Hals über Kopf ausgependelte Botschaften
im Schwung nicht auszumachen
überm Abgrund präsentierte
wiederkehrende nahferne Wandkunst
seilgewundener hüllenloser Genuss
©Nanny_Ogg_Otso
erfaßt als Bild
gehalten von Seilen
Farbenspiel
abstrackt
vereinend
an der Wand
unerkannt
©Leahnah_Perlenschmuck
Sich mal richtig hängen lassen,
baumelnd über dem Abgrund,
gehalten durch die Spannung des Körpers,
gehalten durch Seile;
Seile einer Marionette?!
Vertrauen spüren in diesem Hängen (lassen),
Vertrauen erhalten weil Körper und Seile dich auffangen,
dich tragen, fühl dich getragen,
fühl dich gehalten, aufgefangen
©Raubinsekt
blaulila
taubenetzt
gelbsprenkelt
stahlumwunden
©Leahnah Perlenschmuck
Habe mich in deine Hände begeben,
aber nicht aufgegeben,
eher hingegeben
dir mein Vertrauen geschenkt
du hast mich dadurch in andere Bahnen gelenkt
Zuzulassen ist eine Kunst,
meine Gunst mich dir zu schenken
kann dann an nichts anderes mehr denken
erfüllst meine Seele, mein Sehnen
habe dir mein Vertrauen gegeben
Hingabe und Vertrauen,
ich weiß oft nicht was du tust,
aber ich vertraue, habe den Mut
und du gibst mir alles;
Schmerz, Erfüllung, Hingabe
VERTRAUEN
©Raubinsekt
Rauschend, brausend, tosend Gischt,
brodelnd, kalt, es spritzt und zischt,
es reißt und matscht,
es beißt und klatscht -
es heischt und kreischt,
es braust und zaust ...
Felsen stehn.
© Helene Elis
... ich stehe draußen
... über mir der Sternenhimmel
... in mir Nichts
... warte auf den Fall eines Meteoriten, bevor ich falle
... verglühen in der Atmosphäre wie meine Gefühle
... bis auf das der Hoffnung, dass Mythen stimmen
... im Sternenflug dein Leben aufsteht und erhellt
... als Lichtpunkt in Tunnel der Unerklärlichkeiten
... als beobachtende Gestalt in der Dunkelheit
... verfolgend die Sterne als Punkte
... um sie zu verbinden, um etwas zu erschaffen
... erfüllendes Schaffen, ohne geschafft zu sein, mehr erfüllt und getragen, wie im Sternenstaub
... zu Fall gebracht, um auf der Erde zu verweilen, wie ein normaler nichtssagender Stein
... einer von vielen, viele kleiner, größer, bedeutend, unscheinbar
... wer wird den Wert ermitteln
... wie ist in einem Stein die Seele zu erkennen
... einst bewundert als heller Schein
... die Gemeinschaft verlassen um eigene Wege zu gehen und Glück zu verbreiten
... das Glück zu bewahren, zu mehren, zu empfinden
... oder nur den Glauben daran nie zu verlieren, wie den Halt am Firmament
...
©Nanny Ogg Otso & Leahnah Perlenschmuck
Ich fühle mich geflutet von meinen Gefühlen,
der Strom reißt an mir,
ich schlage immer wieder an Felsen,
verletze dich, verletze mich,
zerstöre uns beide.
Ich will dir "vertrauen", will es unbedingt,
ich kann dir nicht vertrauen,
Bedingungslos....
du verlangst es das Vertrauen, bedingungslos...
ich will es so sehr,
aber die Spuren in meiner Seele sie schreien.."NEIN",
aber mein Herz sagt lass es zu.....
lass es zu....es ist dein Weg,
durch all den Schmerz,
finde dein Herz
"vertraue"
©Raubinsekt
Wasser sie fluten mich,
kühl klar und frisch,
doch ich friere nicht,
spülen mich rein und klar,
fluten mein Herz gar,
ein prickelndes Vergessen,
erfüllt mich,
kühl, angenehm, frisch
Fluten erfüllen mich.
©Pelikan
Ich falle und falle....in die Unendlichkeit,
falle wie das Wasser von einer Klippe,
nichts hält es auf,
nichts hält mich auf, kann mich aufhalten,
unendlich dieses Fallen, ein Fallen in die Unendlichkeit des Seins.
