Bei einem erwachsenen Mann hätte diese Dosis tödlich sein können, und Yusuris Körper, der noch viel junger war, kämpfte darum zu überleben!

Sakuya wußte wie sie sich in diesen Stunden fühlte. Er zündete sich eine Zigarette an, und rauchte, während er stumm ,den Rest der Nacht bei ihr Blieb.

 

Der Nächste Morgen kam, und Yusuris Zustand normalisierte sich wieder ein wenig.

Als Jin und Tetsuya nach unten kamen um nach Yusuri zu sehen, saß Sakuya noch immer bei ihr. Er rauchte und sah nach draußen, wo am Horizont langsam die Sonne aufging.

„Sakuya, wie geht es ihr?“ Fragte Jin ihn besorgt. Sakuya aber stand auf und ging stumm an den beiden vorbei. Er nahm einen Mantel von haken und verließ das Haus. Tetsuya und Jin hörten nur noch wie er mit dem Motorrad das Grundstück verließ!

Yusuri wurde wach und setzte sich vorsichtig hin! Sie legte ihren Kopf in ihre Handflächen und versuchte wieder klar zu werden. „Wie geht es dir?“ Fragte Jin sie besorgt. Sie sagte nichts, sondern stand wankend auf, und taumelte an ihm vorbei zu Treppe. Beim vorbei gehen, erschrak Jin bei ihrem Anblick. Sie sah schrecklich erschöpft aus! Als Yusuri bei der Treppe war, verließen sie aber die Kräfte und sie klammerte sich mühe voll am Geländer fest , ehe Tetsuya kam und sie festhielt! Er half ihr nach unten in die Duschräume, und ging dann wieder zu Jin der verzweifelt auf der Terrasse stand und rauchte. „Wann kommen Sayiki und Naoya wieder?“ Fragte er als Tetsuya nach draußen kam und sich ebenfalls eine Zigarette anzündete. „Morgen. Und dann werden wir uns auf den Weg nach Tokio machen. Wir wissen jetzt wo die 3. Protomateria ist.“ Erklärte Tetsuya und starrte dabei, auf das Meer in der Ferne. Jin nickte und sah Tetsuya fragend an, als dieser an der Zigarette zog. „Seit wann rauchst du wieder?“ Fragte er. Tetsuya lächelte ironisch ehe er sagte: „Das macht mich einfach alles fertig.“

 

Yusuri hingegen stand, immer noch benommen, unter der Dusche und wusch sich das Blut aus dem Gesicht. >>...warum passiert mir das?....warum ich...<< Sie stützte ihre Hände an der Duschwand ab, und ließ das Wasser auf sich nieder prasseln. „...was habt ihr mit mir gemacht... was...“ Sie begann zu weinen!

 

Jin und Tetsuya hatten gefrühstückt und saßen nun auf der Terrasse und rauchten wieder. „Ich hoffe sie übersteht es.“ Sagte Jin und sah hoch zu der blassen Sonne die am Himmel stand. „Ich glaube nicht das sie nur ihre Gene analysiert haben... ich habe das Gefühl sie verschweigt uns irgentetwas!“ sagte Jin . Tetsuya schüttelte den Kopf. „Warum sollte sie?“ Fragte er und zog an seiner Zigarette. „Weil sie Angst hat...“ Sagte Jin. „Wovor denn?“ Fragte Tetsuya der es sich überhaupt nicht vorstellen konnte das sie ihnen etwas verschweigen könnte. „Vor unseren Konsequenzen!“ sagte Jin und sah Tetsuya ernst an, als er bemerkte das Yusuri zu ihnen auf die Terrasse kam. Ihr Blick schien leer und benommen. Sie trug eine graue Jogging Hose, und ein kurzes, schwarzes ,Top. Um ihre Schulter trug sie einen schwarzen Verband. Jin sah sie fragend an. „...danke...“ Murmelte sie benommen. Innerlich drehte sich bei ihr noch immer alles. „...wir dachten wir sehen dich nie wieder...“ sagte Jin ernst, und nahm sie in den Arm. Nach einige Sekunden löste sie sich wieder von ihm mit der Frage: „Wie viel zeit ist vergangen....?“ Tetsuya sah sie erleichtert an. „Nur drei tage.“ Sagte er. „...wir fahren Morgen zurück nach Tokio, allerdings wirst du, vorausgesetzt es geht dir nicht besser, bei Sayiki bleiben. Sie wird währenddessen auf die Villa acht geben.“ Erklärte Jin. Yusuri nickte geistesabwesend. „...warum?“ Murmelte sie und sah auf das Meer, wo sie das Gefühl hatte, Sakuya stehen zu sehen. „Wegen der 3. Protomateria. Wir wissen wo sie ist!“ sagte Tetsuya. Yusuri ließ sich in einen der Stühle fallen. Für einige Sekunden herrschte Ruhe.

„...wo...ist Sakuya?“ Fragte Yusuri dann, als sie wieder das Gefühl überkam, keine Luft zu bekommen. „ich weiß nicht, geht’s dir nicht gut?“ Fragte Jin besorgt als er sie keuchen sah. Sie schüttelte den Kopf und schleppte sich wieder ins Haus.

 

Es waren einige Stunden vergangen. Die Dunkelheit war wieder über Nagoya eingebrochen. In den letzten Tagen war es zunehmend kälter geworden. Yusuri hatte noch zwei weitere Stunden auf ihrem Zimmer geschlafen. Mittlerweile saß sie bei Jin und Tetsuya unten, die einen Plan für Tokio machten, und wie sie an die Protomateria kommen würden.

„Du sagst also wir sollen das Gebäude einfach frontal stürmen...“Wiederholte Tetsuya nochmals Jins Worte. Rin hatte den beiden mitgeteilt das die 3. Protomateria in einem verdeckten Gebäude der VCO, mitten in Tokio sei. Es war schon lange an der zeit gewesen das die VCO sich bis nach Elàis Ausbreiten mußte. Nun hatten sie auch schon in Tokio ihre Quartiere. So würde es schwerer sein an die Protomateria zu kommen, da hier die Gesetze der Menschen galten. Denn es sollte niemand verletzt werden. Die Errichtung von Bannkreisen, künstlichen Sphäre Welten, behinderte den Angriff zusätzlich.

„Ich bete das die Asthra an diesem Tag auf unserer Seite stehen.“ Sagte Jin als er plötzlich Tetsuya fragend ansah. Yusuri war wieder eingeschlafen und lag mit ihrem Kopf an seiner Schulter. Tetsuya sah Jin nur ernst an. „.... wir können froh sein das sie noch lebt.“

 

Es war spät am Abend, bereits nach elf als sie ein Motorrad in der Einfahrt hörten. „Sakuya kommt wieder.“ Sagte Jin. Tetsuya nickte und zündete sich wieder eine Zigarette an. Yusuri atmete schnell, und schlief noch immer an seiner Schulter als Sakuya rein kam. Er kam ins Wohnzimmer und warf seinen Schlüssel auf den Tisch. Er wollte gerade wieder stumm nach draußen gehen als Tetsuya sagte: „Sie hat nach dir gefragt. Es geht ihr aber schon besser!“ Sakuya sah ausdruckslos zu Yusuri, die noch immer schlief. „Na und.“ Sagte er mit tiefer Stimme und verschwand dann nach draußen.

Jin sah Sakuya verwirrt hinterher. „Ich mache mir wirklich Sorgen um ihn.“ Sagte er dann. Tetsuya aber schwieg.

Yusuri machte kurz die Augen auf, sie war von Sakuyas Stimme wach geworden. „Wie geht’s dir?“ Fragte Tetsuya sie, als er bemerkte das sie den Kopf von seiner Schulter genommen hatte. Sie sah benommen durch den Raum. „...besser...“ Murmelte sie. „Sakuya ist wieder da.“ Sagte Jin und zeigte nach draußen. Yusuri aber schloß wieder die Augen, und legte ihren Kopf an Tetsuyas Schulter. „...ich bin.... sehr, sehr....müde...jetzt...“ Flüsterte sie und schlief nach einigen Minuten stille wieder ein.

„Irgentetwas ist seltsam. Ich meine zwischen Sakuya und Yusuri.“ sagte Jin nachdenklich. Tetsuya sah ihn fragend an. „Eifersüchtig?“ Fragte Tetsuya mit einem Lächeln. Jin sah ihn auch lächelnd an schüttelte aber den Kopf. „...nein, aber Sakuya hat sich noch nie um jemanden so gekümmert... wie um sie.“ Stellte Jin fest. Tetsuya überlegt kurz. „...es ist wirklich ein wenig seltsam.“ Stimme auch Tetsuya zu, und strich Yusuri durch die Haare.

„ich geb Sakuya Bescheid, dass wir morgen aufbrechen werden.“ Sagte Jin und stand auf. Er sah Tetsuya nochmals nachdenklich an, und zündete sich eine Zigarette an ehe er nach draußen verschwand.

Er lief durch das hohe Gras zu Sakuya der an den Klippen stand und rauchte. „Sakuya, wir brechen morgen nach Tokio auf.“ Sagte Jin. Sakuya zeigte keine Reaktion. „was ist mit dir und Yusuri?“ Fragte er dann und sah Sakuya fragend an, der aber nur starr auf das Meer hinaus sah. Er gab keine Antwort. „Was ist mit dir los, ich erkenne dich überhaupt nicht wieder!“ Fing Jin an. Sakuya aber blickte weiterhin stumm auf das Meer hinaus. „...was war in Enix`?“ Fragte Jin energisch weiter, als Sakuya ihn plötzlich ernst ansah: „Jin, hast du eigentlich keine eigenen Probleme.“ Fragte er ruhig und Jin hielt augenblicklich den Mund.

 

Es kam die Nacht, lautlos wie eine Katze. Yusuri wurde in der Nacht von einem seltsamen Gefühl geweckt. Sie war im Wohnzimmer eingeschlafen, und als sie die Augen aufmachte sah sie nur die Stumme Dunkelheit in dem Raum. Sie setzte sich hin, und bemerkte im Schein des Mondes, der durch Terrassenfenster fiel, eine kleine Ampulle auf dem Tisch. Daneben lag ein loses Etikett mit der Aufschrift: Anwendung,: bei Kado Überdosis. Vorsicht: nicht mehr als 5 ml infusionieren. Nebenwirkungen möglich.

Yusuri betrachtete das Fläschchen. Darin war eine rot leuchtende Flüssigkeit. Links auf dem Tisch lag eine kleine Spritze. >>...soll ich.... << Fragte sich Yusuri und nahm die Spritze. Sie spürte noch immer das Kado in ihrem Blut. Es brachte sie dazu zu zittern, und noch immer alles verschwommen zu sehen. Sie steckte die Spritze in die Ampulle, und zog sie auf! >>...ich habe Angst...<< Dachte sie und stach die Spritze in ihren Arm! Sie wartete einige Augenblicke, in der Hoffnung das es weggehen würde, und legte die Spritze wieder auf den Tisch zurück. Es verstrichen einige Minuten, in den sie Schritte von draußen hörte. Sakuya betrat den Raum, und sah sie ernst an. „...was war in. ..d....e....r....ampu.....l....ll....“ Sie begann zu stottern, und spürte wie ihre Körper taub wurde! Ihre Lippen schienen wie gelähmt. Eine Art Schleier legte sich vor ihre Augen, und sie spürte wie sie im sitzen das Gleichgewicht verlor!

Sie sah Sakuya ängstlich an, begann zu zittern und zu hyperventilieren! „Keine Angst, In ein paar Stunden ist alles vorüber.“ Sagte er beruhigend und nahm die Sachen vom Tisch.

 

Es kam der Morgen, du Yusuri wurde auf dem Fußboden wach. Sie spürte nichts mehr von Krämpfen, Halluzinationen, Schindelgefühl oder ähnlichem. Sie konnte sich nur noch daran erinnern dass nachdem sie sich die Ampulle gespritzt hatte, alles seine Realität verlor, und sie in ein unendlich tiefes schwarzes Loch, fiel.

Sie stand auf und ging rüber in die Küche, wo Jin, Tetsuya und Sakuya waren. Jin und Tetsuya Frühstückten, während Sakuya wie immer an der Spüle stand, seinen Kaffee trank und rauchte. „Morgen Yusuri!“ Sagte Tetsuya als er sah dass es ihr besser zu scheinen ging. Sie nickte und sah Sakuya fragend an, der sie aber nur kurz ansah. „Wie geht’s dir?“ Fragte Jin und Yusuri setzte sich neben ihn. „Viel besser.“ Sagte sie und sah Sakuya dankend an. Keiner der beiden aber sagte etwas darüber, was letzte Nacht gewesen war.

„Sayiki und Naoya sind unterwegs zu uns, du solltest dich beeilen, wenn du mit willst!“ Sagte Tetsuya. Yusuri nickte.

 

Sayiki und Naoya waren angekommen. Die sechs hatten ausgemacht das Naoya auch dort bleiben würde. Rin sollte statt dessen mitfahren. Er war auch schon an der Villa. Alle standen draußen und verabschiedeten sich voneinander. Es stand nicht fest wie lange die Reise dauern würde. Es stand nur fest dass sie ein weiteres Stück zur Vernichtung von Valvar beitragen würde.

Jin hatte in der zeit als sie wieder von Efrafar zurück gekommen waren, Naoya und Sayiki von der Lage unterrichtet. Auch die beiden machten sich große Sorgen um Yusuri, jedoch mußten sie in Osaka, bei Sayikis Mutter bleiben, die sehr krank war.

 

7- Falsches Ziel

 

Yusuri, Jin, Tetsuya, Rin und Sakuya verabschiedeten sich also von Sayiki und Naoya. Das gerade die beiden immer in Nagoya blieben mußte wohl daran liegen, dass sie auch zwei der schlechtesten Kämpfer waren.

Yusuri mußte diesmal wieder mit Sakuya fahren, da Tetsuya sich noch immer dagegen wehrte mit ihm zu fahren.

Keiner der fünf trug diesmal bei Waffen bei sich. Es würde zu sehr auffallen mit Waffen durch Elàis zu Fahrern. Deswegen mußten sie sich diesmal auf das beschwören von Waffen, im Kampf, beschränken.

Sakuya und Yusuri waren die ersten beiden die losfuhren. Es folgte Rin und Jin , mit Tetsuya.

Der Weg nach Tokio würde lang werden. Aber Weder Sakuya noch Yusuri sagten etwas. Es schien alles der letzten tage gar nicht stattgefunden zu haben.

Sakuya war wie immer, er sprach nicht und wenn sie hielten rauchte er und sah stumm zum Himmel.

Tetsuya hingegen machte die üblichen Witze, während Jin die meiste zeit sich darüber den Kopf zerbrach, was wäre wenn Yusuri diesmal etwas zustoßen würde. Rin redete auch nur wenig.

Das Wetter an diesem Tag, war ein turbulentes Gemisch aus Sonne und Regen.

 

Die fünf rasten durch über die Langen Straßen auf den Weg nach Tokio. Mittlerweile regnete es, und Yusuri betrachtete die Gegend die rasend an ihr vorbeizog. >>....seltsam...ich fühle mich wieder völlig normal.... ich werde aber den anderen lieber nichts davon erzählen was wirklich mit mir passiert ist.... obwohl ich es selbst auch nicht wirklich weiß.... ich weiß nur dass Sakuya mir das leben gerettet hat....<<

Jin fuhr neben den beiden und sah zu Yusuri, die nachdenklich an ihm vorbei, in die ferne zu den Bäumen sah.

„ALLES IN ORDNUNG?“ Rief er zu ihr rüber, und sie nickte, als Sakuya mehr Gas gab! ER fuhr nach vorne zu Rin. „SAKUYA! SIEH MAL DER HIMMEL!“ Rief er zu ihm rüber. Sakuya betrachtete den Horizont, der von ihnen lag! Der Himmel war an einigen Stellen schwarz. „BANNKREISE?!“ Fragte Rin und Sakuya nickte Stumm.

 

Es waren einige Stunden vergangen in denen sie in Tokio angekommen waren , und sie waren nicht alleine. Überall waren Bannkreise, und es wurde gekämpft. Es schien in der Stadt ein kleiner Krieg ausgebrochen zu sein. Die Menschen waren aus den Bannkreisen ausgeschlossen, aber dennoch nahmen sie Schaden, wenn einer der Kämpfer starb und sein Bannkreis in sich zusammen viel. Was blieb waren die im Bannkreis entstanden Schäden, die durch den Tod des Errichters nicht wieder verschwanden. Es ging durch alle Medien, das auf unerklärliche Weise Häuser beschädigt, und Menschen verletzt wurden.

Die fünf hatten Glück, da die Polizei zum größten Teil mit den Beschädigungen zu tun hatte, und nicht auf den Straßen waren, denn Sakuya und die anderen hatten es eilig und rasten wie immer mit 300 km/h durch die Stadt.

Sie überfuhren etliche rote Ampeln. Ihr Ziel lag tief in der riesigen Stadt.

„IST ES NOCH WEIT?“ Schrie Yusuri zu Jin hinüber, der neben ihnen fuhr! „WIR SIND GLEICH DA!“ Antwortete er laut, und plötzlich gab Sakuya Gas! Yusuri hielt sich erschrocken an ihm fest, als sie durch die kurzen Straßen mit Vollgas rasten! Es war noch immer am regnen und spiegelglatt auf den Straßen.

„Festhalten!“ Sagte Sakuya nur leise, und ehe Yusuri von seiner Anweisung Gebrach machen konnte, gab er nochmals Gas! Die fünf rasten in eine riesige Tiefgarage! Plötzlich sahen sie überall Transportfahrzeuge der VCO stehen. Sie waren dort!

 

Nachdem sie gehalten hatten, und endlich im trockenen waren, begonnen Jin und Tetsuya mit der Errichtung zweier Bannkreise. Es dauerte einige Sekunden bis sich über das komplette Gebäude, über ihnen, eine Art weißer Schleier gelegte hatte. Nach dem sie fertig damit waren, hörten sie schon die ersten Wachen nach unten in die Tiefgarage stürmen! Sie waren natürlich direkt auf die Bannkreise aufmerksam geworden! Alles was jetzt geschah beeinflußte die Außenwelt nicht.

Tetsuya und Rin versteckten sich hinter zwei Riesigen Fahrzeugen, während Yusuri in die Luft griff, und zwei EM- Klingen in ihren Händen erschienen! Sie begab sich in Kampfstellung! Auch Jin ergriff aus der Luft sein riesiges Schwert! Sakuya hingegen war plötzlich verschwunden!

Die ersten Wachen hatten Yusuri und Jin entdeckt, und nahmen sie unter Beschuß! Die beiden aber nickten sich nur kurz zu, und rannten dann auseinander! Tetsuya und Rin würden irgendwann aus dem Hinterhalt angreifen!

Die fünf Soldaten standen verwirrt in der Mitte der Tiefgarage, als sie Yusuri und Jin aus den Augen verloren hatten! Einige Minuten der Stille der vergangen, als plötzlich jeder der Männer lautlos, tot zu Boden fiel!

Yusuri hatten jedem einzelnen, präzise von hinten, die Kehle durchgeschnitten! „KOMMT!“ Schrie Jin, der vor dem Aufzug auf die anderen wartete! Yusuri, Tetsuya und Rin rannten zu ihm! „WO ZUR HÖLLE IST SAKUYA ?!“ Schrie Rin als sie kamen. Jin zuckte die Schulter, als der Aufzug nach unten kam, und aufging! Sofort stürmten fünf weitere Soldaten der VCO auf sie zu, und begannen zu schießen! Yusuri aber zögerte nicht lange und begann den anderen den Weg frei zu kämpfe, indem sie die fünf blitzschnell, einen nach dem anderen, tötete!

Nachdem die Männer alle tot zu Boden gefallen waren, war Yusuri es die in ihrem Blut stand, und deren Augen leer in Jins Blickten: „...Yusuri...“ Sagte er nur erschrocken. Sie kämpfte viel schneller als bei den letzten malen. Und diesmal sah man ihr den Blutrausch richtig an! „Yusuri!“ Sagte Jin nochmals, ehe sie wieder zu sich kam. Tetsuya und Rin sahen Jin nur verwirrt an. Yusuri stieg zu ihnen in den Aufzug, und sie fuhren nach unten in den Keller, wo sie die Protomateria vermuteten. Einer der Forscher der VCO sollte sie dort unten bewachen lassen. So hatte es zumindest Rin ihnen mitgeteilt, und auf ihm schien bisher immer Verlaß zu sein!

Es dauerte einige Minuten bis der Aufzug tief unten im Keller heilt! Tetsuya klopfte Yusuri noch einmal auf die Schulter, ehe die Tür des Aufzuges sich öffnete. Yusuri sah ihn fragend an. „Paß auf dich auf.“ Sagte er und sie nickte bedenklich. >>...ich darf diesmal auf gar keinen Fall die Kontrolle über meinen Körper verlieren... ich könnte sonst auch die anderen in Gefahr bringen!!<<

Als sich die Tür öffnete, öffnete sich auch das Tor zu einem Blutbad! „Los geht’s!“ Sagte Jin entschlossen, und alle machten sich kampfbereit! Sofort stürmte eine Ganze Truppe schwer bewaffneter VCO Soldaten auf sie! Aber ehe sie sich versahen, hatten die vier sie nieder gemetzelt!

Vor ihnen lag eine Kreuzung, dessen Fluren alle Himmelsrichtungen gingen. „Ich geh mit Yusuri, und ihr beiden die anderen zwei Wege! Wir treffen uns drau0ßen wieder, wenn einer von uns die Protomateria gefunden hat!“ Sagte Jin entschlossen, aber als die anderen gerade los wollten sagte Yusuri: „Wartet. Jin... bitte gehe mit den anderen... .“ Bat Yusuri ihn ernst. Für einen Moment schien er sich nicht von seiner Idee abbringen zu lassen, aber dann gab er nach. „Ich verlaß mich auf dich!“ Sagte Jin und rannte mit den anderen nach Osten und Westen los, während Yusuri den Nordflügel nahm. Sie blieb noch einige Sekunden stumm stehen, ehe Jin, Tetsuya und Rin verschwunden waren, und legte für einen Moment die Hand auf ihr Herz: >>...ich mach euch fertig...<<

Dann rannte sie los, den Flur Nordflügels entlang! Es dauerte nicht lange bis Schüsse und schreie durch die Flure Hallten, und auch Yusuri traf bald auf die ersten Soldaten, die wache standen! Sie kam um die Ecke gelaufen, und sah sie ernst an. Die beiden Männer drehten sie, mit den Gewehren, zu ihr um und sahen sie verwundert an!

„Gute nacht!“ sagte Yusuri ruhig, und rannte auf die beiden zu, um sie, ehe sie die Chance hatten auf sie zu schießen, Nieder zu strecken! Binnen Sekunden lagen die beiden toten Männer am Boden. Yusuri nahm dem einen seine ID Karte ab, und steckte sie in den Sensor, für die folgende Tür. Sie öffnete sich mit den Worten: „Code 49672, Korrekt.“ Yusuri kam in einem riesigen Flur aus, in dem am Ende eine weiter Tür lag!

„Bitte Pin Code eingeben in: 10...9...8...“ Plötzlich begann sich die Tür, durch die Yusuri gekommen war zu schließen, und sie versuchte wieder hinaus zu kommen! Vor ihr lag eine kleine Tastatur, auf der sie den Pin Code eingeben sollte, aber woher sollte sie den wissen? Sie gab zweimal etwas ein, und ein Stimme sagte immer wieder: „Inkorrekt,...noch 3...2...“ Yusuri geriet in Panik, und als sie Zeit vorüber war, tauchte vor ihm am Ende des Flures plötzlich, ein aus Laser bestehendes Gitter auf, das Auf sie zu raste! „Verdammt!“ Sie sprang hoch, und zerstörte die klappe zu einem Luftschacht, ehe sie hinein kletterte! Das Laser netzt unter ihr hatte sie an einem ihrer Stiefel erwischt, an dem nun ein Stück der Sole fehlte! Yusuri ließ sich keuchend im Luftschacht nieder! >>...das war verdammt knapp...<< Dachte sie und begann auf allen Vieren durch den engen Luftschacht über den Flur hinweg zu kriechen! Als sie nach unten sah, und bemerkte das sie daran vorbei war, machte sie wieder eine der Luken auf, und ließ sich zurück in einen anderen Raum fallen! Sie sah sich vorsichtig um, als einige Soldaten, die vor einer weiter Tür Wache hielten, Yusuri bemerkten! „HEY DU DA!“ Schrie einer von ihnen, als Yusuri sich schnell hinter einer Ecke versteckte, und sich an die wand lehnte!

„habt ihr das auch gesehen?“ Fragte einer der Männer, die anderen beiden Soldaten. „was meinst du?“ Fragte einer von ihnen nur. „Ich geh mal nachsehen!“ sagte der andere wieder. „Du hast bestimmt schon Wahnvorstellungen...“ Scherzte der eine, während der anderen immer näher auf Yusuri zukam, die hinter einer der Ecke stand. Die anderen beiden unterhielten sich weiter über irgendein Poker Spiel. Und dann kam der Mann um die Ecke, und sah Yusuri, er wollte gerade schreien, aber da hatte sie ihm schon eine der EM –Klingen in die Brust gerammt! Er fiel zu Boden. „He.. hast du das auch gehört!“ Fragte Plötzlich der eine den anderen. Yusuri schielte um die ecke. Die beiden Männer sahen sich aufmerksam um. „TAKAMIA?!“ Schrie einer der beiden dann. „Ich geh mal nachsehen!“ sagte der andere Soldat und kam ebenfalls auf Yusuri zu. Auch er fiel ihr zum Opfer, binnen Sekunden. Nun stand einer der VCO Soldaten nur noch alleine dort, und Yusuri kam aus ihrem versteckt, und ging auf ihm zu! Er zielte mit dem Gewehr auf sie, aber ehe er sich versah hielt sie plötzlich einen brennenden Feuerball in der Hand! Sie konzentrierte sich und er Ball wurde immer größer! Der Mann nahm völlig verwirrt das Gewehr hinunter und warf es beiseite, aber Yusuri warf den Feuerball auf ihn, und der Mann brannte nieder! >>...ihr werdet büßen...dafür was ihr mit mir gemacht habt...<< Sie steckte die ID Karte wieder in den Sensor an der Tür, und nachdem die Stimme ertönt war, kam sie in den Nächsten Raum, in der eine ganze Truppe, vor einer einzigen Tür stand und diese bewachte! Der Erste Soldat hatte Yusuri bemerkt, und sendete einen Funkspruch an die anderen Einheiten in dem Gebäude: „37785 hier, schickt sofort Einheiten in den Nordflügel!“ Sagte er, und richtete dann seine Waffe auf das Mädchen! Doch plötzlich spürte sie wie etwas in ihr begann weh zu tun! Sie zuckte zusammen, und spürte wie das Zeichen begann zu leuchten! Das war nicht alles denn nach einigen Sekunden, lief ihr schon wieder Blut aus den Augen! Sie sah die Männer keuchend an, und dann ging es los! Die Männer eröffneten das Feuer, und sie rannte blitzschnell auf sie zu! ES waren an die 15 Soldaten die plötzlich auf sie schossen, aber keiner von ihnen traf! Es schien als hätte der Forscher der VCO bei Yusuris letztem Besuch in einem Labor, ihre Fähigkeiten verbessert! Sie war viel schneller viel Präziser und viel eleganter im Kampf, als vorher! Ihre Augen begannen für einige Sekunden blau aufzuleuchten , in der selben Farbe wie ihre EM - Klingen die sich dann aber plötzlich Orange Färbten! Sie erstach einige der Soldaten, anderen schnitt die Hauptschlagader durch, und wieder anderen die Kehle! Nach einigen Minuten stand sie da, und sie umgaben etliche Leichen! Und dann ging die Tür hinter ihr auf, und die Verstärkung der VCO traf ein!

 

Yusuri kam langsam wieder zu Bewußtsein, was davor passiert war wußte sie nicht mehr, nur noch dass sie Verstärkung der VCO eingetroffen war, und das sie begonnen hatte zu Kämpfen! Mittlerweile stand sie in einem reisen leeren Raum, und ihr gegenüber ein riesiger Mann, der mit einer Waffe auf sie zielte! Sie konnte jedoch nur die Umrisse erkennen, alles andere war verschwommen! In ihr stieg wieder diese Gefühl der Benommenheit auf. „Yusuri...“ Sie hört wie diese Tiefe rauhe Stimme, die sich immer und immer wieder in ihrem Kopf wiederholte! >>...nicht schon wieder...<<

Innerhalb von Sekunden begann sich alles um sie herum zu drehen! >>...nicht jetzt...<< Sie klammerte sich kurz an einer der Wände, versuchte aber nicht wieder ohnmächtig zu werden.

„...stirb...“ Murmelte sie nur und hob benommen die beiden Klingen, und rannte auf den Mann zu, den sie noch nicht mal erkannte! „Yusuri!“ Sie hörte wieder diese seltsame Stimme in ihrem Kopf, aber zwang sich weiter zu kämpfen! Sie schlug immer wieder nach dem Schatten der vor ihr stand! Aber er wehrte immer wieder mit seinem Schwert ab! „Yusuri. Hör endlich auf.“ Hörte sie wieder diese seltsame Stimme sagen! Aber sie kämpfte weiter, auch wenn sie schon lange am Ende war, als sie für einen Moment unaufmerksam war! Der Mann erwischte sie über der Brust mit seinem Schwert, und zerriß ihr die Kleidung! Yusuri fiel augenblicklich auf die Knie, und hielt die Hand über die Wunde! Als sie, sie wieder wegnahm floß ihr das Blut über die Hand, und sie sah nach oben, zu dem Mann der vor ihr stand.... und plötzlich erkannte sie ihn auch, es schien als ob der Anblick ihres eigenen Blutes, Yusuri wieder zur Besinnung gebracht hätte!

„...Jin... ich wollte nicht....“ Sie begann zu keuchen, und Blut zu spucken, als Jin neben ihr in die Knie fiel, und Yusuris blasses Gesicht in den Händen hielt: „Sag besser nichts mehr...“ Beruhigte sie Jin. Yusuri hielt sich noch immer die Brust, und stand dann ganz langsam auf. „Yusuri!“ Jin sah sie erschrocken an, und sprang auf um sie zu stützen. „Jin....laß nur...“ Sagte Yusuri leise, und lief ein Stück durch den Raum. Jin sah ihr erschrocken hinterher, wie sie durch den Raum lief, und das Blut an ihrem Bauch, hinunter auf den Boden tropfte!

„...Wo ist die Protomateria?!“ Fragte sie, blieb stehen und sah Jin mit ernstem Blick an. „...Sie ist nicht hier...“ sagte Jin, als er plötzlich vor der Tür, zu dem Raum in dem sie sich befanden Stimmen hörte! „Sie kommen....“

Plötzlich wurde die Tür durch den ganzen Raum geschleudert, und hätte beinahe Yusuri mitgerissen!

Im Flur stand eine ganze Horde VCO Soldaten die ihre Gewehre auf Yusuri und Jin gerichtet hatten!

 

Unter Yusuri war schon eine kleine Pfütze mit Blut. Sie streckte ihre Hände in die Luft, und es erschienen ihre Beiden EM- Klingen! „LASSEN SIE DIE WAFFEN FALLEN!“ Schrie einer der Männer. Yusuri jedoch begab sich in Kampfstellung, obwohl sie verletzt war. „ICH WIEDERHOLE LEGEN SIE DIE WAFFEN NIEDER!“

Sie zeigte noch immer keine Reaktion, auch nicht als Jin sagte: „Yusuri...verdammt laß die Waffen fallen!“.

„Hier spricht Einheit 09980, Zielobjekt weigert sich die Waffen fallen zu lassen!“ Sprach einer der Männer in sein Headset! Er erhielt eine Antwort und gab den Soldaten den Befehl zum Schießen!

Jin wurde direkt von einer der Kugel getroffen, und fiel zu Boden! Yusuri jedoch wehrte sie mit den Klingen ab, während sie weiter auf die Männer zulief! „SIR, ZIELOBJEK SETZT SICH NOCH IMMER ZUR WEHR!"

Schrie einer der Männer, der sich in den Hinterhalt zurück gezogen hatte! Yusuri kämpfte sich immer weiter gegen den Feueransturm vor, und währte die etlichen Kugel ab!

Und dann war sie bei den ersten Männer, die sie, ehe sie sich versahen, kaltblütig erstach! Einige Soldaten zogen sich zurück, oder warfen ihre Gewehre weg um zu Kämpfen! Aber Yusuri war in diesem Moment nicht mehr Herr ihrer Sinne! Sie hatte nur noch ein verlangen: Töten!

Sie arbeitete sich immer weiter vor, bis sie dem Hauptmann der Truppe gegenüber stand! Er zielte zitternd mit einem Gewehr auf das Mädchen dass ihm blutend gegenüber stand, und die beiden Klingen auf ihn gerichtet hatte! Er zögerte einen Moment ehe er ihr eine Kugel in die Brust schoß, an der Stelle wo Jin sie verletzt hatte! Yusuri zuckte zusammen, ehe sie ihn mit den beiden EM- Klingen erledigt hatte!

Und dann stand sie inmitten der vielen Leichen der VCO Soldaten! Hinter ihr lag Jin... und vor ihr, am Ende des weißen Flures standen plötzlich Tetsuya und Rin, die sie entsetzt ansahen! Es vergingen einige Sekunden in denen Yusuri, die beiden gefangen, ihrem Blutrausch ansah, ehe sie spürte, wie ihr Geist zurück in ihren Körper kehrte... . >>...was tue ich hier.... eigentlich...<<

„JIN!“ Tetsuya und Rin rannten an Yusuri vorbei, zu Jin der bewußtlos in dem Raum hinter Yusuri lag. Sie hingegen ließ erschrocken die beiden EM- Klingen fallen, und sah angewidert auf ihre Hände, an denen ihr, und das Blut der Soldaten klebte! Dann wanderte ihr Blick wieder geradeaus, zu Sakuya der plötzlich auch am Ende des Flures stand und sie Ernst ansah.

„....ich bin ein....Monster....“

 

 

Yusuri schleppte sich, mit gesenktem Kopf, neben Sakuya her. Sie hielt sich noch immer die Wunde über ihrer Brust, aus dem nur noch wenig Blut hervorquoll. Sakuya schritt Aufrecht durch die Tiefgarage. Es folgten Rin und Tetsuya die gemeinsam Jin, mit aller Kraft, stützten! Keiner der Fünf sagte mehr etwas.

Diesmal mußte Tetsuya fahren, da Jin immer wieder Bewußtlos wurde. „Die hast du vergessen.“ Sagte Rin ernst und Drückte Yusuri die beiden EM- Klingen in die Hand, die sie einfach hatte fallen lassen. Sie sah nur traurig darauf: >>....was ist nur mit mir geschehen... ich empfinde nichts mehr... während ich Menschen töte.... ich bin ein Monster...<< Sie war stehen geblieben. Während die anderen schon um eine der Ecken, zu ihren Motorrädern , gelaufen waren und starrte in die Dunkelheit die vor ihnen lag. Sakuya lief ruhig an ihr vorbei, und seine großen Schritte hallten in der Tiefgarage wieder.

Yusuri verfolgte Sakuya mit ihrem Blick, als sie plötzlich einen unerträglich stechenden Schmerz in ihrer Brust wahrnahm! Sie zuckte zusammen und Sakuya blieb stehen. Er sah sie ruhig an. „Wehr dich nicht dagegen.“ Sagte er dann ruhig und ging einige schritte zurück, auf Yusuri zu, die sich verzweifelt an der Wand festhielt!

„SAKUYA?“ Hörte er aus der Ferne Rin schreien, gab aber keine Antwort. „WIR FAHREN LOS, WEGEN JIN!“ Schrie er , und nach einigen Sekunden hörten die beiden die Motorräder wegfahren!

„...was geschieht mit mir...“ Keuchte Yusuri verzweifelt als sie auf ihre Hände an der Wand starrte, durch dessen Haut Kado zu scheinen begann! Sie spürte wie sie begann zu zittern, und verlor das Gleichgewicht!

Sie war zu Boden gefallen und sah hilflos Sakuya an, der vor ihr stand und rauchte. Er sah ernst in die Ferne.

Yusuri streckte ihre Zitternden Hände nach ihm aus, aber sie verließen die Kräfte, bis sie nach einigen Minuten endgültig ihr Bewußtsein verloren hatte!

 

>> >>...es ist so verdammt kalt hier...<< Yusuri machte benommen die Augen auf. Um sie herum drehte sich alles und sie spürte die Hilflosigkeit, die in ihr war. Um sie herum befanden sich unzählige Minitore und jede Menge technische Anlagen. Sie lief unsicher, und taumelnd einige Schritte über die kahlen Fliesen auf dem Boden, die das helle Neonlicht reflektierten. Ihr Weg führte sie durch eine Tür, in einen benachbarten Raum.

Und dann blieb Yusuri fassungslos stehen! Vor ihr stand eine riesige Bestia, um der herum alles in Schutt und Asche lag! Yusuri spürte wie sie die Kräfte verließen, und sie langsam zu Boden sank! Dennoch versuchte sie sich zu zwingen, standhaft zu bleiben, jedoch gelang es ihr nicht.

 

Als sie die Augen wieder öffnete wurde sie auf einer riesigen Wiese wach! Es war mitten in der Nacht und unzählige Sterne standen am Himmel. Yusuri stand unsicher auf, und sah sich um. Das Hohe nasse Gras, reichte bis an ihre nackten Knie. Sie trug nur ein dünnes weißes Kleid. Ein kühler Wind kam auf, und trieb Yusuri die Haare ins Gesicht, die sie aber wieder bei Seite strich. Ihre blauen Augen, suchten nach etwas auf dieser endlos scheinenden Wiese, und dann sah sie Etwas in der Ferne... etwas das langsam auf sie zu kam. >>...bist du das...<< Sie lief dem etwas entgegen. Yusuris Blick ging zum Himmel. Die Nacht war klar und kalt. Bald erkannte sie das es Sakuya war der auf sie zu kam. >>...ich kann dich kaum erkennen... was ist das...?<< Sie lief weiter als sie feststellte das seine Gesichtszüge sich immer mehr veränderten. Yusuri blieb unsicher stehen.

Sakuyas Gesicht hatte sich inzwischen schon fast in das eines anderen Menschen verwandelte! Und auch sein Körper veränderte sich. Aus seinem Langen schwarzen Mantel, schien eine Art weißer Kittel zu werden!

Plötzlich brach ein Orkanartiger Wind über das Land herein, und machte Yusuri das stehen bleiben, schwer!

„Sakuya...?“ Fragte sie unsicher sich selbst! Plötzlich schien sich das Gesicht des Mannes in das des Forschers, der Yusuris Gene verändert hatte, zu verwandeln!

„....Dr. ...“ Murmelte Yusuri und ging einige Schritte zurück! Und plötzlich begann der Mann zu sprechen:

„... Du bist so wunderschön....meine kleine. Niemals hätte ich mir erträumen lassen das du so vollkommen wirst! Bald wirst du nur noch den einen Willen, zu töten, besitzen! Dann wirst auch du eine der Protomateria in die beherbergen! Bis dann endgültig alle deine Gene mutiert sind, und durch deinen Adern nur noch pures Kado... fließt! DU.... bis die Revolution unserer Rasse!“ Yusuri spürte wie das Zeichen auf ihrem Rücken begann fürchterlich zu brennen, und zuckte zusammen! „...Diese Schmerzen werden schon bald vergessen sein... bald wirst du keine Gefühle mehr in dir haben.... nur noch den Willen zu töten sollst du verspüren! Du wirst erbarmungslos und kalt wie ein Stein Sein! Und dann wirst du UNSERE EHRE RETTEN!“ <<

 

Yusuri wachte mitten in der Nacht auf einem Sofa auf und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Es brannte kein Licht, und sie hatte keine Ahnung wo sie war; als sie plötzlich Stimmen hörte. Yusuri stand vorsichtig auf und irrte durch den Dunklen Raum, zu einer Tür. Sie blieb stehen und hielt inne:

„Verdammt...Jin sag uns doch endlich passiert ist!“

„Ich mache mir ernsthafte Sorgen um sie.“

„...Als ich sie gefunden habe, hatte sie auch noch nicht diese Aussetzter!“ Yusuri erkannte dass es Jins Stimme gewesen war. Die anderen beiden Mußten Rin und Tetsuya gewesen sein.

„...Ich habe Sie aus einer Schlacht mit den Soldaten gerettet, Sie war gerade ohnmächtig zu Boden gefallen und dann habe ich sie durch das halbe Gebäude geschleppt, bis hin zu dem Raum in dem eigentlich die Protomateria hätte sein müssen. Ich legte Yusuri für einen Moment auf den Boden um wieder meine Kräfte zu sammeln, als sie wieder zu sich kam! Ich habe sie nicht wiedererkannt... ihre Augen schienen nicht mehr die selben zu sein, als sie begann gegen mich zu kämpfen! Ich glaube wenn sie mich erwischt hätte, hätte sie mich getötet! Und dann habe ich sie..... mit meinem Schwert erwischt... Aus Notwehr!“

Jin stoppte den Satz, und holte tief Luft. Yusuri hörte noch immer aufmerksam zu.

„...Und dann fiel sie zu Boden, ich dachte ich hätte sie umgebracht, nach einigen Minuten war überall Blut!!! Und dann stand Yusuri plötzlich einfach wieder auf als ab nichts gewesen wäre!!!

Ich glaube dann kamen die Resteinheiten der VCO, und haben mich erwischt. Dann habe ich nur noch gesehen, wie Yusuri sich weiter, erbarmungslos durch gekämpft hat!“ Jin hörte wieder auf zu reden, und man konnte ein leises aufstöhnen hören.

„Alles in Ordnung?“ Fragte Rin.

„Geht schon.“ Sagte Jin schwach.

„...Und als wir kamen lagst du noch immer in dem Raum, und Yusuri stand vor uns in dem Flur. In ihrer Brust war ein riesiges Loch, und sie sah uns beide an, als würde sie uns jeden Moment umbringen!“

Erzählte Tetsuya weiter.

„...Ich weiß nicht ob es das richtige für uns ist.... sie bei uns zu behalten.“ Sagte Jin plötzlich, und die anderen schwiegen für einige Sekunden. Yusuri spürte plötzlich wie sie die Traurigkeit überkam.

„das kommt nicht in Frage.“ Sagte Tetsuya plötzlich.

„Sie wird, wenn sie es so will, bis ans bittere Ende an unserer Seite Kämpfen. Das haben wir einmal beschlossen, und das werden wir jetzt auch nicht mehr rückgängig machen. Egal was ist mit ihr ist.“ Sagte Tetsuya energisch.

„...ich will niemanden von uns in Gefahr bringe...“ Hustete Jin.

„Wir sollten nur verstärkt auf sie achten.“ Sagte Rin dann.

„...Hört mir zu Leute... ich will sie nicht loswerden, sie ist wie eine kleine Schwester für mich, aber seht sie auch an. Das Mädchen ist nicht mehr die selbe, die zu uns kam. Irgentetwas geschieht mit ihr, und ich habe Angst dass es einem von uns zum Verhängnis werden wird!“ Erklärte Jin und die anderen schwiegen wieder eine Weile.

„Sie bleibt.“ Sagte Tetsuya entschlossen.

Yusuri sah traurig in die Dunkelheit. Sie hatte alles gehört.

>>...Jin will das ich gehe... er hat mich doch bei sich auf genommen... und jetzt will er plötzlich dass ich gehe...

das ist alles die VCO Schuld...!<<

„Wo ist eigentlich Sakuya?“ Fragte Tetsuya plötzlich.

„Er wollte nochmals kurz weg. Frag mich nicht wohin.“ Sagte Jin.

„Mir fällt da noch was ein... um Sakuya mache ich mir auch ein wenig Sorgen.“ Sagte Jin.

„Wie meinst du das?“ Fragte Tetsuya.

„Na... seit ihr Blind. Ich werde das Gefühl nicht los, das zwischen ihm und Yusuri etwas ist!“ Antwortete Jin.

„So ein Unsinn... Yusuri ist fast noch ein Kind! Und Sakuya ist ein erwachsener Mann. Er würde niemals an so etwas denken!“ verteidigte ihn, Tetsuya.

„Er sagt oft dass sie ihm egal ist. Außerdem ignoriert es sie fast.“ Sagte Rin

„Schon... aber er hat ihr schon so oft geholfen!“ Stocherte Jin weiter.

„...Jin... für Sakuya ist sie noch ein Kind, dass er nur beschützt.“ Sagte Tetsuya.

„Die Frage ist ob sie für dich mehr ist?!“ Sagte Rin. Für einige Sekunden herrschte wieder Stille.

„Nein.“ Sagte Jin kühl, als Yusuri hörte wie bei den anderen eine Tür zu fiel.

„Sakuya, wo warst du?“ Fragte Jin plötzlich. Er erhielt natürlich keine Antwort.

„Willst du nicht wissen wie es Yusuri geht?!“ Fragte Tetsuya. Er erhielt auch keine Antwort. Dann hörte Yusuri weder eine Tür zufallen, aber diesmal eine andere.

„...Das meine ich mit Sorgen machen!“ Sagte Jin, und plötzlich hörte Yusuri wie Schritte auf die Tür zukamen.

Sie rannte schnell zurück, und legte sich wieder hin, als die Tür langsam aufging.

Tetsuya kam rein, Und schüttelte sich die Hellbraunen Haare aus dem Gesicht, ehe er die Tür hinter sich wieder schloß. Er ging zu Yusuri die so tat als ob sie schlief, und strich ihr über die Haare. Er betrachtete ihren Oberkörper; Die Wunde war wieder völlig verheilt. Dann stand er wieder auf und ging raus, zu den anderen. Yusuri machte die Augen wieder auf, und lauschte den anderen.

„Sie wird noch nicht Mals eine Narbe davon tragen. Sakuya hat wirklich gute Arbeit geleistet.“ Sagte Tetsuya.

„...sie wird ständig Bewußtlos... ich mache mir Sorgen...“ sagte Rin.

„Wir haben ein ganz anderes Problem... wir müssen die verdammte Protomateria finden! Wir haben nicht mehr viel Zeit.“

 

 

 

8- Chaostigma und Manticore

 

 

Yusuri war bei dem Gespräch der anderen, über die Protomateria, wieder eingeschlafen. Als sie in der Nacht nochmals aufwachte stand sie erschrocken auf. Sie hatte wieder einmal einen Alptraum. Das üblich... sie wacht in dem Labor der VCO auf, und versucht zu flüchten. Diesen Traum hatte sie in letzter Zeit häufiger.

Yusuri stand auf, und tappte leise zur Tür. Neben an war nicht mehr zu Hören, und sie machte sie leise auf. Es brannte nur noch eine Kerze auf dem Tisch und ein voller Aschenbecher stand auf dem Tisch. Jin lag auf einem der Sofas dass um den Tisch herum stand, und schlief. Von Rin und Tetsuya war keine Spur. Plötzlich stellte Yusuri fest dass sie das Haus kannte. Vor ihr erstreckte sich eine große Terrassentür. Sie waren bei Rin.

Yusuri lief leise in die Küche, da sie einen Mords Durst hatte.

Sie machte den Kühlschrank auf und nahm eine Flasche Wasser hinaus. Dann suchte sie, im Schrank, nach einem Glas, als sie plötzlich hinter sich ein Geräusch wahrnahm und sie blitzschnell um drehte!

Vor ihr stand Tetsuya und sah sie erschrocken an. „...hast du mich vielleicht erschreckt...“ Flüsterte sie. Tetsuya schloß die Tür. „Tut mir Leid.“ Sagte er dann und nahm sich auch ein Glas aus dem Schrank. Dann setzten sich die beiden an den Küchentisch. Yusuri schüttete sich und Tetsuya etwas Wasser ein, während Tetsuya eine Schachtel Zigarette hervorzauberte und sich eine davon anmachte. Yusuri sah ihn verwirrt an. Er lächelte Schuldig. „... ich muß einfach rauchen... der Streß im Moment bekommt mir sonst nicht...“ rechtfertigte er sich.

Yusuris Gesichtsausdruck wurde wieder ernst. „...ich weiß ich mache euch auch viele Probleme...“ Begann Yusuri aber Tetsuya unterbrach sie. „Du hast zugehört...oder?“ Fragte er sie lächelnd. Sie nickte schüchtern. „...Du bist keine Last für uns... aber wir machen uns Sorgen um dich! Wir haben dich anders kennengelernt. Und seitdem wir dich aus Efrafar zurück geholt haben.... geschieht irgentetwas mit dir, Tag für Tag.“ Sagte Tetsuya plötzlich wieder ernst, und zog kurz darauf an seiner Zigarette. Yusuri schwieg und sah in ihr Glas.

„Du weißt dass du mir alles Sagen kannst... und ich bitte dich wenn du weißt was mit dir los ist... sag es uns, bevor es zu spät ist!“ redete Tetsuya auf Yusuri ein. Aber sie schwieg verbissen. „..ich weiß auch nicht mehr als ihr.“ Log sie. Tetsuya sah sie ernst an, denn er wußte das sie ihn anlog. Aber er wollte sie nicht weiter bedrängen. „Was machen wir jetzt... wegen der Protomateria, meine ich?“ Fragte Yusuri um das Thema zu wechseln.

„Wir werden abwarten. Rin wird weiter Informationen von unseren Informanten sammeln. Katan sucht weiter in ganz Efrafar danach. Wir hoffen dass bald jemand etwas weiß... denn uns läuft die Zeit davon. Die VCO hat gestern Mittag bereits ganz Enix` in Beschlag genommen. So langsam müssen wir uns beeilen.“ Erklärte Tetsuya. Yusuri nickte und spürte plötzlich wie das Zeichen, unter dem Verband, an ihrem Rücken begann zu leuchten! Da in der Küche das Licht noch immer aus war, leuchtete es schwach durch den schwarzen Verband. Tetsuya Zog an seiner Zigarette als er plötzlich das Leuchten an Yusuris Schulter sah!

Sie sah dass er es gesehen hatte, aber keiner der beiden sagte etwas. Sie schwiegen für einige Minuten.

„...laß es nicht die anderen sehen.“ Sagte Tetsuya nur und stand dann auf.

 

Am Morgen Wurde Yusuri von Jin geweckt der sie sanft anstieß. „Hey...Yusuri.“ Sagte er und sie machte schläfrig die Augen auf! „Wie geht es dir?!“ Fragte er besorgt. Sie sah ich nickend an. „...Besser.“ sagte sie und stand langsam von dem Sofa auf. Jin musterte sie, ehe er sie plötzlich an sich zog, und sie umarmte. „Ich.... wollte nicht auf dich schießen... aber du hast mir keine Wahl gelassen...“ Sagte Jin entschuldigend. Sie löste sich aus seiner Umarmung, und er sah sie verwundert an. „Warum sagst du mir nicht.. dass ich eine Gefahr für euch bin... warum sagt du es nur den anderen?!“ Fuhr sie ihn plötzlich an. Er sah in ihre blauen Augen die ihn groß ansahen. JIN drehte sich von ihr weg, und ging einige Schritt bis an die Terrassen Tür. „Ich will nicht das du gehst... ich mache mir nur Sorgen um die anderen! Yusuri, du bist nicht mehr die selbe!!!“ Begann Jin, als er plötzlich unterbrochen wurde: „JIN, laß es gut sein.“ Tetsuya stand im Rahmen und sah ihn sauer an.

„Sie hat recht. Laß es einfach gut sein.“ Wiederholte er und Jin sah Tetsuya ernst an. Yusuri hingegen hatte die Tränen in den Augen und sah Jin fragend an.

„Zieht euch an, wir fahren wieder.“ Sagte Tetsuya dann und verschwand wieder aus dem Raum. Jin ging ohne ein Wort zu sagen, und ließ Yusuri stehen. >>...Du sagtest ich wäre wie eine kleine Schwester für dich...Jin...<<

 

Sakuya war bereits auf und davon, als Yusuri, Jin und Tetsuya, Rins Haus verließen. „Ich ruf dich an, Jin.“ Sagte Rin, als die vier sich verabschiedeten. Er klopfte Yusuri auf die Schulter mit den Worten: „Paß auf dich auf, kleine!“ Sie sah ihn erstaunt an, und nickte dann. „Ja.“

Tetsuya stieg in einen Pick Up, der auf Rins Grundstück stand. Auf der kleinen Ladefläche war etwas überklebt, mit einer weißen Folie. Yusuri strengte ihre Augen an, und sah dann dass sich darunter das Wappen der VCO verbarg. >>...wo kommt der wagen her?<<

„Tetsuya... wo kommt der Wagen her?“ Fragte sie ihn, und zupfte an seinem Hemd. „Was ich wegen der VCO verloren hab, hole ich mir auch wieder zurück.“ Sagte er Grinsend.

 

 

 

Nachdem die drei losgefahren waren, allerdings fuhr Yusuri diesmal mit Tetsuya, waren sie bald wieder auf dem Weg zu Sayiki und Naoya, die bereits auf sie warteten, in der Hoffnung dass sie die Protomateria dabei haben würden.

„Wo ist eigentlich Sakuya?“ fragte Yusuri, als sie mit Tetsuya im Auto saß, und sie über die lange Landstraße in die Richtung ihrer Villa fuhren. Vor ihnen fuhr Jin. An diesem Tag schien seit langem mal wieder die Sonne. Es war endlich wieder warm In Japan.

„Du magst ihn sehr, oder? Fragte Tetsuya sie mit einem grinsen im Gesicht. Sie schüttelte aber den Kopf. „Er ist seltsam.“ Sagte sie nachdenklich und sah nach draußen auf die weiten Wiesen, die sich über das Land erstreckten. Der Himmel war strahlend blau.

„Ich bin doch nicht blind. Euch beide scheint etwas zu verbinden.“ Stocherte Tetsuya weiter, und bekam ein Kopfschütteln von Yusuri. „...Sakuya... ich bewundere ihn einfach nur...“ sagte Yusuri schüchtern und Tetsuya sah von der Strecke ab, sie an. „Weil er so phantastisch kämpft, und immer so still ist?“ Fragte Tetsuya. Sie nickte lächelnd. „Er ist immer so. Er redet nur wenn er getrunken hat. Aber selbst dann ist er noch der stillste von uns allen. Jedoch macht er mir im Moment Sorgen.“ Yusuri sah Tetsuya fragend an. „Warum?“ Fragte sie interessiert. „Erzähl ich dir ein andermal, in Ordnung?!“ Sie nickte.

„Wegen gestern Nacht... du erzählst es doch niemanden?!“ Tetsuya sah wieder von der Strecke ab, Yusuri an. Sie sah ihn mit ihren großen leuchtend blauen Augen, erwartungsvoll an. „Keine Sorge.“ Sagte er.

„Was war wirklich, als die VCO dich gefangen genommen hat?“ Sie sah schüchtern auf ihren Schoß. Für einen Moment hörten die beiden nur den Motor des Autos, ehe Yusuri antwortete: „Erzähl ich dir ein andermal.“ Tetsuya grinste und gab Gas. Sie würden bald wieder zu Hause sein.

 

Als sie an der Villa eintrafen warteten Sayiki und Naoya bereits. Erwartungsvoll wanken sie den dreien. Von Sakuya war keine Spur. Tetsuya parkte den wagen, und die beiden stiegen aus. Auch Jin stieg von seinem Motorrad ab. „Habt ihr sie?“ Fragte Naoya lächelnd, aber Tetsuya schüttelte ernst den Kopf. Das Lächeln auf Naoyas Lippen verschwand wieder und er sah die drei fragend an. „Warum, was ist den Passiert?“ Fragte er aufgebracht. „Naoya, laß sie doch erstmal wieder richtig ankommen. Ihr seit bestimmt erschöpft!“ Sagte Sayiki fürsorglich, und bat sie herein.

„Ist Sakuya wieder da?“ Fragte Jin. Naoya schüttelte den Kopf. „ich hab mich schon gewundert wo ihr in gelassen habt!“ Antwortete Naoya. Yusuri spürte wie über sie die Müdigkeit kam. „...Willst du dich nicht hinlegen, du siehst ziemlich kaputt aus!“ Fragte sie Tetsuya. Yusuri nickte. „Wenn irgentetwas ist, weckt mich einfach.“ Sagte sie und wollte gerade gehen. Als Tetsuya seine Hand auf ihre Schulter legte und ihr ins Ohr Flüsterte: „Soll ich dir Bescheid sagen wenn Sakuya wieder da ist?“ Er lachte dann, und Yusuri sah ihn böse aber lächelnd an. „Nein.“ Sagte sie und verschwand dann nach oben. Tetsuya lachte und Jin sah Yusuri fragend hinterher und dann Tetsuya an, der aber nur den Kopf schüttelte. „Erzähl ich dir ein andermal!“

 

Nachdem Yusuri duschen gegangen war, hatte sie sich ins Bett gelegt und versucht zu schlafen. Aber irgendwie konnte sie nicht. Stadt dessen dachte sie über Sakuya nach.

>>...er ist wirklich seltsam. In den letzten Tage sehe ich ihn immer weniger... ich mache mir auch Sorgen... aber warum eigentlich. Vielleicht mag ich Sakuya ja doch ein bißchen mehr als ich denke... .<<

Es dauerte nicht lange bis sie dann doch noch eingeschlafen war.

 

„Und die Protomateria war nicht dort?“ Versicherte sich Naoya nochmals. Jin schüttelte den Kopf. „Wann war Sakuya das letzte mal bei euch?“ Fragte Sayiki besorgt und sah Tetsuya fragend an. „Gestern nacht, kurz aber nur. Er redet in letzter zeit immer weniger. Ich mache mir ernsthafte Sorgen um ihn.“ Sagte Tetsuya ernst.

„Er kann am besten auf sich selbst aufpassen.!“ Sagte Jin und machte sich eine Zigarette an, als Naoya plötzlich aufstand. „Wo willst du hin?“

 

Yusuri wurde von Lautem Flaschen Geklimper geweckt, und schreckte hoch. Draußen ging die Sonne langsam unter. >>...ich habe fast den ganzen Tag verschlafen...<< Stellte sie fest und stand auf. Sie zog sich ihre Sachen an und sah nochmals aus dem Fenster. >>...Er ist wieder da...<<

An den Klippen stand Sakuya und sah wie immer über das Meer hinweg, während er rauchte. Plötzlich tauchte auch Jin auf und ging langsam, durch das hohe Gras, auf ihn zu. Er hatte ebenfalls eine Zigarette im Mund. Man konnte das Meer an diesem Abend sehr gut hören.

Jin stellte sich in der Ferne neben Sakuya, und sagte etwas. Es dauerte einige Sekunden bis die beiden Männer dann zusammen, durch das hohe Gras, zurück zum Haus gingen!

Yusuri blickte noch einige Sekunden zur untergehenden Sonne am Horizont, ehe sie ihr Zimmer verließ.

Sie konnte Rin und Tetsuya unten laut lachen hören, und als sie unten war, traute sie ihren Augen kaum, als sie sah das die beiden mit einer Flasche Bier anstießen.

„Was macht ihr hier?“ Fragte Yusuri sie lächelnd, als sie zu den beiden ging.

„Wir trinken, oder wonach sieht das hier aus?“ Antwortete ihr Tetsuya und zeigte auf die fünf leeren Bierflaschen die auf dem Tisch standen. Yusuri wollte gerade etwas sagen als Sakuya und Jin von draußen rein kamen. Auch Jin hielt eine Flasche und eine Zigarette in seiner Hand. „Wo sind Sayiki und Naoya?“ Fragte Jin verwirrt und sah sich fragend um, während er die Zigarette im Aschenbecher ausdrückte. „Die beiden kommen später nach.“ Sagte Rin erklärend, und ließ sich zurück in das Polster des Sofas fallen, um in Ruhe sein Bier zu trinken. Yusuri stand noch immer fragend im Raum, als Tetsuya nach ihrer Hand griff und sie neben sich auf das Sofa zog. Er knallte eine Flasche Bier vor ihr auf den Tisch und sagte auffordernd: „Trink.“ Yusuri sah Tetsuya fragend an. „Bist du Wahnsinnig, sie ist viel zu Jung!“ Begann Jin plötzlich zu meckern und wollte Yusuri das Bier wieder wegnehmen als Rin sagte: „Jin, tu doch nicht so... als ob du so was nicht gemacht hast!“ Tetsuya begann zu lachen, und grinste Jin an. „...Ich kann mich da an einiges Erinnern!“ Begann er zu lachen, und Jin hielt ihm wütend, aber trotzdem mit einem grinsen den Mund zu!

Sakuya hingegen war in der Küche verschwunden und kehrte mit einer großen Flasche Whiskey zurück. Plötzlich Durchtraf ein heller Blitz die momentane Ruhe in der Villa!!! Yusuri und Rin zuckten zusammen.

„was war das?“ Fragte Jin erschrocken. Sakuya schüttete sich ruhig Whiskey in sein Glas. Dann folgte ein lautes Donnern von draußen, und plötzlich begann ein heftiger Platzregen draußen zu wüten!

„Keiner hatte Regen angesagt... .“ Wunderte sich Tetsuya. Jin zuckte mit den Schultern. „Es sind nur Sayiki und Naoya die Naß werden!“ sagte Jin und machte sich eine neue Flasche Bier auf.

Eine Zigarette von Sakuya qualmte im Aschenbecher. Er sah ruhig aus dem Fenster dem Regen zu.

