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In der Nacht

Immer diese Nächte, in denen mir bewusst wird, wie sehr es mich stört, dich nicht an meiner Seite zu haben.
So liege ich in meinem Bett und denke an dich.
Liegst du auch schon in deinem oder bist du noch unterwegs?
Liegst neben einer deiner Gespielinnen?

Was haben wir schon für Ideen und Vorstellungen ausgetauscht. Immer mehr sind unsere Gedanken in unterschiedliche Bereiche gewandert und immer öfter haben wir uns durch Mails darüber unterhalten.


... schau, meine Lippen, meine Finger teilen sie, siehst du die Knospe, genussvoll daran spielen ...
... mein kleiner Freund, er gleitet hinein, wird umfangen, gehalten, kann sich kaum mehr rühren ...


Dich dabei zu spüren, mich in dir zu verlieren, wie gern würde ich dich erkunden. Es bleibt ein Traum, ein Wunsch in mir, dich direkt zu erleben.
Was bleibt, ganz tief in mir, ist die Sehnsucht nach dem Gefühl, der Lust. Auszuleben, was im Moment nur geschrieben steht.

Meine Hände berühren meine Genuss-Punkte, meine Fingerspitzen umspielen die fest aufgerichteten Knospen.
Wandern immer weiter, zwischen meine Schenkel und geben den sehnenden Lippen Beachtung.

Wie du wohl aussiehst, riechst, mit deinen Augen in meinen versinkst?


... dein Blick umwirbt mich, umrundet meinen Körper, erfüllt mich mit Sehnsucht ...
... ich spüre deine Nähe, meine Lust steigt in mir nach dir in jede Faser ...


Ein Augenblick, ein Blick in deine Augen, alles andere verschwimmt und umhüllt mich. Diesen Moment genießen, erleben, mit dir.
Ob das wohl wirklich passiert? Dass dieses so nicht stattfinden wird, kann, darf.


... deine Gier zu bemerken steigert meine ...
... erkundende sanfte Fingerspitzen, die über den Körper flitzen, deren Zartheit und auch Druck sich ausbreiten, mir ein Kribbeln von überall bis in alle Spitzen bereiten ...


Wege sind weit, wie weit kann dieser sein, wie oft kann er verbinden, statt zu trennen? Ist Entfernung überbrückbar? Kann Nähe auch oder gerade über weite Distanzen funktionieren? Nähe, Vertrauen, Verbundenheit. Ist es möglich, kann es bestehen?


... herb, markant, eindeutig dein Geruch, ich sauge ihn ein, schmecke dich, bin berauscht ...
... leichtes Kratzen deiner Bartstoppeln, ich genieße diese, auch wenn sie Kratzspuren an meiner zarten Haut hinterlassen ...
... meine Lippen sind gierig nach deinen, leicht, dann fordernd, ergreifend, besitzend, nimmst mich in Beschlag ...


... Abstand für aufeinander freuen, Zeit zusammen nutzen, keine Käfige, keine Leine, Liebe, die aneinander wächst ...


Verschwitzt, mit dem inneren Vibrieren, ist mein Gedanke an dich, der mich in einen traumlosen Schlaf begleitet.

Nachtwunsch

Was ist nur los? Ich kann doch sonst sofort einschlafen, wenn ich nur das Bett sehe?
Es sind immer wieder die Gedichte und Geschichten, die in mir nachwirken.
Wie schafft das eine Frau, die ich weder gesehen noch jemals gespürt habe? Kann Mann sich in ein Wesen verlieben, welches nur in Träumen existiert?

Jede Zeile kommt einem inneren Vulkanausbruch gleich, den ich fürchte und gleichzeitig genieße. In diesen Momenten wünsche ich mir ihre Hand an meinem Schaft, ihren Körper direkt neben und auf mir. Den Duft ihrer Haut, ich möchte sie riechen und schmecken, gleichzeitig mich in ihr verströmen.


Wie viele Wege werden wir noch benötigen, dieses direkte Zusammentreffen zu bekommen?
Gibt sie mir eine Chance, sie direkt zu erkunden?
Nehme ich mir die Zeit und fahre zu ihr?
Auch auf die Gefahr hin, Wirklichkeit und Traum passen nicht zueinander?
Oder ist dieser ferne Traum genau so der bessere Weg?


Heute ist der Gedanke an sie wieder wie ein Brennen. Ich liege in meinem Bett und wünsche mir, sie so zu entdecken, wie ich sie schon in unseren Mails kennen gelernt habe.
Ob sie mir je eine Chance dazu geben wird, ich mir diese nehmen kann. Zu viele Punkte sprechen dagegen.
Schon von Anfang an hat sie mir klar gemacht:

"zusammen schreiben, ja, können wir machen, für mehr stehe ich dir nicht zur Verfügung, ich bin als Nebenfrau nicht geeignet, ich verlange Alles oder Nichts"

Berührt

Laue Sommernacht.

Da ich eh nicht schlafen kann,
schau ich mir die Sterne an.
Sanft gleitet der warme Wind als Hauch
über meine Haut.

Ich stelle mir vor, es sind deine Hände,
die so zart über meine nackte Haut streifen,
die die Härchen sich aufstellen lassen.

Meine Sehnsucht ist unbeschreiblich, in Wellen, von innen nach außen, über mich brechend, mich emportreiben, Atem rauben, Sehnsucht und Glück füllen - erfüllen mich.

Zusammenspiel

Der Moment, der den Blick ineinander ermöglicht.
Blicke, Körper und Stimme werden zu einer Handlung.
Sanftes Aneinander, Fingerspitzen tasten.
Duft erahnen, einsaugen, inne halten.
Unser erstes Wirkliches, berauschend erlebbar,
ein Traum, ein Wunsch, der wahr geworden.

Deine Lust direkt zu sehen,
zu erleben,
zu schmecken,
zu spüren,
zu hören.
Wechselspiel der Gefühle,
Sehnsucht wird erfüllt.

Deine Haut berühren, deine Gier sehen.
Jede Stelle erkunden, schmecken, saugen, lecken.
Mit Küssen bedecken.
Worten Leben geben, sanft und kraftvoll.
Vertraut und doch fremd.
Erkennen welche Sinne miteinander im Gleichklang
empor schweben.
Sich aneinander berauschen.

 

Impressum

Texte: ©Leahnah Perlenschmuck
Bildmaterialien: ©A.M.
Tag der Veröffentlichung: 02.07.2015

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
vielen Dank an A.M. für das wundervolle Aquarell weitere Werke sind über ihr Künstlerprofil zu finden http://www.joyclub.de/my/515045.tommelinchen.html und einen ganz lieben Dank an meine beiden Musenhelfer ;) und wie immer auch an meine Antreiberin, die sich um das übliche Kommata- Salat- Buffet kümmerte, sonst wäre es wohl zu üppig geworden ;) ♥lichen Dank auch Allen, denen dieses Büchlein ein Voting wert war, die es damit auf den 1.Platz brachten vielen lieben Dank

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