Aber dann komme ich an, unten tief unten...
aufprallend in einem Meer aus Tränen,
aufgefangen in einenm Meer aus Tränen,
eingefangen in deine Arme, du bist da...
da für mich,
ich schenkte dir mein Vertrauen,
hatte Angst es zu tun, tat es dennoch....
und wurde belohnt
Ich vertraue dir, denn du bist da,
fängst mich, hältst mich.
©Raubinsekt
Ewigkeit
ohne Grenzen
Zusammenhalt
ohne Leim
gehalten
verbunden
im Einklang
der Besonderheit
umarmt
©Leahnah Perlenschmuck
© by Michel Pinball, pinball
Das rote Band,
das deine Hände bindet,
dich hilflos meinem Willen gibt,
ist nur ein Stückchen Stoff
und nicht so fest
wie jenes Band,
das in Liebe
und Vertrauen uns verbindet
und dieses rote Band
erst möglich macht.
Ich mag dich,
aber liebe ich dich auch?
Ich schätze dich,
aber liebe ich dich auch?
Ich bin gern bei dir, mit dir,
aber liebe ich dich auch?
Ich fühle mich wohl mit dir,
aber liebe ich dich auch?
Ich fühle mit dir, schau in deine Seele,
aber liebe ich dich auch?
Was und wer ist sie, die Liebe?
Zuneigung, Hingabe, sich mit dir Wohfühlen?
©Raubinsekt
Wir sehen einen Käfer,
meinen er bringt uns das Glück.
Vertrauen darauf das er es richten wird,
mit der in seinen Flügeln verwobenen Macht
der Schikalsgöttin...
Schenken dem Käfer seine Freiheit,
das macht es uns möglich,
zu bekommen was wir ersehnen,
hoffen, begehren.
Schenke deinem Glück die Freiheit,
lass es gehen dein Glück,
dann bleibt es bei dir,
steht zu dir.... verlässt dich nie
schwebt mit Engelsflügeln über dir.
©Raubinsekt
Wir hinterlassen alle einen Abdruck,
in dieser Welt,
in den Herzen der Menschen die uns begegnen,
oft auch in ihren Seelen.
Schöne Abdrücke sammeln wir gerne,
aber die wir als schlecht ansehen,
das sind jene die wir brauchen um uns zu erkennen,
um zu werden wer wir wirklich sind.
Tritt auf meine Seele,
trample durch mein Herz,
all dieser Schmerz lässt mich wachsen,
mich werden wer ich wirklich bin...
Ein Mensch der einen Abdruck,
einen Eindruck,
eine Erinnerung hinterlässt,
in den Seelen und Herzen der Menschen die ich liebe.
©Raubinsekt
Einen Teil meines Weges hatte ich dich immer an meiner Seite, in mir.
Einen Teil besitzt du auch heute noch.
Ein Wegerkunder, Begleiter, Ansprechpartner in unterschiedlichsten Situationen.
Vertrauen war unsere Grundlage.
Das Miteinander eine funktionierende Gemeinschaft.
Mein Weg mit dir ist nicht vergleichbar mit dem, was nachfolgte.
Es gab kein Zurück, keine Aufarbeitung.
Wege trennen sich und es bleibt nur die Erinnerung an die Träume und Hoffnungen.
©Leahnah Perlenschmuck
Momentaufnahme des Verweilens
bald vertrieben durch die Witterung
unklare Aussage über die Spurenleger
und trotz allem klar zu erkennen
Stempel eines Spazierganges
vollzogen in einem unbedachten Augenblick
nicht wahrgenommene Selbstverständlichkeit
physikalisch erklärter Körperabdruck
ein Abdruck am Boden
auf einem eingeschlagenen Weg
ungeachtet der Vergänglichkeit
aber immerhin wahrgenommen
©Nanny Ogg Otso
Manche Tage,
manche Geschehnisse,
liegen uns auf der Seele-
schwer wie ein Stein.
Worte achtlos daher gesagt,
Worte gehört,
liegen uns auf der Seele-
schwer wie ein Stein.
Es zieht uns herunter,
unser eigenes Tun,
es zieht uns herunter,
was andere uns tun
liegt dann schwer auf der Seele-
schwer wie ein Stein.
Befreie deine Gedanken,
befreie dein Tun,
befreie deine Seele,
es ist nur ein Stein,
hat nichts zu tun mit deinem Sein
©Raubinsekt
Siehst Du ihn dort?