„Jetzt Trink!“ sagte Rin zu Yusuri. Sie sah Jin fragend an, der aber nur mit den Schultern zuckte. Er setze sich nun auch zu den anderen. „Tetsuya, du siehst nicht gut aus... .“ Begann Jin plötzlich zu stochern. Tetsuya sah ihn lächelnd an: „ DU aber auch nicht...“ Yusuri sah die beiden fragend an. „Die beiden haben gewettet wer am meisten vertägt.“ Erklärte Rin, Ihr. „Nanana... Sakuya und du, ihr macht auch mit!“ lachte Tetsuya. Rin zeigte mit dem Finger auf sich selbst: „Ich... was hab ich damit zu tun?! Gegen Sakuya hab ich keine Chance, der säuft uns alle unterm Tisch!“ Meckerte Rin. Tetsuya und Jin grinsten: „Den machen wir heute Abend fertig! Und du, trink endlich dein Bier!“ Sagte Tetsuya. Rin atmete tief ein und aus, und zog dann seine volle Flasche Bier mit einem Mal leer. Yusuri sah ihn bewundert dabei zu. Jin war gerade dabei ihr, ihr Bier auf zu machen. „warum trink ihr heute?!“ Fragte Yusuri. „...Wer weiß vielleicht ist das unser letztes mal, Spaß zu haben!“ lachte Jin, aber alle wußten wie ernst er es meinte. Yusuri nahm einen Schluck von ihrem Bier, und verzog das Gesicht. „was ist, schmeckt es nicht?“ Fragte Tetsuya enttäuscht, aber Yusuri nickte nur bedrückt. „Doch, doch...“ Hustete sie und Rin und Jin lachten. „Egal, weg damit!“ Sagte Jin und trank seine Falsche direkt leer, um sich die nächste auf zu machen. „Was ist Tetsuya, du gibst nach...“ Stocherte Jin. Tetsuya grinste nur, und trank dann seine Flasche auch leer.

Sakuya hatte bereits zwei Gläser Whiskey hinunter gespült. Er trank den Alkohol wie Wasser. Yusuri sah ihn fragwürdig an, mit der Befürchtung dass er gleich umfallen würde, aber Sakuya sah aus wie immer und fiel auch nicht um. „...Sakuya...dir werde ich es jetzt zeigen!“ sagte Tetsuya und schüttete sich auch ein Glas Whiskey ein. Er roch kurz an dem Glas, und spürte schon wie ihm alleine von dem Geruch schwindelig wurde. „Du bist wirklich nicht normal, Man!“ Sagte Tetsuya zu Sakuya und goß den Whiskey, schweren Herzens, hinunter. Sakuya folgte dem Glas mit seinem ernsten Blick und nickte dann. „Das wird dein Ende!“ sagte Jin mit einem gemeinen Grinsen. Yusuri nahm einen weiteren Schluck von ihrer Flasche. „Trink mehr.“ Forderte Jin sie auf. „Willst sie wohl abfüllen!?!“ Sagte Tetsuya, und Jin schlug ihm auf den Arm. Dann lachten die beiden Männer. „Du spinnst doch.“ Sagte Jin. Yusuri hatte sich zurück gelehnt und war nun dabei Sakuya an zu sehen. >>...er ist so wunderschön... sein markloses blasses Gesicht... seine wunderschönen blauen Augen und seine schwarzen glänzenden Haare die ihm ins Gesicht fallen... ich sollte so etwas nicht denken...<< Versuchte sie sich ab zu lenken, als Sakuya sie plötzlich ernst ansah. Plötzlich hatte Yusuri das Gefühl dass er ihre Gedanken lesen könnte. Seine blauen Augen leuchteten hell Im schwachen Licht der Lampe. Sie fühlte sich von seinem Blick gefesselt, und wollte nicht weg schauen als Tetsuya sie plötzlich anstieß: „Hör auf zu träumen!“ lachte er. Sie grinste und sie und Sakuya wandten die Blicke von einander ab.

Sie bemerkte dass Jins sie ansah, und Yusuri sah ihn dann auch an. Er blickte ernst in ihr Gesicht. „Hey Jin... keine Eifersucht man!“ lachte Tetsuya und klopfte ihm auf die Schulter. Dann grinste Jin und schüttelte den Kopf: „Ich doch nicht!“ Rin hatte bereits wieder seine Flasche leer getrunken!

 

Es waren zwei Stunden vergangen in denen die leeren Flaschen auf dem Tisch in jeder viertel Stunde etwa um die Hälfte zu wachsen schienen! Yusuri hatte bereits drei Flaschen Bier getrunken. Sie hatte bei Tetsuya , nach der 9. Flasche aufgehört zu zählen. Dass war vor etwa einer Stunde.

Sakuya hatte die Flasche Whiskey fast Problemlos alleine getrunken. Er saß noch immer ruhig an der selben Stelle des Sofas und rauchte eine Zigarette. Er Blies den Qualm durch den Raum, der dann vom Ventilator verteilt wurde.

Jin hatte sich zurück gelehnt und rauchte ebenfalls. Er erzählte gerade eine alte Geschichte von sich und Tetsuya, wie sie als Kinder geklaut hatten. Ab und zu lachten alle, bis auf Sakuya. Rin hingegen stand irgendwann auf um zur Toilette zu gehen, und mußte feststellen dass er nicht mehr allzu gerade laufen konnte! Yusuri sah ihm hinterher wie er zu Treppe taumelte. Tetsuya und Jin lachten, als sie die beiden darauf aufmerksam machte.

„RIN, PA? AUF DASS DU DIR NICHTS BRICHTS BEI DEINEM LAUFSTIL!“ Schrie Tetsuya und lachte weiter! „HÄTTET IHR WOHL GERNE!“ Schrie Rin zurück, ehe man ein lautes Poltern aus dem Keller hörte, und sie noch lauter lachten! „Hoffentlich hat er sich nichts gebrochen...“ lachte Yusuri. Während sie sich so langsam wieder einkriegten stand Sakuya auf, um in die Küche zu gehen. Tetsuya kniff Jin und Yusuri im Arm, damit sie sahen wie Sakuya lief, aber er mußte sie enttäuschen denn Sakuya lief wie immer. Als er den Raum verlassen hatte sagte Tetsuya leise: „ich glaube dem kann man 20 Flaschen Whiskey geben, und der ist nicht betrunken!“ Jin nickte: „Wovon du ausgehen kannst!“ Stimmte er zu. Yusuri hingegen dachte darüber nach was sie gesagt hatte. Der regen prasselte noch immer heftig an der Scheibe als Sakuyas Handy auf dem Tisch vibrierte. „SAKUYA!“ Rief Jin, und er kam mit einer neuen Flasche Whiskey wieder. Er ging an sein Handy.

Für einen Moment herrschte stille. „Ich sag’s ihnen.“ Antwortete er dann mit seiner tiefen Stimme, und legte auf. Er setzt sich und schüttete sich erst einmal ein neues Glas ein. „Naoya und Sayiki kommen heute nicht mehr.“ Sagte er dann und zündete sich eine Zigarette an. Jin und Tetsuya nickten. „Wegen dem Wetter?“ Fragte Rin, der von der Toilette wider da war, und Sakuya nickte.

>>...wenn ich seine Stimme höre... wird mir so seltsam...<< Dachte Yusuri und stellte ihre leere Flasche Bier auf den Tisch zurück. „Was ist mit dir, Kannste nicht mehr?“ Fragte Tetsuya und lächelte. Sie nickte und schloß für einige Momente die Augen. „jetzt hast du was du willst Jin.“ Machte sich Tetsuya lustig. Rin ließ sich wieder neben Sakuya auf das Sofa fallen, und lachte auch. „Lustig, Tetsuya.“ Stocherte Jin. Auch Yusuri mußte wegen den beiden lachen, und machte die Augen wieder auf.

Man konnte wegen der vielen leeren Falschen kaum noch über den Tisch sehen, als Jin und Tetsuya begannen sie hinunter zu packen.

„Was ist los Jin, du siehst seltsam aus?!“ Stocherte Tetsuya mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Du aber auch, Ted.“ Erwiderte Jin und drohte ihm symbolisch Schläge an.

Yusuri merkte wie sie die Müdigkeit überkam, und ließ sich wieder zurück in die Lehne fallen, ehe sie ihren Kopf auf Tetsuyas Schulter legte und die Augen wieder schloß. Sie spürte kurz darauf dass Sakuya sie ansah, aber sie war zu müde um die Augen nochmals auf zu machen.

 

Es war eine weiter Stunde vergangen in der Yusuri eingeschlafen war. Sie wurde von erneuten Flasche Geklimper wach, und sah sich erschrocken um. Jemand hatte sie zugedeckt, und vor ihr stand Tetsuya der zwei Falschen Bier vom Tisch nahm. „Ich wollte dich nicht wecken..“ sagte er und wollte gerade wieder wegschleichen als Yusuri ihn fragte: „Wo willst du hin, und wo sind die anderen?“ Tetsuya blieb stehen und deutete nach draußen. „Komm mit.“ Sagte er aber sie zögerte einen Moment. „Komm schon.“ Sagte er. „ich bin betrunken, ich gehe lieber ins Bett.“ Sagte sie als Tetsuya sie unterbrach: „Ist doch egal ich bin auch betrunken, und selbst Jin und Rin haben schon ziemlich einen sitzen, also Komm!“ Forderte er sie auf, und sie ging mit ihm auf die Terrasse. „Das wird aber auch mal Zeit, Tetsuya...“ Lallte Rin, der auf die beiden zu getaumelt kam, und riß ihm das Bier aus der Hand. Die anderen saßen am Ende der Wiese, bei den hohen Klippen, an deren Füßen, sanft die Wellen zerschellten.

Rin lief vor, zu den anderen zurück. Tetsuya und Yusuri folgte ihm. „Was ist, du bist so still?“ Fragte Tetsuya sie plötzlich. Yusuri sah ihn mit einem Lächeln an: „Ich denke nur nach.“

„Bestimmt über ihn.“ Sagte Tetsuya und grinste sie an. „Wer?“ Fragte sie und blieb Kurz stehen. Er lief weiter und drehte sich lächelnd zu ihr um: „Sakuya.“

Sie schüttelte energisch den Kopf. „Du bist betrunken.“ Sagte sie zu Tetsuya und folgte ihm dann wieder. Tetsuyas Grinsen jedoch blieb bestehen. Als die beiden bei den anderen waren, steckten Jin und Rin mitten in einer wilden Diskussion. Sakuya hörte den beiden zu. „Da bist du ja endlich!“ Bemerkte Jin, Tetsuya, und nahm ihm das Bier ab. Neben Sakuya standen bereits zwei weitere geleerte Whiskey Flaschen.

Yusuri sah ihn für einen Moment bewundernd an. Der Blick seiner Azurblauen Augen galt Rin und Jin, die am diskutieren waren, Bis Sakuya bemerkte das Yusuri ihn anstarrte. Er blickt zu ihr hinüber und rauchte seine Zigarette, bis er nach kurzer zeit wieder weg sah, zu den anderen beiden. >>...Sakuya...<<

„Siehst du.... ich bin zwar betrunken aber nicht blind...“ Flüsterte Tetsuya ihr plötzlich ins Ohr, und sie wurde verlegen. „Du spinnst doch.“ Erwiderte Yusuri ihm lächelnd, ehe sie sich auf einem der Felsen, neben Sakuya setzte. „Hey, Jin was los mit dir, du lallst ja schon!“ Sagte Tetsuya plötzlich laut zu Jin. „Ach ja?“ sagte dieser mit einem Grinsen im Gesicht. „Ja.“ Erwiderte Tetsuya lächelnd. „Ja dann las uns doch mal testen wer noch kämpfen kann!“ Forderte Jin ihn plötzlich heraus. Tetsuya nickte lächelnd. „Gut!“ Sagte er. „Du gehst die Schwerter holen!“ Sagte Jin. Tetsuya nickte. „Warte, ich komm mit!“ Rief Yusuri, und rannte Tetsuya hinterher. Er wartete kurz, und lief dann mit ihr weiter, zum Haus zurück. „Ihr wollt jetzt nicht ehrlich in den Zustand gegeneinander kämpfen, oder?!“ Fragte sie schockiert. Tetsuya lachte: „Doch, und ich weiß auch schon wer gewinnt!“ Yusuri sah ihn nur kopfschüttelnd an.

Sie gingen runter im Keller, und holte sein und Jins Schwert hinauf. Dann liefen sie langsam zurück zu den anderen. „was ist das zwischen Sakuya und dir?“ Fragte Tetsuya sie plötzlich ernst. „Was meinst du?“ Fragte sie.

„Er hat dir schon so oft geholfen... ihr seht euch so oft, ohne Worte an und das alles.“ Erklärte er. „Ich weiß nicht was du meinst.“ sagte Yusuri mit einem Lächelnd, und auch Tetsuya lächelte dann. Sie liefen ein Stück weiter. „Er weiß dass du das Zeichen hast, oder?“ Tetsuya wurde wieder ernst. Yusuri nickte. „Jetzt haben wir schon zwei Projekte der VCO, bzw. von „Manticore“ bei uns.“ Sagte Tetsuya. Yusuri blieb erschrocken stehen: „Du weißt dass er es auch hat?“ Fragte sie erschrocken, und Tetsuya nickte. „Sonst keiner.“ Sagte er dann. Yusuri überlegte einen Moment. „Manticore?“ Fragte sie dann, und Tetsuya nickte. „Der inoffizielle Name, der Forschungsabteilung, der VCO. ES war vor 17 Jahren,als Sie die unerlaubte Gentechnologie begannen auszubreiten. Nach diesem Zeitpunkt, war nichts mehr wie es vorher war. Manticore erschuf Unzählige Kreaturen, aber keine eignete sich zur Beherbergung einer Protomateria, und somit zu endgültigen Waffe zur Macht.“ Yusuri unterbrach ihn plötzlich: „Doch... es wird erzählt dass es ein Project damals gab, dem sie die Protomateria einpflanzen konnte, und in dessen Brust sie nun schlägt...“ Tetsuya sah Yusuri sprachlos an: „Woher weißt du das?“ Fragte er aber sie schüttelte nur den Kopf. „Ich weiß nicht... vielleicht ist es meine Vergangenheit... aus der ich dass alles weiß.“ Stotterte sie. Tetsuya nickte. „Jedoch ist es nur ein Mythos. Es ging vor einigen Jahren in Efrafar die Meldung umher dass Manticore sein Projekt wiedergefunden, und zerstört hätte. Und so sind wir so weit wie immer... wir haben keine Ahnung, wo sich die beiden restlichen Protomateria befinden.“

Yusuri sah geistesabwesend in die Ferne zu den anderen. „Du wirst es doch für dich behalten...?“ Fragte Yusuri ängstlich und er nickte lächelnd. „Komm, die anderen warten sicher schon!“ Sagte Tetsuya plötzlich. „kannst du in deinem Zustand noch rennen?!“ Fragte er sie plötzlich und sie nickte. Jeder von den beiden trug eines der Schwerter. „Gut, wer zuerst da ist!“ Rief Tetsuya, der schon vor gerannt war! Yusuri lächelte nur still, und rannte dann auch los! Sakuya wurde auf die beiden aufmerksam, und sah zu ihnen hinüber, als Yusuri plötzlich binnen Sekunde, blitzschnell, an Tetsuya vorbei zog! Tetsuya konnte nicht fassen, was er soeben gesehen hatte, und blieb fassungslos stehen. „...das ist doch Wahnsinn...sie bewegt sich hundertmal schneller als wir...“ Murmelte er. Yusuri stand bei den anderen und winkte ihm fröhlich zu. Tetsuya begab sich wieder in Bewegung, und lief das letzte Stück. Er kam völlig außer Atmen bei den anderen an. Yusuri hingegen schwitzte noch nicht mal. Ein kühler Wind kam, auf und Sie gab Jin ,sein Schwert. „Danke.“ Sagte er gefaßt, in der Mühe nicht betrunken zu wirken. „was ist Tetsuya? Angst!“ Stocherte Jin und lief mit dem Schwert um ihn herum, wie ein Raubtier um seine Beute. „Vor dir doch nicht!“ lachte Tetsuya und hob ebenfalls ein Schwert um damit nach Jin zu schlagen! Er erwischte ihn auf anhieb am Arm, und Jin stöhnte auf. Sakuya und Rin schüttelten die Köpfe, als sie sahen wie betrunken die beiden waren. Yusuri hatte sich wieder neben Sakuya gesetzt.

Jin wischte sein Blut an seinem Hemd ab, und ging dann einige schritte zurück. Beide Männer taumelten. „Meint ihr wirklich dass eine gute Idee ist?“ Rief Rin ihnen zu. Aber die beiden sahen wich nur gegenseitig in die Augen, ehe sie plötzlich wieder aufeinander zurannten und ihre Schwerter aneinander knallen ließen! „AHHH!“ Schrie Jin und schlug mit dem Schwert nach Tetsuya, der aber mühevoll auswich. Sakuya war währenddessen plötzlich verschwunden. Rin und Yusuri lachten, über das was sich einige Meter weiter von ihnen abspielte. Plötzlich spürte Yusuri wie das Zeichen an ihrem Rücken begann zu brennen, und sie stöhnte leise auf. „Alles in Ordnung?“ Fragte sie Rin, der es bemerkt hatte, und sie nickte gezwungen. Dann spürte sie wie Impulse in ihrem Körper begannen außer Kontrolle zu geraten! Ysurui begann zu zittern. >>...nicht jetzt....<< Um sie herum begann sich alles zu drehen, und sie stand wankend auf. „Hey...kann ich was für dich tun?“ Fragte Rin besorgt als er sah dass sie Probleme hatte sich auf den Beinen zu halten „ich bin nur ein bißchen betrunken!“ sagte sie und versuchte zu lächeln. „Ich... geh jetzt... wohl besser s...schlafen.“ begann sie zu stottern. Rin sah ihr noch kurz besorgt hinterher, war aber in der Annahme dass sie wirklich nur zu viel getrunken hatte. Tetsuya und Jin die noch immer kämpften bemerkten von alle dem nichts.

Yusuri bemühte sich mit aller Kraft nicht um zu kippen. Sie zitterte am ganzen Körper und schleppte sich mit Mühen in das Haus hinein. Das Zeichen an ihrem Rücken schien so hell zu leuchten, dass es im Dunklen Licht bringen könnte. Yusuri stand nun zitternd am Treppengeländer und sah nach unten. Alles drehte sich, und ließ sich nur noch verschwommen wahrnehmen. Sie stieg langsam und unsicher die Treppe hinunter, und taumelte in die riesigen Duschräume. Kurz bevor sie am Arznei Schrank angekommen war, verließen die Kräfte jedoch ihre Beine, und Yusuri viel auf den harten Boden. Sie hatte ihren Körper kaum noch unter Kontrolle!

>>...Hilfe...ich brauche Hilfe...<< Sie stand mit Mühen wieder auf klammerte sich verzweifelt an eines der Waschbecken, ehe sie den Schrank öffnete und hinein griff. Ihre Hände zitterten dermaßen, dass sie alles umwarf, und schließlich holte sie eine kleine Dose mit Tablette heraus. Sie wollte nochmals in den Spiegel sehen, aber sie fiel wieder zu Boden! Das Zittern schien nicht auf zu hören, und sie schraubte mit Mühe den Deckel der Dose auf, um sich dann eine ganze Hand voll Tabletten in den Mund zu stecken. Dann fiel ihr die Dose auf der Hand, und Yusuri blieb zusammengekauert, und zitternd am ganzen Körper, an der Wand sitzen, mit der Erwartung dass es bald aufhören würde.

 

Jin und Tetsuya standen sich lachend gegenüber. Sie senkten die Schwerter und umarmten sich freudig. „Das nenne ich einen Kampf!“ Lachte Jin. „ja!“ Stimmte Tetsuya zu. Sakuya war wieder aufgetaucht, und saß mit Rin an den Felsen. Tetsuya und Jin kehrten zu ihnen zurück als Tetsuya bemerkte dass Yusuri fehlte. „Wo ist Yusuri?“ Fragte Er Rin und Sakuya. „Sie meinte sie wäre ziemlich betrunken und wollte ins Bett gehen. Aber irgendwie kam sie mir seltsam vor...“ Beendete Rins seinen Satz. „Wird schon alles in Ordnung sein!“ sagte Jin und machte sich ein Bier auf. Sakuya hingegen sah Tetsuya ernst an: „ich werde besser mal kurz nachsehen gehen, ob alles in Ordnung ist!“ Sakuya nickte Tetsuya zustimmend zu, und er verschwand in die Richtung der Terrasse. „Sag Sakuya, das war doch ein Spitzen Kampf, oder?!“ lachte Jin, aber Sakuya sah nur Stumm Tetsuya hinterher.

Als er wieder in der Villa war, ging er besorgt die Treppe hinauf. Er klopfte an Yusuris Tür, erhielt aber keine Antwort. >>...ich gehe trotzdem rein...<< beschloß er und machte die Tür auf. Das Licht war aus, und im Mondlicht dass von draußen in das Zimmer fiel, konnte er niemanden auf dem Bett erkennen.

>>...Wo ist sie..?<< Fragte er sich und Ging die Treppe wieder hinunter. „YUSURI?“ Rief er, bekam aber keine Antwort. >>...sie ist bestimmt unten...<< Er ging die Treppe hinunter in den Keller, und dann in die Duschräume, als er sie plötzlich zusammengekauert, am ganzen Leibe zitternd, vorfand!

„Yusuri!“ Er rannte zu ihr, und hockte sich neben sie auf den Boden. Er versuchte ihr in die Augen zu schauen, aber ihr Blick war leer. Krämpfe schüttelten ihren Körper durch. „Yusuri, was hast du genommen!“ Er schüttelte sie noch zusätzlich, und dann kam sie auch endlich wieder zu sich, und sah ihn erschrocken an: „...Tetsuya... was geschieht mit mir...“ Stotterte sie leise. „Du hast Chaostigma!“ Erklärte er ihr völlig außer sich. Yusuri zittern ließ keines Wegs nach. Dann fiel Tetsuyas Blick plötzlich auf den Boden, wo die Dose mit den Tabletten lag, die sie genommen hatte! „hast du DIE genommen?“ Fragte er erschrocken, und sie nickte verzweifelt. „Verdammt...“ Tetsuya stand wieder auf, und rannte aus den Duschräumen.

Als er wiederkam hatte er etwas dabei, dass in ein weißes Tuch gewickelt war! Tetsuya kniete sich neben Yusuri und wickelte es vorsichtig aus. Es war eine Spritze und eine kleine Ampulle, in der sich etwas leuchtend blaues befand. Er zog langsam die Spritze auf mit den Worten: „Ich werde dir jetzt eine kleine Dosis Kado spritzen.

Es wird die Entzugserscheinungen dämpfen, jedoch nur für kurze Zeit. Du wirst dir ab jetzt jeden Tag eine Dosis Kado spritzen müssen, damit die Erscheinungen nicht wieder auftreten!“ Tetsuya klopfte auf ihre Pulsadern ehe er die Spritze tief in ihren zitternden Arm stach! Yusuri kniff die Augen zusammen. Die Zuckungen ließen immer noch ihren ganzen Körper zittern. „Es ist gleich vorbei!“ Versuchte Tetsuya sie zu beruhigen. Schweiß rann über Yusuri Stirn. Für einen Moment wurden die Zuckungen noch heftiger, aber kurz danach hörte es endlich auf.

„Hey...“ Sagte Tetsuya und hielt ihr Gesicht in seiner Hand. „Geht’s wieder?“ Fragte er besorgt und sie nickte schwach. „...ja...“ Murmelte sie dann, und Tetsuya half ihr wieder auf zu stehen.

Sie wankte ein wenig, als die beiden plötzlich von oben Stimmen hörten, die hinunter in den Keller kamen! Tetsuya ließ schnell die Spritze und dass Kado Verschwinden, ehe er Yusuri stützte. Jin und Rin kamen in die Duschräume und sahen Yusuri und Tetsuya verwirrt an. „Sie mußte sich übergeben!“ Behauptete Tetsuya. „hast sie wohl doch ziemlich abgefüllt, was Jin?!“ lachte Tetsuya gezwungen. Jin lachte auch, und die beiden Männer verschwanden auf Toilette.

Als Tetsuya Yusuri, die Treppe hoch geschleppte hatte, wartete dort Sakuya auf ihn. „laß sie besser bei dir schlafen, heute Nacht.“ Sagte Sakuya ruhig und sah sie an. Tetsuya nickte. „Ich weiß wie schnell es wiederkommt.“ Fügte er dann hinzu. „Sie hat Chaostigma....im II. Stadium.“ Sagte Tetsuya. Sakuya nickte. „Ich weiß.“ Sagte er kühl. „Es wird unter uns bleiben.“ Sagte Tetsuya noch, ehe er Yusuri die Treppe hinauftrug. Sakuya ging wieder nach draußen, auf die Terrasse, durch das hohe Gras, bis hin zu den Klippen wo er noch einige zeit stehen und rauchen würde.

Tetsuya legte Yusuri auf sein Bett und deckte sie vorsichtig zu. Dann ging er wieder raus und machte das Licht aus. Rin und Jin saßen unten ihm Wohnzimmer und tranken ihr letztes Bier.

„Alles in Ordnung mit ihr?“ Wollte sich Jin nochmals versichern, der schon ziemlich angeschossen war. „Sie hat nur zu viel getrunken.“ Wiederholte Tetsuya nochmals. „Verdammt bin ich müde!“ gähnte Rin.

„Ich geh jetzt auch besser mal ins Bett.“ Sagte Tetsuya und verschwand wieder nach oben. Jin und Rin redeten noch ein wenig, und weniger Minuten später gingen auch sie schlafen.

Tetsuya saß auf seinem Stuhl neben dem Bett, zugedeckt mit einer Decke, als Sakuya plötzlich rein kam! Tetsuya schreckte hoch. „Klopf doch wenigstens an!“ Sagte Tetsuya. „Hier.“ Sagte er und gab Tetsuya zwei weiter Ampullen Kado. „Wofür so viel?“ Fragte Tetsuya. „Ich weiß was sie durchmachen wird.“ Sagte Sakuya nur ruhig, und verschwand dann wieder. „... wenn es um sie geht... kannst du plötzlich auch sprechen...was?!“ Sagte Tetsuya noch zu sich selbst, und lehnte sich dann wieder zurück. Er starrte noch kurz Yusuri an und dachte dabei nach: >>...das wird hart für dich kleine... hoffentlich zerbrichst du nicht daran...<<

Es dauerte nicht lange ehe er eingeschlafen war.

 

Die Nacht war für Tetsuya und Yusuri alles andere als erholsam. Er hatte ihr alle zwei Stunden Kado spritzen müssen. Tetsuya hoffte dass der nächste Tag Besserung bringen würde. Jedoch stand fest, dass er es für sich behalten würde.

 

Tetsuya saß mit den anderen unten am Tisch und Frühstückte. Jin und Rin sahen aus als hätten sie Nächte lang nicht geschlafen. „Guten Morgen JIN!“ Rief ihm Tetsuya uns Ohr, und Jin versuchte ihn zu schlagen. „Nanana, wer wird denn da gleich aggressiv?!“ Stocherte Tetsuya. „Verdammt, Tetsuya ich hab Kopfschmerzen!“ Meckerte er. „Dann muß man nicht trinken wie ein Loch!“ Lachte Er und auch Rin mußte lachen, bekam aber direkt einen Ellbogen von Jin in die Seite gerammt. Sakuya stand still, wie immer, am Fenster und trank seinen Kaffee, während in seiner Hand eine Zigarette qualmte.

„Hat Yusuri ihren Rausch ausgeschlafen?!“ Fragte Jin dann. Tetsuya zuckte mit den Achseln. „Ich wollte sie noch nicht wecken.“ Sagte Tetsuya und machte sich eine Tasse Tee. „Wart ihr gestern noch lange auf?“ Fragte Er dann. Rin schüttelte den Kopf. „Nein, wir sind auch kurz nach dir schlafen gegangen.“ Plötzlich schreckte Sakuya hoch, und sah erschrocken zur Treppe, wo Yusuri hinunter gelaufen kam, und ihn schwach ansah. Auch die anderen wurde auf sie aufmerksam. „Alles klar?“ Fragte Tetsuya und sah sie fragend an. Sie nickte. „Na, deinen Rausch ausgeschlafen?“ Fragte Jin lächelnd, und Yusuri nickte müde.

Sie ging an Tetsuya vorbei, und nahm sich aus dem Schrank eine Tasse. „Willst du nichts essen?“ Fragte sie Rin. Sie schüttelte den Kopf und machte sich einen Tee.

 

Der Morgen war vorübergezogen und von Sayiki und Naoya war noch immer keine Spur.

Rin hatte sich wieder auf den Weg nach hause gemacht, während Yusuri und Tetsuya mit dem Wagen in die Stadt, nach Nagoya fuhren.

 

„Es tut mir Leid, Tetsuya.“ Sagte Yusuri plötzlich. Sie hatte schon den ganzen Tag nichts gesagt und dann das. Tetsuya machte sich große Sorgen um sie. Die ganze Zeit hatte er darüber nachgedacht, wie er verhindern könnte dass das Stadium des Chaostigmas sich nicht mehr in ihren Körper verändern würde, aber ihm war keine Lösung eingefallen.

Tetsuya sah von der Straße ab, Yusuri an. „Was?“ Fragte er sie ernst, obwohl er genau verstanden hatte was sie gesagt hatte. „Es tut mir Lied.“ Wiederholte sie den Satz leise, während sie stumm auf die Straße blickte. Tetsuya schüttelte den Kopf und sah dann wider nach vorne. „Es müßte uns Leid tun, dass du nochmals in die Hände von der VCO... Manticore gefallen bist! Wäre dass nicht gewesen, hättest du niemals Chaostigma bekommen!“ Sagte er ernst. „Ich mache euch nur Probleme!“ sagte Yusuri, und sah ihn kurz an. „Das Stimmt nicht, und dass weißt du auch.“ Sagte er.

Für einige Momente herrschte stille im Wagen.

„Hast du das Kado dabei?“ Fragte Tetsuya sie dann. Sie nickte. „Ich habe Gestern nur wenig davon mitbekommen, was um mir herum geschehen ist..?“ Sagte Yusuri in der Hoffnung dass Tetsuya ihr den Rest erzählen würde. Sie sah auf ihre Pulsadern, in denen massig Einstichen waren. Tetsuya sah dass sie darauf sah. „Als ich dich gestern in den Duschräumen gefunden hab, warst du am ganzen Leib am Zittern. Es glich einem Epileptischen Anfall. Durch Sakuya weiß ich, wie die Symptome von Chaostigma im II. Stadium aussehen. Ich habe die also dann Kado durch die Pulsadern gespritzt, damit es aufhört.“ Tetsuya kramte kurz im Handschuhfach, und holte eine Schachtel Zigaretten hinaus. „Stört es dich wenn ich im Auto rauche?“ Fragte Tetsuya kurz, und Yusuri schüttelte den Kopf. Tetsuya machte sich schnell eine Zigarette an und erzählte dann weiter: „ Also, nachdem ich dir dass Kado gespritzt habe, kamen Jin und Rin hinunter, und denen habe ich dann erzählt dass du nur zu viel getrunken hast.“ Yusuri nickte. „So habe ich mich auch gefühlt.“ Versicherte sie ihm. Tetsuya lächelte kurz. „Dann habe ich dich nach oben in mein Zimmer gebracht. Sakuya hat auch gesagt, dass es für dich eine harte Nacht werden würde.“ Sagte Tetsuya als er sah wie entsetzt Yusuri ihn plötzlich ansah. „Sakuya? Er hat mit dir gesprochen?“ Fragte sie verblüfft. Tetsuya nickte. Für einige Sekunden herrschte wieder stille, im Wagen.

„....hat Sakuya etwa auch...Chaostigma?“ Fragte Yusuri erschrocken. Tetsuya zuckte mit den Achseln. „Ich weiß es nicht. Ich habe ihn mal gefragt und er sagte er hätte es nicht. Aber er weiß ziemlich viel über diese Krankheit. Aber wenn du mich fragst, hat er sie nicht. Sonst würde er sich anders verhalten. Von ihm weiß ich wie man damit umgeht, auch wegen Katan.“ Yusuri sah Tetsuya verwirrt an. „Katan auch?“ Fragte sie entsetzt. Tetsuya nickte. „Deshalb standen auch überall in seiner Wohnung die Kado Kisten.“ Yusuri sah geschockt auf die Straße. „dass waren Unmengen!“ Sagte sie. Tetsuya nickte. „Ja. Selbst Jin weiß nicht dass sein Bruder daran erkrankt ist.“ Sagte Tetsuya und zog an seiner Zigarette.

„Woher kommt es?“ Fragte Yusuri, und sah ruhig auf die Straße. „Von Manticore. Sie suchen insgesamt Vier ihrer Projekte. Anscheinend Dich, Sakuya und noch zwei andere. Dafür nehmen sie auch normale Menschen gefangen, in der Hoffnung dass diese Projekte darunter sind. Und dann werden sie mit Kado voll gepumpt, bis oben hin. Ich weiß es nicht genau, aber ich glaube das Kado wird als Blutersatz durch die Venen und Arterien Infusuniert. Die Menschen die das überleben, erkranken anschließen An Chaostigma, dass aus einer Entzugserscheinung des infusionierten Kados entsteht. Der Körper baut es erst langsam ab, und wenn nicht mehr hindurch fließt, verlangt er nach neuem. Irgendwann wird es so schlimm, dass die Betroffen unter Krampfhaften Anfällen in Form von Zittern und Epilepsie leidet.“ Beendete Tetsuya seine Sätze. „Und wenn es ausgebrochen ist, wird das Kado durch das Spritzen Infusuniert?!“ Fragte Yusuri, und Tetsuya nickte. „Ja.“ „Gibt es denn keine Heilung?“ Fragte sie verwirrt. „ich weiß es nicht. Du müßtest das alles mal Sakuya fragen.“ „Der redet doch so wie so nicht mit mir.“ Sagte Yusuri gekränkt. Tetsuya lächelte. „Irgendwann bestimmt, denn ich glaube ihm liegt etwas an dir.“

Yusuri sah Tetsuya fragend an. „Was meinst du damit?“ Fragte sie ihn. „... ich habe da so ein seltsames Gefühl.“ Erklärte Tetsuya. „Hm.“ Sagte Yusuri und sah wieder nach vorne auf die Straße.

„warum weiß Jin nicht dass Katan Chaostigma hat?“ Fragte Yusuri verblüfft. „Katan wollte nicht dass er es erfährt, aus Sorge das Jin sich etwas antun würde. Deswegen will ich auch nicht dass er erfährt dass du Chaostigma hast. Ich weiß nicht in wie fern Jin über die Krankheit und ihre Ursachen informiert ist, und will ihm deswegen jegliche Schuldgefühle ersparen.“ Yusuri nickte verständlich. „Hätte Jin damals besser auf Katan aufgepaßt, hätte Manticore ihn niemals bekommen. Und dann du. Wenn die beiden ein bißchen besser auf dich Acht gegeben hätten, wäre e jetzt nicht so weit gekommen.“ Sagte Tetsuya ein wenig aufgebracht. Yusuri sah ihn erschrocken an. „Tetsuya, es war ein Unfall!“ Sagte sie ernst. „Unfall hin oder her, sie hätten besser auf dich Acht geben müssen! Sakuya hat dich immerhin wieder dort raus geholt, aber trotzdem! So was darf Einfach nicht passieren, wir hätten einen unserer Leute verlieren können!“ Tetsuya war ihn voller fahrt, und Yusuri sah ihn noch immer 4rschrocken an. „Tetsuya... verwechselst du ... nicht gerade etwas...?“ Fragte sie vorsichtig, und Tetsuya sah sie wütend an. Es dauerte einige Sekunden bis er verstand was sie meinte. Er sah wieder auf die Straße.

„Weißt du, damals als SIE gestorben ist... wegen der VCO... hätte ich sie beschützen müssen. Sie ist an Chaostigma gestorben. Hätte ich sie in dieser verdammten Nacht doch nur beschützt.... dann würde sie noch leben!“ Tetsuya hielt für einen Augenblick inne, und Yusuri sah ihn mitfühlend an. „verstehst du das, und jetzt du?! Du bist zwar nicht sie, aber ich will nicht dass noch mal jemand von uns stirbt, bloß weil ein anderer Unfähig war, die Person zu beschützen!“ Yusuri nickte. „ich versteh das, aber dass zwischen Jin und mit war ein Unfall. Keiner konnte etwas dafür.“ Beruhigte sie Tetsuya. Er zündete sich noch eine Zigarette an. „Wir sind gleich da!“ sagte er dann ruhig, und die beiden fuhren durch die engen Straßen Von Nagoya.

Das Wetter an diesem Tag war schön. Die Sonnen Schien, aber alle spürten dass so langsam der Herbst kam. Bald würden keine Blätter mehr an den Bäumen hängen und das Land würde wie kahl gefressen erscheinen.

Und mit dem Herbst würde die Einsamkeit der Straßen... und der Menschen kommen.

 

Tetsuya und Yusuri liefen durch die Straßen von Nagoya. „Wegen vorhin...“ Fing Tetsuya an, aber Yusuri fiel ihm ins Wort: „ist schon in Ordnung!“ Sagte sie und er nickte lächelnd. „es steckt nur immer noch in mir.“ Sie nickte und lächelte.

„Ist Sakuya eigentlich immer so still?“ Fragte Yusuri plötzlich während sie gegen einen Stein trat der auf dem Weg lag. Tetsuya nickte. „Schon, aber in letzter Zeit ist es schlimmer geworden. Es gibt neuerdings Tage an denen er nicht ein Wort sagt. Früher hat er wenigstens ab und zu gesprochen,... aber mittlerweile... ich mache mir Sorgen.“ Sagte Tetsuya und sah hoch zu den Bäumen die sich über den beiden erstreckten. „Ich glaube er hat einfach nur Angst.“ Sagte Yusuri ernst. Tetsuya sah sich lachend an. „Sakuya und Angst?! Da kennst du ihn aber nicht, er hat vor nichts Angst!“ lachte Tetsuya. Auch Yusuri mußte lachen. „Ja... Sakuya Kira der Unerschrockene Krieger!“ beide Lachten jetzt.

„Aber es ist die Wahrheit, auch wenn wir jetzt lachen.“ Sagte Tetsuya wieder ernst. „Ich weiß.“ Stimmte Yusuri zu. „Er ist einfach unglaublich. Alles was er tut, macht er mit so viel Ruhe. Er ist nie hektisch oder gerät aus er Fassung... aber dennoch ist er wie ein Blitz wenn er kämpft...“ Schwärmte Yusuri plötzlich und Tetsuya begann neben ihr zu Grinsen. „was ist denn?“ Fragt sie ihn verwirrt, als sie sah wie er lachte. „Du schwärmst ja richtig von ihm...“ sagte Tetsuya grinsend. Yusuri wurde rot. „...ich mag ihn Einfach. Obwohl er mich wie euch alle behandelt.“ Versuchte Yusuri sich zu rechtfertigen. „Nein, er behandelt dich anders. Weißt du noch, den Abend an dem ihr so lange unten hinter dem Haus gekämpft habt?!“ Yusuri nickte. „er hat noch nie mit jemanden von uns gekämpft, und wehrt sich auch sonst gegen Frauen zu kämpfen, wenn es hart auf hart kommt. Und erinnerst du dich noch an dem Abend, als nachdem du bei Manticore warst, und dann wieder hier bei uns? Wer war es der die ganze Nacht an deiner Seite geblieben ist?“ Yusuri blieb kurz stehen und sah auf den Boden. „Sakuya.“ Sagte sie schuldig. Tetsuya nickte lächelnd. „Euch scheint irgentetwas zu verbinden. Aber ich weiß nicht was.“ Sagte Tetsuya, und die beiden liefen weiter durch die Straßen, an den bunten Verkaufsständen vorbei, die an den Seiten der Wege standen.

 

Erst als es Dämmerte kehrten die beiden zum Auto zurück. „Bald ist es wieder Winter!“ Sagte Tetsuya traurig. Yusuri nickte zustimmend. „Ja, dann schneit s endlich wieder!“ Freute sie sich. „Wie ist es eigentlich in Efrafar?“ Fragte sie dann. „das Wetter dort bleibt immer konstant. Es ist ein Gemisch aus Wolken und Sonne. Die Temperatur liegt immer bei 23 °C, das liegt an den beiden Sonnen.“

Tetsuya schloß die Tür seines Wagens auf, und die beiden Stiegen ein. „Ich bin froh dass ich bei euch gelandet bin.“ Sagte Yusuri plötzlich und Tetsuya sah sie fragend an. „Ich aber auch.“ Sagte er dann, lächelte und fuhr los.

Es war schon fast dunkel als die beiden auf dem Weg nach Hause waren. Es war ein schöner und ruhiger Tag gewesen. Die beiden hatten in Nagoya eine Menge Spaß gehabt.

Yusuri sah aus dem Fenster, über die in Gold getauchten Hügel, die in der Ferne leuchteten. Es Herrschte Stille im Wagen. Die letzte Nacht lag den beiden noch immer in den Knochen.

Plötzlich begannen Yusuri Hände zu zittern. Zuerst bemerkte sie es gar nicht, aber plötzlich machte Tetsuya sie darauf aufmerksam: „Yusuri, das Chaostigma!“ Sie sah auf ihre Zitternden Hände, und schon nach einigen Sekunden begann es ihren ganzen Körper zu erfassen. Sie griff nach dem Kado, dass im Handschuhfach lag, und zog ungeschickt die Spritze auf. „Soll ich anhalten?!“ Fragte Tetsuya besorgt, aber sie schüttelte den Kopf.

Sie stieß die Spritze in ihre Pulsadern und innerhalb von Sekunden floß das leuchtend Blaue Kado durch ihre Adern. Tetsuya sah besorgt zu ihr auf den Beifahrersitz. Sie zitterte immer noch am ganzen Körper.

Nach einigen Minuten jedoch hörte es auf. Yusuri war völlig außer Atem. Ihr lief kalter Schweiß über die Stirn.

„...Wird dass jetzt für immer so sein?“ Fragte sie ihn leise. Tetsuya nickte. >>...es wird sogar noch schlimmer werden...<< dachte er, aber er wollte sie damit verschonen. Sie war noch so jung und hatte fast ihr ganzes Leben noch vor sich. Er wollte sie nicht mit soetwas trüben.

„Paß nur auf dass die anderen es nicht mitbekommen.“ Sagte Tetsuya und bog in die Auffahrt ,seiner Villa, ab.

„Eins noch. Alles worüber wir beide heute geredet haben, bliebt besser unter uns.“ Sagte Tetsuya und starrte auf die Hauswand. „Es wird besser sein.“ Stimmte Yusuri zu. Dann stiegen die beiden aus.

 

Als sie die Villa betraten brannte im Wohnzimmer das Licht. Tetsuya und Yusuri kamen rein, aber keiner war dort. „Wo sind sie denn alle?“ Fragte Tetsuya verwirrt. „LEUTE?“ Rief er die Treppe hinauf, aber es kam keine Antwort. „Hm..!“ Sagte er und ließ sich ins Sofa fallen. „Hat uns Wohl keiner vermißt!“ Sagte Tetsuya und sah auf die Uhr. Es war fünf Minuten nach Neun. „Wo stecken die nur? Sonst ist immer jemand hier.“ Yusuri zuckte mit den Achseln. „Rin ist doch wider nach Nagoya gefahren. Sakuya verschwindet sowieso ständig, und Jin... der wird wohl auch mal weg sein.“ Versuchte Yusuri zu erklären. „das ist aber untypisch, für ihn. Außerdem müßten Sayiki und Naoya schon längst wieder hier sein!?!“ Stellte Tetsuya fest. Yusuri verschwand aus dem Wohnzimmer in die Küche und holte sich aus dem Kühlschrank eine Flasche Wasser, als sie den Zettel auf dem Tisch bemerkte:

Sind im „Blue Lagoon“,

kommt nach,

Jin

„TED, HIER LIEGT EIN ZETTEL!“ Rief sie. Tetsuya kam kurz darauf um die Ecke, und Yusuri hielt ihm den Zettel hin.

„Hätte ich mir ja denken können!“ sagte er und warf den Zettel in die Mülltonne. „Heute ist Freitag, oder?“ Fragte er und Yusuri zuckte mit den Schultern. Tetsuya sah auf den Kalender und nickte. „Zieh dich um, wir fahren!“ Forderte er Sie dann auf. Yusuri wollte gerade gehen als er sie auf etwas hinwies: „Aber was besonderes, ist unsere Stammkneipe!“ Sie nickte und verschwand nach oben.

Tetsuya wartete geduldig, und als sie wieder runter kam, traute er seinen Augen kaum. Yusuri trug ein schwarzes, kurzes Kleid, und dazu ihre Schwarzen flachen Stiefel. „ist das In Ordnung?“ Fragte sie ihn unsicher, aber Tetsuya staunte noch. „Klar doch, perfekt!“ Sagte er. Tetsuya hingegen trug eine ordentliche Schwarze Hose und dazu ein weißes Hemd.

„Also los, die anderen warten bestimmt schon!“ Sagte er und die beiden verließen die Villa wieder.

Als Yusuri ins Auto einstieg, viel Tetsuyas Blick durch Zufall auf Yusuris Beine, an deren Oberschenkel, zwei Dolche glänzten, die in ein schwarzes band gesteckt waren. „warum hast du Waffen dabei?“ Fragte Tetsuya verwirrt, und erst dann bemerkte Yusuri dass ihr Kleid ein winziges Stück hoch gerutscht war, so dass er die Dolche sehen konnte. Sie zog es schnell wieder runter, und sagte dann mit einem Grinsen: „Man kann nie wissen!“ Er lachte und die beiden fuhren los.

 

„Geht ihr jeden Freitag dort hin?“ Fragte Yusuri noch im Wagen. Tetsuya schüttelte den Kopf und versuchte sich auf die Dunkle Straße zu konzentrieren. „ich hoffe heute gibt es keine Probleme!“ sagte Tetsuya und kramte im Handschuhfach herum. „Warum?“ Er hatte seine Zigaretten gefunden und steckte sich eine davon in den Mund, um sie dann an zu zünden. „Na, weil Jin dass letzte mal fast den ganzen laden auseinander genommen hatte, bloß weil ihm irgend so ein Typ, eine Frau ausgespannt hat. Darauf hin ist er dann ausgerastet, und der Abend endetet für Jin vor der Tür. Zum Glück haben wir kein Hausverbot bekommen!“ lachte Tetsuya. „Wird Jin immer so schnell aggressiv?“ Fragte Yusuri, und Tetsuya schüttelte den Kopf. „Nein, eigentlich nicht, deswegen hatte an diesem Abend auch keiner damit gerechnet!“ Yusuri mußte lächeln. „ich wäre zu gern dabei gewesen!“ Tetsuya lächelte auch.

„Sag mal Ted, wie willst du mich da heute Abend eigentlich rein bekommen?“ Tetsuya zog an seiner Zigarette, und behielt seine Gelassenheit. „Laß das mal meine Sorge sein.“ Schmunzelte er.

 

Es hatte eine halbe Stunde gedauert, ehe sie vor dem „Blue Lagoon“ Angekommen waren. „Wenn ihr alle Fahrt, könnt ihr doch gar nichts trinken?“ Fragte Yusuri, als sie die Motorräder der anderen vor der Kneipe stehen sah. Tetsuya lachte. „Sicher können wir dann noch fahren. Heute Nacht sind die Straße wie ausgestorben. Du jedoch fährst dann, denke ich, mit Sakuya, der fährt wenn er getrunken hat nämlich immer noch am sichersten.“ Yusuri sah schockiert auf die Bar. „Ihr fahrt, trotzdem ihr getrunken habt?!“ Wiederholte sie ungläubig. Tetsuya nickte. „Mach dir keine Sorgen, wir wissen schon was wir tun. Und im Notfall nehmen wir uns hier einfach ein Hotel bis morgen.“ Yusuri atmetet erleichtert wieder aus. Tetsuya hatte den Wagen geparkt und die beiden stiegen aus. Die Abendluft war kühl, und Yusuri fror in dem knappen Kleid.

„Sag mal, findest du es nicht auch komisch dass Sakuya so viel trinken kann, und nicht betrunken wird?“ Fragte Yusuri dann, als sie die Tür zuwarf. Tetsuya lächelte sie von der anderen Seite des Wagens an: „Warum fragst du mich immer so viel über ihn?“ Yusuri drehte sich weg, und lief an dem Wagen vorbei. „Nur so.“ sagte sie dann schüchtern. „Entweder ist er gut im Zusammenreißen, oder er wird nie betrunken!“ Antwortete ihr Tetsuya. Sie nickte und nachdem Tetsuya den Wagen abgeschlossen hatte, gingen die beiden zum Eingang der Bar, an dem sich schon ein paar Menschen Tummelten. Der Türsteher stach besonders, durch seinen Anzug, heraus.

Yusuri sah Tetsuya unsicher an, als er plötzlich ihre Hand nahm.

„Hey Rino!“ sagte Tetsuya und klopfte dem Mann im Anzug, auf seine breite Schulter. Dieser nahm dann seine Sonnenbrille ab, und sah Tetsuya an. „Guten Abend Ted. Neue Freundin?“ Fragte er mit tiefer Stimme, die Yusuri noch mehr Angst vor dieser Gestalt einflößte. Tetsuya nickte. „Sie ist wundervoll!“ Schwärmte er und Rino, der Türsteher lachte. „Aber anscheinend ein wenig Jung!“ Bemerkte er dann. Tetsuya sah ihn enttäuscht an, dennoch mit einem Lächeln.: „Rino, wie lange kennst du mich jetzt schon?!“ Rino lachte abermals, und ließ die beiden Durch.

In der Bar war es voll, und überall herrschte gedämpftes Licht. Tetsuya sah sich fragend um ,als hinter der Menge in einer Ecke irgend jemand winkte! „Da sind sie!“ sagte Tetsuya und riß Yusuri hinter sich her.

Sie kämpften sich durch die Menge ehe sie in einer Ecke zu einem Tisch kamen. „da seit ihr ja endlich!“ Rief ihnen Rin zu, als Jin Tetsuya plötzlich ziemlich entsetzt ansah. „Ist irgendwas?“ Fragte Tetsuya verwirrt, als Sayiki auf seine und Yusuri Hände deutete. Tetsuya ließ schnell Yusuris Hand wieder los. Die beiden sahen die anderen verlegen an ehe Tetsuya versuchte die Situation aufzuklären: „Ich hab Rino erzählt, dass sie meine Freundin sei!“ Sayiki und Naoya lachten. „Das hättest du Anscheinend auch gerne!“ Lachte Jin. Tetsuya sah ihn kopfschüttelnd an: „Jin, kann ja nicht jeder so unersättlich wie du sein!“ Yusuri und er begann auch zu Lachen. Jin hingegen sah Tetsuya nur angefressen an. Yusuri hielt Ausschau nach Sakuya, den sie nirgends entdecken konnte. >>Aber draußen standen vier Motorräder... und Sayiki und Naoya sind garantiert zusammen gefahren...<< Sie wurde von Tetsuya aus den Gedanken gerissen, der sie anstieß: „Willst du dich nicht setzten?!“ Fragte er, aber sie schüttelte den Kopf. „Ich bin mal kurz auf Toilette!“ sagte sie und verschwand in der Menschenmenge.

„Verdammt sieht sie gut aus...“ Schwärmten Jin und Rin, und sahen sich beide entsetzt an, ehe sie ebenfalls gleichzeitig anfingen zu lachen.

„Ihr seid unmöglich...“ Stöhnte Sayiki, und zündete sich eine Zigarette von Jin an. „Sagt mal, wo bleibt Sakuya eigentlich so lange?“ Fragte Naoya, und sah auf sein Handy. Der ist bestimmt schon seit 15 Minuten weg.“ Jin nickte. „Stimmt. Der wird schon wieder kommen!“ Tetsuya zündete sich ebenfalls eine Zigarette an. „Was habt ihr eigentlich den ganzen Tag gemacht?“ Fragte Jin, Tetsuya der gerade dabei war den Kellern an den Tisch zu locken. „Was wohl, Jin!“ lachte Rin und trank von seinem Bier. Tetsuya rammte ihm Prompt seinen Ellbogen in die Seite. „Wir waren in Nagoya, wie ich gesagt hatte, und sind übers Stadtfest gelaufen. War ziemlich riesig diesmal.“ Erklärte Tetsuya. Der Kellner war gerade dabei sich einen Weg durch die Menge zu kämpfen.

Während dessen hatte Yusuri fast das Klo erreicht als sie an einer kleinen Gruppe von Männern vorbei mußte. >>...Gleich hab ich’s geschafft...<< dachte sie, als sie plötzlich eine Hand an ihrem Hinter spürte, sich schlagartig, mit der geballten Faust umdrehte, und einem der Männer eine verpaßte!!!

Dieser wurde zurück geworfen, während jetzt aller Aufmerksamkeit innerhalb von zwei Metern ihr galt!

„Verdammt... das ist doch keine Frau....“ Keuchte der Mann , der ihren Schlag abbekommen hatte, und sich verkrampft an einen Stehtisch klammerte! „Hey kleine, dass war aber nicht nett!“ Flüstert ihr plötzlich ein andere ins Ohr, und drängte sie in eine Ecke! Yusuri versuchte ihn weg zu schubsen, aber es gelang ihr nicht!

>>...ich kann jetzt unmöglich hier eine Schlägerei anfangen... sicher wäre ich die stärkere... aber Jin und die anderen...<< Der Mann vor Yusuri war gerade dabei ihr ans Bein zu fassen, als Sie plötzlich eine vertraute Stimme dahinter war nahm: „Hey, hast du Eigentlich Irgendein Problem, Alter!“ Der Mann der vor Yusuri stand, begann zu lachen und drehte sich um, als sein Lachen plötzlich verschwand und er in Rins Gesicht sah! Dieser war ungefähr doppelt so breit wie der Mann und einen ganzen Kopf größer. „Sieh zu dass du Land gewinnst!“ Sagte Rin aufgebracht, und die Männer gingen alle beiseite. Yusuri sah ihn dankend an. „Danke.“ Murmelte sie und ging zu ihm. Rin bückte sich ein Stück: „dass war ein Echt übler Schlag, ich glaube du hast ihm die Nase gebrochen... sei froh dass das keiner gesehen hat!“ Machte er sie darauf aufmerksam. Yusuri nickte. „Gut dass du gekommen bist.“ Sagte sie und ging dann mit ihm die Treppe zu den Toiletten hinunter.

„Sag mal, hast du Sakuya gesehen?“ Fragte er dann. Yusuri blieb stehen: „Er ist hier?!“ Fragte sie mit einem lächeln. Rin sah sie fragend mit einem Lächeln an : „Ist da was wovon ich nichts weiß?“

„Nein.“ Antwortete plötzlich eine tiefe und ruhige Stimme, und Sakuya kam um die Ecke und lief an den beiden vorbei. Yusuri sah ihm erschrocken hinterher. >>...was denkt er denn jetzt...<<

„Was hast du so lange gemacht?“ Fragte Rin ihn, im vorbei gehen, aber er bekam natürlich keine Antwort. Yusuri sah Sakuya hinterher, der wie immer seine schwarzen Sachen und seinen Mantel trug.

„Hey, noch da?!“ Fragte Rin und wedelte Yusuri vor den Augen, mit der Hand, herum. Sie schüttelte den Kopf. „Klar.“ Sagte sie dann und verschwand auf der Toilette.

Sie sah fragend in den Spiegel über dem Waschbecken, und betrachtete ihr makelloses Gesicht im Spiegel. Ihre blauen Augen leuchteten richtig in dem Neonlicht. Sie strich sich ihre braunen kurzen haare aus dem Gesicht und spülte sich kaltes Wasser ins Gesicht. Nachdem sie es wieder abgetrocknet hatte, wollte sie eigentlich gerade wieder gehen, als sie plötzlich spürte wie ihre Hände kurz begannen zu zittern, und sie sah ungläubig darauf: „...ich habe mir doch gerade erst von einer Stunde das Kado gespritzt...?!“ Kurz nachdem sie die Worte ausgesprochen hatte hörte es auch schon wieder auf. >>...seltsam...<< dachte sie und verschwand wieder.

Die anderen waren am Reden, und die Bier Gläser auf dem Tisch schienen sich im Zehn Minutentakt zu vermehren. Yusuri setzte sich wieder zu ihnen, neben Tetsuya, gegenüber von Naoya, Rin und Sakuya. „was willst du trinken?“ Fragte Tetsuya Yusuri. „Wasser.“ Sagte sie, und wollte gerade nach dem Portemonnaie in ihrem Rucksack greifen als Sayiki zu ihr sagte: „Laß nur Hier zahlen die Männer immer.“ Yusuri nickte Lächelnd.

Tetsuya begann also wieder Kontakt mit dem Kellner auf zu nehmen, wie mit einem Tier, und lockte ihn dann an den Tisch. Mit der Masche hatte er noch den ganzen Abend Erfolg.

Es waren einige Stunden vergangen , in der die Stimmung erheblich angestiegen war. Zwar hatte Sakuya bis zu dem Zeitpunkt noch nicht einen Satz gesagt, jedoch die anderen um so mehr.

„Sakuya! Sag doch auch mal was!“ Lachte Sayiki, bekam aber keine Antwort. Jin war gerade dabei gewesen einige Witze zu erzählen: „...Wartet, ich weiß auch noch einen:“ Yusuri sah Jin provozierend an: „Woran erkennt man dass ein Mann Zukunftspläne machen will?“ Es herrschte kurz Stille am Tisch. Dann sagte Yusuri: „Daran dass er zwei Kästen Bier kauft!!!“ lachte sie und Sayiki lachte mit. Die Männer sahen Yusuri nur bedröppelt an. „danke.“ Zischte Jin, sie an, und dann mußte auch er lachen. „Ich hab auch noch einen, aber einen Arztwitz!“ Sagte Jin, als er sich wieder eingekriegt hatte: „Also, kommt ein Patient zum einem Arzt aus Efrafar: Herr Doktor... ich habe ein Problem, ich leuchte Blau im Dunkeln...! Sagte de Arzt: Menschen leuchten nicht im Dunklen! Sagte der Patient: Doch, doch ich zeig es ihnen! Macht er dass Licht aus und tatsächlich leuchtetet er im Dunklen. Stellt der Arzt die Diagnose: Dann glaube ich dass sie an Chaostigma leiden!!!!!“

Rin, Naoya und Sayiki konnten sich kaum noch halten: „Versteht ihr... wegen dem Kado spritzen!!!“ lachte Jin, jedoch sahen Yusuri und Tetsuya ihn nur fragwürdig an. Und auch Sakuya hatte seine Aufmerksamkeit in gewidmet, infolge eines ersten Blickes. „Was habt ihr denn?“ Lachte Jin, wurde aber langsam wieder ernst.

„Darüber macht man keine Witze.“ Belehrte Tetsuya ihn. Jin hingegen sah ihn nur lachend an. „Tetsuya... stell dich nicht so an!“ lachte er weiter, aber Tetsuya schüttelte nur den Kopf, und bestellte sich dann noch ein Bier.

Yusuri hatte bemerkte dass auch Sakuya kurz aufgesehen hatte. Sie sah Geistesabwesend zu ihm hinüber.

>>...Und ich habe es.... ich habe diese verdammte Chaostigma...<< Plötzlich bemerkte sie dass Sakuya sie auch ansah. Für einen Moment schien alles um die beiden herum still zu stehen, und Yusuri hatte plötzlich wieder die Bilder des Labors vor Augen, und die vielen unerbittlichen Kämpfe, in denen sie nicht mehr Herr ihrer Sinne war, und schließlich sah sie nur noch etwas riesiges, an dessen Rücken riesige Schwarze Flügel wuchsen!!

„Yusuri?“ Fragte Sie plötzlich eine Stimme und holte sie zurück, in die Realität. Sie sah Tetsuya verwirrt an. „Möchtest du noch etwas trinken?“ Wiederholte er seine Frage, die er ihr davor schon einmal gestellte hatte, auf die sie aber nicht reagiert hatte. Sie nickte und sah dann wieder zu Sakuya rüber, der aus dem Fenster sah wie schon den ganzen Abend.

 

Es war eine weiter Stunde vergangen, und so langsam leerte sich die Bar auch schon wieder. Yusuri hatte den Abend darüber nachgedacht, was wohl geschehen würde, wenn Jin jemals herausfinden würde, dass sie Chaostigma hatte. Schließlich wäre er sich dann sicher dass es zum zweiten mal seine Schuld gewesen wäre.

Aber vielleicht hätte er dass ganze auch schon gemerkt, was aber seine Verhalten beim Witz nicht erklären könnte. Yusuri war einfach der Meinung dass er es niemals erfahren dürfte. Aber warum hat Sakuya so reagiert?

Er hatte den ganzen Abend stumm aus dem Fenster geschaut, und geraucht, Nur ab und zu hat er dem Kellner für den Whiskey das Geld gegeben, oder kurz den anderen zugehört. Aber nachdem Jin den Witz über das Chaostigma gemacht hatte, hat er das erste mal auf etwas Reaktion, an diesem Abend, gezeigt. Hatte er etwa auch Chaostigma? Aber dann würde Tetsuya, oder Yusuri es wissen. Zumindest hätten sie merken müssen, dass er sich Kado spritzen müßte. Seine Aussetzer würden dass auch nicht erklären, schließen wußte Yusuri genau so gut, wie Tetsuya dass in Sakuya etwas schlief, dessen Erweckung nichts gutes verheißen würde.

Dennoch könnte Sakuyas Ruhige und zurückgezogenen Art, der Schlüssel zu dieser Krankheit sein. Ob es wirklich so war jedoch, wußte keiner.

Eins stand aber fest: Chaostigma machte aus jedem noch so fröhlichen Menschen, ein Opfer.

Yusuri sah über den Tisch, die anderen an. Bis auf Sie selbst, Tetsuya und Sakuya, schienen alle betrunken zu sein. „Und so willst du sie fahren lassen?“ Flüsterte Yusuri, Tetsuya ins Ohr. Er zuckte mit den Schulter.

„Wir könnten es so machen dass du wie geplant mit Sakuya fährst, und ich fahr Naoya, Jin, Sayiki und Rin, mit dem Wagen nach Hause.“ Schlug Tetsuya leise vor. „Und die Motorräder?“ Fragte Yusuri. „Die holen wir morgen.“ Erwiderte Tetsuya, und Yusuri nickte.

Jin kam gefaßt von der Toilette wieder. Aber wirklich jeder Blinde konnte sehen das er randvoll war.

 

Eine weitere halbe Stunde war vergangen, und die sieben hatten beschlossen sich langsam auf den nach hause Weg zu machen. „Sag mal, Ted... wie wollen wir eigentlich wieder nach hause kommen?!“ Lallte Jin, während er aus der bar taumelte. Rin lief zu ihm, und stütze ihn dann mit einem Arm. „Ich fahr euch!“ Sagte Tetsuya und lief mit den anderen zu seinem wagen. „Die Motorräder holen wir morgen.“ Sagte er dann während er die Wagentür aufschloß. „Sakuya, nimmst du Yusuri mit?!“ Fragte Tetsuya dann, und drehte sich zu ihm um.

