Mixed Pixles - das eMagazin hat für die 3. Ausgabe das Thema
"Back in the House"
Dazu entstand das Poem "Zurück" und hier ist der Hintergrund dazu erfaßt.
Neubeginn wird sein
Tür zu
Schritte verhallen
Reisen bildet
bildet zurück
den Schmerz
befreit sein
vom Ertragenen
Was passiert, wenn ein Neustart nur durch eine Trennung vom Bisherigen möglich ist ?
Wie kann dieser gestaltet werden ?
Eine Reise an den Ort, der schon immer die Anreize zum Neu gab. Wind und Wasser in der Kombination der Erneuerung. Hier entstehen neue Sichtweisen. So entstand Leben im Ganzen, so soll das Leben selbst wieder seine Richtung finden.
Wie Ebbe und Flut, Nordnordost, Leuchtturmlicht. Schaumkronenwellenband erreicht den Strand. Dünen neigen sich entgegen, gehalten von Strandhafer und Nelken.
Wellenspiel Melodie
an der Mole
buntes Licht
zarte Berührung
im Innern verwandelt
wird Sehnsucht zum Wort
Gelassenheit erfasst
jede Faser
Von der Sonne angestrahlte Wasserwellenmuster, Lichtreize folgen, entfernen sich in die Weite des Meeres. Tief dringt der Wind in mich und hinterlässt eine Salzspur auf meiner Haut. Eine Wanderung durch Welten, Zeiten, Räume. Ich wollte und doch konnte ich mich nicht völlig vergessen. In meinen Wünschen und Träumen war diese Sucht nach mehr, viel mehr, nach Leben. Mein Gefühl kommt zögernd zum Vorschein, versteckt sich noch etwas und sammelt Kraft. Dann kommt es heraus, anders, aber es ist da und verändert sich immer weiter, wie der Wind, das Wasser, die Sandkörner wandern läßt. Ich gehe mit diesem Erleben. Ich möchte alle Eindrücke nachspüren. Ich lebe.
Fenster auf
Luft und Lärm
Gewitter drückt ins Zimmer
fort das Meeresrauschen
die salzgeschwängerte Luft
der Möwenruf
wieder hier und noch nicht da
Poststapel liegt beleidigt
während Kaffee sich bemüht
rauscht der Großstadtlärm
die Häuserschlucht empor
Die Wohnung ist immer noch die, die ich verließ. Hier hat sich nichts verändert und doch, meine Sicht zu dem was wichtig und richtig für mich ist. Nacherleben dessen was an Eindrücken in mich herein kam, sich auf meinen Sinnen jetzt weiter zeigt. Der Möwenruf klingt immer noch nach, auch wenn es hier die Straßenbahn ist, die das Geräusch verursacht. Der Wind kann mich nicht so kraftvoll zerzausen, die Häuser nehmen ihm den freien Weg. Raus aus der Wohnung, raus aus dem Geklüngel, rein ins Leben, Miterleben, Dasein. Masken erkennen, eigene ablegen und auch die Mauerwerke nicht weiter ausbauen. Fenster und Türen bringen nicht nur Licht und Schatten, sie geben die Möglichkeit zum Miteinander.
Neubeginn wird sein
Tür zu
Schritte verhallen
Reisen bildet
bildet zurück
den Schmerz
befreit sein
vom Ertragenen
Wellenspiel Melodie
an der Mole buntes Licht
zarte Berührung
im Innern verwandelt
wird Sehnsucht zum Wort
Gelassenheit erfasst
jede Faser
Fenster auf
Luft und Lärm
Gewitter drückt ins Zimmer
fort das Meeresrauschen
die salzgeschwängerte Luft
der Möwenruf
wieder hier und noch nicht da
Poststapel liegt beleidigt
während Kaffee sich bemüht
rauscht der Großstadtlärm
die Häuserschlucht empor
Texte: ©Leahnah Perlenschmuck
Bildmaterialien: ©BK + ©Connie Masur // Collage @Leahnah Perlenschmuck
Lektorat: ©BK
Tag der Veröffentlichung: 05.09.2014
Alle Rechte vorbehalten