Den hellen Schein?
Doch kraftvoll will er Hoffnung sein -
Scheint mir und dem Betrachter!
An diesem Ort,
Will er da sein?
Kein Feuer, nein - er leuchtet ein,
Und mir und Dir, uns lacht er!
Der Horizont.
Der schwarze Stein.
Er steht, als würd er immer sein!
Der Mensch wirkt dabei nichtig.
Was innewohnt,
Nicht mein, nicht Dein,
Es steht auf Erde, Grund allein,
Es stand und steht, ist richtig!
Das Firmament
Mit weitem Arm
Schenkt Platz und Weite aus und ein,
Theaterspiel der Mächte,
Das jeder kennt!
Das Herz hält's warm!
In Ewigkeiten, groß und klein,
Wir treiben, Tag und Nächte.
Und mitten drin:
Treibt Wasser her,
Als Wolken, schwebend, leicht und schwer,
Ein Lorbeerkranz aus Tröpfchen!
Du bist, ich bin
Das Leben, mehr:
Die Elemente, voll und leer
Vor uns'ren kleinen Köpfchen!
Siehst Du es dort?
Die Ewigkeit
Macht uns Verstand und Augen weit,
Verzichtet ganz auf Worte ...
An diesem Ort,
Licht, Luft und Stein
Und Wasser Will gesehen sein
An diesem heil'gen Orte.
So lass dies ein!
Und denk nicht nach!
So mancher groß Gedanke brach
An solchem Blick entzwei;
Wir sind so klein
Und doch so wach!
Und uns're Seele spiegelt nach,
Denkt sich so viel dabei ...
©Helene Elis
Wärme auf meiner Haut,
Wärme in meiner Seele,
Sonne die uns wärmt,
unser Leben ermöglicht.
Erfüllt mich mit Licht,
mit Leben, mit Sehnsucht.
Ohne Sonne kein Leben,
kein Sein.
Sonnenaufgang,
Bote eines neuen Tages
Sonnenunergang,
nimm mit meine Sehnsüchte,
meine warmen Gefühle,
bring sie gut durch die Nacht
©Raubinsekt
Da stehen wir nun am Beginn unserer Träume,
behutsam ein Band geknüpft über Weite und Nacht,
ließen das Licht in das Dunkel der Räume,
haben sogar schon gemeinsam gelacht.
Wissen so wenig, doch wagen zu hoffen,
wollen nicht drängen und steh'n schon bereit,
vorwärts zu schreiten, die Zielrichtung offen,
umschlungen sich drehend ohne Blick auf die Zeit.
Sind wie Pferde am Strande, galoppierend durch Gischt,
dann wie Sturmvögel hoch auf dem Weg zum Zenit,
wartend taumelnd umkreisend wie die Brise auffrischt,
für einen einzigen Schrei als vollkommenes Lied.
Werden Hände sich finden wenn der Nachtvorhang fällt?
Wandeln Wünsche zu Blicken die blind sich verstehen?
Wollen Körper erspüren, was Berührung erzählt?
Wird ein Herzschlag das Beben des anderen sehen?
©RJ
Zeugen der Vergangenheit,
wer hat sie erbaut,
wer hat sie zerstört?
Zeugen der Vergangenheit,
was haben sie alles gesehn,
was ist in ihrer Nähe geschehen?
Zeugen der Vergangenheit,
könnten sie nur reden,
ich würde ihnen zuhören,
Stunde um Stunde....
hören ihre Geschichte...
und träumen,
träumen dabei gewesen zu sein.
©Raubinsekt
Donnerstag, 31.10.2002
Rasch war es dunkel geworden an diesem Abend. Scheinbar hatte selbst die Sonne Angst vor der kommenden Nacht und verzog sich rascher als gewohnt in ihr Schlafgemach. Dafür stand der Mond in voller Pracht am Himmel und beleuchtete die kalte Nacht. Kai fuhr langsam die steilen Serpentinen durch den düsteren Wald hinauf.
Dummerweise war vor einer halben Stunde sein Autoradio ausgefallen, und die Stille ging ihm auf die Nerven. Warum nur hatte er sich auch auf dieses Abenteuer eingelassen? Er wusste so gut wie gar nichts von ihr. Sie nannte sich Alice und versprach eine unheimliche unvergessliche Nacht. Er hatte von ihr eine genaue Wegbeschreibung bekommen, wie er die einsame Hütte hier oben in den Bergen finden würde. Hoffentlich hatte er sich nicht verfahren. Nun war ihm auch noch die mail mit der Wegbeschreibung unter den Sitz gerutscht. Verdammt!