„Ist dass nicht zu gefährlich, Sakuya hat auch ne Menge getrunken!“ Stellte Sayiki besorgt fest, aber Yusuri war schon auf dem Weg zu Sakuya. „Du schaffst das doch noch, oder?“ Fragte Tetsuya, ihn nochmals um sicher zu gehen. Aber Sakuya gab ihm keine Antwort und setzte sich stumm mit Yusuri auf sein schwarzes Motorrad.

Tetsuya wandte ich wieder von den beiden ab, und stieg, ehe die anderen eingestiegen waren, auch in den Wagen. Neben ihm saß Rin, und sah ihn fragend an. „Soll ich dich bei dir absetzten, oder kommst mit zu uns?“ Fragte Tetsuya ihn, und startetet den Motor. „Bring mich nach hause, ist ja nicht weit.“ Sagte er dankend, und sie fuhren los.

Yusuri stand noch Neben Sakuya und seinem Motorrad, und sah den anderen hinterher, und dem wagen dessen Lichter langsam in der Dunkelheit untergingen. Sakuya rauchte noch eine Zigarette und sah ebenfalls in die Dunkelheit. Yusuri dachte darüber nach, ob sie ihn nach der Krankheit fragen sollte oder nicht. Sicherlich würde er wie immer nicht Antworten, und eigentlich wußte sie auch nicht was sie an ihm so mochte, aber da war etwas dass sie anzog. Vielleicht würde er sagen: Das spielt doch keine Rolle! Oder etwas wie: Kümmere dich um deine Sachen. Oder er würde ihr eine Vernünftige Antwort geben, aber sie hatte sich dazu entschlossen, diese Fragerei besser ein zu lassen. Wofür wollte sie es eigentlich wissen? Villeicht weil sie sonst doch nichts über Sakuya wußte.

Sakuya sah sie an, ehe sie bemerkte dass er die Zigarette aufgebraucht hatte, und los wollte. Sie setzte sich hinter ihn, und er gab Gas.

Die beiden fuhren einen anderen Weg, als Tetsuya und die anderen. Er führte sie schnurstracks nach Hause.

 

Nachdem sie dort angekommen waren, begab sich Yusuri in den Keller zum Duschen, während Sakuya stumm seinen Platz an den Klippen einnahm.

Auch für den Rest der Nacht sagte keiner beiden mehr etwas. Nur schließlich als Tetsuya, Sayiki und Naoya wieder eintrafen, war das Haus von Stimmen erfüllt. Jedoch lag Yusuri zu dem Zeitpunkt schon schlafend im Bett. Die restlichen Stimmen waren nicht mehr von langer Dauer.

Yusuri wachte die Nacht noch einmal auf, und sah besorgt aus dem Fenster, geplagt von der Angst dass Sakuya vielleicht nicht mehr an den Klippen stehen, und rauchen würde. Jedoch fand diese Angst keine Bestätigung. Denn alles war beim alten.

 

9- Nichts mehr wie es einmal war

 

 

Die Nacht war vergangen und brachte die Nächsten tage mit sich, in denen Nicht all zu viel geschah.

Am nächsten Morgen holte Tetsuya gemeinsam mit den anderen, die Motorräder ab. Für den Rest des Tages hatten Yusuri und Tetsuya dann beschlossen zu trainieren. Also fochten sie, auf der Wiese hinterm Haus, einen Kampf nach dem anderen gegeneinander aus. Natürlich hatte Tetsuya keine Chance mehr gegen Yusuri, denn nachdem sie in Manticores Hände gefallen war, wurden ihre Reflexe und ihre Schnelligkeit von Tag zu Tag besser. Selbst Jin, oder Naoya, konnten es nicht mehr mit ihr aufnehmen. Zu gleich war es eine gute Gelegenheit für Yusuri, sich im Kampf unter Kontrolle zu halten, aber komischer weise hatte sie an diesem Tag nicht ein einziges mal einen Aussetzter. Sie hatte sich wieder einmal Kado spritzen müssen, aber es hatte zum Glück niemand mitbekommen. So langsam würde sie sich daran gewöhnen.

Als der Abend kam auch der letzte Kampf gegen Sayiki, die Yusuri leichtfertig mit einigen Schlägen zu Boden zwang.

Schließlich kehrte Ruhe ein. Yusuri hatte versucht zu schlafen, aber sie würde bald feststellen dass dies nicht mehr lange zu ihrem Leben gehören würde. Als sie schließlich eine Stunde wach gelegen hatte, beschloß sie hinunter zu Sakuya zu gehen, und einen Teil der Nacht bei ihm zu verbringen. Er bestand darin, dass die beiden die ganze zeit schweigend auf das Meer blickten, und Yusuri verstand langsam was Sakuya die vielen Nächte dazu getrieben hatte.

Schließlich hatte die Müdigkeit sie doch irgendwann eingeholt, und sie war zurück ins Bett gegangen.

 

Die Nächsten zwei Wochen vergingen für alle wie im Flug. Jeder Tag von ihnen bestand darin, auf die erlösende Nachricht von Rin zu warten, in der er ihnen Mitteilte dass er endlich wüßte wo die 3. Protomateria sei. Aber sie warteten vergebens.

Jin hatte noch immer nichts von Yusuris Krankheit bemerkt. Dennoch war sie gezwungen sich jeden Tag ihre Dosis an Kado zu spritzen.

So langsam merkten alle das der Winter immer näher kam.

Oftmals waren die Sechs alles zu zusammen in die Stadt nach Nagoya, oder einmal auch zurück nach Tokio, und Shibuya gefahren. Als sie in Tokio waren hatten sie mit entsetzten feststellen müssen dass sogar bis dorthin die VCO vorgedrungen war, und ein Kampf hatte sich nicht vermeiden lassen. Der Tag ging für Jin nicht gut aus, der einen Durchschuß an der Schulter erlitten hatte. Seitdem trug er dann einen riesigen verband darum.

Tetsuya und Yusuri verstanden sich von Tag zu Tag besser und bald schienen die beiden fast wie Bruder und Schwester, was Jin überhaupt nicht paßte. Sakuya hatte die ganzen zwei Wochen nicht ein Wort gesprochen. Er verschwand immer öfters und in einer der Nächte, stand er nicht mehr an den Klippen.

Yusuri hingegen hatte feststellen müssen dass sie kaum noch schlafen konnte. Ihre Müdigkeit schien immer mehr nach zu lassen. Und in den letzten zwei Tagen konnte sie gar nicht mehr schlafen.

Sie hatte sie ab da an angewöhnt, Nachts neben Sakuya im Gras zu sitzen, und auf das Meer zu starren.

Es schien nichts mehr zu sein, wie es einmal war, und plötzlich wünschte sie sich dass alles wieder so wäre, wie an dem Tag, als sie Nachts auf der Straße aufwachte und nicht mehr wußte wer sie war. Und würde es eine Lösung geben damit alles das ein Ende hätte, würde sie , sie bald finden.

 

 

Tetsuya und Sakuya waren auf dem halben Weg nach Efrafar. Yusuri hatte dagegen protestiert zu Hause bleiben zu müssen, aber diesmal bestand Tetsuya darauf. Er wollte nicht nochmals riskieren dass Manticore sie bekommen würde. Ein überraschender Anruf von Katan hatte sie gezwungen nach Efrafar zurück zu kehren, dessen Hauptstadt Elàis mittlerweile völlig zerstört war, und nur noch in Schutt und Asche lag.

Katan hatte nicht gesagte warum sie kommen sollten, nur dass es wichtig sei, und um die 3. Protomateria ging.

Die beiden Männer fuhren, beladen mit allerhand Waffen, die Straße durch die Berge entlang, durch die sie Irgendwann in die Zwischenwelt gelangen würden, als Sakuya plötzlich anheilt und sein Handy aus der Tasche holte. Auch Tetsuya blieb stehen und sah Sakuya fragend an, der sein Handy aufklappte und dran ging.

Nach einigen Sekunden wanderte Sakuyas Blick zu Tetsuya, und er überreichte ihm das Handy. „Rin?“ Fragte Tetsuya und erhielt eine Antwort: „Hey Ted, ich bins, ich hab Neuigkeiten, wir wissen wo die 3. Protomateria ist!“ schrie er ins Telefon. „Katans und meine Informationen Stimmen überein, kommt zurück nach Nagoya!“ „Machen wir!“ Sagte Tetsuya. „Wo ist sie?!“ Fragte er dann aufgeregt. „In Valvar!“ Sagte Rin. „Wenn ihr zurück seit, werde ich schon in der Villa sein, und den anderen Bescheid gesagt haben! Wir werden dorthin fahren und aufräumen!“ Lachte Rin. „Gut, wir kommen.“ Sagte Tetsuya und legte auf. Er sah Sakuya nickend an und gab ihm sein Handy zurück, ehe die beiden kehrt machten und zurück nach Nagoya fuhren.

 

Es klingelte und Yusuri ließ ihr Schwert ins Gras fallen. „ich geh schon!“ Sagte sie und rannte ins Haus, zur Vordertür! „Rin!“ Rief sie und viel ihm in die Arme. „Wo sind die anderen?“ Fragte er und ließ sie wieder los. „Naoya und Sayiki sind kurz einkaufen gefahren, aber sie kommen gleich wieder. Und Jin ist hinterm Haus, wir haben Trainiert!“ erklärte sie und Rin tätschelte sie am, Kopf ehe er an ihr vorbei ging, durchs Wohnzimmer ,auf die Terrasse. JIN!“ Rief er ihm zu, und Jin kam auf ihm zu. Er stellte sei Schwert an die Wand und zündetet sich eine Zigarette an. Yusuri kam auch wieder nach draußen. „Wir fahren noch heute nach Valvar!“ Sagte Rin dann freudestrahlend. Yusuri und Jin sahen ihn entsetzt an. „Warum?“ Fragte dann Jin entsetzt. Rin zupfte ein Zigarette aus Jins Hosentasche und zündetet sie sich an: „Weil sich dort die Dritte Protomateria befindet!“ Erklärte er, und plötzlich zeichnete sich auf Jins und Yusuris Gesicht ebenfalls ein Lächeln ab. „Das ist Phantastisch!“ Sagte Jin. „Woher weißt du das?! Und wir müssen Sakuya und Tetsuya auch noch Bescheid sagen, sie fahren gerade nach Efrafar!“ Bemerkte Jin plötzlich, als sie Schritte aus dem Haus hörten, und Sakuya und Tetsuya um die Ecke kamen! „Jetzt fehlen nur noch Sayiki und Naoya.“ Sagte Rin und sah auf seine Uhr. „Wir sollten schon mal alles nötigen Vorkehrungen treffen. Das wir keine Spazierfahrt!“ Sagte Rin.

 

Es war Abend geworden und Fast alle waren gerüstet, um sich die 3. Protomateria auch unter den Nagel zu reißen. Yusuri stand noch bei Tetsuya im Zimmer, der ihr half Riemen und Gurte für die Schwerter um zu schnallen. Als sie fertig damit waren, belagerte Tetsuya sie mit zwei Schwertern die er hinein steckte.

Yusuri steckte ihre beiden EM- Klingen in die Haltungen an ihren Beinen, und sah dann aus wie eine echte Kämpferin. Es fehlten nur noch ihre Lederhandschuhe mit denen sie zu not auch noch ohne Waffen kämpfen konnte. Tetsuya half ihr noch ihre Schulter zu verbinden.

Yusuri trug nur eine kurze, schwarze Hse, und ein blaues Shirt. Über ihre schmale Brust verliefen einige Lederriemen die, die Schwerter auf ihrem Rücken heilten .Um ihren Dünnen Oberschenkeln verliefen ebenfalls zwei breite Ledergurte in denen hinten die beiden EM- Klingen steckten, die hellblau leuchteten. Dazu trug sie ihren schwarzen, bis zu den Knien geschnürte Stiefel.

Als sie die Treppe hinunter kam, sah Jin sie bewundernd an. In der kurzen Zeit die sie alle zusammen gewesen waren, hatte sie sich, bis jetzt, am meisten verändert.

Auch Sakuya kam aus dem Keller nach oben, und war schwer beladen mit Waffen. Was jedoch auffiel war, dass er ein riesiges Mächtiges Schwert, bei ich trug, dass Yusuri noch nie vorher gesehen hatte. Auch Tetsuya kam langsam mal die Treppe hinunter. Auch er war Schwert bewaffnet, genauso wie Naoya der dazu kam. Nur Sayiki hatte einen einfachen langen Speer bei sich. „Sayiki, willst du dich nicht direkt ergeben!“ machte sich Jin, lustig, und auch die anderen begannen zu lachen. „ich kann mit euren Schwertern halt nicht Kämpfen... s sind halt Männer Schwerter...“ sagte sie ernüchtert. „Willst du eins von mir haben? Ich brauche sowieso nicht zwei!“ Sagte Yusuri und zog eines , um es ihr hin zu halten. Sayiki nahm es zögernd an. „Nimm nur, Yusuri ist selbst ohne Waffen, gefährlicher als wir alle zusammen.“ Sagte Tetsuya, und Naoya und Sayiki lachten. Jedoch wußte keiner der beiden dass es wirklich so war.

 

10- Valvar

 

Yusuri fuhr diesmal zusammen mit Tetsuya. Es erschien ihr sicherer. Außerdem wußten beide genau, dass Tetsuya nicht besonders gut im kämpfen war, und so hatte er Yusuri an seiner Seite. Wenn sie in Valvar sein würden, würde es Nacht sein. Nur im Sommer war es um Juni herum für einen Monat hell dort, ansonsten herrschte die Dunkelheit.

„Sag mal Ted, wie ist es in Valvar?“ Fragte Yusuri ihn, als sie hinter den anderen herfuhren, dem Sonnenuntergang entgegen. Tetsuya sah kurz zu ihr hinüber, und dann wieder auf die Straße, die sich durch die Berge zog. „Dunkel.“ Sagte er nur. Yusuri sah ihn fragend an. „Dunkel?“ Fragte sie in der Hoffnung mehr zu erfahren. „Dunkel und trostlos. Diese Welt erhellt nur eines: Kado.“ Yusuri sah wieder nach vorne auf die Straße. Jin und Rin lieferten sich ein Wettrennen, denn um diese Uhrzeit waren die langen Straßen in den Bergen wie ausgestorben. Weit und breit lebten sowieso keine Menschen.

„Wann warst du dort?“ Fragte Yusuri dann und sah Tetsuya wieder an. Er schwieg einige Minuten lang ehe er ihr antwortete: „Als Sakuya und ich die erste Protomateria geholt haben!“ Yusuri sah ihn verblüfft an.

„Ihr beide habt sie geholt?!“ Sagte sie und er nickte, während er sich auf die Fahrbahn konzentrierte. „Damals, vor zwei Jahren, als Sakuya und ich uns das erste mal begegnet sind.“ Fügte Tetsuya hinzu. „Erzähl es mir!“ Sagte Yusuri ungeduldig. Wieder schwieg Tetsuya einige Sekunden lang.

„Ich entschloß mich die Protomateria alleine zu holen. Jin blieb damals in Tokio, denn er wollte nicht sein Leben riskieren. Weißt du, damals war es nicht so wichtig für uns, das Efrafar, ein teil von uns, am Leben bleibt. Aber mit der Zeit ist alles wichtiger geworden. Rin kannte ich schon länger, aber auch er konnte nicht verstehen warum ich einfach so in den Kampf gehe.“ ER stoppte kurz. „Und Naoya und Sayiki?“ Fragte Yusuri. „Die beiden kannte ich noch gar nicht. Jedenfalls kam der Tag an dem ich endlich in Valvar angekommen war, um meine Riese auf der Such nach der Protomateria anzufangen. Ich weiß noch, wie ich dem ersten Kampf, gegen die VCO, gerade eben mit meinem Leben entkam. Und Plötzlich half mir ein Junger Mann.

Ich war ziemlich verwirrt, und dachte hier würde meine Suche auch schon wieder enden, als der Mann, Sakuya, mir half zu entkommen! Als alles vorbei war, wollte ich ihm danken, jedoch war er plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Und das hat er heute auch noch gut drauf!“ lachte Tetsuya plötzlich. Für einen Moment war wieder Stille im Wagen, ehe er weiter erzählte: „Und dann, nach etlichen Wochen, immer auf der Flucht vor der VCO, und zur gleich auf der Suche nach der Protomateria, traf ich Sakuya wieder. Diesmal hatte ich die Chance ihm zu danken. Ich fragte Sakuya warum er mir geholfen hatte, aber er antwortete nicht. Wir beschlossen von da an zusammen zu bleiben. Er sagte mir nicht warum er mir half, oder warum er sich mir angeschlossen hatte.

Mit der zeit wurden wir gute Freunde. Jeden Tag bestritten wir unzählige Kämpfe, und oftmals war er es der mir den Hinter rettet. Und dann kam der Tag an dem wir die Protomateria endlich fanden!

Ein Magier bewachte sie, und es kam zu einem folgenschweren Kampf!“ Tetsuya hielt inne. Yusuri sah ihn erwartungsvoll an: „was ist passiert?“ fragte sie interessiert. „Der Magier hat mich mit einem Zauber erwischt!“ Sagte Tetsuya schweren Herzens, und zog dann sein Hemd an der Schulter hinunter! Darauf war eine riesige Narbe zu sehen. „...und was dann?“

Tetsuya holte tief Luft. „Dann kam das womit ich nie gerechnet hätte, ich sah das erste Mal das Wappen der VCO an Sakuyas Schulter! Deswegen weiß ich das sie ihn auch suchen. Und deswegen waren sie in den Kämpfen auch immer hinter ihm her. Wir besiegten den Magier, und verschwanden mit der Protomaterie.

Es war spät in der nacht, und unsere Kräfte waren fast am Ende. Dann fragte ich Sakuya, warum er mich nicht tötete, jetzt nachdem wir die Protomateria hatten. Er war von Manticore, und er hatte allen Grund dazu. Und dann fragte er mich etwas dass ich nie vergessen habe: Wir sind doch Freunde, oder?“

Yusuri sah Tetsuya verblüfft an. „Und dann fuhren wir zurück nach Nagoya, wo wir bis heute zusammen blieben.“ Yusuri sah Tetsuya lächelnd an, und dann wieder nach vorne auf die Straße.

„Aber irgendwann fing er an sich zu verändern. Am Anfang war unsere Freundschaft ungetrübt...

Backflash

>>Tetsuya und Sakuya waren nach Enix` zurück gekehrt um dort die Protomateria in Sicherheit zu bringen, dennoch ahnten sie nicht dass die VCO bereits auf ihr Projekt, Sakuya auf der Suche war. Manticore speziell, wollte sein Projekt unbedingt zurück, um jeden Preis.

Sakuya und Tetsuya heizten mit ihren Motorrädern durch den heißen Sand von Efrafar, bis sie schließlich hielten. Damals rauchte Sakuya noch nicht, und die beiden setzten sich auf einen der Felsen, und sahen vom weiten auf das noch weit entfernte Enix`.

„Sag mal Ted, was machst du als erstes wenn wir zurück in Nagoya sind?“ Fragte Sakuya und sah ihn gelassen an. Tetsuya lächelte: „Ich glaube wir machen erstmal einen drauf!“ lachte er und auch Sakuya lachte.

„Ja... das machen wir. Hey,wir sind doch Freunde, oder?“

Doch plötzlich geschah etwas womit keiner beiden gerechnet hatte!!! Wie aus dem Nichts stürmten unzählige Soldaten auf die beiden zu! Es folgten schwere Luftschiffe und einige Helikopter! Innerhalb von Sekunden wurde es ein ganzen VCO Aufgebot!

Augenblicklich rannten Tetsuya und Sakuya los! „LAUF! LAUF SAKUYA!“ Schrie Tetsuya verzweifelt, als er sah das die VCO ihm dicht auf den Fersen war, aber dann fiel nur ein einziger Schuß, und Sakuya sank zu Boden! „NEIN!“ Schrie Tetsuya und blieb stehen! Der Schuß hatte Sakuyas Herz zerfetzt. Damit hatte Die VCO das Projekt von Manticore zerstört! Dennoch trugen die VCO Soldaten Sakuya zu einem der Helikopter.

„SAKUYA!......... SAKUYA!“ Schrie Tetsuya und versuchte ihm noch zu helfen, aber es war zu spät. Die VCO hatte was sie wollte. Tetsuya ließen sie zurück, im Sand von Efrafar!!<<

Backflash Ende

„...damals hatten sie ihn einfach wieder mitgenommen. Zurück nach Valvar, zurück nah Manticore. Wir waren beide noch Jung. Und er war einfach ein junger Soldat... an dessen Seite ich gekämpft habe. Er war ein Freund für mich, und sie haben ihn einfach zurück gebracht.... ich weiß nicht was sie mit ihm gemacht haben, aber als er ein Jahr später, wo ich ihn die ganze zeit gesucht hatte, und die Hoffnung schon fast aufgab, wieder vor mir stand, war er völlig anders. Ich hatte ganz Valvar nach ihm umgegraben, fast in jeder Stadt war ich, nur wegen ihm, weil ich einfach nicht aufgeben wollte, nachdem er mir so geholfen hatte! Und dann steht er plötzlich vor mir, Überall blutete er, und das einzige was er sagte war: Ich werde Manticore vernichten!“

Tetsuya hörte auf zu reden. Yusuri sah ihn gerührt an. Dann herrschte wieder einige Minuten stille. Irgendwo in der ferne konnten die beiden Sakuya und die anderen sehen. Sie waren fast in Valvar. Yusuri machte die Sphäre Verschiebung schon jetzt zu schaffen. „Soll ich anhalten?“ Fragte Tetsuya besorgt, aber sie schüttelte den Kopf: „Erzähl mir den Rest.“ Bat sie ihn. Tetsuya nickte.

„Viel zu erzählen gibt es nicht mehr. Nachdem er aus Manticore das zweite mal geflohen war, wurde er von Tag zu Tag anders. Erst nur ein wenig. Und irgendwann erkannte ich hin nicht mehr wieder. Sieh in dir an! Er hat jetzt seit fast zwei Wochen keinen Ton mehr gesagt... .“ Tetsuya sah bedrückt auf die Straße. Yusuri nickte.

„Zuerst wurde er nur ruhiger. Ich dachte es hätte damit zu tun, dass er sich erst wieder an das normale Leben gewöhnen müßte... aber dann irgendwann fing er an sich richtig zu verändern. Bald schlief er Nachts nicht mehr, sondern verschwand einfach. Ich wollte ihm nichts sagen, denn er würde wissen was er tut. Irgendwann aß er nichts mehr. Wenn wir kämpften wurde er von Mal zu Mal schneller und Präziser. Und bald lachte er nicht mehr. Es war als ob etwas von ihm Kontrolle übernahm... nur sein Körper schien der selbe zu Bleiben. Verstehst du jetzt warum ich mir Sorgen mache?! Dass ist nicht Sakuya Kira, den ich kennen gelernt habe... der mir die Freundschaft versprach... er ist ein anderer Mensch geworden... .

Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf... das irgendwann etwas geschieht dass ihn wieder wach rüttelt.“

Sagte Tetsuya hoffnungsvoll, und Yusuri merkte ihm an dass es ihn schwer traf.

Aber sie dachte auch daran dass es ihr mittlerweile auch so ging, wie Sakuya. Sie hatte lange nicht mehr geschlafen. Bestimmt seit einer Woche. Es schien als ob ihre Müdigkeit nicht mehr da wäre. Hunger hatte sie auch keinen mehr. Sie spürte dass auch sie begann sich zu verändern.

Plötzlich riß sie ein heller Blitz aus ihren Gedanken! Sie kniff erschrocken die Augen zu, als Tetsuya ihr auf die Schulter Klopfte: „Keine Angst!“ lachte er, und sie machte die Augen ängstlich wieder auf. Um sie herum herrschte sture Dunkelheit. Und vor ihnen leuchteten irgendwo in der ferne, hell einige Bäume. Es schien als würden sie blau leuchten! „Tetsuya, was sind das für seltsame Bäume?!“ Fragte Yusuri verwirrt, als sie immer näher darauf zu fuhren. „Es sind Kado Woods. Durch ihre Stämme fließ Kado, dass sie am leben hält. Denn hier scheint nur einen Monat im Jahr die Sonne. Ansonsten herrscht die Dunkelheit. Ohne dass Kado würden sie sterben, wie alles hier.“ Sagte Tetsuya und verringerte das Gas. Yusuri konnte sehen dass die anderen stehen geblieben waren. Sie fuhren nur auf einem holprigen Weg.

Tetsuya und Yusuri stiegen aus.

„Jin, was ist los“ Fragte Tetsuya und sah sich um. „Wir wollten kurz Pause machen. Noch sind wir in sicherem Gebiet.“ Antwortete er selbstsicher. Rin lachte. „Jin... du bist dich der, der sich in die Hose macht sobald er en Namen Valvar Corporation hört!“ Jin boxte Rin in den Bauch.

Yusuri sah sich nach Sakuya um, denn sie mußte daran denken was Tetsuya alles gesagt hatte. Sie konnte sich gar nicht vorstellen dass er mal anders war. Sie sah in die Dunkelheit, konnte ihn aber nirgends entdecken. Er war verschwunden und sie zupfte Tetsuya unauffällig am Ärmel. Tetsuya nickte nur, denn er hatte schon bemerkt das Sakuya fehlte. „Ich weiß.“ Sagte er nur.

Tetsuya wäre in diesem Moment zu gerne zu Sakuya in die Dunkelheit gegangen, aber etwas hielt ihn davon ab. Sakuya würde wissen was er tut, schließlich war er erwachsen. Dennoch wollte Tetsuya nicht diese Freundschaft aufgeben. Zu sehr hatte ihn die Fürsorge und das Vertrauen aus den alten tagen geprägt, was sich zwischen den beiden aufgebaut hatte. Er wollte es nicht noch mehr zerstören, und so hatte er schon seit längerem beschlossen Sakuya einfach zufrieden zu lassen. Auch wenn er davon ausgehen mußte das die Freundschaft der beiden für immer verloren war. Aber die nächste zeit wäre zu wichtig um sich um so etwas Gedanken zu machen. Es ginge schließlich um den Erhalt ihrer Welt...Efrafar. Zumindest versuchte Tetsuya sich das selbst ein zu reden. Aber genauso gut wie er wußte auch Yusuri dass das Unsinn war.

Auch Yusuri war in Gedanken versunken. Sie mußte daran denken was Tetsuya alles gesagt hatte, und daran dass es bei ihr auch so langsam ihren lauf nahm. Es schien als ob sie mit jedem Tag besser Kämpfen könnte, und auch ihre Müdigkeit hatte nachgelassen. Sie schlief schon seit einer Woche nicht mehr.

Rin, Tetsuya und Jin rauchten, du nur die Glut ihrer Zigaretten leuchteten schwach im Licht des Mondes.

Tetsuya hatte recht gehabt. Hier schien wirklich alles trostlos und dunkel.

Yusuri sah wie in der Ferne eine große Gestalt aus der Dunkelheit, immer näher kam. Aber sie ahnte, dass es Sakuya war, der wie immer einfach verschwand und dann wieder auftauchte. Sie versuchte sich kurz n seine Stimme zu erinnern, und plötzlich schien sie, sie irgendwo in ihrem Kopf zu hören...

„Hey...“ sagte Tetsuya und stieß das Mädchen vorsichtig an. Sie sah ihn verwirrt und mit großen Augen an. „Alles in Ordnung?“ Fragte Tetsuya. Yusuri nickte verwirrt. „...es schien nur als ob...“ Sie redete nicht weiter sondern sah zu Sakuya rüber, der sie ebenfalls für einen kurzen Moment ansah. Tetsuya blickte auch zu Sakuya auf, der einige Meter weiter weg stand. Die anderen unterhielten sich die ganze zeit.

Yusuri sah wieder weg, und ging langsam zum Wagen zurück. Tetsuya und Sakuya sahen sich noch einen weiteren Moment an, aber keiner der beiden sagte etwas. Es waren ernste Blicke, der beiden. Und Tetsuya wußte plötzlich dass es doch noch nicht an der Zeit war, die Hoffnung aufzugeben.

„Wir fahren weiter!“ Sagte Tetsuya dann laut für alle, sah Sakuya aber noch an, aber er wandte seinen Blick von Tetsuya ab, und warf die Zigarette weg, an derer vorher noch mal zog.

 

Es waren einig Stunden vergangen, und Yusuri spürte dass es ihren Sinn haben mußte, dass sie nicht mehr schlafen konnte. Während den anderen die Müdigkeit zu schaffen machte, wurde Yusuri und Sakuya bewußt das Manticore ihnen diese Gabe gegeben hatte, damit sie bessere Soldaten waren. Jedoch würden die beiden niemals normale Soldaten sein. Es waren die beiden größten Projekte von Manticore... die nur einen Fehler besaßen: Sie konnten trotz allem noch eigenständig denken!

„...Sakuya ist ein Soldat von Manticore...“ sagte Yusuri plötzlich einfach so, und Tetsuya sah verwundert, in dem dunklen Wagen zu ihr rüber. „Ja... aber ich glaube er ist kein normaler Soldat... Manticore hat mit ihm etwas unglaubliches erschaffen... er ist nicht normal.“ Sagte Tetsuya ernst. Yusuri nickte.

„..Aber ich bin es genauso wenig...“ sagte Yusuri dann leise. Es herrschte bedrückende Stille zwischen den beiden als Tetsuya plötzlich aufs Gas trat!

„Was ist?“ Fragte Yusuri erschrocken und sah nach hinten als sie bemerkte das sie ein anderes Fahrzeug verfolgte! Auf der Motorhaube war das Zeichen der VCO!

„Verdammt! Sie hätten denken müssen das wir auch von der VCO sind... auf der Ladefläche ist doch noch das Wappen!“ meckerte Tetsuya. Dann hupte er und die anderen drehten sich vorne , und stellten fest dass sie nicht mehr alleine unterwegs waren!

„Festhalten!“ Tetsuya trat das Gaspedal voll durch, du die beiden rasten bald mit 200 km/h über den holprigen Weg, der durch den Wald führte!

„Tetsuya, was machen wir... wenn sie uns kriegen?!“ Fragte Yusuri dann stotternd, denn sie hatte nach hinten gesehen und feststellen müssen dass sie ,sie fast eingeholt hatten!

„Dann rennen wir um unser Leben!“ sagte Tetsuya und zog schnell eine Waffe aus seiner Hosentasche, die er Yusuri dann in die Hand drückte! Sie sah ihn entsetzt an: „was soll ich denn damit?!“ Fragte sie. „Steig nach hinten, auf den Rücksitz und schieß!“ Sagte Tetsuya. „Durch die Scheibe?!“ Fragte Yusuri verwirrt und sah sich immer wieder nach der VCO um. „verdammt, mach endlich!“ Sagte Tetsuya, der mühe hatte mit den Scheinwerfern etwas in der Dunkelheit zu sehen! Yusuri kletterte also auf die Rückbank. Dann hob sie die Waffe und zielte damit auf den Pick Up der hinter ihnen fuhr!

Ein lauter Schuß folgte, und die Scheibe zersprang in alle Richtungen! Tetsuya zuckte zusammen. „Jetzt schieß!“ Schrie er und Yusuri zielte auf Anhieb so präzise, dass als sie schoß,. Sie direkt den Fahrer einen Kopfschuß verpaßte! Der wagen kam ins Schleudern und blieb auf der Strecke liegen!

„Perfekt!“ Sagte Tetsuya und Yusuri kletterte wieder nach vorne auf den Vordersitz.

„was wollen die von uns?“ fragte Yusuri entsetzt. „da fragst du noch? 1. Uns vernichten und 2. Haben wir zwei Projekte von Manticore bei uns!“ sagte Tetsuya Sarkastisch. Yusuri lächelte. „Na wenn das so ist.“

 

Sie waren eine ganze Weile gefahren, und es schien als hatten sie den Wald endlich passiert.

Vor ihnen lag nun eine lange staubige Straße, und schien in der Dunkelheit in einer riesigen Stadt zu enden!

„Wo sind wir?“ Fragte Yusuri und versuchte mit mühe zu erkennen, was sie wohl in der Dunkelheit der Ferne erwarten würde. Tetsuya zog an einer Zigarette, die er sich kurz davor angemacht hatte.

„Wir kommen jetzt nach Aska. Aska ist im Gegensatz zu Xyla, die Hauptstadt von Valvar, ziemlich klein!“

Yusuri sah Tetsuya entsetzt an. „Klein?“ Fragte sie verwirrt, als sie die in der Ferne die ersten Gigantischen Gebäude sah, die sich den Himmel empor türmten. Tetsuya nickte lächelnd. Für einen Moment herrschte dann ruhe, als Tetsuya Yusuri plötzlich ziemlich ernst ansah: „Yusuri, versprich mir dass du auf dich aufpaßt! Das wird kein Kinderspiel... ganz im Gegenteil.“ Yusuri sah Tetsuya mit großen Augen an. „hast du mich verstanden?!“ sagte er nochmals, und sie nickte endlich. Dann sah er wieder ,nach vorne, auf die Straße. In der Ferne fuhren die anderen. „Weißt du... ich gehe davon aus, dann die anderen auf jeden fall versuchen werden dich zu beschützen... weil sie nicht wissen was du bist. Aber wenn du in Schwierigkeiten bist... und es ausweglos schien, ruf Sakuya.“ Yusuri sah Tetsuya nochmals verwirrt an. „...Sakuya...?“ Wiederholte, und Tetsuya nickte.

„Glaub mit er wird kommen.“

Plötzlich hielten die anderen in der Ferne. Und als Tetsuya es gemerkt hatte hielt er bei ihnen an. Er warf die Wagentür auf und stieg aus. „was ist los?“ Fragte er. „Sakuya... er war plötzlich verschwunden!“ Erklärte Sayiki aufgelöst. Tetsuya aber schüttelte nur den Kopf und stieg zurück in den Wagen. „Tetsuya, was sollen wir denn jetzt nur machen?!“ Fragte ihn Naoya. „Wir fahren weiter.“ Sagte Tetsuya und schloß die Tür. Rin und Jin standen gelassen an ihren Motorrädern und stiegen wieder auf, während Sayiki und Naoya sich noch einige Sekunden sprachlos ansahen.

Dann fuhren sie weiter, in die Richtung von Aska. Yusuri saß stumm neben Tetsuya. „Was ist los?“ Fragte Tetsuya sie nach einige Minuten Stille. Sie zuckte mit den Schultern.

 

Es war wieder einige zeit vergangen in der sie nun fast in Aska waren. „Wo wollen die anderen hin?“ Fragte Yusuri, als sie sah dass alle Plötzlich drehten und an der Stadt vorbei fuhren!

„Wir können doch nicht so auffällig durch die Stadt fahren!“ lachte Tetsuya. Yusuri nickte. „Stimmt natürlich.“ Sagte sie und zuckte plötzlich zusammen! Neben ihnen erschienen plötzlich fremde Scheinwerfer, und Yusuri drehte sich um: „Ted, die verfolgen uns schon wieder!“ Schrie sie, und plötzlich trat Tetsuya das Gaspedal durch! Yusuri versuchte hinter ihrem Pick Up erkennen zu können, wie viele sie verfolgten! Sie zählte mit mühe drei Fahrzeuge, aber es hätten auch mehr sein können. „Wie viele siehst du?!“ Fragte Tetsuya hektisch. „Drei!“ Schrie sie. „Nimm das Scharfschützen Gewehr vom Rücksitz! Sie sah sich hektisch um fand aber nichts. „Hier liegt keines!“ Rief sie. „Da muß eins sein!“ Sagte Tetsuya und raste die Straße mit knapp 300 km/h entlang, als er plötzlich von hinten einen heftigen Luftzug abbekam, und sich umdrehte!

„was machst du da!“ Schrie er, als er sah das Yusuri die Wagentür geöffnet hatte! „Ich mach das schon!“ Schrie sie nach vorne, und ehe Tetsuya sie davon abhalten konnte, war sie aus den fahrenden Auto gesprungen!

Tetsuya sah nicht mehr auf die Straße sondern nach hinten!

Yusuri rollte sich auf dem Asphalt ab, und stand wieder auf! Einer der wagen der VCO hatte sie fast überfahren!

„VERDAMMT!“ Schrie Tetsuya, als er sah das die VCO an Yusuri vorbei fuhr, direkt ihm wieder hinterher! ER sah wieder hektisch nach vorne, wo er hinfuhr, und dann wieder nach hinten!

Von Yusuri war keine Spur mehr!

>>...Tetsuya... jetzt zeig ich dir was Manticore und die VCO aus mit gemacht haben!<< dachte sie und rannte los!

Sie rannte so schnell sie konnte, und plötzlich schien es als ob sie fliegen würde, so schnell war sie.

>>...da hat Manticore ausnahmsweise mal was gutes getan...<< dachte sie und schon bald, rannte sie so schnell wie die VCO fuhr! Sie war den Wagen dicht auf den Fersen!

Tetsuya sah noch immer nach hinten, als er plötzlich sah wie Yusuri die wagen überholte!

„...sie ist wahnsinnig...“ Dachte Tetsuya nur und konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Er gab weiter Gas.

Yusuri rannte nun neben dem ersten Wagen der VCO her, und zog blitzschnell ihr Schwert! „SIR, SEHEN SIE NUR!“ Schrie einer der Männer der in dem wagen sah, und sah Yusuri direkt in die Augen! Sie sprang in die Luft und hielt sich im Offenen fenst4r fest, ehe sie die Tür, während der fahrt öffnete und einen der Männer hinauszog! Der Hauptmann der am Steuer saß, sah sie nur verwirrt an. „Gute Nacht!“ Sagte sie nur und holte mit dem Schwert aus!

Tetsuya sah von vorne wie das Blut an die Windschutzscheibe spritzte! Dann raste der Wagen auch schon direkt in die Böschung!

>>YUSURI!“ Dachte Tetsuya, aber sie rannte schon wieder neben dem nächsten wagen her, der Tetsuya verfolgte! Es war das selbe Spiel, und auch diesmal riß sie die Tür auf, zog einen Mann hinaus, und schnitt dem anderen die Halsschlagader durch! Der nächste wagen blieb in Form einer Explosion vor einem Baum Liegen!

Der letzte Geländewagen der VCO war dicht auf Tetsuyas Fersen. Yusuri rannte so schnell sie konnte dem wagen hinterher. Tetsuya traute seinen Augen nicht als er sah wie schnell sie rannte! Er sah sprachlos auf sein Tacho dass noch immer knapp 300 km/h anzeigte! Und dann hörte er einen lauten Pfiff von hinten!

Tetsuya sah nach hinten, Es war Yusuri die gepfiffen hatte! In der Fernen Dunkelheit explodierte etwas, und hinter Tetsuya war kein einziges Fahrzeug mehr zu sehen! Er verlangsamte seine Geschwindigkeit ein wenig, bis Yusuri neben ihm her rannte und Zurück ins Auto sprang! Sie schloß die Hintertür und kletterte Zurück nach vorne, auf den Vordersitz. Tetsuya sah sie lachend an: „...du bist wahnsinnig!“ lachte er und auch sie mußte lächeln.

 

Die sieben hatten angehalten, in einem Wald, der sich hinter Aska erstreckte. Tetsuya saß auf der Motorhaube seines Geländewagens: „HÖRT ZU WIR WOLLTEN UNS TRENNEN! IN DIESEM AUFGEBOT SIND WIR VIEL ZU AUFFÄLIG!“ Rief er, und die anderen wandten ihm seine Aufmerksamkeit zu. Jin und Rin rauchten, sowie Sakuya der wieder aufgetaucht war,und an einem Baum lehnte. Rin stand von seinem Motorrad auf und winkte die anderen heran. Er breitete eine riesige Karte von Valvar auf der Motorhaube auf. Die anderen versammelten sich um ihn herum, bis auf Sakuya. Rin zeigte auf die Karte: „Also hört zu. Hier sind wir, hinter uns liegt Aska und vor uns liegen Yarì, Jueves und Xyla! Ich schlage vor dass Naoya und Sayiki zusammen Zurück nach Aska fahren und da nach der Protomateria suchen!“ Die beiden stöhnten auf. „ich weiß es ist die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, aber es ist unsere einzige Chance!“ Erklärte Rin weiter. Naoya nickte. „Wir fahren. Ihr könnt euch auf uns verlassen.“ Sagte er. „So, als nächstes kommt Yari` wo der Rest von uns suchen sollte. Abschließend würden wir dann wieder alle gemeinsam nach Xyla fahren!“ Sagte Rin. „Wir haben alle unsere Handys dabei, das müßte reichen. Wenn irgend jemand etwas weiß, ruft er sofort die anderen an!“ Alle nickten. „Also los!“ Rief Rin.

 

Yusuri, Rin, Tetsuya, Jin und Sakuya waren auf den Weg nach Yarì. Es würde eine schwere Suche werden, denn in der Stadt müßten sie zu Fuß zurecht kommen.

„Sag mal Ted, können die uns eigentlich erkennen?“ Fragte Yusuri hin im Wagen, nachdem sie darüber nachgedacht hatte wie die Einwohner sie wohl von den Einheimischen unterscheiden würden. Tetsuya lächelte. „Warum lachst du?“ Fragte sie und schlug ihn leicht gegen die Brut. Tetsuya stöhnte auf. „na weil du anscheinend denkst dass wir hier im Mittelalter sind! Valvar ist hoch entwickelt, im Gegensatz zu Efrafar. Jeder Mensch der hier lebt, ist im Seriellen Datennetz der VCO eingetragen. Hier tragen alle Chipkarten im Nacken.“ Yusuri verzog schmerzvoll ihr Gesicht. „Wenn du Pech hast, trägst du wie Sakuya eine Virtuelle Netzkarte in dir, zur Identifikation ihrer Projekte!“ Erklärte Tetsuya und Yusuri tastete ihren Nacken ab und Tetsuya lachte als er es sah. „Die kann man nicht fühlen.“ Lachte er. „Wie finde ich es heraus?“ Fragte Yusuri. „Das wird sich bald raus stellen!“ sagte er wieder ernst. „Wenn ich eine Virtuelle Netzkarte trage.... was bedeutet das?“ Fragte sie, und Tetsuya sah kurz von der Straße ab: „Es bedeutet das wir dann ständig in Schwierigkeiten geraten werden!“ Sagte er und sah Yusuri ernst an.

 

Die fünf hatten ihre Fahrzeuge abseits der Stadt geparkt. Sie mußten nun einen Weg finden, ungehindert in die Sadt zu kommen. Es gab eigentlich nur einen Weg: Der Durch die Stadtmauer, und somit an der Registrations Zentrale der VCO vorbei, die alles überwachte. Yusuri wußte nicht dass sie überall in der Stadt kontrolliert werden würde.

Sie standen unter einigen Bäumen, und sahen nachdenklich auf die Stadt aus deren inneren hohe Scheinwerfer den Himmel beleuchteten. Es sah wundervoll aus. Überall in der Stadt waren helle Lichter. Um die anderen herum, herrschte ansonsten nur die stumme Dunkelheit. Rin war dabei in einem kleinen Taschenkomputer etwas ein zu tippen. Dann hielt er den Bildschirm hoch, und darauf wurde die Stadt durchleuchtet und Analysiert.

„Und?“ Fragte Jin ihn. „Sie haben die Sicherheit zusätzlich verbessert!“ Sagte Rin und starrte weiter auf den Monitor, der plötzlich begann zu blinken. „ich hab SIE!“ sagte Rin dann. „Sie ist genau im Stadtzentrum!“ Sagte er siegessicher und klappte den Minicomputer zu. „Die Protomateria scheint hier zu sein!“ Sagte Rin wollte gerade sei Handy heraus holen, als es begann zu piepen. Er ging rann: „Wir haben sie!“ Sagte er ganz aufgeregt, als sein Gesichtsausdruck plötzlich wie versteinert schien! Jin und die anderen sahen ihn fragend an, und er legte wieder auf. „Was ist los“ Fragte Jin entsetzt. „Ted, kann es möglich sein, dass sich beide Protomateria hier befinden?“ Fragte Rin verwirrt. Tetsuya schüttelte unsicher den Kopf. „Dann würden wir es doch wissen!“ Erklärte er sprachlos. Yusuri sah nur verwirrt zwischen den Männer hin und her. „Naoya hat mir gerade gesagt, dass die Protomateria in Aska ist! Aber wie geht das?“ Fragte Rin. „Entweder ist das eine Falle, oder wir haben verdammtes Glück!“ Antwortete Tetsuya. „was jetzt?“ Fragte Rin und sah zur Stadt.

„Wir sollten es wagen.“ Sagte Tetsuya und hielt nach Sakuya Ausschau, der aber nirgends zu finden war. Nur sein Motorrad stand bei denen der anderen. Rin nickte. „Ja... wir sollten es wagen.“ Wiederholte er die Wort von Tetsuya.

„Wie greifen wir an?“ Fragte Yusuri dann. „Ich schlage vor aus de Hinterhalt, wie immer, die Frage ist aber wie wir erstmal hinein kommen.“ Sagte Jin. „ich sehe keinen anderen Weg, außer den durch den Haupteingang.“ Sagte Tetsuya und sah Kritisch zu den hellen Lichtern am Himmel. „Wie sollen wir das denn machen, die VCO weiß dann direkt dass sie Eindringlinge verteidigen muß!“ Erklärte Jin. „Dann bleibt uns ja nur ein Hinterhalt.“ Sagte Tetsuya. Die anderen nickten. Tetsuya sah sich nochmals nach Sakuya um , der mittlerweile wieder an einem Baum lehnte und rauchte. Es schien als hätte er dem ganzen Geschehnissen nicht einmal zugehört. Sein Blick ging zu den hellen Lichtern am dunklen Himmel.

„ich weiß das die Stadtmauer im Norden unbewacht ist.“ Sagte Yusuri plötzlich, und alle sahen sie verwundert an. „Woher willst du das wissen?“ Fragte sie Jin aufgebracht, und sah sie entsetzt an. Yusuri sah regungslos zu Sakuya rüber, der sie ebenfalls stumm ansah. Für einen Moment herrschte stille unter den Fünfen, bis Jin auf Yusuri zu ging und sie an den Schulter packte, sich bückte und ihr in die Augen sah: „Woher weißt du das?!“ Redete er auf sie ein, als Tetsuya ihn wegstieß. „Von mir. Ich hab es ihr gesagt.“ Log Tetsuya. Es fand bei Jin Gehör und er ließ von dem Mädchen ab. „Es stimmt was sie sagt. Wir sollten nach Norden fahren!“ bestätigte Tetsuya Yusuri, die ihn dankend ansah.

Nachdem sie wieder losgefahren waren, und Yusuri mit Tetsuya im Wagen saß sagte sie: „Danke.“ Tetsuya sah von der Straße ab, sie an. „Wofür?“ „Für vorhin. Ich hatte es nur aufeinmal in meinem Kopf. Es scheint als ob... ich hier doch schon mal gewesen wäre.“ Erklärte sie und sah geradeaus in die Dunkelheit. Tetsuya nickte. „es wäre möglich. Dass du wie Sakuya, Manticore durch die Lappen gegangen bist, und damit die Flucht antratest.“ Yusuri nickte unschuldig. „Wenn ich mich doch nur erinnern könnte.“ Murmelte sie leise. Tetsuya klopfte ihr auf die Schulter. „Das wird schon wieder. Wenn wir erstmal die letzen beiden Protomateria haben, und Efrafar gerettet ist dann werden wir alle wieder ein normales Leben führen. Dann hast du genügend Zeit... dich an alles wieder zu erinnern.“ Sagte Tetsuya beruhigend. „....Ihr...aber ich werde nie wieder ein normales Leben führen können... ich habe Chaostigma.“. Tetsuya sah sie wieder ernst an. „Hey... sag nicht so was. Wir werden einen Weg finden, dich zu heilen.“

 

Sie waren im Norden angekommen. Die fahrt hatte etwa fünf Stunden gedauert. Mittlerweile konnte sich jeder von den Fünf ein Bild davon machen wie groß Yarì war.

Tetsuya, Jin und Rin waren am Ende ihrer Kräfte sie hatten jetzt zwei tage nicht mehr geschlafen. Yusuri und Sakuya hingegen waren im Vorteil. Tetsuya fielen die Augen immer wieder zu. Plötzlich stieß Yusuri hin an. „Tetsuya!“ Sagte sie, und er sah sie schläfrig an. „Verdammt wäre ich in diesem Moment gerne wie du...“ Murmelte er lächelnd. „Du bist gar nicht müde... oder?“ Fragte er und sich schüttelte den Kopf. „nein.“

Tetsuya hielt bei den anderen. Sie waren nun unmittelbar im Norden vor der Stadt angekommen. Ihre Fahrzeuge parkten sie außerhalb der Reichweite, in einem nahe gelegenen Wald.

„Tetsuya... ich kann nicht mehr. Ich kipp gleich um, vor Müdigkeit!“ Jammerte Jin. „Sollen wir einen rast machen?!“ Fragte Yusuri. Tetsuya überlegte kurz, und sah zu Sakuya rüber der aber wie immer in die Ferne sah.

„Ja, wir sollten schlafen.“ Sagte Tetsuya dann ruhig.

 

Tetsuya saß schlafend hinterm steuern, während Jin neben ihm, auf dem Vordersitz schlief. Rin lag mit einer Decke auf der Ladefläche des Wagens. Von Yusuri war keine Spur, und Sakuya war auch verschwunden.

 

Yusuri war in den Wald gelaufen, bis zu einer alten Ruine die an einem See grenzte. Sie saß da, und sah übers Wasser hinweg in die Dunkelheit. Um sie herum türmten sich einige Kaputte Steinmauern, die von pflanzen umgeben waren, die schwach, durch das Kado leuchteten. Sie dachte darüber nach, wie wohl ein „Normales“ leben für sie aussehen würde. Ihre Hände umklammerten die Spritze, in dessen inneren das hellblaue Kado leuchtete. Yusuri wartete darauf das ihr Körper wieder danach verlangen würde. Es war nur noch das Kado dass sie am Leben hielt. Und Tag für Tag floß immer mehr davon in ihrem Blut. Tag für Tag verschwand in ihr immer mehr das was sie menschlich machte.

Und sie wurde nicht enttäuscht. Bald begannen Krämpfe über ihren Körper herein zu brechen und ihre Hände zu zittern. Yusuri drückte ihren Rücken an die Mauer, an der sie saß, und spritzte das Kado in ihren Arm.

Sie hatte nicht bemerkt das Sakuya sie vom anderen Ufer aus ansah.

Sie zitterte noch immer am ganzen Körper und kalter Schweiß stand auf ihrer Stirn. Einige Minuten vergingen in denen Sakuya zusah wie sie unter dem Chaostigma litt, ehe das zittern aufhörte und sie erschöpft die Spritze fallen ließ. Yusuri kniff ihre Augen zu und atmete einige Minuten tief ein und aus, ehe sie wieder über den See sah. Sakuya war nicht mehr da. Sie hatte ihn ja auch nicht bemerkt.

 

Es waren einige Stunden vergangen, in denen Yusuri weiter stumm da saß, und auf das Wasser starrte, da im Licht der Kado Woods zu leuchten schien. Um sie herum herrschte völlige Stille, als das Zeichen auf ihrem Rücken plötzlich begann zu leuchten. Im Gleichen Atemzug, kam Sakuya aus der Dunkelheit. Er ging langsam zu ihr, ehe er sich dann einen Meter entfernt von Yusuri setzte.

 

 

 

 

Die restlichen Stunden saßen die beiden schweigend neben einander. Die ganze zeit sagte keiner der beiden etwas. Nur das leise rauschen des Sees war zu hören, und ab und zu das Feuerzeug von Sakuya, mit dem er seine Zigaretten anmachte.

 

Yusuri war irgendwann wieder zurück zu Rin, Tetsuya und Jin gegangen die noch immer schliefen. Sie hatte sich neben Rin gesetzt und betrachtete die hellen Lichter der Stadt, die vor ihnen in der Ferne lag. Von Sakuya war wie immer keine Spur. Er würde wohl noch am See sitzen. Yusuri ertappte sich dabei, wie sie schon wieder an ihn dachte. In den letzten Tagen kam es häufig vor. Sie hatte schon darüber nachgedacht ihn zu fragen, ob er ihr sagen könnte was damals alles geschehen ist. Aber wahrscheinlich würde sie sowie so keine Antwort bekommen. >>...Sakuya... wer bist du nur...<< Fragte sie sich in Gedanken, als Tetsuya müde aus dem Wagen stieg und sich streckte. Dann sah er sich fragend um: „Yusuri?“ Fragte er in die Dunkelheit. „Ich bin hier.“ Sagte sie leise und Tetsuya lief um den wagen zur Ladefläche. Er sah sie müde an und gähnte. „Ausgeschlafen?“ Fragte Yusuri leise um Rin nicht zu wecken. Tetsuya nickte. „Wo ist Sakuya?“ Fragte er dann. Yusuri zuckte mit den Schultern. „Bestimmt noch am See.“ Sagte sie dann. Tetsuya sah sie fragend an: „was für ein See?“ Fragte er. „Weiter im Wald.“ Antwortetet sie, und Tetsuya nickte um sich dann nochmals um zu sehen.

„Rin... .“ Sagte Tetsuya und rüttelte an ihm. Seine blonden Haare hingen ihm ins Gesicht und er machte schläfrig die Augen aus. „Boa Tetsuya....“ Meckerte er und richtete sich auf. „...Hast du mal auf die Uhr gekuckt... es ist noch immer dunkel...“ Murmelte er in seine Decke, und Yusuri und Tetsuya lachten. Rin machte die Augen weiter auf und sah die beiden Fragend an: „was ist denn?“ Fragte er sauer. „Hier wird es auch nicht heller...“ Lachte Tetsuya. Dann begriff Rin endlich dass sie in Valvar waren. „...verdammt...“ Murmelte er und ließ sich zurück auf seine Jacke fallen, auf der er geschlafen hatte.

 

Jin war mittlerweile auch aufgewacht, und auch Sakuya war wieder aufgetaucht. Die fünf waren nun dabei ihre Fahrzeuge mit Ästen und Blätter zu verdecken. „Sag mal Ted... wir sollen da jetzt einfach so herein platzten... und die Stadt umgraben?“ Fragte Jin während er sein Motorrad mit einem riesigen Ast begrub. Tetsuya nickte und warf einen Ast auf die Ladefläche seines Pick Up. „Bewachen die uns dann nicht überall? Ich hab gehört das Sicherheits Netzt hier in Valvar wurde verbessert?“ Tetsuya hielt kurz inne, und warf dann den nächsten großen Ast auf seinen Wagen: „Überall fliegen Dronen der VCO herum, und kontrollieren intern die Datenships. Wir müssen nur aufpassen dass uns keine erwischt. Es könnte schwer werden aber eine andere Chance haben wir nicht.“ Sagte er. Yusuri blickte kurz auf. „Doch... wir reißen einfach jemand anderem den Chip aus dem Nacken.“ Sagte sie kalt. Jin sah sie entsetzt an und ließ den Ast fallen, den er eigentlich auf sein Motorrad legen wollte. „... es wäre eine Möglichkeit.“ Stimmte Rin zu, der sein Motorrad schon fertig abgedeckt hatte, und zu den anderen kam, um Tetsuya zu helfen. „Dazu müßten wir unschuldige Menschen töten!“ sagte Jin entsetzt.

„Es geht um Efrafar.“ Sagte Tetsuya ruhig, und klopfte Yusuri auf die Schulter. „Wir könnten es versuchen!“ sagte er dann. Rin nickte. „Was ist... willst du nicht mit ziehen? Ist dir Efrafar egal?“ Begann Tetsuya zu fragen. Jin schüttelte den Kopf. „Es ist mir nicht egal... es ist nur...“ „Was?“ Fragte Tetsuya aber Jin zuckte nur mit den Schulter. „Gut.“ Sagte er dann und warf den letzten Ast auf sein Motorrad. Yusuri legte ihren Ast auf Tetsuyas Wagen und sah sich dann fragend nach Sakuya um. Sein Motorrad war bereits abgedeckt, aber vom ihm war keine Spur. Jin und Rin zündeten sich eine Zigarette an und begannen zu reden, als Tetsuya seine Hand auf Yusuri Schulter legte: „...er wird schon kommen.“ sagte Tetsuya beruhigend. Dann schwieg er für einige Sekunden um sich zu versichern, dass Jin und Rin ihnen nicht zuhören könnten. „...Du denkst in letzter Zeit oft an ihn... oder?“ Fragte Tetsuya sie dann vorsichtig, und Yusuri nikcte während ihre leuchtenden blauen Augen in die Ferne starrten. Zwischen den Kado Woods, herrschte jedoch nur die dunkle Nacht.

„Wir sollten gehen!“ Sagte Rin und rief zu Yusuri und Tetsuya rüber. Er nahm darauf hin seine Hand von Yusuris Schulter. „Komm.“ Sagte Tetsuya dann und die beiden gingen zu Rin und Jin.

„Wir sollten nicht zu lange abwarten.“ Sagte Jin, und die anderen nickten. „Wo ist Sakuya?“ Fragte Rin und sah sich um. „Er wird schon kommen!“ Sagte Tetsuya. Yusuri steckte sich ihre beiden EM- Klingen, hinten durch die Bänder an ihren Oberschenkeln, und ihr Schwert hinterm Rücken. Und plötzlich kam auch Sakuya aus der Dunkelheit. „Wo warst du?“ Fragte Jin ihn aufgebracht, bekam aber keine Antwort. Sakuya lief der Stadt entgegen die noch entfernt von den fünf, umhüllt von der Dunkelheit lag.

„Wir sollten rennen!“ Sagte Tetsuya, und sah zu Sakuya rüber der nickte. „Wir werden als erstes versuchen unbemerkt durch den Nordeingang zu kommen!“ Erklärte Rin. „Wenn etwas geschieht... ich meine wenn uns etwas trennen sollte, dann kämpft jeder alleine weiter. Wir sollten versuchen jeder Quelle nach zu gehen, die uns Hinweise geben kann, wo sich die Protomateria befindet.“ Sagte Tetsuya. Die anderen nickten. Für einen Moment herrschte stille, und alle sahen zu der riesigen Stadt, die sich fast durch ganz Valvar erstreckte.

„Paßt auf euch auf!“ Sagte Rin, und dann rannten sie los!

Nachdem sie den Wald verlassen hatten, führte sie ihr weg über den kahlen Staub des ausgetrockneten Bodens in die Richtung der Gigantischen Stadtmauern.

Yusuri sah sich beim rennen nach Sakuya um, der aber nicht mit ihnen rannte.

Es dauerte eine viertel Stunde ehe sie unmittelbar vor der Stadt waren. Tetsuya und Jin waren schon völlig außer Atem, und rannten mit letzter Kraft. Rin war noch einigermaßen Fit, aber Yusuri hingegen schwitzte noch nicht mal.

Plötzlich tauchte aus dem nichts ein Helikopter auf, der knapp über ihnen vorbei flog! Seine Scheinwerfer kontrollierten den Umkreis der Stadt nach Feinden. Die vier hatten mühe aus zu weichen, aber jede menge Glück. Sie standen nun vor der Stadtmauer. Eng daran geschmiegt und verschnauften kurz. An der Grenze zum Stadt inneren standen zwei Soldaten der VCO mit ihren Gewehren und liefen hin und her. „Wir müssen sie töten!“ Flüsterte Tetsuya und Yusuri nickte. Sie rannte ein Stück näher an die Soldaten heran, die sie aber nicht sehen konnten da sie sich eng an die Stadtmauer schmiegte. „Yusuri!“ Hörte sie Jin leise rufen, der als sie, zu ihm sah, ihr ein Zeichen gab dass sie Zurück kommen sollte. Aber sie dachte nicht mal daran, da er sowie so nur Angst um sie hatte. Sie sah wieder geradeaus, zu den Soldaten die sich nun unterhielten. Plötzlich hörte sie Schritte hinter sich und drehte sich blitzschnell um, aber es war nur Rin der sie ansah und ihr ein Zeichen gab, leise zu sein. Yusuri drehte sich nochmals zu den anderen um, als sie sah wie Tetsuya mühe damit hatte Jin in Zaum zu halten, der Yusuri Zurück holen wollte! Dann sah sie Rin an, der ihr zu nickte: „dann mal los!“ Flüsterte er und die beiden schlichen leise immer näher zum Ende der Mauer hin. Dann blieben sie irgendwann hinter einem kleinen Vorsprung stehen.

„Yari JID BXJAU MEOZOH IOHVOH VORIXJD!“

„RIXJ ZEH UEXJDB ZHIEB.“

Yusuri sah sich verwirrt zu Rin um der aufmerksam zuhörte, als sie plötzlich verstand was die Männer gesagt hatten: „...Yari hat schon wieder Ärger gemacht... mach dir nichts draus...“ Flüsterte sie Zu Rin hinüber, der sie dann verwirrt ansah. „Woher kannst du Xyla?“ Fragte er sie, aber sie zuckte nur mit den Schultern. „...sie sprechen eigentlich Japanisch... es ist selten das hier in Valvar noch Xyla gesprochen wird... die Sprache ist tot..“ Flüsterte Rin. Yusuri nickte und sah wieder rüber zu den Soldaten die plötzlich schwiegen, weil sie etwas gehört hatten. „Verdammt...“ sagte Yusuri und zog ihre beiden EM- Klingen. Sie wollte gerade lostrennen als plötzlich ein Schuß aus der Dunkelheit viel und einen der beiden Soldaten direkt ins Herz traf! Er sank zu Boden und Der andere wollte gerade in sein Funkgerät schreien, als Yusuri schon angerannt kam und ihm die Kehle mit einer der EM- Klingen durch schnitt. Rin folgte ihr und auch die anderen kamen. Sakuya kam aus der Dunkelheit, und lief ruhig auf die Stadt zu. Als die fünf wieder zusammen waren liefen sie durch die Stadtmauern!

 

Es waren zwei Stunden vergangen, in denen Tetsuya die vier zu einer alten verlassenden Ruine geführt hatte. Es war eine zerfallenden Kirche, die außerhalb des Stadtzentrums stand. Yusuri überlegte wie groß Die Sadt wohl sein würde, und kam zu dem Entschluß dass sie allemal größer als Nagoya und Tokio zusammen sein mußte. Es würde Monate dauern bis sie jeden Winkel nach der Protomateria durchkämmt hätten.

Die Gegend in der Tetsuya sie geführt hatte war wie ausgestorben. Er hatte ihnen gesagt dass hier unterirdisch keine Kado mehr floß, und die Einwohner deshalb nicht dort bleiben wollten. Jedoch machte Yusuri die Tatsache dass Unmengen von Blumen dort wuchsen, nachdenklich. Dazu kam doch noch dass etliche Blumenranken die, die Mauern emporkletterten, und die Kirchen Ruine erhellten. „Wir sollten versuchen unbemerkt an die Chips zu kommen!“ Sagte Jin und hob sein Schwert vom Boden auf. Tetsuya und Rin nickten. „Yusuri bleibst du hier?“ Fragte sie Tetsuya und sie nickte. „Warum macht sie das was du sagst, und ich muß immer erst diskutieren?!“ Meckerte Jin. Tetsuya lächelte ihn an und sagte: „Weil sie mich sehr mag!“ Jin schubste Tetsuya und lief durch die Passage der zerstörten Knie- und Gebetsbänke auf denen mal Menschen gebetet hatten.

„Wenn Sakuya wieder auftaucht, sag ihm er soll hier bei dir bleiben bis wir Zurück sind.“ Sagte Tetsuya und Yusuri nickte nochmals. Jin und Rin waren schon zum Ausgang gelaufen, während Tetsuya sich nochmals umsah, und ihnen dann folgte. Sie schoben die Riesige Steintür mit Mühen auf, und verschwanden dann draußen in der Dunkelheit. Yusuri lief einige Meter über den kahlen Steinboden, zu den gelben Blumen, die mitten in der Kirche wuchsen. Rin hatte seine Jacke und eines seiner Schwerter liegen gelassen, und Tetsuya seine Tasche.

 

Es war einige Zeit vergangen in der Yusuri , mit den Armen hinterm Kopf verschränkt, auf einer herabgestürzten Stützbalken gelegen hatte, und darüber nachdachte was wohl in ihrer Vergangenheit geschehen war.

Plötzlich riß sie das Geräusch der schweren Steintür aus den Gedanken, und Yusuri sah konzentriert in die Dunkelheit, in der sie schwere Schritte hörte. „Sakuya, ich soll dir sagen dass du bei mir bleiben sollte, bis die anderen wieder Zurück sind!“ Rief Yusuri in die Dunkelheit und schloß wieder die Augen um weiter nach zu denken, als sie plötzlich spürte wie das Zeichen an ihrem Rücken begann fürchterlich zu brennen!

Sie sah erschrocken in die Dunkelheit, aus der Plötzlich ein kräftiger Mann auf sie zu kam!

Yusuri sprang auf und zückte ihre beiden EM- Klingen mit denen sie sich augenblicklich in Kampfstellung begab! „Wo ist er?“ Fragte der Mann mit tiefer Stimme, ernst. „Hier ist niemand!“ Sagte Yusuri hartnäckig.

Er sah stark aus, und trug ein riesiges Schwert bei sich. Seine kurzen grauen Haare betonten seine blauen Augen. Er mußte so alt wie Jin und die anderen sein. „Geh bei Seite, kleine!“ sagte er und wollte gerade an ihr vorbei als sie ihm eine der EM- Klingen an den Hals hielt: „Keinen schritt weiter!“ Zischte sie und er blieb stehen. „Wo ist Sakuya Kira!?“ Fragte er nochmals. „Ich weiß dass er hier war!“ Sagte er kühl. „Hier ist niemand!“ Wiederholte Yusuri ernst. Der Mann begann zu lächeln. Er war ein ganzes Stück größer als Yusuri, und zweimal so breit, als sie mit ihrer zierlichen Figur. „Was willst du von ihm?!“ Fragte sie dann und sah ernst in die blauen Augen des Fremden. „Ihn Töten.“ Sagte der Mann lächelnd und boxte Yusuri blitzschnell in den Bauch, die dann gegen eine der mauern geschleudert wurde! Yusuri stöhnte kurz auf, und stand dann wieder auf, um ihre EM- Klingen weg zu stecken. Sie sah ihn wütend an und ballte ihre Fäuste.

„Ach du willst spielen?“ sagte der Mann ernst. „Na Gut... ich freu mich!“ lachte er und begab sich in Kampfstellung. Yusuri nahm Anlauf, und rannte dann blitzschnell auf ihn zu! Die beiden begannen zu kämpfen, aber Yusuri wich jedem Schlag präzis aus! Der Mann machte immer einen schritt nach vorne und drängte Yusuri immer näher zu einer der Wände. Als sie kurz davor standen duckte sich Yusuri flott, und der Fremde schlug mit voller Wucht ein Loch in die Stein mauer! Dann begann Yusuri nach ihm zu schlagen, und traf ihn auch direkt so, dass er gegen eine Mauer flog!!

Yusuri stand da und sah ihm dabei zu, wie er sich mit mühe wieder aufrichtete. Sie begab sich dann wieder in Kampfstellung, als der Mann plötzlich einen Zauber beschwor, und einen riesigen Feuerball in die Reihe der Kniebänke warf, von denen dann eine direkt auf Yusuri zuflog! Sie sah sie gerade noch rechtzeitig kommen, und rollte sich bei Seite! Ehe sie sich versah stand ihr aber schon wieder der Fremde gegenüber, und erwischte sie mit einem Messer über der Brust! Es begann sofort zu Bluten, und Yusuri starrte ungläubig darauf. Dann holte sie mit der Faust aus, und schlug den Mann wieder gegen eine der Mauern. Das Blut tropfte auf den Boden, während Yusuri den Mann beobachtete. „Was ist kleine, kannst du nicht mehr?“ lachte der Mann der sich den Schutt der Mauer von seinem Hemd abklopfte. Yusuri sah ihn ernst an: „Ich mach dich fertig!“ Schnaufte sie!

 

Es war eine Stunde vergangen in der, der Fremde Yusuri an der Lippe erwischt hatte. Sie hingegen hatte ihm aber bereits ihr Schwert einmal in die Brust gerammt und wieder heraus gezogen! Er lebte immer noch.

In seiner Brust war ein tiefes Loch, aus dem Minute für Minuten mehr Kado heraus quoll. An Yusuri Lippe lief das Blut nun auch hinunter, aber die beiden Kämpften noch immer! Diesmal kämpften sie wieder ohne Waffen, nachdem Yusuri das Schwert des Mannes zu zwei Hälften verarbeitet hatte! „Du hast keine Chance!“ Sagte der Mann als Yusuri und sein Körper sich berührten! Beide heilten die Hand des anderen fest, und sie sahen sich in die Augen! Er spürte wie Yusuris Herz schneller schlug, und ihr Puls raste! „Hilf mir Sakuya zu töten, oder liebst du ihn etwa?!“ Fragte der Mann sie lächelnd, und plötzlich ließ Yusuri für einen Moment locker!!

Der Fremde rammte ihr sein Knie in den Bauch, und trat sie dann die Blumen die in der Mitte der Kirche wuchsen! Yusuri blieb keuchend liegen. >>...verdammt...<<Dachte sie als sie spürte wie ihr Herz begann zu schmerzen! Dann hörte sie wie der Fremde auf sie zu kam, und spürte wie er sich über sie kniete, um dann die Klinge eines Messers an ihren Hals zu halten! „Ich glaube du hast verloren!“ Hörte sie ihn sagen, als plötzlich die riesig Tür aufging, und Tetsuya blitzschnell reagierte, und seine Waffe zog um damit auf den Fremden zu zielen! „LAß SIE LOS!“ Schrie Tetsuya ernst! Der Fremde hielt kurz inne, und plötzlich warf Yusuri ihn von sich hinunter in die Blumen, zog ihre EM- Klingen und schnitt ihm die Kehle durch! Das Kado verteilte sich blitzschnell über die Blumen, und nach einigen Sekunden löste sich der Mann in Illumina Teilchen auf, die in der Dunkelheit empor flogen! Tetsuya kam sofort aus der Dunkelheit zu Yusuri gerannt, die sich keuchend Zurück in die Blumen fallen ließ. „Hey, wie geht’s dir?“ Fragte er besorgt und kniete sich neben sie. Yusuri sah ihn schwach an. „Toll...“ sagte sie, und Tetsuya lächelte, als er sah dass sie an der Lippe und über der Brust blutete. „was wollte er?“ Fragte Tetsuya dann. „Sakuya.“ Flüsterte Yusuri schwach. „Woher weiß er dass Sakuya hier ist?!“ Fragte sich Tetsuya. „Er meinte er wollte ihn töten...“ Hustetet sie. „ist er nicht gekommen?“ Fragte Tetsuya dann und Yusuris schüttelte den Kopf. Für einen Moment herrschte Stille. „Und du mußtest ihn dann direkt verteidigen?!“ Sagte Tetsuya lächelnd. Yusuri lächelte auch kurz. „Komm hoch.“ Sagte Tetsuya und half Ysurui wieder hoch. Sie taumelte zu einer der Kniebänke und setzte sich. Tetsuya hockte sich vor sie und legte zwei seiner Finger auf ihre Lippen. Yusuri schloß die Augen. „es tut nicht weh.“ Sagte Er beruhigend, du seine Finger begannen zu leuchten! Er schloß die Augen und schnell schloß sich die Wunde an Yusuris Lippe und verschwand. Nach einigen Sekunden machte er die Augen wieder auf, und Yusuri sah ihn ernst an. „Wo sind die anderen?“ Fragte sie dann. „Sie kommen gleich.“ Sagte Tetsuya als sie auch schon die Stimmen von Jin und Rin in der Dunkelheit hallen, hörten. „Yusuri und Tetsuya standen auf. Jin und Rin traten ins Licht, als Jin plötzlich erschrocken stehen blieb, da er das Blut auf dem Boden gesehen hatte! ER sah zu Yusuri rüber an deren Händen ebenfalls Blut war. „Beruhige dich Jin, Yusuri hat ihm gezeigt wie man Kämpft!“ sagte Tetsuya und klopfte Yusuri auf die Schulter. „Woher wußte er das wir hier sind?“ Fragte Rin und legte einige Klamotten auf den Boden. „Er hat gesagt er sucht Sakuya!“ sagte Yusuri unschuldig. Rin sah sich fragend um. „Er muß uns gesehen haben, als wir her kamen!“ Stellt er fest. Jin sah Yusuri besorgt an. „Jin... ich bin keine fünf mehr!“ sagte Yusuri und ging zu dem hinunter gestürzten Stützbalken, um sich zu setzten. „Ich trage die Verantwortung für dich!“ meckerte Jin. „Ich trage die Verantwortung für mich allein!“ sagte Yusuri und lehnte sich zurück. „Tetsuya!“ Bat Jin ihn um Hilfe, aber Tetsuya schüttelte nur lächelnd den Kopf. „was ist mit den Chips!“ Fragte Yusuri und sah Rin fragend an. „Frag bloß nicht!“ sagte er genervt. Tetsuya lachte. „War das eine Schweine Arbeit!“ Sagte er, und Jin verdrehte die Augen: „Gerade du mußt die Augen verdrehen, der mitten drin einfach abgehauen ist, weil ihm sonst schlecht geworden wäre!!!“ meckerte Rin. Yusuri lachte. Rin ging zu Yusuri und reichte ihr einen der Chips. „Es reicht wenn du hin bei dir trägst, aber verliere ihn nicht!“ Sie nickte.

 

Es war später geworden und nachdem Rin und Tetsuya etwas zu essen mit gebracht hatten, saßen sie noch immer da und aßen etwas. „Yusuri, hast du keinen Hunger?“ Fragte Jin, der dabei war sich den Mund mit Seen voll zu stopfen als wäre der letzte Tag gekommen! Aber sie schüttelte nur dankend den Kopf und ließ sich wieder zurück auf den Betonpfeiler fallen, auf dem sie schon die ganze Zeit lag und nach oben in die Dunkelheit starrte.

„Habt ihr etwas über die Protomateria herausgefunden?“ Fragte Yusuri nach einigen Minuten Stille.

Tetsuya kaute hastig zu ende und antwortete: „Nun ja... es soll im Zentrum der Stadt eine Art Unterwelt geben... wie eine Kanalisation. Ich habe vorhin mitbekommen wie zwei Soldaten sich darüber unterhielten. Sie rätselten darüber was sich wohl dort unten befinden möge...“ Erklärte Tetsuya, ehe er sich wieder ein Stück Brot in den Mund stopfte, als plötzlich jemand die Kirche Betrat! Yusuri sprang blitzschnell auf, und zog ihr Schwert! Auch Tetsuya und Rin waren aufgestanden und versuchten etwas in der Dunkelheit zu erkennen! Es folgten schwere Schritte auf dem Marmorboden, und dann konnten sie die Umrisse eines großen Mannes erkennen, der aus der Dunkelheit ins Licht trat!

„Sakuya... mußt du uns so erschrecken!“ Meckerte Rin der sich wieder zurück auf den Boden setzte und hastig nach dem letzten Stück Brot griff. Auch Yusuri und die anderen nahmen wieder ihre Plätze ein. Sakuya schritt durch die Halle zu den anderen und warf ihnen ein Stück Papier zu Füßen. „Was ist das?“ Fragte Tetsuya mit vollem Mund und nahm es in die Hand. Sakuya gab keine Antwort und befreite sich von zwei seiner drei Schwerter, die er zu Boden legte.

Tetsuya hatte während dessen das Stück Papier auseinander gefaltet und es vor den anderen beiden ausgebreitet.

„Was ist das?“ Fragte Yusuri und richtete sich von dem Betonpfeiler auf, um zu sehen wo alle zu gespannt drauf starrten! „Ein Untergrundplan von Yari`.“ Erwiderte Tetsuya. Hinter Yusuri verstaute Sakuya seines Schwerter.

Sie wollte gerade aufstehen und zu den anderen gehen als Sakuya ihr Plötzlich etwas in die Hand drückte! Natürlich hatte es keiner der anderen gesehen und sie sah fragend auf die kleine Flasche in ihrer Hand. Darauf standen irgendwelche Schriftzeichen die sie nicht verstand, aber die Flüssigkeit im Innern der Flasche ließ sich als Kado identifizieren. Sakuya ging zurück zu den anderen. „Vorhin, als wir die Chipkarten holen waren, kam ein Mann hierher und hat Yusuri angegriffen, weil er dich gesucht hat!“ Erwähnte Rin plötzlich und Sakuya drehte sich schlagartig zu Yusuri um. Sein Gesichtsausdruck wurde ziemlich ernst: „was wollte er?“ Fragte er dann mit seiner tiefen Stimme und sah Yusuri ernst an. Es war das erste mal seit ungefähr drei Wochen dass er wieder etwas gesagt hatte, und alle sahen ihn verblüfft an.

„...Er sagte er suche dich weil er dich töten wollte!“ Stotterte Yusuri. „Wo ist er jetzt?“ Fragte Sakuya dann und Yusuri senkte den Kopf. „...ich habe ihn bereits getötet...“ Murmelte sie und Sakuya drehte sich wieder von ihr Weg. „Was wollte er von dir?“ Fragte Jin und aß noch immer. Sakuya aber schüttelte nur den Kopf und widmete sich dann dem Untergrundplan von Yari`. Er hockte sich zu den anderen und deutete dann ein eingezeichnetes großes Gebäude. „... das ist der Hauptsitz der VCO. Er liegt direkt zwischen Yari` und Xyla.“ Sagte Sakuya ruhig. Die anderen drei nickten. „Wie kommen wir in den Untergrund?“ Fragte Jin. „Wir müssen entweder durch die Kanalisation, oder wir brechen in einer der Hauptunterführungen ein, die aber streng bewacht sind.“

„was schlägst du vor?“ Fragte Rin und sah Sakuya fragend an, der ihn mit seinen blauen Augen musterte: „Die Kanalisation.“ Sagte er nüchtern und stand plötzlich wieder auf, um sich fragend um zu sehen. Die anderen sahen verwirrt zu ihm hoch. Sakuya hatte das Gefühl dass etwas dort nicht stimmte. „Was ist?!“ Fragte Jin, aber Tetsuya hielt ihn schnell den Mund zu! Auch Yusuri hatte plötzlich ein seltsames Gefühl und stand langsam von dem Betonpfeiler auf, um ihre EM- Klingen zu zeihen, die auch direkt begannen blau zu leuchten.

Alle sahen fragend in die Dunkelheit, als sie plötzlich hörten wie jemand versuchte leise die Große Steintür auf zu schieben! Sakuya und Yusuri begaben sich direkt in Kampfstellung und versuchten etwas in der Dunkelheit um den Haupteingang herum zu erkennen!

Dann hörten sie plötzlich nur entschlossene Schritte die aus der Dunkelheit auf sie zukamen! Yusuri spürte wie ihr Puls raste!

Und dann sah sie plötzlich nur eine Schußwaffe in der Dunkelheit aufblitzen!!!!

Sakuya stand genau im Visier! „SAKUYA!“ Schrie Yusuri dann und stieß ihn bei Seite, als bereits die erste Kugel ihn knapp verfehlte!!! Jin und die anderen waren bereits aufgesprungen, und plötzlich kam aus der Dunkelheit ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren, dessen Waffe auf Tetsuya gerichtet war! Keiner bewegte sich mehr!!!

„Stehen bleiben! Eine falsche Bewegung und ich töten euren Freund!“ Sagte sie mit ihrer zaghaften Stimme.

Yusuri und Sakuya standen wie die anderen dem Mädchen in Kampfstellung gegenüber, als Yusuri plötzlich einige Schritte nach vorne ging, und das Mädchen unverzüglich die Waffe auf sie richtete! „Ich sagte Stehen bleiben!“ Wiederholte sie, und zog den Lauf der Waffe zurück. Yusuri sah sie ernst an. Es schien als ob die fünf diesmal wirklich in Schwierigkeiten stecken würden!

Yusuri hob ihre beiden EM- Klingen, und das Mädchen machte ein noch ernsteres Gesicht! „Beweg dich noch einmal und ich töte dich!“ Sagte sie ernst. „Dann versuch doch mich zu töten!“ Sagte Yusuri. „Yusuri!“ Rief Jin entsetzt. „mach was sie sagt!“ Befahl er ihr, und das Mädchen lachte: „Genau Yusuri, mach was ich sage!“ Sie lachte einige Sekunden. Sakuya sah sie ernst an.

„Wer von euch ist Sakuya Kira?!“ Fragte sie dann plötzlich lautstark, und sah sich Fragend um. „Wer will das wissen?“ Fragte Sakuya mit seiner tiefen Stimme und trat einige Schritte aus der Dunkelheit. Sie richtetet sofort die Waffe auf ihn. Seine Größe flößte ihr Angst ein, dass war deutlich zu sehen. Das Mädchen war sogar so verwirrt dass sie glatt ihre Waffe senkte. Sakuya blieb nicht stehen. „Was willst du von mir?“ Fragte er während er langsam immer näher kam. Sie ging einige Schritte zurück: „... die Protomateria...“ Stotterte sie. Und plötzlich spürte Yusuri wie ein stechender Schmerz durch ihren Körper raste, und zuckte zusammen! Jin, Tetsuya und Rin starrte Sakuya, der stehen geblieben war, und das Mädchen an. Und schon wieder zuckte Yusuri zusammen, aber diesmal stöhnte sie ganz leise dabei auf, und Tetsuya sah besorgt zu ich hinüber. Was sie in diesem Moment nicht sehen konnten war dass Sakuya mit aller Kraft gegen etwas in seinem Körper versuchte an zu kämpfen. Er sah ihr in die Augen und zog ganz langsam seine Schußwaffe. Rin schlich sich während dessen durch die Dunkelheit hinter das Mädchen. Plötzlich merkte sie dass Sakuya seine Waffe zog und wollte gerade wieder mit ihrer Waffe auf ihn zielen, als dieser sie ihr aus der Hand schlug, und Rin, ehe sie sich wehren konnte, ihr sein Schwert vor die Kehle hielt! Jin und Tetsuya fiel ein Stein vom Herzen, und Tetsuya wollte zu Yusuri rüber sehen, aber sie war verschwunden!

„Wenn du dich wehrst werden wir dich töten!“ sagte Rin, und nahm ihre Hände hinter ihren Rücken. Jin warf ihm ein Seil rüber, und während Sakuya in der Dunkelheit verschwand, verband er ihr die Hände hinterm Rücken. „Sakuya, was sollen wir mit ihr machen?“ Fragte Rin. „Sie bleibt bei uns, wenn ich wiederkomme rede ich mit ihr.“ Hörten sie seine ruhige Stimme aus der Dunkelheit, ehe die Tür zu ging.

 

Yusuri war im hinteren Teil der Kirche eine alte Wendeltreppe hinauf gelaufen, und schließlich auf eine Terrasse weit oben geklettert. Sie saß da, und hielt ruhig die leere Spritze in der Hand. Ihre blauen Augen sahen in die Dunkelheit, zum Himmel, wo Tausende von Sternen leuchteten. In er Ferne hörte man nichts. Es schien als ob die Menschen in Valvar schliefen. Der Wind trieb ihr die braunen Haare durchs Gesicht. „...was geschieht nur mit mir...“ Sagte sie leise. Sie atmete tief ein und aus. Vor ihr lag ein prachtvolles Stein Geländer, dass sie vom Abgrund trennte. „...Sakuya Kira...was geschieht mit dir...was mich nur so schwach macht...“ Als die Worte ihre Lippen verließen hörte sie wie jemand kam. „Worum machst du dir solche Sorgen...?“ Hörte sie Tetsuyas einfühlsame Stimme sagen. Er ging an ihr vorbei und lehnte sich vor das Geländer, mit dem Rücken zu ihr, und sah nach oben zu den Sternen. „...es ist nichts...“ Sagte sie lächelnd. Tetsuya drehte sich zu ihr um. Seine Gesichtsausdruck war entspannt. „...ich weiß dass etwas ist, aber es ist o.K.“ Sagte er, und lächelte.

„Weißt du... irgendwie fühle ich mich mit Sakuya so verbunden. Wir haben nicht viel gemeinsam... aber trotzdem kommt es mir vor als ob ich ihn schon ewig kenne...“ sagte sie plötzlich leise. Tetsuya nickte. „Vielleicht von Manticore?“ Sie schüttelte den Kopf. „Warum nicht...?“ „...dass würde ich doch wissen...“ sagte sie und erschrak über ihre Worte, als sie daran dachte dass sie ihr Gedächtnis verloren hatte. „Mach dir keine Sorgen... wir werden die Wahrheit schon heraus finden...“ sagte Tetsuya. Yusuri lächelte.

„Aber wir haben ein ganz anderes Problem.“ Sagte er plötzlich und wurde ernst. Yusuri sah ihn verwirrt an: „Was meinst du?“ „Ich meine das Mädchen. Es gibt Leute die zu wissen scheinen, dass Sakuya hier ist, aber warum?!“

 

Es war eine Stunde vergangen. Tetsuya hatte Yusuri schon längst wider alleine gelassen. Und sie fragte sich worauf sie eigentlich wartete? Etwa darauf dass Sakuya wieder zurück kommen würde. Was würde er mit dem Mädchen wohl machen? Sie töten? Würde Sakuya so kalt sein. Immerhin dachte Yusuri daran wie er den Magier bei ihrem ersten Treffen einfach getötet hatte. Aber das ist doch nicht das selbe, dachte sie. Vielleicht würde er sie auch kennen. Wie alt ist sie wohl? Sie sieht aus, als wäre sie mindestens genau so alt wie Yusuri. Also so um die siebzehn, oder vielleicht auch achtzehn.

>>...Irgendetwas an der ganzen Situation ist seltsam. Ich glaube Sakuya verheimlicht uns etwas... aber sein ganzes Leben scheint ein einziges Geheimnis zu sein... und warum fühle ich mich ihm eigentlich so verbunden??<< Yusuri wurde schlagartig aus ihren Gedanken gerissen, als sie Schüsse unter sich hörte!

„Verdammt...“ Sie sprang sofort auf, zog ihre EM- Klingen und kletterte über das Dach zurück zu der Wendeltreppe, von der aus sich versuchte unbemerkt wieder zurück in die Kirche zu kommen!

Nachdem sie einige Stufen hinter gegangen war, sah sie Rin, der sich die Brust hielt, und unter dessen Hand Blut hervorquoll! Das Mädchen stand Mit Tetsuya nahe dem Eingang, und hielt ihm die Waffe am Kopf. Jin hatte sein Schwert gezogen und stand ihr gegenüber! Yusuri schlich sich weiter die Treppe unbemerkt hinunter. Plötzlich bemerkte Tetsuya sie, und sein Blick sagte ihr direkt dass sie verschwinden solle, aber sie konnte die drei nicht einfach alleine lassen, bis Sakuya käme!

Rin hatte bereits mühe sich auf den Bienen zu halten, und sackte zusammen. „Laß das Schwert fallen, sonst erschieße ich ihn!“ Drohte das Mädchen und es schien schon fast lächerlich, das sie um einiges Kleiner war, als Tetsuya, dem sie mit Mühe die Waffe an den Kopf hielt.

Yusuri verschwand in der Dunkelheit der Ecken, und schlich sich immer näher an das Mädchen heran! Würde sie jetzt nur das kleinste Geräusch verursachen wäre es wohl mit Tetsuya gewesen!

„Laß das Schwert fallen!“ Zischte sie nochmals Jin zu, der dann auch das Schwert fallen ließ. Es klirrte auf dem Boden und das Mädchen zog den Lauf ihrer Waffe zurück um Tetsuya einen Kopfschuß zu verpassen: „Ihr dachtet wohl ihr könntet mich linken!“ sagte sie und drehte sich blitzschnell um, um Yusuri zu erschießen, die sie bemerkt hatte, jedoch hatte sie nicht geahnt wie schnell Yusuri war, und ehe sie sich versah lag sie mit den Händen auf dem Rücken, auf dem Boden!!! Tetsuya atmete erleichtert aus. Yusuri bückte sich zu dem Mädchen hinunter und flüsterte ihr ins Ohr: „Solltest du noch einmal versuchen einen Meiner Freunde zu töten, bring ich dich um!“

Jin hielt Rin fest, damit dieser nicht zurück zu Boden fiel. „Ted, du must ihn heilen!“ Rief Jin zu ihm rüber, und er kam sofort.

Yusuri zog das Mädchen an den Haaren zurück auf die Beine. „Laß mich sofort los!“ Fluchte sie, und versuchte sich zu wehren! Sie schlug Yusuri ins Gesicht, und wollte gerade wieder wegrennen, als Yusuri selbst ausholte und sie zu Boden schlug! Das Mädchen blieb reglos liegen! Jin sah zu ihr rüber: „Verdammt, willst du sie umbringen?!“ Meckerte er. Aber Yusuri fesselte ihr nur die Hände, und machte sie dann zusätzlich noch an einer Gebetsbank fest. „Wie konnte sie sich überhaupt losmachen?!“ Fragte Yusuri, als ob sie Jin nicht gehört hatte, als Sakuya wiederkam. Er sah direkt zu Rin, der gerade von Tetsuya geheilt wurde. Yusuri hingegen steckte ihre EM- Klingen ein, und legte sich auf den Stützbalken.

Es vergingen einige Minuten.

Tetsuya hatte Rin problemlos geheilt. Sakuya ging zu dem Mädchen die sich Mittlerweile wieder von Yusuris Schlag erholt hatte.

Sakuya hockte sich vor sie und sah sie an. Jin nahm sein Schwert um es weiter zu schleifen, was er getan hatte bevor sich das Mädchen losgerissen hatte. Tetsuya ging zu Yusuri, und setzte sich zu ihr, während Rin nach draußen verschwand. Sakuya sah die Waffe von dem Mädchen neben ihr liegen und steckte sie ein.

Dann band er sie wieder los. Sie sah ihn verwirrt an. Auch Yusuri und Tetsuya konnten nicht glauben was sie sahen, und Yusuri spürte wie sie wütend wurde. „Komm.“ Sagte Sakuya nur und das Mädchen folgte ihm sofort. Die beiden verschwanden nach draußen. Yusuri und Tetsuya sahen sich beide verwirrt an, und plötzlich folgten von draußen drei Schüsse!!!

Tetsuya sprang sofort auf, und rannte zur Tür, um nach Sakuya zu sehen!!! Yusuri folgte ihm, und als sie draußen waren sahen sie gerade noch wie sich der Körper des Mädchens in kleine Illumina Teilchen auflöste die zum Himmel empor steigen. Sakuya steckte seine Waffe weg, und verschwand in der Ferne. „SAKUYA!“ Schrie Tetsuya, aber er war schon nicht mehr zu sehen!

 

Es waren einige Stunden vergangen. Die vier hatten beschlossen, nachdem sie sich alle ausgeruht hatten, aufzubrechen, um durch die Kanalisation ungehindert zum Hauptsitz der VCO zu gelangen. Jin lehnte an einer wand und schlief, Rin lag auf seinen Sachen, und Tetsuya schlief auf einem Betonpfeiler der von der Decke gestürzt war. Er herrschte Ruhe. Yusuri lag noch immer auf einem anderen Betonpfeiler und starrte in die Dunkelheit. >>...ich frage mich wie lange das Kado mich noch am Leben halten wird...<< Plötzlich spürte sie wie das Zeichen an ihrem Rücken, unter dem Verband begann zu glühen. Sie hob ihre Hände und sah ungläubig darauf, denn sie zitterten. „...ich habe mir doch erst vor ein paar Stunden das Kado gespritzt...“ sagte sie zu sich selbst, und stand auf. Sie ging zu ihren Sachen und holte das Kleine Fläschchen das Sakuya ihr gegeben hatte heraus, aber es war leer. >>...ich brauche Kado...<< Dachte sie panisch und legte den Ledergurt mit ihren beiden Schwertern um. Sie zog ihre Lederhandschuhe an, und verließ leise die Kirche. Rin, Tetsuya und Jin würden so schnell sowieso nicht aufwachen. Yusuris wirrer Weg führte sie über die zerstörte und von Pflanzen bewucherte Straße, in die Richtung der Stadt. Sie konnte sich nur am schwache Licht des Mondes, und der, der Lichter in der Ferne orientieren. Der Wind wehte ihr ins Gesicht, und sie musste wieder an Sakuya denken.

Sie dachte an seine blauen Augen und sein makelloses Gesicht,seine Lippen, seine glänzenden schwarzen Haare, daran wie er kämpfte und an seine Stimme. >>Irgendwie macht es mich traurig, wenn ich an ihn denke...<< Mittlerweile zitterten ihre Hände immer stärker. Sie spürte ein leichtes Schwindelgefühl, etwa so als hätte sie zu viel getrunken. „...ich muß mich beeilen...“ Sagte sie zu sich selbst, als plötzlich drei Männer vor ich auftauchten. Yusuri konnte nicht sagen von wo sie so plötzlich gekommen waren, sie wußte nur dass es nichts gutes zu bedeuten hatte!

„... Na kleine...!“ Lachte der eine, und zog plötzlich sein Schwert! Sahen sie etwa dass sie nicht aus Valvar stammte? „Was hast du mit Yun gemacht?“ Fragte der eine, und wurde plötzlich wieder ernst. Sie mußten das Mädchen meinen dass Sakuya getötet hatte! Sie hatte also noch anderen Bescheid gesagt, dass sich Sakuya hier befand! Aber warum wollten sie ihn alle?!

„...Ich weiß nicht wen ihr meint!“ Sagte Yusuri entschlossen und zog ihre beiden EM- Klingen um sich damit in Kampfstellung zu begeben. „versuch nicht uns zu verarschen!“ Schrie der eine! Yusuri ging einige Schritte zurück!

„Wir wissen dass Sakuya Kira hier ist, und wir wissen auch dass er die Protomateria hat, und du zu seiner verdammten Sippe gehörst!!“ Brüllte ein anderer! „Wir haben die Protomateria nicht!“ Sagte Yusuri ernst und sah die Männer an. Sie schienen viel Stärker als Yusuri zu sein, die eher zierlich gebaut war. „Entweder du sagst uns wo er ist, oder wir töten dich!“ Stellte ihr einer der Männer die Entscheidung. Yusuri lächelte kurz. „Dann kommt doch her!“ sagte sie, und die drei Männer stürmten mit ihren Schwertern auf sie zu!

Yusuri hatte keinen Schimmer das Sakuya ganz in ihrer Nähe war, und dem Kampf zusah!

„Dich machen wir fertig, und dann holen wir uns Sakuya!“ Brüllte der eine, und schlug nach Yusuri, mit seinem Schwert! Aber sie wich geschickt aus! Es schien für sie ein Kinderspiel zu sein! Immer wieder schlugen die Männer nach ihr, aber sie sprang oftmals zu Seite oder wehrte Präzise ab!

Und dann begann Yusuri um sich zu schlagen, und es dauerte nicht lange, ehe auch der letzte der drei Männer tot zu Boden gefallen war! Yusuri stand ein wenig außer Atem an einem Felsen, und stützte sich darauf ab. Ihr wurde immer schwindeliger, und die Bewegung hatte den Entzug nur noch verschlimmert.

„...Ich brauche Kado...“ keuchte sie, und plötzlich knickten ihre Beine unter ihr weg, und sie fiel zu Boden! Ihre EM- Klingen hatte sie neben sich fallen gelassen. Sie sah vor sich auf den Boden, wo plötzlich ein kleines Fläschchen mit Kado vor ihr lag. Es leuchtete schwach in der Dunkelheit, und Yusuri Griff mir ihren zitternden Händen danach. Sie holte auf einer ihrer Taschen eine Spritze und zog sie damit auf. Trotzdem ihre Hände so extrem zitterten schaffte sie es, sich das Kado zu spritzen.

Nach einige Minuten in denen sie im Gras gelegen, und die Augen geschlossen hatte, ging es ihr wieder besser.

Sie rappelte sich langsam wieder hoch, und schnappte sich ihre EM- Klingen.

Dann kehrte sie zurück zu der Kirche. >>...diesmal habe ich noch Glück gehabt... aber wer weiß ob ich es das nächste mal überleben werde... << Dachte sie während sie die Kirche betrachtete, der sie schon sehr nahe war. Dann blieb sie stehen, und sah daran vorbei. Hinter der Kirche lag ein riesiger Wald, der hell strahlte, durch die Kado Woods, die in der Dunkelheit blau leuchteten. >>...ich kann sowieso nicht schlafen...<< Dachte sie und lief an der riesigen Kirche vorbei, in den Wald hinein. Die Kado Woods wuchsen hoch. Überall war dieses blaue Licht. Yusuri kam ab und zu an einigen Ruinen vorbei, die Ursprünglich mal Häuser waren. Hier mußte schon seit Uhrzeiten niemand mehr gewesen sein. Yusuri lief so lange weiter bis sie plötzlich auf das glitzern in der Ferne aufmerksam wurde. Vom weiten schien es als würde jemand Glitzer vom Himmel streuen. Yusuri lief durch die schmalen Wege dort hin. Ihre Blauen Augen leuchteten in dem selben Blau, wie die Umgebung. Sie hörte ein leises Rauschen, und als sie sich auch an den letzten Bäumen vorbei gedrängelt hatte, blickte sie über einen See, in dessen Innern ein riesiger Uralter Kado Wood wuchs. Seine Äste erstreckten sich weit weg von ihm, und vom Wasser gingen kleine weiße Illumina Teilchen aus, die zum Himmel empor flogen. Yusuri traute ihren Augen nicht. Sie bückte sich und ließ ihre Hand ins Wasser gleiten, und in diesem Moment begann ihre Hand zu leuchten, nur für einige Sekunden, und Illumina Teilchen flogen von ihrer Hand aus empor. Sie sah begeistert hinterher. Als sie die Hand wieder aus dem Wasser nahm, zog sie ihre Schuhe aus und ging einige Schritte ins Wasser! Sofort begann ihr ganzer Körper kurz auf zu leuchten, und unendlich viele Illumina Teilchen stiegen in der Dunkelheit empor! Sie ging immer weiter ins Wasser, bis schließlich zur Brust, und tauchte dann unter! Selbst unter Wasser schien alles zu leuchten. Überall Flogen Illumina Teilchen!

Yusuri tauchte wieder auf, und schwamm ein kleines Stück. Dann drehte sich auf den Rücken und ließ sich vom Wasser tragen. Sie sah zum Himmel, an dem unendlich viele Sterne leuchteten. Ihre nassen braunen Haaren klebten an ihrem Gesicht, und ihre blauen Augen leuchteten fast so hell wie die Kado Woods. Yusuri atmete tief ein und aus, und schloß sie dann für einige Minuten. Das Gefühl des Wassers auf ihrer Haut, und das Schimmern der Umgebung. Es schien wie ein kleiner Traum. Das Zeichen an ihrem Rücken leuchtete schwach unter Wasser.

Es waren einige Minuten vergangen, als Yusuri ihre Augen wieder aufmachte, und sich im Wasser hinstellte. Sie sah nochmals zum Himmel und drehte sich dann wieder zum Ufer, wo ihre Schuhe standen, und plötzlich auch Sakuya saß, und zu dem riesigen Baum in der Mitte sah. Yusuri sah ihn an, und auch Sakuyas Blick schwenkte auf sie um. Yusuri lief durch das Wasser zum Ufer. Dann setzte sie sich neben Sakuya. Einige Minuten herrschte Stille. „...wie gerne würde ich schlafen...“ sagte Yusuri dann. „es wird nie wieder sein, wie es einmal war... oder?“ Fragte sie dann und sah Zu Sakuya rüber, der den Kopf schüttelte. „Nein.“ Sagte er dann mit seiner rauhen Stimme und zog seinen Mantel aus, um ihn Yusuri hin zu halten. Sie sah ihn verwirrt an. „Nimm schon.“ Sagte er und Yusuri legte ihn sich um die Schulter. Sakuya zündetet sich eine Zigarette an. Auch sein Mantel roch nach Zigarettenqualm, Whiskey und teurem Parfüm. „...danke Sakuya...“ Murmelte Yusuri.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

11- Sakuyas Geheimnis

 

Die Fünf hatten sich alle wieder in der Kirche versammelt. Jin, Tetsuya und Rin hatten ausgeschlafen und waren wieder fit. Es war die zeit gekommen in der sie herausfinden würden, ob sich hier die Protomateria befand. Denn wo könnte sie sein, wenn nicht im Hauptsitz der VCO?!

„Hoffen wir dass alles gut geht... und wir am Ende noch immer fünf sein werden!“ Sagte Tetsuya ernst. Jin, Yusuri und Rin nickten. Sakuya stand abseits und rauchte eine Zigarette.

„Also, nicht weit von hier, noch vor dem Zentrum der Stadt liegt der nächste Eingang zur Kanalisation! Ich denke wir werden den nehmen, um so unauffällig wie nur möglich zum Hauptsitz zu gelangen. Wir werden weit unter die Erde müssen.“ Erklärte Tetsuya, der sich darüber informiert hatte. „das ist aber noch das einfachste! Richtig schwer wird es, wenn wir erstmal dort sind! Wir können sicher davon ausgehen, das alles bis in die kleinste Ecke bewacht ist! Überall werden Soldaten der VCO stehen! Wir müssen versuchen ungehindert an ihnen vorbei zu kommen, zumindest bis wir drinnen sind! Wenn es geht sollten wir auf gar keinen Fall Aufsehen erregen, zumindest bis wir die Protomateria haben! Dann können wir noch immer alles vernichten was uns in die Quere kommt!“ Fügte Tetsuya hinzu. Die anderen nickten. „Paßt auf euch auf, ich will euch danach noch alle wieder sehen!“ Sagte Tetsuya lächelnd, und die anderen lachten, aber in Wirklichkeit wußte jeder von ihnen wie ernst die Sache gemeint war.

Sie standen auf, und jeder packte seine Sachen und Waffen zusammen.

 

Sie hatten die Kirche verlassen, und Ihr Weg führte die fünf zu der Kanalisation, die Sakuya ihnen beschreiben hatte. Der Himmel war schwarz, wie immer. Aber diesmal standen keine Sterne daran.

Yusuris Blick wanderte immer wieder rüber zu Sakuya der einige Meter neben ihr lief. Diesmal wollte sie mitkriegen wenn er wieder verschwinden würde. Aber diesmal schien er sich nicht wieder in Luft auf zu lösen. Sakuya rauchte eine Zigarette. Einmal sah er Yusuri an, als sie ihn anstarrte. Aber keiner der beiden sagte etwas.

>>...ich habe diesmal wirklich Angst...<< Dachte Yusuri, als sie die Schmale Leiter hinunter in die Kanalisation herab stiegen. Als sie unten stand, sah sie sich unsicher um. Es war ziemlich sauber dort. An den Wänden zeigten Lampen, die schwach brannten, ihnen den Weg. Sie redeten den ganzen Weg nur wenig. Meistens waren es Rin und Jin die über etwas belangloses diskutierten.

Yusuri drehte sich immer wieder nach Sakuya um, der hinter ihr lief, und plötzlich klopfte Tetsuya ihr auf die Schulter und flüsterte ihr ins Ohr: „Mach dir keine Sorgen, hier kann er nicht so schnell verschwinden...“ Dann Grinste er und Yusuri schlug ihm gegen den Bauch. Tetsuya lachte und schüttelte sich seine Braunen Haare aus dem Gesicht. Yusuri sah ihn an, und mußte sich das Lachen, bezüglich seiner Unverschämtheit verkneifen.

„Meinst du wir werden alles überstehen?!“ Fragte Yusuri ihn dann und die beiden wurden wieder ernst. In der Ferne konnte man Schwere Maschinenfahrzeuge fahren hören. „Ja. Ich glaube an uns.“ Sagte Tetsuya ernst und zündete sich eine Zigarette an, die er kurz davon von Rin bekommen hatte. Yusuri fand dass er mit der Zigarette im Mund noch besser aussah, als er es sowieso schon tat. „Was ist, warum schaust du mich so an?“ Fragte Tetsuya und sah sie verwirrt an. Yusuri lächelte nur und schüttelte dann mit dem Kopf. Tetsuya zuckte mit den Schultern.

Sie waren Mittlerweile tief unter der Stadt. So tief dass Rin keinen Empfang mehr auf seinem Handy hatte.

„Sakuya, wie weit ist es noch..“ Begann Jin zu quengeln und drehte sich um! Aber Sakuya war verschwunden!

„Wo ist Sakuya?“ Fragte er und auch die anderen wurden darauf aufmerksam dass er verschwunden war.

„Tetsuya! Hättest du mich nicht abgelenkt wäre er noch hier, zumindest hätte ich gewußt wie er schon wieder verschwunden ist!“ Meckerte Yusuri, aber Tetsuya schüttelte nur lächelnd den Kopf: „Wir sollten weiter!“ Sagte er nur, und warf Rin einen flüchtigen Blick zu. Rin aber verstand sofort und packte Jin, um ihn weiter in Richtung der VCO zu zerren! „Laß mich los!“ Meckerte Jin, und versuchte sich zu wehren, aber es brachte nichts, da Rin viel stärker als er war!

Nachdem sich Jin wieder beruhigt hatte, konnten sie endlich weiter gehen.

 

Es war so weit, die vier waren unmittelbar vor dem Hauptsitz der VCO vorgedrungen. Vor ihnen lag eine Abzweigung hinter deren Ende sich ein riesiges unterirdisches Netzwerk von Gebäuden und Reaktoren befand. Hier hatte die VCO all ihre Energiequellen, die sie verwalteten. Ihre Chipkarten waren jetzt nur noch unnütz. Denn in das Hauptgebäude würden sie nur mit einer besonderen Chipkarte kommen.

Yusuri spürte wie ihr Herz immer schneller schlug. Es schien ihr viel zu einfach gewesen zu sein, den Weg so einfach bis hier zu kommen. Es hätten ihnen unterwegs zumindest Wachen begegnen müssen. So weit hätte die VCO doch denken müssen. Plötzlich hörte sie Schritte und drehte sich um, aber es war nur Sakuya der wieder aufgetaucht war. Yusuri und er spürten beide dass sie an diesem Ort etwas miteinander verband.

Yusuri konnte sich aber nicht erklären was es war, sie plagte nur das seltsame Gefühl dass Sakuya es wußte. Während Rin, Tetsuya und Jin an der Abzweigung standen, und auf das riesige Gelände blickten, Sah Yusuri Sakuya an.

Er hatte seine Aufmerksamkeit den andern drei gewidmet, bis er bemerkte dass Yusuri ihn die ganze zeit ansah. Er sah zu ihr, und einige Sekunden vergingen in denen die beiden ihre Blicke nicht voneinander abwandten, ehe Rin sie zu sich rief. Sakuya ging zu den dreien, während Yusuri mitten im Gang stehen blieb.

>>... was ist nur mit mir los...<< Dachte sie und ging ebenfalls zu den anderen. Sie sah um die Ecke und erblickte das erste mal etwas das so mächtig war!

Yusuri hatte nicht gewußt das sie schon so weit unter der Stadt waren, als dass ein so riesiges Bauwerk hier unten auf sie wartete. Etwa 30 Meter vor ihnen erstreckte sich ein Gebäude dass so riesig wie fünf aneinander gereihte Fußballfelder war. Dazu kamen in etwa 10 Stockwerke. Yusuri bekam den Mund gar nicht mehr zu! Neben einem riesigen Haupteingang, reihten sich noch etliche Lagerhallen, und Tiefgaragen an das Hauptgebäude. Das ganze lag unter einer riesigen Kuppel, die man in die Erde gebaut hatte, und schließlich betoniert hatte. Es schien wie eine zweite Welt, unter der Erde. Überall waren riesige Flutlichter angebracht die diese kleine Stadt beleuchteten. Überall fuhren schwer bewaffnete Fahrzeuge mit dem Wappen der VCO herum. Und wo sie gerade das Wappen gesehen hatte, bemerkte sie auch die Fahnen die Überall präsentierten dass hier die VCO ihren Hauptsitz hatte, und sofort mußte sie an Manticore und das Chaostigma denken.

„Wie kommen wir hinein?“ Fragte Jin nachdenklich während er auf das riesige Gebäude im Zentrum starrte.

„Ich schlage vor wir legen uns erstmal eine der Uniformen zu! Dann sind wir wenigstens nicht ganz so offensichtlich!“ Schlug Tetsuya vor, und die anderen nickten. Es war klar dass dafür jemand sterben müßte aber was spielte dass schon für eine Rolle, wenn vielleicht schon morgen Efrafar von der VCO überrannt und ausgelöscht wird?! Die Entscheidung stand fest.

„Dann werden wir uns mit einem der Transportfahrzeuge in die Lagerhallen bringen lassen, von wo aus wir endlich in das Gebäude können!“ Erklärte Tetsuya. „Wo sollen wir zuerst suchen?“ Fragte Rin, der nebenbei mit seinem Mini- PC dabei war, das Gebäude zu durchleuchten und zu analysieren.

„Ich weiß nicht...“ sagte Tetsuya und sah zu Sakuya rüber der an einer Wand lehnte und an seiner Zigarette zog. „Sakuya, wo sollen wir suchen?!“ Fragte Rin und wandte sich von der Analyse des Gebäudes ab. „Überall.“ Sagte Er dann ruhig. Yusuri bekam von seiner Stimme Gänsehaut. „Ich werde in den untersten Stockwerken suchen!“ Sagte Yusuri. Jin schüttelte wie immer den Kopf, worauf Tetsuya ihm direkt entgegnete: „Vergiß es, sie bleibt nicht hier! Wir haben dass zusammen beschlossen, also kommt sie auch mit!“ Sagte er ernst zu Jin, der Yusuri sauer ansah. „das hatten wir schon so oft... du bist doch nicht ihr Vater!“ Stöhnte Rin und machte Weiter mit der Analyse, in der Hoffnung etwas zu finden. „Gut, dann werden ich und Jin die oberen Stockwerke abklappern!“ Fügte Rin hinzu. „Ich kümmere mich um den Rest.“ Sagte Tetsuya und drehte sich zu Sakuya um. „Ich such im Keller.“ Sagte er und zog wieder an seiner Zigarette.

„Leute... wir haben ein Problem!“ Redete Rin plötzlich dazwischen und sah schockiert auf seinen Rechner, auf dem etwas blinkte! „Wir brauchen andere ID- Karten sonst brauchen wir gar nicht erst anfangen!“

„Und jetzt?“ Fragte Jin und bekam einen Schlag gegen den Hinterkopf von Tetsuya: „Mensch Jin, dann müssen wir wieder zurück in die Stadt!“ Sagte Tetsuya. Jin sah ihn entsetzt an: „ich lauf doch nicht den ganzen Weg zurück!“ Meckerte er, aber die anderen lachte schon alle. „Spinnt ihr jetzt alle?!“ Fragte Jin und sah die anderen verwirrt an, ehe er noch einen Schlag von Tetsuya kassierte. „Du lernst echt nicht dazu!“ Lachte Tetsuya, und rannte prompt los um die Ecke! Rin, Yusuri, Jin und Sakuya folgten!

Tetsuya hatte die ganze Zeit darauf gewartet dass am Ende des Tunnels ein geeignetes Transportfahrzeug vorbei fährt, auf dass sie unbemerkt drauf springen könnten! Es ging blitzschnell, ehe jeder der fünf unter die Plane gekrochen war, und sich flach auf die Ladefläche gelegt hatte! Jin holte tief Luft um etwas zu sagen, aber Tetsuya hielt nur stumm den Zeigefinger vor seine Lippen. Yusuris unsicherer Blick ging zu Tetsuya, der darauf wartete dass sie in einer der Lagerhallen fuhren!

Es vergingen einige Minuten in denen die fünf hin und her geschüttelt wurden. Sie hörten wie sich der Fahrer mit zwei Wachen vor der Halle unterhielt, und dann fuhren sie hinein, und für Yusuri und die anderen begann der Nervenkitzel!!

Der wagen kam zum Stillstand, der Motor ging aus und sie hörten die Fahrertür zu klappen. Tetsuya wartete noch einige Minuten ab, um sich sicher zu sein, dass der Fahrer außer Sichtweite war! Das Spiel konnte beginnen!

Die fünf sprangen wieder von der Ladefläche, und Yusuri sah sich beeindruckt um! Überall standen Lkws und Pick UPS. Ab und zu auch ein Flugschiff, aber sie sahen eher alt aus. Und jedes einzelne Fahrzeug zierte ein Wappen von der VCO. Alleine diese Halle war so groß wie zwei Fußballfelder. Unter der Decke verliefen eine Menge Rohre und Leitungen. Yusuri malte sich aus was wohl passieren würde, wenn eine davon platzte. Die Decke war so hoch dass man nur mit einer 30 Meter hohen Feuerleiter daran kommen würde. Auch hier leuchteten große Flutlichter von der Decke auf den Boden, der zugestellt mit Fahrzeugen war. Yusuri wurde von Tetsuya aus ihren Gedanken gerissen, der nach ihrem dünnen Handgelenk griff und sie mit zog! Fast hätte sie vor Schreck geschrien, konnte es sich aber noch mal verkneifen. Jin und die anderen verschwanden unauffällig hinter einem anderen Lkw, und Tetsuya hielt Yusuri den Mund zu! Ihr Herz schlug blitzschnell, als sie die zwei Soldaten sah, die zum Glück an dem Lkw vorbei liefen ohne die fünf zu bemerken.

„Hol sie dir...“ Flüsterte Tetsuya Yusuri dann ins Ohr, ließ sie wieder los und gab ihr somit das Kommando die beiden zu töten! Yusuri zückte ihre beiden EM- Klingen und rannte sofort los!

Die beiden Soldaten drehten sich entsetzt um und wollte gerade einen Funkruf mittels Funkgeräte, in die Hauptzentrale senden, als Yusuri ihrem Leben schon ein schnelles Ende gesetzt hatte! Es war eine Frau und ein Mann gewesen, die sie hinter ein riesiges Flugschiff zog, damit sie niemand bemerkte. Dann nahm sie der Frau ihre Uniform ab, die völlig anders aussah als die, die, die VCO in der Stadt, oberhalb der Erdoberfläche trugen. Sie zog sie an, und war erstaunt dass sie wie angegossen paßte! Dann nahm sie den beiden noch ihre Waffen ab und steckte sie selber ein. Yusuri schnürte die vier Lederriemen wieder neu um ihre Oberschenkel, in denen sie anschließen ihre beiden EM- Klingen, zwei Waffen der Soldaten steckte steckte. Schließlich kehrte sie zurück zu den anderen! Jin und Tetsuya sahen sie bewundernd an, da die Uniform Yusuris perfekten Körper in Szene setzte.

„Hey!“ Holte Yusuri die beiden aus ihren Träumen zurück. Rin schüttelte nur lachend den Kopf. „Was jetzt?“ Fragte Yusuri. „Folge einfach Sakuya!“ sagte Rin und zeigte auf Sakuya, der schon fast am Ende der Halle war! „Beeile dich!“ Sagte Tetsuya hastig und bevor Yusuri los rannte, flüsterte sie Jin noch auf Zehenspitzen, ins Ohr: „Mach dir keine Sorgen!“ Dann war sie blitzschnell verschwunden, und rannte zu Sakuya, der in den Aufzug stieg!

„Meint ihr die beiden schaffen das?“ Fragte Jin und sah zu den Beiden, vor ihnen sich gerade die Aufzugstüren schlossen. „Sakuya kann niemand aufhalten!“ Sagte Tetsuya. Rin nickte. „Und was ist mit Yusuri?“

 

Sakuya und sie standen schweigend im Aufzug. Er sah stumm auf die Tür, die sich nach einigen Sekunden öffnete, und zog seine Schußwaffe.

Yusuri und Sakuya verließen den Aufzug, und sofort galt die Aufmerksamkeit einer Horde Soldaten, die durch den gang liefen, den Beiden!!!

 

Jin zuckte bei jedem Schuß den er von Oben hörte zusammen, in der Hoffnung dass es nicht Yusuri war, die man getroffen hatte! Tetsuya klopfte ihm auf die Schulter: „mach dir nicht immer solche Sorgen um sie, Yusuri schafft das!“ Jin nickte ungläubig und starrte noch immer auf den Aufzug. Rin rauchte eine Zigarette während er auf dem Boden saß und seine rechte Hand mit einem Verband stärkte. „Wenn sie die Chips haben, kommen sie sofort wieder runter?!“ Fragte Jin aufgelöst, und Rin nickte, während er seine Zigarette im Mund hatte.

 

>>Perfekt...<< Dachte Yusuri, die gerade dabei war den Soldaten ihre Ketten ab zu nehmen, an denen die ID- Karten hingen. „Sakuya?“ Fragte Yusuri als sie sah, dass er einen der langen Gänge entlang ging!

Aber er gab keine Antwort und verschwand langsam um die Ecke. Yusuri sah ihm noch kurz hinterher ehe sie den Aufzug wieder öffnete und die Leichen herein zog, damit kein anderer Verdacht schöpfen würde. Denn zu ihrem Erstaunen lösten sie sich nicht wie sonst in Illumina Teilchen auf, sondern blieben blutend liegen.

Sie las auf den ID- Karten verschiedene Nummern, und erinnert sich an ihre: 72147.

Nachdem Yusuri mit den Leichen zusammen im Aufzug wieder nach unten fuhr, hörte sie von oben noch eine Schüssen fallen. Sie dachte an Sakuya wie er zuverlässig und mit seiner unheimlichen Gelassenheit die Soldaten umbrachte.

Bei dem Gedanken daran bekam sie Herzklopfen.

Als die Tür vom Aufzug sich wieder öffnete empfingen Rin, Tetsuya und Jin, sie bereits. Jin sah sie erschrocken an, als er die Leichen auf dem Boden sah. „Was ist damit? Warum sind sie noch da?“ Fragte er erschrocken während Rin und Tetsuya Yusuri bereits halfen sie hinter den Fahrzeugen zu verstecken. „Mensch, weil es keine gewöhnlichen Menschen sind!“ Meckerte Tetsuya und schlug Jin prompt gegen den Hinterkopf. Yusuri und Rin lachten. „Lustig...“ meckerte Jin und rieb sich den Kopf, während er mit den anderen in den Aufzug stieg. Yusuri gab ihnen die ID- Karten. Jeder von ihnen hing sich eine Um. „Jetzt hast du freie Bewegungsmöglichkeiten! Du kannst machen was du willst!“ Sagte Tetsuya während er sich die Kette um hing. Sie glichen denen die man bei der Marine trug. Yusuri sah an sich hinunter. Es stimmte mit der Uniform glich sich wirklich einem Soldaten der VCO. Und eine ID- Karte hatte sie jetzt auch. Damit war ihr Weg schon mal frei. „Wo ist Sakuya?“ Fragte Jin dann , als sich gerade die Tür wieder öffnete. „ich glaube er ist schon mal vor gegangen, um den Weg frei zu räumen.“ Sagte Yusuri. Die anderen nickten und verließen den Aufzug. „Viel Glück!“ sagte Tetsuya beim raus gehen und klopfte ihr auf die Schulter! „Paßt auf euch auf!“ Sagte sie darauf hin und drückte den Knopf der sie weitere tausend Meter unter die Erde bringen würde. Sie spürte wie der Aufzug sich langsam hinunter bewegte.

Und so langsam überkam sie auch ein wenig die Angst! Was wäre wenn sie jemand erwischen würde? Oder wenn sie einen der anderen verlieren würde? Wenn einfach jemand getötet wird?

Yusuri schüttelte hektisch den Kopf. Diese Fragen machten sie nur noch unsicherer. Aber wenn sie wirklich ungeschickt wäre, und jemand der Hauptzentrale Bescheid geben würde, dann wäre dass ganze Gebäude in Aufruhe, und es würde bedeuten dass sie so gut wie tot wären; Alle.

Die Tür öffnete sich und zu ihrem erstaunen war der gang der vor ihr lag leer. Das erleichterte Yusuri ein wenig, die den ersten Schritt auf den weißen Boden setzte. Alles hier unten war weiß.

Yusuri war so ziemlich das auffälligste im ganzen Gang. Links und rechts von ihr befanden sich weiße Wände. Es tat ihr in den Augen weh.

Yusuri zückte ihre EM- Klingen die Augenblicklich begannen blau zu leuchten. Sie tastete sich in Kampfstellung immer weiter voran, zu der Ecke, hinter der sie eine Tür vermutete. Auf den Weg dorthin überlegte sie wie tief sie wohl unter der Erde war. Bestimmt mehr als tausend Meter. Auch Sakuya ging ihr wieder durch den Kopf, und sie war für einen Moment unaufmerksam!

Zu ihrem erleichtern verbarg sich hinter der Ecke aber wirklich nur eine Tür. Nur eine Tür war jedoch gut.

Davor befand sich ein großspurig angelegter Kontrollschalter, auf dem eine Menge Knöpfe waren: Buchstaben und Zahlen. Woher sollte sie wissen was sie eingeben sollte? Yusuri versuchte es mit irgendeiner Kombination aus Zahlen und Buchstaben, aber nichts geschah außer ein: Incorrect, das auf dem kleinen Display erschien.

 

Während dessen waren Jin und Rin in den oberen Etagen des Gebäudes angekommen. Sie hatten die ersten Soldaten präzise ausgeschaltet, wobei Jin jedoch der eindeutig ungeschicktere war.

Tetsuya war ebenfalls weiter vorangeschritten. Er hatten sich den Weg von nutzen gemacht, den Sakuya bereitwillig frei geräumt hatte.

 

Yusuri hatte während dessen feststellen müssen dass die Tür sich auch ohne Code öffnen ließ was ihr sehr seltsam erschien! Sie betrat also den langen Flur der vor ihr lag, und an dessen Ende sich ebenfalls eine andere Tür befand, an der sich noch einer der Kontrollschalter befand. Yusuri sah sich nochmals unsicher um, und lief dann einige Schritte durch den Gang, als sich plötzlich schlagartig die Tür hinter ihr schloß, und sie sich erschrocken umdrehte! Yusuri atmete laut auf, und ging weiter, als sie plötzlich ein helles Piepen vernahm, und sich erschrocken umsah! Plötzlich schoß aus dem Nichts ein Gitter aus roten Laserstrahlen, das sich langsam auf sie zu bewegte! Yusuri rannte zu der Tür, die vor ihr lag und versuchte hektisch alle möglichen zahlen Kombinationen einzugeben, während sich das Raster immer weiter auf sie zu bewegte!

Yusuri drehte sich immer weiter um, und sah sich verzweifelt um! Es schien aussichtslos, als sie plötzlich über sich den Lüftungsschacht bemerkte!

 

Rin und Jin rannten zur gleichen Zeit hektisch durch die langen Gänge des Gebäudes! Sie blieben vor einer großen Tür stehen, und Rin zählte völlig außer Atem von drei an, die Finger an seiner Hand runter! Bei eins Trat Jin die Tür auf, und die beiden schossen sofort auf alles was sich in diesem Raum bewegte!

Nachdem sie alle Soldaten erledigt hatten durchsuchten sie den riesigen Raum, der einem Informatik Raum glich, nach Informationen und der Protomateria. Während Jin noch am suchen war, zückte Rin sein Handy und wählte die Nummer von Tetsuya. Erstaunlicher weise hatten sie im Gebäude wieder Empfang.

 

„Was gibt’s, Rin?“ Flüsterte Tetsuya, der sich Eng an eine wand geschmiegt hatte. Er blickte kurz um die Ecke, in einen Aufenthaltsraum von einigen VCO Soldaten die sich unterhielten, und versteckte sich dann wieder. „Hier ist wieder nichts!“ Sagte Rin, und Tetsuya hörte etwas im Hintergrund laut poltern! „Rin, was macht ihr da verdammt noch mal!“ meckerte Tetsuya. „Jin! Paß doch auf!“ Brüllte Rin in den Hörer, und man hörte wie Jin sich entschuldigte. „Seit auf jeden Fall auf der Hut, und hört nicht auf weiter zu suchen!“ Befahl Tetsuya und klappte sein Handy wieder zu. Er lud sein Gewehr nach, dass er einem VCO Soldaten abgenommen hatte, und schraubte einen Schalldämpfer daran! Dann sah er nochmals um die Ecke und atmete tief ein und aus, ehe er um die Ecke rannte und die ersten Schüsse fielen!!

 

Yusuri war durch eine Klappe im Lüftungsschacht dem Raster entkommen. Jedoch hatte sie ID- Karte fallen gelassen, die danach augenblicklich in sechs Würfel verarbeitet wurde.