Kai fuhr rechts an den Straßenrand und stieg aus. Menno und ganz schön kalt wars geworden. Als er ein leises entferntes Heulen hörte, lief ihm auch noch eine Gänsehaut über den Rücken. Fröstelnd suchte er unter dem Beifahrersitz nach der Wegbeschreibung. Na also, da war sie ja. Und es konnte nicht mehr weit sein, dann musste er die Hütte erreichen. Als er wieder in den Wagen stieg, vernahm er ein leises bedrohliches Knurren und er schlug schnell die Autotür hinter sich zu. Kopfschüttelnd startete Kai den Wagen, er hatte wohl zuviele Horrorfilme gesehen, dass er schon Heulen und Knurren hier mitten in den Alpen hörte. Der Motor sprang erst beim dritten Versuch an.
Aber was war denn das? Es schien Kai, als ob er am Waldrand zwei große glühende Augen gesehen hätte. Aber jetzt war da nichts mehr. Nun aber schnell weg hier! Endlich lief der Motor und Kai fuhr weiter um die nächste Kurve. Immerhin krächzte das Radio auch wieder und Kai suchte nach einem Sender.
Na wunderbar - Hellsbells von AC/DC dröhnte aus den Lautsprechern. Hoffentlich war wenigstens Alice so zauberhaft wie er sie sich vorstellte. Der ganze Abend war schon schaurig genug heute. Erst als der Radiosprecher die aktuellen Events durchgab und zu diversen Halloween-Partys einlud, fiel es Kai dann auch auf: klar - heute war Halloween! Dass er nicht früher darauf gekommen war! Bestimmt hatten sich ein paar Kids einen Spaß draus gemacht im Wald heulend und knurrend herumzurennen und mit Leuchtaugen die Leute zu erschrecken. Erleichtert atmete Kai auf und freute sich nun richtig auf sein Blinddate.
Das Foto das er von Alice hatte, war bezaubernd und sympathisch. Ganz spontan hatten sie sich im Chat für heute verabredet. Sie hatte ihn einfach fasziniert mit ihrer witzigen Art und sehr neugierig gemacht. Scheinbar vernaschte sie Männer und Frauen gleich reihenweise und war für alle erotischen Spielarten zu begeistern. Da kam auch schon die beschriebene Weggabelung und er bog links ab und kam nach wenigen Metern bei der Hütte an. Er wusste sofort, dass er richtig war, denn es brannten Kerzen in den Fenstern. Zwei schaurige Kürbisköpfe standen rechts und links der Tür.
Hatte Alice ihre eigene private Halloween-Party organisiert? Als Kai seinen Wagen abschloss, schwang auch schon die Eingangstür auf und dumpfe Musikklänge ertönten. Nur sanftes Kerzenlicht beleuchtete die Silhouette der Frau die in der Tür stand.
"Hallo, komm rein", rief sie ihm winkend zu und Kai lief - nun doch ein wenig nervös - die paar Holzstufen hinauf. Alice trug ein langes schwarzes Gewand und hatte ihre Lippen blutrot geschminkt. Ein Duft von Vanille ging von ihr aus, als er ihr einen zarten Kuss auf die Wange hauchte. Sie fühlte sich kalt an, ihr ganzer Körper schien eine eisige Kälte zu verbreiten und hüllte ihn ein, ließ ihn erneut frösteln. Wortlos zog Alice ihn mit sich auf die Couch und sah ihn gebannt an. Mit ihren schwarzlackierten Nägeln zog sie seine Lippen nach und kratzte dann langsam an seinem Hals entlang. Kai zwang sich zu einem Lächeln, konnte sich aber nicht rühren und war wie hypnotisiert von ihrem Blick. Dann beugte sich Alice zu ihm, küsste ihn mit ihren kühlen Lippen, bog seinen Kopf mit ihrer kalten Hand nach hinten und vergrub ihre Fangzähne in seiner Halsschlagader. Er konnte sich nicht wehren - nein er wollte sich gar nicht wehren - er fühlte sich wie im Rausch, spürte, wie das Blut seinen Körper verließ, wie sein Herz immer langsamer schlug und seine Sinne schwanden. Zuletzt nahm er noch wahr, wie die Frau in seinen Armen warm und wärmer wurde und mit seinem allerletzten Atemzug sah er ihr hübsches Gesicht mit ihren roten Mund und ihre Zunge, mit der sie sich die letzten Tropfen seines Bluts von den Lippen leckte. Dann war alles schwarz und kalt - für immer ...