Sie kroch gerade aus, und ließ sich durch die nächste Luke wieder zurück in einen der weißen Gänge fallen. Nachdem sie sich wieder hingestellt hatte gefror ihr das Blut in ihren Adern!

Manticore.

Sie war dort! Yusuri war bei Manticore! AN dem Ort an dem man sie vor den vielen Jahren erschaffen hatte! An dem Ort von dem sie geflohen ist, und nie wieder zurück kam bis zu diesem Tag!

Yusuri stand einige Minuten wie versteinert mitten im Gang, und konnte es einfach nicht fassen. Sie hatte ihre beiden EM- Klingen vor Schreck fallen gelassen und starrte wie eine Irre auf das Wappen, das selbe wie das auf ihren Rücken, dass vor ihr auf einer Wand riesengroß abgebildet war!

 

Während dessen telefonierten Rin und Tetsuya wieder. „Hier ist auch nicht!“ Sagte Rin und klang ein wenig verzweifelt. Im Hintergrund hörte man es wieder rumpeln und poltern, und Tetsuya verdrehte nur die Augen. Es lohnte sich sowie so nicht mehr etwas dazu zu sagen. „Sucht weiter!“ Befahl Tetsuya und legte wieder auf. Dann wählte er die Nummer von Sakuya. Während dem Tuten des Freizeichens versteckte Tetsuya sorgfältig die Leichen der VCO Soldaten die seinen Weg gekreuzt hatten. Als er damit fertig war und Sakuya noch immer nicht rann gegangen war klappte er sein Handy zu und überlegte kurz, ob er Sakuya Suchen gehen sollte. Er entschloß sich dafür erstmal weiter zu machen, und sich hinter her darum zu kümmern. Sakuya war schließlich unschlagbar, und würde ganz sicher alleine klarkommen. Er braucht schließlich keinen Aufpasser, dachte Tetsuya und steckte sein Handy weg. Er wußte dass um der nächsten Ecke ganz sicher einige VCO Soldaten auf ihn warten würde, die darauf spekulierten von ihm getötet zu werden! Und so lud er erneut seine Waffe nach und rannte um die Ecke!

 

Yusuri hatte sich wieder gefangen und lief einige Meter zu einer riesigen Tür. Sie atmete tief ein und wieder aus, ehe sie den Knopf für das öffnen der Tür betätigte und sie aufging!

Vor Yusuri Augen tauchten etliche Räume auf, die nur von Glaswänden umgeben waren! Darin arbeiteten Forscher in weißen Kitteln. Sie waren recht gut an ihre Umgebung angepaßt, die ebenfalls so weiß wie sie waren! Sie arbeiteten an PCs und überall leuchteten irgendwelche Monitore auf denen Daten und Diagramme sichtbar waren. Yusuri war sich sicher, es war Manticore!

>>Project 72147 ist entkommen Dr. Hoyo!<<

>>Holt sie sofort zurück!!!<<

>>Jawohl Sir!<<

>>Sir, Sie hat das Gelände verlassen, und ist entkommen!<<

>>HOLT SIE ZURÜCK!<<

>>Project 72477 ist ebenfalls entkommen, Sir!<<

>>...nicht auch noch meine Protomateria!<<

Yusuri schüttelte hektisch den Kopf! Sie mußte all die wirren Gedanken aus ihrem Kopf verdrängen! Sie hatte jetzt keine Zeit dafür. >>...ich muß die Protomateria finden...<< Dachte sie, als sie plötzlich Schritte hinter sich hörte, sich umdrehte und sah dass ein Mann in einem weißen Kittel auf sie zukam: „Wie ist ihre Nummer! Sie haben keinen Zutritt zu diesem Bereich...“ Ehe der Mann weiter sprechen konnte hatte Yusuri ihm bereits eine ihrer beiden EM- Klingen in die Brust gerammt! ER sah sie mit weit aufgerissenen Augen an, während er sich an ihr versuchte fest zu klammern! Yusuri aber ging ein Stück zurück und zog ihre Klinge aus seiner Brust! Der Mann fiel zu Boden, und spuckte Blut! Yusuri zog ihn unbemerkt zurück in den Gang aus dem sie gekommen war, und die Tür schloß sich. Sie zog ihm den weißen Kittel, und die ebenfalls weiße Hose aus. Dabei fiel ihr sein Ausweis in die Hand. Darauf stand sein Name und die Abteilung in der beschäftigt war, in diesem Fall die Abteilung für Genforschung, und seine Identifikationsnummer. Plötzlich hatte Yusuri wieder die Bilder ihres Ausweises vor Augen, den , den sie bei sich hatte, als Jin sie Nachts in Tokio gefunden hatte!

Sie warf in auf den Körper des Mannes und zog schnell seine Sachen an. Sie waren ihr viel zu Groß, da sie selbst für ein Mädchen ziemlich klein und zierlich gebaut war. Yusuri zog nur noch seine Schuhe an, und verschwand dann wieder zurück in den Bereich von Manticore. Unter ihrem Kittel trug sie nur noch ein Schwert, und ihre beiden EM- Klingen, über die der Kittel hing. Yusuri lief ruhig und gefaßt an den Glasscheiben vorbei, und sah hinein. Überall arbeiteten Forscher an PCs.

>>Hier kann sie nicht sein... die Protomateria liegt bestimmt nicht einfach irgendwo herum. Sie muß in einem gesicherten Raum sein!<< Dachte Yusuri während sie immer wieder durch die Glasscheiben in das innere der Räume blickte.

 

Tetsuya stand in einem neuen Blutbad das er zu verantworten hatte, und wählte Sakuyas Nummer. Nach einigen Sekunden in denen Sakuya noch immer nicht drangegangen war, gab Tetsuya die Hoffnung auf, und legte auf. Im selben Atemzug rief Rin an. „Hey, Tetsuya ich glaube wir haben da was gefunden!“ Brüllte Rin in den Hörer. Mann hörte etwas am anderen Ende hektisch Rascheln. „Wir haben hier die Sicherheitsmaßnahmen für die Protomateria!“

Rin listete alle möglichen Sachen auf, von Panzerglas bis zu Verschiedenen Codes, die Mann braucht um die Tür zu öffnen. Tetsuya hörte gespannt zu. „Gut ihr beiden, jetzt wissen wir zumindest was uns erwartet wenn wir sie gefunden haben!“ Sagte Tetsuya und legte wieder auf.

 

Yusuri hingegen war schone eine ganze Weile gelaufen. Es schien gar kein Ende mehr zu nehmen. Ein Raum nach dem anderen, dessen Wände aus Glas bestanden und in dessen Inneren Forscher arbeiteten.

Yusuri ging um eine Ecke, hinter der sich eine schwer gepanzerte weiße Tür befand. Sie ging darauf zu und sie öffnete sich automatisch. Yusuri lief durch zwei Rote Sensoren.

„Und ich dachte schon, Sie kommen nie!“ Sagte ein Mann in einem weißen Kittel, der schwarze Haare hatte, und eine dünne Brille trug. „Die verdammte Verwaltung sagte sie hätten im Moment niemanden zur Verfügung stehen, aber vielen dank dass sie sich trotzdem die zeit genommen haben!“ Tönte er groß, und gab etwas an einem PC, im stehen ein. Nachdem er fertig damit war, leuchteten einige Daten darauf, und er widmete sich Yusuri. Er musterte sie verwundert. „Wie ist ihr Name?“ Fragte er und Yusuri antwortete: „Sakura Ayanami.“

Der Mann verzog das Gesicht und lachte. „Sie scheinen neu zu sein, ich meine ihre Nummer!“ Yusuri spürte wie ihr Herz begann zu rasen. „72598.“ Sagte sie unsicher und der Forscher drehte sich um. Erst jetzt bemerkte Yusuri wo sie hier überhaupt gelandet war! Überall standen diese Glassäulen, in denen Kado war. Aber niemand war darin. Die Kabel die sie in Efrafar an Yusuri angeschlossen hatten schwammen nur sinnlos darin umher. Ab und zu sprudelte es im inneren. „Was ist denn mit Ihnen, brauchen sie erst eine Schriftliche Einladung?!“ Sagte der Mann, der hinter einem Regal verschwunden war. Yusuri ging unsicher einige Schritte zu dem Regal und schließlich dahinter als sie erschrak! Dort lag ein Mann auf einem weißen Operationstisch, und an allen seinen Gliedern waren Kabel angeschlossen! Einer der Kabel führte zu den riesigen Glassäulen in denen das Kado schwamm. >>... das kann nicht wahr sein...<< Dachte Yusuri und sah auf den Ausweiß des Forschers, der an seiner Brusttasche befestigt war: „Dr. Hoyo.“

„Keine Bewegung!“ Sagte Yusuri und hielt ihm blitzschnell ihre EM- Klingen an den Hals! Aber anstatt um Gnade zu winseln lachte er nur und hinter Yusuri ging die Tür auf! Yusuri drehte sich erschrocken um und eine ganze Horde Schwer bewaffneter VCO Soldaten stürmten in das Labor! Yusuri versuchte weg zu rennen und sich zu wehren, aber sie waren zu stark!

„Was soll das!“ Schrie Yusuri und versuchte sich zu wehren, aber die Männer hatten sie bereits fest im Griff!

„Yusuri Hah Shoji, denkst du wirklich du könntest deinen Schöpfer so einfach hinters Licht führen?!“ Sagte Dr. Hoyo und ein höhnisches Lächeln ging übers eine Lippen. Er ging einige Schritte auf Yusuri zu, und musterte sie von oben bis unten: „Nicht schlecht was aus dir geworden ist.“ Sagte er ernst und griff dann nach ihrem Kinn! Sie versuchte sich los zu reißen, aber die Soldaten blieben standhaft. „Fassen sie mich nicht an!“ Schrie Yusuri. „hast du wirklich gedacht, du kannst hier so einfach herein maschieren und mich töten?!“ Lachte er.

„Ich hätte es auch geschafft...“ Sagte Yusuri und versuchte sich noch immer zu wehren. „Wenn ich damals nicht so schlau gewesen wäre, und dir nicht diese Elektronische ID- Karte zu deiner Identifikation implantiert hätte, die dich beim betreten dieses Raumes, schon Identifiziert hatte! Und Verstärkung zu rufen, über meinen Rechner der mit der Hauptplatine des VCO Hauptrechners verbunden ist, war immer hin das einfachste!“ Lachte er, und suhlte sich in seiner Intelligenz! „Aber sag mir viel lieber wie du mir damals entkommen konntest!?“ Dr. Hoyo wurde plötzlich wieder ernst und kam mit seinem Gesicht immer näher an das von Yusuri. Er mußte sich jedoch bücken!

 

„Tetsuya, wir haben es! Wir müssen hinunter ins letzte Stockwerk! Dort ist die Abteilung von Manticore, und schließlich kommt der Sicherheitsraum mit der Protomateria!“ Schrie Rin am anderen Ende ins Telefon! „Ich komme! Wir treffen uns in meiner Etage!“ Schrie Tetsuya ebenfalls, und machte kehrt! Er rannte unverzüglich die ganzen Gänge zurück, die er von den VCO Soldaten befreit hatte! Dabei wählte er nochmals die Nummer von Sakuya der jedoch nicht dran ging! „SAKUYA KIRA WO BIST DU WENN MAN DICH BRAUCHT?!“ Schrie Tetsuya und rannte weiter!

 

Yusuri war immer noch in der Gewalt der VCO- Soldaten die sie festhielten, während Dr. Hoyo mit ihr sprach.

Sie hatten ihr bereits alle ihre Waffen genommen. Dr. Hoyo hielt ihre beiden EM- Klingen ehrfürchtig in seinen Händen: „Nicht schlecht, ich weiß schon warum ich dich trainiert habe, mit allen Nah Kampfwaffen zu Kämpfen!“ Staunte er über sich selbst. „Aber sag, warum bist du hier, etwa um mich zu töten?“ Fragte Hoyo, und sah sie unschuldig an. „Ich werde mir die Protomateria holen, und dann wieder verschwinden! Damit eure verkommene Rasse Efrafar verschont!!!“ Schrie Yusuri wütend! „Sieh mal einer an! Steckt dein Ursprung etwa immer noch in deinen Genen?! Einmal Efrafar, immer Efrafar... oder wie war das noch mal!?!“ Hoyo kratze sich am Hinterkopf und lachte. „Du und die Protomateria... wie süß! Aber wo wir schon mal dabei sind... wo hast du Sakuya Kira gelassen?“ Fragte Hoyo und lief vor Yusuri ein wenig im Kreis umher. Yusuri spürte wie ihr der Atem stockte: „Sakuya Kira...“ Wiederholte sie den Namen wie in Trance. Hoyo drehte sich wieder zu ihr um und hörte auf sich seinen kleinen Kinnbart zu streicheln. „Sag bloß Sakuya hat dich nach eurem gemeinsamen Ausbruch einfach alleine gelassen? Dabei hat er dich doch immer so beschützt?!!!“ lachte Hoyo. Yusuri spürte wie sie alle möglichen Emotionen überkamen! Plötzlich hatte sie die Bilder vor Augen!

Backflash

>>Es war dunkle, ein älterer Junge, reichte Yusuri seine Hand! Sie nahm sie, und er zog sie hektisch auf einen Mauervorsprung hinauf: „Yusuri, komm schon, sie kommen! Sie kommen!“<< Dann sah sie nur noch etliche Taschenlampen in der Dunkelheit, und als sie sich umdrehten, wahren es noch mehr!<<

>>Sie und der Junge mit den Schwarzen Haaren rannten durch den hohen Schnee, der Junge Trug in langes weißes Nachthemd, genau wie sie! Plötzlich hörten sie Schüsse, und einer davon landete direkt neben Yusuri im Schnee! Der Junge blieb stehen, und sah Yusuri einige Sekunden mit seinen Azurblauen Augen, ehe er sagte: „Geh schon!“ Yusuri blieb verwirrt stehen und sah dem Jungen hinterher, der Direkt auf die Soldaten zu rannte, die in der Dunkelheit die beiden verfolgt hatten! Dann hörte Yusuri nur noch Schüsse fallen, und spürt diesen Schmerz und die Einsamkeit! Aber sie entschloss sich weiter zu rennen, und spurtete zu dem Hohen Zaun! Sie kletterte darüber und war endlich frei!!!<<

>>Yusuri lag unter schwarzen Flügel im Dreck der Straße, und als sie die Augen ängstlich öffnete sah sie in das marklose Gesicht des Mannes, der auf dem Hochhaus gestanden hatte! Er sah sie mit seinen blauen Augen an, und sie spürte wie schnell ihr Herz schlug, als er sie losließ und aufstand. Seine schwarzen Haare wehten im Wind, und in seiner rechten Hand glänzte ein mächtiges Schwert! Er ging auf den anderen Mann zu! „SAKUYA KIRA!“ Schrie dieser, und holte mit seinem Schwert aus! Yusuris Beschützer schritt langsam durch den Staub, auf ihn zu, und ein starker Wind kam auf!

Sie lag noch immer auf dem Boden und stand dann aber mühevoll auf.! >>was hat das alles zu bedeuten....?<< Fragte sie sich und sah den beiden Männern zu.

„SAKUYA! DU BIST EINER VON UNS! WIE KANNST DU DAS VERGESSEN!“ Schrie der Mann.

Yusuris Beschützer, Sakuya, lief ohne ein Wort zu sagen, auf ihn zu und hob langsam sein Schwert. Seine blauen Augen sahen in die des Fremden, und seine schwarzen Flügel wehten im Wind, während seine riesige Gestalt immer näher kam. Yusuri sah den beiden verwirrt zu, und als Sakuya sein Schwert hob, kniff sie die Augen zu, ehe sie die Schreie, des anderen hörte!!! Als sie die Augen wieder öffnete sah sie Sakuya in der Ferne stehen, wie er auf den sterbenden Körper des Mannes eine Schwarze Feder gleiten ließ! Der Mann löste sich augenblicklich in schwarze Illumina Teilchen auf, die zum Himmel flogen! Sie stand sprachlos und verwirrt da, und sah Sakuya an, der sich zu ihr umdrehte. Er sah sie ernst an. Der Schwarze Bannkreis am Himmel verschwand, und Sakuya drehte ihr wieder den Rücken, während er langsam im Staub der Straße verschwand. „WARTE!“ Schrie sie, und rannte ihm hinterher, aber er war nach einigen Sekunden verschwunden.<<

Sie erinnerte sich daran wie sie gekämpft hatten, hinter dem Haus und daran wie sie nächtelang zusammen auf den Klippen waren, und dem Meer zuhörten!

Backflash Ende

>>...Sakuya... warum hast du es mir nicht gesagt...?<< Yusuris leerer Blick wanderte zu Hoyo der ihr den Rücken zugewandt hatte! Sie Soldaten wichen nicht von Yusuris Seite und hielten sie noch immer fest!

Sie hatte jedoch aufgehört sich zu wehren! Und dann überkamen sie auch noch dieses Schwindelgefühl!

„Sag, wo ist er? Er hat dich doch nicht wirklich alleine gelassen?! Wie könnte er.“ Lachte Hoyo und sah Yusuri wieder an, die ihn ebenfalls benommen ansah! „Er hat mich nicht alleine gelassen...“ Sagte sie leise.

„Das er dich noch nicht getötet hat, grenzt dann an ein Wunder!“ sagte Hoyo erstaunt, übertönte es aber augenblicklich wieder mit lautem Gelächter! „Schließlich schreckt die Bestia, die ihn ihm lebt, vor nichts und niemanden zurück! Selbst nicht vor mir!“ Lachte Hoyo weiter, und deutete auf seine Hand, an der nur noch vier Finger waren! „Es sei denn die Protomateria in ihm, reagiert auf dich!“ Sagte Er plötzlich ernst und drehte sich zu einem Monitor, an dem einige Daten aufgelistet waren. „Aber das Würde bedeuten dass alles meine Analysen neu überarbeitet werden müßten!“ Yusuri spürte wie ihre Beine unter ihr nachgaben.

>>...ER...trägt die Protomateria in sich...nein... nicht Sakuya ist der Mann der 4. Weissagung.... nicht Sakuya...<< „WARUM?!!!! WARUM HABEN SIE DAS GETAN! WARUM HABEN SIE UNS DAS ANGETAN!“ Schrie Yusuri, an deren Wangen bereits ihre Tränen hinunter liefen! Hoyo widmete seine Aufmerksamkeit nun wieder ihr und sah sie lächelnd an: „Weil ich die Ultimative Waffe erschaffen mußte, um Efrafar zu vernichten! Die VCO steckt all ihre Mittel in mich, und all ihre Hoffnung gilt nur mir ALLEINE! MIR ALLEINE! Hätte ich geahnt dass ihr beide meine Pläne so dermaßen gefährdet hätte ich euch niemals einen eigenen Willen gegeben!!! Es hat alles kaputt gemacht! Nachdem ihr beide zweimal versucht habt mich zu töten, hätte ich euch den eigenen Willen nehmen müssen! Es war mein Fehler! Und dann kamst du zurück zu mir! Ich konnte dich in Efrafar zurück bekommen, aber du bist wieder geflohen, ehe ich dort war! Auf der halben Strecke haben sie mir mitgeteilt, dass ausgerechnet Sakuya Kira dich zurück geholt hat!!! Ich konnte nicht glauben dass ihr beide Seite an Seite kämpft, und ihr immer noch lebt!!! Und nun ist der Zeitpunkt, an dem ich dich wieder zurück habe, Yusuri Hah Shoji! Und ich weiß dass Sakuya Kira kommen wird um dich zurück zu holen, und ich weiß dass ich ihn dann auch kriegen werde!!!“ Hoyo hatte so laut geschrien dass Yusuri der Kopf weh tat! Aber jetzt hatte sie alles verstanden, warum Sakuya sie nachdem sie ihr Gedächtnis verloren hatte gerettet hatte! Warum er ihr die ganze Zeit nichts gesagt hatte, weil er Angst hatte dass sie sich an ihre Vergangenheit erinnern könnte und daran dass die Bestia in ihm sie früher oder später töten würde! Jetzt war alles klar. Yusuri weinte und begann am ganzen Körper zu zittern. Ihr Körper verlangte nach Kado. Es war das Ende. Ihre Geschichte war nun fast zu ende.

Wofür hatte sie die ganze Zeit gekämpft? Damit sie jetzt doch wieder an dem Ort war, an dem all ihr leid begonnen hatte!?! Sie weinte.

„Es bringt dir nichts mehr zu weinen. Deine Entzugserscheinungen werde ich in wenigen Minuten mit soviel Kado ausgleichen, dass du nicht mehr Herr deiner Sinne sein wirst!“ Hoyo sprach nun ernst und ging nun zu einem Tisch, auf dem ein Funkgerät lag. Er nahm es in die Hand. „Was tun sie da?!“ Schrie Yusuri. „Ich gebe der Hauptzentrale Bescheid, dass sie sich auf Sakuya vorbereiten sollen, ihn überwältigen und ihm die Protomateria abnehmen sollen! Zwar wird er dann streben, aber ich kann ihn ohne Zweifel sofort wiederbeleben, und ihn neu Formatieren! Denn die Bestia in ihm muß noch stärker werden!!!“ Ein Irres lachen hallte durch den Raum, und Hoyo nahm das Funkgerät vom Tisch! Es waren nur noch die Soldaten die Yusuri festhielten, denn der Entzug hatte ihr sämtliche Kraft genommen! Hoyo schaltete auf den Kanal der Hauptzentrale der VCO, als plötzlich die Tür aufflog und Sakuya im Raum stand! Er zielte mit seiner Waffe auf die Soldaten die Yusuri festhielten und erschoß einen nach dem anderen! Yusuri fiel mit ihnen zu Boden.

„Sakuya Kira! Wie schön dich wieder zu sehen!“ Sagte Hoyo, und nahm Yusuris Schwert, dass die Soldaten ihr abgenommen und ihm gegeben hatten. Er legte das Funkgerät wieder bei Seite und begab sich mit einem Schäbigen Lachen in Kampfstellung. „Was ist mit dir Sakuya? Hat dir dein Schöpfer etwa die Sprache verschlagen?“ lachte Hoyo. Sakuya hingegen zielte nur stumm und ernst mit seiner Waffe auf den Doktor.

„Bist du also doch bei deiner kleinen Freundin geblieben und hast sie beschützt?! Wie Herzzerreißend! Nur zu schade dass eure Geschichte hier enden wird!!! “ Sakuya zog den Lauf seiner Waffe zurück. „Töte mich, sonst stirbt sie an den Entzugserscheinungen, die sie hat, weil du sie nicht in Efrafar beschützen konntest!“ Sakuya schoß!!!

Der Knall hallte durch das Gebäude. Hoyo lachte. Er hatte ihn mit dem Schwert abgewehrt! „Ist das alles was du kannst? Ist das alles was ich dir an Fähigkeiten beigebracht habe? Einfallsloses zielen mit einer Handfeuerwaffe?“ lachte Hoyo. Sakuya schoß noch einmal, aber auch diesmal prallte die Kugel an Yusuris Schwert ab! Hoyos Lachen hallte erneut durch den Raum. Yusuri verfolgte das Geschehen nur schwach, und war gerade dabei sich an einen Tisch zu krallen, und versuchte auf zu stehen.

„Sakuya Kira, mein bestes Projekt, kann nichts weiter als stupide mit einer Waffe schießen! Komm schon laß die Bestia in dir Frei!!!!“ Sakuya sah verwirrt zu Yusuri, die vom Tisch abrutsche und zurück auf den Boden fiel! „Mach dir keine Sorgen, sie weiß es! Sie weiß dass du sie in dir Trägst!“ Lachte Hoyo und plötzlich ließ Sakuya seinen Mantel zu Boden fallen und zog sein Schwert, um wenig später gegen Hoyo zu kämpfen! Die beiden bewegten sich blitzschnell durch den Raum! „Komm schon laß es in dir Frei! Laß sie über deinen Geist herrschen!!!“ Lachte Hoyo, als er sah wie Sakuya dagegen ankämpfte! „Was ist mit dir, du wirst doch wohl nicht gegen einen alten Mann verlieren, Sakuya Kira!“ Plötzlich erwischte Sakuya Hoyo mit seinem Schwert am Hals! Blut rann über seinen weißen Kittel, und Sakuya hielt ihm das Schwert vor die Brust! Hoyo aber lachte nur: „Denkst du dein Schöpfer weiß nicht wo du am verletzlichsten bist!“ Und plötzlich rammte er Sakuya seine Hand in die Brust, und riß ihm eine Protomateria heraus!!!!!

„Sakuya...“ Flüsterte Yusuri nur und weitere Tränen liefen über ihre Wangen. „Stirb... damit ich dich neu formatieren kann!“ lachte Hoyo während Sakuya vor ihm keuchend zu Boden ging. Die Protomateria leuchtete hell in seiner Hand, und Blut tropfte auf den Boden. Sakuyas Körper überkamen Krämpfe, und Hoyo hatte sich bereits weg gedreht, als Sakuya plötzlich begann zu schreien! Aus seinem Rücken schossen schwarze Flügel, und seine Hände wurden zu riesigen Krallen! Sein Äußeres verwandelte sich in ein Monster!

Hoyo hingegen war plötzlich außer sich und griff hektisch nach seinem Funkgerät!

Yusuri sah wie etwas riesiges, schwarzes über den Boden stampfte und die weißen Fliesen zerspringen ließ!

Hoyo drehte sich mit weit aufgerissenen Augen um und sah die Bestia vor sich stehen, die das Wappen Manticores Zierte! Die Bestia schlug zu und erwischte ihn schwer! Er wurde gegen eine wand geschleudert, und durchbrach diese, mit der Wucht des Schlages! Die Bestia folgte ihm hinein, und ehe sie nochmals zuschlagen konnte, hatte Hoyo sich in den Aufzug hinter sich geflüchtet!

Alles was übrig blieb, war ein Blutiger Fleck von Dr. Hoyo, der schwer verletzt entkommen war, und die Protomateria.

Yusuri schwebte nur noch zwischen Realität und Fiktion, denn ihr zustand war mehr als Kritisch. Sie spürte kurze Erdbeben die, immer näher auf sie zu kamen. Und dann wie sie etwas vom Boden hochhob!

Sie machte völlig geistesabwesend die Augen auf, und sah in die magischen Augen eines Wesens, das zum Schlag ausholte, um ihrem kurzen Leben ein Ende zu setzen!!!

>>... jetzt weiß ich warum du es mir nie gesagt hast...Sakuya Kira....<<

Plötzlich vielen drei Schüssen und die Bestia stürzte zu Boden! Yusuri fiel ebenfalls, und dann vernahm sie irgendwo in einer anderen Welt, eine vertraute Stimme: „...Verdammt!“

Sie spürte eine Nadel in ihrem Arm. Tetsuya war noch rechtzeitig gekommen! Jin und Rin waren noch immer dabei den Weg den sie genommen hatte von Soldaten zu säubern! Es war ab dem Zeitpunkt nur noch eine Frage der zeit ,bis die Hauptzentrale Bescheid wußte!

Tetsuya hatte die Bestia für kurze zeit außer Gefecht gesetzt. Er war gerade dabei Yusuri das Kado zu infusunieren, die langsam wieder zu sich kam. „Yusuri, was ist hier passiert?“ Fragte Tetsuya völlig außer Fassung. „Ich kenne jetzt die Wahrheit...“ Murmelte Yusuri, und Tetsuya half ihr wieder auf die beinen zu kommen. Die Bestia hatte sich wieder aufgerappelt und war grade wieder dabei auf die beiden zu, zu kommen! Tetsuya zog augenblicklich sein Schwert, und wollte es ihr gerade in das Herz rammen, als Yusuri schrie: „NEIN!“ Tetsuya sah sie hektisch an, da die Bestia immer näher kam! Und plötzlich begann das ganze Labor hell zu leuchten! So hell dass Yusuri und Tetsuya sich die Hand vor die Augen hielten! Als es aufhörte, und wieder alleine das Licht der Neonröhren leuchtete, lag Sakuya auf dem Boden! Tetsuya sah fassungslos auf seinen Körper: „...Nein...“ Stammelte er nur ungläubig, während sich unter Sakuya eine Blutlache ausbreitete. Yusuri schleppte sich an Sakuya vorbei und nahm die Protomateria vom Boden. Dann ging sie zu Sakuya und gab sie ihm zurück! Sie versank in seinem Körper, und das Loch in seiner Brust schloß sich wieder! Tetsuya sah dem Geschehen nur unruhig zu. Er wurde langsam wieder klar. Sakuyas Blick wurde wieder klar und er stand angeschlagen vom Boden auf. Sein Atem war unregelmäßig und er schien große Schmerzen zu haben. Als er wieder neben Yusuri stand zog er seinen Mantel an, und steckte sein Schwert weg. Yusuri sah ihn traurig an, aber er zeigte keinerlei Emotion. Tetsuya wußte nun warum Sakuya immer so gewesen war. Ein Blick zwischen beiden Männern genügte ihnen in diesem Augenblick. „...Sakuya...“ Murmelte Yusuri nur leise, als er den Raum verließ und seine Waffe zog. „Jetzt wissen wir es...“ sagte Tetsuya und klopfte Yusuri auf die Schulter, die Sakuya nur traurig hinterher sah.

„Aber wir haben noch etwas zu tun!“ Sagte Tetsuya und Zückte sein Handy. Er wählte die Nummer von Rin, der aufgeregt dran ging: „Hey Ted, wir haben sie! Verdammt war das eine Arbeit, aber wir sind jetzt auf den Weg nach unten!“ Schrie Rin am anderen Ende. „Gut, wir kommen!“ Sagte Tetsuya und legte auf. „Sie haben die Protomateria!“ Sagte Er und sah Yusuri an, die auf Sakuyas Blut, an ihren Händen starrte.

„Komm, wir haben noch einiges Vor uns!“ sagte Tetsuya und ging durch die Tür.

 

 

 

 

Yusuri und Tetsuya standen im Aufzug der Nach oben zurück in die Tiefgarage fuhr!

„Wie soll es jetzt weiter gehen?“ Fragte Yusuri Tetsuya leise, und sah auf den Boden. Tetsuya schwieg für einige Sekunden. „Die anderen sollten es nicht erfahren.“ Sagte er dann und zündete sich eine Zigarette an. „Wir brauchen doch seine Protomateria... um Efrafar zu retten...“ Die Tür des Aufzugs ging auf, und die beiden gingen raus. Tetsuya legte seinen Arm um Yusuris Schulter: „Noch ist es nicht das Ende...“ sagte Tetsuya. Sie liefen durch die schmalen Parkschneisen der Fahrzeuge, und kamen zu den anderen. Yusuri sah sich fragend nach Sakuya um, der an einem Flugschiff, abseits der anderen lehnte, und eine Zigarette rauchte. Er sah ruhig, wie immer, auf den Boden, als plötzlich ein helles Piepen ertönte! Jin drehte sich erschrocken im Kreis: „Das ist der Alarm!“ Sagte Tetsuya. „Sie wissen dass wir hier sind!!“ Sagte Tetsuya. „Wir müssen zurück durch die Kanalisation!“ Brüllte Jin. „Nein, wir müssen schneller hier weg! Wir werden fahren!“ Sagte Tetsuya und stieg in einen der Pick Ups. Jin und Rin stiegen in einen anderen Wagen, und Sakuya stieg auf eins der Motorräder!

Er fuhr mit quietschenden Reifen aus der halle, und die anderen folgten ihm! „Beeil dich!“ Brüllte Yusuri, als sie sah dass bereits einige Fahrzeuge der VCO ihnen folgten! Sakuya raste durch die Schranke am Kontrollgebäude! Tetsuya trat das Gas durch, und innerhalb von Sekunden hatten sie eine Geschwindigkeit von 300 Km/h erreicht!

„Sie haben uns gleich eingeholt!“ sagte Yusuri, als sie sich umdrehte! Sie fuhren durch einen etliche langen Tunnel, durch den nur Fahrzeuge der VCO fuhren! Nur Neonlichter die im Beton Befestigt waren zeigten den fünf den Weg! Die ersten Soldaten rammten bereits den Pick Up von Tetsuya und Yusuri! Sie wollte gerade aus den fahrenden wagen springen, um die VCO auszuschalten, als sie plötzlich sah, wie Sakuya sich zurück fallen ließ und plötzlich hinter ihnen fuhr! „SAKUYA!“ Schrie Yusuri, aber er hörte sie nicht!

Und dann rammte die VCO sein Motorrad und eine Explosion folgte!!!!!!!

Dann leuchtete der ganze Tunnel, plötzlich in einem weißen hellen Licht, und als Yusuri sich umdrehte sah sie in der Ferne schwarze Federn!!!

Sie sah sprachlos zu Tetsuya, der fassungslos auf die Straße achtete.

Nun verfolgten sie keine Soldaten mehr.

 

Die vier hatten es geschafft aus der Stadt zu entkommen. Sie hatten Valvar endgültig verlassen, und würden nie wieder kommen. Sayiki und Naoya waren auch mitgekommen. Sie hatten es geschafft. Von Sakuya war keine Spur mehr, aber Yusuri war sich sicher dass er wieder kommen würde. Auf der Rückfahrt gab es keine Probleme mehr. Rin, Naoya, Sayiki und Jin waren überglücklich dass sie der Rettung von Efrafar noch ein Stück näher gekommen waren. Nur Yusuri und Tetsuya hatten kein Grund zur Freunde, denn die beiden kannten die Wahrheit.

 

Yusuri saß im Wohnzimmer auf dem Sofa. Sie waren endlich wieder Zuhause. Und diesmal hatte sie auch das Gefühl zu hause zu sein. Sie dachte an Sakuya, und immer wieder sah sie Bilder von Früher vor sich. Durch Hoyo konnte sie sich wieder an vieles erinnern.

Das Licht brannte schwach im Raum, und die anderen waren völlig erschöpft und schliefen. Yusuri saß zusammengekauert auf dem Sofa und sah nach draußen, wo der regen an die Scheibe prasselte!

>>...Sakuya... ich Glaube an dich... bitte komm zurück... ich stehe das ohne dich nicht durch...<<

Rin war wieder nach hause gefahren und Tetsuya hatten für diesen Abend nicht mehr viel gesagt. Die anderen hat es gewundert, da er sonst immer der war der gute Laune verbreitete.

Yusuri betrachtete die Einstiche in ihre Pulsadern. >>„Sag, wo ist er? Er hat dich doch nicht wirklich alleine gelassen?! Wie könnte er. Schließlich schreckt die Bestia, die ihn ihm lebt, vor nichts und niemanden zurück! Selbst nicht vor mir!“<<

Yusuri hörte noch immer Hoyos Stimme.

 

Sie hatte die nacht vergeblich auf Sakuya gewartet, denn er war nicht gekommen. Yusuri saß hinterm Haus und schliff ein Schwert. Ihr altes hatte sie Im Hauptquartier der VCO liegen gelassen. Sie konnte immer noch nicht glaube dass es das Ende sein sollte. Sollte Sakuya etwa sterben, damit Efrafar endlich frei sein konnte? Würde nur sein Tod zum Frieden führen? Das konnte es doch nicht sein. Yusuri versuchte krampfhaft eine andere Lösung zu finden. Aber ihr viel nichts ein, während sie Die Klinge ihres neuen Schwertes Schliff.

„Yusuri, du machst sie kaputt, Paß auf!“ Hörte die Tetsuya sagen der sich neben sie hockte und ihr das Schwert aus den Händen nahm. ER zeigte ihr wie man es richtig schliff: „Du bist ziemlich neben der Spur.“ Sagte er ruhig während er vorsichtig mit der anderen Klinge über das Eisen strich. „Soll ich etwa Luftsprünge machen, wobei ich doch weiß dass Sakuya sein Leben lassen Muß?!“ Sagte sie und starrte in die Ferne auf das Meer, dessen Wellen an den Klippen leise zerschellten. Tetsuya nickte und hörte für einen Moment auf das Schwert zu schleifen. Er dachte nach. Das Wetter an diesem Tag war mies. Der Himmel war bewölkt, und ab und zu regnete es. Es war ungewohnt wieder im hellen zu sein. Yusuri kam mit der Ewigen Dunkelheit in Valvar gut zurecht.

„Wer weiß ob er überhaupt zurück kommt.“ Sagte Tetsuya dann und gab Yusuri dass Schwert zurück, die ihn jetzt wütend ansah: „Natürlich kommt er zurück! Er hat mich noch nie im Stich gelassen!!“ Sagte sie und Tetsuya sah sie verwundert an. „Hoyo hat mir alles erzählt. Sakuya ist mit mir zusammen aus Manticore geflohen, aber ich weiß nicht was geschah und uns trennte! Ich weiß nur dass er es war der mich nachdem ich ein Gedächtnis verloren hatte, gesucht und beschützt hatte... .“ Murmelte sie und sah auf die Klinge des Schwertes. Tetsuya legte seine Hand auf ihre Schulter: „...Dann wird er auch wiederkommen.... wenn ihm nichts passiert ist.“ Sagte Tetsuya. Und stand wieder vom Boden auf.

„Wir wollen noch heute zu Rin fahren. Es wäre besser wenn wir die Protomateria zu ihm bringen!“ Sagte Tetsuya und sah über Yusuri hinweg. Sie nickte. „Ich werde bleiben und auf Sakuya warten.“ Murmelte Yusuri.

„Soll ich bei dir bleiben?“ Fragte Tetsuya. Sie schüttelte den Kopf. „Fahr nur, ich komme alleine klar!“ Sagte sie und drehte sich zu Tetsuya um, um ihn anzulächeln. „Gut.“ Sagte er.

 

„Yusuri!“ Rief Tetsuya nochmals ins Haus, ehe Yusuri zur Tür gerannt kam. „Ich sag Rin, dass er dir neue EM- Klingen besorgen soll!“ Sagte Tetsuya und sah sie dabei fragend an.“ „Laß nur.“ Sagte sie lächelnd. Tetsuya verzog fragend das Gesicht, verschwand dann aber. „Paß auf dich auf! Wir kommen morgen wieder!“ Brüllte Jin von seinem Motorrad und winkte ihr zu. Yusuri winkte zurück und lächelte. „Viel Spaß!“ Rief sie und Tetsuya startete den Wagen. Yusuri schloß die Tür.

Sayiki und Naoya waren diesmal auch mitgefahren. Jin hatte Tetsuya zwar gefragt warum Yusuri bleiben wollte, aber er hatte gelogen und gesagt dass es ihr nicht gut ging. Anscheinend schien Jin sich um Sakuya noch keine Sorgen zu machen er hatte nur gesagt dass Sakuya wohl schon selber auf sich aufpassen könnte.

Die alten Fahrzeuge und Motorräder hatten sie in Valvar gelassen. Dafür fuhren sie ja jetzt mit 1a VCO Technologie herum.

 

Es war Nacht geworden, und Yusuri saß alleine draußen. Sie saß schon den ganzen Tag dort, und wartete darauf das irgendwann Sakuya neben ihr stehen würde. Aber er kam und kam nicht.

 

Es waren einige Stunden vorüber gezogen, als sie plötzlich hörte wie jemand das Haus verließ und nach draußen auf die Terrasse kam! Yusuri drehte sich um, in der Hoffnung dass Sakuya durch das hohe Gras auf sie zukommen würde, aber er war es nicht.

„Stehst du schon die ganze Nacht hier?“ Fragte sie Tetsuya, während er auf sie zu kam. Yusuri hatte sich wieder von ihm weg gedreht und nickte, während sie auf die Wellen starrte, die an den Klippen unter ihr zerschellten.

„Sakuya, ist wieder hier.“ Sagte Tetsuya dann und Yusuri drehte sich sofort wieder zu ihm um, und sah ich mit großen Augen an: „Wie geht es ihm...?“ Fragte sie hektisch und Tetsuya hielt inne. Yusuri merkte dass etwas nicht stimmte: „Ted.... was ist mit Sakuya?“

„Er ist schwer angeschlagen... er kam bei Rin an... und so habe ich ihn noch nie gesehen...“ Sagte Tetsuya und sah auf das Meer dessen leises Rauschen bis zu Straße drang. „... er ruht sich in der Bibliothek aus.“ Sagte Tetsuya. Yusuri wußte dass die Bücherei unter dem Dach war, denn Tetsuya hatte ihr das ganze Haus bereits gezeigt. Sie war riesig und überall standen Meter hohe Bücherregale mit einer Menge Bücher zum Thema Schwarz- und Weißmagier sowie die Grundlagen des Schwertkampfes, beschwören und so weiter.

„Was ist denn passiert?“ Fragte Yusuri besorgt und sah Tetsuya ernst an. „Er hat die VCO anscheinend blockiert, damit sie uns nicht folgen konnten, und als er Die Stadt verlassen wollte haben sie ihn wohl schwer in seiner anderen Form verwundet.“ Erklärte Tetsuya, und sah zurück zum Haus, in dem nirgends Licht, außer in der Bibliothek brannte. „...in seiner anderen Form...“ Wiederholte Yusuri und wandte sich von Tetsuya ab. Er ging einige Schritte auf Yusuri zu und legte ihr die Hand auf die Schulter: „Mach dir keine Sorgen... Rin und ich versuchen alles zu tun, um eine bessere Lösung zu finden.“ Sagte Tetsuya. „Rin weiß auch Bescheid?“ Fragte Yusuri erstaunt, und Tetsuya nickte zustimmend. „Ja...“

 

 

12- Die Flucht

 

 

Tetsuya war wieder ins Haus gegangen. Yusuri hatte ihn noch gefragt warum er wieder hier sei, und er hatte ihr erklärt dass er sich Sorgen um Sakuya gemacht hatte.

Sie dachte noch einige Zeit über Sakuya nach ehe sie auch ins Haus ging. Der Himmel war noch immer Dunkel, den die Uhr zeigte 2.41 Uhr.

Tetsuya hatte sich wieder zur ruhe gelegt und schlief.

Yusuri tappte gerade leise die Treppen zu ihrem Zimmer hinauf als sie plötzlich ein seltsames Gefühl überkam, und sie stehen blieb, und inne hielt! Für einen Moment herrschte Stille, bis sie plötzlich draußen an der Haustür etwas klappern hörte! Sie spürte wie ihr Herz direkt begann schneller zu schlagen...>>Einbrecher?<<

Yusuri lief leise die Treppe wieder hinunter, und ein Stück durch den Flur, um durch das Milchglas der Haustür erkennen zu können wer davor stand. Yusuri spähte an der Garderobe vorbei durch das Fenster, dass nur umrisse vermuten ließ! Irgend jemand machte sich aber am Schloß zu schaffen und plötzlich hörte sie an der Verander ebenfalls etwas klappern!

>>...Verdammt...<< Dachte sie und schlich durch den langen Flur bis zum Wohnzimmer, wo sie unsicher nach draußen sah und erschrak!!!

Ein Mann der die Uniform der VCO trug, machte sich mit einem Glasschneider an der Tür zu schaffen! Yusuri wich zurück und rannte Blitzschnell und leise die Treppe hinauf! Sie mußte die anderen warnen, aber wie hatte die VCO sie gefunden? Sie mußten Sakuya gefolgt sein!

Yusuri drehte sich um, und stieß einen kleinen Schrei aus, den Tetsuya aber dämpfte indem er ihr die Hand vor den Mund hielt: „Ich bin’s nur!“ Flüsterte er und vermittelte Yusuri mit einer Gestik dass sie Sakuya holen gehen sollte! Yusuri nickte stumm und Tetsuya nahm ihr die Hand vom Mund. Tetsuya war von dem Klappern an der Haustür wach geworden. Seit er alleine in Valvar die Protomateria gesucht hatte, war er so wachsam geworden. Denn dort lauerte ständig eine Böse Überraschung auf ihn.

Yusuri tappte also die alten Holztreppen behutsam zur obersten Etage, und verschwand durch die Tür die in die Bibliothek führte! Sakuya lag auf dem Sofa, dass vor einigen riesigen Bücherregalen stand, und schien zu schlafen. Yusuri blieb sprachlos stehen und sah ihn einige Sekunden stumm an. >>...Sakuya...Kira...<<

Sie ging leise auf ihn zu. Die Lampe in einer Ecke des Raumes brannte schwach, und neben Sakuya, auf dem Boden lag ein altes Buch mit der Aufschrift: „Das Projekt 22.1“

Yusuri sah Sakuya an, der die Augen geschlossen und seine Arme vor der Brust verschränkt hatte. Er lag da, und einige schwarzen Haarsträhnen hingen ihm ins Gesicht. Der oberste Knopf seines schwarzen Hemdes war offen und Yusuris Blick fiel auf die Narbe die seine Brust zierte! Sie mußte von der Protomateria zurück geblieben sein. Für einen Moment bewunderte Yusuri Sakuyas Schönheit,ihr Blick glitt über seine Stirn bis zu seinen Lippen,dann wurde sie aber von einem lauten Poltern aus ihren Gedanken gerissen! Sie schlich leise zu ihm, damit niemand hörte dass jemand im Haus war, und wollte Sakuya gerade wach rütteln, als sie blitzschnell von ihm auf den Boden geworfen wurde!!!!

Yusuri sah Sakuya verwirrt in die Augen, der über ihr kniete und ihr sein Schwert an die Kehle hielt!

„Yusuri.“ Sagte er dann sauer und stand wieder auf. „Was machst du hier?“ Fragte er als Yusuri nur ihren Finger vor ihre vollen Lippen hielt! Plötzlich hielt auch Sakuya inne, denn er hörte von unten poltern. Yusuri lag noch immer vor ihm auf dem Boden und lauschte dem was sich in der ersten Etage abspielte! „...die VCO ist hier... sie müssen dir und Tetsuya gefolgt sein...“ Flüsterte Yusuri, und sakuya steckte sein Schwert weg und zog seinen Mantel an. Yusuri stand leise auf, und er knöpfte den Knopf von seinem Hemd zu, wobei er Yusuri ansah, und wußte dass sie die Narbe gesehen hatte! „Hör auf mich so an zu himmeln.“ Sagte er dann und ging zu der Terrassentür, um sie zu öffnen! Yusuri stand da und sah ihm hinterher, ehe sie ihm nach draußen folgte!

Sakuya stand an dem Geländer und sah nach unten in die Dunkelheit. Es waren bestimmt 10 Meter die in die Tiefe führten! „Spring.“ Forderte Sakuya sie auf, bekam aber nur ein Stures Kopfschütteln von ihr. Sie würden direkt neben der Einfahrt landen, und könnten dann unbemerkt entkommen! Yusuri stand da und starrte in die Tiefe, als Sakuya plötzlich nochmals den Balkon verließ und zurück in die Bibliothek rannte, um etwas mit zu nehmen! Man hörte bereits laute Stimmen vor der Tür, und Sakuya rannte wieder nach draußen! Yusuri sah ihn das erste mal in Hektik! Plötzlich flog hinter ihnen in der Bibliothek die Tür auf, und Soldaten mit Gewehren Stürmten herein! In diesem Moment griff Sakuya nach Yusuri s Arm und sah sie an: „Yusuri, vertraust du mir noch?!“ Sie sah in eine blauen Augen und hatte plötzlich wieder die Situationen von früher in ihrem Kopf, als sie ohne ihn das Gelände von Manticore verlassen hatte, sie nickte ihm zu , und ehe sie sich versah, hatte Sakuya sie in die Tiefe gestoßen!

Yusuri kam auf den Boden auf, rollte sich ab und stand blitzschnell wieder auf, für einen Moment war sie völlig erschrocken über sich selbst: Ein normaler Mensch wäre tot gewesen, aber sie hatte noch nicht mal Schmerzen. Sakuya landete neben ihr und von oben hallten Schüsse durch die Nacht. Die beiden rannten zu Tetsuya der bereits in seinem Pick Up saß, und hupte! Sakuya warf sich auf sein Motorrad und startete den Motor, Yusuri sah kurz zu Tetsuya hinüber der ihr zu nickte und sie setzte sich dann hinter Sakuya!

VCO Soldaten stürmten aus der Villa, und auch ein Sonderkommando von Manticore war dabei! Denn nur sie trugen die dunkelblauen Uniformen, mit dem Wappen einer Bestia darauf. Mit der Bestia die in Sakuya lebte und die eine Gefahr für alle darstellte! Sakuya sah zu Tetsuya, und sein Blick war sichtlich gequält.

„Wir werden uns in Dana wiedersehen!“ Schrie Tetsuya, und sah in seinem Rückspiegel die Soldaten kommen! „TETSUYA!“ Schrie Sakuya nur, und hörte wie Schüsse hinter ihm vielen, sie mußten endlich losfahren! „SAKUYA PASS AUF YUSURI AUF!“ Schnitt Tetsuya ihm das Wort, ab und ehe sakuya noch etwas sagen konnte, hatte Tetsuya nur noch den Staub der Einfahrt hinterlassen, der in der Dunkelheit umherflog! „Halt dich fest!“ sagte Sakuya dann und spürte wie Yusuris ihre Arme um ihn legte, und dann fuhren auch die beiden los! Als Yusuri sich das letzte mal umsah, ehe sie die Einfahrt verlassen hatten, sah sie noch gerade Hoyo der mit seiner Waffe aus einem schwarzen wagen stieg, und dreimal schoß! Aber erwischte die beiden nicht mehr, denn sie fuhren nun mit 300 Km/h über die Landstraße!

>>...Hoyo...<< Yusuri schloß die Augen, und der Wind wehte durch ihre braunen Haare.

Sie hatte nichts mitgenommen. Keine Waffen und ihre Handschuhe zum Kämpfen hatte sie auch vergessen. >>...wenigstens habe ich noch meine Stiefel an...<< Dachte sie und sah in die Umgebung, die Blitzschnell an ihr vorbei zog. >>...und wenigstens kann ich bei Sakuya sein...<<

Von Tetsuya war keine Spur auf der leeren Landstraße die, die beiden entlang fuhren. Er war zurück zu Rin gefahren um den anderen Bescheid zu sagen, und mit ihnen nach Dana zu entkommen.

 

Es waren einige Stunden vergangen in denen die beiden durch die kalte Nachtluft gefahren waren, hinauf in die Berge von Japan.

Yusuri machte die Augen wieder auf und drehte sich um, um zu sehen ob die VCO sie verfolgen würde. Zunächst war die Straße leer, doch nach einigen Minuten erschien plötzlich aus der Dunkelheit ein schwarzer wagen! Hoyo!

Es folgten drei Fahrzeuge der VCO. Sakuya war auch darauf aufmerksam geworden, und war im Begriff Gas zu geben. Sein Motorrad war das einzige dass eine spezial Anfertigung der VCO war. Es fuhr bis max. 350 Km/h, und war damit eines der schnellsten S.A.X Motorräder.

Yusuri hielt sich fest, denn jetzt hatten die beiden Höchstgeschwindigkeit erreicht, und nur ein Steinchen auf der Fahrbahn würde genügen um die beiden zu töten! Aber Yusuri vertraute sakuya, der so gut wie kein anderer fuhr. Sie sah sich wieder und wieder um, und Sakuya schien die VCO auf gleichmäßiger Distanz zu halten, denn sie kamen nicht näher. Plötzlich spürte Yusuri wie ihre Hände begannen zu zittern.

>>...nicht jetzt...bitte nicht jetzt....<< Sie kniff die Augen zu in er Hoffnung dass es bald vorüber gehe würde, aber es wurde eher schlimmer, und auch Sakuya bemerkte dass sie begann zu zittern: „Yusuri, wie lange schaffst du es ohne?“ Fragte er plötzlich, und Yusuri antwortete: „Ungefähr eine viertel Stunde, danach wird es ziemlich heftig...“ sagte sie laut, und sakuya nickte. Er gab alles an Gas was in der Maschine steckte, und es schien als würden sie die VCO samt Hoyo abhängen!

Und plötzlich wurde für einige Sekunden um die beiden herum alles hell, und die Straße verschwand, es schien als würden sie in ein Nichts fahren, bis sich die Umgebung um sie herum in ein graues Schlachtfeld verwandelt hatte! Sakuya hielt an, und Yusuri spürte wie sich in ihrem Kopf alles drehte. Sie hatten mal wieder eine Sphäre Ebene durchfahren, und Yusuri machte die Sphäre Verschiebung zwischen den Welten zu schaffen. Sie hatte sich noch immer nicht daran gewöhnt, und sah sich zitternd um.

Es schien ein Eisenbahnfriedhof zu sein, denn überall standen alte Zugwaggons, deren verrostete Einzelteile überall herumlagen. Der Himmel war schwarz, und bedeckt. Ein kalter Wind pfiff durch die Waggons. Nirgendwo wuchs Gras, oder etwas das lebte. Es schien dort alles tot zu sein. War das etwa die Welt der Asthra? Fragte sich Yusuri. Der Götter die über alles Herrschten? Die Asthra die, die Protomateria vereinen sollten?

Yusuri hatte sich an einen der Zugwaggons gelehnt, und hockte auf dem Boden. Sie versuchte ruhiger zu atmen aber es ging nicht. Ihre Hände zitterten und ihr Herz raste. Sakuya kam zu ihr, nachdem er sein Motorrad unter alten Schrotteilen vergraben hatte. Die Wolkendecke zog schnell vorbei, aber anstelle des Erhofften Sonnenscheins zog sich der Himmel nur noch weiter zu.

„...sie werden uns doch finden...“ Murmelte Yusuri, und wartete darauf, dass die VCO aus dem Nichts erscheinen würde, aber Sakuya schüttelte nur ruhig den Kopf, während er seinen Mantel auszog, und seine Ärmel hochkrempelte. Yusuri sah auf seine haut, die von oben bis unten mit Einstichen übersät war. Sie sah ihn entsetzt an, aber er zog nur eine Spritze mit Kado auf. „...du hast es auch...“ Flüsterte sie, während dessen ihre haut unter Eiskalten Krämpfen erblaßte. Sakuya nahm Yusuris Arm, und spritze ihr das Kado, dass sie endlich wieder zur ruhe kommen ließ. Yusuri schloß die Augen während sie spürte, wie es die Entzugserscheinungen dämpfte. Es vergingen einige Seekunden und als sie, sie wieder öffnete sah sie Sakuya an, der sich ebenfalls das Kado spritzte, jedoch die doppelte Menge, von dem was sie brauchte. Gut er war viel größer und breiter als sie aber dass er so viel brauchte hatte sie nicht gedacht. Sakuya hatte die Augen geschlossen, während das Kado durch seine Adern gepumpt wurde. Sie betrachtete sein Makelloses Gesicht, das an der Stirn von seinen schwarzen haarenSträhnen stellenweise bedeckt wurde. Als er die Augen wieder aufmachte, schien es als ob das Kado darin versunken wäre, so blau waren sie. Sakuya bedeckte die Einstiche wieder mit seinen Ärmel und sah dann Yusuri an: „Was?“ Fragte er ruhig und sie lächelte. „...ich bin nur Glücklich das du hier bist.“ Sagte sie und Sakuya wandte den Blick von ihren Augen ab. Er holte aus seiner Tasche eine Schachtel Zigaretten und zündete sich eine davon an. „Wie war ich früher?“ Fragte Yusuri plötzlich, und Sakuya sah sie ernst an: „Genau wie jetzt.“ Sagte er dann und sah in ihre Blauen Augen. „Aber du bist so anders geworden...“ Sagte Yusuri zögerlich und leise. Sakuya zog an seiner Zigarette und blickte wieder in den Schutt der vor ihnen lag. „Die anderen sollten sich beeilen.“ Sagte er dann und stand auf. Er zog seinen Mantel wieder an. „Warum sollen sie sich beeilen?“ Fragte Yusuri, erhielt aber keine Antwort. „Sakuya...“ Wiederholte sie als sie plötzlich Tetsuyas Stimme hörte: „Verdammt.... was ist hier passiert? Da hat Valvar aber ein ganz schönen Berg Müll hinterlassen!“

Rin, Tetsuya, Sayiki, Jin und Naoya kamen aus einer Gasse, die zwei Eisenbahnwaggons bildeten. Sakuya und Tetsuya sahen sich beide an, als wären dies die letzten Stunden die, die beiden miteinander verbringen würden.

 

 

13- Dana

13.1 Meer der Tränen

 

 

„Tetsuya.... wo sind wir hier?“ Fragte Yusuri kleinlaut, während sie und die anderen dieses entsetzliche Schlachtfeld passierten. Tetsuya sah sich die ganze Zeit um, alle waren stets auf der Hut, vor Krieger aus Valvar, die für diese Durcheinander verantwortlich waren.

„Dieser riesige Platz auf dem wir uns bewegen nennen die Asthra Meer der Tränen. Es heißt dass hier keine Blumen wachsen würden, und der Himmel niemals heller werden würde. Hier scheint nie die Sonne, so erzählt man, und das alles weil eine Asthra sich hier ihr Leben genommen hat. Und du weißt doch was mit Göttern geschieht die sich das Leben nehmen?“ Erklärte Tetsuya während er sich noch immer Aufmerksam umsah. Yusuri schüttelte auf seine Frage den Kopf. „Sie kommen in die Hölle und der Boden auf dem Ihr Blut tropfte ist für immer verflucht!“ Sagte Tetsuya laut, und erntete dafür die Aufmerksamkeit der anderen: „Ted, hör auf hier solche Schauermärchen zu erzählen!“ Meckerte Jin und Sayiki lachte leise. Sakuya lief alleine voraus und rauchte eine seiner Zigaretten. Der blaue Dunst blieb schwer in der Luft.

„Ist der Weg noch weit?“ Fragte Yusuri dann leise und sah Tetsuya traurig an: „Denk nicht daran, wir finden einen Weg, damit sakuya weiterleben kann.“ Sprach Tetsuya ruhig und legte Yusuri seine Hand, beim gehen, auf die Schulter. Sie sah ihn noch einmal an, ehe sie sich wieder auf den Weg konzentrierte. Vor ihnen erstreckte sich eine Menge Schutt und Blut auf dem Boden, und weit vor ihnen, führte ein Steiniger Weg, empor, durch die schwarzen Lüfte, in denen die Wünsche und Gedanken der verstorbenen Asthra umher gewirbelt wurden. Und irgendwo darin war auch die Lösung.

 

Sie waren lange gelaufen und kamen immer näher zu etwas, dass Yusuri als ein riesiges schwarzes Gerüst, mitten in der Dunkelheit, identifizierte. Keiner der sieben Sprach, als sie immer näher daran kamen.

„Was ist das?“ Murmelte Yusuri unsicher und zupfte Tetsuya an seinem Hemd. Er sah zu ihr hinunter und wurde langsamer. Seine blauen Augen leuchteten sie an und er sagte: „Das ist das Tor der Tränen, es wird uns direkt in das Land Dana bringen, wo wir rast machen werden. Ich hoffe inständig dass uns dort nicht die selbe Böse Überraschung begegnet wie hier...“ Tetsuya deutete von dem Steinigen Weg, der sich spiralförmig in den Himmel schlängelte, hinunter auf das riesige Schlachtfeld dass sich unter ihnen befand.

Die anderen waren bereits weit oben am Tor angekommen. Yusuri folgte unsicher Tetsuya, denn sie spürte dass diese verrückte Welt nichts für sie war, die nur zum Kampf geschaffen wurde. Um die beiden herum schwebten mittlerweile riesige Felsen in der Luft. Den Weg den sie liefen, er schwebte mitten in der Luft, und darum schwebten ab und zu blaue Winde, die wie Seidentücher durch die Luft wehten! Ab und zu sah Yusuri sich um das sie ein leises Knistern vernommen hatte, aber es waren nur Brocken die von dem Weg in die Tiefe stürzten, den sie gekommen waren, und sich in der Luft in weiße Illumina Teilchen verwandelten, die dann wieder zurück nach oben stiegen und den Weg von den sieben erneut kreuzten. Yusuri fühlte sich alles andere als wohl in dieser Welt. Sayiki, Naoya und Jin waren bereits durch den riesigen Halbkreis im Nirgendwo verschwunden!

Als Yusuri davor stand spürte sie das irgentetwas seltsam an diesem Ort war. Sie betrachtete das Gigantische Eisengebilde das sich vor ihr in der Dunkelheit erstreckte. Links und rechts von seinem Eingang bäumten sich zwei riesige schwarze Engel auf, die sie böse ansahen. In ihren Händen hielten sie zwei Schwerter, dessen Klingen zum Tor, und somit zu Yusuri zeigten. >>...schwarze Engel... sagte Ted nicht dass dies die Welt der „strahlenden Asthra“ sei?<< Yusuri wich wieder einige Schritte zurück. In der Mitte des Halbkreises schien sich eine andere Dimension zu befinden die unruhig hin und her wankte. „Was ist los?“ Fragte Tetsuya, Sakuya der sich aufmerksam umsah, und dessen Gesichtsausdruck ernst wurde: „Geht.“ Sagte er nur und sah Tetsuya ernst an. „Was ist?“ Fragte Rin der auf die beiden aufmerksam geworden war und von dem Tor zurück trat, um die beiden an zu sehen! „Die VCO ist uns auf den Versen...“ Sagte Yusuri und sah in die Dunklen Schatten die um das Tor kreisten. „Wir sollten verschwinden....“ Fügte sie hinzu, während Rin das Tor betrat und durch etliche Dimensionen verschwand. „Keine Angst...“ Sagte Tetsuya mit einem sanften Lachen im Gesicht, als er Yusuris skeptischen Blick sah. Sie schüttelte den Kopf: „Das ist doch Wahnsinn!“

Dann ging sie einige Schritte auf die Schwarze Wasserähnliche Substanz zu, die zwischen dem Halbkreis schwamm, und faßte hinein, ehe sie mit einem mal hinein gezogen wurde!!!

Für einen Moment wurde alles um sie herum in Bunten Farben widergespiegelt, und sie nahm nur verschwommene Formen war, ehe sich in ihrem Kopf alles begann zu drehen!

Yusuri spürte wie sich ihre Kehle zuschnürte und sie keine Luft mehr bekam, als sich die Bunten Farben plötzlich in Abenddämmerung und das Schwindelgefühl allein in Atemnot verwandelten!