©AliceWunder
Mondin,
Gefährtin in einsamen Nächten,
erhellst meine Gedanken,
berührst meine Seele,
lässt mich träumen,
mich sehnen, nach vergangenen Leben.
Mich immer begleitend,
manchmal leitend,
erhellst Wege durch die einsame Nacht,
unbeschreibliche, herrlich Macht.
©Raubinsekt
© by Michel Pinball, pinball
Ich kratz an deiner Oberfläche,
will hinter die Fassade sehen
einreißen diese Mauer,
die dich so fest umgibt.
Und Kratzer um Kratzer
und Stein um Stein
entferne ich die Schichten
gelange endlich zu dir selbst.
Ich halt dir meinen Spiegel vor
damit du siehst,
was ich schon längst gesehen habe:
einen wunderbaren Menschen.
So hart wie ein Stein
durchs Leben zu treiben
hilft leider nicht
narbenverschont zu bleiben
Die Spuren entstehen
die Schäden sind Zeugen
wenn Pfade wir gehen
uns dem Schicksal nicht beugen
So standhaft man auch ist
man behält sie zurück
damit man erlebtes nie vergisst
an der Schwelle von Trauer und Glück
©Nanny Ogg Otso
Ornamente eingefangen in Stein,
gefangen für die Ewigkeit.
Es war einmal Leben in ihnen,
lebt auch weiter im Stein,
hat hier ein neues Sein.
©Raubinsekt
Hinter Mauern gefangen,
selbst ummauert,
Schicht um Schicht,
um mich zu schützen,
mich zu verstecken.
Jede Verletzung eine neue Schicht,
die Steine aus Verletztheit,
Angst, Schmerz, Verzweiflung und Tränen,
Schicht für Schicht.
Gefangen in meinem Turm aus Leid und Verzweiflung,
aber ein Fenster ist mir geblieben,
die Sonne scheint dort hinein,
lässt mein Herz sich wärmen;
damit es nicht auch zu Stein wird.
Lässt die Sterne funkeln,
in manch dunkler Nacht.
Sie zeigen dir den Weg,
trau dich schau zum Fenster rein,
schau mir in die Seele hinein.
Wer in meine Seele zu blicken vermag dem schenke ich einen Stein,
einen Stein aus meiner Mauer,
bau dir daraus eine Treppe zu meinem Herzen,
für jeden Blick einen Stein.
Die Steine werden zu Diamanten,
leuchten für uns in dunkler Nacht,
so finden wir den Weg zueinander,
die Mauern sie fallen,
Stein um Stein.
©Raubinsekt
Wasser gefangen in Stein,
Wasser für den Wanderer,
für jeden den es dürstet,
gibt der Stein es frei.
Kühl und frisch,
für Geist und für die Seele,
für den Körper und das Herz,
fließt in jede Zelle des Körpers.
Wasser ist Durstlöscher,
ist Leben, ist Emotion.
Ohne Wasser kein Leben,
ohne Wasser kein Sein.
©Raubinsekt
Ich fand ihn am Brunnen,
Wasser floss aus seinem Maul,
er der einst in fernen Tagen,
Feuer spuckte aus seinem Schlund.
Viel Unsinn hat er getrieben,
Wälder, Felder verbrannt,
Prinzessinnen geraubt,
Prinzen gar gefressen... oh Graus
Da kam ein Zauberer des Weges daher,
der machte dem ganzen ein Ende,
schwang Arme und Hände,
sprach einen Bann....
und nun spuckt er Wasser...
hat das Feuer längst vergessen;
und auch schon lange keinen Prinzen mehr gefressen;-)
©Raubinsekt
Eingefangen im Moment,
Gefangen für die Ewigkeit.
In der Sonne glitzernd,
im Fluss die Masse,
in der kleinen Ewigkeit,
der Tropfen...der das Fass zum Überlaufen bringt!?