„Du must Atmen!“ Hörte sie Rins Stimme energisch auf sie einreden! Sie holte tief Luft, und verspürte augenblicklich einen dumpfen Schmerz in ihrem Brustkorb, der sich aber bei jedem Atemzug zu legen schien! Sie machte die Augen auf, und sah ihn Rins angestrengtes Gesicht, der sie über die Wasseroberfläche eines Sees Hielt. „Geht es wieder?“ Fragte er und sie nickte, ehe sie sich aus seinen Armen befreite und zu den anderen ans Land ging. „Mein Kopf...“ Murmelte sie und Naoya lachte leise. „Es wird vorüber gehen.... mach dir nichts draus.“ Yusuri nickte nur Stumm und sah dann wieder zu dem lauten Plätschern dass sie aus Rins Richtung vernommen hatte. Tetsuya stand keuchend neben Rin und hielt sich das Herz. „...ich werde glaube ich langsam zu alt dafür...“ Sagte er und Rin lachte. Yusuri sah an den beiden vorbei, in die Ferne. Überall erstreckten sich weite Hügellandschaften, und am Horizont verschwand langsam die Sonne. Die Luft war warm und angenehm, trotzdem Yusuri klatschnaß von dem Wasser war. Um den See herum wuchsen einige Dicke Buchen, die in heißen Sommertagen dem Wasser ihren Schatten spendeten. Tetsuya kämpfte sich durch das Wasser an Land und Rin folgte ihm, als auch Sakuya aus dem Wasser auftauchte und nach Luft rang! Tetsuya drehte sich nochmals nach Sakuya um, um sicher zu gehen dass auch er gut angekommen war. Die anderen hatten sich schon auf den Weg gemacht, den See zu verlassen und waren zwischen den Blättern der dichten Buchen verschwunden. Yusuri stand noch immer da und sah Sakuya an, der sich im Wasser hinstellte, und durch dessen Gesicht es lief. Seine nassen schwarzen Haare klebten auch darauf, und er sah mit seinen blauen Augen zu Yusuri hinüber, die ihn noch immer ansah. Er wandte seinen Blick wieder ab, und wischte sich die Wassertropfen aus seinem Gesicht, ehe er in die Richtung des Ufers, durch das Wasser lief. Es tropfte an seinen Waffen hinunter die er bei sich Trug, und sakuya ging an Yusuri vorbei, die ihn hinterher blickte.

 

 

13.2 Dorf der toten Träume

 

 

Die sieben waren einige Zeit gelaufen, und die Sonne war schon fast unter gegangen, als sie den letzten Hügel überquerten, hinter dem das ersehnte Dorf Dana lag. Sie blieben erleichterte stehen, und blickten auf die einfachen Holzhütten, die an das Mittelalter erinnerten, aus deren Schornsteinen Qualm empor zum Himmel stieg. „Willkommen in Dana!“ Sagte Tetsuya erleichtert, und lief mit den anderen den steinigen Weg, hinunter zum Dorf.

>>...das könnte also unsere letzte Nacht werden...<< dachte Yusuri und sah zum Horizont an dem die Sonne langsam unterging. Es standen bereits einige Sterne am Himmel. Yusuri war die letzte die den Weg durch das große Shinto Tor, hinunter kam. Das kleine Dorf lag in einem seltsamen Frieden. In seinem Umkreis gab es nur Hügel und Reisfelder. Yusuri sah wie Tetsuya an eine Tür klopfte, dessen Haus das größte zu schienen sei.

Es dauerte einige Sekunden bis jemand sie öffnete. Es war eine Wunderschöne Frau, dessen lange schwarze Haare über ihren weißen Kimono hingen. Sie musterte Tetsuya der sich tief vor ihr verbeugte und eine seltsame Geste mit seinen Händen machte, und nickte dann. Er blieb an der Tür stehen. Die anderen hatten sich hinter ihm versammelt und verbeugten sich ebenfalls, nur Sakuya und Yusuri standen abseits. Nach einigen Minuten stille, verließ ein stattlich gebauter Mann das Haus. Er trug einen schwarzen Kimono, und unter einer ebenfalls schwarzen Kapuze, ließen sich seine kurzen weiße Haare, die bläulich schimmerten, vermuten. Yusuri sah zu Sakuya, der einige Meter von ihr entfernt stand, und rauchte. Sein ernstes Gesicht widmete er dem Mann der vor Jin stand und seine Hände geöffnete hatte. Jin und er sagten etwas zueinander, ehe Jin ihm die Protomateria gab. Der Mann verbeugte sich mit der Traditionellen Danksagung und zog dann seine Kapuze ab. Yusuri war erleichterte, denn es war Issah, der weiter mit Jin sprach.

>>...Nun sind alle Protomateria hier... nur noch ein kleiner Schritt, dann ist Valvar ausgelöscht.... und Sakuya... tot...<< Yusuri sah zu ihm hinüber, wie er den Qualm seiner Zigarette in die Luft pustete, und dieser wie ein schwerer Schleier davon geweht wurde.

„KOMMT HER IHR ZWEI!“ Rief Jin freudestrahlend zu Yusuri und Sakuya herüber.

 

Die Nacht war endgültig herein gebrochen, und die anderen schliefen bereits, in den Zimmern die Issah und die Frau ihnen gegeben hatten. Die wunderschöne Frau, die Tetsuya empfangene hatte, war eine Asthra. Sie und noch zwei weitere lebten in diesem letzten Dorf. Ihr name war Athreidis. Das einzige was Yusuri an ihr bemerkt hatte waren jedoch nur ihre wunderschönen Violetten Augen. Violette Augen, soetwas hatte sie noch nie zuvor gesehen.

Yusuri verließ leise ihr Zimmer, dass sie sich mit Sayiki teilte, und tapste die Treppe hinunter, um nach draußen zu verschwinden. Sie machte leise die Tür hinter sich zu, und sah plötzlich unverhofft die Asthra einige Meter von ihr stehen. Sie unterhielt sich mit Tetsuya, der auf der Verander eines anderen Hauses saß, und rauchte. Sein Gesichtsausdruck war ernst und angestrengt, das war selten bei Tetsuya.

„Ich kann ihm nicht helfen. Wenn er die Protomateria in sich trägt, müssen wir sie ihm nehmen, ansonsten können wir sie nicht vereinen.“ Sagte Athreidis. Sie sprach mit einer unheimlichen Weisheit. Kein Wunder sie war eine der Götter, die über die drei Welten herrschte.

„Ich kann nicht zulassen das er stirbt. Sakuya war immer wie ein Bruder für mich.“ Sagte Tetsuya ungewohnt ernst. Die Asthra lachte.

„Tetsuya, erzähle nicht mir, wie er war. Ich weiß es. Und ich weiß auch dass die Protomateria ihn erst so verändert hat.“ Sprach sie.

„...Sag mir was wir tun sollen!?“ Bat Tetsuya sie. Für einen Moment herrschte Stille, und Yusuri entfernte sich von den Beiden, indem sie hinter einigen Hütten verschwand um dann unbemerkt aus dem Dorf gelangen zu können.

Sie lief durch die hohen Wiesen, so weit sie konnte, denn sie hatte bereits im Dorf gespürt dass etwas in ihrem Körper begann sich zu wehren!

>>...was ist los mit mir?...<< Frage sie sich, als ihre Beine plötzlich die Kraft verließ, und sie zu Boden fiel.

 

Der Nächste Tag kam in Dana, und wurde von dem hellen Sonnenaufgang begleitet, der sich noch hinter den Hügel verbarg. Yusuri wurde von dem klopfen an der Tür wach, und drehte sich schläfrig nach ihr um. Sie wollte gerade etwas sagen, als sie den stechenden Schmerz an ihrer Schulter spürte, der sie beim Atmen durchfuhr! >>...was ist letzte Nacht mit mir passiert?... ich kann mich nur noch daran erinnern wie ich in das Gras gefallen bin... verdammt...<< Yusuri sprang sofort auf!

Sie war wieder in dem Raum, wo sie mit Sayiki schlafen sollte. Sie war aber nicht mehr da. Es klopfte nochmals an der Tür, und Yusuri überprüfte ob ihr verband noch an der Schulter war, ehe sie endlich : „Herein...“ Sagte und Tetsuya den Raum betrat. Yusuri sah an sich hinunter und bemerkte dass sie ihre Schuhe noch anhatte, und der Verband an ihrer Schulter nicht der war, den sie sonst immer trug, und so fiel ihr Blick in Tetsuyas Gesicht der sie unsicher ansah: „Morgen... ist alles in Ordnung mit dir?“ Tetsuya deutete auf ihre Haare, und Yusuri drehte sich um, um in den Spiegel zu sehen, und erschrak ein wenig!

„Sag mal bist du letzte Nacht im Wald gewesen?“ lachte Tetsuya, während er auf sie zu ging, und ihr Half einige Blätter aus ihren Haaren zu zupfen. Yusuri lachte auch, jedoch war sie verwirrt bezüglich der Geschehnissen der letzten Nacht. „Komm runter, Issah und Athreidis haben bereits das Frühstück gemacht. Yusuri nickte und ehe sie den Raum verließ sah sie nochmals in den Spiegel und bemerkte dass es der Verband von Sakuya war, den sie trug...>>Aber was ist die Nacht passiert?<<

Tetsuya und sie gingen durch den langen Flur, der Kunstvoll geschmückt war, und kamen zu den anderen in die Küche. Jin, Sakuya und Issah fehlten jedoch. Yusuri sah sich fragend nach den dreien um, als Sayiki ihr auf die Schulter klopfte und nach draußen, durch die Tür zeigte, wo Jin und Issah gegeneinander kämpften. Hinter den Hügeln ging die Sonne langsam auf, und ein warmer Wind wehte durch das Haus. Athreidis saß ebenfalls noch am Tisch und sah Yusuri an: „Willst du dich nicht setzten, Yusuri?“ Fragte sie, während Yusuri neben Tetsuya Platz nahm, und noch immer aus der Tür nach draußen zu Jin und Issah sah. „...wo ist Sakuya...?“ Flüsterte Yusuri dann Tetsuya unauffällig ins Ohr. Tetsuya zuckte mit den Schulter und antwortete leise: „Ich hab ihn seit gestern Nicht mehr gesehen.“ Yusuri nickte und griff nach der Tasse Tee die vor ihr auf dem Tisch stand. Darin war etwas das ein wenig wie Pfefferminze schmeckte.

„Ich hoffe ihr habt gut geschlafen.“ Sagte Athreidis dann und sah Yusuri fragend an, die ihren Blick mittlerweile dem Tisch gewidmet hatte. >>... sie weiß bestimmt was die letzte Nacht mit mir passiert ist... ob sie das jetzt extra macht...?<< Yusuri nickte ihr zu, und die Asthra lächelte zufrieden.

Es folgte Stille, in der die anderen aßen, und Yusuri ihren Tee trank. „Wir werden noch einige Tage bleiben, ehe wir weiter ziehen, nach Arìa, wo wir auf Galacia treffen werden, die uns helfen wird die Protomateria sicher nach Tokio zu bringen, und sie zu vereinen.“ Sagte Tetsuya und Yusuri spürte wie sich ihre Kehle bei dem Gedanken daran zuschnürte. „Warum kann Athreidis die Protomateria nicht verbinden?“ Fragte Sayiki plötzlich und sah die Asthra an. „Ich bin nicht mächtig genug. Galacia ist die stärkste und weiseste von und, übriggebliebene. Sie wird euch den rechten Weg zeigen.“ Sprach Athreidis und hatte im Nu aller Aufmerksamkeit auf sich. Ihre strahlenden Violetten Augen sahen Sayiki an, die ihren Blick ein wenig gesenkt hatte.

Es verging einige zeit, in der alle fertig gefrühstückt und sich im Dorf verstreut hatten. Yusuri war zusammen mit Tetsuya nach draußen, auf die große Wiese gegangen, wo Issah und Jin noch immer gegeneinander kämpften. Mittlerweile war das Dorf auch belebt, denn die anderen Bewohner liefen mit ihren Reissäcken und Wasserkrügen durch die Reisfelder und arbeiteten. Es schien die perfekte Idylle, dort in Dana zu sein. Yusuri und Tetsuya saßen auf einer Holzveranda, und beobachteten Jin und Issah beim Kämpfen. Jin sah wütend, wie immer, aus, und holte jedes mal mit voller Wucht mit seinem Schwert aus, dessen Schlag aber jedes mal ins leere traf. Issah hingegen kämpfte Weise und elegant. Seine weißen Harre, um die er ein blaues Bandana gebunden hatte, schimmerte bläulich in der Sonne, während sein langes gewandt im Wind wehte! Er kämpfte lediglich mit einem Holzstock, wurde aber oft von Jin abgewehrt.

Tetsuya lachte neben Yusuri und sie sah ihn fragend an: „warum lachst du?“ Fragte sie und Tetsuya schüttelte den Kopf: „Sieh dir Jin an, so wütend kann er gar nicht gewinnen!“ Auch Yusuri lächelte. Jin wurde von dem lachen abgelenkt, und sah zu den beiden rüber, als Issah den entschiedenen Schlag tat, und sein Holzstock an Jins Hals hielt!

„Issah! Die beiden haben mich abgelenkt!“ Meckerte Jin, als er sich geschlagen geben mußte. Plötzlich verließ Athreidis das Haus, und schritt langsam die Veranda hinunter. Yusuri und Tetsuya wurden auf sie erst aufmerksam, als Issah sich sofort verbeugte. Auch Jin verbeugte sich, und Tetsuya sprang auf, und tat es ebenfalls. Yusuri sah sich nur verwirrt um, als Tetsuya sie von der Holztreppe zu Boden riß und ihre Kopf hinunter drückte: „Verbeuge dich gefälligst!“ sagte er und Yusuri sah niederträchtig zu Boden, wie die anderen es taten.

„Steht auf.“ sagte die Asthra dann und sie erhoben sich wieder. Yusuri war damit beschäftigt ihre Knie sauber zu machen, die von der Erde dreckig waren als Athreidis sagte: „Jin, Katan ist ebenfalls auf den Weg hier her. Es wird wohl noch eine Weile dauern ehe er mein Dorf erreicht hat, aber bis dahin werdet ihr doch bleiben.“ Jin nickte ehrfürchtig. „Danke.“ Sagte er dann. Die Asthra ging weiter langsam auf die beiden zu. „Ihr kämpft gut, aber ich glaube ehe du, Jin, eine Chance gegen Issah hast, werde ich wohl nicht mehr hier sein.“ Sie lächelte und nahm den Holzstock den Issah ihr gab. Athreidis drehte sich zu Yusuri um, die in die Ferne starrte. Die Sonne stand schwach am Himmel, und plötzlich hörte sie neben sich Schritte, und Sakuya kam hinter der Veranda hervor. In seinem Mund qualmte wie immer eine Zigarette. Yusuri sah ihn erwartungsvoll an, aber er setzte sich nur stumm neben Tetsuya. „Los, sie will dass du gegen sie kämpfst!“ Flüsterte Tetsuya, Yusuri zu die sakuya ansah. „ich?“ Fragte Yusuri und Tetsuya nickte. Yusuri stand auf und ging einige Meter auf die große Wiese, wo die Asthra stand. Sie trug wieder einen weißen reich verzierten Kimono. Jin und Issah verließen die Wiese und gingen zu Sakuya und Tetsuya. „Da bin ich ja mal gespannt, ich gebe ihr drei Schläge!“ Sagte Issah und sah die anderen Männer an. „ich gebe ihr fünf, bis sie geschlagen ist!“ sagte Jin und drückte Issah einige Münzen in die Hand, der aber nur lachte. Tetsuya schüttelte den Kopf. „Auf jeden fall mehr!“ sagte er und gab auch seinen Teil dazu. „sakuya, was sagst du?“ Fragte Issah, mit dem Hintergedanken dass er sowie so keine Antwort bekommen würde, aber sakuya sagte plötzlich: „Sie gewinnt.“ Die anderen sahen sich zuerst erstaunt an, lachten dann aber. „Im Leben nicht. Als ob ein junges Mädchen gegen eine weise Asthra gewinnt!“ Lachte Issah. Sakuya zog an seiner Zigarette und würdigte ihn keines Blickes.

Während dessen hatten sich Yusuri und die Asthra bereits in Kampfstellung begeben. Athreidis hatte die Augen geschlossen, und schien ihre Kräfte zu sammeln. Yusuri stand nur unsicher da, und hatte sie mit ihren Blick fixiert.

„Yusuri ist wirklich eine Schönheit.“ Sagte Issah zu Jin der nickte. „Ihr beide seit unmöglich ...“ Stöhnte Tetsuya und schüttelte den Kopf. „Was denn, sieh sie dir doch an! Ein wunderschönes Gesicht, eine gute Figur... vielleicht ein wenig dünn, aber ansonsten...“ Schwärmte Jin und starrte auf Yusuri, die gerade zu Sakuya sah und eine Hand auf seinem Verband hatte. Issah der noch immer am schwärmen war, bekam den Ellbogen von Jin im Bauch der auf Sakuya deutete. Issah sah zu Yusuri die zu ihm rüber sah, und dann sakuya an der den Blick bereits von ihr wieder abwandte. „Was ist eigentlich mit dir, Sakuya? Du könntest sie bestimmt haben!“ Sagte Issah dann. Es herrschte stille, und alle warteten auf Sakuyas Antwort. Aber er sagte nichts.

Währenddessen hatten die Asthra und Yusuri begonnen zu kämpfen. Yusuri kämpfte mit zwei Holzstöcken die ihre EM- klingen ersetzten. Die beiden fingen, für ihre Verhältnisse, langsam an. Jedoch kämpften sie schon in diesem Tempo schneller als Issah und Jin davor.

„Hey, es geht los!“ Bemerkte Tetsuya und die anderen sahen, zu wie die ersten drei Schläge von statten gingen! Yusuri war geschickt und wich präzise aus. Die Asthra war in diesen Moment die, die am Zuge war. Issah gab das Geld bereits weiter an Jin, der gespannt zusah und darauf hoffte dass Yusuri nach dem Fünften Schlag verlieren würde, aber es war nicht so! Statt dessen sah es für einen Moment so aus, als würde Yusuri jeden Moment gewinnen, denn nun war sie am Zug!

Tetsuya ballte gespannt die Fäuste und sagte aufgeregt: „Komm schon Yusuri... Komm schon!“

Die Asthra geriet sichtlich außer Atem, und war überrascht über so viel Präzision und Schnelligkeit. „Du willst also richtig kämpfen!?“ Sagte sie außer Atem und begann schneller ab zu wehren, und zu zuschlagen.

„Bitte, verzeiht mir... !“ Sagte Yusuri dann ruhig, ging einen Schritt auf Athreidis zu, die gerade den kommenden Schlag abwehren wollte, jedoch so verwirrt war, das sie zu Boden fiel, und Yusuri ihr die beiden Holzstöcke an die Kehle hielt!

Verwirrung machte sich unter den anderen Breit, und Feldarbeiter die das Spektakel mitbekommen hatten, waren erschrocken das die Asthra verloren hatte. „Lady Athreidis!“ Rief Issah uns stürmte sofort zu ihr, um ihr aus dem Dreck hoch zu helfen! Yusuri hingegen sah nur stumm zu Sakuya der sie benfalls ansah.

Issah hatte Athreidis wieder hoch geholfen, und wollte sie gerade zurück ins Haus begleiten als sie ihn abwies.

„Ich hätte niemals gedacht dass es jemanden gibt der mich besiegen kann.“ Gestand sie schwermütig und sah Yusuri nickend an: „Aber sag, wer hat dich geleert so zu kämpfen?“ Fragte sie dann und Yusuri geriet in Panik. „ich weiß nicht, ich habe mein Gedächtnis verloren!“ Sagte sie dann, in der Hoffnung dass die Asthra ihre Lüge nicht erkennen würde, aber sie nickte nur und sah sie dann mit ihren violetten Augen an und flüsterte: „Manticore zeichnet seine Kinder.“ Yusuri sah sie erschrocken an, denn woher sollte sie das wissen. Sie wollte gerade etwas sagen, als sie bereits von Issah zurück zum Haus gebracht wurde.

Erstaunen ließ sich von den Reisfeldern vernehmen. Yusuri drehte sich um, und die Arbeiter gingen zurück an ihre Arbeit. Tetsuya sah Yusuri bewundernd an, denn er hatte gewußt dass sie gut war, aber nicht damit gerechnet dass sie so gut war. Als Yusuri wieder in Sakuyas Richtung sah, mußte sie feststellen das er verschwunden war. „Sakuya, dein Geld!“ Sagte Jin, sah aber auch nur auf einen leeren Platz.

 

Der Abend war wieder ein gekehrt. Die anderen hatten sich mit den Dorfbewohnern bekannt gemacht, und saßen nun alle zusammen bei einem kleinen Fest das sie organisiert hatten, und die Asthra angeordnet.

Yusuri saß mit Tetsuya und Rin vor dem großen Platz, der zwischen den Hütten lag. Sie saßen auf großen Bastmatten die, die Frauen des Dorfes geflochten hatten. Die Kinder hatten sich ein Theaterstück ausgedacht und führten es gerade vor dem ganzen Dorf vor. Überall war alles festlich geschmückt, und immer wieder reichten die beiden Asthra Essen durch die Reihen. Vieles kannte Yusuri nicht, aber sie aß sowieso nicht. Das Kado war das einzige was ihr Körper benötigte. Die Laternen die um sie herum brannten erhellten die Dunkelheit, und ließen die Kinder in ihren Selbstgemachten Kostümen noch lustiger erscheinen. Einer stellte eine alte Frau da, und der andere tippte ihr die ganze auf die Schulter, und während die alte Frau sich umdrehte stieß sie immer wieder eines der Kinder zu Boden. Und nach kurzer zeit stand kein Kind mehr, in der Mitte, der Dorfbewohner die darum saßen, und alle lachten. Ab und zu sah Yusuri ein wenig nach rechts, sakuya an, der fast gegenüber von ihr saß. Seine Azurblauen Augen folgten dem Geschehen im Mittelpunkt nur ab und zu. Den Rest der zeit starrte er in die Ferne auf die Wiesen und Felder und rauchte dabei eine seiner Zigaretten.

Auch die zweite Asthra hatte sich ihnen vorgestellt. Es war ein stattlicher junger Mann, der noch viel zu unerfahren schien, um ein Gott zu sein, jedoch schien er seine Aufgaben gut zu erfüllen. Er trug wie Athreidis ein langen Kimono. Yusuri und die anderen amüsierten sich.

„Sag mal Tetsuya... wie heißt die andere Asthra?“ Fragte Yusuri mitten in dem Gelächter, und Tetsuya sah zu dem jungen Mann hinüber, der sich zwischen einigen Dienern, darunter auch Issah, amüsierte. „Kenjo. Warum gefällt er dir?“ Sagte Tetsuya grinsend, und bekam den Ellbogen von Yusuri in den Bauch gerammt. „Er ist aber noch jung!“ Sagte sie dann und sah zu ihm rüber. Auch er hatte bemerkt dass sie zu ihm rüber sah und sah sie fragend an. Yusuri sah verlegen weg. Er war ein Gott in den drei Welten. „Er ist um die 30, so alt wie ich und Jin.“ Sagte Tetsuya, und lachte wieder wegen dem Theaterstück.

 

„Yusuri, Kenjo hat dich zu ihm rufen lassen!“ Yusuri sah Tetsuya erschrocken an, und mußte daran denken wie sie ihn beim fest angesehen hatte. Es war dunkel geworden in Dana, und die Dorfbewohner hatten sich langsam in ihre Häuser und Hütten zurück gezogen. „Hab ich etwas verkehrt gemacht?“ Fragte Yusuri direkt unsicher, und Tetsuya streichelte ihr durch die Haare: „Nein, nein. Jetzt geh schon, du weißt in welches Haus?“ Sie nickte und wich dann unter seiner Hand, die ihre Frisur zerstört hatte. Tetsuya lachte, und Yusuri begab sich in die Richtung des Hauses von der Asthra. Von dem fest waren nur noch wenige Spuren. Alleine die Lampions die an den Häusern und Hütten hingen waren es die etwas festliches vermittelten. Yusuri war bei dem Haus angekommen, und klopfte an die Tür. Issah machte sie auf, und bat Yusuri herein. Sie zog ihre Stiefel auf , und trat in den großen Raum, auf dessen Boden Kenjo saß. Yusuri kniete sich auf den Boden und verbeugte sich ehe sie ihm in die Augen sah, und auf dem Boden kniete. Sie war überrascht denn auch er hatte die selben Violetten Augen wie Athreidis. Seine braunen Haare hingen ihm ins Gesicht. „Was ist, hat es euch die Sprache verschlagen?“ Fragte er lächelnd und Yusuri erschrak vor seiner Stimme. Sie war ebenso Weise wie die von Athreidis. „Nein. Entschuldigt mich.“ Sagte sie und sah ihn zurückhaltend mit großen Augen an. „Issah, laß uns bitte alleine!“ Sagte Kenjo dann und Issah verschwand mit einer Verbeugung, durch den Eingang durch den auch Yusuri gekommen war.

„Ich weiß um euer Problem, Bescheid.“ Begann er zu sprechen und Yusuri widmete seinem Blick ihm, der sie aufrichtig ansah. „Es geht um Sakuya Kira, nicht?“ Yusuri nickte, und senkte dann wieder ihren Blick.

„Ich kann euch helfen....“

 

„Wo ist Yusuri?“ Fragte Rin der nach draußen auf die Veranda kam und sich eine Zigarette anzündete. „Bei Kenjo.“ Entgegnete ihm Tetsuya, der nachdenklich zu dem Haus rüber sah. „Mach dir mal keine Sorgen. Sie bei einer Asthra.“ Sagte Rin und klopfte ihm auf die Schulter. „Nicht das du noch wirst wie Jin, der jedes mal aus lauter Angst um sie stirbt.“ Lachte Rin und auch Tetsuya lachte dann. „Sakuya, sag auch mal was.“ Sagte Tetsuya dann und stieß ihn vorsichtig an. Sakuya zog nur ruhig, wie immer an seiner Zigarette. „Mir bleibt nicht mehr viel zeit.“ Sagte er dann ebenfalls ruhig und Rin verschwand nach drinnen. Tetsuya sah sakuya erstaunt an. „Wir finden schon eine Lösung.“ Sagte Tetsuya. Sakuya sah ihn plötzlich ernst an und sagte: „Ihr könnt mir nicht helfen.“

 

Es war spät als Yusuri endlich von Kenjo entlassen wurde. Sie zog ihre Stiefel wieder an und verließ dann das Haus. Issah saß auf der Veranda und sah sie fragend an. „Er verlangt nach dir.“ Sagte Yusuri dann und ging die kleine Holztreppe hinunter, um zurück zu ihrem Haus zu laufen, in dem sie und die anderen schliefen.

Schon vom weiten sah sie Sakuya, der auf der Verander stand und rauchte.

Sie ging langsam auf ihn zu. Nirgendwo im Haus brannte mehr Licht. Yusuri ging die Stufen hinauf, und sakuya sah sie ernst an. Ihre Blauen Augen sahen ihn bedrückt an. Sie blieb neben ihm stehen, und teilte mit ihm die Aussicht in die Ferne Dunkelheit die, die Hügel von Dana eingenommen hatte. Für einen Moment herrschte Stille, und nur der Qualm von Sakuyas Zigarette lag in der Luft.

„Ich weiß... vielleicht ist das der Falsche Zeitpunkt... aber die Asthra können dir helfen!“ Begann Yusuri, und sah Sakuya an, der aber nur den Kopf schüttelte und langsam die Treppen der Veranda hinunterlief.

„Wo willst du hin?“ Rief sie ihm hinterher, bekam aber keine Antwort. Sein Mantel wehte im Wind, und er schritt durch das hohe Gras, der Wiese, die vor dem Haus lag, und in die Unendliche Weite von Dana führte. „Sakuya, sie können dir doch helfen!“ Rief Yusuri, und spürte wie die Wut in ihr hoch stieg. Sie verließ ebenfalls die Verander. „Warum läufst du vor den Menschen die dir helfen wollen weg!!! Warum willst du nicht dass die jemand hilft!!!“ Rief sie plötzlich ein wenig lauter, bekam aber von sakuya keinerlei Anerkennung. Er lief nur langsam weiter. „WARUM HAST DU MICH EIGENTLICH SO OFT BESCHÜTZT WENN DU MICH IMMER SO MIES BEHANDELST UND MICH IGNORIERST!?!“ Schrie sie plötzlich und blieb stehen. Auch Sakuya blieb plötzlich stehen und schloß seine Augen. „Weil dich zu beschützen der einzige Sinn war.“ Sagte er plötzlich ruhig. Seine Tiefe Stimme machte Yusuri Gänsehaut und sie spürte wie ihre Augen sich mit Tränen füllten. „Ist dein leben dir denn gar nichts wert?“ Fragte sie leise und weinerlich, aber sakuya lief bereits weiter. Normalerweise hätte sie ihn niemals so weit gereizt, soetwas zu sagen, aber ihr blieb nicht mehr viel zeit.

„SAKUYA!“ Schrie sie , aber er lief weiter, und zog stumm an seiner Zigarette. „WILLST DU EINFACH SO STERBEN? OHNE ALLES VERSUCHT ZU HABEN?!“ Schrie sie weiter und lief ihm hinterher. Tetsuya war bereits von dem Krach wach geworden und sah aus dem Fenster.

„WARUM HAST DU MIR NICHT GESAGT NACHDEM ICH MEIN GEDÄCHTNIS VERLOREN HATTE, DASS DU DIE PROTOMATERIA IN DIR TRÄGST?!“ Schrie Yusuri weiter, sie war bereits dicht hinter Sakuya, und hielt ihn an der Schulter Fest, um ihn zurück zu ziehen als er sich plötzlich umdrehte und sie ansah. Yusuri sah zu ihm hinauf: „SAG MIR WARUM DU ES MIR NICHT GESAGT HAST!!!“ Schrie sie und wollte gerade nach ihm schlagen, als Sakuya ihre dünnen Handgelenke festhielt, und sie davon abhielt.

Sie sah ihn verzweifelt mit ihren großen blauen Augen an, und über ihre Wangen liefen Tränen. Sakuyas blaue Augen wichen nicht von ihr, doch er hielt noch immer ihre Hände fest. Yusuri spürte wie das Zeichen auf ihrem Rücken begann zu brennen versuchte sich aus seinen Händen zu befreien, ehe er sie los ließ!

„WARUM REDEST DU NICHT MIT MIR!!!“ Schrie sie und wollte gerade wieder versuchen Sakuya zu schlagen, als dieser einen Schritt bei Seite machte, und sie zu Boden fiel. Dann drehte er sich um und lief weiter.

>>...nein...<< Yusuri stand wieder auf und begann ihr Schwert zu beschwören, dass sie auch nach einigen Sekunden in den Händen hielt. „JETZT REDE DOCH MIT MIR!!!“ Schrie sie wieder, und als Sakuya wieder keine Reaktion zeigte, ging sie mit dem Schwert auf ihn los!!!

Sie rannte auf ihn zu, aber trotzdem Sakuya ihr den Rücken kehrte, wich er problemlos ihrem ersten Schlag aus! Es folgte der zweite, den er mit seinem Schwert, dass er gezogen hatte, abwehrte! Yusuri stand vor ihm und sah ihn verzweifelt an, und für einen Moment herrschte Stille zwischen den Beiden als Yusuri plötzlich zusammenzuckte und ihr Blick leer wurde! Sie verlor die Kraft in den Beinen und wäre fast zu Boden gefallen, als Sakuya sie Festhalten wollte und sie trotzdem mit ihrem Schwert nach ihm schlug!!!

Was folgte war eine tiefe Schnittwunde an Sakuyas rechten Oberarm!

„...ich...ich wollte nicht...“ Stotterte sie, als sie das Blut sah, dass durch den Stoff drang. Sakuya sah sie noch immer ernst an. „...Komm mit... ich verbinde es.... dir...“ Stotterte Yusuri weiter. Vor Schreck hatte sie das Schwert fallen gelassen. „Nicht nötig.“ Sagte Sakuya nur, aber Yusuri schüttelte den Kopf: „...ich... ich wollte das nicht... ich wollte dir nicht ...weh tun...“ >>...mir wird plötzlich so schwindelig...<<

Yusuri sah Sakuya an, der sich die Brust hielt, und langsam in die Knie, zu Boden ging! „...Sakuya...“ keuchte Yusuri nur, als es sich anfühlte als ob sich ihre Kehle zuschnüren würde. Sakuya hingegen begann sich zu verändern! Und als sie ihm das letzte mal, als sie bei Bewußtsein war, in die Augen sah, waren es nicht mehr seine die sie ansahen!

 

Die Nacht war vorüber gezogen, und die Sonne hing über den Hügeln von Dana. Yusuri wachte völlig entkräftet in ihrem Bett auf. Es folgten nur einige Verwirrte Blicke. >>...aber gestern Nacht war ich doch mit Sakuya.... habe ich etwa nur geträumt...?<< Yusuri stand auf, von Sayiki war keine Spur. Auf der Kommode, auf der auch der Spiegel stand, befand sich plötzlich ein großer Strauß blauer Rosen. >>...die standen aber gestern noch nicht dort...<< Dachte Yusuri. Ihre Stiefel standen neben ihrem Bett, und sie zog sie mühevoll an. >>... ich bin mir sicher das ich nicht geträumt habe... ich werde es sehen wenn Sakuya die Wunde am Arm hat...<< Dachte sie und stand auf, um hinunter zu den anderen zu gehen.

Das Eßzimmer war jedoch leer. Keiner der anderen war dort. Es roch jedoch nach frisch gekochten Kaffee. „Hallo?“ Fragte Yusuri und ging nach draußen auf die Terrasse wo sie sah, dass die anderen trainierten. Jin kämpfte wie üblich gegen Issah in der Hoffnung auch einmal zu gewinnen. Sayiki versuchte sich während dessen bei Athreidis. Tetsuya kämpfte gegen Naoya. Rin und Sakuya saßen auf einer der Veranden und rauchten. Yusuri blieb erleichtert im Rahmen stehen und sah ihnen einige Minuten zu, ehe sie zu ihnen ging.

„YUSURI!“ Rief Sayiki schon fröhlich vom weiten und kam angerannt. „Du wirst es nicht glauben, Kenjo war heute morgen schon bei uns, er hat Blumen für dich da gelassen! Ich habe sie auf die Kommode in unserem Zimmer gestellt!“ Erzählte Sayiki aufgeregt. Auch Athreidis lächelte zu Yusuri rüber. „Blaue Rosen... du must ihm wirklich sehr gefallen!“ Schwärmte Sayiki weiter. Yusuri Blick war alles andere als erfreut, denn sie sah nur fragend zu sakuya rüber der aber nur ernst in die Ferne, zu den weiten Hügeln sah. Dann schweifte ihr Blick zu Tetsuya rüber der sie nur Schulter zuckend ansah.

 

Der Mittag war vorüber gezogen, und über Dana lag schon fast wieder die Dunkelheit. Die Sonne zog ihre letzen Bahnen am Horizont, und tauchte das Land in eine schwache Dämmerung, die jedoch die Dorfbewohner dazu nötigte die Lichter schon an zu machen.

„...Und du meinst er findet gefallen an mir?“ Fragte Yusuri distanziert. Tetsuya nickte schweren Herzens. „Wenn dein herz nicht schon jemanden anderen gehören würde...“ Yusuri schlug Tetsuya in den Bauch, und dieser machte eine Gestik, die zeigte das er streben würde. Dann lachten beide. „Was soll ich denn jetzt machen? Und außerdem gehört mein Herz keinem anderen!“ Tetsuya überlegte kurz. „...ihn abzuweisen wäre sehr Unhöflich, schließlich ist er hier ein Gott, und auch in unseren Welten.“ Erklärte Tetsuya, und kratzte sich dabei am Kopf. „...ich komme mir vor wie in einem Märchen, in dem das Mädchen den König Heiraten soll...“ Sagte Yusuri lächelnd, und Tetsuya lachte. „Geh ihm einfach aus dem Weg. Außerdem wir bleiben höchstens noch einen Tag, da bald Katan ankommen wird.... ich hoffe er ist wohlauf.“ Yusuri nickte bei Tetsuya Worten. „es scheint das einzig vernünftige.“ Yusuris Blick schweifte über den Tisch, als sie auf sakuya Zigaretten aufmerksam wurde: „Sind das deine?“ Fragte sie, und Tetsuya schüttelte den Kopf. „Die sind bestimmt von Sakuya. Bring sie ihm besser, er ist oben, in der Bücherei.“ Sagte Tetsuya und stand auf, um auf die Veranda zu gehen, wo auch Rin stand, und rauchte. Yusuri nahm die Schachtel Marlboro Light vom Tisch und ging damit die Treppen hoch.

Sie lief den kleinen Flur entlang, zur nächsten Treppe, die sie ebenfalls hinauf ging. Sie klopfe an die Tür, die zu der Bücherei führte, und wartete einige Sekunden. Es kam keine Antwort, aber schließlich war sakuya darin.

Sie ging hinein, und schloß die Tür wieder hinter sich. Der Raum war nur schwach beleuchtet, und Yusuri ging um einige Regale, als sie plötzlich stehen blieb. >>...er ist eingeschlafen...?<< Yusuri sah zu sakuya, der vor dem Sofa auf dem Boden saß, und eingeschlafen war. Neben seiner rechten Hand lag ein dickes Buch, aufgeschlagen, mit der Aufschrift: „Die Folgen von 33.3“

Yusuri traute ihren Augen nicht: Sakuya schlief. Sie ging einige Schritte, leise, auf ihn zu. Er trug nur ein schwarzes Hemd, dessen oberen Knöpfe auf waren. Yusuri starrte auf die Marke die er noch immer von Manticore, um en Hals trug, wurde dann aber von seiner Brille abgelenkt. >>...Sakuya trägt zum lesen eine Brille...?<< Draußen war die Sonne breits unter gegangen. Sakuya schlief ruhig, sein Atem war regelmäßig. Yusuri sah den vollen Aschenbecher neben ihm stehen und bückte sich über Sakuya, um ihn zu greifen und auf den Tisch zu stellen. >>...er sieht noch attraktiver mit Brille aus...<< Dachte Yusuri als sie ihn ansah. Sakuyas schwarze Haare, fielen ihm über die Stirn, ein Stück über die Augen. Yusuri spürte das ihr herz die ganze Zeit heftig schlug. >>...wenn du mir doch nur versprechen könntest nicht zu streben... auch wenn du es nicht halten könntest...denn... ich...will.... doch nur...d..<< Yusuri streckte die Hand nach Sakuyas Gesicht aus... „...deine Brille....hinterläßt Spuren...“ Sie griff danach und nahm sie ihm vorsichtig ab, ehe sie ihr Gesicht seinem nährte: „...die ganze Zeit... wollte ich immer nur...dich...“ Flüsterte Yusuri, und schloß ihre Augen. Sie spürte Sakuyas Atem, und griff mit ihrer Hand nach seinem Hemd, um sich daran festzuhalten, während sie seine Lippen mit ihren Berührte... >>...die ganze zeit...<<

Plötzlich Stürmte jemand in die Bücherei, Yusuri schreckte zurück und sprang sofort wieder vom Boden auf! Tetsuya kam hektisch um die Ecke: „Sakuya!“ Er wachte auf und machte die Augen auf um Tetsuya wartend an Zu sehen. „Was ist los?“ Fragte er mit seiner tiefen Stimme die Yusuri begreifen ließ, was sie gerade getan hatte. „Die VCO... sie kommen!“ Yusuri sah Tetsuya verzweifelt an. „Packt eure Sachen!“ Sagte er. „Kenjo verlangt außerdem nach dir, Yusuri!“ Sie nickte bedrückt, und folgte Tetsuya aus der Bücherei.

Während die beiden die Treppen hinunter sputeten, dachte Yusuri daran was sich soeben in der Bücherei ereignet hatte >>...oh ein... was habe ich getan...<< Yusuri blieb auf der Treppe stehen und legte ihre Hand auf ihr Herz. Als Tetsuya sie nicht mehr hörte, blieb er auch stehen und drehte sich zu ihr um: „was ist denn los?“ Fragte er besorgt und sah sie fragend an. >>...das darf nie wieder passieren... nie wieder... ich muß es vergessen... es ist nicht passiert...<< „Yusuri?“ Fragte Tetsuya nochmals, als er sah dass sie ihm gar nicht zu hörte. >>...es verwirrt mich nur und macht es noch schlimmer... als es schon ist...<< „Hey!“ Sagte Tetsuya nochmals, und diesmal sah sie ihn erschrocken an: „Hast du was gesagt?“ Er schüttelte nur lächelnd den Kopf. „Natürlich gehört dein herz ihm...“ bestätigte Tetsuya sich selbst, und lächelte dann. Yusuri sah ihn nur daneben getreten an, ehe er sagte: „Trotz alle dem, beeile dich!“ Die beiden gingen weiter die Treppen hinunter.

„Warum habt Ihr nach mir verlang?“ Fragte Yusuri, Kenjo, der mit ihr vor dem Haus stand. „Nun, wahrscheinlich trennen sich unsere Wege wieder. Ich werde Euch nicht halten, wenn ihr weiter ziehen wollt, dennoch werde ich das Dorf ebenfalls verlassen wenn die VCO das Magietor passiert hat.“ Erklärte er und betrachtete Yusuris Augen. „Wißt ihr eigentlich, dass Ihr wunderschöne blaue Augen habt... sie schimmern fast wie das Kado.“ Machte Kenjo ihr plötzlich ein Kompliment. „Danke.“ Sagte Yusuri, und starrte in die Ferne. „Und vielen dank für Eure Rosen.“ Fügte sie hinzu, und er lächelte: „Für so jemanden bezauberndes wie Euch, nur das beste.“ Sagte er lächelnd, wurde dann aber wieder ernst. „Wie dem Auch sei, ich bin gekommen um Euch dies zu überreichen!“ Sagte er plötzlich und hielt Yusuri etwas hin, das in schwarze Tücher gewickelt war. „was ist das?“ Fragte Yusuri als sie es langsam auswickelte. „ihr werdet sehr gute Verwendung dafür finden, wenn ihr schon Athreidis geschlagen habt.“ Sagte er lächelnd, und ging die Treppen der Veranda hinunter. Yusuri hielt zwei EM- Klingen aus dem edelsten Stahl im ganzen Lande in der Hand. Sie nahm sie in die Hand, und sofort begannen die Klingen blau zu leuchten. „Vielen Dank...“ Sie drehte sich um, aber Kenjo war nicht mehr da. Sie sah gerade noch, wie er in der Dunkelheit verschwand. „Yusuri, pack deine Sachen!“ Sagte Tetsuya, der auf die Veranda kam, ums ein Schwert dort ab zu stellen, als er die beiden EM- Klingen in Yusuris Händen sah: „Die sind unglaublich...“ Stotterte er. „...Kenjo hat sie mir gegeben...“ sagte Yusuri und starrte auch darauf als sie plötzlich in der Ferne Helle Lichter am Himmel leuchten sah! Tetsuya drehte sich um, denn er hatte es auch gesehen: „...sie kommen!“

Die beiden stürmten augenblicklich ins Haus und Yusuri stürmte nach oben in ihr Zimmer um sich für den Kampf zu rüsten.

Sie war gerade dabei ihre Schulter neu zu verbinden, als sie plötzlich von einer Erschütterung aus den Gedanken gerissen wurde! Innerhalb von Sekunden begann plötzlich die ganze Erde zu beben. Jedoch hörte es nach einigen auch schon wieder auf. Yusuri rannte die Treppe hinunter, zu Sakuya der vor der Veranda stand und in die Ferne sah, wo Tausenden Soldaten immer näher kamen! Mit ihnen jede menge Schwer bewaffnete Fahrzeuge der VCO. „Wo sind die andern, und was ist mit Katan?!“ Fragte Yusuri, Sakuya aufgebracht. Er warf seine Zigarette auf die Wiese: „Sie sind schon weitergezogen, du solltest ihnen folgen.“ Sagte Sakuya während er ihr den Rücken drehte. „...nicht ohne dich.“ Sagte Yusuri.

 

13.3- Garten des Schmerzes

 

Die beiden waren auf dem Weg zu dem nächsten Dorf, wo die anderen auf sie warten würden. Von dort aus würden sie weiter zeihen nach Arìa, wo die mächtige Asthra auf sie warten würde, mit der sie die Beschwörung der vier Protomateria erreichen könnten.

Yusuri und Sakuya liefen den Weg zum Dorf hinunter. Sie waren die ganze Nacht gelaufen. Irgendwo in der Fernen Dunkelheit die Sakuya und Yusuri hinter sich gelassen hatten, lag Dana in einem Meer aus Flammen.

Yusuri hatte sich den ganzen Weg über nicht einmal umgedreht, aus lauter Angst vor dem was sie sehen würde. Sie war doch noch das ängstliche Mädchen, das sie einst war.

Die beiden liefen den Weg hinunter, zu einigen Häusern, in dessen weiterer Ferne sich aber aus den wenigen Häusern eine reise Stadt formatierte. „...wo sind wir?“ Fragte sich Yusuri, die zu Sakuya rüber sah, der sie aber nur sauer aussah. Yusuri wartete auf seine Reaktion aber es folgte keine. Dann lief er den Weg weiter, an den ersten Häusern vorbei. In der Ferne war es plötzlich ruhig geworden, und aufeinmal zog Sakuya sein Schwert. Yusuri folgte ihm. Nirgendwo in den Häusern brannte Licht, und in der riesigen Stadt die noch einige Meter entfernt lag, brannten nur an den Hohen Towern und Wolkenkratzern Industrielichter.

 

Es war etwa eine Stunde des Schweigens vergangen in der sie die Stadtmauern passiert hatten. Die beiden liefen durch die leeren Straßen, die mehr an eine Stadt aus der Ritterzeit als andere erinnerte. Keine Autos, keine Fensterscheiben. Jedoch überall Stahl und kalte Gebäude die sich lang in den Himmel erstreckten.

„...ich fühle mich wie in einer Geisterstadt...“ Sagte Yusuri plötzlich, und sakuya blieb wie angewurzelt stehen und sah sich aufmerksam um. Es schien als hätte etwas die Stille durchbrochen. Jedoch kam es nicht aus der Ferne, sondern aus irgendeiner der Gassen, die sie umgaben. „Yusuri!“ Sakuya stieß sie plötzlich bei Seite, und eine Kugel flog in den Beton einer Hauswand, wo sie stecken blieb! Yusuri sah Sakuya nur erschrocken an. „Das ist eine Falle!“ Sagte sakuya plötzlich und es war das erste mal, dass Yusuri ihn so sah. „Lauf!“ Sagte er dann, und aufeinmal, brach irgendwo in der Stadt ein Gebäude ein und unzählige VCO Soldaten stürmten durch die langen Straßen, dieser Geisterstadt!!! Yusuri und Sakuya rannten so schnell sie konnten die Straße entlang, als plötzlich eine ganze Horde Soldaten wie aus dem nichts vor den beiden auftauchten!!! Ihre Gewehre hatten sie auf die beiden gerichtet, und sie blieben stehen. „...was machen wir jetzt?“ Fragte Yusuri verzweifelt, als sie sich umdrehte und feststellen mußte dass hinter ihnen auch alles mit Soldaten zugestellt war, die ihre Gewehre auf sie richteten. >>...das ist unser Ende...<< Dachte Yusuri, als sie plötzlich wegen eines lauten klatschen erschrak: „So sehen wir uns wieder!“ Sagte eine vertraute Stimme, und plötzlich trat Hoyo aus der Menge von Soldaten. Sein weißer Kittel wehte im Wind der Dunkelheit, und seine Brille spiegelte das Licht. „Sieh an, Sakuya Kira und Yusuri Hah Kämpfen wieder Seite an Seite... wie süß!“ Lachte er. Yusuri sah ihn angewidert an, wie er immer näher auf die beiden zu kam. Sakuya stellte sich schützend vor Yusuri. „...du kannst sie einfach nicht alleine lassen, ist es nicht so?“ Fragte Hoyo, und ging weiter auf die beiden zu. Sakuya hatte sein Schwert gehoben, und sah ihn wütend an. „Ich hätte nicht gedacht dass ihr auf solch eine dumme Falle hereinfallt, aber zu groß schien die Angst um eure Freunde zu sein?!“ lachte Hoyo und schnipste mit dem Finger, so das drei Soldaten vor traten, die Sayiki festhielten!!!!!

„Laßt SIE SOFORT LOS!“ Schrie Yusuri und trat hinter Sakuya hervor! Ihre Beiden EM- Klingen hielt sie bereits in der Hand! Hoyo schnipste noch einmal und die nächste drei Soldaten traten mit Tetsuya hinter ihm hervor. „SAKUYA HÖR NICHT AUF IHN!!!“ Schrie Tetsuya und versuchte sich los zu reißen. „Nun stelle ich euch die Frage ob ihr zu mir zurück kommen wollt, oder ob ich erst eure Freunde töten muß, bevor ich euch hole?!“ Lachte Hoyo. Yusuri sah ihn wütend an. „Yusuri, geh bei Seite.“ Sagte Sakuya plötzlich, und Yusuri trat verwirrt einige Schritt von ihm zurück! „Was willst du jetzt tun? Habe ich etwa den unbesiegbaren Sakuya so eiskalt erwischt?“ Lachte Hoyo weiter als er plötzlich auch einige Schritte zurück ging: „...Du wirst uns alle töten...“ Begann er plötzlich ernst zu sagen. Auch die Soldaten wichen einige Schritte zurück und Senkten ihre Gewehre! Sie ließen ebenfalls Tetsuya und Sayiki los, bis auch Yusuri sah was um Sakuya herum geschah! Überall um ihn herum begann Dreck von der Straße herum zu fliegen, und mit den Sekunden wurde es immer mehr!!! Dann lösten sich plötzlich die einzelnen Steine aus der Straße und begannen ebenfalls um Sakuya kriesen! Yusuri ging noch einige Schritte ehrfürchtig zurück, denn sie konnte nicht glauben was sie sah! Die ersten Soldaten hatten bereits die Flucht ergriffen, und auch Hoyo war unruhig geworden und ging nun immer schnellere Schritte Rückwärts. „...Überlege dir genau was du tust Sakuya Kira!“ Versuchte Hoyo ihn davon ab zu halten. „DI wirst die ganze Sphäre durcheinander bringen!“ Brüllte er, denn sakuya konnte nichts mehr um sich herum hören! Um ihn herum begannen die ersten Gebäude sich in Schutt und Asche auf zu lösen, und dann hielt für einige Sekunden alles an!!!! Alles stand still, und Sakuya sah Hoyo an: „Weder mich, noch sie wirst du kriegen!“ Und dann brach das Chaos, mit Sakuyas Magie herein, und machte alles zu Schutt und Asche!!!!!!

 

>>...Mein Herz tut so weh...<< Dachte Yusuri als sie sich unter dem schweren Schutt bewegte. Sie kippte mit aller mühe die schwere Betonplatte um, die sie begraben hatte, nachdem Sakuya die Phönix-Späre beschworen hatte. Dann kämpfte sie sich mit aller mühe aus dem Schutt eines Gebäudes , neben dem sie gestanden hatte, und dass über ihr zusammen gebrochen war. Was sie dann sah machte ihr Angst: Nur noch wenige Wolkenkratzer waren übriggeblieben, denn überall in der Stadt waren nur noch Ruinen, alles andere wurde von Sakuyas Zauber erledigt. Die Sonne ging irgendwo am Horizont langsam auf und plötzlich hörte sie in der Ferne ihren Namen: „YUSURI!“

Sie stieg den Schuttberg hinunter und rutschte ein paar mal ab, ehe sie wieder auf der mittlerweile kaputten Straße stand. >>...Er hat die ganze Stadt zerstört...<< Dachte Yusuri als sie ungläubig einige Meter ging und sich umsah. Überall lagen Leichen von verbrannten VCO Soldaten. >>...meine Schulter tut so weh... und meine Herz...<< Yusuri faßte sich an die Schulter, als sie plötzlich Tetsuya sah, der verzweifelt durch den ganzen Schutt rannte! Dann blieb sie stehen und sah zu ihm rüber, und als er sie endlich bemerkte schrie er: „ICH HAB SIE GEFUNDEN!!!“ Tetsuya rannte zu Yusuri und fiel einmal fast zu Boden: „Alles in Ordnung?“ Fragte er sie aber sie fragte nur: „Wo ist Sakuya?“ Tetsuya lachte und nahm sie in den Arm mit den Worten: „Er ist bei uns.“ Yusuri lächelte, und als Tetsuya sie wieder losließ sagte sie: „Sind alle wohl auf?“ Tetsuya nickte. „Wir haben in letzter Sekunde noch ein Schutzschild errichtet, aber du warst zu weit weg, verzeih mir!“ Yusuri nickte. „...was ist mit Hoyo?“ fragte sie dann wieder ernst. „...er konnte entkommen...“ Sagte Tetsuya bedrückt, und in der Ferne tauchten die anderen auf. Die Sonne ging langsam auf.

 

Katan und Issah waren auch dabei, während sie alle die geister Stadt verließen. Rin, Tetsuya, Yusuri, Sakuya, Naoya, Jin, Sayiki, Athreidis und Kenjo. Sie würden nun den Weg nach Arìa einschlagen, wo sie die hohe Beschwörung erlangen und dann mit den Asthra nach Tokio zurück kehren und dort die Protomateria vereinen würden.

Yusuri blieb nicht mehr viel Zeit an Sakuyas Seite, und es waren Rin und Tetsuya die ihr das deutlich anmerkten. Das Denkmal an dem sie Rast gemacht hatten, und unter dem das Lagerfeuer brannte, war schon so alt wie die Asthra. Sie alle saßen da, und dachten stumm über das nach was bevor stehen würde. Bald würden die vielen Kämpfen endlich ein Ende gefunden haben. Jedoch war für Rin und Tetsuya die Bedrückung um so größer, zu wissen das Sakuya dann nicht mehr mit ihnen sein würde. Das Feuer vor Yusuri Augen flackerte schwach und der Gedanke an sakuya machte sie traurig. Wieder einmal hatte er ihr das Leben gerettet, aber es war nicht nur ihre Dankbarkeit, die sie ihm aussprechen wollte, sondern noch viel mehr.

Die Stunden vergingen und die anderen schliefen. Nur Yusuri war es vorbehalten zu schlafen. Von Sakuya war weit und breit keine Spur.

„...du denkst die ganze Zeit über ihn nach... stimmt’s?“ Stieß Tetsuyas Yusuri an, die mit leerem Blick in das Feuer sah. „...ja... ich glaube du hattest recht...“ Sagte sie plötzlich. „Was meinst du?“ Fragte Tetsuya und setzte sich neben sie. „...ich glaube das ich mehr für ihn empfinde...als unsere Freundschaft...“ Stotterte sie, und spürte wie ihr die Tränen in die Augen schossen. Tetsuya schüttelte lachend den Kopf. „Dachte ich mir.“ Yusuri sah ihn traurig an, und Tetsuya wurde ernst, als er sah dass sie es ziemlich bedrückte: „Aber warum sag’s du es ihm nicht?“ Yusuri schüttelte den Kopf. Das Feuer brannte noch immer, und das leise Knistern erfüllte die kühle Nachtluft. Die Wiesen und Täler die sie umgaben waren ruhig, nur der ab und zu wehende Wind brachte das Gras zum Rascheln.

„....Sakuya hat sicherlich andere Probleme... da braucht er nicht noch ein Mädchen dass ihn ....dass ihn...“ Sie konnte es nicht aussprechen. „Das ihn liebt?“ Beendete Tetsuya den Satz, und Yusuri sah zu Boden. Es vergingen einige Minuten des Schweigens bis Yusuri wieder etwas sagte: „.. wir müssen eine Lösung finden ihm am Leben zu halten... er darf auf gar keinen Fall...“ Sie brach den Satz plötzlich ab, und stand auf, um sich um zu sehen. Tetsuya sah nur fragend zu ihr, und sie hielt den Finger vor den Mund. Die anderen schliefen tief und fest.

„...Hier stimmt etwas nicht...“ Flüsterte Yusuri und Griff unsicher nach ihren Beiden EM- Klingen. Plötzlich hörten die beiden ein lautes Rascheln und das Rauschen eines Funkgerätes!!! Tetsuya sprang auf und zog sein Schwert! „...wir sind die perfekte Zielscheibe...“ Sagte Yusuri und rannte in die Dunkelheit! „Yusuri!“ Rief Tetsuya, denn er wußte das es zu gefährlich war! „...Yusuri...“ Tetsuya bewegte sich leise zu dem Lagerfeuer, und kippte Sand darauf, bis nur noch die Glut brannte. Der Schlafplatz war nun Dunkle und Yusuri mußte sich einige Meter davon entfernt auf ihre Sensiblen Ohren verlassen. Manticore hatte mitgedacht, denn auch ihre Sehkraft in der Dunkelheit hatte sich mit den Monaten enorm verbessert, so das sie mittlerweile dazu im stande war, dinge zu sehen die für einen Menschen sonst nicht wahrnehmbar waren. >>...ich weiß das hier jemand ist...<< dachte Yusuri und bewegte sich leise durch das Gras. Sie blieb immer wieder stehen, um zu kontrollieren ob ihr jemand folgte. >>...ich hatte schon lange nicht mehr solch eine Angst...<<

Yusuri war schon weit gelaufen und hörte mittlerweile irgendwo das Geräusch von Wasser als sie plötzlich stehen blieb, denn sie hatte einige Meter vor sich jemanden stehen sehen! Tetsuya stand noch immer bei ihrer Schlafstätte und hielt mit seinem gezogenen Schwert Wache.

„Hier spricht 65882, Sir.“ Hörte Yusuri die Person flüstern, und rannte sofort los!!! „Zielobjekt wurde gesichtet!“ Sprach er weiter als Yusuri ihm Plötzlich Lautlos die kehle von hinten Durchschnitt! Tetsuya hörte nur noch einen gequälten schrei. „65882, berichten sie weiter!“ Sprach Hoyo weiter in das Funkgerät. Das Blut des Soldaten lief über Yusuris Hände, und sie liess ihn fallen, nachdem seine letzten Zuckungen seinen Körper geschüttelt hatten. Dann hob sie sein Funkgerät auf: „Hier spricht 72147! Nummer 65882 soeben eliminiert.“ Sie ließ es wieder auf den Boden fallen, und während sie zurück lief, hörte sie Hoyo noch schreien: „SO LEICHT WERDET IHR NICHT ENTKOMMEN! ICH KREIGE EUCH BEIDE!!!“

Als Yusuri den Rastplatz wieder erreicht hatte, wartete Tetsuya noch immer und hatte sein Schwert gezogen. „Ich bin es nur.“ Flüsterte Yusuri als sie auf ihn zu ging, denn sie konnte sehen das er bereit zum Schlag war. „Weck die anderen, wir sollten von hier verschwinden!“ Flüsterte Yusuri, aber Tetsuya schüttelte nur den Kopf. „es ist Stockdunklen und mitten in der Nacht. Wir sind schutzlos ausgeliefert!“ sagte er. „Wir können nicht hier bleiben, erst recht nicht mit der Protomateria!“ Sagte Yusuri. Es herrschte für einen Moment stille. „Gut ich wecke sie, geh du Sakuya suchen!“ Yusuri nickte und lief los in die Ungewißheit.

Sie lief lange , und um sie herum wuchsen mittlerweile schon riesige Bäume in den Himmel. Der Wald war stockdunkel, und die ganze Zeit hatte sie ihre EM- Klingen in der Hand. Und vor lauter Angst fing sie dann leise an zu singen: „Beat me up, take away the pain, do not stop, soothe me again! Knock me down, take away the pain, heal my wounds, soothe me again...“ Plötzlich stolperte sie über einen riesigen Baumstamm den sie nicht bemerkt hatte, fiel zu Boden, und rollte den Abhang hinunter, wo sie letztendlich in das kalte Wasser eines Sees fiel! „Ahhhhh!“ Ihr Schrei scheuchte einige Vögel auf, und dann wurde sie von den Wassermassen Begraben!!! >>...verdammt... wo bin ich<< Yusuri tauchte verzweifelt nach oben, und schnappte hektisch nach Luft! „...verdammt...“ sagte sie und schwamm einige Meter. Alles um sie herum war Dunkle, denn selbst das Mondlicht ließen die Bäume und ihre großen Äste nicht in den Wald. >>...ich sehe kaum noch was...<< Dachte sie, und entdeckte links von sich einen gigantischen Wasserfall. Sie sah hinauf, und entdeckte mit Mühe dass er ziemlich hoch war. Yusuri schwamm verzweifelt bis zum Ufer: „...wie kann man auch so dumm sein...“ Fluchte sie und wrang ihr Shirt aus. In Ihren Stiefeln war eine riesige Pfütze, aber das war egal. Yusuri zog wieder ihre EM- Klingen und sah sich dann verzweifelt um als sie plötzlich bemerkte wie ihre Hände begannen zu zittern. >>...Nicht auch noch das...<< betet Yusuri und lief zwischen den großen Bäumen hindurch. >>...Sakuya...Sakuya... wo bist du...<< Sie spürte wie mit jedem Schritt ihr Herz schneller schlug, und ihr Atmen sich beschleunigte. „Sakuya...“ Keuchte sie nach einigen Minuten und klammerte sich unsicher an einem Baum fest. Ihr Herz raste und beide ihrer Hände zitterten. Sie konnte kaum noch die EM- Klingen halten als sie plötzlich eine Stimme hörte: „Sir, hier spricht 99658, habe soeben verdächtiges Geräusch verhört, werde nach der Ursache suchen!“ Dann folgte ein leises Rascheln. Yusuri klammerte sich noch immer an den Baum, denn sie wollte nicht kämpfen, nicht in diesem Zustand.

Es vergingen Minuten der Stille, als Yusuri plötzlich etwas hört und sich aufrappelte. >>...ich kann unmöglich kämpfen!<< dachte sie und spürte plötzlich den kalten Lauf einer Waffe an ihrer Schläfe!!!!!