©Raubinsekt
So vieles durftest du erleben
über manchen See in Ruhe ziehn
hast Liebenden ein Plätzchen gegeben
und Anglern ein zartes Lächeln verliehen
Die Strapazen haben Spuren hinterlassen
deine Hülle beschädigt und alt
doch die Zukunft wirst auch du nicht verpassen
denn es geht weiter und zwar bald
Nach alldem was hinter dir liegt
kannst du jetzt von neuem starten
die Wunden durch die Zeit besiegt
darfst du getrost auf Rettung warten
Nur ein paar Nägel, Lack und Holz
verleihen einen neuen Glanz
wirst weiter fahren voller Stolz
kaputtes Leben wird wieder ganz
Und die Moral von der Geschicht
auch wenn es mal pausiert im Leben
wird es doch eine Zukunft geben
man kann so vieles reparieren
darf niemals gleich den Mut verlieren
zu sehen es wird täglich besser
macht neugierig auf mehr Gewässer
©Nanny Ogg Otso
Ankommen,
endlich ankommen,
fühl mich gestrandet,
aber noch nicht gelandet,
nicht angekommen.
Alle Türen hast du geöffnet,
ich möchte eintreten,
trau mich nicht,
habe Angst.
Bin verwirrt,
du bist so anders,
vertraut und doch fern,
ich habe dich in mein Herz geschlossen.
Ich will vertrauen,
eintreten, durch deine Türen,
will die Welt dahinter entdecken,
mich nicht länger verstecken.
©Raubinsekt
Vergessen, liegen gelassen,
der Natur übergeben.
Hingegeben den Elementen,
die Seele verschrieben,
aber nicht verkauft.
Ein neues Äußeres erworben,
aber die Form gewahrt,
bewahrt für die Ewigkeit.
©Raubinsekt
Du fesselst mich mit Ketten
um mich zu befreien.
Legst auch Ketten um meine Seele,
lässt sie damit aber frei.
Gefangen und doch frei,
bewegungslos und doch wachsen mir Flügel.
Du bindest mich und doch lässt du mich fliegen,
lässt mich frei.
Ketten können frei machen,
Freiheit geben,
immer dann wenn der richtige
sie um deine Seele legt.
©Raubinsekt
Führe mich,
bring mich auf den rechten Weg.
Leite mich,
wenn ich Gefahr laufe mich zu verrennen.
Zeig mir neue Wege auf,
wenn ich mich verirre.
Binde mich
und lass mich dadurch Frei.
©Raubinsekt
Wogende Gefühle,
wie wilde Wasser,
aber es gibt einen Weg,
einen Weg zu mir,
meinem selbst.
Wie eine Seiltänzerin
tanze ich zwischen den Wogen,
versuche nicht zu stürzen
und bin doch schon gefallen.
Auf dem Weg zu mir,
Tränen vergossen,
aber einen letzten Halt bewahrt,
eine schmale Brücke,
zu mir.
©Raubinsekt
Wo komme ich her,
wo will ich hin!?
Ich fühle mich gehalten von dir wie eine Mauer.
Meine Wurzeln verankern sich in dir,
du gibst mir Halt,
hältst mich und lässt mich wachsen.
Ich fühle mich geborgen und umsorgt.
Mit dir kann ich wieder blühen,
dem Himmel entgegen wachsen.
Mein Vertrauen wieder finden,
indem ich an deiner Mauer,
in deiner Mauer verankert bin.
Wohlfühlen in dir,
mit dir.
©Raubinsekt
Aufgerissen von dir mit Unachtsamkeit,
Missachtung und Ignoranz,
mein Vertrauen zerstört.
Ließ dich in mein Innerstes blicken,
dunkle Mächte sind erwacht und du lässt mich zurück,
aufgerissen und verwundet.
Wie die aufgebrochene Rinde eines Baumes fühle ich mich.
Oben wachse ich weiter,
aber die Wunden sind für alle sichtbar,
sind fühlbar,
unheilbar.
©Raubinsekt
Brandung
stetig, weiter
ans Ufer kommt
Meer und immer wieder
Zauberwelt
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Tag der Veröffentlichung: 30.09.2014
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
"Das Bildmaterial in diesem Buch widme ich meiner Lebensgefährtin, Muse
und Liebe meines Lebens für ihre Unterstützung und Geduld.
Viele dieser Bilder wären ohne Sie nicht entstanden.
Ohne meine Prinzessin wäre das Reich meiner Sinne leer."
©Ralf Zindler, Art of Objects