„Ein falsches Wort und ich bring dich um! Hoyo kann dich schließlich auch Tot gebrauchen!“ Flüsterte ihr eine männliche Stimme ins Ohr. Um ihren Hals legte sich ein Muskulöser Arm, und sie spürte wie die Uniform der VCO sich an ihren Rücken drückte, um nach den Handschellen aus seiner Hosentasche zu greifen. „...ich brauche Kado...“ Stotterte Yusuri leise. >>...das ist mein Ende...<< Der Mann hatte die Handschellen gefunden, und nahm Yusuris Hände hinter ihren Rücken: „Laß die Waffen fallen!“ Sie ließ sie fallen und er machte ihr die Handschellen um ihre Handgelenke. Dann nächste was sie spürte, war ein heftiger Tritt in die Kniekehlen, der sie zu Boden warf! Sie spürte das Laub an ihrer rechten Wange, und sah verschwommen die Schuhe des Soldaten, auf dem das Zeichen der VCO war. „Sir, Zielobjekt ist in Gewahrsam, bringe sie nun zum Lager!“ Der Soldat wartete auf eine Antwort: „Sehr Gut 99658. Lassen Sie, sie nicht entkommen, sonst sorge ich für ihre Liquidierung!“ „Jawohl Sir.“ Hörte Yusuri ihn antworten, und hatte damit zu kämpfen dass seine Stimme sich etliche male in ihrem Kopf wiederholte. Dann Spürte sie seine Hände an ihren Handgelenken, und wie er sie vom Boden versuchte hoch zu ziehen! „Steh auf!“ Befahl er ihr, aber sie hatte kaum Kraft. >>...komm schon beuge dich zu mir runter...<< Betet sie und nach einigen Sekunden beugte er sich auch zu ihr runter. „Wenn du nicht gehorchst, töte ich dich!“ Sagte er und drehte sich mit dem Gesicht vom Boden weg, um sie an zu sehen! Yusuri erschrak als sie erkannte das er auch von Manticore war, denn er trug die selbe Kette wie Sakuya um den Hals. Es stand fest das er nicht einfach zu besiegen sein würde, erst recht nicht jetzt wo sie die Entzugserscheinungen immens schwächten.

Das erste was er abbekam war ein kräftiger Tritt von Yusuri, der ihn auf den Boden, ins Laub schleuderte! Es folgte noch ein Tritt, als er wieder aufstehen wollte! Yusuri zog schmerzhaft ihre Dünnen Hände durch die Handschellen, die er ihr angelegt hatte! Sie spürte wie Blut an ihren Händen hinunter rann, aber das war gerade egal, denn sie mußte entkommen, sie mußte weiter frei bleiben! Yusuri stand hektisch auf, Krämpfe durchströmten ihren Körper, und machte sie so schwach! „Manticore läßt grüßen!“ sagte sie als sie ihn mit einer ihrer EM- Klingen schnitt! Sie wußte nicht wo sie ihn erwischt hatte, und plötzlich bekam sie einen Schlag in den Bauch ab , und wurde zu Boden geworfen! Es folgte etwas schweres auf ihrer Brust, und als sie die Augen aufmachte, sah sie den Soldaten auf sich sitzen, der ihr sein Messer an den Hals hielt: „Grüß Manticore im Jenseits!!!“ Yusuri kniff die Augen zu und plötzlich hallten Schüsse durch die Dunkelheit! >>...bin ich tot... war das etwa alles...<< Sie spürte wie etwas warmes auf ihren Bauch tropfte, und etwas auf sie fiel. Dann hörte sie schnelle Schritte und die Worte: „Yusuri.“ Es war das erste Mal das sie hörte das Sakuya ihren Namen sagte und nicht rief. So langsam entfernte sie sich aber aus der Realität, und rückte Sekunde für Sekunden immer weiter davon weg!

Die Schwere die ihr Herz dran hinderte zu atmen verschwand, indem Sakuya den toten Soldaten von ihr hinunter warf. Dann folgten die Schmerzen an Yusuris Pulsadern, und sie wurde bewußtlos.

 

>> Es war so weit, den Yusuri und die anderen standen zusammen mit den hohen Asthra, in einem riesigen Bannkreis, auf dem Tokio Tower. Der Himmel hatte sich zu gezogen. Galacia, die Mächtigste aller Asthra hielt eine der vier Protomateria in den Händen. Vor ihr stand Kenjo, der ebenfalls eine der Protomateria in den Händen hielt. Rechts von ihm stand ein anderer Mann, dessen lange weiße Haare in den stürmischen Wind wehten. Er hielt auch eine Protomateria in den Händen.

Yusuri traute ihren Augen nicht, wie war sie hierher gekommen? Hatte sie etwa so lange geschlafen? Sie sah sich um, neben ihr stand Tetsuya. „Tetsuya, wie bin ich hierher gekommen? Träume ich etwa nur?“ ER sah sie ernst an und schüttelte den Kopf. „Sakuya hatte dich in dem fernen Wald gefunden, und dich zurück ins Lager gebracht. Von dort aus, sind wir deinem Rat gefolgt und noch in der gleichen Nacht, mit dir, nach Dana gereist, wo wir die hohe Beschwörung erreicht haben. Galacia und Toru haben uns den langen Weg zurück nach Tokio begleitet, und jetzt stehen wir hier!“ Erklärte ihr Tetsuya. Yusuri sah wieder zu den Asthra. „Was tun sie da?“ Fragte Yusuri ihn dann. „Sie breiten ihren Bannkreis über alle drei Welten aus...“ Sagte Tetsuya und sah Yusuri fragend an. „...Aber Sakuya...“ Flüsterte Yusuri und sah sich traurig nach ihm um. Er stand abseits von ihnen, und allen anderen und rauchte eine Zigaretten, mit dem Blick auf die Asthra die in ihrer Beschwörung versunken waren. „...du darfst nicht sterben...“ Flüsterte Yusuri und die ersten Tränen liefen ihr die Wange hinunter. Hinter ihr legte Rin seine Hände auf ihre Schultern und flüsterte ihr ins Ohr: „...bitte hör auf zu weinen...“ Yusuri nickte und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Sie sah neben sich, an Tetsuya vorbei, hinüber zu Jin und den anderen, die alle Lächelten. >>...ist das etwa meine letzte Chance..? Werde ich jetzt etwa den Menschen verlieren... den ich die ganze zeit über vertraut habe... der mich immer beschützt hat, an dessen Seite ich immer gekämpft habe? ...den ich liebe...<< Yusuri nahm Rins Hände Von ihren Schultern. „Was ist?“ Fragte sie Tetsuya, aber sie gab ihm keine Antwort, sondern ging nur Stumm und weinend rüber zu Sakuya.

Er sah sie an, und sah auch ihre Tränen. „...du darfst nicht streben... ist es nicht immer so das es ein Happy End für alle gibt?“ Fragte Yusuri weinend. Sie stand vor ihr, aber er sah nur in die Ferne. „...es ist Zeit für mich zu gehen.“ Sagte er dann mit seiner Tiefen Stimme, und Yusuri begann noch mehr zu weinen. „...das kann doch nicht alles gewesen sein? Mein Leben bestand nur darin an deiner Seite zu kämpfen und zu leben.... und jetzt sollst du plötzlich nicht mehr da sein...“ Yusuri sah ihn mit einem leeren Blick an. „...Sakuya...“ Sagte sie denn sie dachte er würde ihr nicht zuhören. Dann sah er zu ihr hinunter und zog an seiner Zigarette. „Ich muß gehen.“ Sagte er, und Plötzlich stand Tetsuya neben Yusuri, der sie an der Schulter festhielt. Jin und die anderen lachten, denn sie waren der Meinung das die Asthra durch die hohe Beschwörung die vierte Protomateria hervorbringen würden. „SAKUYA!“ Schrie Yusuri ,als er zu den drei Asthra ging. Athreidis Schnitt seinen Weg und die beiden schritten weiter über das Dach des Towers zu den anderen drei. Auch Rin hatte sich weg von den anderen zu Tetsuya und Yusuri gestellt, um sie festzuhalten. Yusuri weinte die ganze Zeit.

Sakuya und Athreidis waren zu den Asthra angekommen, die in der Mitte des Daches standen.

„Sakuya Kira...bist du bereit?“ Fragte ihn Athreidis schweren Herzens, und er nickte. Seine schwarzen Haare wehten im Wind, während Athreidis einen Segen über ihn sprach.

„Was macht Sakuya dort?“ Hörte Yusuri Naoya, die anderen fragend, die aber auch nur mit entsetzten antworteten. Yusuri wischte sich noch immer weinend die Tränen aus dem Gesicht.

„Sakuya...“ Flüsterte sie immer wieder. Der Himmel hatte sich aufgeklärt, und mittlerweile schien die Sonne schwach durch die Wolkendecke.

„...Es soll beginnen!“ sagte Athreidis dann, und rammte Sakuya ihre Hand in das Herz! Jin und die anderen waren außer sich und sahen erschrocken zu Rin rüber, der ihnen aber nur mit einer Gestik vermittelte das alles o.k. sei. „SAKUYA!“ Schrie Yusuri, und versuchte sich aus Tetsuyas Armen los zu reißen, aber er ließ sie nicht los! Sakuya keuchte, und Athreidis holte die Protomateria aus seiner Brust! Sakuya fiel auf die Knie, und hielt sich die Stelle an der vorher die Protomateria gewesen war, während Die Asthra sich die Hände gaben, und alles um sie herum begann zu leuchten! Sakuya stand abwesend wieder auf, und ging einige Schritte auf Tetsuya und Yusuri zu, während er sich die Brust hielt. Das Blut tropfte auf den Boden, und Rin hielt Yusuri fest, um Tetsuya zu Sakuya gehen zu lassen. Yusuri weinte, und Rin hielt sie fest, während Tetsuya eine Waffe zog. Es war Sakuyas Waffe. Die beiden Männer standen sich gegenüber und Tetsuya hielt Sakuya: „...das war es dann wohl...“ Sagte Tetsuya und versuchte lustig zu klingen, und es war das erste mal das Yusuri Sakuya lächeln sah. „Ja... so wird es wohl sein...“ Sagte Sakuya und lächelte noch immer. „Wir sind doch Freunde?“ Fragte Tetsuya und Sakuya nickte, den es war die selbe Frage die er ihm gestellt hatte, als sie auf den Weg nach Efrafar waren, vor so vielen Jahren. „Ja...“ sagte Sakuya und Tetsuya hielt ihn weiter auf den Beinen. „...Paß auf Yusuri auf... den ich kann es nicht mehr....“ sagte Sakuya und sah zu ihr rüber, in ihre blauen Augen, die voller Tränen waren.

„...Bitte Ted...“ sagte Sakuya dann, und Tetsuya ließ ihn schweren Herzens auf dem Boden zurück. Sakuya kniete mit einem Bein, und sah hin dann an, wie er in einigen Metern Entfernung mit der Waffe auf ihn zielte.

„...Ted...“ Bat ihn sakuya und Tetsuya kniff die Augen zusammen und schoß!!!! SAKUYAAA!“ <<

 

14- Der letzte Akt

 

„SAKUYAAAA!“ Yusuri weinte. War das wirklich alles gewesen? „Hey.“ Hörte sie dann eine tiefe Stimme sagen, und plötzlich schien alles so seltsam. Yusuri machte die Augen auf, und sah Sakuya an, der neben ihr saß.

„....du bist nicht tot.... du bist noch bei mir... Sakuya...“ Yusuri wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Hör auf zu weinen.“ Sagte er dann ruhig. Yusuri lag auf einem Sofa. Sie sah sich um, es war dunkle. Nur auf dem Tisch stand ein Aschenbecher in dem eine Zigarette qualmte. „Wo sind wir?“ Fragte sie dann und versuchte die Situation zu überspielen. „In Tokio.“ Sagte Sakuya, und sofort wieder schossen Yusuri die Tränen in die Augen. „...bitte sag das die anderen noch in Dana sind...“ Flüsterte sie und ließ sich zurück in das Kissen fallen. „Ja, sie sind noch in Dana.“ Bestätigte sakuya ihr, und Yusuri atmete erleichtert aus.

Sakuya nahm die Zigarette aus dem Aschenbecher und zog daran. Yusuri spürte plötzlich einen schwachen Schmerz in ihren Händen und sah sie sich an; überall daran waren tiefe Schnittwunden. Sie wollte gerade Sakuya danach fragen, als ihr wieder einfiel das Sie versucht hatte sich aus den Handschellen zu befreien.

Sie schloß für einen Moment die Augen, öffnete sie aber wieder , als Sakuya aufstand um zum Fenster zu gehen.

„Was ist?“ Fragte sie ihn. Er stand mit dem Rücken zu ihr und sah die etlichen Stockwerke hinunter auf die Straße, wo einigen Lieferwagen standen. Sakuya pustete den Qualm gegen die Scheibe und drehte sich dann wieder zu ihr um. Der Raum war komplett dunkel, aber dennoch konnte sie sehen das er sein Hemd aufgeknöpft hatte, und sich über seine linken Brust eine lange Narbe zog. Sakuya lief langsam zurück zu Yusuri und legte die Zigarette im Aschenbecher ab. Danach begann er sein Hemd wieder zu , zuknöpfen. „Wie hast du mich gefunden?“ Fragte Yusuri verlegen, Sakuya so zu sehen. Er nahm die Zigarette wieder , zog kurz daran und ließ sie dann im Mund stecken während er sein Hemd weiter zu knöpfte. „Als ich beim Lager war, hat Tetsuya gesagt das du mich suchen wolltest, und dann hab ich dich gesucht, und auch gefunden. Danach habe ich dich zurück gebracht. Ich hab mit Tetsuya geredet, und er hielt es wie ich für das beste wenn wir zurück fahren. Wir werden hier auf die anderen warten, sonst stellen wir eine zu große Gefahr für sie da.“ Sagte Sakuya, während er die Zigarette im Mund hatte. Yusuri war überrascht ihn so viel reden zu hören, gleichzeitig aber genoß sie den tiefen männlichen Klang seiner Stimme. Nachdem er sein Hemd zugemacht hatte, aschte er seine Zigarette im Aschenbecher ab, und ging nochmals zum Fenster um nach unten auf die Straße zu schauen.

„Dachte ich mir.“ Sagte Sakuya und ging zurück zum Sofa auf dem Yusuri mittlerweile saß. Sie zog ihre Stiefel an, die daneben standen. „Was ist denn?“ Fragte sie. „Sie haben uns wieder gefunden!“ Sagte Sakuya und setzte sich neben sie auf das Sofa. Er nahm nochmals seine Zigarette, und Yusuri sah auf seine Hände, die zitterten. Danach galt ihr besorgter Blick seinem Gesicht. >>...seit wann zitterte er? Villeicht wegen dem Chaostigma...<< Sakuya griff unter den Tisch und holte einen kleinen Kasten heraus. Darin befanden sich eine Spritze und eine Flasche Kado. Er ließ seine Zigarette im Mund, während er die Spritze aufzog, und sie sich in die Pulsadern stach.

Yusuri sah in seinem angespannten Gesicht ein wenig Erleichterung, als das Kado in seinem Unterarm kurz aufleuchtete, ehe er die Spritze wieder herauszog und in dem Kasten verschwinden ließ.

Irgendwo hinter einer Tür hörte man Leute hin und her Laufen, und rauschen von Funkgeräten. „Wir sollten Verschwinden.“ Sagte Sakuya dann und stand auf. Yusuri folgte ihm und nahm ihre EM- Klingen vom Tisch. Auf dem Weg zum Balkon zog er seinen Mantel an. Yusuri machte die Balkontür auf, und erschrak bei dem heftigen Wind der ihr entgegen kam! Sie ging zur Brüstung und sah nach unten: 4. Stock.

„Sakuya...?“ Stotterte Yusuri bei dem Gedanken daran, dass er springen wollte. Sakuya schloß hinter den beiden die Tür, und schon hörten sie die Soldaten der VCO die in das Apartment stürmten! „S...Sakuya...“ Stotterte Yusuri und sah immer wieder nach unten, als er plötzlich als erstes über das Geländer in die Tiefe sprang, wo er unversehrt auf dem Boden aufkam! Sakuya winkte Yusuri nach unten, sie kniff die Augen zusammen und sprang!!!

 

Während dessen waren die anderen in Arìa angekommen. Sie waren nun schon einen Tag gelaufen, und sahen endlich die Laternen des Dorfes, die schwach vor den Hütten und Häusern brannten. „...Ich kann keinen Schritt mehr laufen...“ Keuchte Tetsuya während er sich den steinigen Weg hinunter durch das große Shinto Tor quälte. Die anderen lachten, und Jin sagte: „Aber wir sind ja fast da. Und es dauert nicht mehr lange, dann müssen wir auch nicht mehr kämpfen, oder Tage lang laufen. Dann ist die Stille Zeit gekommen, und wir können endlich in Frieden leben.“ „da hast du Recht!“ Stimmte Naoya zu, und klopfte Jin auf die Schulter.

Schon vom weiten sahen sie, wie eine weiß gekleidete Frau, und ein ebenfalls weiß gekleideter Mann, eines der Häuser verließen und auf sie warteten. Es war Galacia.

 

„DA SIND SIE! laßt SIE NICHT ENTKOMMEN!“ Hörte Yusuri einen der Soldaten schreien, der von oben den Balkon hinunter schrie!

>>...Sakuya...ich fühle mich... wie bei unserer Flucht aus Manticore... es ist so seltsam...<<

„Lauf...!“ Sagte Sakuya, während die beiden die Straße entlang rannten, und dann in eine Gasse abbogen! Hinter ihnen hörte man das laute Geräusch der Fahrzeuge, und Geschrei der Soldaten. Der Wind in Tokio war kalt geworden, und wehte den beiden kalt ins Gesicht! Vor ihnen tauchte irgendwo aus der Dunkelheit eine Mauer auf: Sackgasse. Hinter ihnen stürmten schon die ersten Soldaten die Gasse, und man konnte irgendwo weit dahinter Hoyos irres Lachen hören. „...Sakuya!“ Stöhnte Yusuri auf, als er sie auf die Mauer hob! „Lauf Yusuri!“ Sagte er, und sie wußte das es das einzige im Moment war, das zählte! „Ich gehe nicht ohne dich!“ Sagte sie hektisch, denn die ersten Soldaten waren bereits in Sicht! Sakuya sah sich nach der VCO um, und dann wieder Yusuri an: „Geh!“ Sagte er nochmals, gab ihr einen Zettel, auf dem eine Hoteladresse sowie Zimmer und ein fremder Name standen und Yusuri sprang die Mauer auf der anderen Seite hinunter!

Ihr Weg führte sie durch etliche Gassen, und was folgte war ein heller Blitz am Horizont, und etliche Schüsse!

 

„So die Protomateria. Aber ich sehe nur drei.“ Sagte Galacia und legte ihre Hände darüber um sie zum leuchten zu bringen. „Sagt mir, wo befindet sich die vierte, denn sonst war euer Weg umsonst!“ Sprach sie weiter, und hatte während dessen die drei Kugeln zum leuchten gebracht. Tetsuya und Rin schluckten, und schwiegen einen Moment, ehe Tetsuya sagte: „Sakuya Kira trägt sie in sich!“ Galacias Blick wich von den drei Protomateria, und sah die beiden verblüfft an: „Sakuya Kira, der mächtige Krieger. In ihm steckt also die Protomateria nach der 4. Weissagung.“ Rin nickte, während Tetsuya versuchte dieses Schicksal zu verdrängen. „Wissen die anderen von dieser Tatsache?“ Fragte Galacia, und widmete sich wieder den drei Kugeln, die noch immer leuchteten. Tetsuya und Rin schüttelten die Köpfe. „Was habt Ihr ihnen gesagt?“ Tetsuya holte Luft: „Dass er sie bei sich hätte, da es zu gefährlich sei, alle bei sich zu haben.“

 

Der Mond stand hell am Himmel, und der kühle Wind machte Yusuri zu schaffen. Wahrscheinlich währe sie längst krank geworden, wenn sie ein normaler Mensch gewesen wäre, aber dem war nicht so. Manticore konnte keine Kranken Kämpfer gebrauchen. Sie mußten perfekt sein, und abhängig von dem Kado das sie ihren Projekten verabreichten.

>>...Sakuya... komm bloß zurück...<< Dachte sie während sie zur Rezeption ging. Niemand war im Loungebereich des Hotels, die meisten Gäste würden so spät in der Nacht vermutlich schlafen.

„Takamia Ayanami.“ Sagte Yusuri, während sie ihre beiden Waffen unter den Tresen hielt, damit der Hotelier nicht darauf aufmerksam wurde. „Zimmer 263.“ War seine Antwort, und er sah sie sprachlos an, als er ihr den Schlüssel gab. Yusuri nahm seinen Blick nicht wahr denn sie mußte daran denken ob Sakuya wiederkommen würde, und wann? „Danke.“ Murmelte sie, und versteckte die beiden EM- Klingen vor ihrem Bauch, während sie mit dem Rücken zum Hotelier zum Aufzug lief. Sie bemerkte gar nicht wie er ihr hinter her starrte, und völlig gefangen von ihr war. Yusuri stieg in den Fahrstuhl und versteckte die EM- Klingen wieder hinter ihrem Rücken. Sie sah nochmals zur Rezeption und nun auch den schmachtenden Blick des Hoteliers. Sie drückte den Knopf zur 22. Etage und die Tür schloß sich.

Das Zimmer war Luxuriös, und groß. Im Wohnzimmer war die komplette Frontscheibe schräg gegenüber von dem Sofa und dem Fernseher verglast. Keine Wand oder Tapete, sonder an dieser wand war alles aus Glas, was das Innenleben von der kalten Nacht trennte. Yusuri legte die Schlüssel auf den ebenfalls gläsernen Wohnzimmertisch, auf dem ein Aschenbecher stand, in dem bereits zwei Zigaretten von der Sorte Marlboro Light ausgedrückt waren. Yusuri legte ihre beiden EM- Klingen daneben und befreite sich von den Ledergurten, um ihren Rücken und ihren Beinen in denen eigentlich ihre Waffen steckten. Ihr Blick viel dabei aus der riesigen Panoramafensterscheibe, auf die bunten Lichter der Stadt die in der Nacht leuchteten. Die Menschen dort unten waren winzig, und Yusuri fragte sich ob sie so weit nach oben sehen könnten.

Das Schlafzimmer hatte nur ein Doppelbett, das jedoch äußerst bequem war, wie Yusuri feststellen mußte, als sie sich darauf fallen ließ. Für einen Moment schloß sie die Augen, als ihr Blick auf das schwarze Hemd fiel, das ordentlich und gebügelt neben ihr auf dem Bett lag. „...Sakuyas Hemd...“ Murmelte sie, und griff danach. Es mußte von ihm sein, denn es roch nach seinem Parfüm. Trotz dieser nicht realen Welt, in der sie ständig kämpften, gab es bei ihm noch immer die Menschliche, in der Ansehen und Image zählten. Was sie nicht wußte war das Sakuya sogar einen Job hatte, den er jedoch aufgab, nachdem er nach Nagoya gegangen war.

Das Hotelzimmer stammte noch aus alten Zeiten, als er noch viel unterwegs war. Aber das was jetzt geblieben war, war nur noch das zerstörte Innere eines Mannes der einst ein mutiger Krieger und ein angesehener Mann war. Was geblieben ist, ist die ständige Flucht vor seinen Erschaffern, und die Angst vor dem was sich in ihm verbarg. Denn nachdem er Yusuri aus den Augen verloren hatte, hatte er sich versucht sein Leben auf zu bauen, konnte aber nicht dem Inneren Ruf nach Yusuri zu suchen, entgehen.

Yusuri hatte sein Hemd wieder genauso ordentlich zurück auf das Bett gelegt. Ansonsten fanden sich keine persönlichen Sachen mehr von ihm. Das Badezimmer war genauso luxuriös wie der Rest. Eine Dusche, eine Badewanne. In dem übertrieben großen Spiegelschrank, über dem Waschbecken, stand Sakuyas Parfüm, und es lagen zwei verbände darin. Weiter nichts, außer die Sachen vom Hotel selbst.

Yusuri zog ihre Sachen aus, und drehte den Duschahn auf.

 

„Wann werden wir aufbrechen?“ Fragte Issah Kenjo. „Galacia bat um einen Tag Zeit, dann könnten wir die reise antreten.“ Berichtete Kenjo. Issah nickte und ging nach draußen zu Tetsuya und Rin, die rauchten. „Wo ist Katan?“ Fragte er, und Tetsuya deutete lächelnd auf die Verander einer anderen Hütte, wo er und eine fremde Frau saßen und sich unterhielten. Es war immer noch spät in der Nacht, und Katan hatte die Gelegenheit ergriffen, als die Junge Frau hinaus ging um am Brunnen Wasser zu holen. Den Krug hielt sie immer noch in der Hand.

„Worüber sprechen die beiden?“ Fragte Issah lächelnd. Tetsuya zuckte mit den Achseln: „Ich kenne diese seltsame Sprache nicht.“ „Das ist Hàkaru.“ Sagte Rin und ließ sich mit der Zigarette im Mund zurück in den Stuhl fallen.

 

Das Wasser prasselte auf Yusuris Schulter und sie genoß die Wärme. >>...Sakuya... ich muß die ganze zeit an dich denken...<< Plötzlich zuckte Yusuri zusammen, als sie ein klopfen an der Hoteltür hörte. Sie drehte das Wasser ab und wickelte sich ein Handtuch um. >>Wer klopft hier so spät in der Nacht?<< Fragte sich Yusuri als sie leise durch das Wohnzimmer schlich. Sie sah durch den Spion, und auf dem Flur stand zu ihrer Erleichterung nur der Hotelier, der nochmals klopfte. Yusuri machte die Tür auf, und blieb ein Stück dahinter stehen, damit er sie nicht so sah. „Bitte?“ Fragte sie und er sah sie lächelnd an. „ich sehe, ich habe gestört?“ Frage er und strich sich die schwarzen Haare aus dem Gesicht. Sein Bart erstreckte sich schmal und dünn an seinem Markanten Gesicht entlang. Er sah sie mit leuchtenden Augen an. „Ist Mister Ayanami noch nicht eingetroffen?“ Fragte er und ging einen Schritt vorwärts, der ihn Einlaß in das Hotelzimmer brachte! Yusuri sah ihn verwirrt an: „Nein, aber er wird jeden Moment hier Eintreffen!“ Sagte sie eindringlich. Der Hotelier auf dessen Brustschild der Name: Ren Tsuruga stand. „Mister Tsuruga, ich bitte Sie jetzt zu gehen!“ Sagte Yusuri freundlich, jedoch eindringlich. Aber Tsuruga schüttelte nur den Kopf, und machte einige Schritte an der Tür vorbei, um sie dann zu schließen. „Wann ich gehe, entscheide noch immer ich.“ Sagte er und lächelte dabei. „Bitte gehen Sie jetzt.“ Bat Yusuri nochmals, aber er reagierte nicht, sondern ging einige Schritte auf sie zu, während sein Blick über das Handtuch und ihrer nackten Haut wanderte. Yusuri ging einige Schritte zurück, immer näher an die Scheibe im Wohnzimmer. „Nicht so schüchtern, ich beiße nicht!“ Sagte er plötzlich, und Yusuri wußte das es eigentlich Zeit war zu verschwinden. „Mister Tsuruga!“ Sagte Sie als er nach ihrem Arm griff! „Fassen Sie mich nicht an!“ Murmelte sie, und ballte die Fäuste! „Zier dich doch nicht so!“ Murmelte er während er ihr ans Bein faßte und sie an sich zog, als er plötzlich von ihr auf den Boden geworfen wurde!! Yusuri griff hektisch nach ihren EM- Klingen, die auf dem Wohnzimmertisch lagen und ehe der Hotelier wieder aufstehen konnte, hielt sie ihm eine davon an den Hals! „Versuchen Sie noch einmal mich anzufassen, bringe ich Sie um, verstanden!?!“ Murmelte sie, und er sah sie nickend mit weit aufgerissen Augen an, als plötzlich jemand von außen einen Schlüssel in das schloß steckte. Yusuri wollte gerade so tun als ob nichts sei, aber da stand Sakuya schon im Raum, und sah, wie Yusuri über dem Hotelier kniete und ihm die beiden Klingen an die Kehle hielt. „Was ist hier los?“ Fragte er und sah Yusuri fragend an. „...es gab nur eine kleine Unstimmigkeit zwischen Mister Tsuruga und mir.“ Sagte sie und nahm ihm die Klingen vom Hals. „Raus!“ Sagte Sakuya und Yusuri sah das er sauer war. Der Hotelier stand blitzschnell vom Boden auf und schob sich ehrfürchtig an Sakuya, vorbei nach draußen auf den Flur: „Ich Bitte um Entschuldigung für die späte Störung!“ Sagte er und schloß die Tür. Sakuya hatte sich nicht mehr nach ihm umgedreht, sondern sah Yusuri nur sauer an. „Mach nie wieder die Tür auf, hast du verstanden?!“ Sagte er dann und Yusuri spürte wie sie das erste mal ein wenig Angst vor ihm bekam. Sie nickte, und Sakuya rührte sich von der Stelle. Er legte seinen Schlüssel neben dem Vom Yusuri der bereits auf dem Tisch lag und zog seinen Mantel aus. Yusuri stand noch immer mitten im Wohnzimmer und Sakuya drehte sich zu ihr um: „Willst du dir nicht was anziehen?!“ Sagte er ernst und Yusuri bemerkte das sie nur in einem Duschtuch vor ihm stand.

 

„Ich bin so verdammt müde...“ Gähnte Tetsuya. Rin nickte und zog an seiner Zigarette. „Sag mal Issah...“ Fragte Tetsuya, als er bemerkte das er eingeschlafen war. „Da war aber jemand kaputt.“ Sagte Tetsuya, und Rin lachte leise. Katan und die junge Frau unterhielten sich noch immer in Hàkaru und lachten ab und zu.

„was meinst du was Yusuri und Sakuya wohl gerade machen?“ Fragte Tetsuya lächelnd, und auch Rin lachte: „Tetsuya du bist unmöglich!“ Die beiden Männer lachten, wurden dann aber wieder still. „Nein, mal im ernst!?“

Rin zuckte mit den schultern: „Entweder sind sie auf der Flucht vor der VCO und Manticore, Sie kämpfen, oder sie sind in irgendeinem Hotel unter einem Fremden Namen, und hoffen das sie dort niemand findet.“ Stellte Rin fest. Tetsuya lächelte und nickte dann zustimmend. „es war gut das die beiden alleine nach Tokio zurück gekehrt sind. So haben sie wenigstens die letzten Tage zusammen...“ sagte Tetsuya einfühlsam. Rin nickte und schnippte seine Zigarette weg. „Wir sollten Issah wecken, es ist zeit das wir auch endlich schlafen.“

 

Yusuri kam zurück ins Wohnzimmer, wo Sakuya mit einer Zigarette und einem Glas Jin saß. Das Licht brannte gedämpft, denn sogar die Lichtitensität ließ sich in diesem Zimmer verstellen. Yusuri hatte wieder ihre Sachen an. Sakuya sah nach draußen, zu den bunten Lichtern der Stadt. „Ich bin fertig.“ Sagte Sie. Sakuya drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus, und nahm einen Schluck Jin ehe er aufstand und ins Badezimmer verschwand. Yusuri ließ sich auf das Rote Samtsofa fallen, von dem aus ihr Blick auf die Stadt fiel. >>...ich bleibe an deiner Seite... bis zum Ende...<<

 

„Sag mal du willst Issah doch nicht etwa hier draußen liegen lassen?!“ Meckerte Tetsuya, als Rin ins Haus verschwand. „Das gibt’s doch nicht.“ Stöhnte Tetsuya und rappelte an Issahs Schulter. Er machte schläfrig die Augen auf. „Komm, geh rein ins Bett!“ sagte Tetsuya und Issah versuchte nach im schlagen. Jedoch traf er nicht , und Tetsuya entschloß sich dazu ihn draußen liegen zu lassen. Katan würde ihn schon wecken wenn er sich von seiner Bekanntschaft verabschieden würde.

 

Yusuri hatte das Gefühl eingeschlafen zu sein, wurde aber von Sakuya Schritten wach. Er kam aus dem Schlafzimmer und trug das schwarze Hemd das auf dem Bett gelegen hatte. Er hatte es nicht zugeknöpft, und nichts mehr darunter. Auch die kette von Manticore trug er nicht. Yusuri starrte auf seinen Durchtrainierten Oberkörper an dem alles, bis auf die Narbe, perfekt war. Sie sah sich nicht dazu im stande ihren Blick ab zu wenden, und Sakuya hatte das auch bemerkt: „Warum himmelst du mich so an, Yusuri?“ Sie erschrak, dass er sie so etwas fragte, und sah beschämt zu Boden. „...ich...ich...“ Sie brachte keinen Ton heraus sondern schaute nochmals auf seinen Oberkörper. „Soll ich das Hemd zu machen?!“ Fragte er dann aber Yusuri schüttelte nur schüchtern den Kopf.

Dann folgten einige Minuten Stille in denen Sakuya nochmals im Badezimmer verschwand. Als er wiederkam setzte er sich auf die andere Ecke des Sofas, das ebenso wie das ganze Zimmer, übertrieben groß war. Sakuya zündete sich eine Zigarette an, und nahm noch einen Schluck Jin. „...ich weiß ich fange schon wieder damit an, aber als ich ihn Dana mit Kenjo geredet habe, hat er gesagt dass...“ Sie sprach nicht weiter denn Sakuya sah sie sauer an. „Weißt du was passiert wenn ich die Protomateria nicht in mit habe?!“ Sakuya legte seine Hand auf seine Brust, und Yusuri erschrak: „Nein...Sakuya...“ Unter seiner Hand sah man ein schwaches leuchten in seiner Brust, an der Stelle wo normalerweise das Herz eines Menschen schlüge. Sakuya nahm langsam die Hand von seiner Brust, und die Protomateria folgte dieser Bewegung. Yusuri sah dem ganzen erschrocken zu, und dann einigen Sekunden hielt sakuya die Protomateria aus seinem Körper in der Hand. „Sakuya...“ Murmelte Yusuri, als sie sah wie seine Hände begannen zu zittern! Was folgte war die Veränderung seines Äußeren, seine Augen begannen sich in die eines Tieres zu verwandeln, aber ehe er sich verändert hatte, ließ er die Protomateria zurück in seinen Körper gleiten! Dabei verzog er einmal kurz sein Gesicht vor Schmerzen, ehe die Protomateria aufgehört hatte zu leuchten und er erschöpft zurück in die Lehne fiel. Er atmete tief ein und aus, und sein Puls raste. Yusuri sah ihn besorgt an, aber nach einigen Sekunden hatte er sich wieder gefangen und nahm seine Zigarette um sie weiter zu rauchen. „Siehst du. Ich kann ohne sie nicht leben.“ Sagte Sakuya ruhig, und seine tiefe Stimme sorgte bei Yusuri für Gänsehaut. „...dann hat sich Kenjo wohl geirrt...“ sagte Yusuri leise. Es herrschte wieder einige Minuten stille.

„Weißt du was ich wirklich vermissen werde... wenn du nicht mehr... bei uns bist...“ Murmelte Yusuri, und Sah Sakuya lächelnd an. Er hörte ihr zu und wartete auf ihre Antwort. „...Unsere gemeinsamen Nächte in Nagoya am Meer. ....Sag Sakuya... wer wird mir dann Gesellschaft leisten?“ Fragte Yusuri vorsichtig. Sakuya stand auf und ging zum Fenster. Er blieb davor stehen und sah auf die Stadt, während an seiner Zigarette zog. „...wer soll es dann sein, der mich immer beschützt....“ Sie wischte sich schnell einige Tränen aus dem Gesicht während sie sprach. „Tetsuya wird dann auf dich aufpassen.“ Sagte Sakuya. Yusuri spürte wie sie immer trauriger wurde. „...Ja...Tetsuya...“ Wiederholte sie leise. >>...aber ich will nur dich... ich will nicht das du gehst... Sakuya Kira...<<

 

Es wurde langsam hell, und irgendwie hatte Yusuri es doch geschafft zu schlafen. Woran es lag wußte aber nur sie selbst. Villeicht weil sie sich in Sakuyas nähe so wohl fühlte. Sie hatte irgendwann in der Nacht nur noch gespürt wie er sie zugedeckt hatte, nachdem sie auf dem Sofa eingeschlafen war. Als sie am Morgen aufwachte, lag Sakuya ebenfalls gegenüber vor ihr und schlief. Er hatte die Füße hoch gelegt, und das Buch was Yusuri schon so oft gesehen hatte, lag auf seinem Bauch. Er trug noch immer seine Lesebrille, und seine schwarzen Haare hingen ihm ins Gesicht. Jedoch hatte er sein Hemd wieder zugeknöpft.

Yusuri stand auf und ging zu Sakuya. Seine Hände lagen auf dem Buch, und sie nahm sie vorsichtig hinunter. >>...sogar seine Hände sind perfekt... << das Buch nahm sie auch vorsichtig von seinem Bauch und legte es leise auf den Tisch. Sie nahm ihm die Brille behutsam ab, und deckte ihn zu.

>>...ich muß unter Menschen...<< dachte Yusuri und nahm den Schlüssel vom Tisch. Ihre Waffen ließ sie im Hotelzimmer, und um ihre Schultern legte sie einen breiten schal, zusätzlich zu dem Verband.

Dann verließ sie leise das Hotel.

 

In Dana brach ebenfalls der Morgen herein, und brachte die Überraschung das Katan die Nacht verschwunden war. „Ted, Issah schläft immer noch draußen auf der Treppe!“ Bemerkte Rin, als er aus dem Fenster sah. Tetsuya verkniff sich das Grinsen. „Dann wurde Katan entweder von der VCO gefressen, oder eine hübsche Frau hat ihn entführt....“ Lachte Tetsuya. „Wer bitte entführt Katan!“ Lachte Rin. „Hey, ihr lästert doch nicht etwa über meinen Bruder?“ Brüllte Jin als er ins Zimmer kam. „Gibt es etwas Neues?“ Fragte Rin. Jin nickte und kam auf die beiden zu: „Die Asthra haben beschlossen Morgen auf zu brechen... bei Morgengrauen!“

„Alles klar...“ Sagte Tetsuya und sah nachdenklich aus dem Fenster.

 

Die Dämmerung war hereingebrochen und tauchte Tokio und Dana in ein sanftes Abendlicht. Yusuri war auf dem Weg nach Hause. Sie war den ganzen Tag durch Tokio gelaufen, und es ging ihr wieder besser. Das Einzige was aber wirklich auffällig war, waren die vielen Fahrzeuge der VCO, die in Japan einfach als Pflege Organisation, sowie als Chemisches Unternehmen getarnt waren. Die Sonne ging am Horizont langsam unter, und die Menschen in den Straßen verringerten sich, bis sie schließlich nach der Dunkelheit wieder kommen, und das Nachtleben genießen würden. Viele Menschen striffen an diesem Tag Yusuris Weg. Viele der Männer und Jungen drehten sich nach ihr um, aber sie bemerkte es nicht denn sie hatte die ganze Zeit Sakuya im Kopf. Ihr blieb nicht mehr viel Zeit, und wie sie so in Gedanken war, bemerkte sie nicht das schwarze Motorrad, dessen Fahrer für sie Wahrscheinlich der schönste Mann der Welt war, das neben ihr hielt. „Yusuri!“ Hörte sie diese Tiefe klare Stimme, die sonst niemand anderes haben könnte als Sakuya. Yusuri blieb stehen und sah ihn fragend an. „Komm, wir müssen weg hier.“ Sagte sakuya ruhig und nahm kurz seine schwarze Sonnenbrille ab, um die Gegend so zu mustern. Yusuri sah sich ebenfalls um, als sie feststellen mußte das zwischen den Vielen Autos, fiele der VCO zwischen waren. Und auch zwischen den Passanten liefen Soldaten! Yusuri setzte sich auf das Motorrad. „Festhalten!“ Forderte sie Sakuya auf, dann gab er Vollgas und Yusuri blieb nichts anderes übrig als sich an Sakuya zu klammern! Und Sofort nahmen einige Wagen der VCO die Verfolgung auf! „Errichte einen Bannkreis!“ Rief Sakuya nach Hinten und Yusuri befolgte seinen Rat, und ließ ihn für einige Sekunden los, um zwischen ihren beiden Händen einen Zauber zu beschwören!

Nach einigen Sekunden breitete sich über ganz Tokio ein weißer Bannkreis aus, und ließ alles bis auf die VCO, Schwarz- und Weißmagier verschwinden! Sakuya heizte mit 250km/h durch die Straßen, und es wurden immer weniger Wagen die ihnen folgten! „Wir haben sie fast abgeHenkt!“ Schrie Yusuri und Sakuya nickte.

Es dauerte einige Minuten die sie noch fahren mußten bis niemand mehr hinter ihnen war. Yusuri ließ den Bannkreis in sich zusammenfallen, und Sakuya wurde langsamer. Der Normale Straßenverkehr kehrte wieder, und auch die Menschen auf den Straßen. „MEINST DU DAS WAR EINE FALLE?“ Schrie Yusuri und Sakuya nickte.

 

Die beiden waren wieder im Hotel angekommen. Der Hotelier würdigte Yusuri keines Blickes, aus lauter Angst vor Sakuya. „Sag mir das nächste mal Bescheid wenn du so lange weg bist.“ Sagte Sakuya als sie zusammen im Aufzug standen. Yusuri nickte. „Die Asthra und die anderen brechen Morgen früh, bei Morgengrauen auf, das heißt sie werden bei Nacht hier sein.“ Sagte Sakuya ruhig und Yusuri sah ihn erschrocken an: „Morgen schon?“ Er nickte und er wußte das sie noch mehr zeit wollte.

 

Es waren einige Stunden vergangen, und Yusuri hatte sich in dem Hotel ein wenig umgesehen. Sie mußte feststellen das hier alles Luxuriös war, so auch das Freiluft Schwimmbad, wie es in Japan so üblich war. In der Mitte das große Schwimmbecken, und darüber erstreckte sich der gigantische Sternenhimmel an dem der Vollmond hell schien. Yusuri ging einige Schritte an dem Becken entlang. Die Wände waren aus Glas, das die riesige halle einrahmte. Es war das erste mal das Yusuri in einem Frei Luftbad war, und sie war überwältigt.

Trotzdem es fast schon Herbst war, fror sie nicht.

>>...bald werde ich wieder ein normales leben führen...<< Dachte Yusuri. Sie stand nun am Ende der Halle vor einem der riesigen Fenster, und sah auf die Lichter der Stadt.

Die Luft war kühl und das Wasser schlug ab und zu, durch den Wind, Wellen.

„...bald ist alles anders... dann sind Tetsuya und die anderen wieder hier, und wir können ein normales leben führen... ohne Manticore und ohne Kämpfe...“ sagte Yusuri und sprach mit sich selbst. Sie legte ihre Hand gegen die Scheibe und hatte das Gefühl zu schweben, währen sie die Augen schloß. Es vergingen einige Minuten in denen sie die stille genoß. „...aber Villeicht sollte ich es Sakuya sagen...“ Sagte sie, als sie plötzlich schritte hörte.

„Was solltest du mir sagen?“ Yusuri drehte sich erschrocken um und sah in dem schwachen Mondlicht Sakuya, der am Beckenrand entlang lief und eine Zigarette rauchte! „Nichts.“ Sagte sie schnell und trat zurück von der Scheibe um sich zu Sakuya um zu drehen. Er lief langsam auf sie zu und blies den kalten Qualm seiner Zigarette in die Luft. Er sah sie nicht an, sondern nach draußen auf die Lichter der Stadt die in der Dunkelheit hell leuchteten.

„Was solltest du mir sagen?“ Fragte Sakuya nochmals. Seine schwarzen haare hingen ihm ins Gesicht und er trug wieder das schwarze Hemd, dessen knöpfe er nur halb zu gemacht hatte. Um seinen Hals trug er die kette von Manticore auf dem seine Nummer stand. Seine klaren blauen Augen sahen in die Dunkelheit und Yusuri sah ihn an. „Es ist nicht wichtig.“ Sagte sie leise. Sakuya drückte seine Zigarette in dem Aschenbecher der auf einem kleinen Tisch stand aus, als er plötzlich sagte: „Wenn du mir sagen willst, dass du mich geküßt hast als ich schlief, dann weiß ich es bereits.“ Yusuri sah ihn erschrocken und gleichzeitig verlegen an, ehe sie sich umdrehte und gerade aus der Halle rennen wollte, „Paß auf!“ als Sie auf dem glatten Boden ausrutschte! Sakuya wollte sie festhalten, aber die beiden verloren das Gleichgewicht und stürzten in das Schwimmbecken!!!

Das Wasser schlug laute Wellen und Yusuri hielt für einige Sekunden unter Wasser inne ehe sie wieder auftauchte und nach Luft schnappte. Sie stellte sich hin, denn das Wasser ging ihr nur bis unter die Brust. Es beruhigte sich wieder und neben ihr tauchte auch Sakuya wieder auf. Yusuri wischte sich das Wasser aus dem Gesicht und sah Sakuya an, der sie mit seinen blauen Augen ebenfalls ansah. Seine nassen schwarzen Haare fielen ihm ins Gesicht, und sein Hemd klebte an seinem Oberkörper. Yusuri sah ihn ernst an. „...es tut mir Leid...“ Sagte sie und sah ihm tief in die Augen, als Sakuya sich gerade von ihr abwenden wollte, und sie ihn schubste! „Warum gehst du mir immer aus dem Weg!?“ Brüllte sie. „Ich gehe dir nicht aus dem Weg.“ Sakuya drehte sich wieder weg, als sie ihn nochmals schubste und er sie diesmal mit unter Wasser zog!!!

Nachdem Yusuri wieder aufgetaucht war, stand sie direkt vor Sakuya und sah zu ihm hoch.

Ihr Herz schlug schneller, denn so nah war sie Sakuya selten gewesen. Die beiden sahen sich ernst an und ein kalter Wind kam auf. >>...es ist vielleicht die letzte Chance die ich habe... um ihm zu zeigen dass... ich... ihn...<< Yusuri schloß die Augen und küßte Sakuya!

Es vergingen einige Sekunden und irgendwann hörte Sakuya auf. „Yusuri...“ sagte er nur und sie wußte das er nicht gewollt hatte das es so weit gekommen wäre. Yusuri sah auf die Wasseroberfläche, während Sakuya zum Rand ging und das Becken gerade wieder verlassen wollte als er plötzlich doch stehen blieb und sich wieder zu Yusuri um drehte und sie ansah. Ihre blauen Augen sahen ihn sehnsüchtig an, denn sie wollte nur ihn, die ganze zeit. Yusuri ging zu ihm, und auch er ging wieder auf sie zu. „Vergiß alles was heute Abend geschieht.“ Sagte Sakuya und küßte Yusuri!

Sie spürte wie seine Hand durch ihre Haare strich. Sie spürte wie ihr herz immer schneller schlug, du dann zog Sakuya Yusuri an sich und die beiden ließen sich in das kalte Wasser fallen!

Für einen Moment sahen sich die beiden wieder an und küßten sich dann erneut. >>..laß mich nie wieder los...<<

 

Es war spät am Abend und ging auf die Nacht zu, als Yusuri aus dem Badezimmer kam. Sie hatte geduscht. Sakuya lag auf dem Sofa, trug seine Lesebrille und las ein Buch, während er rauchte. Seine ,vom duschen, ebenfalls nassen Haare hingen ihm ins Gesicht und er trug wieder das schwarze Hemd, das er nicht zugemacht hatte.

Yusuri las den Titel des Buches laut vor: „Die Folgen von 33.1“ Sakuya ließ das Buch aufgeschlagen auf seinen Bauch liegen und nahm seine Brille ab, um Yusuri an zu sehen. „Was ist 33.1?“ Fragte sie ihn dann. „Chaostigma.“ Antwortete er und drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus. Yusuri sah ihm tief in die Augen. Sie dachte daran dass Sakuya sie jeden Moment wieder fragen würde, warum sie ihn so anstarrte, aber er tat es nicht, sondern sah sie ebenfalls so intensiv an.

>>...er ist der schönste Mann den ich kenne...<< Dachte sie während Ihr Blick über sein Gesicht wanderte.

„es macht es nur noch schwerer.“ Sagte Sakuya plötzlich und Yusuris Gesichtsausdruck wurde verwundert. „...du meinst den Abschied?“ Fragte sie und Sakuya nickte während er wieder nach den Zigaretten griff, die vor ihm auf dem Tisch lagen. Yusuri hielt schnell seine Hand fest, bevor er die Zigarettenschachtel erreicht hatte, und Sakuya sah sie sauer an. „Rauch doch nicht so viel!“ Sagte sie, machte einige Schritte zu ihm und setzte sich breitbeinig auf seinen Schoß. Sakuya sah sie ernst an und Yusuri legte ihre Hände auf seine Schultern, ehe sie begann ihn wieder zu küssen.

„Wir werden es einfach wieder vergessen.“ Sagte Sakuya ruhig und strich Yusuri die Haare aus dem Gesicht. Sie wußte das mehr außer diesem Kuß nicht sein würde, und es genügte ihr, denn es machte es schon schwer genug.

 

Als die Sonne aufging, war es Still in dem Apartment geworden. Sakuya wurde von dem klingeln seines Handys wach, und als er die Augen aufmachte sah er Yusuri vor sich liegen. Die beiden lagen im Wohnzimmer auf dem Sofa. Sakuya sah in Yusuris Gesicht, sie schlief noch immer, und das Zeichen an ihrer Schulter leuchtete schwach. Für einen Augenblick erwischte er sich dabei, wie sein Blick über ihren ganzen Körper wanderte. Sie lag nur einige Zentimeter von ihm entfernt. In der Nacht waren beide Bewußtlos geworden.

Sakuya ging an sein Handy, das noch immer klingelte:

„Sakuya, ihr seit doch nicht etwa noch immer im Hotel?“ Brüllte Tetsuya ernst in den Hörer.

„Doch.“ Sagte Sakuya kühl und sah während dessen Yusuri an.

„Hör zu, ihr müßt sofort verschwinden, Yusuri ist doch noch bei dir, oder?!“ Fragte Tetsuya.

„Ja.“ Sagte Sakuya.

„Die VCO ist im Anmarsch, und wie es aussieht könnten wir große Probleme bekommen, die Protomateria zu vereinen! Also verschwindet aus dem Hotel!!!“ Brüllte Tetsuya.

„Wir werden da sein.“ Sagte Sakuya ruhig und legte auf. Yusuri lag noch immer friedlich da und schlief. Sakuya stand auf, nahm seine Schachtel Zigaretten vom Tisch und zündete eine davon an. Er ging zum Fenster und sah hinaus. Der Erste Wagen der VCO kam bereits vorgefahren.

„Sakuya...“

Er drehte sich zu Yusuri um, sie hatte im schlaf seinen Namen gesagt. „Unsere Zeit ist abgelaufen.“ Sagte Sakuya und ging zu ihr um sie zu wecken. Er legte seine Hand auf ihre Schulter: „Yusuri, wach auf.“

Nach einigen Sekunden machte sie die Augen auf, und sah ihn an: „Sakuya...“

„Wir müssen hier weg, die anderen sind bald am Tokio Tower.“ Sagte Sakuya und nahm seine Hand wieder von ihrer Schulter. Yusuri nickte und stand dann auf. Sakuya blies den Qualm seiner Zigarette in den Raum, und zog dann seinen Mantel an. Yusuri zog ebenfalls ihre Stiefel an, und blieb dann mitten im Raum stehen um Sakuya an zu sehen. Es vergingen einige Sekunden.

„Warum siehst du mich schon wieder so an?“ Fragte er plötzlich, aber Yusuri wandte ihren Blick nicht von seinen Augen ab. „...ich kann nicht anders...“ Murmelte sie. „Unsere Zeit ist um, oder?“ Fragte sie dann. Sakuya nickte. „Das ist der letzte Tag.“ Sagte er kühl, während Yusuri gefaßt nickte. „Dann laß uns endlich .... gehen...“

 

Tetsuya, Rin und Kenjo waren bereits auf dem Weg zum Tokio Tower. Der Weg war nicht mehr all zu lang, jedoch was ihnen Probleme machte waren die Einheiten der VCO, die mittlerweile die halbe Stadt in Schutt und Asche gelegt hatten! Das Was sich über Tokio erstreckte, waren keinen grauen Wolken, sondern etliche Bannkreise die dafür sorgten das alles wie ein Schlachtfeld innerhalb der Stadt aussah! Die Sonne war bedeckt, und nichts mehr wie es einmal gewesen war. Überall in der ganzen Stadt waren die Soldaten der VCO gegen Weißmagier und Verteidiger, von Efrafar, am Kämpfen. Etliche tote Lagen auf der Straße die sich Sekunde für Sekunde in weiße Illumina Teilchen auflösten die zum Himmel empor stiegen. Etliche Gebäude waren zerstört, teilweise waren es nur noch Ruinen. Und mitten drin hatten sich Rin, Tetsuya und Kenjo mit zwei der Protomateria auf den Weg zum Tower gemacht. Der Rest der Truppe hatte einen anderen Weg eingeschlagen, und war im Besitz der anderen Protomateria. Die einzigen die noch fehlten waren Yusuri und Sakuya, aber auch sie hatten sich bereits auf den Weg zum Tower gemacht, dem Zentralen Punkt in Tokio.

 

Yusuri folgte Sakuya, durch die Trümmer die auf den Straßen lagen, in die Richtung des Tokio Towers, den sie schon vom weiten sehen konnten! >>...ich hab solche Angst... ich will nicht das er geht...<< Dachte Yusuri, und sah sich immer wieder nach den Soldaten der VCO um. Sie hatte bereits eine Spezialeinheit von Manticore gesehen, und das machte ihr auch Sorgen. Plötzlich riß Sakuya sie aus den Gedanken, als er stehen blieb und sich umsah. „was ist?“ Fragte Yusuri ihn ängstlich, und Sakuya zeigte hoch auf eines der Dächer, die noch ganz waren. Yusuri strengte ihre Augen an, und dann sah sie was sich darauf verbarg! Scharfschützen der VCO, und als sie auch sahen das Yusuri und sakuya sie entdeckt hatten, eröffneten sie das Feuer!!!

„Lauf!“ Sakuya und sie rannten so schnell sie konnten, durch die Trümmer, während Sakuya seine Waffe zog, und immer wieder rückwärts auf das Dach zielte! Nach und Nach stürzte einer der Soldaten tot hinunter, ehe sich die beiden in Sicherheit begeben hatten!

Yusuri blieb völlig außer Atem an einer Der Wände stehen, während Sakuya jedoch weiter lief, und seine Waffe nach lud. Yusuri verschnaufte einen Moment und wollte ihm gerade wieder folgen, als sie plötzlich zwei Hände an ihren Schulter spürte, die sich zurück rissen! Sie wollte gerade schreien, als ihr jemand den Mund zu hielt!!

Ein Soldat von Manticore hatte sie aus der Gasse, auf die Straße gezogen, und zielte nun mit seinem Gewehr auf sie. >>...was mach ich jetzt... wenn ich meine EM- Klingen ziehe schieß er garantiert, da Hoyo mich auch tot noch gebrauche kann!<<

„Hier spricht 88996, Hab sie gefunden, Sakuya Kira ist nicht dabei, bewegt sich aber in Richtung Süden!!! Bitte um Verstärkung!“ Brüllte der Soldat mit einer Hand in sein Funkgerät. Er wartete auf die Antwort und Yusuri wagte sich nicht sich von der Stelle zu rühren. Sie würde auf eine Günstigere Gelegenheit warten.

„88996, Hier 02448, Sakuya Kira ist in meiner Schußlinie, werde jetzt Feuern! HILFEE! ARGHHH!“

„02448! Bitte kommen!“ Auf der anderen Seite hörte man nur noch Schüsse und Geschrei. Der Soldat schrie nochmals in das Funkgerät, aber diesmal sagte er den Namen des Soldaten: „Kamui, bitte kommen!“

Der Soldat war so verwirrt das er sogar seine Waffe hinunter nahm, und das war Yusuris Chance! Sie zog ihre EM- Klingen, und ging auf ihn los! „VERDAMMT!“ Schrie der Soldat, und ließ sein Funkgerät fallen! Yusuri schlug nach ihm, und riß seine Kugelsichere Weste an der Seite kaputt! Darunter erschien das Wappen von Manticore auf seiner Schulter!!! Für einen Moment standen sich die beiden Stumm gegenüber, ehe der Soldat ausholte, und Yusuri die beiden EM- Klingen aus den Händen schlug! Sie floen über die Straße und blieben in den Trümmern eines eingestürzten Hauses liegen! „NEIN!“ Schrie Yusuri und duckte sich, als der Soldat nach ihr Schlug! „Gib auf... wir sind verbesserte Modelle der 33.1 Reihe!“ Stöhnte der Soldat während er Yusuri ins Gesicht schlug! Sie stöhnte auf, und ihre Lippe begann zu bluten! „...du bist auch nicht besser als ich!“ Keuchte Yusuri und schlug ihm auch ins Gesicht! „Siehst du!“ Stöhnte sie, als sie sich duckte, da er wieder nach ihrem Gesicht schlug! „Halt die Klappe!“ Brüllte der Soldat und trat Yusuri gegen eine Mauer! Sie flog hindurch, und der Schutt zerbrach über ihrem Kopf.

„WAS IST? WARS DAS SCHON?!“ Schrie der Soldat, der gerade erst warm geworden war. Er wartete noch einige Sekunden, und als Yusuri noch immer nicht aus den Trümmern aufstand, ging er einige Meter auf sie zu, als ihm plötzlich eine Kugel durch den Rücken schoß!!! „...verdammt...“ Stöhnte er und kippte zu Boden, während er ich die Brust hielt, durch die, die Kugel wieder heraus geflogen war. Mit Mühen drehte er sich auf dem Boden um, um zu sehen wer ihn getroffen hatte, aber das letzte was er sah war der Fuß der ihm mit voller Wucht ins Gesicht trat! Der Soldat blieb leblos am Boden liegen, und löste sich nach einigen Sekunden in Illumina Teilchen auf, die empor zum Himmel flogen! „Faß nie wieder Yusuri an...“ Sagte Tetsuya und steckte sein Gewehr weg, um zu Yusuri zu rennen! Auch Kenjo kam angerannt, und aus einer der zerstörten Gassen stießen auch Sakuya und Rin hinzu. „Yusuri!“ Rief Tetsuya, und schaffte die Trümmer von ihr hinunter, die sie begraben hatten! „...Danke Ted...“ Murmelte sie und nahm Tetsuyas Hand, die er ihr zum aufstehen reichte.

„Alles in Ordnung?“ Fragte er besorgt und sie nickte lächelnd. Über und Über war Yusuri voll mit Schmutz und staub. Ihre Beine waren blutig von den Trümmern, und ihr Gesicht hatte einige Schrammen. Als die beiden zurück auf die Straße liefen hob Yusuri zuerst wieder ihre beiden EM- Klingen auf und erschrak dann als sie Rin sah, der überall im Gesicht blutete! „Rin...was ist passiert?“ Fragte sie schockiert, aber er lachte nur: „Das müßte ich eher dich fragen!“ sagte er lächelnd. Yusuri lächelte bedrückt, und sah zu Sakuya, der sie ansah.

„Was jetzt, wir heben nicht mehr viel Zeit!“ sagte Tetsuya plötzlich und sah hoch zum Himmel, an dem einige Flugschiffe der VCO zu sehen waren. „Verdammt...“ Murmele Yusuri als sie es sah. „Wo sind eigentlich die anderen?“ Fragte sie dann nach einigen Sekunden in denen alle nach oben gesehen hatten. „Sie nehmen einen anderen Weg.“ Sagte Kenjo und sah Sakuya an, der ihn ernst ansah, und eine Zigarette rauchte. „Wir sollten verschwinden!“ Sagte Rin dann und rannte los, in eine der Gassen. Die anderen folgten ihm.

Nachdem sie die Gasse verlassen hatten, sahen sie das nächste Problem das sie erwartete, und dabei handelte es sich um die vielen Soldaten die sie schon vom weiten am Tokio Tower sahen! Yusuri blieb einen Moment stehen und hielt inne. Die anderen rannten bereits weiter, nur Sakuya stand noch immer dort und rauchte in aller Ruhe seine Zigarette. „Sakuya...“ Fragte Yusuri und er drehte sich um. Einige Meter entfernt hörten sie Tetsuya rufen das sie auf Sakuya und Yusuri warten sollten. „Hast du Kado dabei?“ Fragte sie und sah auf ihre zitternden Hände, die sie dazu brachten sich an eine Mauer zu lehnen, und sich hin zu hocken. Sakuya nickte ruhig und griff in die Inenntasche seines Mantels, um ihr die Flasche Kado, und die Spritze zu geben. Yusuri nahm sie und zog die Spritze auf, während gerade Rin und die andere um die Ecke. Kamen. „Wir haben ein Problem, da vorne können wir nicht lang. Den Weg haben die Soldaten abgesperrt!“ Keuchte Rin vom rennen, und sah wie Yusuri sich das Kado spritzte. Er drehte angewidert den Kopf weg, und Tetsuya lachte. Auch Kenjo sah mit einem Schmerz verzehrten Gesicht wieder weg. „...da kann ich nicht hinsehen...“ Hustete Rin. Yusuri gab sakuya die Spitze zurück. Ihre Hände hatten aufgehört zu zittern.

„Können wir weiter?“ Fragte Yusuri du die anderen nickten. Diesmal rannten sie einen anderen Weg entlang, und als Yusuri sich nach Sakuya umdrehte war er plötzlich verschwunden. >>...Paß auf dich auf Sakuya...<< Betet sie während sie den anderen folgte, und dann sah sie plötzlich einen hellen Blitz vor sich am Horizont! Danach wurde der Himmel wieder bedeckt, und man hörte in der Ferne Schüsse. Yusuri wußte das es Sakuya war, der soeben seine Unmenschliche Gestalt angenommen hatte, um alles zu vernichten was ihm in den Weg kam!

Plötzlich blieben Rin, Tetsuya und Kenjo vor Yusuri stehen, und rannte sie fast über den Haufen! „Was ist, warum bleibt ihr stehen?“ Meckerte sie, als sie plötzlich sah, dass Soldaten sie eingekreist hatten! Yusuri drehte sich erschrocken um, aber auch hinter ihnen standen überall Soldaten!

„Gebt uns das Mädchen und die Protomateria!“ Forderte einer von ihnen. Yusuri konnte sein Gesicht nicht sehen da sie Helme trugen. Somit waren sie schon mal nicht von Manticore sondern von der VCO was sie nicht so gefährlich machte. „Niemals!“ Sagte Yusuri und zog ihre beiden Waffen. Die Soldaten hoben alle gleichzeitig ihre Gewehre und luden sie nach, um danach auf Yusuri zu zielen. „Yusuri... meint du, du schaffst das alleine mit Rin?“ Fragte Tetsuya sie plötzlich leise, und sie nickte unauffällig. Plötzlich zog Tetsuya blitzschnell seine Waffe und begann zu schießen! Das Chaos brach aus, und plötzlich kämpfte jeder gegen jeden!

Yusuri schlug sich mit zwei Soldaten! Während dessen machten Kenjo und Tetsuya sich unauffällig mit der Protomateria aus dem Staub! Es ertönte ein lauter Schrei, und der erste Gegner von Yusuri viel tot zu Boden!

Der andere Soldat stach mit einem Messer nach Yusuri, und sie wich ungeschickt aus, so das er den Verband an ihrer Rechten Schulter erwischte, der lautlos zu Boden fiel! „Das war ein Fehler!“ Murmelte Yusuri, holte aus, und Schnitt ihm die Halsschlagader durch! Der Soldat ging Blutend zu Boden, und löste sich dann nach einigen Sekunden auf. Yusuri sah zu Rin rüber der ebenfalls schon zwei Soldaten besiegt hatte, jedoch bei dem Dritten in Schwierigkeiten geriet, da dieser ihn an eine wand gedrängt hatte! >>...dich mach ich auch noch Fertig!<< Dachte Yusuri und rannte auf ihn zu, um ihn eine ihrer EM- Klingen von hinten durchs Herz zu rammen!!! Der Soldat rutschte an Rin hinunter zu Boden. „...du hast mir grade echt den Hintern gerettet....“ Keuchte Rin, und trat den Soldat von seinen Schuhen. „ich glaube es ist besser, wenn du das hier nimmst!“ Er hielt ihr die Protomateria hin. >>...und wenn ich es nicht bis zum Tower schaffe... wenn ich es gar nicht schaffen will... wegen Sakuya...?<< Yusuri nahm die Protomateria entgegen, und ließ sie in einer kleinen Tasche an ihrem Gürtel verschwinden. „Dein Rock ist zerrissen...“ lachte Rin und entfernte sich von der Mauer. Yusuri sah an sich hinunter. Ihr Rock war am rechten Bein ein wenig eingerissen. „...Hauptsache ich lebe noch... das haben sie uns in Manticore bei gebracht...“ Sie erschrak über ihre eigenen Worte. Rin klopfte ihr auf die Schulter. „Das Zeichen... die anderen werden es sehen.“ Sagte Rin und sah auf das Wappen der VCO. „Was Solls.“ Sagte Yusuri und rannte dann los. Rin sah ihr kurz hinterher und folgte ihr dann!

Es vergingen einige Minuten nach denen sie wieder bei Tetsuya und Kenjo waren. „Ich habe Yusuri die Protomateria gegeben...“ keuchte Rin den das viele Rennen zu schaffen machte. Tetsuya nickte.

„...was ist das? Hört ihr das?“ Unterbrach Kenjo plötzlich die anderen, und alle waren für einen Moment still.

In der Ferne war Geschrei und das Geräusch von Maschinen zu hören. „...das sind doch nicht etwa noch mehr Soldaten?“ Murmelte Yusuri ängstlich. „...nein...“ Sagte Tetsuya, und hielt nach etwas Ausschau. Dann rannte er los zu einem Schutt Haufen, und kletterte hinauf. „ICH SEH ZWAR NICHT VIEL.... ABER ES SIEHT SO AUS ALS WÜRDEN WIR VERSTÄRKUNG VON EFRAFAR BEKOMMEN!!!“ Schrie er.

„JUHUU!“ Brüllte Yusuri, und auch die anderen beiden Männer freuten sich. Tetsuya kam strahlend wieder. „Wir könnten es schaffen!“ Sagte er lächelnd. „Wir sollten weiter!“ Machte ihn dann aber Kenjo auf die Zeit aufmerksam. Die anderen nickten, und rannten weiter durch die zerstörten Gassen, in die Richtung des Towers.

Es dauerte einig Zeit, bis das Geschrei näher gekommen war. Mittlerweile lagen überall in der Stadt tote, die sich Sekunden für Sekunde auflösten. Es waren viel zu wenige Soldaten dabei. Um so mehr Magier die Valvar verteidigen wollten.

„Ted... war es eigentlich geplant, das hier solch ein Schlachtfeld sein würde?!“ Fragte Yusuri ihn, während sie eine lange Straße entlang rannten. Tetsuya schüttelte den Kopf. „Sie haben.... wohl irgendwie erfahren... dass wir heute.... die Protomateria Vereinen wollten,..... frag mich nicht woher sie das wußten!“ Keuchte Tetsuya.

„Sie habend den ganzen Tower umstellt...“ Keuchte Kenjo der bereits auch völlig erschöpft war. Als Asthra war er nicht daran gewöhnt zu rennen. Egal bei was, war er es immer dem alles gebracht wurde. Er hatte seine Diener für solche Aufgaben. „SAKUYA!“ Schrie Rin plötzlich, und auch Yusuri sah ihn wieder. Er stand einige Meter vor ihnen und zielte mit seiner Waffe auf einen Soldat. Es folgte ein lauter Schuß, und der Mann ging tot zu Boden. Yusuri war froh ihn zu sehen, erschrak jedoch als er sich umdrehte, denn in seinem Gesicht war eine lange Schramme. Die anderen hörten auf zu Rennen und Kenjo und Rin verschnauften erst einmal.

„Wer hat dich denn so übel erwischt?!“ Fragte Tetsuya, als er das Blut in Sakuyas Gesicht sah. Er steckte die Waffe weg, und holte eine Zigarette aus seiner Hosentasche und zündete sie an. „Ein Soldat von Manticore.“ Sagte er sauer, und zog an seiner Zigarette, als er bemerkte das an Yusuri Schulter der Verband fehlte. Die beiden sahen sich einen Moment an, ehe Tetsuya fragte: „Hast du schon gesehen das wir Verstärkung aus Efrafar bekommen?“ Sakuya nickte. „Ja, sie kommen von Süden.“ Sagte er ruhig, und musterte Yusuri die sich aufmerksam umsah, und plötzlich die Luft anhielt. Und auch Sakuya bemerkte plötzlich das etwas nicht stimmte.

Tetsuya wollte gerade weiter reden, als er sah wie Sakuya seine Zigarette wegwarf und sich in Kampfstellung begab, und das war ein Zeichen für ihn auf jeden Fall zu schweigen. Rin und Kenjo hatten jedoch von alle dem nicht s mit bekommen und redeten fröhlich weiter:

„Bin ich vielleicht erschöpft.. als Asthra ist das rennen nicht gerade leicht.“ Keuchte Kenjo lachend und Rin entgegnete darauf hin: „Hast ja sonst Diener die für dich rennen...“ lachte er, als plötzlich ein Schuß fiel!

Er hatte Rin in die Brust getroffen!!!!!

„Verdammt...“ murmelte Tetsuya schockiert, während dessen Sakuya los rannte um die Verfolgung mit dem Schützen auf zu nehmen! Es war das erste mal das Yusuri ihn so rennen sah!

Sie folgte den beiden rasch, da sich Tetsuya und Kenjo um Rin kümmerten!

Es dauerte einige Minuten bis sie Sakuya wieder in Sichtweite hatte, und er hatte auch den Schützen eingeholt! Es war ein schütze von Manticore, und Sakuya schoß ihm in die Schulter! Der Soldat taumelte gegen eine Mauer, und klammerte sich daran fest, als Sakuya auf ihn zu ging! Der Soldat versuchte verzweifelt sein Gewehr zu heben, während er sich mit der anderen Hand seine Blutende Schulter heilt! Aber Sakuya schlug ihm eiskalt mitten ins Gesicht! Der Soldat kippte zu Boden, aber Sakuya griff nach seinem Arm, und half ihm wieder hoch. Yusuri sah dem Geschehen vom weiten zu, und wieder schlug er ihm ins Gesicht! Es war mittlerweile Blutüberströmt! „SAKUYA!“ Rief Yusuri und rannte zu ihm. Der Soldat lebte noch immer und Sakuya wollte gerade wieder drauf hauen, als Yusuri von hinten versuchte seine Arme fest zu halten! Aber sakuya war viel zu stark. „Laß ihn... er ist doch schon fast tot! HÖR AUF!“ Schrie sie ihn an, und Sakuya beruhigte sich. Er hatte die ganze zeit nicht ein Wort gesagt, aber trotzdem war es das erste mal das Yusuri ihn so außer sich erlebte. Sie ließ ihn wieder los, und er ging stumm an ihr vorbei. Yusuri sah auf den Boden zu dem Soldaten der sie mit seinen leeren Augen ansah. Sein Gesicht war voller Blut und kaum noch wieder zu erkennen. Yusuri zog ihre beiden EM- Klingen und schnitt ihm kurz und Schmerzlos die kehle durch. Dann folgte sie Sakuya, der einige Meter vor ihr den Weg langsam zurück lief. Er rauchte eine Zigarette.

 

Als sie wieder bei den anderen angekommen waren, sah Yusuri schon vom weiten was geschehen war. Tetsuya hielt Rin in den Armen, und hatte den Kopf gesengt. Er war tot. Der Schützte hatte Rins Herz erwischt, und selbst Tetsuya konnte eine so schwere Wunde nicht mehr heilen.

„...Tetsuya...“ Murmelte Yusuri als sie das Blut unter Rins Körper sah. Er ließ ihn los. Kenjo saß ein Stück weiter weg, an einer Mauer und hatte den Kopf gesengt. Auch als Asthra hatte er diesen Tot nicht verhindern können. Sakuya ging zu Rin und bückte sich. Yusuri sah Tetsuya an, der zum Tower sah. Keiner der vier sagte mehr etwas. Als Yusuri wieder zu Rin sah, war er weg, Sakuya trug ihn weg von den anderen, dem Sonnen Untergang entgegen. Bald war er hinter den Ruinen der Stadt verschwunden.

Yusuri setzte sich auf einen herabgestürzten Stützbalken eines Gebäudes, und sah traurig dem Sonnenuntergang entgegen.>>Es hätte nicht so kommen müssen....<< Dachte sie.

 

Die Dämmerung hatte sich bereits über ganz Tokio gezogen, als Sakuya zu den anderen zurück kehrte. Sie hatten auf ihn gewartet. Er hatte Rin vergraben und sich von ihm verabschiedet.

Yusuri sah Sakuya, an doch er rauchte nur seine Zigarette und hatte den Kopf gesengt. Auch Tetsuya saß an einer Mauer und sagte ausnahmsweise mal nichts. Kenjo war endlich wieder aufgestanden: „Wir müssen weiter!!“ Sagte er plötzlich und die anderen sahen ihn traurig an. Yusuri stand langsam wieder auf. Auch Tetsuya stand auf während Sakuya sauer an seiner Zigarette zog und sie plötzlich fallen ließ. „was weißt du schon?! Eine Asthra!!“ sagte Sakuya plötzlich, und sah Kenjo auf einige Meter Entfernung wütend an. „Sakuya, es ist nicht die richtige Zeit zum streiten!“ Sagte Kenjo nur ruhig und wollte sich gerade weg drehen, und gehen, als Sakuya auf ihn zu ging, und ihn an der Schulter zurück hielt! „Noch ein Wort und du bist da wo Rin jetzt ist!!!“ Sagte Sakuya und hob seinen Arm! „Sakuya! HÖR AUF!“ Brüllte Tetsuya und versuchte ihn zurück zu halten, aber Sakuya riß sich wieder los! Kenjo war mittlerweile auch gereizt und sah ihn provozierend an!

„HEY!“ Schrie Yusuri, als die beiden gerade wieder aufeinander los wollten, und hielt Kenjo von hinten fest!

„HÖRT ENDLICH AUF! WIR HABEN KEINE ZEIT FÜR SO ETWAS!“ Schrie Tetsuya. Sakuya riß sich wieder los und ging in die Richtung des Tokio Towers, die Straße entlang. Kenjo sah ihm nur sauer hinterher, und Yusuri ließ ihn los. Sie sah Sakuya hinterher, wie er seine Zigaretten aus seiner Hosentasche holte.

„Komm schon!“ sagte Tetsuya, und Yusuri folgte ihm und Kenjo.

>>...ich habe das Gefühl um so näher wir kommen... um so mehr Angst vor dem was uns erwartet bekomme ich...<<

Tetsuya und Yusuri liefen alleine, denn auch Kenjo war bereits ein Stück vor gelaufen!

„Ich habe Sakuya noch nie so außer sich erlebt...“ Sagte Yusuri und Tetsuya lächelte gezwungen. „Ich auch nicht. Und ich muß sagen das ich gerade ziemliche Panik hatte. Wenn der mal ausrastet steht hier kein Stein auf dem anderen mehr.“ Sagte Tetsuya ernst, jedoch mit ein wenig Ironie. Yusuri nickte. „...es hätte niemand von uns streben dürfen.“ Sagte sie dann. Tetsuya sah sie ernst an. „Mir war schon klar das wir nicht alle durchkommen. Aber ich hätte nicht gedacht das es mich so trifft.“ Sagte er und Yusuri nickte wieder. Sie hatte Tetsuya lange nicht mehr so ernst erlebt. „Und ich dachte es... würde doch noch ein happy End geben...“ Plötzlich hörten sie Schüsse, hinter den Ruinen hinter denen Sakuya und Kenjo verschwunden waren!

„Verdammt...“ Sagte Tetsuya und die beiden rannten los!

Nachdem sie die Ruinen passiert hatten, sahen sie bereits die ersten Soldaten die sich auflösten. Sakuya stand mitten drin, und Kenjo kämpfte noch immer mit einem von ihnen! Sakuya hob seine Waffe, und zielte: ein perfekter Kopfschuß tötete den Soldaten der blutend zu Boden fiel. Kenjo steckte völlig außer Atem sein Schwert weg. Er wollte sakuya danken, aber er lief gerade Stumm an ihm vorbei und zündete sich eine neue Zigarette an. Kenjo sah sich nach Yusuri und Tetsuya um, und lief weiter mit ihnen.

Die Dunkelheit hatte das zerstörte Tokio in ein Schlachtfeld verwandelt. Überall nur noch Ruinen. Das einzige was in der Stadt noch zu sehen war, war der Tokio Tower, der neben einigen anderen Ruinen im Zentrum der Stadt stand. Es war kühl geworden.

Tetsuya war gerade vor zu Sakuya gerannt, um mit ihm zu reden. Yusuri und Kenjo liefen einige Meter weiter hinter ihnen.

„Weißt du, ich verstehe diesen Sakuya Kira nicht, und du wolltest auch noch das ich ihm helfe.“ Fing Kenjo plötzlich an. Yusuri sah ihn sauer an. „Du weiß nichts über Sakuya. Rede nicht so über ihn.“ Sagte sie sauer. „Aber es ist doch wahr, oder willst du etwa sagen das es normal ist, dass er kaum spricht und immer nur raucht?!“ Ehe Kenjo den Satz voll beenden konnte hatte Yusuri Blitzschnell ihre beiden EM- Klingen gezogen und hielt sie ihm an die Kehle! „ich sagte du sollst ruhig sein!“ Zischte sie und sah ihn mit ihren Strahlend blauen Augen an. „Du bist doch nur frustriert weil du ihn willst, und er dich nicht, und jetzt wird er auch noch streben!“ Yusuri sah Kenjo mit Tränen in den Augen an. „...sei ruhig...“ Murmelte sie und drückte ihre Klingen an seinen Hals. „Willst du mich etwa töten, weil ich dir die Wahrheit sage?“ Yusuri rammte ihm ihr Knie in den Magen, und er stöhnte laut auf! Tetsuya blieb stehen und sah sich nach den Beiden um.

„Was will so ein wunderschönes Mädchen wie du, mit einem Soldaten von Manticore!?!“ Sprach Kenjo weiter, und sie ließ ihre EM- Klingen fallen um aus zu holen, damit sie ihm mit einem Schlag zu Boden bringen konnte!

„YUSURI!“ Schrie Tetsuya, und kam angerannt. Auch Sakuya hatte das ganze gesehen, und hörte nun was Yusuri schrie: „DU HAST DOCH KEINE AHNUNG OB ICH IHN LIEBE! DU WEIßT NICHT IM GERINGSTEN WAS ER ALLES FÜR MICH GETAN HAT, ODER WAS WIR DURCHGEMACHT HABEN!“

Sie ließ Kenjo am Boden liegen und rannte an Tetsuya und Sakuya vorbei in die Dunkelheit! Sakuya stand nur da und sah ihr ernst nach. Als Tetsuya bei Kenjo war, hielt dieser ihm den Arm hin, aber anstatt das Tetsuya im hoch half, klatsche er ihm noch zusätzlich eine: „Mußtest du es so weit bringen?!“ Brüllte er und half ihm dann hoch. Kenjo hob die EM- Klingen von Yusuri auf, die sie fallen gelassen hat. Er sah an Tetsuya vorbei zu Sakuya der zum Tower sah und rauchte. „Ich wußte nicht das sie so sensibel ist.“ Sagte Kenjo und klopfte seinen Umhang sauber. „Du Trottel, sie ist ein Mädchen!“ Sagte Tetsuya und ging weiter. Kenjo folgte ihm wieder, und drückte, als er neben Sakuya lief, ihm die beiden EM- Klingen in die Hand. „Sie hat keine Waffen, nicht das ihr was passiert!“ Sagte er nebenbei. Sakuya würdigte ihn keines Blickes.

 

Yusuri saß auf den Trümmern eines herabgestürzten Vordaches. Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, als sie Sakuya in der Dunkelheit kommen sah. Sie sah nur seine schwarzen Haare die ihm der Wind aus dem Gesicht wehte, und die Glut seiner Zigarette.

„Hier.“ Sagte er kühl und warf ihr ihre EM- Klingen zu. Er wollte gerade wieder kehrt machen als Yusuri leise sagte: „Sakuya?“ Er drehte sich zu ihr um, sagte aber nichts. „Vergiß bitte was ich vorhin gesagt habe...“

Er zeigte keine Reaktion, drehte sich nur wieder um und verschwand in der Dunkelheit. Yusuri zögerte einen Moment , steckte dann aber ihre EM- Klingen wieder ein, und folgte ihm.

 

Es war Yusuri die diesmal bemerkte das etwas nicht stimmt, und konzentriert stehen blieb. >>...laß es alles... aber nicht Manticore sein...<< Betete sie, und auch die anderen die vor ihr liefen wurden auf etwas aufmerksam, das sich in der Dunkelheit um sie herum bewegte! IN der Ferne hörte man Geschrei und Schüsse. Immer wieder flackerte es hell am Himmel, das durch Zauber und Beschwörungen hervorgerufen wurde. Tetsuya sah Yusuri fragend an, die ihm aber nur mit ihrer Hand vermittelte das er still ein sollte. Sie hielt wieder inne und sah dann zu Sakuya rüber der leise seine Waffe zog, und damit auf etwas in der Dunkelheit zielte die, die vier umgab. Sakuya schien etwas entdeckt zu haben, aber die anderen sahen es nicht. Dann fiel ein Schuß, und man hörte das stöhnen eines Soldaten, der anscheinend von Sakuya getroffen wurde! Die vier zögerten, als Yusuri das kleine Wörtchen: „Zugriff“ Hörte, und schrie: „MATRICORE! SIE SIND HIER!“ Sofort zogen die anderen ihre Waffen, und ehe sie sich versahen stürmten aus der Dunkelheit, und den Trümmern etliche Soldaten, von Manticore!!! Sakuya begann sofort zu schießen und erwischte einen nach den anderen! Auch Yusuri hatte sich in eine Tötungsmaschiene verwandelt, die alles was ihr in die Quere kam tötete! Tetsuya gab sich mühe, die Soldaten mit seinem Schwert zur Strecke zu bringen, und Kenjo hatte mehr als nur Probleme damit!!!

„HAUT DOCH AB! WIR SCHAFFEN DAS SCHON!“ Brüllte Yusuri, aber Tetsuya schüttelte den Kopf, als er in der Ferne die Lichter von etlichen Funkgeräten, in der Dunkelheit ,leuchten sah! „SIE SIND ÜBERALL!“ Schrie er und rammte seinem Gegner das Schwert in die Brust! Yusuris Zeichen, an ihrer Schulter begann schwach zu leuchten, und als sie zu sakuya herüber sah, konnte sie sehen das auch seines unter den Sachen hindurch schien! >>...bitte verwandle dich nicht jetzt...<< betet sie und schnitt einem der Soldaten die Kehle durch! >>...das schaffen wir nicht...<< dachte sie, als sie sah das immer mehr Soldaten aus der Dunkelheit auftauchten! „Hier spricht 50029, Zielobjekte wurden eingekreist, bitte um weitere Anweisung!“ Sprach eine Offizier der Abseits stand in sein Funkgerät, und wartete auf Antwort, als plötzlich etwas aus der Dunkelheit angesprungen kam, und ihm sein Schwert in den Rücken rammte!

„Hier Spricht Issah Kenji, Verstärkung ist eingetroffen!!!!!“ Hörte Yusuri plötzlich Issah hinter sich sprechen! Kenjo drehte sich erleichtert nach ihm um! „Meister, ich komme um ihnen zu helfen!“ Sagte Issah ernst und Kenjo nickte, und überließ ihm somit die Arbeit! Issah hatte wenig Probleme damit, die Soldaten zu erledigen!

Yusuri kämpfte sich tapfer durch die Einheiten mußte aber feststellen das e zunehmend schwieriger wurde!

Um die fünf herum war das reinste Schlachtfeld hereingebrochen, denn überall lagen tote Soldaten auf dem Boden, die sich nach und nach auflösten!

„ISSAH! WAS IST MIT DEN ANDEREN!??“ Schrie Tetsuya während er die Schläge eines Soldaten blockte.

„SIE KÄMPFEN ZUSAMMEN MIT DEN LEUTEN AUS EFRAFAR!“ Tetsuya nickte dankend und schnitt seinem gegenüber ins Gesicht! Sakuya schoß die ganze Zeit um sich, und ließ niemanden an sich heran kommen, bis plötzlich etwas geschah das ihn aus der Fassung brachte: „Sieh mal einer an... Spezial Projekt 99657. Sakuya Kira!“ Hörte er eine Stimme sagen und drehte sich langsam nach ihr um. Auch Yusuri erschrak und drehte sich fassungslos um. Vor Sakuya stand ein Mann, er war etwa genau so groß wie Sakuya, und trug die selbe schwarze Uniform wie der Rest von Manticores Soldaten. „Kilik.“ Sagte Sakuya nur nüchtern.

>>KILIK!!!!<<

>>...ich laß dich nicht hier!<<

>>Doch du mußt gehen.. nimm Yusuri mit...<<

>>VERDAMMT ICH Laß ICH NICHT ALLEINE BRUDER!<<

>>MANTICORE WIR IMMER IN UNSEREN HERZEN WEITER LEBEN!<<

>>vergiß niemals wer uns geschaffen hat Sakuya... versprich es mir!<<

>>ich verspreche es...Kilik!<<

„NEIN!“ Schrie Yusuri plötzlich völlig außer sich, als Kilik Sakuya seine Waffe an die Stirn hielt! „KILIK!“ Schrie sie, und sah ihn an! Kilik sah aber nur Sakuya ernst an: „Du hättest damals nicht gehen sollen!“ Sagte Kilik, als Yusuri ihn plötzlich wegstieß, und sich auf ihn warf!! Sakuya wollte gerade seine Waffe auf ihn richten, als zwei Soldaten ihn angriffen!

Yusuri versuchte Kilik auf dem Boden zu halten, aber er trat sie von sich hinunter, und sie wurde über die Straße geschleudert!!! „KILIK!“ Schrie sie und stand wieder auf, als sie sah das er schon wieder auf Sakuya zielte!

Sie nahm nochmals Anlauf, und warf ihn auf die Straße! „Manticore will euch zurück!“ Zischte Kilik, und trat Yusuri wieder weg! Sie stand trotzdem wieder auf, und zog ihre EM- Klingen, die Kilik ihr aber aus der Hand trat! „Vergiß es! Manticore hat mich verbessert!“ Sagte er und sah sie ernst an. Er hatte ein seltsames leuchten ins einen blauen Augen, und Yusuri wußte das es nicht leicht werde würde ihn zu töten ,als er ihr plötzlich blitzschnell ins Gesicht schlug, und sie zu Boden fiel! „das war ein Fehler!“ Hörte er plötzlich eine Stimme hinter sich, und als er sich umdrehte hatte er plötzlich das riesige Schwert von Sakuya in der Brust stecken! „...wie kannst du...nur...“ Stotterte Kilik, und versuchte das Schwert wieder heraus zu ziehen! Aber Sakuya ließ nicht locker. „Ich dachte wir hätten uns damals etwas versprochen.“ Sagte Sakuya kühl, und Kilik starrte ihn nur ungläubig an. „....wir... beide... waren wie... Brüder... du warst der... der einfach... gegangen ist...“ keuchte er weiter, und streckte seine Hand nach Sakuya aus! Er zog aber nur schnell das Schwert aufs Kiliks Brust, und dieser fiel mit einem lauten Stöhnen zu Boden! „Sei still.“ Sagte Sakuya nur und ließ ihn liegen, als schon die nächsten Soldaten angerannt kamen! Yusuri war wieder vom Boden aufgestanden, und wischte sich das Blut von ihren Lippen ab! >>...kommt ruhig alle...<< Dachte sie und begab sich in Kampfstellung um einen nach den anderen zu erledigen!

Tetsuya war sichtlich außer Atem, und es war nur noch eine Frage der Zeit bis er unaufmerksam war und Schaden nehmen würde! Kenjo versuchte den Kämpfen so gut wie es ging aus dem Weg zu gehen! Es dauerte einige Minuten bis Yusuri alles im Umkreis von fünf Metern erledigt hatte, und auch die anderen hatte erstmal Ruhe. „SCHNELL WIR MÜSSEN WIETER SO LANGE KEINE SOLDATEN MEHR KOMMEN!“ Schrie Issah, und rannte an Kenjos Seite voraus in die Dunkelheit. „Alles in Ordnung mit dir?“ Fragte Sakuya plötzlich und Yusuri sah ihn mit großen erstaunten Augen an. Tetsuya war den anderen bereits gefolgt! „...danke... für deine Hilfe...“ Murmelte Yusuri dann verlegen, Dass Sakuya sie so intensiv ansah. Er nickte ernst und dann rannten die beiden in die Dunkelheit und folgten den anderen!

Sie kamen nicht weit, denn wieder kreisten sie etliche Soldaten ein! Die fünf begannen erneut zu kämpfen! Yusuri hatte mühe sich zu wehren, da direkt drei Soldaten mit ihren Messeren nach ihr ausholten, als sie eines davon abwerte, und ihre Linke EM- Klinge zerbrach! >>...verdammt...<< Sie kämpfte mit aller mühe mit einer weiter, jedoch war eine zu wenig, um drei Soldaten ab zu wehren, und sich vom Hals zu halten, als Sakuya ihr plötzlich eines seiner Schwerter rüber warf!! Sie fing es, und warf ihre EM- Klinge wie einen Bumerang durch den Ansturm von Soldaten, die ihnen mit einem Mal die Köpfe abschlug!

Yusuri kämpfte mit dem Schwert weiter, bei dem selbst Tetsuya mühe hatte es zu halten, jedoch hatte Manticore bei Yusuri und Sakuya dafür gesorgt dass sie auch mit diesen Waffen nahe zu perfekt kämpfen konnten!

Tetsuya war völlig außer Atem und Mühe sein Schwert zu heben um sich zu wehren, als der Soldat gegen den er kämpfte mit Seinem Messer ausholte, und Tetsuya am Arm verletzte! Er hielt sich den Arm, und das Blut quoll unter seinen Fingern hervor! Der Soldat wollte gerade zum entschiedenen Schlag ausholen, als plötzlich ein Brennender Pfeil seine Brust durchbohrte!!!! Tetsuya drehte sich erleichtert um, und noch mehr brennende Pfeile und andere Wurfgeschosse töteten die Soldaten gegen die, die anderen gerade kämpften!

Alle drehten sich erleichtert um, und sahen wie aus der Dunkelheit Naoya, Sayiki und Jin angerannt kamen! Sayiki hielt den brennenden Bogen in der Hand, mit der sie die Pfeile geschossen hatte. „WO SIND KATAN UND DIE ASTHRA?“ Schrie Issah ihnen entgegen, als sie angerannt kamen! „SIE HELFEN EFRAFAR VOR DEM TOWER!“ Schrie Jin, und zog sein Schwert. „Wir... müssen und beeilen... denn die VCO... will den Tower niederbrennen... damit wir die Protomateria nicht vereinen.... können...“ Keuchte Jin.

„Also los!“ Brüllte Tetsuya, und sie rannten los, zum Tower, der nicht mehr weit entfernt war!

Schon vom weiten sah man die Flammen die um den Tower herum loderten! Die VCO schoß mit Feuer um sich und brannten viele Menschen aus Efrafar nieder! Etliche Krieger waren bereits im Kampf gefallen, denn die VCO schien viel zu mächtig. Es war der Tag an dem es darum ging ob Valvar endgültig ausgelöscht werden würde, und dieses Schicksal lag in den Händen der Krieger!

„SCHNELLER UNS BLEIBT NICHT MEHR VIEL ZEIT!“ Trieb Jin die anderen an, als sie plötzlich vor sich am Himmel eine riesige Lichtgestalt sahen die, die Form eines Drachens hatte und zurück zum Boden flog!

„DAS SIND DIE ASTHRA!“ Schrie Kenjo, denn er wußte das nur sie im stande dazu waren solch Wesen zu beschwören. Die acht rannten so schnell sie konnten, und der Tower kam immer näher. Etliche Soldaten folgten ihnen mittlerweile, und hatten ihre Spur aufgenommen, aber es waren Sayiki und Sakuya die immer wieder auf sie schossen! „RENNT!“ Schrie Jin immer wieder, und sie kamen immer näher an den Tower heran! Alles Soldaten die ihren Weg kreuzten wurden beim Vorbei rennen erledigt! Sakuya und Sayiki schossen, und die anderen schnitten Ihnen flott die Kehle durch! >>...wir könnten es schaffen...<< Dachte Yusuri als sie sah wie nahe sie schon an dem Tokio Tower dran waren. Was sie jedoch auch sahen, war das Mächtige Aufgebot der VCO und die vielen Spezialeinheiten von Manticore! Es schien wie auf einem alten Schachfeld! Links standen die VCO und Manticore mit ihren Männern und rechts kämpfte Efrafar um ihre Welt! Ihre gequälten Schreie hallten durch die ganze Stadt, und immer wieder wurden es weniger Bannkreise die, die Stadt vor den Schäden und dem Ausmaß diesen Krieges bewahrte!

Yusuri konnte schon die Asthra mitten in diesem übergroßen Schachfeld sehen, denn sie waren es die, die Bestia und Lichtgestalten beschworen, die dann in die Soldaten hinein krachten und alles zerstörten was ihnen in den Weg kam! Sie beschworen immer wieder neue Fabelwesen und Geister die an der Font zur Verteidigung ihres Volkes beitrugen. Denn auch Dana war vertreten und kämpfte tapfer gegen die Tausenden Soldaten!

„WIR MÜSSEN IHRENDWIE IN DEN TOWER KOMMEN, UM AUFS DACH ZU GELANGEN!“ Schrie Tetsuya. „DER TOWER WIRD AUCH VOLLER SOLDATEN SEIN! MACHT EUCH DARAUF GEFASST DQS ES NICHT EINFACH WIRD! ABER DIE ATHRA VERSUCHEN DIE SOLDATEN IN SCHACH ZU HALTEN WÄHREND WIR HINEIN GEHEN!“ Antwortete Jin.

Sie kamen immer näher und bald waren sie auf der Seite auf der Efrafar kämpfte angekommen!!!! Überall flogen Feuerbälle umher, und Schüsse fielen! Etliche Krieger fielen Sekunde für Sekunde zu Boden, es war ein Krieg in dem sie gelandet waren! „LOS WIR MÜSSEN IN DEN TOWER!“ Schrie Tetsuya und winkte die anderen zu sich! Die Asthra waren umgeben von Hunderten Soldaten, und hielten sie sich durch Zauber vom Leib!

Plötzlich schrie Naoya laut auf, und als Yusuri sich umdrehte sah sie das eine Kugel ihn am Arm gestriffen hatte! „LUAFT WEITER!“ Schrie er als er sah das Ysurui und Sayiki anhalten wollten! „WIR LASSEN DICH NICHT HIER!“ Schrie Yusuri, als plötzlich vor ihren Augen ein riesiger Feuerball einschlug und alles zum brennen brachte! Es dauerte einige Sekunden bis sie hinter den Flammen Naoya sehen konnte der Schrie: „GEHT SCHON!“ Yusuri wollte noch immer nicht weiter, aber Sayiki zog sie durch die Menschen menge!

Ein Krieger erwischte sie am Arm, als er gegen einen Soldaten kämpfe, und ein anderer klammerte sich an ihr fest, als er halb tot zu Boden fiel! Yusuri hatte keine Chance an zu halten denn Sayiki zog sie mit aller Kraft durch die vielen Krieger! Jin und die anderen hatte sich weit nach vorne zu den Asthra durchgekämpft!

„SAYIKI WARTE!“ Schrie Yusuri als sie ihr Schwert fallen gelassen hatte! Sie ließ Yusuri los, und als sie ihr Schwert aufhob, erwischte sie plötzlich das Schwert eines Soldaten am Arm, und schnitt tief hinein!!!

„das wirst du büßen...“ Murmelte Yusuri und holte mit ihrem Schwert aus!!!! Der Soldat fiel nach ihrem Schlag tot zu Boden, und auch beim weiter rennen zu den anderen, erstach Yusuri jeden Soldaten den sie sah!!!

„Athreidis ihr müßt uns die Soldaten vom Hals halten!“ Brüllte Issah und beschwor einen Zauber, der die Soldaten im Umkreis zurück schleuderte! Es hatte ausgesehen wie die Schockwelle einer Explosion und dafür gesorgt dass die Soldaten abstand nahmen! Yusuri hielt sich den Arm vor schmerzen, denn die Wunde war tief.

„LOS! KOMMT SCHON!“ Schrie Jin und rannte zusammen mit Sakuya zu dem riesigen Eingang des Tokio Towers!!! Yusuri drehte sich zu den Asthra um, und wartete darauf das sie etwas gegen die vielen Soldaten unternahm, die begonnen hatten auf sie zu schießen!!! Athreidis hatte ihre Hände gefaltet und die Augen geschlossen, als sich plötzlich über ihre Hand aus dem Nichts etwas Wasserähnliches bildetet, das zu einer riesigen Kugel wurde!!! Sie schwebte nur knapp über ihren Händen, und als Athreidis ihre Augen wieder öffnete und ihre Arme ausbreitete, flog die Kugel geradewegs auf die Soldaten zu, und warf sie gegen die Wände!!! Einige blieben bewußtlos liegen, andere standen direkt wieder auf! Jedoch waren es viel weniger geworden!!!

So wenige das Yusuri, Tetsuya und Sakuya sich darum kümmerten, während die anderen den Weg in den Tower einschlugen!!! Die Asthra sahen wieder der Front entgegen und kämpften damit weiter!!! Es waren noch immer viel zu viele Soldaten und mittlerweile waren sich auch schon dabei den Tower in Brand zu stecken!!!

Die Nacht war kalt und voller Schreie. Es war der erbitterte Kampf gegen die VCO die so viele Opfer brachte.

Yusuri, Sakuya und Tetsuya gaben sich alle Mühe die Soldaten zu töten, die ihnen noch den Weg versperrten!!! Und dann hatten sie sich endlich den Weg ins innere des Towers freigekämpft!!!

Sie rannten hinein und das was sie begrüßten waren die vielen Leichen der Soldaten für die, die anderen verantwortlich waren! „Wo ist Naoya?“ Fragte Tetsuya während sie zu ersten Treppe rannten, da der Fahrstuhl außer betrieb war! „Er wurde am Arm verletzt, und wollte draußen weiter kämpfen!“ Berichtete Yusuri während sie die Treppen hoch rannte und sich noch immer den Arm hielt! „Was? Ihr habt ihn zurück gelassen?“ Meckerte Tetsuya und sah Yusuri enttäuscht an. „Ich konnte nicht anders, Sayiki hat mich mit gezogen!“ Sagte Yusuri. Tetsuya bemerkte plötzlich ihren Arm. „Du bist ja verletzt!“ Sagte er. „es ist nicht so schlimm...“ Sagte sie, und bemerkte plötzlich das bereits Kado aus der Wunde floß. Die drei rannten weiter, als ihnen plötzlich die ersten Soldaten entgegenkamen! >>...die müssen die andere Treppe genommen haben...<< Dachte Yusuri während sie ihr Schwert zog!

Es dauerte nicht lange und sie hatten den Haufen VCO Soldaten erledigt, als plötzlich in einem der oberen Stockwerke der Aufzug zu hören war! „Der Aufzug funktioniert wieder!“ Sagte Tetsuya und sie rannten noch ein wenig schneller! Als sie wieder auf einer Etage angekommen waren liefen sie direkt durch zu dem Aufzug. Tetsuya bestellte ihn auf diese Etage, während Yusuri sich die ganze Zeit ungeduldig umsah. „...das alles ist viel zu leicht...“ sagte sie Kopfschüttelnd. „Sei doch froh...“Keuchte Tetsuya vom rennen. Yusuri und Sakuya waren nicht außer Atem. „Nein, hier stimmt etwas nicht“ Stimmte sakuya bei. Yusuri sah ihn an und mußte für einen Moment an den Kuß denken, den sie ihm gegeben hatte, als er schlief, als der Aufzug ankam.

„Kommt schon!“ Die drei stiegen ein, und drückte den Knopf für das 70. Stockwerk. Das Letzte unter dem Dach. Yusuri ließ sich zurück an die Aufzugswand fallen und sah auf ihren Arm. >>..verdammt tu das weh...<< dachte sie, denn der Schnitt ging vom Oberarm hinunter zum Ellbogen. Das Kado tropfe au den Boden. „Yusuri...“ Stotterte Tetsuya als er sah das bereits Kado hinaus lief. „Laß nur...“ Sagte sie. Für einige Minuten herrschte Stille .Dann zündete Sakuya sich eine Zigarette an und Yusuri sah ihn dabei an als plötzlich das Lämpchen des Aufzugs bereits in der 63. Etage leuchtete. „...ich wußte das etwas nicht Stimmt!!!“ sagte Yusuri und begab sich in Kampfstellung! Auch sakuya zog seine Waffe und zielte, während seine Zigarette im Mund steckte. Tetsuya zog ein langes Messer, als die Aufzugstür aufging! Die Tür war noch nicht ganz auf, da fielen schon die ersten Schüsse, und etliche VCO Soldaten stürmten in den Aufzug!!! Yusuri erwischte mit einem mal drei der Soldaten und zerfetze sie mit dem Schwert!!! Sakuya erledigte einen nach dem anderen mit einem Kopfschuß und Tetsuya erstach die Soldaten. „WIR MÜSSEN HERI ENTLANG!“ Schrie Tetsuya und die anderen beiden Folgen ihm, während sich die Toten Körper der Soldaten in Illumina Teilchen auflösten die in dem Flur umher schwebten! Tetsuya folgte den Schildern die zur Treppe hinwiesen, und öffnete hektisch eine riesige Tür als Yusuri Schrie: „Nicht das ist eine Falle, die Treppe ist doch da hinten!!!“ Sie hatte das Schild gesehen das in die andere Richtung gezeigt hatte, aber es war schon zu Spät, denn sofort kamen hinter ihnen etliche Soldaten angerannt und kreisten sie ein! Auch von vorne kamen, sie und richteten sofort ihre Gewehre auf die Drei!!! Sie flüchteten in den Raum, jedoch hatte Yusuri recht gehabt, den wer sie da erwartete brachte Yusuri zum schweigen: Dr. Hoyo.

„Wen haben wir denn da? Wofür habe ich euch ausgebildet, etwa dafür das ihr euch so in die Irre führen laßt?!“ lachte er, und stand von dem schwarzen Schreibtisch Stuhl ,vor dem riesigen Panoramafenster, auf! Er ging auf die drei zu die Kampfbereit am Eingang standen, zu und lachte. „Hier ist Endstation!“ lachte er. „gebt mir die Protomateria, oder muß ich erst meine Leute von Manticore auf euch hetzten?!“ Yusuri schluckte. „Wir haben keine Angst vor dir, und deinen Handlangern!“ Sagte Yusuri und sah Hoyo sauer an. Er Aber widmete seinem Blick nur Sakuya der noch immer mit seiner Waffe auf Hoyo zielte. „was ist mit dir Sakuya Kira, wieder so stumm zu deinem Herren?!“ lachte Hoyo, und Sakuya schoß!!! Yusuri war völlig verwirrt als sie sah das Hoyo so blitzschnell ausgewichen war! Yusuri sah aus dem Fenster als sie das flackern bemerkte! „Oh... wie ich sehe haben meine Leute den Tower bereits in Brand gesteckt... ein kluger Schachzug!!“ Lachte Hoyo und sakuya schoß nochmals, aber auch diesmal wich der Dr. aus. „Was glaubst du eigentlich wer ich bin, sakuya Kira? Was ich euch geleert habe beherrsche ich doppelt so gut.“ Zischte Hoyo, und Sakuya steckte sein Waffe weg um sein Schwert zu ziehen. „Ach ja?“ Fragte Sakuya und sah rüber zu Yusuri die geschockt aus dem Fenster sah.

„Ihr werdet mir jetzt wohl besser die Protomateria gebe, sonst muß ich meine Truppen in diesen Raum rufen!“ Drohte Hoyo plötzlich als auch er sah das bereits einige Flammen in der Dunkelheit zu sehen waren. „Dann ruf sie!“ Murmelte Yusuri, und sah ihn sauer , als sie plötzlich auf ihn zu rannte und begann mit ihm zu kämpfen!!!

„ZUGRIFF!“ Schrie Hoyo und wehrte jeden Schlag mit dem Schwert, mit seiner bloßen Hand ab!

Ehe sich Yusuri versah war der ganze Raum von Schüssen erfüllt, und sie sah flüchtig wie Tetsuya und Sakuya die Soldaten niederstreckten! „Meine kleine Yusuri Hah, du wirst mich nie besiegen!!!“ Lachte Hoyo während er ihre Schläge abwehrte! „Außerdem bist du verletzt, wie ich sehe!“ lachte er weiter. Yusuri holte alles aus ihrem Körper heraus und wurde immer schneller! Die Soldaten verringerten sich um sie herum Minute für Minute!

„Ich finde jetzt sollte ich mal ernst machen!“ Sagte Hoyo plötzlich ernst, mit Blick auf seiner Blutenden Hand, und plötzlich begann er nach Yusuri zu schlagen!!!! Sie wich am Anfang noch geschickt aus, aber Hoyo trieb sie immer weiter zu der Wand, neben der Tür! Rechts und links davon hatten sakuya und Tetsuya alle Hand voll mit den Soldaten zu kämpfen! Hoyo schlug mit voller Wucht nach Yusuris Gesicht, aber sie duckte sich Blitzschnell und an der Stelle wo vorher ihr Kopf war, befand sich nun ein tiefes Loch in der wand!! Sie wollte grade an ihm vorbei rennen, und ihn von hinten angreifen, als er schnell ein Messer aus seiner Hosentasche zog, und ihr an den Hals hielt: „ Ich weiß das du die andere Protomateria bei dir hast. Gib sie mir jetzt besser sonst war es das!“ Sagte Hoyo. „warum tötest du mich nicht, dann kannst du sie doch haben!“ Brüllte Yusuri ihn an, und spuckte ihm ins Gesicht! „Lebendig nütz du mir mehr!“ Lachte Hoyo und wischte sich mit einer Hand die Spucke aus dem Gesicht!“ Hoyo sah wie Yusuri auf das riesige Fenster, hinaus in die Nacht starrte! „Wenn du springst bist du tot! Du hast die Wahl!“ bedrohte Hoyo sie, und Yusuri spürte bereits die kalte Klinge an ihrem Hals, als sie in die kleine Tasche an ihrem Gürtel griff und die Protomateria herausholte!

Sakuya und Tetsuya drehten sich zu ihr um, und wehrten die Soldaten ab: „Yusuri gib sie ihm!“ Schrie Tetsuya als er sah das bereits Blut an Yusuri Hals hinunter lief! Sakuya sah, wie Yusuri auf das Fenster einige Meter vor ihr starrte: „YUSURI!“ Schrie er denn er wußte was sie vor hatte! Hoyo nahm völlig geistesabwesend durch die Protomateria sein Messer langsam von ihrem Hals! Er sah wie in Trance auf die leuchtende Protomateria: „Ich wußte das du ein liebes Mädchen bist...“ Murmelte er und wollte gerade nach der Protomateria greifen, als Yusuri sie ihm wegriß: „Nur über meine Leiche!!!“ Sie rannte los, auf das Fenster zu und stürzte sich durch die Fensterscheibe!!!!

„YUSURI!“ Schrie Tetsuya und stieß den Soldaten von sich weg! „Verdammt...“ Fluchte Sakuya und stieß ebenfalls den Soldaten von sich weg, um seine Hand auf seine Brust zu legen, und sich die Protomateria heraus zu reißen!!! Tetsuya sah ihn schockiert an, als das Blut an ihm hinunter lief, und Hoyo lachte nur. „ES WIRD ZU SPÄT SEIN!“ Schrie er lachend, aber Sakuya hörte ihn nicht mehr, denn seine Gestalt begann sich bereits zu verändern! „RENN TETSUYA!“ Schrie Sakuya unter den Schmerzen die ihm die Verwandlung brachte!!! Tetsuya sah Sakuya nur verwirrt an, und rannte dann durch die Soldaten, in die Richtige Richtung der Treppen zurück! Sakuya war nun nicht mehr er selbst, sondern eine Bestia erschaffen von Manticore!!! Er nahm Anlauf, und stürzte sich zusammen mit der Protomateria die er noch immer in der Hand hielt, aus dem Fenster, Yusuri hinterher!!! Seine riesigen schwarzen Flügel trugen ihn durch die von Asche gefüllt Nachtluft! Yusuri fiel weit unten, direkt auf den Boden zu!

>>...das ist mein Ende... gleich bin ich tot... aber ich habe die Protomateria bewahrt... und die anderen können trotzdem Efrafar retten... und Sakuya... er weiß das ich...!!!<< Yusuri schloß die Augen, denn sie sah die Erde und die Flammen in den ersten Stockwerken immer schneller auf sich zukommen, als plötzlich etwas an ihr vorbei raste und sie auffing!!!

Als Yusuri die Augen aufmachte, befand sie sich noch immer in der Luft, über den Flammen und den Schüssen! Um sie herum schlugen schwarze Flügel, und hielten sie in der Luft. Und als sie nach oben sah, sah sie in die Augen die ihr vertraut waren: „...Sakuya...“ Murmelte sie, denn ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Er flog mit ihr zurück nach oben. Beim Blick nach unten sah sie das die Asthra nicht mehr dort waren! Sie hatten sich also auf den Weg nach oben begeben! Die Bestia flog zu einem offenen Fenster und setzte sie ab, ehe er weiter nach oben Flog! „SAKUYA!“ Schrie Yusuri aber er hörte sie nicht. Sie sah ihm noch einige Sekunden nach ehe sie von dem Fenster in den dunklen Raum hinabsprang. „...verdammt...“ Fluchte sie und packte sie Protomateria zurück in ihre Tasche. Dann rannte sie zu der Tür und in den lange Flur! Von unten hörte sie Geschrei und Schüsse. >>Soldaten...<< dachte sie und rannte schnell die Treppen hinauf!

 

„WO SIND DIE ASTHRA!“ Schrie Jin von der Mitte des Towers. Er verteidigte das Dach gegen die Soldaten die, die anderen Treppen hinauf kamen! „SIE SIND AUF DEM WEG!“ Schrie Tetsuya, und hörte plötzlich nur noch ein Stampfen einige Stockwerke tiefer und dann ein lauten Schrei. >>...Sakuya Paß auf dich auf...<< dachte Tetsuya und sah in die Dunkle Nacht. Die ersten Ruß stückte wurden auf das Dach des Towers geweht.

 

Yusuri war während dessen einige Stockwerke hoch gerannt. Sie konnte von unten die Asthra hören die, sich die Soldaten versuchten vom Leib zu halten! Yusuri rannte so schnell sie konnte die vielen Stockwerke hinauf und war plötzlich im 63. Stockwerk gelandet! Es war still, und man hörte weder Schüsse noch schreie. Yusuri ging nicht weiter die Treppe hinauf, sie wollte viel mehr nach sakuya sehen, denn sie vermutete das er wieder hinauf geflogen war um Hoyo zu erledigen. Yusuri rannte hektisch den Flur entlang, sah aber schon vom weiten die lange Blutspur im Flur! Sie rannte in den Raum und blieb erschrocken stehen! Mitten im Raum lag Hoyo blutüberströmt. Er hatte die Augen noch geöffnet, und sah Yusuri hilflos an. Sakuya hingegen lehnte, in seinem normalen zustand, verletzt an einer Wand. Einige schwarze Federn waren in dem Raum verteilt und begann sich auf zu lösen. „Sakuya..“ Murmelt Yusuri, und ging einige Schritte auf hin zu. Er hob den Kopf und sah sie an: an seinen Lippen lief Blut hinunter. Er hielt sich die Brust, und seine Hände waren auch voller Blut, da in seiner Brust eine tiefe Wunde war. Sein schwarzes Hemd war in Blut getränkt. „Sakuya...“ Wiederholte sie und ging zu Hoyo der noch immer am Atmen war. „...Sakuya Kira...“ Murmelte er kaum verständlich. Sakuya stand auf und hob das blutverschmierte Schwert vom Boden auf, das neben ihm lag. Yusuri sah ihn nur erschrocken an, denn er schleppte sich zu Hoyo. Als er vor ihm stand holte er aus, und Yusuri sah bereits weg! Was folgte war das kurze Aufstöhnen von Hoyo, als das Schwert sein Herz durchtraf, und dann herrschte stille im Raum.

Yusuri drehte sich erst nach einigen Sekunden wieder zu sakuya um der Aus dem Fenster starrte und langsam Das Schwert wieder aus Hoyos Körper zog. „...er hat uns geschaffen...“ Murmelte Yusuri und sah Hoyo an, der sie noch immer mit weit aufgerissenen Augen ansah. „Er wäre sowieso gestorben.“ Sagte Sakuya kühl und wischte sich das Blut von den Lippen. Vom Flur aus konnte man lautes Gepolter hören, und schreie von Soldaten! „Die Asthra!“ Sagte Yusuri und rannte auf den Flur! Sakuya folgte ihr angeschlagen, und die beiden folgten ihnen. „YUSURI UND SAKUYA BEEILT AUCH!“ Rief Athreidis. „DER TOWER BRENNT SCHON!“ Fügte sie hinzu, während sie einen Zauber machte der die Soldaten für einen Moment zurück hielt!

„KOMMT SCHON! ER HÄLT NICHT LANGE AN!“ Schrie sie und als die beiden sie erreicht hatten rannten sie mit ihnen die Treppe weiter hinauf! „LUAFT SCHONMAL VOR! WIR KOMMEN SCHON!“ Rief Athreidis während sie mit den anderen beiden Asthra die Yusuri noch nie zuvor gesehene hatte immer wieder Zauber gegen die Soldaten aussprach.

Yusuri und Sakuya rannten so schnell sie konnten, und bald waren sie am Dach angekommen, auf dem der Ausnahmezustand herrschte!

„SAKUYA!“ Schrie Jin, und versuchte noch immer die Soldaten die von der anderen Treppe hinauf strömten auf zu halten! Yusuri warf Sakuya die Protomateria zu, und er ging damit in die Mitte des Towers, wo Tetsuya und Kenjo standen. „Sakuya...“ Stotterte Tetsuya als er sah, wie verletzt er war. „laß es gut sein.“ Sagte sakuya aber nur und gab Tetsuya die Protomateria. Auch die Asthra waren nun auf dem Dach angekommen! „YUSURI, SAKUYA UND TETSUYA! IHR MÜSST DIE SOLDATEN VOM DACH FERNHALTEN!“ Schrie Athreidis während sie in ihrem langen weißen Gewandt zusammen mit der Frau und dem Mann zur Mitte Rannte, wo die Protomateria lagen! Es war bereits so weit das die Meter hohen Flammen schon um das Dach herum ab und zu, zu sehen waren!

Es waren Tausenden die versuchte das Dach zu stürmen, aber Yusuri stieß einen nach dem anderen vom Dach hinunter! Tetsuya half ihr dabei, während Sakuya auf der anderen Seite Jin und Sayiki half! Die Asthra würden zuerst die drei Protomateria Vereinen so wie es das Ritual vorschrieb und dann die 4. von hinzuholen.

„Schaffst du es?“ Fragte Yusuri Tetsuya, der angestrengt nickte, während er mit seinem Schwert gegen die Soldaten kämpfte! Die Flammen kamen immer näher, und so langsam ging am Horizont die Sonne schon wieder auf! Sie hatten die ganze Nacht gekämpft!

Die Asthra begannen die Vereinigung ihrer Kräfte, und über ihnen begann der Himmel zu leuchten!

Yusuri hatte mühe den vielen Soldaten stand zu halten, denn es wurden immer mehr und sie wurden immer weiter auf die Mitte des Daches zurück gedrängt! Es vergingen einige Minuten in denen nichts geschah als plötzlich helle Lichter begannen durch den Himmel zu ziehen! Sie glichen Drachen ähnlichen Lichtgestalten, aber Yusuri konnte sich nicht darauf konzentriere, nur darauf das sie die Soldaten tötete! Auch Tetsuya hatte mühe, denn sie hatten auch ihn schon am Arm erwischt, und seine Wunde blutete stark. „...ich kann nicht mehr lange...“ Keuchte er. Yusuri sah das Blut das er hinterließ. „Heil dich...“ Sagte sie während sie einem Soldaten ihr Schwert in die Brust rammte! „Du schaffst es nicht alleine!“ Keuchte er, aber Yusuri widersprach ihm: „Geh dich heilen, ich mach das schon!!!“ brüllte Yusuri. Tetsuya zog sich zurück, als er plötzlich Yusuri aufstöhnen hörte!!!! Unter den vielen Schüssen hatte sie tatsächlich einer in die Schulter getroffen! Yusuri taumelte einen Augenblick, und die Soldaten überrannten sie!!!

Die Flammen waren schon hoch, und der halbe Tower brannte bereits! Immer wieder gab es schwere Erschütterungen! Die Lichter am Himmel waren heller geworden und die Lichtgestalten flogen ihre Kreise um den Tower! „YUSURI!“ Schrie Tetsuya, die versuchte auf zu stehen! Die Soldaten strömten zu den Asthra, aber Tetsuya streckte einen nach den anderen von ihnen blitzschnell nieder! Auch Yusuri hatte sich wieder gefangen, und versuchte mit aller Kraft sich gegen die Soldaten zu wehren! Immer wieder erwischte einer von ihnen sie mit einem Messer, denn sie war langsamer geworden, durch die vielen Verletzungen. Sie nahm nichts mehr um sich herum außer die Soldaten wahr. „Tetsuya... ich kann nicht länger standhalten...“ Keuchte sie, als sie plötzlich wieder einer Soldaten mit seinem Schwert erwischte!!! Sie wurde zu Boden geworfen und auch Tetsuya bekam eine Kugel ab! Plötzlich erschütterten die Flammen den Tower! Er war kurz davor ein zu stürzen! Yusuri lag am Boden und die Soldaten stürmten auf sie zu und schossen auf sie!! >>...das ist es also gewesen... ich bin tot...<<

Plötzlich wurde der Himmel für einen Moment strahlend hell!!!! Und dann ging plötzlich eine gewaltige Schockwelle von den Asthra aus, die jede böse macht mit sich riß, und verschlang!!! Es waren vier riesige Lichtdrachen die alles verschlangen was Böse war!!! Die Kugel die Yusuri herz hätte durch treffen sollen, war ebenfalls verschlugen wurden, und hatte sich aufgelöst! Die Sonne ging wieder auf, und plötzlich waren auch die Flammen verschwunden! Es begann zu regnen, Yusuri und Tetsuya standen fassungslos auf: Alle Soldaten waren verschwunden!

Die Menschen aus Efrafar ,die gekommen waren um zu kämpfen ,standen erleichtert zwischen den Ruinen der zerstörten Stadt, und sahen zum Himmel. Sie genossen jeden tropfen des Regens der ihr Gesicht berührte! Einige Jubelten, andere lächelten! Die Menschen aus Efrafar waren nun alle Frei! Valvar gab es nicht mehr! Die Welt wurde durch das Siegel der vier Protomateria zerstört!

Auch Jin und die anderen freuten sich. Sie fielen sich über glücklich in die Arme. Yusuri lächelte: „Wir haben es geschafft!“ Tetsuya umarmte sie.

Jin jubelte vor Glück, aber dann sah Yusuri plötzlich am Ende des Daches Sakuya stehen der sich nach ihr umgedreht hatte... Yusuri ließ Tetsuya los und ging an ihm vorbei. Auch Tetsuya drehte sich um und sah zu Sakuya der am Rande des Daches stand. Yusuri lief zuerst normal und dann rannte sie immer schneller auf ihn zu. „...Sakuya...“ Ihr liefen Tränen über die Wangen! Und dann fiel sie ihm in die Arme! Die Sonne schien und ließ den regen glitzern wie Silberkristalle.

„...bitte laß mich... nicht alleine...“ weinte sie, und er strich ihr über den Kopf. „Es ist Zeit für mich zu gehen.“ sagte Sakuya ruhig.

„...nein...“Yusuri wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und ließ ihn wieder los, um das letzte mal in diese wunderschönen blauen Augen zu sehen. Und diese Augen sahen sie an, wie am ersten Tag. Nur in seiner Brust hielt ihn nicht mehr die Protomateria am Leben.

„...geh nicht... laß mich nicht alleine Sakuya...“ Flüsterte Yusuri.

Der Regen hatte das Blut aus seinem Gesicht gewaschen. „Ich muß gehen, meine Zeit ist gekommen.“ Sagte Sakuya und sah sie an. „...nein...“ Flüsterte Yusuri und schüttelte den Kopf.

„... du hast gesagt du wirst mich immer beschützen...“ Sagte sie leise. Sakuya lächelte und es war das erste mal das sie ihn lächeln sah. „Jetzt Brauch ich dich nicht mehr beschützen, jetzt ist Tetsuya bei dir.“ Sagte Sakuya und sah zu ihm hinüber. Er stand da und sah Sakuya lächelnd an, auch wenn ihn das alles Kraft der Welt kostete. „....Yusuri es ist Zeit.“ Sagte Sakuya und sah sie wieder an. Noch einmal zog er sie an sich und umarmte das Mädchen das er immer geliebt hatte, ehe er sie ein letztes mal küßte!

„Hör auf das was Tetsuya sagt, es ist richtig.“ Sagte Sakuya. Der Wind wehte ihm seine schwarzen Haare aus dem Gesicht.

„... vergiß mich nicht! Denn der einzige Grund für mich zu leben, war dich vor dem Unheil dieser Welt zu beschützen, das jetzt für immer verschwunden sein wird!“ Sagte Sakuya ehe er sich umdrehte und dem Rand des Daches entgegen ging! Er begann sich langsam auf zu lösen. „..Wie könnte ich dich vergessen Sakuya Kira...du warst der einzige Mann ...den ich jemals geliebt...habe...“ Flüsterte Yusuri während sie weinte. „...ich liebe dich...“ Wiederholte sie, während Sakuya langsam verschwand.

Sie sah ihn trotzdem noch: „...warte...Warte!“ Sie rannte los und fiel durch ihn hindurch!!! „...verlaß mich nicht....bitte...“ Sie stand wieder auf, aber Sakuya war bereits verschwunden . Sie wollte sich zu Boden fallen lassen, aber Tetsuya hielt sie davon ab und nahm sie in den Arm, während die anderen noch immer nicht bemerkt hatten das jemand fehlte.

 

 

 

 

15- Ich werde warten auf dich, auch wenn du nicht mehr kommst

 

 

Es waren drei Monate vergangen. Die Asthra waren in ihr Land zurück gekehrt und auch Efrafar konnte endlich wieder Enix aufbauen. Die Schäden die, die VCO hinterlassen hatten waren schnell beseitigt. Nachdem die Bannkreise über Tokio endlich verschwunden waren, strahlte die Stadt auch wieder in seinem alten Glanz.

Alles war wie es früher war.

Jin und die anderen hatten endlich die ganze Wahrheit über Yusuri erfahren. Sie hatten zwar geschockt reagiert, waren jedoch dankbar dass es alles so gekommen war. Rins tot hatten alle verkraftet, auch wenn er ihnen oft fehlte. Was Naoya betraf, alle seine Wunden waren geheilt und es ging ihm wieder gut.

Nur da war noch jemand der Sakuya niemals vergessen würde...

 

>>...ich werde auf dich warten... jede Nacht... auch wenn du nicht mehr kommst...<<

„YUSURI! KOMM ENDLICH REIN! DU HOLST DIR NOCH DEN TOT DA DRAU?EN AUF DEN KLIPPEN!“ Schrie Tetsuya in die Nacht hinaus.

„EINEN MOMENT NOCH!“ Yusuri steckte das Schwert das sie in er Hand hielt, das ihr noch neben einem der schwarzen Verbände von Sakuya geblieben war, in den Boden an den Klippen. Sie warf noch einen letzten stummen Blick auf das Meer und in den nächtlichen Himmel, ehe sie zurück zum Haus rannte, wo Tetsuya an der Tür auf sie wartete. „Er fehlt dir, nicht?“ Fragte er und Yusuri nickte lächelnd, als ihr eine Träne die Wange hinunter lief. „Ja... das tut er...“ Sagte sie und Tetsuya nahm sie in den Arm.

„Du trägst ja noch immer den Verband von ihm...“ Bemerkte er denn das Zeichen auf Yusuris Schulter war längst verschwunden und auch das Chaostigma hatte sie nicht mehr. Es war mit Valvar und Sakuya gegangen.

 

 

 

 

The End

 

 

 

 

By Myslef

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 23.06.2016

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